Presse: Braunschweig vs MSV

Spechti

3. Liga
Braunschweig: Grimm fordert Neue
Vasics niederschmetternde Bilanz

Bei den Spielern von Eintracht Braunschweig ist die Verunsicherung nach der 0:4-Pleite in Rostock riesengroß. Planlos, ratlos, hilflos - wie ein Absteiger präsentierte sich das Team von Trainer Djuradj Vasic im Ostseestadion.
Ratlosigkeit: Marco Grimm und Torsten Lieberknecht nach der 4:0-Pleite in Rostock.
© imago

Dessen Bilanz aus fünf Partien seit der Amtsübernahme liest sich mit null Punkten und 2:13 Toren desaströs wie niederschmetternd. Impulse, die sich die Verantwortlichen vom Wechsel der sportlichen Leitung versprochen hatten, kamen nicht.


Dabei standen exakt die Spieler im Aufgebot, die vor einem Monat 1860 München mit 2:0 geschlagen hatten. "Wir haben die Absicht gehabt, so lange wie möglich das 0:0 zu halten. Dies ist uns leider nicht gelungen. Bei der ersten gefährlichen Situation haben wir ein Tor kassiert", erklärte Vasic und zog die Parallele zur 2:3-Niederlage gegen Unterhaching. Auch da war sein Team gleich in der Anfangsphase in Rückstand geraten.

Die Partie in Rostock begann Vasic ohne gelernten Stürmer. Nach 60 Minuten brachte der umstrittene Coach mit Jürgen Rische und Tobias Schweinsteiger zwei etatmäßige Angreifer - doch da führte Hansa bereits uneinholbar mit 3:0. "Es muss etwas passieren. Es reicht derzeit nicht ganz bei uns. Wir brauchen den einen oder anderen Spieler, der uns weiterhilft, egal in welchem Mannschaftsteil", fordert daher Routinier Marco Grimm.



http://kicker.de/fussball/2bundesliga/startseite/artikel/357547
 
Krisensitzung mit Vasic und Dockter

Eintrachts Präsidiums-Mitglieder wollen heute die Situation mit den sportlich Verantwortlichen analysieren

BRAUNSCHWEIG. Das Präsidium des krisengeschüttelten Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig wird heute tagen, um die äußerst kritische Situation des Tabellenletzten zu besprechen.

Wie Präsident Gerhard Glogowski gestern mitteilte, werden an dem Gespräch auch Trainer Djuradj Vasic und der sportliche Leiter Rolf Dockter teilnehmen. "Wir sind in einer ernsten Situation und wollen sie analysieren und klarstellen, wie Eintracht Braunschweig sich verhalten will. Das Problem ist, dass wir nicht gewonnen haben und es auch noch nicht gelungen ist, neue Spieler zu verpflichten", sagte Glogowski.

Fakt ist, dass die Bilanz Vasics in den 5 Spieltagen unter seiner Regie verheerend ist: 0 Punkte und 2:13 Tore. Der Serbe, dessen Vertrag auch für die Regionalliga gilt, sah bei seiner Vorstellung am 17. Oktober als zunächst wichtigste Aufgabe die Stärkung der Defensive an.

In den sieben Partien zuvor hatte das Team nur 10 Treffer hinnehmen müssen, und schien nach dem 2:0-Heimerfolg über 1860 München auf dem Weg der Besserung. Anschließend wurde der mittlerweile fristlos entlassene Interimscoach Willi Kronhardt von Vasic als Cheftrainer abgelöst.

Bis auf die Partie bei Erzgebirge Aue (0:3), nach der Vasic zu Protokoll gab, dass das Team in dieser Zusammensetzung nicht über Zweitliga-Qualitäten verfüge, standen dem 50-Jährigen exakt die Spieler zur Verfügung, die den ersten Saisonsieg gegen 1860 errungen hatten. Und auch im Vergleich zum besten Saisonauftritt der Blau-Gelben, das 2:2 gegen den Karlsruher SC, fehlte (bis auf Aue) bisher nur Bekim Kastrati (Kreuzbandriss).

Bereits kurze Zeit nachdem Vasic seine Arbeit aufgenommen und das Team als körperlich zu klein bemängelt hatte, stellte Dockter zudem die Mannschaft in aller Öffentlichkeit als unfitte "Pygmäentruppe" dar. Laut Vasic sollen aber die Ergebnisse das Laktattests zufriedenstellend gewesen sein.

18 Punkte solle die Eintracht bis zur Winterpause auf dem Konto haben, hatte Glogowski ("Der Trainer wird am Erfolg gemessen") beim Amtsantritt Vasics gefordert. Bis zum Hinrunden-Ende sind aber nur noch 15 Zähler zu vergeben. Die Eintracht müsste in 5 Spielen viermal gewinnen. Ein hoher Anspruch für jede Mannschaft in der Liga.

Mathematisch muss die Eintracht für das Wunder von Braunschweig in 22 Partien einen Punkte-Durchschnitt von 1,64 Zählern erreichen, um am Saisonende mit 42 Punkten den Abstieg, aller Wahrscheinlichkeit nach, zu verhindern. Der bisherige Punkte-Schnitt unter Trainer Vasic: 0,00.

www.newsclick.de
 
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Der neue starke Mann bei Eintracht: Jochen Staake[

Hauptsponsor übernimmt die Geschicke des Fußball-Zweitligateams
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Von Thomas Fröhlich

BRAUNSCHWEIG. Jochen Staake, seit 1995 Hauptsponsor von Eintracht Braunschweig, nimmt von sofort an das Heft beim Fußball-Zweitligisten selbst in die Hände.
Heute soll mit dem Präsidium des Klubs vertraglich festgelegt werden, dass Staake zusammen mit einigen Mitstreitern bis zum Ende der Zweitliga-Saison im Mai 2007 die Führung übernimmt.
Der erfolgreiche Braunschweiger Unternehmer, bisher aus eigenem Willen eher im Hintergrund, stellt sich damit der schweren Aufgabe, die Rettung des in eine große sportliche Krise geschlitterten Klubs zu versuchen. Ein mutiger Schritt, den sich Jochen Staake lange und reiflich überlegt hatte.
Nach zwölf Spieltagen rangiert Eintracht mit nur sechs Zählern am Ende der Tabelle. Trainer Djuradj Vasic, vor vier Wochen als Nachfolger von Michael Krüger verpflichtet, war nicht in der Lage, die mit seiner Person verknüpften sportlichen Erwartungen zu erfüllen. Fünf Spiele, fünf Niederlagen – eine niederschmetternde Bilanz. Vasics Beurlaubung ist beschlossene Sache, der Nachfolger soll bereits am Freitagabend um 18 Uhr im Heimspiel gegen den Aufstiegsanwärter MSV Duisburg für das Eintracht-Team verantwortlich sein.
Neu besetzt werden soll zudem der Posten des Sportdirektors, der nach der Beurlaubung von Wolfgang Loos vom wirtschaftlichen Geschäftsführer Rolf Dockter in Personalunion bekleidet wird. Dockter wird sich dann wieder ausschließlich um sein ureigenes Aufgabengebiet kümmern.
Finanziell soll der von Staake initiierte Kraftakt für den Verein ohne Folgen bleiben. "Wir engagieren uns eingedenk der Situation der Eintracht, um ansatzweise zu gewährleisten, dass es besser wird", stellt er fest. "Ich stelle meine Mitarbeiter und mich selbst in den Dienst der Eintracht", machte Staake deutlich. Dass mit all diesem Engagement das Ziel Klassenerhalt noch nicht automatisch erreicht wird, ist den Beteiligten klar. Doch erschien die jetzt gefundene Konstruktion weitaus perspektivenreicher als ein noch längeres Verharren in der bereits verfahrenen Situation. 22 Zweitligaspiele bleiben Mannschaft, sportlicher Leitung und den Führungsgremien, um den Klassenerhalt noch zu schaffen und langfristig die Existenz des Vereins zu sichern.
Jochen Staake wird die Gründung einer Kapitalgesellschaft für den Profibereich vorantreiben. In einem Interview mit unserer Zeitung hatte er kürzlich noch die wenig professionellen Strukturen bei Eintracht Braunschweig beklagt und seine Bereitschaft erklärt, im Aufsichtsrat einer funktionierenden Kapitalgesellschaft einen Platz einzunehmen.
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Dienstag, 14.11.2006
 
Reimann: Mit Volldampf um Klassenverbleib kämpfen
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Von Peter Hübner, dpa

Braunschweig (dpa) -
Trainer-Routinier Willi Reimann macht den verunsicherten Profis von Eintracht Braunschweig wieder Mut.
Der neue Coach des Tabellenletzten der 2. Fußball-Bundesliga hat beim Traditionsverein ungewohnte kämpferische Töne angeschlagen.
«Man sollte sich nicht mit dem Abstieg abfinden. Wir werden mit Volldampf um den Klassenverbleib kämpfen. Eine andere Maßgabe gibt es für mich nicht», sagte der 56 Jahre alte Trainer noch vor der offiziellen Vertragsunterzeichnung der dpa.

Die Spieler, aber auch die Fans und die Clubführung um den neuen starken Mann Jochen Staake werden die optimistischen Worte gerne hören.
Zuletzt hatte es unter Reimann-Vorgänger Djuradj Vasis fünf Niederlagen am Stück und auch verbal kaum Hoffnung auf Besserung gegeben.
Vasic, der als Nachfolger von Ex-Trainer Michael Krüger nur 30 Tage im Amt war, hatte der Mannschaft die Zweitligatauglichkeit abgesprochen. «Das möchte ich nicht kommentieren», sagte Reimann.

Er war am Abend zuvor vom Urlaub auf Madeira nach Deutschland zurückgekehrt und soll mit lediglich sechs Punkten auf dem Konto im Heimspiel gegen den MSV Duisburg seine schwierige Mission in Angriff nehmen.

«Es ist ein Reiz da, die Mannschaft da unten rauszuholen. Das kann ich aber nicht allein schaffen. Die Profis auf dem Platz sind die wichtigsten Personen, aber auch das Umfeld, das Betreuerteam und die Fans müssen helfen», appellierte der frühere Bundesliga-Profi (287 Spiele für Hannover 96 und Hamburger SV) an das zuletzt fehlende Zusammengehörigkeitsgefühl im Verein.

Statt Eintracht herrschte beim deutschen Meister von 1967 Zwietracht.
Die brisante Stimmung bei den Heimspielen gipfelte in der Forderung nach den Rücktritten des Trainers und der Clubführung. Hauptsponsor Staake, der in den vergangenen zehn Jahren schätzungsweise rund zehn Millionen Euro in den Verein gesteckt hatte, zog die Reißleine und übernahm zunächst bis Saisonende die Verantwortung für den Leistungssportbereich.
Präsident Gerhard Glogowski bleibt im Amt, seine Macht ist aber beschnitten.
Mögliche Spielerverpflichtungen in der Winterpause soll die neue sportliche Leitung mit Reimann und dem designierten Sportdirektor Manfred Aschenbrenner entscheiden.
Beide haben bereits beim niedersächsischen Nachbarn VfL Wolfsburg zusammen gearbeitet.

«Die Chancen auf den Klassenerhalt stehen für mich 50:50» sagte Staake.
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Mittwoch, 15.11.2006
 
[FONT=arial,helvetica,sans-serif]17.11.2006-[/FONT][FONT=arial,helvetica,sans-serif]18.00--[/FONT][FONT=arial,helvetica,sans-serif]Eintracht Braunschweig - MSV Duisburg--[/FONT][FONT=arial,helvetica,sans-serif]Günter Perl, Marco Achmüller, Stefan Schlott

Quelle
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Duisburg: Erfolgreiches Comeback des Routiniers
Wolters bringt Stabilität

Carsten Wolters - der Name steht für Routine und für Professionalität. Der 37-Jährige lebt es den jüngeren Arbeitskollegen vor. In seiner elften Saison beim MSV hat der Gelsenkirchener noch einmal den Sprung zurück in die Stammelf des MSV geschafft.



37 Jahre alt und wieder in der Stammelf: Carsten Wolters.
© imago

"Ich habe meine Arbeit verrichtet und mir die Rückkehr wohl verdient", meint Wolters mit der ihm eigenen Zurückhaltung. In Offenbach (0:0) gab es für den Routinier den ersten Einsatz der Saison. "Weil er ständig gut trainiert hat und ich Alex Bugera mehr offensiv sehe", sagt Trainer Rudi Bommer.


Wolters und Bugera werden auch in Braunschweig die linke Seite bilden. Da Wolters in Offenbach und gegen Augsburg (3:0) mit Übersicht und Abgeklärtheit zunächst darauf bedacht war, Fehler zu vermeiden, hat Bommers Maßnahme auch für Stabilität in der Defensive gesorgt. "Auf einen wie ihn ist immer Verlass", betont Bommer. Dass die MSV-Abwehr zuletzt zweimal "zu Null" spielte, ist auch Wolters Verdienst.
Bernd Bemmann



http://kicker.de/fussball/2bundesliga/startseite/artikel/357691/
 
Heißes Pflaster
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Wade dick: Klemen Lavric plagt sich mit einer schmerzhaften Prellung. Foto: WAZ, Mangen

Braunschweig mit neuem Trainer Willi Reimann

Einen hochkonzentrierten und engagierten Auftritt erwartet Rudi Bommer von seiner Mannschaft im Auswärtsspiel am morgigen Freitag bei Eintracht Braunschweig (18 Uhr). "Das ist ein heißes Pflaster, denn Eintracht muss sich nach seinem neuerlichen Trainerwechsel den Braunschweiger Zuschauer viel positiver präsentieren." Wie zu erwarten, präsentierte der Verein Mittwoch seinen neuen Trainer Willi Reimann.

Bommer tendiert dazu, seine zuletzt erfolgreiche Mannschaft in unveränderter Formation auflaufen zu lassen. Ein Fragezeichen steht allerdings hinter dem Einsatz von Klemen Lavric, der sich mit einer Wadenprellung plagt, Freitag aber unbedingt spielen will. Nach seiner Rotsperre ist auch Mihai Tararache wieder einsatzbereit. Womöglich spielt er gemeinsam mit dem zuletzt stark auftretenden Adam Bodzek.

Für weitere Einsätze empfahl sich ohnehin Carsten Wolters. Bommer: "Erle bleibt in der Mannschaft. Unsere linke Seite mit ihm und Alex Bugera klappt einfach gut." k.o.


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15.11.2006
http://www.waz.de/waz/waz.duisburg....Sport&region=Duisburg&auftritt=WAZ&dbserver=1
 
MSV Duisburg

Stolperfalle Eintracht Braunschweig


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Über diese Braunschweiger könnte der MSV stolpern



(RPO) Eintracht Braunschweig gegen den MSV Duisburg - Letzter gegen Dritter. Auf den ersten Blick eine klare Angelegenheit. Doch nach dem Trainerwechsel bei den Braunschweiger ist die Gefahr größer denn je, dass der MSV über ein widererstarktes Schlusslich stolpern könnte. Die möglichen Stolpersteine stellen wir in unserer Fotostrecke vor.
Willi Reimann heißt der neue Trainer bei Zweitliga-Schlusslicht Eintracht Braunschweig. "Wenn wir uns als Team präsentieren, sehe ich noch gute Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen", sagte der 56-Jährige bei seiner Präsentation im Stadion an der Hamburger Straße.
Der erfahrene Coach ist seit Saisonbeginn bereits der dritte Trainer beim niedersächsischen Traditionsklub, dem bislang in der Liga in zwölf Spielen nur ein einziger Sieg gelang. Anfang Oktober trennte sich der ehemalige Bundesligist von Michael Krüger, am Dienstag musste Djuradj Vasic nach nur einem knappen Monat die Norddeutschen wieder verlassen.
Reimann, der für seinen neuen Job einen Urlaub auf Madeira abbrach, war zuletzt in den Vereinigten Arabischen Emiraten bei Al Shaab CSC tätig, in der Bundesliga arbeitete der Ex-Nationalspieler beim FC St. Pauli, beim Hamburger SV, beim 1. FC Nürnberg, beim VfL Wolfsburg und bei Eintracht Frankfurt.
Reimann wird bei der Eintracht auf einen alten Bekannten treffen. Wie Jochen Staake, Hauptsponsor und neuer "starker Mann" beim deutschen Meister von 1967 bestätigte, wird Manfred Aschenbrenner als Sportdirektor in Braunschweig arbeiten. Aschenbrenner hatte die Fußball-Abteilung beim VfL Wolfsburg geleitet, als Reimann dort als Coach unter Vertrag stand.
Bereit im Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg erhofft sich Reimann einen Umschwung: "Die Begeisterung der Fans ist ja noch da, man muss sie nur aufnehmen." Sportliche Verstärkungen in der Winterpause schloss Reimann nicht aus. "Ich mache mir ein Bild, dann wird entschieden", sagte er.
Quelle












MSV Duisburg

Sieg als Pflicht

VON BERND BEMMANN








Rudi Bommer hat ein "Luxusproblem". Foto: AP

(RP) Der Braunschweiger „Löwe“, das Wappentier der Eintracht, will heute Abend die „Zebras“ fressen – unter der Regie des neuen Trainers Willi Reimann. Aber: Der MSV muss gewinnen, um oben dran zu bleiben.
Carsten Wolters hat den „Rummel“ um seine Patenschaft für das Zebra „Erle“ mit der ihm eigenen Gelassenheit des Alters unbeschadet überstanden. Der 37-Jährige dachte während des lustigen Zoo-Besuchs am Mittwoch auch schon ernsthaft darüber nach, ob er heute im Braunschweiger Eintracht-Stadion wieder zur ersten Besetzung gehört, wenn der MSV die nach dem Trainerwechsel im Norddeutschen durchaus unbequeme Partie gegen den Zweitliga-Tabellenletzten bestreitet und dabei unter dem Druck steht, gewinnen zu müssen – um den Anschluss an die beiden Spitzenreiter aus Karlsruhe und Rostock zu wahren. Die am Montagabend gegeneinander antreten, was Duisburger Perspektiven nach oben eröffnen könnte. „Ich habe wie immer meine Arbeit verrichtet, gut trainiert, und jetzt habe ich naturgemäß Blut geleckt und möchte noch ein paar Spiele mehr bestreiten“, meinte „Erle“ nach seinem Comeback in Offenbach und daheim gegen Augsburg.
„Kein Problem“
Der Routinier steht für Solidität und Seriösität, gilt innerhalb der Mannschaft als Vorbild professioneller Präsentation und erfreut sich bei der breiten Fanschar außerordentlicher Beliebtheit. Dass er links hinten in der Viererkette spielte – kein Problem für einen wie Wolters. „Das ist alles nur spiegelverkehrt“, sagt er, der von Hause auf auf rechts beheimatet ist, aber auch in der neuen Rolle seinen Mann steht, wie zuletzt wieder bewiesen. Unter Pierre Littbarskis Regie war das schon oft genug der Fall, „deshalb ist das für mich kein Neuland“. Trainer Rudi Bommer hat noch offen gelassen, wie er die Mannschaft heute stellt, aber sein Hinweis, nur ungern eine erfolgreich gewesene Elf auseinander zu reißen, dient als Hinweis darauf, dass Wolters wieder von Beginn an dabei ist. Aber auch darauf, dass der nach seiner Sperre wieder spielberechtigte Mihai Tararache womöglich erstmal Platz nahmen muss auf der Bank. Somit hat Bommer ein Luxusproblem, weil „Tara“ normalerweise keiner ist für die Ersatzbank.
Quelle
 
Das Zauberwort heißt Selbstvertrauen

Eintracht-Trainer Willi Reimann setzt auf Steigerungsfähigkeit – Heute gegen Duisburg frech aufspielen
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Von Ute Berndt

BRAUNSCHWEIG.
"Willi"-Rufe und Beifall vieler Fans begleiteten den potenziellen Eintracht-Retter gestern auf den Trainingsplatz.
Und auch den Vorverkauf hat die Verpflichtung von Willi Reimann angeheizt.
Der neue Sportdirektor Manfred Aschenbrenner träumt gar von 20 000 Fans heute Abend, 18 Uhr, gegen den MSV Duisburg.
Eine ausgiebige Vorbereitung auf den Tabellendritten der zweiten Liga war in der Kürze der Zeit nicht möglich.
Reimann will das heutige Abschlusstraining nutzen, um noch ein paar taktische Verhaltensweisen und Standardsituationen einzuüben.
Mehr sei für das erste Spiel auch nicht nötig, glaubt er und setzte in seiner ersten Einheit gestern ganz auf Spielfreude und Torschuss.
"Wir müssen auf uns gucken."
Nachdem sein Vorgänger Vasic die Qualitäten der Braunschweiger Fußballer stark angezweifelt hatte, tut Reimann das Gegenteil.
"Wir müssen von dem wegarbeiten, was war", betont er.
"Wir werden das gestern nicht vergessen, aber wir müssen an Morgen denken."
Selbstvertrauen heißt dabei sein Zauberwort.
Dies bei jedem Spieler wieder zu wecken, hat oberste Priorität.
"Das Selbstvertrauen gehört zum Fußball wie der Ball – sonst kann man nicht viele Spiele gewinnen", sagt er.
Mit entsprechendem Selbstbewusstsein hingegen ließen sich auch Überraschungen schaffen.
Der 56-Jährige will all seine Erfahrung einbringen, um die kränkelnde Eintracht-Seele wieder kräftig hochzupäppeln.
Und so redet er davon, viele junge Spieler vorgefunden zu haben, die man noch weiterbringen könne und die auch bereit seien, dafür zu arbeiten.
"Jeder hat noch Potenzial, das er freisetzen kann, keiner ist am Limit."

Die Verantwortung voll übernehmen, Tipps geben, vielleicht die Ordnung auf dem Feld leicht variieren – das ist schon alles, was Reimann für die heutige Partie verändern will.
"Die Mannschaft hat ja ein gewisses Gefüge in dem sie funktioniert", weiß der erfahrene Trainer, der gestern auch ein langes Gespräch mit seinen Vorvorgänger und Freund Michael Krüger geführt hatte.
Ansonsten möchte er seine neuen Schützlinge, mit viel Aufmunterung und Zuversicht gestützt, einfach loslassen.
"Sie sollen powern und den Fans und den Duisburgern mal zeigen, was sie draufhaben."
Den nötigen Mut und die Lockerheit wollte der Coach mit dem Team gestern Abend erarbeiten.
Ein gemeinsames Essen im Hotel, Einzelgespräche, Taktikbesprechung standen auf dem Programm.
"Und wer in unserer Gemeinschaft ein Bier trinken will, darf das auch tun."
Reimanns Marschroute für heute klingt einfach:
In der Abwehr kommunizieren, sich helfen, sich den Rücken decken. Nach vorne frech sein, eins gegen eins die Chance suchen und immer nachsetzen.
"Das ist der Weg zum Erfolg, den wir suchen müssen", betont er.
"Ob es gegen Duisburg schon klappt, wird man sehen. Auf jeden Fall haben wir die Chance."
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Freitag, 17.11.2006
 
AKTUELL: NEWSARTIKEL

16.11.2006 19:07
Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg

Dietmar Demuth assistiert Willi Reimann als Co-Trainer. Vertrag bis zum Ende der Saison.




Auf der gestrigen Pressekonferenz kündigte der neue Eintracht Coach Willi Reimann an, in den nächsten Tagen einen Co-Trainer zu berufen.
Schon heute fiel die Wahl auf den ehemaligen St. Pauli Trainer Dietmar Demuth.
Beide - Reimann und Demuth - leiteten bereits heute Nachmittag gemeinsam das Training der Profis.
"Wir kennen uns sehr gut und haben ja auch schon in der Vergangenheit erfolgreich zusammen gearbeitet. Daher viel die Entscheidung für Dietmar nicht schwer", betonte Reimann.

Dietmar Demuth freut sich auf seine neue Herausforderung, obwohl Ihm die Schwere der Aufgabe durchaus bewusst ist:
"Ich übernehme hier eine sehr reizvolle Aufgabe. Aber genau deswegen habe ich mich auch für diesen Schritt entschieden. Ich denke, dass wir eine gute Chance auf den Klassenerhalt haben, denn die Mannschaft hat noch lange nicht ihr ganzes Potenzial abgerufen. Das wollen wir natürlich noch rauskitzeln. Den Spieler gefällt es doch auch nicht, da unten zu stehen. Die wissen genau worum es geht und werden morgen alles versuchen."

Auch der neue Sportdirektor Manfred Aschenbrenner begann heute seinen ersten Arbeitstag in der Geschäftsstelle:
"Ich habe heute schon einige Damen und Herren kennen gelernt und ich muss sagen: Die Stimmung ist gut. Besser als die aktuelle Lage. Alleine das stimmt mich zuversichtlich für das Spiel morgen Abend. Ich wünsche mir, dass die erste Ziffer der Zuschauerzahl morgen eine zwei ist", appelliert Aschenbrenner an die Fans der Eintracht.

Mit dem morgigen Gegner Duisburg will sich Reimann vorab gar nicht so intensiv auseinandersetzen:
"Duisburg ist eine Mannschaft, die um die Aufstiegsplätze kämpft. Das sagt schon alles über die Qualität der Duisburger aus. Aber wichtiger, als uns mit den Stärken des Gegners zu beschäftigen, ist, dass wir morgen die richtige Einstellung finden. Der Gegner soll von der ersten Minute an merken, dass er in Braunschweig spielt. Und das es nicht einfach ist, hier zu bestehen. Darauf kommt es in erster Linie an. Es wird morgen schon einige Verschiebungen im taktischen Bereich geben, aber entscheidender ist, dass wir engagiert zu Werke gehen und durch unsere Spielweise die Zuschauer hinter uns bringen.

Dietmar Demuth - Zur Person


Der 51-Jährige begann seine aktive Karriere beim TuS Osdorf und wechselte später zum FC St. Pauli.
Dort spielte er 1977/78 seine erste Saison in der Bundesliga. 1979 wechselte Demuth zum Bundesligaaufsteiger Bayer 04 Leverkusen und war dort vier Jahre lang aktiv.
1983/84 bestritt Demuth bei Kickers Offenbach seine letzte Bundesligasaison.
Danach kehrte er zum FC St. Pauli zurück und spielte noch einige Jahre in der 2. Bundesliga.
Nach seiner aktiven Laufbahn übernahm Dietmar Demuth 1990 den Posten des Amateurtrainers beim FC St. Pauli.
In der Saison 1992/93 war Demuth Co-Trainer beim 1. FC Kaiserslautern, bevor er 1993/94 seine erste Saison als Cheftrainer beim SV Lurup bestritt.
Von 1996 bis 1998 war Demuth beim VfL Wolfsburg erneut als Co-Trainer engagiert und hatte diesen Posten ab 1999 auch bei seinem alten Verein FC St. Pauli inne.
Nach dem Weggang von Willi Reimann übernahm er dort am 15. März 2000 den Posten des Cheftrainers und schaffte mit seiner Mannschaft 2001 sensationell den Aufstieg in die Bundesliga.
Nach dem Abstieg und einem missglückten Start in die Saison 2002/03 wurde Demuth beim FC St. Pauli entlassen.
In der Folgezeit trainierte er den ghanaischen Verein Ashanti Goldfields SC, bevor er im März 2005 zum Chemnitzer FC kam.
Dort konnte er den Abstieg aus der Regionalliga verhindern.

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Co-Trainer Dietmar Demuth



(hn)

 
Tararache droht die Bank
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MSV.

In Braunschweig sind die Zebras heute klarer Favorit.
Trainer Bommer hat keinen Grund, die Mannschaft umzustellen.
Rudi Bommer legte sich fest.
Das Zebra spielt.
Vorgestern übernahm der MSV Duisburg im Duisburger Zoo eine Patenschaft für ein Zebra.
Das Tier heißt seitdem Erle, Carsten "Erle" Wolters stellte gerne seinen Spitznamen zur Verfügung.
Ehrensache, dass "Erle" Wolters heute Abend an der Hamburger Straße auf dem Platz stehen wird, wenn der MSV Duisburg beim Schlusslicht Eintracht Braunschweig um Zweitliga-Punkte kämpft.

Anstoß ist um 18 Uhr.

Dass Wolters heute spielen darf, hat weniger mit dem Zoobesuch zu tun.
Der 37-Jährige hat sich das Recht auf seinen dritten Zweitliga-Einsatz von Beginn an in Folge erarbeitet.
"Erle" überzeugt auf der linken Abwehrseite mit solider, routinierter Arbeit, seine persönliche Fehlerquote tendiert gegen Null.
Zudem klappt das Zusammenspiel mit Alexander Bugera auf der linken Außenbahn.

Tararache nur auf der Bank?

Rudi Bommer wird womöglich gar nichts ändern.
"Ich reiße ungern eine erfolgreiche Mannschaft auseinander", sagt der Trainer.
Sollte Bommer auf die Elf setzen, die den FC Augsburg zur Pause mit 3:0 in die Kabine schickte, muss sich Mihai Tararache heute mit einem Platz auf der Bank begnügen.
Der Rumäne kehrt nach seiner zweiten Rotsperre in den Kader zurück. Bommer will sich mit der Entscheidung Zeit lassen.
Tararache fehlte in den letzten drei Partien, Adam Bodzek vertrat ihn auf der "Sechser"-Position und erhielt gerade nach dem Augsburg-Spiel ein Sonderlob des Trainers.
Zwar sagt Bodzek: "Es geht auch mit Trara und mir gemeinsam", doch gilt es als unwahrscheinlich, dass Bommer sein Spielsystem umkrempeln wird.
Keinen Handlungsbedarf gibt es dagegen im Sturm.
Klemen Lavric musste im Training einen Schlag auf die Wade hinnehmen. Das Bein schwoll an, aber der Slowene trainierte gestern bereits wieder. "Es klappt schon gegen Braunschweig. Ich kann mich ja danach zwei bis drei Tage schonen", gibt sich der Stürmer kämpferisch.

Den zweiten Trainerwechsel der Saison an der Hamburger Straße hätte MSV-Coach Rudi Bommer lieber erst nach dem Auftritt der Zebras gesehen.
Doch nun feiert Willi Reimann heute sein Debüt auf der Braunschweiger Trainerbank.
"Solche Situationen sind für die gegnerischen Mannschaften nie einfach. Bei den Braunschweigern werden nun alle Spieler hochmotiviert sein. Da will sich jeder empfehlen", sagt Bommer.

Trainerwechsel zur Unzeit

Eintracht Braunschweig ist mit sechs Punkten Letzter, gewann bislang zwei Heimspiele und verlor alle übrigen Partien.
Deshalb gehen die Meidericher trotz des Trainerwechsels favorisiert in das Spiel. Will der MSV seinem Anspruch gerecht werden, ist ein Dreier heute Pflicht.

Zebra-Pate "Erle" Wolters ist zuversichtlich, dass er mit seinen Kollegen heute das Heft in der Hand haben wird.
Wolters: "Braunschweig wird sicherlich nicht vor Selbstvertrauen strotzen." (D. R.)

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16.11.2006
 
2. Bundesliga, 2006/07, 13. Spieltag
Eintr. Braunschweig
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- MSV Duisburg
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Vorschau


Spielinfos

Anstoß: 17.11.2006 18:00
Stadion: Städtisches Stadion an der Hamburger Straße

Schiedsrichter: Perl (München)
Assistenten: Achmüller (Krenglbach/A), Schlott (Marktl)

Statistik:
Zuletzt 2002/03 0:1, zehn Jahre zuvor 1:2.
Braunschweigs letzter Heimsieg gegen den MSV datiert vom 17.5. 1990, die Eintracht gewann 4:1.
Braunschweig verlor die vergangenen fünf Ligaspiele, Duisburg verlor in der Liga seit dem 2.10. (0:1 in Rostock) nicht mehr.




Aufstellung

Eintr. Braunschweig
T. Stuckmann - Holsing, Husterer, Grimm, Tauer - Siegert, Banecki, Lieberknecht, Rodrigues - T. Schweinsteiger, Kuru

Trainer: Reimann


MSV Duisburg
G. Koch - Weber, Filipescu, Schlicke, Wolters - Grlic, Tararache, Bugera - Y. Mokhtari - Lavric, Idrissou

Trainer: Bommer


Reservebank

Eintr. Braunschweig
A. Kunze (22)
Jülich (5)
D. Weiland (10)
Hauswald (16)
L. Fuchs (18)
Koejoe (20)
Rische (21)

MSV Duisburg
Beuckert (26)
Lanzaat (30)
Bodzek (13)
Caligiuri (6)
Book (31)
Willi (29)
Kurth (18)
Daun (17)



Tabellenvergleich

Eintr. Braunschweig - MSV Duisburg
Platz: 18 - 3
Punkte: 6 - 21
Tore: 7:23 - 21:13
Heimbilanz: 1S - 2U - 3N - 3S - 3U - 0N
Auswaertsbilanz: 0S - 1U - 5N - 2S - 3U - 1N
Gesamtbilanz: 1S - 3U - 8N - 5S - 6U - 1N

Direktvergleich


1. Bundesliga

Anstoß Heim Auswärts Ergebnis Bericht
02.03.1982 MSV Duisburg-Eintr. Braunschweig 5:2 (0:2)
15.08.1981 Eintr. Braunschweig-MSV Duisburg 2:1 (2:0)
26.01.1980 MSV Duisburg-Eintr. Braunschweig 0:0 (0:0)
18.08.1979 Eintr. Braunschweig-MSV Duisburg 2:0 (1:0)
26.05.1979 Eintr. Braunschweig-MSV Duisburg 0:2 (0:1)



2. Bundesliga

Anstoß Heim Auswärts Ergebnis Bericht
04.04.2003 Eintr. Braunschweig-MSV Duisburg 0:1 (0:0)Analyse
28.10.2002 MSV Duisburg-Eintr. Braunschweig 1:1 (1:1)Analyse
06.06.1993 Eintr. Braunschweig-MSV Duisburg 1:2
27.11.1992 MSV Duisburg-Eintr. Braunschweig 2:2
07.12.1990 Eintr. Braunschweig-MSV Duisburg 1:1
27.07.1990 MSV Duisburg-Eintr. Braunschweig 3:3
17.05.1990 Eintr. Braunschweig-MSV Duisburg 4:1
18.11.1989 MSV Duisburg-Eintr. Braunschweig 2:0
08.05.1986 MSV Duisburg-Eintr. Braunschweig 1:3
30.11.1985 Eintr. Braunschweig-MSV Duisburg 3:0
 
Spiel mit Garnitur
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Turm in der Brandung dürfte heute Torwart und Kapitän Georg Koch sein, wenn diverse Braunschweiger Angriffswellen anrollen.
Foto: WAZ, Eickershoff

Mit einem Sieg bei Eintracht Braunschweig kann der MSV den Abstand auf das führende Duo in der Liga verkürzen.
Bommer denkt noch über die Formation im Mittelfeld nach, tendiert aber zu bewährter Besetzung

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA
Zwietracht bei Eintracht.
Darauf sollte man im Zebrastall nicht setzen.
In Braunschweig wurde mit Trainer Willi Reimann und Sportdirektor Manfred Aschenbrenner in dieser Woche eine neue Sportliche Leitung installiert.
Vor dem Spiel am heutigen Freitag (18 Uhr, Braunschweig) zog MSV-Trainer Rudi Bommer die Zügel jedenfalls straff.
"Das ist ein ganz heißes Pflaster. Die Braunschweiger Mannschaft muss sich zeigen und wird in ihrem ersten Spiel unter Willi Reimann das Publikum voll und ganz hinter sich haben. Wir müssen von Anfang an hochkonzentriert sein."
Die Ansage ist klar. Zudem eröffnen sich just an diesem Spieltag Perspektiven, die nicht nur etwas mit Gleichschritt, sondern eher etwas mit Entwicklungsmöglichkeiten zu tun haben.
Nämlich ganz oben in der Tabelle kreuzen die führenden Karlsruher und Rostocker die Klingen, in der Schar der Verfolger messen die lahmenden Kölner Geißböcke und München 1860 ihre Kräfte.
So gesehen wird ein Erfolg für die Zebras in Braunschweig fast zur Pflicht.
"Wir können den Abstand auf Karlsruhe und Rostock verringern", weiß auch Bommer.
"Sehr hilfreich wäre natürlich ein Unentschieden zwischen dem KSC und Rostock. Wir müssen uns aber ausschließlich auf uns konzentrieren und wollen bis Weihnachten auf jeden Fall oben dran bleiben."
Der Sieg gegen Augsburg soll als Plattform für künftig konstantere Leistungen der Zebras eine Wende markieren.
Zuvor drei Unentschieden in Folge signalisierten keinen Einbruch beim Stand der Dinge in der Tabelle.
Aber allemal Stillstand.
Das soll so nicht bleiben, sondern sich vielmehr nach vorn entwickeln.
Bommer, der sachliche Stratege, griff bereits in das Geflecht der Mannschaft ein, als er Routinier Carsten Wolters in die Startformation und dort auf die linke Abwehrseite beorderte.
Eine Maßnahme, die positiv wirkte und deswegen Bestand haben soll.

"Erle Wolters macht das hervorragend. Mit ihm kam auch mehr Ruhe ins Spiel, es gibt keinen Grund, das zu ändern."
Er wird ohnehin auf Konstanz setzen.
Denn die Saison hat ordentlich Fahrt aufgenommen, Experimente sind jetzt nicht mehr in jedem Fall angesagt.
"Augsburg war gut", sagt Bommer und meint damit natürlich das Spiel seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit.
Warum also etwas ändern? Weil sich beispielsweise Mihai Tararache nach seiner Rotsperre wieder aufdrängt.
Der Rumäne besitzt bekanntlich das Füßchen für den Spielaufbau, ist einer, der mit Ruhe und Übersicht im Mittelfeld agiert.
Dort empfahl sich in den letzten Spielen aber auch der junge Adam Bodzek für weitere Einsätze.
Kann einem Trainer eigentlich etwas Besseres passieren, als die Qual der Wahl zu haben?
"Nein", entgegnet Bommer. "diese Situation ist mir allemal lieber. Ich muss über die Besetzung im Mittelfeld noch einmal nachdenken. Aber meine Tendenz geht dahin, dass sie so bleibt wie gegen Augsburg."

Das sieht auch im Angriff danach aus.
Klemen Lavric trainierte gestern, keine Probleme.
Also könnte sich nichts ändern in der Startformation. Konstanz ist angesagt.

"Können Abstand auf Karlsruhe und Rostock verringern"


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16.11.2006 Von Klaus Offergeld
 
Teilerfolg für neuen Coach Reimann

Der neue Coach Willi Reimann konnte in Braunschweig zumindest einen Teilerfolg erzielen und hat nach großen Einsatz gegen die aufstiegsambitionierten Duisburger ein 1:1 erreicht. Duisburg ging durch einen Konter in Führung, ein Elfmeter durch Lieberknecht sorgte für den nicht unverdienten Ausgleich.


Vergebliches Bemühen: Braunschweigs Schweinsteiger (rechts Duisburgs Tararache).
© dpa



Bei Eintracht Braunschweig krempelte Willi Reimann in seinem ersten Spiel auf der Eintracht-Bank die Anfangsformation gründlich um: Siegert rückte nach hinten rechts, dessen Position nahm Weiland ein. Weichen musste bei dieser Rotation Abwehrspieler Jülich. Auch Fuchs rückte ins Mittelfeld, im Sturm kamen mit Rische und Schweinsteiger zwei neue Akteure ins Team. Nicht mit dabei im Vergleich zum 0:4 in Rostock war Mittelfeldspieler Brinkmann (Gelb-Rot-Sperre).


Anders Reimanns Kollege Rudi Bommer, der nur einen neuen Spieler brachte und ansonsten seine Formation vom 3:0 gegen Augsburg unverändert ließ: Durch die Hereinnahme von Tararache für Bodzek sollte die Offensivarbeit gestärkt werden.


Den ersten Torschuss verzeichneten denn auch die Gäste aus Duisburg: Bugera versuchte es aus der Distanz, der Ball ging aber neben das Tor.
Jedoch sollte es lange der einzige Angriff des MSV bleiben: Von nun an bestimmte erst einmal Eintracht Braunschweig das Geschehen, zeigte sich hoch motiviert und kam zu einigen Torchancen, wenn auch vor allem mit Schüssen aus der zweiten Reihe, bespielsweise durch Rische (5.) und Schweinsteiger (13.). Schweinsteiger war es auch, der in der 29. Minute mit einem hohen Ball nach Zuspiel von Fuchs knapp über das Tor schoss.

Erst nach einer halben Stunde Spielzeit kamen die Duisburger wieder ins Spiel, schlugen jedoch gleich erbarmungslos zu: Zuerst scheiterte Idrissou noch aus spitzem Winkel (32.), doch zwei Minuten später machte er nach einem langen Ball von Tararache aus der eigenen Hälfte alles richtig, setzte sich gegen Husterer durch und traf durch die Beine von Stuckmann zum 0:1.


Nun war ein Bruch im Spiel der Niedersachsen, die eine Weile brauchten, um den Rückstand zu verdauen. Erst vor der Pause konnten Rische mit einem Distanzschuss (43.) und vor allem Schweinsteiger (44.), der sich trotz dreier Duisburger Gegenspieler in den Strafraum durchkämpfte, dann aber das Ziel um Zentimeter verfehlte.


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Idrissou (l.) jubelt über seinen Führungstreffer.
© dpa



Auch nach dem Seitenwechsel waren die Braunschweiger die deutlich aktivere Mannschaft, doch im Abschluss haperte es gewaltig. Insbesondere nach der Hereinnahme von Kuru (53.) kam noch etwas mehr Schwung ins Spiel der Heimelf. Doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. In der 59. Minute forderten die Braunschweiger Fans Strafstoß, als Siegert nach Doppelpass mit Kuru im Strafraum nach einem Duell mit Mokhtari zu Fall kam. Doch Schiedsrichter Perl lässt weiterspielen.


In der 80. Minute gab es dann doch den Elfmeter: Wieder war es Sieger, der Siegert nach einem Duell mit Wolters im Strafraum zu Fall kam. Nachdem der Pfiff ausblieb, reklamierte er. Wolters ließ sich zu einem Schubser hinreißen, für den er Gelb sah und Perl zeigte nun auf den Punkt. Lieberknecht verwandelte sicher zum nicht unverdienten Ausgleich.


Wolters zeigte sich dermaßen entnervt, dass er Minuten später heftig gegen den Schiedsrichter meckerte und dafür von Perl mit der zweiten Gelben und damit Gelb-Rot vom Platz musste (84.).
Zwar warf Duisburg trotz Unterzahl noch einmal alles nach vorne, doch Braunschweig konnte den Punkt über die Zeit retten.


Damit riss die Niederlagenserie für Braunschweig und der neue Trainer Willi Reimann konnte einen Teilerfolg verbuchen. Nun geht es zum Abstiegskonkurrenten nach Burghausen. Duisburg verlor im Aufstiegsrennen etwas am Boden und empfängt nun Carl Zeiss Jena.



http://kicker.de/fussball/2bundesliga/spieltag/spielpaarungsbericht/object/763823
 
Erles Blackout
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Beim 1:1 in Braunschweig verursacht ausgerechnet der Routinier mit einer Tätlichkeit den Elfmeter zum Ausgleich.Manchmal erzählt eine einzige Szene die Geschichte eines ganzen Spiels. In Braunschweig war es ein Moment in der 79. Minute, der den Ausgang der Partie entschied. Der MSV Duisburg führte beim Schlusslicht der 2. Fußball-Bundesliga mit 1:0, als Benjamin Siegert mit einer Schwalbe gegen Carsten Wolters der Partie ihre Wende gab. "Erle" Wolters ärgerte sich über Siegerts Schwalbe so sehr, dass er sich zu einem Schubser hinreißen ließ. Schiedsrichter Günter Perl ahndete die Unbeherrschtheit mit Gelb und einem Elfmeter - es hieß 1:1. Dass Wolters sich auch Minuten später nicht beruhigt hatte und Gelb-Rot wegen Meckerns sah, war fast schon eine Randnotiz. Und der MSV muss sich unabhängig von Perls - korrekter - Entscheidung vorwerfen lassen, nicht genug getan zu haben.
Denn es hätte nicht zu einem Remis in Braunschweig kommen müssen. Duisburg erwischte das Schlusslicht natürlich zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Willi Reimann, erst vor drei Tagen als Retter engagiert, hatte dafür gesorgt, dass die Gastgeber um jeden Ball kämpften. Doch der MSV trat lange Zeit nicht wie eine Spitzenmannschaft auf. Die Zebras verschliefen - wieder einmal - die erste halbe Stunde. So sah es auch der verletzte Stefan Blank auf der Tribüne: "Wir kommen nicht richtig ins Spiel und machen dann aus dem Nichts einen Treffer."


Konter ohne Präzision
Stimmt. 33. Minute: Mihai Tararache, für Adam Bodzek in die Mannschaft gekommen, schlägt den Ball in die Spitze, Braunschweigs Markus Husterer lässt sich von Mo Idrissou verladen und der MSV-Stürmer schiebt durch die Beine von Keeper Thorsten Stuckmann hindurch zum 1:0 ein. Braunschweig geschockt, der MSV vorn - doch wer gedacht hatte, Duisburg würde das 1:0 nach dem Wechsel sicher über die Bühne bringen oder gar ausbauen, sah sich getäuscht. Zwar waren die Zebras spielbestimmend, aber klare Chancen waren auf Duisburger Seite absolute Mangelware, weil der MSV Konterchancen mal wieder nicht richtig ausspielte.
Anders Eintracht: Der eingewechselte Ahmet Kuru sorgte für reichlich Unruhe. In der 72. und in der 75. Minute musste Georg Koch zweimal gegen den Angreifer retten. Ganze sieben Saisontore standen bis dahin auf dem Konto der Eintracht - der Grund, warum der Neuling im Keller steht. Vielleicht stimmt es sogar, was Björn Schlicke fand: "Braunschweig hätte noch lange spielen können, da musste schon ein Elfmeter her um ein Tor zu erzielen."


Kein Gelb für die Schwalbe
Aber der Elfmeter kam, und der Vorwurf, der Perl gemacht werden kann, ist der, dass er nicht - wie vom DFB vor Saisonbeginn angekündigt - das Spiel wegen der Schwalbe mit einem Freistoß für Duisburg fortsetzte. Als Wolters schubste, ahndete Perl mit dem Elfmeter korrekt, mit Gelb sogar eher gnädig. Was hilft´s? Nichts, denn wenn der MSV aufsteigen will, muss er sich steigern.




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17.11.2006 DIRK RETZLAFF KLAUS WILLE

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"Das durfte mir nicht passieren"
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MSV. Carsten Wolters bedauert seine Tätlichkeit. Trainer Rudi Bommer ist trotzdem sauer.Die Szene des Spiels. Schwalbe Siegert, Tätlichkeit Wolters, Elfmeter zum 1:1-Endstand zwischen Braunschweig und dem MSV. "Das darf mir nicht passieren", zeigte sich Carsten Wolters reumütig nach seinem Schubser, der zum Strafstoß führte. Trainer Rudi Bommer wollte aus seinem Herzen trotz "Erles" Entschuldigung keine Mördergrube machen: "Ich bin stinksauer auf ihn."
Das hatte vielleicht auch mit seinem Kollegen Willi Reimann zu tun. Der neue Braunschweiger Trainer feierte das 1:1 wie einen Sieg: "Wir hätten das Spiel gewinnen müssen." Darüber kann man streiten, auch wenn das Unentschieden für Braunschwieg verdient war. Andererseits vergab das Schlusslicht aus dem Spiel heraus seine Chancen relativ kläglich. Weshalb Bommer sich womöglich mehr an Reimanns Satz rieb, er habe nach dem 0:1 "nie" am Ausgleich gezweifelt. "Wenn wir", brummte Bommer nach der Partie, "unsere Konter wie eine Spitzenmannschaft abschließen würden, dann machen wir das 2:0 und ich brauche mir so etwas nicht anzuhören."
Dass er es musste, lag diesmal an Carsten Wolters. "Ich weiß, dass die Tätlichkeit ein Fehler war", so der Verteidiger, "aber ich habe mich so geärgert, dass Siegert ungeschoren davon kam." Dass Wolters noch wegen Meckerns Gelb-Rot sah, versaute ihm den Abend restlos. "Ich habe lediglich noch einmal laut gefragt, warum der Schiri nach der Schwalbe nicht abgepfiffen hat", so Wolters. (D. R./kw)


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17.11.2006




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MSV Duisburg

„Erles“ Blackout

VON BERND BEMMANN

(RP) Ein Elfmeter kurz vor Schluss brachte die Zebras um einen scheinbar sicher geglaubten Auswärtssieg.
Schiedsrichter Günter Perl und seine Entscheidungen. Beim Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen erkannte er ein klares MSV-Tor nicht an, und gestern verbaute der Münchner den Zebras den anvisierten Sieg in Braunschweig, diesmal aber wohl zu Recht. Die Szene in der 80. Minute: Braunschweigs Benjamin Siegert lässt sich im Strafraum fallen, Georg Koch fängt den Ball sicher, alles paletti. Aber: Carsten Wolters schubst Siegert wegen dessen klarer Schwalbe aus Empörung um – und Schiri Perl entscheidet auf Gelbe Karte und Elfmeter. Braunschweigs Routinier Lieberknecht lässt Koch keine Chance. Das 1:1-Unentschieden war aus Duisburger Sicht unnötig wie ein Kropf, weil die Zebras nach dem Führungstor durch Mo Idrissou scheinbar sicher auf der Siegerstraße waren. Unglücksrabe Wolters sah später wegen Meckerns noch die Gelb-Rote Karte. Ein Unglück kam für ihn gestern nicht allein.
Rudi Bommer war nach eigener Aussage nach dem Schlusspfiff ziemlich „down“ und erklärte, er müsse sich die Sache mit Carsten Wolters erst noch durch den Kopf gehen lassen und die Szenerie genau analysieren. Allerdings legte sich der Trainer gleich nach dem Schlusspfiff fest: „Das darf einem erfahrenen Mann wie Carsten nicht passieren, diese Aktion hat uns zwei Punkte gekostet.“ Außerdem war Bommer nicht zufrieden, was die Konter in der zweiten Halbzeit betraf. „Eine Spitzenmannschaft muss mehr daraus machen, aber das haben wir versäumt.“
Dabei fing alles nach Wunsch an für die Zebras. Braunschweig begann stürmisch, die Zebras beruhigten die Szenerie nach der ersten Viertelstunde und gingen in der 34. Minute folgerichtig in Führung, als Mo Idrissou einen schweren Fehler seines Bewachers Husterer eiskalt ausnutzte und Braunschweigs Torhüter Stuckmann zum 1:0 tunnelte.
Plötzlich war es still im Eintrachtstadion, aber in der hektischen Schlussphase kamen die 16 000 Zuschauer noch mal und gaben Vollgas. Georg Koch musste zwei Mal gegen Schüsse von Kuru in höchster Not retten, aber das gehört zu einer Partie, die man mit 1:0 über die Zeit retten will. ´Rudi Bommer brachte für Regisseur Mokhtari Adam Bodzek zur Stärkung der Defensive. Alles wäre gut gegangen, wenn Carsten Wolters in jener 80. Minute die Nerven bewahrt hätte und sich in dieser Szene aus dem Staub gemacht hätte. Sein Schubser war ausschlaggebend für die zweite Enttäuschung nach Offenbach.



http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/377597
 
Die bittere Quittung Namen und Zahlen
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http://www.waz.de/includes/bildanze...39036&zulieferer=waz&dbserver=1&ts=1117220915
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Augen zu und hoch: Für Christian Weber (li.) und seine Zebras langte es nur zu einem dürftigen Unentschieden. Foto: dpa

Aussetzter von Carsten Wolters kostet MSV Duisburg den erhofften Sieg. Nur 1:1 bei Schlusslicht Braunschweig."Er fällt, als wäre er angeschossen worden - das darf mir aber nicht passieren", haderte "Erle"

FUSSBALL 2. BUNDESLIGADie Zebras kommen auswärts nicht mehr auf Trab. Mit viel Leerlauf und spielerischer Magerkost kam die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer bei Liga-Schlusslicht Eintracht Braunschweig nicht über ein dürftiges 1:1 (1:0)-Remis hinaus. Der MSV ließ damit eine gute Gelegenheit aus, Boden auf das Spitzenduo Karlsruhe und Rostock gutzumachen.

Die 80. Minute brachte alles zu Fall, was der MSV sich zuvor aufgebaut hatte. Nach einer Hereingabe in den MSV-Strafraum kamen Zebra-Routinier Carsten Wolters und sein Gegenspieler Benjamin Siegert zu Fall, Schiedsrichter Günter Perl (München) ließ zunächst weiterlaufen. "Erle" Wolters war über den Fall Siegerts aber so erbost, dass er diesem seine Meinung blies, und leicht touchierte. Der Elfmeterpfiff war die brutale Quittung: Torsten Lieberknecht setzte den Strafstoß sicher in die Maschen, zu allem Überfluss sah Wolters, der sich danach verbal nicht mehr einkriegte, Gelb-Rot (84.).

"Er fällt, als wäre er angeschossen worden. Das darf mir aber nicht passieren, ich bin ausgerastet", gestand Wolters.
Die "Zebras" haben es sich aber selbst vermasselt. Nach abgelaufener Rot-Sperre kehrte Mittelfeld-Stratege Mihai Tararache in die Startelf zurück, bekam von MSV-Trainer Rudi Bommer den Vorzug gegenüber dem zuletzt guten Adam Bodzek. Ansonsten vertraute Bommer auf die Erfolgself aus dem Augsburg-Spiel.

Den besseren Start erwischte die Eintracht. Die Gastgeber legten bei der Feuertaufe ihres neuen Trainers Willi Reimann spritzig los. Während MSV-Spieler Alexander Bugera aus 20 Metern knapp verzog (3.), gaben die Gastgeber durch Jürgen Rische (5.) und Tobias Schweinsteiger (22.) erste Offensivsignale ab. Die Anfangsphase war ingesamt geprägt von Hektik, die Aktionen beider Teams nicht zwingend. Der MSV knüpfte an die zuletzt schwachen Auswärtsauftritte an. Das Mitwirken von Tararache zahlte sich aber aus. Während Youssef Mokhtari bei Torsten Lieberknecht an der Kette lag, sorgte der Rumäne mit seiner ruhigen, übersichtlichen Spielweise für etwas Ordnung.

Wie aus heiterem Himmel fiel die MSV-Führung. Eintracht-Verteidiger Markus Husterer säbelte nach einem Tararache-Pass unbedrängt über das Leder, Mohamadou Idrissou schnappte sich den Ball und tunnelte Eintracht-Keeper Stuckman zur beruhigenden MSV-Führung (34.). Bitter für Braunschweig.

Der MSV beschränkte sich in der Folgezeit auf Ergebnisverwaltung, versäumte das 2:0. Dabei waren Konterchancen (74. Mokhtari) da. Mit Glanzparaden gegen den eingewechselten Ahmet Kuru (73./76.) verhinderte Georg Koch den Ausgleich. In der 80. Minute fiel er dann aber doch.Eintracht Braunschweig - MSV Duisburg 1:1 (0:1) Braunschweig: Stuckmann - Siegert, Husterer, Grimm, Tauer - D. Weiland (53. Kuru), Lieberknecht, Rodrigues, Fuchs (38. Holsing) - Schweinsteiger, Rische (63. Hauswald).

MSV: Koch - Weber, Filipescu, Schlicke, Wolters - Grlic (83. Kurth), Tararache, Mokhtari (76. Bodzek), Bugera - Lavric, Idrissou.
Tore: 0:1 (34.) Idrissou, 1:1 (80.) Lieberknecht.
Gelbe Karten: Husterer - Lavric, Tararache.
Gelb-Rote Karte: Wolters (84.).
Zuschauer: 16200.


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17.11.2006 Von Klaus Offergeld und Marc Reese

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Lavric: "So steigen wir nicht auf"
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MSV. Der Trainer verpasste den Zebras eine Denkpause. Der Kapitän sieht interne Probleme.
Das Samstagstraining fiel aus, auch gestern hatten die Zebras frei. Erst heute treten die Zweitliga-Kicker des MSV Duisburg um 10 Uhr an der Westender Straße wieder ihren Dienst an. Nach dem schwachen Spiel in Braunschweig verordnete Trainer Rudi Bommer den Meiderichern eine Denkpause. Der Frust über das 1:1 in der Löwenstadt sitzt tief. Das Spiel zeigte - wieder einmal - dass der Erstliga-Absteiger mit einer Spitzenmannschaft nichts gemein hat. "Vielleicht war es mal gut, dass wir uns alle zwei Tage nicht gesehen haben. So konnten alle über die Situation nachdenken" so Kapitän Georg Koch.


Beim MSV stimmt nicht nur die Punktebilanz nicht. "Wir müssen dingend innerhalb der Mannschaft Dinge klären - und das intern", fordert der Torwart.
Wolters´ Fehler kein Alibi
Dass der MSV in Braunschweig Punkte liegen ließ, will Koch nicht am Aussetzter von "Erle" Wolters festmachen. Wolters hatte den Elfmeter zum 1:1 verschuldet, indem er den Braunschweiger Benjamin Siegert im Strafraum umgeschubst hatte.

"Es darf sich jetzt keiner hinter Erles Foul verstecken. Das wäre Alibi. Es ist doch so, dass der ein oder andere einfach nicht seine Leistung bringt. Darüber müssen wir sprechen", so der Schlussmann.

Ursprünglich wollte Trainer Rudi Bommer mit einem Sieg in Braunschweig Boden gegenüber den Spitzenteams Karlsruhe und Rostock, die heute Abend im Wildpark aufeinandertreffen, gutmachen. Doch wenn die Zebras heute im Fernsehen nach Karlsruhe schauen, ist es ein Blick in eine a ndere Fußball-Welt.


Dem MSV fehlen spielerische Mittel, eine Mannschaft mit begrenzten Möglichkeiten auszuspielen. Bei allem Elan, den die Braunschweiger nach dem Engagement von Trainer Willi Reimann am Freitag an den Tag legten - außer Kampf und Leidenschaft lieferten die Gastgeber keine Argumente dafür, dass sie den Klassenerhalt schaffen werden, ab.
Eklatant war das Konterspiel der Zebras. Mehrfach hatte der MSV in der zweiten Halbzeit die Möglichkeit, den Sack zuzumachen. Doch sie verspielten die Angriffe - oft sogar noch in Überzahl - kläglich.

Ähnlich hilflos waren die Meidericher in Burghausen und in Offenbach sowie zu Hause gegen Freiburg und 1860. Kein Spiel über die Flüge, kein Spielmacher, der die Ärmel hochkrämpelt, um die Kameraden mitzureißen. "So steigen wir nicht auf", stellte Stürmer Klemen Lavric frustriert nach dem Spiel in Braunschweig fest. Wer will ihm da widersprechen!


Der MSV lässt die Punkte im Keller der zweiten Liga liegen, die Konkurrenz ist abgeklärter. Der 1. FC Kaiserslautern sammelte beispielsweise unaufgeregt bei Kickers Offenbach drei Zähler ein. So punkten Spitzenmannschaften. Und Aufsteiger.Ja, ist denn schon Weihnachten? Bis zum Fest sind es zwar noch fünf Wochen, der Weihnachtsmarkt in der Cityist trotzdem bereits geöffnet. Auch die Zebras sind wieder mit einem Stand auf der Königstraße vertreten.

Die Meidericher bieten im Zebra-Mobil seit dem 17. November eine große Auswahl von Fanartikeln an. Bis zum Ende des Weihnachtsmarktes lädt der mobile Zebrashop von donnerstags bis sonntags von 11 bis 20 Uhr zum Geschenke kaufem ein.

Zu ausgewählten Terminen werden sich auch MSV-Profis am Zebra-Stand einfinden und Autogramme geben. Der MSV wird die Termine auf seiner Internetseite bekannt geben.

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19.11.2006 DIRK RETZLAFF
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MSV: "Erle" Wolters mit folgenschwerem Doppel-Aussetzer

Selbst Kerle wie "Erle" haben Mal einen schlechten Tag. Duisburgs Carsten "Erle" Wolters wird die Partie in Braunschweig so schnell nicht vergessen. Zunächst verschuldete er einen Elfmeter, kurz darauf flog er mit Gelb-Rot vom Platz. Schlimmer geht's nimmer in der Endphase eines Spiels.
"Mein Gegenspieler ist hingefallen, als wenn er angeschossen worden wäre", lässt der Zebra-Routinier das Gerangel mit Benjamin Siegert Revue passieren und gibt einsichtig zu: "So etwas darf natürlich nicht vorkommen. Trotzdem war ich überrascht über den Pfiff, weil Schorsch Koch den Ball schon in den Händen hatte." Referee Günter Perl wertete die von Wolters angeleierte Flug-Einlage von Siegert trotzdem als regelwidrig. Manfred Stefes, Co-Trainer des MSV: "Der Ball war weg, Erle hat geschubst. Den Vorwurf, unbedacht reagiert zu haben, muss er sich gefallen lassen." Allerdings zeigte sich auch Stefes überrascht darüber, wie artistisch ein Fußballer durch die Luft segeln kann: "Der Braunschweiger ist gefallen, wie bei einem Kopfstoß von Boxer Mike Tyson. So etwas muss ich als Schiri-Assistent einfach sehen. Um so einen Elfmeter letztlich zu geben, braucht es schon viel Phantasie."
Die negative Krönung bekam der emotional aufgewühlte Wolters ein paar Sekunden später. Nach dem 1:1 und dem Anstoß gab es Freistoß für Duisburg, der Abwehr-Spieler nutzte die Chance, dem Unparteiischen noch ein paar Takte zu sagen. Ergebnis: Gelb-Rot wegen Meckerns! "Ich habe mich halt aufgeregt", erklärt "Erle", "im Nachhinein ärgert man sich selbst natürlich am meisten darüber." Zwei Zähler weg, dazu Carsten Wolters gegen Jena weg - ein teurer Abend für Duisburg.
Allrounder Alexander Bugera wollte das unnötige 1:1 nicht auf diverse Pfiffe schieben, sondern kehrte vor der eigenen Tür und legte den Finger kräftig in die Wunde: "Du musst in so einem Match über den Kampf kommen, nicht über Schönspielerei. Das müssen einige endlich begreifen, das muss unbedingt in die Köpfe rein, weil es sonst nervig wird." Der Leistungsträger energisch: "Wenn du in der Zweiten Liga zu viel abschaltest und dann fußballerisch glänzen willst, geht das daneben. So etwas ist nicht angesagt. In Braunschweig war wohl der Gedanke da, dass es schon von alleine läuft. Wenn man aus so einer Partie mit einem 1:1 nach Hause fährt, ist das schon sehr enttäuschend."
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Der Zorn ist nicht verraucht Das Karussell dreht
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Bommer kündigt seinen "Zebras" verschärfte Laufeinheiten und personelle Konsequenzen an. "Einige sind noch nicht in der zweiten Liga angekommen!" Routinier Carsten Wolters muss mit einer Geldstrafe rechnen FUSSBALL BUNDESLIGA Wieder strauchelten die "Zebras", einmal mehr ließen sie Punkte liegen. Schon fast ein altes Lied in dieser Saison. Burghausen, Offenbach, nun Braunschweig. Selbst zwei Tage nach dem desaströsen 1:1 beim Abstiegskandidaten wollte der Ärger bei den Verantwortlichen nicht verrauchen. "So geht das nicht", erzürnte sich MSV-Chef Walter Hellmich. "Es muss einfach mehr kommen. Ich vermisse bei einigen Spielern den unbedingten Willen und die notwendige Leidenschaft! Darüber wird zu reden sein."
Von wegen alles im Lot und auf dem Papier ist doch nicht viel passiert. "Wenn ich mir die Ergebnisse vom Wochenende anschaue, wird mir heute noch schlecht", schimpfte Trainer Rudi Bommer am Sonntag Nachmittag über eine neuerlich verpasste Chance seiner Mannschaft, Boden auf das führende Duo Karlsruhe und Rostock wettzumachen, Kaiserslautern auf Platz vier zu belassen und beispielsweise den FC Köln, dessen Wunschtrainer Christoph Daum im Spiel gegen den MSV seinen Einstand geben wird, noch weiter abzuhängen. "Das ist in der Vorwärtsbewegung einfach zu langsam und zu wenig konsequent", erneuerte Bommer seine Kritik, die er bereits unmittelbar nach dem Spiel in Braunschweig geäußert hatte. "Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass Braunschweig unter seinem neuen Trainer Willi Reimann aggressiv kommen wird. Wir haben es in der Pause gesagt, und wir haben auch während des Spiels immer wieder Signale gegeben." Worte, die sich direkt an das zentrale Mittelfeld und im Angriff an Klemen Lavric richten, der viele Bälle verliert und den notwendigen Zug Richtung Tor vermissen lässt. Kritik, die auch Youssef Mokhtari nicht verschont. Er hätte mit einem gescheiten Pass auf Lavric oder Idrissou das erlösende 2:0 für den MSV einleiten können und schloss diese Situation in der zweiten Halbzeit mit einem Schuss mit seinem schwächeren rechten Fuß ab.
"Ich habe unsere Abwehr gut gesehen", resümierte Bommer. "Aber nicht unser Mittelfeld und auch nicht unseren Angriff!" Konsequenzen? "Die wird es geben", kündigte Bommer an. Und zwar nicht nur für den unglücklichen Carsten Wolters, dessen unüberlegter Angriff gegen den Braunschweiger Siegert zum Elfmeter und zum Ausgleich führte. "Das darf ihm einfach nicht passieren", sagte Hellmich und kündigte ebenso wie Bommer eine Sanktion gegen den MSV-Routinier an. "Erle", der nach dem Spiel untröstlich war, muss sich auf eine saftige Geldstrafe einstellen. "Denn", so Bommer, "die Situation war doch schon vorbei. Wir hätten dieses 1:0 locker über die Zeit bringen können. Und dann das. Das darf nicht sein."
Doch sein Zorn richtet sich nicht ausschließlich gegen Wolters. Die Mannschaft wird im heutigen Training einige Meter machen müssen. "Denn die haben einige Freitag nicht gemacht", grollt Bommer. "Montag werden sie Laufschuhe benötigen. Es wird das nachgeholt, was Freitag nicht geleistet wurde!" Es knistert im "Zebrastall". Bommer denkt laut über weitere personelle Konsequenzen nach. Wolters ist für das Freitagspiel gegen Jena eh gesperrt. Doch vor allem vom Mittelfeld erwartet der Trainer mehr. "Jetzt können sich die jüngeren Spieler beweisen. Andere scheinen noch nicht in der zweiten Liga angekommen zu sein. Das sollten sie mittlerweile aber."
Es gibt Nachhilfeunterricht. Von höchster Stelle.Aufbaugegner war der MSV bereits für den neuen Braunschweiger Trainer Willi Remann, und er wird es noch für weitere Vereine und deren neue Übungsleiter sein. So etwa am 4. Dezember, wenn Christoph Daum beim 1. FC Köln seinen Ligaeinstand geben wird. Und auch am 17. Dezember, wenn es zu RW Essen geht. Dort heißt der neue Günter-Lorenz Köstner. Man wird sich auf ähnliche heiße Gänge wie in Braunschweig einstellen.


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19.11.2006 Von Klaus Offergeld
 
erstellt am: 20.11.2006
MSV Duisburg

Keine eingeschworene Gemeinschaft

VON BERND BEMMANN

http://www.rp-online.de/public/zoompicture/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/bild/188237




Das Spiel in Braunschweig offenbarte, dass es beim MSV nicht stimmt. Foto: rpo


(RPO)
Wie oft haben wir das in den letzten Jahren schon erlebt. Mannschaften, die sportlich am Boden liegen, können sich nur wünschen, auf den MSV zu treffen. Als Aufbaumaßnahme gewissermaßen. Wenn das so kommt, kann nichts schief gehen. Die keineswegs schmückende Kette hat sich Freitag um ein unattraktives Glied erweitert.

Die Braunschweiger nach fünf Niederlagen in Serie fast abgeschlagen im tristen Abstiegskampf, mit Willi Reimann schon der dritter Trainer in dieser Saison, außerdem Stühle rücken im Vorstand - und dann durch das 1:1 gegen die matten Zebras neue Hoffnung geschöpft. Gut, ein Trainerwechsel auf gegnerischer Seite nach voran gegangener Talfahrt ist für den nächsten Gegner immer eine unangenehme Sache (Das selbe Spielchen wird sich schon am 4. Dezember wiederholen. Dann ist Christoph Daum FC-Köln-Trainer gegen den MSV...).
Aber das ist doch noch längst kein Grund, mit derart angezogener Handbremse ohne Kampfgeist und Zweikampfstärke vorsichtig zu Werke zu gehen, wie es die Zebras lange Zeit am Freitag in Braunschweig getan haben. Das Team hat einfach nur krass versagt. Der MSV hat es wie zuletzt in Offenbach auch in Braunschweig gegen den nächsten Abstiegskandidaten wieder versäumt, den Status einer Spitzenmannschaft mit Aufstiegs-Ambitionen mit gefestigter Leistung zu untermauern.
Nichts an einer blutleeren Darbietung wurde dem selbst gestellten hohen Anspruch gerecht. Man hatte nicht den Eindruck, dass da eine kompakte und verschworene Einheit auf dem Platz stand, dass sich alle Profis gemeinsam den Hintern aufgerissen hätten. Es gab Hinweise genug, dass in der Mannschaft beileibe nicht alles stimmt. Dabei hätte es fast sogar zu einem Sieg gereicht. Ohne den Ausraster eines Einzelnen hätten die Braunschweiger wohl nie und nimmer noch den Ausgleich erzielt.
Dann wäre alles in Ordnung gewesen, hätte wenigstens das Resultat gestimmt. Die gebotene schwache Leistung des Teams wäre dann überdeckt worden. Der MSV jetzt zwar sieben Spiele ohne Niederlage - und doch herrscht alles andere als Zufriedenheit vor.
 
MSV Duisburg

Weit entfernt vom Spitzen-Team

VON BERND BEMMANN



(RPO) Erst die nette Aktion letzten Mittwoch im Duisburger Zoo mit Carsten Wolters als Mittelpunkt einer rundum lustigen Geschichte, dann zwei Tage später die wenig amüsante Bauchlandung im Braunschweiger Eintracht-Stadion. Erst die von den Medien breit begleitete Patenschaft über das Zebra „Erle“ am Kaiserberg, dann der Blackout im rauen Zweitliga-Alltag beim Kampf um wichtige Punkte.

Erst das Lächeln des Paten in die vielfach klickenden Kameras, dann die von Empörung und Wut gekennzeichnete Aktion im Braunschweiger Stadion, das waren zwei Geschichten, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Hier allgemeine Hochstimmung, dort maßlose Enttäuschung. Rudi Bommer war ziemlich sauer auf den Routinier. „Da lasse ich die Jungen draußen, setzte voll auf die Erfahrung, und dann das.“
Und sein 37-Jähriger Vorzeige-Profi Wolters, dem Ähnliches noch nicht passiert ist in den langen Jahren einer von Solidität getragenen Laufbahn, fügte voller Selbstkritik an: „Mir sind einfach die Pferde durchgegangen.“ Der von ihm verschuldete Elfmeter in einer erst undurchsichtigen Aktion, die später beim Studium der Fernsehbilder aufgehellt wurde zu einem klaren Regelverstoß, brachte den MSV um den Gewinn dreier Punkte.
So wurde es mit dem späten Ausgleich des Gegners nur zu einem 1:1, das nachhaltig enttäuschend wirkte. Der arme Wolters war zerknirscht. Ihm allein die Schuld zu geben für einen das Gegentor und damit das nervende Ergebnis einleitenden Schubser gegen den eine „Schwalbe“ produzierenden Braunschweiger Benjamin Siegert im Anschluss an eine längst ausgestandene, nicht wirklich ernsthaft bedrohliche Situation, wäre allerdings fatal.






Die Duisburger mussten sich im Kollektiv an die eigene Nase fassen, den anvisierten Dreier nicht längst vor jener 80. Minute in trockene Tücher gewickelt zu haben. Vor der Pause ähnlich wie in Offenbach allzu zaghaft gespielt, ohne Dynamik, ohne Leidenschaft und Tempo, dann das Eintracht-Geschenk zum 1:0 durch Mo Idrissou mit einem freudigen „Danke sehr“ nicht entscheidend angenommen, ganz spät durch diesen individuellen Fehler aus der Bahn geworfen hin zum „Dreier“ - die Leistung war eines vermeintlichen Favoriten nicht würdig.

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Rudi Bommer war sauer auf Routinier Carsten Wolters. Foto: AP

Dabei war alles für einen Erfolg bereitet. Der Führungstreffer nach etwas mehr als einer halbe Stunde setzte den sportlich Not leidenden Gegner noch mehr unter Druck, der „auf machen“ musste, um die Karre nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu fahren. Die daraus resultierenden MSV-Konter verdienten freilich den Namen nicht, sie waren einfach nur schlecht. Und: Chancen wie noch in Offenbach erarbeiteten sich die Zebras diesmal nicht. „So spielt keine Spitzenmannschaft“, hatte der Trainer erkannt. Niemand hat Rudi Bommer widersprochen.
 
Aufstellungen:


Eintr. Braunschweig
T. Stuckmann (4,5)
Siegert (3), Husterer (5), Grimm (3), Tauer (3,5)
Lieberknecht (2,5)
D. Weiland (4), L. Fuchs (3,5)
Rodrigues (4)
Rische (4,5), T. Schweinsteiger (4)
Trainer: Reimann

MSV Duisburg
G. Koch (2,5)
Weber (3,5), Filipescu (3,5), Schlicke (3,5), Wolters (5)
Tararache (3)
Grlic (4), Bugera (4)
Y. Mokhtari (4,5)
Lavric (4,5), Idrissou (2)
Trainer: Bommer



Einwechslungen:


Eintr. Braunschweig
38. Holsing (4) für L. Fuchs
53. Kuru (2,5) für D. Weiland
61. Hauswald für Rische

MSV Duisburg
77. Bodzek für Y. Mokhtari
84. Kurth für Grlic



Reservebank:


Eintr. Braunschweig
A. Kunze
Banecki
Bernhardt
Jülich

MSV Duisburg
Beuckert
Daun
Lanzaat
Caligiuri
Willi

Gelbe Karten:


Eintr. Braunschweig
Husterer

MSV Duisburg
Lavric
Tararache


Gelb-Rote Karten:


Eintr. Braunschweig
-
MSV Duisburg
Wolters (84.)

Spielinfos:


Anstoß: 17.11.2006 18:00
Stadion: Städtisches Stadion an der Hamburger Straße
Zuschauer: 16200

Schiedsrichter: Perl (München), Note 4
Wolters' Schubser gegen Siegert mit Elfmeter zu ahnden war hart, aber vertretbar, da das Spiel weiterlief.
Aber: Nach Siegerts Schwalbe zuvor hätte er die Partie unterbrechen und den Braunschweiger verwarnen müssen.

Spieler des Spiels:
26682.jpg

Idrissou, Mohammadou
beschäftigte Braunschweigs Defensive im Alleingang und nutzte Husterers Fehler eiskalt aus
 
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