Presse: Bayern München - MSV

Kleg

<html>&dagger;</html> 9.5.2010
Gut gelaufen

Der Brasilianer Roque Junior drehte gestern in Meiderich seine Runden und blickt hoffnungsvoll nach München. Sorgen um Ishiaku. Lob für Lavric.

FUSSBALL BUNDESLIGA Der neue Hoffnungsträger im Abwehrverband der Zebras bewegte sich beim gestrigen Training im Laufschritt. Roque Junior, gegen den 1. FC Nürnberg einfach überragend und zu später Minute angeschlagen aus dem Spiel genommen, drehte abseits der kickenden Kollegen seine Runden. In einem guten Tempo, wie Trainer Rudi Bommer befand. Auch so etwas wie ein Anlauf in Richtung Allianz-Arena München. Dort wird der Brasilianer am Samstag, wenn es gegen den Branchenriesen FC Bayern geht, gebraucht. Und bis dahin werden nach Lage der Dinge die muskulären Probleme behoben sein. Überhaupt ist der Weltmeister von 2002 auf einem guten Weg. Laut Bommer sogar auf einem sehr guten und auf einem sehr überraschenden. Der Cheftrainer gibt frei und frank zu, dass er nicht damit gerechnet hat, dass der beim MSV spät eingestiegene Defensivspezialist so schnell eine feste und unverzichtbare Größe werden würde. Ohne Zweifel, positive Überraschungen können die Zebras in ihrer misslichen Lage gut gebrauchen.

Für die Sorgen im personellen Bereich steht derweil Manasseh Ishiaku. Mit Oberschenkelproblemen musste sich der Nigerianer gestern in die Hand der Physiotherapeuten begeben.

Für den Sturmkollegen Klemen Lavric gab es Lob vom Cheftrainer, der ja nicht immer mit dem Slowenen zufrieden war. "So wie gegen Nürnberg wünsche ich ihn mit. Klemen hat viel gearbeitet und ist da hingegangen, wo es weh tut." Wiederholung idealerweise an diesem Samstag in weiß-blauen Gefilden. Bö.

4.12.2007
http://www.derwesten.de/nachrichten...esliga/msv/2007/12/4/news-8774269/detail.html
 
Verletzungssorgen
MSV Duisburg bangt gegen Bayern um Ishiaku

Duisburg - Der MSV Duisburg bangt vor dem Auswärtsspiel gegen Bayern München um Manasseh Ishiaku. Wie der MSV mitteilte, konnte der Stürmer wegen seiner beim 1:0-Sieg gegen Nürnberg erlittenen Oberschenkel-Prellung nicht trainieren.

Verteidiger Roque Junior absolvierte nach einer überstandenen Muskelverhärtung indes wieder Laufeinheiten und soll in München zur Verfügung stehen.


Quelle: DerWesten.de, 05.12.2007

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Duisburg: Muskuläre Probleme beim Brasilianer
Roque Junior angeschlagen

Roque Junior klagt nach drei Spielen im Trikot des MSV Duisburg über muskuläre Probleme und droht für die Partie beim FC Bayern München auszufallen. Kein Wunder, ist der ehemalige Leverkusener doch erst vor rund sechs Wochen mit Trainingsrückstand nach Duisburg gekommen....

Weiter hier: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/372849/
 
Keine Angst vor den großen Bayern

Über Roque Juniors Einsatz wird vor Ort entschieden. Ohne Tiffert und Ishiaku

FUSSBALL BUNDESLIGA
Wie es genau im Innern der Zebras aussieht, ist nicht auszuloten. Das Redeverbot verbietet diesbezügliche Informationen. Aber es ist fest davon auszugehen, dass sie sich am redseligen Cheftrainer Rudi Bommer orientieren. Kein Zweifel, der Sieg gegen Nürnberg hat Lasten genommen und Fesseln gelöst. Deshalb fällt der Blick nach München und damit auf den Branchenführer FC Bayern so gar nicht ängstlich aus.

Rudi Bommer lächelt wieder, nachdem ihm schwere Wochen zwischenzeitlich das Lächeln entrissen hatten. "Wir stehen unten, die Bayern oben. Da sind die Aufgaben verteilt", heißt es angesichts dieser letzten Aufgabenstellung in der Fremde in diesem Jahr. Und wenn der Cheftrainer seinen Spielern mit auf den Weg gibt, im bayerischen Fußballtempel ruhig frech aufzuspielen, dann verweist das darauf, dass sich der Underdog gar nicht unwohl in seiner Haut fühlt.

Dabei machen sich neuerliche personelle Sorgen unangenehm breit. Für Christian Tiffert, ohnehin seit Wochen in einem Leistungstief, ist die erste Serie bereits beendet: Meniskusprobleme. Innenbandbeschwerden und damit schon der Blick auf die Rückrunde. "Die Schwierigkeiten hat er schon länger und hat sie nicht weggekriegt", schaut Bommer auf den Mittelfeldakteur, der von Blagoy Georgiev vertreten wird.

Nach München kommt Frankfurt. Und auf eben diesne letzten Gegner des Jahres muss sich Manasseh Ishiaku konzentrieren. Der vorweihnachtliche Wunsch, gegen die kollektive Prominenz zu kicken, bleibt dem Nigerianer verschlossen, weil ihm die Oberschenkelmuskulatur einen Strich durch die Rechnung macht.

Zwei Ausfälle und überdies ein Wackelkandidat namens Roque Junior. Beim Weltmeister zieht es immer noch leicht im Oberschenkel, über seinen Einsatz wird er selbst vor Ort an der Isar entscheiden: "Nach dem Training werde ich mit ihm reden", so Bommer. Ein Risiko jedweder Art wird nicht eingegangen. "Wenn es zu gefährlich ist, dann eben nicht", erklärt der Coach und sieht die Vernunft als oberstes Gut.

Riskiert wird allein etwas auf dem Rasen. Eben keine Angst vor diesem FC Bayern.

Quelle: DerWesten.de, 06.12.2007

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Lameys Rückkehr
WIEDER IM KREIS Abwehrspieler Michael Lamey gehört in München wieder zum Kader, nachdem er jüngst gegen Nürnberg außenvor gewesen war. ...


... Der Niederländer hatte schwer nachgelassen und das, was er in Leverkusen abgeliefert hatte, hatte Rudi Bommer überhaupt nicht gefallen. "Ich habe mit ihm gesprochen und ihm dringend geraten, die Situation zu überdenken. Bei uns muss bei jedem Spieler die Leistung am oberen Level sein." Offenkundig hat sich Lamey neu sortiert und im Training einen neuen Anlauf genommen. Wiewohl Christian Weber wiederum den Vorzug bekommt.

Quelle: DerWesten.de, 06.12.2007

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Blick in die Geschichte
Als „Pille” zweimal traf
Horst Gecks schoss die Meidericher auf den Tag genau vor 40 Jahren zum einzigen Bundesliga-Sieg bei den Bayern. Den letzten Punktgewinn gab es im März 1995.

Rudi Bommer erzielte bei Bayern München sein erstes Bundesliga-Tor. Es war zudem das schnellste Tor der Saison 1975/76. „Das war ein Riesending. Anschließend gab es sofort eine Torwart-Diskussion um Sepp Maier”, scherzte der Trainer des Fußball-Bundesligisten MSV Duisburg, der an der Isar einst Fortuna Düsseldorf in Führung brachte. Das nutzte den Landeshauptstädtern allerdings nichts, sie unterlagen dem morgigen MSV-Gegner mit 1:2.

Die Zebras gewannen in der Fußball-Bundesliga nur einmal beim FC Bayern. Wenn das kein gutes Omen ist: Morgen auf den Tag genau vor 40 Jahren, am 8. Dezember 1967, siegte der MSV im Stadion an der Grünwalder Straße, 4:0. Zweifacher Torschütze war Horst „Pille” Gecks. Der heute 65-Jährige, der erst vor zwei Wochen das Traineramt beim Gocher Bezirksligisten SV Kessel übernahm, erzielte damals die Treffer zum 0:3 und 0:4 für den MSV. Zuvor hatten Erwin Kostedde und Bernd Lehmann für die Meidericher getroffen.

„Lecker” Lehmann war auch beim zweiten und letzten MSV-Sieg bei den Bayern beteiligt. Am 8. Februar 1975 gewannen die Zebras in der 3. Hauptrunde des DFB-Pokals 3:2 beim FC Bayern – ein Meilenstein auf dem weg ins Finale, das der MSV später in Hannover mit 0:1 gegen Eintracht Frankfurt verlor. Klaus Bruckmann, Klaus Thies und Werner Schneider brachten die Duisburger im Olympiastadion mit 3:0 nach vorne, ehe es Björn Andersson und Franz „Bulle” Roth noch einmal spannend machten.

Der letzte Punktgewinn der Duisburger bei den Bayern liegt über zwölfeinhalb Jahre zurück. Unter Trainer Hannes Bongartz erkämpften sich die Duisburger ein 1:1-Remis. Mehmet Scholl hatte die Bayern, die damals nur Tabellensechster waren, in Führung gebracht. Marcus Marin sorgte nach der Pause für den Ausgleich. Der MSV kletterte durch dieses Unentschieden sogar auf einen Nichtabstiegsrang. Allerdings sollte es das letzte Mal gewesen sein, dass die Zebras auf Platz 15 standen. Danach ging es nur noch abwärts, am Ende stieg der MSV als Vorletzter aus der Fußball-Bundesliga ab. Kein gutes Omen.

Quelle: DerWesten.de, 06.12.2007

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Lang ist's her
RÜCKBLICK Die Bilanz ist gar gruselig. 25 Spiele haben die Zebras in der Bundesliga beim FC Bayern bestritten, dabei aber nur ein einziges Mal gewonnen (dies bei 21 Niederlagen und drei Unentschieden). ...


... Das süße Erfolgserlebnis, damals noch an der Grünwalder Straße, liegt fast auf den Tag genau 40 Jahre zurück. Am 9. Dezember 1967 gewann der MSV durch Tore von "Pille" Gecks (2), "Lecker" Lehmann und Erwin Kostedde mit 4:0. Trainer in den Jugendtagen der Liga war Gyula Lorant. Die letzte Niederlage in München setzte es 2005/2006: 0:4.

Quelle: DerWesten.de, 06.12.2007

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Vor dem Spiel in München
Tiffert und Ishiaku fallen aus

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06.12.2007, DIRK RETZLAFF

Hinter dem Einsatz von Roque Junior beim Rekordmeister steht noch ein Fragezeichen.

Ohne Christian Tiffert und Manasseh Ishiaku fliegen die Fußball-Bundesliga-Kicker des MSV Duisburg am Freitag nach München. Tiffert fällt mit einer Knieverletzung für das morgige Spiel beim FC Bayern München aus, Ishiaku muss mit Muskelproblemen passen. Der Einsatz von Roque Junior ist fraglich. „Er hat noch immer leichte Probleme mit seinem Oberschenkel”, so Trainer Rudi Bommer.

Am neunten Tag des Medienboykotts, trainierte Roque Junior nur mit angezogener Handbremse. Heute im Abschlusstraining wird sich entscheiden, ob der Brasilianer morgen im Spiel gegen den Spitzenreiter antreten kann. „Wir werden kein Risiko eingehen. Wir brauchen ihn eine Woche später im Spiel gegen Frankfurt dringender als in München”, unterstrich Bommer.
Auch Manasseh Ishiaku soll bis zum Hinrundenabschluss noch fit werden. Für Christian Tiffert ist die erste Serie hingegen beendet. Der Mittelfeldspieler hat Beschwerden an einem Band im Knie und am Meniskus. Tiffert war schon in den letzten Partien angeschlagen dabei. Jetzt geht es aber nicht mehr.

http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/duisburg/2007/12/6/news-9146640/detail.html
 
Zebras zu Gast beim Rekordmeister
MSV ohne Ishiaku und Tiffert nach München

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Der MSV Duisburg muss nach dem wichtigen Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg am kommenden Samstag beim Deutschen Rekordmeister FC Bayern München antreten. Dabei muss Trainer Rudi Bommer auf zwei seiner Stammkräfte verzichten. „Christian Tiffert hat schon seit einigen Wochen Probleme mit dem Innenband im Knie, weshalb ich ihn zuletzt auch auswechseln musste. Er wird uns bis zum Ende der Hinrunde fehlen. Manasseh Ishiaku hat muskuläre Probleme. Wir hoffen, dass er zum Heimspiel gegen Frankfurt wieder fit ist,“ sagte der Coach zwei Tage vor dem Spiel und ergänzte: „Bei Roque Junior müssen wir noch abwarten. Er hat noch leichte Oberschenkelprobleme, weshalb ich die letzten Trainingseindrücke abwarten möchte und anschließend ein Gespräch mit ihm führen werde.“

Für Tiffert rückt Blagoy Georgiev in die Startformation. Auf den Außenpositionen genießen weiterhin Tobias Willi und Christian Weber das Vertrauen des Trainers. „Die beiden haben mir in den letzten beiden Partien gut gefallen und die Spieler müssen auch das Gefühl haben, dass sie sich einen Fehler erlauben können, ohne gleich um ihren Platz zu bangen,“ sagte der 50-Jährige. Die taktische Marschroute für das Spiel gab der Trainer bereits bekannt: „Wir wollen über die Außenpositionen Druck machen und uns auch offensiv präsentieren. Nur hinten stehen wollen wir nicht. Die Mannschaft soll Respekt vor den Bayern haben, aber auf keinen Fall Angst.“

Gut 4.000 Duisburger werden die Zebras nach München begleiten. „Das ist eine erstaunliche Unterstützung. Ich bin mir sicher, dass unsere Fans da so viel Gas geben werden, dass wir von den Bayern-Fans nichts hören werden,“ freute sich Bommer über die sensationelle Fanunterstützung. Welche Gegenstände beim Zutritt zur Allianz-Arena abgenommen werden und welche nicht, dass erfahrt ihr unter der Rubrik Fans / Fannews.

Das komplette Interview mit Trainer Rudi Bommer kann man sich im angehängten Link oder in der Mediathek anhören.

Bommer-vor-Muenchen.mp3

Quelle: MSV-HP, 06.12.2007

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MSV Duisburg

Das Minimalziel

(RP) Auf 15 Punkte hoffen sie beim MSV am Ende der ersten Serie kommen zu können. Beim FC Bayern München dürfen sich die Zebras morgen nicht viel ausrechnen, aber gegen die Frankfurter beim Kehraus soll es nochmal drei Punkte geben.

Selbstverständlich ist Rudi Bommer Spezi im Geschäft, und deshalb spricht er bei der üblichen Vorausschau davon, dass „wir in München natürlich etwas holen wollen, sonst brauchten wir da gar nicht hinzufahren“. Klarer Fall. Aber: Bei seinem Statement hört man einige Male den Namen Eintracht Frankfurt heraus. Das ist der letzte Gegner in dieser wieder mal verkorksten ersten Serie, und den gilt es unbedingt zu schlagen. Um auf 15 Punkte zu kommen, nach dem Sieg über Nürnberg nun das Minimalziel der Zebras.

Roque Junior ist noch fraglich, Mana Ishiaku bleibt zu Hause

Also: „Mana Ishiaku wird zu Hause bleiben, das Risiko im Hinblick auf Frankfurt ist zu groß.“ Oder: „Mit Roque werde ich noch ein Gespräch führen, ob es Sinn macht, dass er mitfliegt oder ob es besser ist, ihn für das Heimspiel gegen die Eintracht zu schonen.“ Den brasilianischen Abwehrspieler zwickt nach den 85 Minuten Spielpraxis gegen den Club die Muskulatur, und das ist sehr verständlich nach der langen Pause mit anschließender Belastung. Der nigerianische Stürmer leidet unter den Nachwirkungen der Oberschenkelprellung, die sich gegen die Franken wieder bemerkbar machte, dass der Angreifer schon nach 37 Minuten vom Platz musste – für Ailton. Ob der von Beginn an spielen wird in München ist freilich noch mit einem Fragezeichen versehen. Sicher ist, dass Christian Tiffert heute den Flug in die bayerische Metropole nicht mit antreten wird. Ihn schmerzt das Knie zu sehr.

Die Bayern haben sich zuletzt ziemlich schwer getan

Die Stoßrichtung für den Jahres-Kehraus ist deutlich abgegrenzt: In München will die Mannschaft versuchen, heil über die Runden zu kommen gegen den großen Favoriten, gegen Friedhelm Funkels Hessen gilt nur der Erfolg. „Die letzten Spiele haben offen gelegt, dass die Bayern nicht so durchmarschieren, wie man das von ihnen erwartet hätte“, sagt der MSV-Trainer. In der Tat, die Bajuwaren mit ihren Millionen-Verstärkungen haben sich einige Male ziemlich schwer getan. Beim torlosen Unentschieden gegen die Frankfurter etwa oder aktuell mit dem mühevollen 1:0 in Bielefeld auch. Das ändert aber nichts an ihrer klaren Favoritenrolle. „Wir haben nichts zu verlieren, wir können nur viel gewinnen“, sagt Rudi Bommer und bemüht damit eine alte Floskel, wenn der Underdog beim Meister antritt.

Lamey wieder mit dabei

Wieder mit dabei ist Michael Lamey, den Bommer für das Nürnbergspiel gestrichen hatte, mit dem er aber ein Gespräch führte, in dem er die schon gezeigte Klasse des Holländers zu Beginn der Saison einforderte. Lamey hatte nach gutem Beginn stark nachgelassen. Bei Blagoy Georgiev verhielt sich das genauso. Gegen Nürnberg war er aber in der zweiten Halbzeit wieder auf einem besseren Weg und bereitete das Siegtor durch Kapitän Ivo Grlic vor. „Er hatte zwei Länderspiele zusätzlich in den Knochen“, verteidigt der Trainer den bulgarischen Nationalspieler – und der nimmt in München die Position von Tiffert ein.

Quelle: RP-Online, 07.12.2007

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Schweini wieder im Kader
Mit guter Laune in den Hinrundenendspurt

Die Trainingseinheit am Donnerstag dürfte Bastian Schweinsteiger in schmerzhafter Erinnerung bleiben. Innerhalb kürzester Zeit wurde er zwei Mal im Zweikampf unglücklich am rechten Sprunggelenk getroffen, zunächst von Franck Ribery, dann von Mark van Bommel. Nach der zweiten unsanften Berührung musste „Schweini“ kurz behandelt werden und brach das Training dann auch etwas früher ab.

Grund zur Sorge besteht aber nicht. „Es ist nichts Schlimmes, nur eine leichte Prellung“, berichtete Ottmar Hitzfeld später. Der Bayern-Coach leistete selbst einen großen Beitrag zur Schmerzlinderung bei Schweinsteiger, indem er ihm eine gute Nachricht überbrachte. „Bastian gehört am Samstag gegen Duisburg wieder zum Kader“, erklärte Hitzfeld. Selbst einen Einsatz von Beginn an des von einer Kniereizung genesenen Schweinsteigers schloss er nicht aus.

Kahn wie ein Wahnsinniger

Schweinsteiger wird also recht vergnügt das Trainingsgelände verlassen haben. Der 23-Jährige war am Donnerstag aber nicht...


Quelle: www.fcbayern.de, 06.12.2007

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Ein Weltmeister an der Wedau

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06.12.2007, Von Ralf Ritter
Der Brasilianer Roque Junior ist Publikumsliebling beim MSV Duisburg, obwohl er wegen seiner Verletzungsprobleme keine konstanten Leistungen abrufen kann. Über seinen Einsatz beim Bayern München entscheidet er selbst


Duisburg. Als der Mann mit seiner vom Regen und Matsch ramponierten Rastalocken-Haarpracht vom Rasen humpelte, erhoben sich selbst die Zuschauer im VIP-Bereich von ihren Plätzen in der MSV-Arena. Stehende Ovationen für Roque Junior, den neuen Publikums-Liebling, den Hoffnungsträger. 85 Minuten hielt der Weltmeister im Duisburger Trikot gegen Nürnberg durch, und als kurz darauf das 1:0 endlich feststand, huschte er mit einem Lächeln auf den Lippen in die Kabine.

Schnell aber hatte ihn sein Alltag der Schmerzen wieder: Der Oberschenkel zwickte, und er zwickt noch heute leicht. Folge: Der Innenverteidiger konnte zwar gestern mittrainieren, aber "nicht mit 100 Prozent", sagte Trainer Rudi Bommer. Und ob sein Führungsspieler am Samstag beim FC Bayern auflaufen kann, soll Roque Junior heute Abend nach dem Abschluss-Training in München selbst entscheiden. "Wenn er grünes Licht gibt, spielt er", betonte Bommer, dessen Ansage nach einer "50:50-Chance" klang.
Roque Junior und der MSV, ein Mann wie seine Mannschaft: zwischen Hoffen und Bangen. Immer wieder musste der Brasilianer Verletzungen, Rückschläge verkraften. Immer wieder kämpfte er sich zurück: Aufgeben verboten, ein Fremdwort für ihn.

Auch deshalb ist der technisch versierte Verteidiger, der im Oktober beim MSV landete, bei Fans und Mannschaft sofort angekommen. "Roque ist einer, der anpackt", sagt Rudi Bommer. Einer, der im Training auch mal das Tor mit heranschleppt. Und der Verantwortung übernimmt auf dem Platz, wenngleich er sich selbst nicht als Führungsspieler sehen will. Roque Junior nimmt alle in die Pflicht: "Wir müssen alle etwas zulegen, dann können wir den Klassenerhalt schaffen", forderte der 31-Jährige im Gespräch mit der WAZ vor dem Spiel bei seinem ehemaligen Verein Bayer Leverkusen, das er wegen einer Muskelverhärtung nur von der Tribüne aus verfolgte.

Nach dem 1:4-Debakel in der vergangenen Woche erteilte MSV-Boss Walter Hellmich bekanntlich allen Spielern ein Redeverbot mit Journalisten. Und selbst der Weltstar muss sich an den auch mannschaftsintern umstrittenen Maulkorb-Erlass des Chefs halten. Wahrscheinlich noch bis zur Winterpause.
"Provinz-Club" steht seitdem mal wieder als Synonym für den MSV - für Roque Junior, der mit dem AC Mailand 2003 die Champions League gewann und dann zwischen 2004 und 2007 bei Leeds United, AC Siena und Bayer Leverkusen spielte, zählen mittlerweile aber ohnehin keine Namen mehr, schon gar kein Geschwätz. "Ich habe kein Problem damit, hier zu spielen", betonte er. "Ich will für den MSV alles geben. Duisburg ist ein guter Club mit Perspektive."
Die allerdings hat sich kaum verändert nach dem 1:0-Erfolg gegen Nürnberg. Der MSV ist immer noch Vorletzter und hat immer noch zwei Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegs-Platz.

Nur zwei Punkte - auch dank Roque Junior. Gegen Nürnberg war der Brasilianer - wie schon bei seinen ersten beiden Saisonspielen in Karlsruhe und gegen Bochum - der beste Duisburger auf dem Platz. Stark im Zweikampf, überragend in der Luft, souverän im Stellungsspiel. An ihm orientieren sich die anderen. "Ich bin überrascht, dass er so schnell zu einer unverzichtbare Größe geworden ist", sagt Trainer Rudi Bommer.

Damit war in der Tat nicht zu rechnen, denn seit dem WM-Finale 2002 war Roque Junior mehr Zuschauer als Spieler. So zwang ihn eine langwierige Achillessehnen-Verletzung fast zum Karriere-Ende, in seinen drei Jahren bei Bayer Leverkusen kam er nur auf 35 Einsätze. Im vergangenen Sommer zog er sich deshalb nach Brasilien zurück, um in der Heimat wieder auf die Beine zu kommen. "Diese Verletzung ist vollkommen ausgestanden", betonte Roque Junior nun - und der MSV schlug im Oktober zu.
Ein Risiko - noch mit offenem Ausgang. Wie auch der Kampf um den Liga-Erhalt.

http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/2007/12/6/news-9196881/detail.html
 
MSV: „Ohren zu, Kopf raus und durchgehen“ / Stefes-Erinnerung
„Es geht nur gemeinsam“

Trotz des Sieges über die abstiegsbedrohten Franken gab es auch negative Töne von Rudi Bommer – allerdings nicht an die Adresse des Teams. „Wir haben nun mal nur zwölf Punkte, spielen offenbar nicht gut genug und haben dazu dann auch kein Glück. Da ist es doch einfach, Kritik zu üben." Der Ex-Frankfurter zeigt auf: "Seit dem fünften Spieltag konnten wir nie mit der gleichen Formation auflaufen.

Quelle
 
MSV: Irritationen um "Schweige-Gelübde"

"Vier bis sechs, vielleicht aber auch noch 14 Tage"

Tag zehn des Medienboykotts! Auch nach dem 1:0-Sieg über Nürnberg am Sonntag schweigen die MSV-Spieler weiter – aber wie lange noch? Ein Ende ist nicht in Sicht. Club-Boss Walter Hellmich: „Noch vier bis sechs Tage. Vielleicht dauert es auch noch 14 Tage. Bis Weihnachten sollte es vorbei sein.“ Ja, wann denn nun? „Wenn es mit dazu beigetragen haben sollte, dass wir gegen den FCN gewinnen, dann haben wir doch alles richtig gemacht!“, kontert Rudi Bommer...
 
Hitzfeld fordert Konzentration von seinen Stars

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07.12.2007

München (dpa) - Mit einem Sieg im letzten Bundesliga-Heimspiel des Jahres will der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München einen weiteren Schritt zum Halbzeit-Titel machen.

«Wir werden alles dran setzen, Herbstmeister zu werden», sagte Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld am Freitag in München, einen Tag vor dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg. Erstmals nach einem knappen Monat ist Bastian Schweinsteiger wieder im Bundesliga-Kader. Ob der Nationalspieler nach seiner Kniereizung von Beginn an zum Einsatz kommt, ließ Hitzfeld aber offen.

Dreimal müssen die Bayern-Profis, die nach dem Spiel gegen die «Zebras» ihre interne Weihnachtsfeier steigen lassen, vor der Winterpause noch auflaufen. Die Aufgaben mit Bundesliga-Spielen gegen Duisburg und bei Hertha BSC sowie dem UEFA-Cup-Heimspiel gegen Aris Saloniki, bei dem den Bayern ein Remis zum Weiterkommen reicht, scheinen einfach. «Das ist ein Programm, was gut zu schaffen ist, aber auch eine gewisse Gefahr birgt, wenn man abschaltet oder leichtsinnig wird. Das wäre tödlich», warnte Hitzfeld und forderte: «Wir dürfen die Konzentration nicht verlieren. Selbst 10, 20 Prozent können im Leistungssport gefährlich werden.»

Chancen für den frisch am Meniskus operierten Hamit Altintop zum Einsatz zu kommen, hat der Argentinier José Ernesto Sosa. Der Neuzugang kam bislang bei drei Teileinsätzen in der Bundesliga zu Zuge, letztmals im Oktober. Doch wie auch bei Schweinsteiger ließ sich Hitzfeld nicht in die Karten schauen. «Wir müssen gegen Duisburg die richtige Mischung aus kämpferischem Engagement und spielerischer Linie finden», sagte der Bayern-Coach.

http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/fussball/1-bundesliga/2007/12/7/news-9359509/detail.html
 
MSV Duisburg
Ich will da etwas holen"

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07.12.2007, Dirk RETZLAFF

Zebra-Coach Rudi Bommer schreibt die Partie beim Rekordmeister Bayern München im Vorfeld nicht ab.

Friedhelm Vos gehört zu den treusten Trainingskiebitzen an der Westender Straße. Vos, früher selbst MSV-Trainer in schweren Zeiten – im Zweitliga-Abstiegsjahr 1986 – verriet unlängst, wie er die Bundesliga-Kicker des MSV Duisburg einstellen würde. Zurück zum alten System mit Libero und zwei Manndeckern. Sein Nachfolger Rudi Bommer wird's am Samstag in der Münchener Arena in der Partie beim FC Bayern (15.30 Uhr) womöglich beherzigen. Innenverteidiger Roque Junior trainierte am Freitag, am zehnten Tag des Medienboykotts, mit der Mannschaft, hatte aber noch minimale Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur. Am Samstag wird sich der Brasilianer noch einem Test unterziehen. Ein Einsatz des Weltmeisters von 2002 ist trotzdem unwahrscheinlich. Trainer Rudi Bommer will im Hinblick auf das Spiel gegen Eintracht Frankfurt in einer Woche kein Risiko eingehen.

Somit muss sich Bommer für die Partie beim FC Bayern etwas einfallen lassen, um eine stabile Abwehr aufzubieten. „Vielleicht versuche ich es da mit einer Dreierkette”, so der Trainer, der unterstreicht, „dass ich in München etwas holen möchte.”Der Vorsatz ist zumindest da: Rudi Bommer möchte heute in München nach vorne spielen. Den Rat seines Frankfurter Kollegen Friedhelm Funkel, der unlängst an der Isar ein 0:0 ermauerte, will Bommer nicht beherzigen. Am Rande einer Trainertagung hatte Funkel dem Duisburger Coach scherzhaft zu „Zwei Fünfer-Ketten im Strafraum” geraten. Trotzdem wird der MSV nur mit einer Spitze antreten. Klemen Lavric erhält diesmal von Beginn an das Vertrauen. Für den verletzten Christian Tiffert rückt Blagoy Georgiev in die Startformation auf. Der zuletzt formschwache Michael Lamey kehrt zumindest in den Kader der Meidericher zurück.

Das Vertrauen des Trainers genießt auch weiterhin Torhüter Tom Starke, der zuletzt stark in die Kritik geraten war. Co-Trainer Manfred Stefes fertigte unter der Woche für seinen Chefcoach einen Videozusammenschnitt mit den wichtigsten Torwartszenen aus dem letzten Spiel an, die Bommer intensiv mit seinem Keeper analysierte. Bommers Bilanz nach dem Studium der Bilder: „Er hatte Schwächen, unterlief zwei hohe Bälle. Aber das passierte in einer Phase, als die komplette Mannschaft verunsichert war.” Ob die Bayern-Spieler derzeit verunsichert sind, sei einmal dahingestellt. Der Duisburger Trainer machte in den letzten Wochen zumindest leichte Schwächen beim Rekordmeister aus.
Immerhin erlaubte sich der Titelsaspirant in den letzten sechs Bundesliga-Partien zwei Unentschieden und eine Niederlage, und die drei Siege der Hitzfeld-Truppe fielen knapp aus.

http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/fussball/1-bundesliga/2007/12/7/news-9389143/detail.html
 
Mit breiter Brust

Der MSV will sich beim Spitzenreiter FC Bayern nicht verstecken, kündigt Trainer Rudi Bommer an.Die "Funkel-Taktik" der Frankfurter Eintracht soll für die Duisburger kein Vorbild sein

FUSSBALL BUNDESLIGA
Wenn sich Bundesliga-Trainer treffen, dann darf im Regelfall das eine oder andere Scherzchen nicht fehlen. Rudi Bommer und Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel verbindet ein gutes Verhältnis. Deshalb gibt es aus der hessischen Ecke auch einen kleinen Tipp für den Berufskollegen und den alten Verein. Man solle es beim FC Bayern München doch mit zwei Fünfer-Ketten im Strafraum versuchen, meint der pfiffige Funkel. Der gute Mann hat gut reden, denn seine Eintracht ist der einzige Klub, der bislang in der Festung Allianz-Arena ohne Gegentor (0:0) weggekommen ist. Bommer nahm diesen kollegialen Steilpass mit einem breiten Lachen auf, führt aber doch andere Absichten im Schilde. Nein, die Zebras sind so gar nicht gewillt, am heutigen Samstag im abermals ausverkauften Haus das Versteckspiel zu perfektionieren und schon gar nicht die bayerische Nikolausroute zu spüren. Vielmehr gibt Bommer seiner Auswahl folgenden aufmunterden Klapps mit auf den Weg: "Einfach frech auftrumpfen."

Daraus spricht neues Selbstvertrauen, getankt in diesem Nürnberg-Spiel, in dem der MSV endlich die Kurve bekommen hat. Auch der Blick auf diesen scheinbar übermächtigen Gegner bewahrt den Neuling vom Rhein vor kalten Füßen: "Die Bayern haben in den letzten sechs Spielen ausnahmslos knappe Ergebnisse erzielt und zwei Remis geholt. Die haben halt viele Spiele in den Knochen."Auch deshalb die klare Ansage, sich gegen die Herren Ribery, Toni und Klose nicht nur hinten reinzustellen, sondern in der Allianz-Arena etwas zu riskieren - natürlich ohne die kompakte Ausrichtung zu vernachlässigen.

Personell sind bei den Gästen die Karten noch nicht in letzter Konsequenz gemischt. Ob Bommers vorweihnachlicher Wunsch, nicht schon wieder den Abwehrverband verändern zu müssen, in Erfüllung geht, entscheidet sich erst heute. Diese Prozedur des Rotierens ist ihm in der Hinrunde aufgrund von Verletzungen und Sperren schon über Gebühr aufgehalst worden. Bei Roque Junior, dem Hoffnungsträger, zwickte es in den vergangenen Tagen leicht im Oberschenkel, wiewohl er in Meiderich seine Laufrunden drehte. Am Donnerstag trainierte der Rastamann mit angezogener Handbremse bereits mit, flog gestern mit nach Bayern und stand das Abschluss-Training in München ohne große Probleme durch. Der erfahrene Weltmeister soll heute nach einem letzten Test selbst entscheiden, ob er aufläuft. "Er kennt seinen Körper am besten", so Bommer.

Sorgen, die der Trainer kurzfristig verdrängt, wenn er in der eigenen Erinnerung schwelgt. Dann begegnet der Ex-Profi unweigerlich den Schmankerln gegen eben diese Bayern. "Gegen die Münchner habe ich einige schöne Tore erzielt, einige haben sogar zum Sieg gereicht."

Aber eben nur als seltene Sammlerstücke auf bayerischem Boden. Das vereint ihn mit den Zebras, die zuletzt vor 40 Jahren einen Sieg genießen durften. Immerhin bleibt die 1:2-Niederlage seiner damlaligen Fortuna aus Düsseldorf im Jahr 1976 dauerhaft haften. "Mein Tor zum 1:0 in der 3. Minute war in dieser Spielzeit der schnellste Treffer", schaut der gebürtige Bayer zurück. Wenn seine Zebras diesmal auch nur etwas später treffen, hätte der bestimmt keinen Einwand zu formulieren. . .

Sepp Meier servierte er das Leder damals übrigens in die kurze Ecke. "Danach setzte sofort eine Torwartdiskussion ein", spielt er mit einem schelmischen Lächeln auf aktuelle Geschehnisse rund um Tom Starke an.

Quelle: DerWesten.de, 07.12.2007

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Vorschau

Spielinfos:


Anstoß: 08.12.2007 15:30
Stadion: Allianz-Arena
Schiedsrichter: Rafati (Hannover)
Assistenten: Henschel (Braunschweig), Bornhorst (Damme)
Vierter Schiedsrichter: Christ (Kaiserslautern)
Statistik: Zuletzt 2005/06 4:0. Der FC Bayern gewann die letzten fünf Heimspiele gegen den MSV, der zuletzt 1994/95 in München punktete (1:1). Den einzigen Duisburger Sieg gabs noch an der Grünwalder Straße (1967/68 4:0). Bilanz: 21-3-1, 78:27 Tore.

Quelle: Kicker-Online, 07.12.2007

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Weltmeister Roque Junior entscheidet erst heute

Im Training ohne große Probleme

BEIM MSV NOTIERT Spielt er - oder spielt er nicht? Die Antwort: Er spielt. Vielleicht.

Denn das Abschluss-Training gestern Nachmittag in München konnte Roque Junior zwar relativ problemlos absolvieren, letztlich soll er aber erst heute über seinen Einsatz entscheiden. Wir vermuten: Roque Junior spielt.

Während man bei Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld nie wissen kann, welchen Nationalspieler er gerade rein- und welchen rausrotiert, wäre sein MSV-Kollege Rudi Bommer dann heilfroh, dass er seine Vierer-Abwehrkette nicht wieder ändern müsste. Wie beim 1:0-Sieg gegen Nürnberg sollen nach Bommers Wunsch in der Innenverteidigung Roque Junior und Björn Schlicke sowie auf den Außen Tobias Willi und Christian Weber auflaufen.

Davor sind Ivica Grlic und Mihai Tararache gesetzt. Vermutlich setzt Bommer auf ein kompaktes Mittelfeld, das sich ganz vorne einschalten soll: mit Blagoy Georgiev (für den verletzten Christian Tiffert) auf der rechten Seite, mit Mo Idrisssou auf links und mit Youssef Mokhtari zentral. Im Sturm dürfte Klemen Lavric den Vorzug vor Ailton erhalten. Manasseh Ishiaku ist verletzt.

Quelle: DerWesten.de, 08.12.2007

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MSV

Duisburg punktet in München

(RPO) München (RPO). Der FC Bayern München hat sich gegen einen forsch kämpfenden MSV Duisburg blamiert. Der deutsche Fußball-Rekordmeister quälte sich nach einer enttäuschenden Vorstellung gegen den Abstiegskandidaten MSV Duisburg nur zu einem 0:0. Durch den klassischen Fehlstart in den vorweihnachtlichen Endspurt misslang den Bayern zudem der Versuch, die Schwächeperiode der vergangenen Wochen endgültig abzuhaken.

Unmittelbar vor dem Anpfiff hatte Uli Hoeneß noch über ein Stadionmikrofon den Fans zugerufen, dass die Mannschaft die hohen Erwartungen weitgehend erfüllt und "in den Heimspielen fast immer total begeistert" habe.

Doch nach dem trostlosen 0:0 im letzten Bundesliga-Heimspiel vor Weihnachten gegen den Abstiegskandidaten MSV Duisburg fühlten sich die Fans von Bayern München, mit denen sich der Manager des deutschen Fußball-Rekordmeisters zwischenzeitlich überworfen hatte, eher an die vergessen geglaubte Trostlosigkeit der vergangenen Saison erinnert.

Nichts war mehr zu sehen von den berauschenden Kabinettstückchen und überzeugenden Siegen, mit denen die Stareinkäufe den ersehnten Zauberfußball nach München gebracht hatten. Stattdessen verfestigte sich durch den ideenlosen Auftritt der Eindruck, Franck Ribery, Luca Toni, Miroslav Klose und Kollegen sei die Freude am eigenen Spiel abhanden gekommen.

Die Schwächephase der vergangenen Wochen konnte nicht durch einen klaren Erfolg abgehakt werden, sie erreichte gegen Duisburg stattdessen ihren vorläufigen Höhepunkt.

Dabei hatte Hoeneß vor dem Anpfiff die Hoffnung geäußert, dass "wir die letzten drei Spiele so spielen, dass wir gut ins neue Jahr gehen". Mit neuen Kräften wolle man dann die deutsche Meisterschaft nach München holen. Nach dem torlosen Unentschieden verließ Hoeneß schweigend die Arena.

Dafür fand Trainer Ottmar Hitzfeld deutliche Worte. "Das war eindeutig zu wenig, da fehlten 10, 20 Prozent Leidenschaft. Es hat nicht gereicht, weil wir den Gegner ins Spiel kommen ließen und zu wenig Zweikämpfe angenommen haben", sagte der Coach und erweiterte seine Mängelliste vor allem in Bezug auf die erste Halbzeit: "Die Präzision im Abspiel hat gefehlt. Wir haben nur mit spielerischen Mitteln versucht, das Spiel für uns zu entscheiden. Wir haben keine richtigen Mittel gefunden, das Abwehrbollwerk zu knacken."

Duisburg dagegen habe "sehr gut verteidigt", sehr gut kombiniert, sie haben sehr gute Fußballer im Mittelfeld und waren gefährlich nach vorne". Ein Ritterschlag für die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer, die nach der Roten Karte gegen Mohamadou Idrissou in der Schlussphase sogar in Unterzahl den Bonuspunkt rettete.

Für die Münchner bedeutete dieser "saure Apfel" (Hitzfeld) dennoch, dass der Vorsprung auf Verfolger Werder Bremen auf zwei Punkte ausgebaut werden konnte und nun gegen Hertha BSC Berlin am kommenden Wochenende ein weiteres Remis reicht, um die Herbstmeisterschaft einzufahren.

Dass sich die Schwächephase der Münchner nun zu einer ernstzunehmenden Krise ausgewachsen habe, wollten die Spieler nicht erkennen. "Wir haben am Anfang super gespielt, dann sind die Ansprüche natürlich auch super hoch. Man erwartet jedes Spiel einen Zaubertrick oder einen überragenden Sieg mit drei, vier Toren Unterschied", erklärte Mark van Bommel: "Aber so geht das nicht. Das ist keine Krise. Wenn das eine Krise ist, dann müssen wir mal schauen, wieviele Punkte wir holen, wenn wir gut spielen."
Philipp Lahm fand, dass man der Mannschaft in der engagierter geführten zweiten Halbzeit keinen Vorwurf machen könne.
Da habe man gesehen, dass die Mannschaft lebt. "Nur wie wir uns in der ersten Halbzeit präsentiert haben, das darf einer Spitzenmannschaft einfach nicht passieren", räumte der Nationalspieler ein.

Dass so etwas nicht passieren dürfe, sagte auch MSV-Coach Bommer, meinte aber das Nachtreten Idrissous gegen Oliver Kahn, der zum 200. Mal seinen Kasten in der Bundesliga sauber hielt. "Das hat noch ein Nachspiel", sagte Bommer. Nach dem ersten Punkt für den MSV in München seit zwölfeinhalb Jahren kann man das auch bei den Bayern erwarten.

Auf Seiten der Gastgeber verdienten sich die aktive Demichelis und Mark van Bommel die besten Noten. Beim MSV gefielen Torwart Starke und Grlic.


Statistik
München: Kahn - Lell (70. Sagnol), van Buyten, Demichelis, Lahm - Sosa, van Bommel, Ze Roberto (70. Schweinsteiger), Ribery - Toni (76. Podolski), Klose. - Trainer: Hitzfeld
Duisburg: Starke - Weber, Roque Junior (76. Filipescu), Schlicke (49. Fernando), Willi (37. Lamey) - Grlic, Tararache - Georgiew, Mokhtari - Lavric, Idrissou. - Trainer: Bommer
Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer: 69.000 (ausverkauft)
Beste Spieler: van Buyten, Demichelis - Starke, Grlic
Rote Karte: Idrissou nach einer Tätlichkeit (81.)
Gelb-Rote Karten: keine
Gelbe Karten: van Bommel (2) - Tararache (5/1), Starke (2)

Quelle: RP-Online, 08.12.2007

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Bayern München - MSV Duisburg 0:0
Duisburg punktet bei schwachen Bayern

Bayern München hat im Kampf um die Herbstmeisterschaft die mögliche Vorentscheidung verpasst. Der deutsche Fußball-Rekordmeister quälte sich nach einer enttäuschenden Vorstellung gegen den Abstiegskandidaten MSV Duisburg nur zu einem 0:0.

Durch den klassischen Fehlstart in den vorweihnachtlichen Endspurt misslang den Bayern zudem der Versuch, die Schwächeperiode der vergangenen Wochen endgültig abzuhaken. Für die letzten beiden Bundesliga-Spiele und die UEFA-Cup-Begegnung gegen den griechischen Vertreter Aris Saloniki waren drei Siege vorgesehen. Als schwacher Trost blieb den Bayern nur das Jubiläum von Torwart Oliver Kahn, der seinen Kasten zum 200. Mal in der Bundesliga sauber hielt.

Duisburg dagegen feierte dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung den ersten Punktgewinn in München seit zwölfeinhalb Jahren. Das Team von Trainer Rudi Bommer sammelte damit im Abstiegskampf nach dem jüngsten 1:0-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Nürnberg am vergangenen Wochenende einen nicht eingeplanten Bonuspunkt. Die letzten neun Minuten musste der MSV zudem mit einem Spieler weniger überstehen, nachdem Mohamadou Idrissou nach einer Tätlichkeit an Kahn die Rote Karte sah.

Dominant, aber ungefährlich

In der wie stets in dieser Saison ausverkauften Arena vor 69.000 Zuschauern taten sich die Münchner von Beginn schwer, den dichten Abwehrverbund der Gäste zu knacken. Die beste Chance der Anfangsphase ließ Innenverteidiger Martin Demichelis aus, der einen Freistoß von Jose Ernesto Sosa knapp am MSV-Tor vorbeiköpfte (7.). Fünf Minuten zuvor hatten allerdings auch die Gäste ein erstes Achtungszeichen gesetzt, als Idrissou mit einer Volleyabnahme an Kahn scheiterte.

In der Folge dominierten die Bayern die Partie, ohne allerdings für Gefahr sorgen zu können. Häufig versuchten Ze Roberto und Mark van Bommel im zentralen Mittelfeld das Spiel anzukurbeln, zudem ließ sich Miroslav Klose wie zuletzt beim 1:0-Auswärtssieg häufig fallen, um aus der Tiefe für Offensivimpulse zu sorgen.

Duisburg verteidigte gegen die feldüberlegenen Gastgeber geschickt und stellte sie mit ihrer engmaschigen Defensive vor Probleme. Kapitän Ivica Grlic fungierte dabei als umsichtiger zentraler fünfter Mann in der Abwehrkette, aus der die Gäste zeitweise auch sehenswerte und schnelle Konter vortrugen. Glück hatte Duisburg allerdings zunächst in der 28. Minute, als Björn Schlicke im Strafraum das Bein gegen Luca Toni stehen ließ, der mögliche Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Babak Rafati aus Hannover aber ausblieb. In der 42. Minute drosch Daniel van Buyten den Ball zudem aus fünf Metern auf die Tribüne.

Bayern verzweifeln an Starke


Für die Bayern-Fans gaben deshalb nur die auf der Anzeigetafel eingeblendeten Zwischenstände vom Bremer Rückstand in Hannover Anlass zur Freude. Mit zunehmender Spielzeit wurde das Publikum ob der ideenlosen Vorstellung immer unruhiger, zur Pause wurde die Mannschaft mit Pfiffen in die Kabine geschickt. Der Unmut der Fans hätte sich kurz nach Wiederanpfiff beinahe gelegt, als Demichelis in der 52. Minute zum vermeintlichen 1:0 einschob. Doch das Schiedsrichtergespann hatte zurecht auf Abseits entschieden.

Obwohl die Bayern den Druck erhöhten, rannten sie sich immer wieder vor dem Strafraum der Gäste fest oder scheiterten an Tom Starke, wie etwa Franck Ribery mit seinen Schüssen in der 67. und 69. Minute. Duisburg, das in der gesamten Bundesliga-Geschichte nur einmal in München gewinnen konnte (1967/4:0), hielt an seiner konsequenten Defensiv-Strategie mit vereinzelten, aber durchaus sehenswerten und gefährlichen Kontern fest und zermürbte damit mehr und mehr die anrennenden Bayern.

Auf Seiten der Gastgeber verdienten sich die aktiven Demichelis und Mark van Bommel die besten Noten. Beim MSV gefielen Torwart Starke und Grlic.


Quelle: Sport.ARD.de, 08.12.2007

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Zebras erringen Punkt in München
Erstes Unentschieden dank kämpferischer Meisterleistung

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In einer torlosen Partie gelang es dem MSV Duisburg dem klar favorisierten FC Bayern einen Punkt abzuringen. Das erste Unentschieden dieser Saison war das Ergebnis einer starken kämpferischen Leistung der Zebras. Der bittere Beigeschmack von drei verletzten Abwehrspielern trübt dabei jedoch die Freude über einen Bonuspunkt im Abstiegskampf.

Die frühe Chance der Bayern, bereits in den ersten zwei Minuten den Führungstreffer zu erzielen, spielte all denen in die Karten, die an diesem Tag nur noch über Herbstmeisterschaft und die Höhe des Bayern-Sieges spekulierten. Diese Spekulationen fanden in der Folgeminute jedoch bereits ihr Ende, denn mit einer hochkarätigen Chance von Mo Idrissou vermeldete der MSV Duisburg seinen Anspruch auf Punkte im Abstiegskampf.

Die beiden Highlights zu Beginn der Partie waren der Auftakt in eine ausgeglichene erste Hälfte, in der die Zebras sich sogar ein Plus an Torchancen erarbeiten konnten. Auch in der Zweikampfstatistik wurde klar, dass keineswegs der FC Bayern die Partie dominierte. Mit offensivem Fußball und frühem Stören des Münchener Kurzpassspiels, kämpfte sich der MSV in die Partie und kam immer wieder zu Chancen vor dem Tor der Bayern.
Wichtiger Aktivposten dabei war der stark agierende Tobias Willi, der auf seiner Position fast alle Zweikämpfe zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Umso härter traf es die Mannschaft als Willi noch vor dem Seitenwechsel seine Auswechslung forderte und den Trainer zu einer Umstellung in der Abwehr zwang.

Nicht besser als die erste Hälfte endete, ging es in der zweiten Halbzeit weiter. Nachdem Luca Tonis Arm Björn Schlicke am Ohr erwischte, sackte Schlicke zusammen und blieb bewusstlos auf dem Grün liegen. Bereits in der 48.Minute musste somit zum zweiten Mal verletzungsbedingt gewechselt werden.
Fernando Santos übernahm die Position neben Landsmann Roque Junior jedoch auch nur für eine knappe halbe Stunde, bevor auch der Weltmeister vom Platz humpelte und durch Iulian Filipescu ersetzt wurde.
Die vielen Umstellungen in der Abwehr sorgten sicherlich mit dafür, dass der FC Bayern besser ins Spiel fand und im zweiten Durchgang immer öfter gefährlich vor den Kasten von Torhüter Tom Starke kam. Starke zeigte jedoch hervorragende Reaktionen und konnte gemeinsam mit seinen Vorderleuten die Chancen der Bayern vereiteln.

Ein einziges Mal musste der Keeper hinter sich greifen, als Luca Toni weltmeisterlich den Ball mit der Hacke auf Martin Demichelis legte, der den Ball ohne Probleme in die Maschen setzte. Zum Glück für den MSV stand Demichelis dabei jedoch im Abseits, so dass es torlos weiterging.

Oliver Kahn hatte auf der anderen Seite mehrfach das Glück noch mit einer Hand an den Ball gekommen zu sein, denn Klemen Lavric und Mo Idrissou versuchten mehrfach sich in die Liste der Torschützen einzutragen. Stattdessen gelang es Idrissou jedoch nur sich einen Platz in der Sünder-Kartei zu sichern. Sein Nachtreten gegen Oliver Kahn blieb vom Unparteiischen nicht unentdeckt. Rot. Und somit zehn Minuten vor Schluß Überzahl für die Favoriten des FCB.
Dank einer unglaublichen kämpferischen Leistung gelang es der Elf von Trainer Rudi Bommer jedoch den Kasten auch weiterhin sauber zu halten und somit nach 95. gespielten Minuten mit einem hart erkämpften Punkt nach Hause zu fahren.



Die Highlights im Überblick
2.Min. – Chance FC Bayern – Ze Roberto spielt den Ball flach in die Spitze zu Miroslav Klose, dessen Schuss von Tobias Willi geblockt wird. Im Nachschuss verzieht der Bayernstürmer und befördert den Ball ins Toraus.

3.Min. – Chance MSV Duisburg – Im direkten Gegenzug schlägt Blagoy Georgiev eine Flanke in den Strafraum. Diese verlängert Klemen Lavric auf den mitgelaufenen Mohammadou Idrissou. Mo zieht auf Höhe des Elfmeterpunktes ab. Kahn pariert glänzend.

7.Min. – Chance FC Bayern – Ein Freistoß von Sosa senkt sich auf den Kopf von Demichelis, dieser köpft den Ball nur Millimeter am Kasten der Duisburger vorbei.

26.Min. – Chance MSV Duisburg - Nach einem starken Pass von Mihai Tararache kommt Tobias Willi über die linke Seite und schlägt die Flanke scharf in den Sechzehner. Oliver Kahn kommt nur mit einer Hand an den Ball, so dass Lahm zur Ecke klären muss.

28.Min. – Chance FC Bayern – Tom Starke reißt die Fäuste gerade noch rechtzeitig hoch, als Marc van Bommel aus 22 Metern abzieht.

37.Min. – Auswechslung MSV – Tobias Willi muss als einer der stärksten Duisburger (71% gewonnene Zweikämpfe) verletzt den Platz verlassen. Für ihn kommt Michael Lamey in die Partie.

42.Min. – Chance FC Bayern – Nach einem Freistoß, klärern die Duisburger Verteidiger nicht weit genug. Der Ball landet vor den Füßen van Buytens, der den Ball fünf Meter vor dem Tor stehend über den Kasten haut.

Halbzeit 0:0

48.Min. – Auswechslung MSV – Nach einem unbeabsichtigten Schlag von Luca Toni, bleibt Björn Schlicke bewusstlos auf dem Boden liegen und muss vom Spielfeld getragen werden. Für ihn kommt Fernando Santos in die Partie.

55.Min. – Schock für alle Duisburger – Der Ball zappelt im Netz, doch der Schiedsrichter hat die Fahne oben. Nachdem Toni mit der Hacke auf Demichelis abgelegt hatte, stand dieser im Abseits als er ins Tor abstaubte.

64.Min. – Chance MSV Duisburg – Georgiev schlägt eine saubere Flanke auf Klemen Lavric, welcher am Elfmeterpunkt zum Einköpfen bereit steht. Leider geht der Ball Millimeter über Lavric hinweg.

67.Min. – Chance FC Bayern – Tom Starke mit eine Glanzparade, nachdem Ribery aus dem Nichts 25 Meter vor dem Tor auftaucht und abzieht.

69.Min. – Chance MSV Duisburg – Klemen Lavric schnappt sich den Ball im Strafraum und will den Ball in der rechten Ecke versenken. Olli Kahn kommt jedoch wieder mit einer Faust an den Ball und kann klären.

70.Min. – Doppelwechsel FC Bayern – Für Lell und Ze Roberto kommen Schweinsteiger und der abwanderungswillige Willy Sagnol.

76.Min. – Auswechslung FC Bayern – Luca Toni, der an diesem Tag mehr Abseitsstellungen als Torschüsse hat, kommt Lukas Podolski in die Partie.

76.Min. – Auswechslung MSV Duisburg – Bitter. Auch Roque Junior muss verletzt vom Platz. Für ihn übernimmt Iulian Filipecu den Posten in der Innenverteidigung.

81.Min. – ROT – Mohammadou Idrissou bekommt die rote Karte wegen Nachtretens an Bayern-Keeper Kahn.

Nach zahlreichen gefährlichen Situationen der Bayern, ohne direkte Torchance, pfeift der Schiedsrichter nach vier Minuten Nachspielzeit die Partie ab. 0:0 unentschieden.

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Quelle: MSV-HP, 08.12.2007

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Schlicke erleidet Gehirnerschütterung

Abwehrspieler Björn Schlicke vom MSV Duisburg hat im Bundesligaspiel beim FC Bayern München eine Gehirnerschütterung erlitten.

Der Duisburger Björn Schlicke liegt im Spiel gegen den Hamburger SV am Boden.Der Innenverteidiger war beim 0:0 der «Zebras» in der Münchner Arena nach einem Zweikampf mit Fußball-Weltmeister Luca Toni zu Boden gegangen und kurzfristig bewusstlos. Er musste ausgewechselt werden (48. Minute). Ob Schlicke im letzten Hinrundenspiel der Duisburger gegen Eintracht Frankfurt wieder mitwirken kann, ist offen.

Schlickes Abwehrkollege Tobias Willi dürfte dagegen im Heimspiel gegen Frankfurt wieder zur Verfügung stehen. Der Verteidiger musste bereits nach 37 Spielminuten wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel ausgewechselt werden, wie MSV-Trainer Rudi Bommer nach Spielende berichtete.

http://http://www.ftd.de/sport/fussball/1bundesliga/news/:Schlicke%20Gehirnersch%FCtterung/290124.html
 
0:0 gegen Duisburg
FCB verspielt vorzeitige Herbstmeisterschaft


08.12.2007
Die Entscheidung im Kampf um die Herbstmeisterschaft ist auf den letzten Vorrunden-Spieltag vertagt worden. Im letzten Bundesliga-Heimspiel vor der Winterpause kam der FC Bayern trotz deutlicher Dominanz nicht über ein 0:0 gegen den MSV Duisburg hinaus, baute aber vor dem letzten Spieltag die Tabellenführung vor Werder Bremen, das bei Hannover 96 mit 3:4 unterlag, von einem auf zwei Punkte aus.
Hier geht´s weiter. :rolleyes:
 
Hitzfeld: "Natürlich bin ich enttäuscht"
"Haben die Lücke nicht gefunden"

Am 16. Spieltag der Bundesliga hat es für Rekordmeister Bayern München nur zu einem torlosen Unentschieden im Heimspiel gegen den MSV Duisburg gereicht. Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld kann mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein.

"Ottmar Hitzfeld, wie bewerten Sie die Leistung Ihrer Mannschaft nach dem 0:0 gegen den MSV Duisburg?"

Ottmar Hitzfeld: "Natürlich bin ich enttäuscht. Wir haben uns sehr schwer getan, hatten aber trotzdem Chancen in der ersten...

Quelle: Reviersport, 09.12.2007

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Weihnachtsfeier der Bayern nach 0:0 verdorben

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09.12.2007

München (dpa) - Zwei Punkte und die vorzeitige Herbstmeisterschaft verschenkt - da war es beim zum Erfolg verdammten FC Bayern München mit einer besinnlichen Weihnachtsfeier schlagartig vorbei.

Das fade 0:0 gegen am Ende sogar nur noch zehn Spieler des MSV Duisburg entpuppte sich als unerwarteter Stimmungstöter. Weder edle Speisen wie Hummer oder Trüffel-Nudeln noch die Patzer der Verfolger Werder Bremen und Hamburger SV sowie die sogar auf zwei Zähler ausgebaute Tabellenführung konnten beim deutschen Fußball-Rekordmeister am Samstagabend im Münchner «Palazzo» von Starkoch Alfons Schuhbeck den beträchtlichen Ärger über die verpasste Hinrunden-Meisterschaft verdrängen.
«Wir sind selbst schuld und dürfen keine Ausreden suchen. Wir haben unser Spiel nicht aufgezogen, wie wir es können», kritisierte Trainer Ottmar Hitzfeld, der nach dem Abpfiff kopfschüttelnd am Spielfeldrand verharrte und wie die vielen pfeifenden Zuschauer in der Allianz Arena über die Gründe für den verloren gegangenen Spaßfußball rätselte. «Anscheinend nehmen wir das Ganze alle ein bisschen zu locker im Moment», sagte Nationalspieler Philipp Lahm.

Kritik wurde vom festlichen Abend mit einem künstlerischen Rahmenprogramm aus Akrobaten, Jongleuren und Zauberern nicht überliefert, doch wunschlos glücklich sind die Bayern kurz Weihnachten bei weitem nicht. «Ich wünsche mir, dass wir wieder diese Leichtigkeit des Seins an den Tag legen, dass wir leichter und mit mehr Freude spielen und an die Leistungen vom Saisonstart anknüpfen», verpackte es Rummenigge im «Palast der Sinne» in sanfte Worte.

Der Schwung ist verflogen - vor allem beim einst so torhungrigen Sturmduo Klose/Toni. Das im Sommer für 70 Millionen Euro aufgemotzte Star-Ensemble schleppt sich mit Brechstangen-Fußball der Herbstmeisterschaft entgegen, die für den FC Bayern rein rechnerisch bereits zu 86,6 Prozent den 21. Titelgewinn bedeuten würde. Denn 15 Mal stand der Rekordchampion bislang nach der Hinrunde auf Platz eins - und 13 Mal wurde er dann am Saisonende auch deutscher Meister.

«Wenn wir im Winter ganz oben stehen, würde uns das gut tun», meinte Lahm. Ein Punkt im Auswärtsspiel bei Hertha BSC würde im Fernduell mit den Bremern um Rang eins reichen, als Tabellenzweiter würde die Winterpause in München eher unruhig.
Hitzfeld missfiel gegen Duisburg gerade in der ersten Hälfte so ziemlich alles: Keine Leidenschaft, Fehlpässe, «und auch die Körpersprache war nicht gut», schimpfte der Coach. An Einsatz und Siegeswillen habe es jedoch nicht gefehlt, versicherte Abwehrspieler Martin Demichelis: «Wir haben alles versucht, hatten zehn klare Torchancen, aber der Ball wollte nicht ins Tor.»

Nicht einmal nach dem Platzverweis von Mohamadou Idrissou, der gegen den zum 200. Mal in der Bundesliga zu Null spielenden Oliver Kahn ohne Grund nachtrat (80.), gelang den Bayern das eine Tor zur Herbstmeisterschaft. «Kompliment, wie wir auch in Unterzahl gekämpft haben», frohlockte dagegen MSV-Coach Rudi Bommer. Sauer war Bommer allein auf den Kameruner Idrissou: «Das war eine dumme Aktion. Die Rote Karte hätte uns fast noch den Punkt gekostet.»

Für die Duisburger war das 0:0 ein unverhoffter «big point» im Abstiegskampf. Für die Bayern dagegen sind neun von 18 möglichen Zählern aus den letzten sechs Partien indiskutabel, vor allem nach dem Zauberfußball der ersten Saison-Wochen. «Uns war klar, dass wir nicht so durchspielen, dass solche Phasen wie jetzt kommen», meinte Lahm dazu. Und Mark van Bommel befand: «Wenn das jetzt unsere tiefe Krise ist, dann wollen wir mal schauen, wie viele Punkte wir holen, wenn wir gut spielen.» Mit 35 Zählern haben die Bayern immerhin schon zwei mehr als in der gesamten Hinrunde der letzten Pleiten-Saison. Damals reichte es bei Halbzeit nur zu 33 Zählern sowie Rang drei - Herbstmeister wurde vor einem Jahr übrigens Werder Bremen.

http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/fussball/1-bundesliga/2007/12/9/news-9572550/detail.html
 
Walter Hellmich über Idrissou, Lernprozess und Manager-Suche
"Dann muss es ein Volltreffer sein!"

Sichtlich erleichtert genoss Duisburgs "Macher" Walter Hellmich den Coup an der Isar. Das 0:0 beflügelt die im Saisonverlauf oft deprimiert vom Platz geschlichenen Zebras. Das Resultat zeigt: Der Neuling kann mit den "Großen" mithalten. "Es ist uns schon Mal passiert, dass die Defensive komplett weggebrochen ist. Im Gegensatz zum Hertha-Spiel hat es uns diesmal nicht aus der Bahn geworfen", freute sich der Boss. RevierSport sprach nach der Sensation mit dem 63-Jährigen.....

9.12.2007
der ganze Artikel
http://www.reviersport.de/41003---msv-walter-hellmich-ueber-idrissou-lernprozess-manager-suche.html
 
Bayern - Duisburg 0:0
Die Star-Stürmer abgemeldet

München. Zebras schöpfen nach Kraftakt neue Hoffnung. Idrissou sieht Rot und bekommt Kahns Trikot. MSV-Trainer Rudi Bommer über den peinlichen Maulkorb-Erlass seines Präsidenten Walter Hellmich für die MSV-Spieler.

Das rauschende Fest war bereits inszeniert. Weihnachtsfeier im "Palazzo", die Bayern wollten es am Samstagabend krachen lassen. Doch die Bundesliga-Kicker des FC Bayern München setzten sich schon verkatert an die Tafel. Nur 0:0 gegen den MSV Duisburg, die Stimmung bei den Bayern war im Keller. Dafür feierten die Zebras auf der Busfahrt zum Flughafen. Die Duisburger schöpfen nach dem unerwarteten Punktgewinn an der Isar neue Hoffnung im Abstiegskampf.

Als Rudi Bommer auf dem Podium des Presseraumes der Münchener Arena die Partie analysierte, nickte sein Kollege Ottmar Hitzfeld. "Meine Mannschaft hat um jeden Grashalm gekämpft", sagte der Trainer des MSV Duisburg. Der Bayern-Coach hätte dem nichts mehr hinzufügen müssen: Einen Kampf auf Biegen und Brechen hatte der Spitzenreiter seinen Fans vorenthalten. "Wir haben nicht das richtige Mittel gegen das Duisburger Bollwerk gefunden", so Hitzfeld gefrustet.

Die 65 000 Bayern-Fans in der ausverkauften Arena schickten ihre Mannschaft mit einem gellenden Pfeifkonzert zur Weihnachtsfeier. Die Anhänger jubelten nur, wenn auf der Anzeigetafel die Ergebnisse von den anderen Plätzen zu lesen waren. Eine neue Qualität des Bayern-Dusels: Der Rekordmeister steht immer noch an der Spitze, weil die Konkurrenz die Gunst der Stunde nicht nutzte. Werder Bremen hätte mit einem Sieg in Hannover an den Bayern vorbeiziehen können. Der HSV versäumte es bei seiner Nullnummer gegen Cottbus Boden gut zu machen.

Der Glanz der ersten Spiele ist bei den Bayern längst verblasst. Das 0:0 gegen Duisburg ist ein weiteres Glied einer langen Kette. Dürftige Vorstellungen im Uefa-Cup, zuletzt nur dank eines starken Franck Ribe?ry in Bielefeld gewonnen - und nun die Nullnummer gegen den MSV.

Zu locker? Lahm kritisiert Einstellung

Ottmar Hitzfeld räumte derweil ein, dass die Leistungskurve seiner Mannschaft nach unten zeigt. "Beim 0:0 gegen Eintracht Frankfurt vor einigen Wochen hatten wir uns immerhin noch eine Torchance nach der anderen erspielt. Das war gegen Duisburg nicht mehr der Fall. Wir hatten richtig schlechte Phasen", so der Bayern-Coach. Verteidiger Philipp Lahm merkte an, dass "einige die Sache wohl doch zu locker nehmen".

Zum Beispiel die Stürmer. Miroslav Klose und Luca Toni, die nahezu abgemeldet waren, ließen den letzten Biss vermissen. Lediglich Toni prüfte einmal ernsthaft den am Samstag starken MSV-Schlussmann Tom Starke. Ansonsten sorgten bezeichnenderweise die Abwehrspieler der Bayern, Martin Demichelis und Daniel van Buyten, für die gefährlichsten Aktionen der Gastgeber.

Der MSV verteidigte geschickt, Roque Junior war der überragende Mann im Abwehrverbund. Der Weltmeister von 2002 ging bis an seine körperlichen Grenzen - nach 76 Minuten musste er verletzt vom Platz. Obwohl vorher auch schon Tobias Willi und Björn Schlicke verletzungsbedingt vom Feld mussten, hielt die Duisburger Defensivabteilung den einfallslosen Münchener Offensivaktionen stand.

Den Punkt auch in Unterzahl gerettet

Die Meidericher beschränkten sich nicht nur auf die Abwehrarbeit, sondern suchten auch den Weg nach vorne. Trotzdem musste Bayern-Keeper Oliver Kahn nicht ernsthaft befürchten, seine persönliche Bestmarke zu verfehlen. Der Torhüter überstand sein 200. Bundesliga-Spiel ohne Gegentor.

MSV-Mittelfeldspieler Mo Idrissou hätte den Ex-Nationalkeeper in der 81. Minute gerne überwunden. Aus Frust, eine Chance vergeben zu haben, trat der Kameruner gegen Kahn nach, der Schiedsrichter Babak Rafati zog sofort die Rote Karte. Die wird Idrissou teuer zu stehen kommen, der Verein wird ihm eine hohe Geldstrafe aufbrummen. "Der hat einen Dachschaden", schimpfte der Duisburger Trainer nach der Partie. "Nicht auszudenken, wenn wir in Unterzahl noch das Spiel verloren hätten", so Bommer. Doch der MSV überstand die Schlussoffensive der Bayern ohne Schaden.

Rudi Bommer hofft, dass seine Mannschaft mit dem überraschenden Punktgewinn Selbstvertrauen für das letzte Vorrundenspiel gegen Eintracht Frankfurt getankt hat. Der Coach weiß, dass die Partie gegen die Hessen wichtiger sein wird als der Auftritt seines Teams in München.

Mo Idrissou wird dann wegen seiner Rotsperre nicht aktiv beteiligt sein. Für den Kameruner war trotzdem am Samstag schon Weihnachten: Oliver Kahn schenkte ihm sein Trikot...

Quelle: DerWesten.de, 09.12.2007

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Bayern - MSV
Ein Kahn-Trikot zum Trost

Mo Idrissou kassierte die Rote Karte in München und anschließend mächtig Schelte seines Cheftrainers.

In Zeiten der angespannten Nerven, in denen Worte beim MSV Duisburg auf die Goldwaage gelegt werden, fragten die Journalisten vorsichtshalber nach, ob Trainer Rudi Bommer seine Aussage als zitierbar erachtete. Doch der Coach blieb dabei. „Der hat einen Dachschaden”, ereiferte sich der 50-Jährige kurz zuvor über Mo Idrissou. „Unvorstellbar, wenn wir deshalb in Unterzahl das Spiel noch verloren hätten”, schimpfte Bommer. Die Szene: Bayern-Keeper Oliver Kahn sichert sich in der 81. Minute den Ball. Idrissou steht an der Grundlinie und hält noch einmal den Schlappen hin und trifft Kahn am Knöchel. Tätlichkeit, Rote Karte. Mit einem Mann weniger musste der MSV die letzten 15 Minuten – einschließlich Nachspielzeit – überstehen.

Dass der Verein Mo Idrissou nun zur Kasse bitten wird, ist durch den Strafenkatalog geregelt. Es ist aber gut möglich, dass die Geldbuße erhöht wird – wie schon vor wenigen Wochen bei Blagoy Georgiev.

Die Sperre wird den MSV allerdings nicht so sehr treffen. Für einen Einsatz gegen Frankfurt hatte sich Idrissou in den 81 Minuten zuvor schon nicht empfohlen. Die ersten beiden Partien im neuen Jahr hätte er vermutlich eh verpasst, da er beim Afrika-Cup für sein Heimatland antritt – wenn ihn die Kameruner noch wollen.

Ein nettes Souvenir brachte Idrissou trotzdem aus München mit. Bei der gemeinsamen Dopingprobe sicherte er sich das Trikot von Oliver Kahn. Das bekommt der Sohn eines Bekannten.

Quelle: DerWesten.de, 09.12.2007

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Bayern - MSV
Der Glühwein hat geschmeckt

Die Duisburger schafften die Überraschung des Spieltages und entführten durch ein 0:0 einen Punkt aus München.

Auf dem Christkindlmarkt auf dem Münchner Marienplatz feierten die Fans des FC Bayern einen Sieg über den MSV Duisburg schon vor dem Spiel. Am Abend schmeckte vielen „Roten” der Glühwein schon nicht mehr, dafür feierten die Fans des MSV Duisburg das 0:0 der Meidericher beim Rekordmeister. Nur ein Remis, trotzdem ein gefühlter Sieg. 4000 Zebra-Fans waren in die bayerische Metropole gereist. Die meisten in Erwartung einer Niederlage, umso beseelter waren die MSV-Fans nach dem ersten Punktgewinn bei den Bayern seit März 1995. Die Duisburger unter den 69 000 Zuschauern in der ausverkauften Münchener Arena mussten in den letzten Minuten der Partie kräftig zittern, ehe der überraschende Punktgewinn in trockenen Tüchern war. Am Ende war viel Glück im Spiel. Immer wieder vereitelte ein Duisburger Bein den Siegtreffer der Bayern.

Doch bis zum Platzverweis gegen Mo Idrissou (81.) hatte sich der MSV nicht auf eine Abwehrschlacht beschränkt. Immer wieder versuchte die Bommer-Elf selbst spielerische Akzente zu setzen – wobei sie aber das Tor von Torhüter Oliver Kahn kaum in Gefahr brachten. Ein Schuss von Idrissou in der Anfangsphase und eine Flanke von Tobias Willi, die dem Ex-Nationalkeeper beim Fausten überraschend Probleme bereitete – Duisburger Chancen blieben erwartungsgemäß Mangelware.

Der MSV verteidigte geschickt – fast zwangsläufig agierte Kapitän Ivica Grlic als fünftes Glied in der Abwehrkette. Damit entschärften die Duisburger die Bayern-Spitzen. Von Luca Toni und Miroslav Klose war kaum etwas zu sehen, lediglich der eingewechselte Lukas Podolski sorgte mit einem Kopfball für Gefahr. Obwohl nacheinander Willi, Björn Schlicke und der überragende Roque Junior ausfielen, hielt die Duisburger Abwehrkette. Seine beste Saisonleistung lieferte Christian Weber auf der rechten Außenverteidiger-Position ab. „Der Ribery hat über weite Strecken kein Land gegen ihn gesehen”, freute sich Trainer Rudi Bommer.

Nur die Abwehrspieler der Bayern bereiteten den Zebras Kopfzerbrechen. Martin Demichelis köpfte nach einem Freistoß neben das Tor (7.). Glück für den MSV – bei einem frühen Bayern-Tor hätte in der roten Arena wahrscheinlich alles seinen erwarten Lauf genommen. Daniel van Buyten vergab gleich drei Hochkaräter, wobei er das Kunststück fertig brachte, aus vier Metern über das Tor zu schießen.

MSV-Torwart Tom Starke wäre ausnahmsweise geschlagen gewesen. Doch so hielt Starke seinen Kasten sauber. Nicht nur das: Erstmals rettete der Ex-Paderborner sein Team, holte die Kohlen aus dem Feuer: Etwa bei Luca Tonis Schuss, den Starke mit den Fingerspitzen zur Ecke lenkte (55.).

Mit dem Punkt aus München im Gepäck können die Zebras nun am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt sogar das Minimalziel des Trainers von 15 Punkten übertreffen. Doch Rudi Bommer warnt: „Das wird eine ganz schwierige Angelegenheit. Ich hoffe nicht, dass die Leute jetzt erwarten, dass wir mit sechs Stürmern antreten werden.” Als Belohnung für den Punktgewinn gab Bommer seinen Spielern zwei freie Tage, die viele Zebras zur Regeneration nutzen werden.

Morgen beginnt die Vorbereitung auf das Frankfurt-Spiel. Wohl erst nach dem letzten Pflichtspiel des Jahres wird der Verein den Medienboykott aufheben. Am Samstag, dem elften Tag des Boykotts, bröckelte allerdings bereits die Mauer des Schweigens. Einige Spieler verstehen den Maulkorb-Erlass mehr als Interviewverbot und weniger als Redeverbot. Es gibt ja auch noch andere Themen als Fußball.

Quelle: DerWesten.de, 09.12.2007

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MSV Duisburg
Mo Idrissou und der übergekochte Frust

(RP) So viel Glückshormone konnte das torlose Remis der Zebras gar nicht ausschütten, dass Trainer Rudi Bommer seinen Ärger über Mo Idrissou herunterschluckte. „Fahrlässig“, „unverantwortlich“ und „Existenz gefährdend“, nannte Bommer das Nachtreten des Kameruners in der 80. Minute gegen Oliver Kahn. Erst hatte Mo eine Konterchance im Zweikampf verpasst, dann hatte er kurz hingelangt.

Klarer Platzverweis

War das „Füßeln“ wirklich ein Platzverweis? Ja, das war es. Nachschlagen gegen den Torwart verdient diese Strafe. Idrissou hätte das wissen müssen. Kann so ein Blackout im Eifer des Gefechts mal passieren? Nein, das darf es nicht. Wer seine eigene Mannschaft im Fünf-Meter-Raum des Gegners so schwächt, hat Strafe verdient. Die wird folgen. Bommer kündigte ein saftiges Nachspiel an.

Die einzige Chance

Idrissou wird der Frust übergekocht sein. Er hatte in der zweiten Minute die einzige gute Chance des MSV ausgelassen, als er einen nicht leicht anzunehmenden Ball zu einer sicheren Beute für Oliver Kahn machte. In der Abwehr hatte er manch wichtigen Kopfball gewonnen. Auf dem Weg nach vorn aber im Zusammenspiel mit Klemen Lavric konnte er kaum etwas zur Entlastung der Deckung beitragen. Die Konter über Idrissou blieben allzeit harmlos. Der Ärger um sich selbst mag den Aussetzer erklären, er entschuldigt ihn nicht.

Wieder ohne Gegentor

Wäre die Null-Nummer noch schief gegangen, der Schuldige wäre schnell ausgemacht und der Schaden wäre schier grenzenlos gewesen. So sehr der Punkt und das zweite Spiel ohne Gegentor in Folge nun Auftrieb für das Halbzeitfinale gegen Frankfurt macht, so sehr hätte eine späte Niederlage „die Köpfe wieder nach unten sinken lassen“, wie es Bommer formulierte. Jeder im Team weiß: Der Punktgewinn verliert empfindlich an Wert, wenn es gegen Friedhelm Funkels Eintracht, die sich gegen :kacke: in letzter Sekunde noch den Ausgleich einfing, aber sehr stark spielte, zum Jahres-Kehraus schief gehen sollte. Aber davon war nach dem glücklichen Ende in der Allianz-Arena nicht die Rede.

Mohammadou Idrissou konnte sich im Übrigen nicht rechtfertigen. Das kickende Personal spricht ja derzeit nicht mit den Reportern. Offen gestanden, eine Entschuldigung bei den Kollegen und eine Einzahlung in die Mannschaftskasse dient der Sache ohnehin mehr.

10.12.2007
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/509700
 
Überraschender Punktgewinn in München




Spitzenreiter FC Bayern München hat mit einer enttäuschenden Nullnummer gegen den MSV Duisburg den vorzeitigen Gewinn der Herbstmeisterschaft in der Fußball-Bundesliga verpasst.

Trotz Überzahl in der Schlussphase nach einer Roten Karte für den Duisburger Mohamadou Idrissou, der in der 80. Spielminute gegen Oliver Kahn nachgetreten hatte, berannten die Münchner vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena vergeblich das von Tom Starke hervorragend gehütete Tor des Abstiegskandidaten. Dank der 3:4-Niederlage von Werder Bremen in Hannover vergrößerten die Bayern ihren Vorsprung auf den schärfsten Verfolger dennoch auf zwei Punkte.....................
http://www.die-fans.de/fussball/akt...ender+Punktgewinn+in+M%FCnchen,23183,,,,,west
 
MSV Duisburg
"Das Glück des Tüchtigen"

VON HERMANN KEWITZ

(RP) So konnte Ottmar Hitzfelds Kommentar zur Nullnummer gegen den mit Leidenschaft kämpfenden MSV sogar als Kompliment verstanden werden. Die Zebras verdienten sich den Punkt redlich. Nur Mo Idrissous saudumme Aktion warf einen kleinen Schatten.

Wo anfangen, wo aufhören? So viel ist von diesem keineswegs trostlosen 0:0 der Zebras bei den Münchener Bayern zu berichten, dass man einen Streifen Papier an die Zeitungsseite ankleben möchte, damit auch wirklich alles seinen gebührenden Platz findet. Wo also anfangen? Erst einmal mit dem Respekt vor einer Truppe, die sich ausgerechnet in der Allianz-Arena aller Unbill mit leidenschaftlichen Einsatz entgegenstemmte. Das war wirklich guter Sport. Der Punkt bei den Bayern ist verdient. Fast schon zu gering ist die Ausbeute. Wenn man nur die Konter besser gefahren hätte... Doch, hier und heute kein Wort der Klage.

Roque Junior hielt in der Abwehr alle Fäden zusammen

Bester Mann im Team von Trainer Rudi Bommer war Abwehrchef Roque Junior, der bis zu seiner Auswechslung in der 76. Minute alle Fäden zusammen hielt. Wie der Brasilianer die Stürmer Luca Toni und Miro Klose ausbremste, wie er mit einem schlichten langen Bein Ze Roberteo verführte, den Ball sinnfrei ins Seitenaus zu kicken – Hut ab! Ein Sonderlob auch an Christian Weber, der die Kreise von Frank Ribéry so weit einengte, wie das gegen solch einen Spitzenmann eben möglich ist. Das war ein wirklich großes Spiel des 24-Jährigen auf der rechten Seite. Besonders witzig: Einmal tunnelte er Philip Lahm. Da lachten die vielen mitgereisten MSV-Fans vor Freude. Deren Unterstützung verdient im Übrigen auch die Bestnote.

Tom Starke stark: Ein Torwart raus aus der Schusslinie

Eine gute Note verdiente sich auch Tom Starke im Tor. Beim Hackentrick von Luca Toni reagierte er prächtig, bei Schüssen von Ribéry und van Bommel war er auf dem Posten. Endlich hat der Keeper, der so oft kritisiert wurde, einen ganz wichtigen Punkt festgehalten. Fürs Erste sollte der Torwart aus der Schusslinie sein.

Was beeindruckte vor 69.000 Zuschauern in der randvollen Arena: Der MSV kämpfte großartig. Aber: Die Mannschaft spielte auch gut. Rudi Bommer hatte ihr eine Fünfer-Kette verordnet und Ivo Grlic bei Ballbesitz der Bayern ins Glied treten lassen. Das funktionierte. Die Münchener Millionentruppe klimperte vor dem Tor nur mit Kleingeld. Gewiss, der FC Bayern hatte seine Möglichkeiten, ganz große sogar: Demichelis Kopfball aus der siebten Minute, dann van Buytens Schuss übers Tor aus zwei Metern vor der Pause. Da stand das Scheunentor weit offen. Dass die Bayern daneben hauten – nicht das Problem der Zebras.
Rückschläge verdaut

Großartig auch, wie die Truppe die Rückschläge verdaute und ständig die Abwehr neu sortieren musste: Tobias Willi musste nach 37 Minuten mit Muskelbeschwerden im Oberschenkel raus. Michael Lamey rückte dafür rein. Björn Schlicke bekam einen Schlag ins Gesicht ab. Benommen musste er vom Platz getragen werden, konnte aber die Schlussphase mit zwei Aspirin gegen die Kopfschmerzen von der Bank aus mitverfolgen. Santos machte dafür den Job gegen Luca Toni nicht schlecht. Roque Junior zwickte es nach 70 Minuten am Oberschenkel.

Iulian Filipescu übernahm den Job und hatte Glück, dass eine Kopfballabwehr in der 82. Minute um Millimeter übers eigene Gehäuse strich. Da hing der Punktgewinn doch noch einmal an einem seidenen Faden. Und schließlich, die saudumme Aktion von Mo Idrissou, der sich in der 80. Minute ein Nachschlagen gegen Oliver Kahn erlaubte und Rot sah. Bommer ärgerte das wie verrückt. Doch an diesem schönen Samstag in München konnte sich der MSV nicht einmal selbst schlagen. Wie sagte es Ottmar Hitzfeld so treffend: „Duisburg hatte das Glück des Tüchtigen.“

10.12.2007
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/509699
 
"Zebras" entführen einen Zähler

Bayern München hat im Kampf um die Herbstmeisterschaft die mögliche Vorentscheidung verpasst.


Der deutsche Rekordmeister quälte sich nach einer durchwachsenen Vorstellung gegen den Abstiegskandidaten MSV Duisburg nur zu einem 0:0. Durch den klassischen Fehlstart in den vorweihnachtlichen Endspurt misslang den Bayern zudem der Versuch, die Schwächeperiode der vergangenen Wochen endgültig abzuhaken.

Quelle/weiterlesen (bundesliga.de)
 
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