Neuer Tivoli in Aachen

Lizenz in Gefahr
Finanzprobleme in Aachen


Sportlich in der Krise, finanziell vor dem Kollaps: Alemannia Aachen, derzeit Tabellenschlusslicht der 2. Liga, fürchtet um die Lizenz für die kommende Saison.


Grund sind nach Informationen der Aachener Zeitung besonders die Belastungen durch den Bau des neuen Stadions, für das der Traditionsklub derzeit jährlich 5,5 Millionen Euro aufbringen muss. Hinzu kommen 500.000 Euro für die Parkhausmiete.

In den zwei Jahren seit der Einweihung des neuen Tivoli hat die Alemannia nach eigenen Angaben alleine drei Millionen Euro an die Stadt abgeführt. Die Hilfe der Stadt hält sich offenbar in Grenzen. "Wenn die Rahmenbedingungen so bleiben, ist es fraglich, ob wir die Lizenz für die neue Saison bekommen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Meino Heyen der Aachener Zeitung.

Abgesehen von den hohen Belastungen liegt der Verein im TV-Ranking und bei den Besucherzahlen deutlich unter den Kalkulationen und kämpft angeblich schon mit gravierenden Liquiditätsproblemen. Folglich hoffen die Alemannen weiter auf Unterstützung der Stadtväter.

Der Klub wolle keine Kredite, sondern zum Beispiel Sicherheiten, um an günstigeres Geld für die zwingend erforderliche Umschuldung zu gelangen. Bis Ende des Jahres müsse ein Lösung her, sagte Heyen. Andernfalls drohe der Alemannia der Zwangsabstieg.

sid



http://www.reviersport.de/170929---finanzprobleme-aachen-lizenz-gefahr.html
 
Sorry, aber was kann der Bauherr für die finanzielle Fehlplanung?

Wer sich in der "Bauszene" ganz gut auskennt weiß, dass da durchaus eine ganze Menge machbar ist, saugi. ;)

Man darf nicht vergessen, dass ein Generalunternehmer durchaus eine gewisse Machtposition innehat, sobald er den Zuschlag erhält. Selbst dann, wenn er nicht in die (korrekten?) (Vor)Planungen eines Projekts involviert war. Alleine über die Zeitschiene oder über "unvorgesehene Nachbesserungen aufgrund unzureichender Planung" lässt sich da einiges "bewegen". Und zwar trotz der Tatsache, dass dem Generalunternehmer seinerseits von Seiten seines Auftraggebers Konventionalstrafen drohen, wenn es z.B. zu Bauverzögerungen oder nachträglich zu behebenden Mängeln kommt, die vor Nutzung des Objekts noch beseitigt werden müssen. Gerade im Falle eines Stadionneubaus (und Abriss des alten!) ergibt sich da genügend Spielraum für Druck.

Weitere Details sprengten jetzt hier den Rahmen, aber eines ist sicher: Erfahrene "Baulöwen" können an einem Projekt ganz schön "drehen". Mindestens so lange, bis die eigene Kasse richtig klingelt. :rolleyes:
 
Um True`s Gedanken mal noch mal auf zu greifen, aber ein namhafter Bauunternehmer hat nicht nur "Macht" wenn er den Auftrag hat, sondern auch dann, wenn der Auftrag noch in der Vergabe ist.

Ich hörte Gerüchte, nach denen der Bauauftrag für die MSV-Arena eigentlich an die Firma Bilfinger & Berger gehen sollte, die aber im Nachhinein ihr Angebot nachträglich zurück zogen, sodaß Hellmich im Nachhinein der "Glückliche" war!

Sicherlich geht es im Baugeschäft (wie auch sonst überall) nicht um "Fairplay-Preise", aber man kann doch schon auf "mafiöse" Nebengedanken kommen!!
 
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