Presse: Cottbus-MSV

2:1 (1:0) im Keller-Duell: Duisburg verscheuchte den Niederlagen-Fluch
Bommer: Happy und sauer
Die "Notelf" des MSV holte im Keller-Duell bei Energie Cottbus die Kohlen buchstäblich aus dem Feuer. Durch zwei fulminante Freistoß-Tore von Björn Schlicke und Ivica Grlic sicherten sich die Zebras nach fünf Pleiten in Folge einen lebenswichtigen Dreier. Nach dem 2:1 (1:0) schöpft der Neuling neuen Mut im Abstiegskampf. "Ich bin so happy, das glaubt ihr gar nicht", strahlte Trainer Rudi Bommer vor Erleichterung, um dann festzustellen: "Wir haben ein Spiel gewonnen, aber noch keinen Krieg. Nach dieser langen Negativ-Serie war das ein ganz wichtiger Erfolg für die Jungs."

Der Ex-Frankfurter schob nach: "Vor allem, wenn man bedenkt, mit wie vielen Verletzten wir in den letzten Wochen zu kämpfen hatten, war das schon unglaublich wertvoll und toll für die Truppe, deren Arbeit....

Quelle: Reviersport, 21.10.2007

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Zwei Freistöße retten den MSV
COTTBUS - DUISBURG 1:2. Zebras hätten den Sieg in einer schwachen zweiten Halbzeit fast noch aus der Hand gegeben.


COTTBUS.
Tief durchatmen! Das war die Reaktion im Lager des MSV Duisburg nach dem "richtungsweisenden Spiel" (Trainer Rudi Bommer) in Cottbus. Nachdem die Zebras den Sieg in der zweiten Halbzeit beinahe noch aus der Hand gegeben hätten, jubelten sie am Ende doch noch. Mit dem glücklichen 2:1 (1:0) stellte der MSV Duisburg wieder den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze in der Bundesliga her. Dank zweier Freistöße von Björn Schlicke und Ivica Grlic.

Als die mitgereisten Duisburger Fans mit halbstündiger Verspätung (ihr Bus war in einen Stau auf der A 2 geraten) ins Stadion kamen, führte ihr Team bereits 1:0. Ob Björn Schlicke in der 7. Minute auf einen der berüchtigten Aussetzer von Energie-Torwart Tomislav Pi?plica spekuliert hatte? Jedenfalls rauschte der flach geschossene Freistoß aus 30 Metern (!) an dem wie eine Bahnschranke fallenden Piplica vorbei zum 1:0 für Duisburg ins Netz.

Der Schreck des frühen Rückstandes fuhr den Cottbusern dermaßen in die Glieder, dass sie danach nichts mehr zustande brachten. Fehler über Fehler machten es der ersatzgeschwächten Duisburger Abwehr leicht. Bei den wenigen Szenen, in denen die Gastgeber in Strafraumnähe kamen, erwies sich vor allem George N´Doum als zuverlässig. Der Kameruner, der sonst in der Oberligamannschaft spielt, war von Trainer Rudi Bommer überraschend in die Startformation berufen worden.

Nach einer halben Stunde waren die Energie-Fans mit ihrer Geduld am Ende. Unter die Pfiffe mischten sich immer wieder auch Rufe nach Ersatzkeeper Gerhard Tremmel.

Nach dem Wechsel aber gab es statt Pfiffen wieder Anfeuerungsrufe für die Cottbuser, die plötzlich wie aufgedreht wirkten und im Minutentakt zu Chancen kamen. Zweimal reagierte zunächst Tom Starke glänzend. In der 62. Minute war der MSV-Torwart bei einem Schuss von Rost bereits geschlagen, aber Schlicke rettete auf der Linie. Kurz darauf wehrte Starke wieder gut gegen Ramelow ab, aber im Nachsetzen erzielte Rost doch das 1:1.

Cottbus drängte nun auf das das Führungstor. Der MSV wackelte bedenklich und lief Gefahr, auch noch den einen Punkt zu verlieren. Doch Grlic riss Cottbus mit seinem sehenswerten Freistoß, bei dem Piplica chancenlos war, aus allen Träumen vom ersten Sieg (74.).

Die MSV-Fans konnten sich dagegen auf eine feucht-fröhliche Rückfahrt freuen.

Quelle: NRZ, 21.10.2007

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Georges Ndoum

AUFGEFALLEN
Als Rudi Bommer seinen Manndecker Georges Ndoum nach dem Essen darüber unterrichtete, im Stadion der Freundschaft von Beginn an zu spielen, wäre der 22-jährige Kameruner seinem Trainer am liebsten um den Hals gefallen. "Danke, danke", hieß es völlig losgelöst. Seinen Job machte der freundliche Afrikaner.....

Quelle: WAZ, 21.10.2007

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Große Erleichterung
Zebras stoppen bei der Expedition in den Osten den freien Fall.
Mit dem Geist von Cottbus strebt der MSV zu neuen Ufern. Nächste Aufgabe HSV

FUSSBALL BUNDESLIGA
Das kalte Cottbus als Schauplatz der kollektiven Erleichterung. Als sich nach dem Abpiff der Tross der Zebras in den Armen lag, verwies das geradewegs auf einen wichtigen und hoffentlich wegweisenden Etappensieg. Auch mit der Hypothek des anhaltenden Verletzungspechs hat der MSV im Stadion der Freundschaft, in dem aufgebrachte Energie-Fans die Feindschaft proklamierten, wahre Big Points gesammelt.

Die Reise in den Osten erinnert unweigerlich an die Fahrt in der Aufstiegssaison in die Pfalz. Nach fünf sieglosen Spielen meldeten sich damals die Zebras auf dem Lauterer Betzenberg zurück. Nach fünf Niederlage in Folge setzten die Zebras nun in der Lausitz ein neues Ausrufezeichen. Eine Rückmeldung von doppelter Wertigkeit. Den FC....

Quelle: WAZ, 21.10.2007

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Die Nacht der glücklichen Köpfe
MSV.
Erleichtert kehrten die Zebras aus der Lausitz zurück. Nun gilt die Konzentration dem HSV-Heimspiel.

Im Mannschaftshotel der Bundesliga-Kicker des MSV Duisburg in Cottbus feierte in der Nacht zum Samstag eine Gesellschaft bis in den frühen Morgen. Das Motto: "Die Nacht der kreativen Köpfe." In einem Nebenraum durften sich auch die Spieler des MSV noch ein Bier gönnen. Wieviel Kreativität beim 2:1-Erfolg im Stadion der Freundschaft im Spiel war, sei einmal dahingestellt. Ihr Bier hatten sich die Zebras nach dem ersten Sieg nach fünf Niederlagen in Folge verdient. "Von den Jungs ist eine Last abgefallen", so Trainer Rudi Bommer - auf den dies freilich auch zutraf.

Dass der MSV trotz des dritten Saisonsieges aufgrund des hohen Nürnberger Erfolges über Frankfurt in der Tabelle auf Platz 17 abrutschte, ist kurios, spielt für Bommer nur eine untergeordnete Rolle. "Wichtig ist, dass wir Anschluss halten und jetzt punktgleich mit Bochum und Nürnberg sind", so der Trainer.

Lob für Georges N´Doum

Bommer war froh, dass das Experiment mit Georges N´Doum in der Innenverteidigung funktionierte. "Er hat seine Sache sehr gut gemacht", lobte der Coach den 22 Jahre alten Oberliga-Spieler, der bis auf weiteres mit den Profis trainieren wird. N´Doum hatte bei seinem ersten Bundesligaspiel keine Anlaufschwierigkeiten. "Der war vor dem Spiel in der Kabine so ruhig und gelassen, als ob er schon zig Erstliga-Spiele auf dem Konto hätte", war MSV-Torwart Tom Starke von seinem Vordermann beeindruckt.

Das Spiel in der Lausitz ist jedoch nun abgehakt, der Blick ist nach vorne gerichtet. Am Sonntag kommt der Hamburger SV an die Wedau, Co-Trainer Heiko Scholz sah am Samstag beim 4:1-Erfolg gegen den VfB Stuttgart einen starken HSV - auch ohne den verletzten Rafael van der Vaart. Doch nach vier Niederlagen in fünf Heimspielen steht der MSV unter Druck, in eigener Arena zu punkten.

Der Coach ist zuversichtlich, dass sich die personelle Situation bis zum Wochenende entspannt. Die zuletzt gesperrten Pablo Caceres und Blagoy Georgiev kehren in den Kader zurück. "Bei Santos sieht es gut aus", ist Bommer optimistisch, dass der Innenverteidiger, der mit muskulären Problemen zuletzt nur am Lauftraining teilnehmen konnte, rechtzeitig fit sein wird. Bei Iulian Filipescu sieht es auch gut aus, allerdings kommt das HSV-Spiel für den Rumänen wahrscheinlich zu früh.

Vertrag noch immer nicht unterschrieben

Schneller geht es vielleicht mit der offiziellen Vertragsverlängerung von Trainer Rudi Bommer. Nach der "Einigung per Handschlag" vor dreieinhalb Wochen kam es noch immer nicht zur Unterschrift des 50-Jährigen. "Das ist aber nur noch eine Formalie. Vielleicht geht es in dieser Woche über die Bühne", versichert Bommer, der beim MSV einen Kontrakt bis 2010 - übrigens ohne Option und gültig für die 1. und 2. Bundesliga - unterzeichnen soll.

Quele: NRZ, 21.10.2007

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MSV: Einzelkritik gegen Cottbus
Starke glänzt, Ailton enttäuscht

Tom Starke (2): Parierte in der heißen Phase nach dem Seitenwechsel zwei Mal glänzend, war auch vor der Pause auf dem Posten, als Rangelov vor ihm auftauchte und er die Chance durch energisches Herauslaufen zunichte machte. Bei der Entstehung des 1:1 wehrte er den ersten Schuss ab, beim zweiten Versuch ohne Chance.

Michael Lamey (4): Muss im Zweikampf noch bissiger werden. Eine Offensiv-Aktion, da hätte er gegen die schlecht sortierten....

Quelle: Reviersport, 22.10.2007

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Nette Notiz auch heute in der Kicker Printausgabe:
Unter der Rubrick Kicker Kulisse schreibt Thiemo Müller folgendes:

In Cottbus gab Georges N Doum sein Startelf Debut im Duisburger Profi Team.Kurios wie der verteidiger im Dez 2006 zu den Zebras kam.
Beim joggen traf der arbeitslose Kameruner seine frühere Deutschlehrerin und fragte um Rat.
kein Problem für Susanne Stefes-ihr Gatte Manfred ist Co Trainer beim MSV!
Individuelles Fitnesstraining zahlt sich manchmal ganz schnell aus:D


Ein paar Seiten weilter heultder dicke Pagel:Gegen Agali wird seid Wochen alles abgepfiffen:eek::eek:
 
Björn Schlicke im Interview
Schlicke: „Kompliment an Georges Ndoum“
Innenverteidiger Björn Schlicke erzielte am Freitagabend mit einem Freistoß aus knapp 30 Metern den 1:0-Fürhungstreffer beim 2:1-Auswärtssieg in Cottbus. In einem kurzen Interview sprach „Schlicks“ dem Debütanten Georges N´Doum ein Kompliment aus und lobte zudem die mannschaftliche Geschlossenheit, die am Ende für den Sieg in der Lausitz entscheidend war. Mit Blick auf das Heimspiel gegen den HSV sagte der 26-Jährige: „Die Stimmung gegen Bremen war mit das Beste, was ich bislang hier in Duisburg erlebt habe. Sollten unseren Fans uns wieder so unterstützen, ist auch gegen den HSV etwas drin.“

Interview.mp3

Quelle: MSV-HP, 22.10.2007


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MSV Duisburg

Kollektive Erleichterung

(RP) Dass die Zebras am Freitagabend in Cottbus mit 2:1 den zweiten Auswärtserfolg sicherstellten, sorgte für tiefes Durchatmen. Wenn auch nicht alles passte im Spiel vor allem nach der Pause - wichtig war vor allem der Dreier. Die Misserfolgsserie war endlich gerissen.

Abwärtstrend gestoppt, die Serie des Misserfolgs mit fünf Niederlagen in Folge gebrochen, neue Hoffnung geschöpft, am Ende tief durchgeatmet: Der zehnte Spieltag der Fußball-Bundesliga brachte kollektive Erleichterung beim Duisburger Aufsteiger. Die drei Punkte nach den beiden Freistoß-Treffern waren Balsam auf manch geschundene Seele. Die negativen Prophezeiungen, wonach der MSV bei einer weiteren Schlappe im „Stadion der Freundschaft“ bereits schon fast aussichtslos wieder auf dem Weg runter in die zweite Liga sei, lösten sich rasch in Luft auf.

Die 90 Minuten im Osten hatten den Trainer arg mitgenommen. Rudi Bommer krächzte nach dem glücklichen Ende wie ein Rabe. Immer wieder hatte der 50-Jährige zumal nach der Pause seine personell arg dezimierte Truppe, der man den Mantel des „letzten Aufgebots“ durchaus umhängen konnte, angefeuert und angestachelt. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, konnte man aus seinem verbalen Kommentar in etwa entnehmen, und Bommer meinte damit den Knick im Spiel direkt nach der Pause. Da war die Mannschaft im Vergleich zu Halbzeit eins nach deutlicher Dominanz nicht wieder zu erkennen, und der jetzt energischere Gegner Energie auch nicht. Der Ausgleich der Cottbuser ließ Schlimmes befürchten, aber dann raffte sich der Kapitän zu einer Großtat auf, die ihn auf der Zielgeraden der letzten Zweitliga-Saison zum Freistoß-König werden ließ und zur maßgeblichen Führungs-Figur in Sachen Aufstieg. Der 20-m-Freistoß zum 2:1-Siegtor schockte die Ostdeutschen bis ins Mark und ließ in Reihen der Zebras wieder mehr Zuversicht und Sicherheit aufkommen, das Ding am Ende doch noch zu schaukeln. „Was wir in dieser Besetzung in der ersten Halbzeit und den letzten 20 Minuten geleistet haben, war einfach sensationell“, meinte „Grille“, der sich nach seinem Kunstschuss vor lauter Freude kaum lassen konnte.

Die Besetzung, das war bei der Nachbetrachtung das Stichwort. Georges Ndoum, der junge Kameruner aus der Mannschaft von Horst Steffen, hatte auch dank selbstloser Unterstützung der Kollegen nicht viel anbrennen lassen in der personell so geschwächten Hintermannschaft. Christian Weber, der den linken Fuß eben nur zum Brötchenholen oder so benutzt, hatte sich auf links trotz natürlicher Schwierigkeiten behauptet. Björn Schlicke und Torwart Tom Starke waren im Übrigen die Säulen in der Abwehr. Und was die beiden Sechser davor leisteten, war schon aller Ehren wert. Mihai Tararache und Ivo Grlic verloren auch in der kritischen Phase nach dem Wechsel nicht die Übersicht.

Bei aller Freude über den gelungenen Auswärtserfolg, dem zweiten nach Dortmund, darf freilich nicht übersehen werden, dass sich die Mannschaft sonst kaum Chancen nach vorne erarbeitete, dass zwei Standards benötigt wurden zum Erfolg, dass zumindest bei der ersten die Energie-Mauer schlecht stand und der alte Kämpe Piplica dumm aussah bei Schlickes 30-m-Schuss ins linke Eck. Dass der Ex-Kapitän später manches Mal in letzter Konsequenz klärte, einmal auf der Torlinie, machte ihn diesmal besonders wertvoll. Vorne tat sich nichts Wesentliches. Ailton lief nur ins Abseits, Idrissou konnte nicht den Beweis antreten, aus der Krise zu sein, Ishiaku kämpfte munter, blieb aber ohne Wirkung. Das muss gegen den HSV schon wieder ganz anders aussehen.

Quelle: RP-Online, 23.10.2007

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