Presse:Hansa Rostock - MSV

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HJG

Landesliga
27.09.2006 - 14:13
Gegen Absteiger Duisburg den Aufstiegsplatz behaupten

Auch wenn Trainer Frank Pagelsdorf mit dem 1:1 zuletzt in Augsburg nicht zufrieden war: Der Saisonstart unseres F.C. Hansa kann sich wirklich sehen lassen. Fünf Spiele ohne Niederlage, elf Punkte auf dem Konto, die beste Abwehr der Liga – und erstmals wieder auf einem Aufstiegsplatz. So kann es nach dem Wunsch der Fans gerne weitergehen, und dem verpassten Sprung auf Platz eins sollten wir deshalb nicht allzu lange nachtrauern.


Schließlich gibt es im Spitzenspiel gegen den nur einen Platz hinter unserer Mannschaft rangierenden Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg gleich die nächste Chance, sich auf den Aufstiegsplätzen festzusetzen – zumal die Heimbilanz des F.C. Hansa bislang makellos ist. Zwei Siege stehen zu Buche, Torhüter Mathias Schober ist zudem als einziger Keeper der Liga im eigenen Stadion noch ohne Gegentreffer.

Vor allem beim 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern, das vor zwei Wochen in der Spitze bis zu zwei Millionen Live-Zuschauer im DSF begeisterte, zeigte sich „Schobi“ von seiner allerbesten Seite. Mit mehreren Glanztaten, allen voran einer spektakulären Doppelparade in der 68. Minute bei einem Schuss von Tamas Hajnal und dem anschließenden Kopfball von Azar Karadas, sicherte er seiner Mannschaft die Führung. Schon in der 51. Minute hatte er einen Schuss von Noureddine Daham an den Pfosten gelenkt.

Aber nicht nur Schober hatte einen guten Tag, auch Gledson und Tim Sebastian standen in der Defensivzentrale gut. Offensive Akzente setzten neben René Rydlewicz, der den verletzten Stefan Beinlich als Kapitän vertrat, vor allem der quirlige Amir Shapourzadeh und Torjäger Enrico Kern. Der erzielte nämlich nach einer halben Stunde nach einer mustergültigen Rydlewicz-Flanke per Kopf mit seinem dritten Saisontor das 1:0. Es war das dritte Mal nach den Spielen gegen Erzgebirge Aue und bei der SpVgg Greuther Fürth, dass Kern unsere Mannschaft 1:0 in Führung brachte – und am Ende stand jedes Mal ein Sieg für den F.C. Hansa.

Den Erfolg gegen Kaiserslautern machten die „Roten Teufel“, die in der zweiten Halbzeit etwas mehr Feuer entfachten als vor dem Seitenwechsel, schließlich selbst klar. Zuerst dezimierten sie sich selbst, als Aimen Demai eine Gelbe Karte mit einem Klatschen Richtung Schiedsrichter quittierte und Wolfgang Stark aus Landshut folgerichtig „Gelb-Rot“ zückte (71.). Vier Minuten später unterlief FCK-Abwehrspieler Mathieu Béda ein Eigentor zum 2:0-Endstand, als er eine flache Rückgabe von Christian Rahn ins eigene Netz ablenkte.

„Es war ein hoch interessantes Spiel, das wir über die Leidenschaft gewonnen haben“, meinte Hansa-Coach Frank Pagelsdorf nach der Partie, die unsere Mannschaft am Ende sogar noch höher hätte gewinnen können. Doch der eingewechselte Marcel Schied hatte bei zwei Kontermöglichkeiten erneut Pech.

Seine schwarze Serie endete dann aber sechs Tage später in Augsburg. Dort markierte er nämlich in der 84. Minute als Joker den Treffer zum 1:1-Ausgleich und war danach natürlich erleichtert. „Natürlich war das ein Super-Gefühl, endlich wieder getroffen zu haben. Zum Glück hatte ich gar keine Zeit zum Überlegen, sondern habe einfach nur draufgehalten“, sagte Schied, der nach dem Augsburger 1:0 durch Roland Benschneider (70.) einen Punkt rettete. Gegen Duisburg erwartet Schied aber wieder eine bessere Leistung des F.C. Hansa. „Allein schon wegen des Heimvorteils wird das ein ganz anderes Spiel. Gegen Lautern haben uns unsere Fans ja auch ganz toll nach vorne getrieben“, sagte Schied in Augsburg: „Vielleicht ist es tatsächlich so, dass uns eine spielstarke Mannschaft wie Duisburg besser liegt. Auf jeden Fall müssen wir dann aber von Anfang an Gas geben.“

Die „Zebras“ waren zumindest in der Vergangenheit ein Gegner, der dem F.C. Hansa lag. Im bislang einzigen Zweitliga-Duell der beiden Klubs im Ostseestadion gab es am 25. Juli 1992 einen 2:0-Erfolg durch zwei Tore des heutigen Co-Trainers Timo Lange. Der Bundesliga-Rekordspieler des F.C. Hansa war danach auch bei allen fünf Rostocker Siegen gegen den MSV im Oberhaus dabei, dreimal zu Hause und 1997 auch gleich zweimal in Duisburg. Dort stand auch der heutige Manager Stefan Studer zweimal mit auf dem Platz, einmal Kapitän Stefan Beinlich, der am 9. Mai 1997 sogar den 1:0-Siegtreffer erzielte.

Quelle:fc-hansa.de
 
27.09.2006 - 14:21
„Zebra“-Boss Walter Hellmich sieht 2. Liga nur als Zwischenstation

Typisch Walter Hellmich. Der Boss des MSV Duisburg ist ein Daueroptimist. Deshalb ist der Unternehmer auch vom sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga überzeugt. „Wir wollen zurück in die 1. Liga. Und wir sehen dieses Jahr nur als Zwischenstation“, sagt Hellmich selbstbewusst. Offenbar scheint der MSV-Boss Recht zu behalten. Denn die Duisburger sind fast perfekt in die Saison gestartet. Elf Punkte holten die „Zebras“ aus den ersten fünf Spielen, nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz liegen sie einen Platz hinter dem F.C. Hansa. Zuletzt kam der MSV allerdings im Spitzenspiel gegen 1860 München zu Hause nicht über ein 0:0 hinaus. Hellmichs Optimismus hat einen Namen: Rudi Bommer. In dem neuen Trainer sieht er den Hoffnungsträger für eine erfolgreiche Saison. „Rudi Bommer ist ein absoluter Fachmann, mit dem man etwas bewegen kann“, sagt Hellmich.


Bommer, einst erfolgreicher Spieler unter anderem beim Nachbarn Fortuna Düsseldorf, übernahm am 1. Juli dieses Jahres das Amt an der Wedau. Der sechsmalige Nationalspieler und Bronzemedaillengewinner mit der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul, gilt als Trainer, der durchaus auf Erfolge verweisen kann. So führte er Wacker Burghausen 2002 in die 2. Liga. Neben Bommer war als neuer MSV-Trainer auch Bielefelds Thomas von Heesen im Gespräch. Doch Hellmich entschied sich vor der Saison für Bommer. „Weil er überall beste Noten bekommen hat.“ Bommer weiß, dass auf ihm großer Druck lastet. Doch er weiß auch, dass im Fußball-Geschäft Erfolge zu hundert Prozent nicht planbar sind. Deshalb will er auch die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus in dieser Saison nicht versprechen. „Es wird schwer, aber wir nehmen die Herausforderung an“, sagt er. Warum auch nicht. Schließlich steht ihm ein für Zweitligaverhältnisse erstklassiger Kader zur Verfügung. „Die Mannschaft ist gut aufgestellt“, sagt Hellmich. Im Tor sorgt Routinier Georg Koch für den nötigen Rückhalt. Um die Abgänge der früheren Rostocker Abdelaziz Ahanfouf (Arminia Bielefeld), Uwe Möhrle (VfL Wolfsburg) und Razundara Tjikuzu (Rizespor) sowie der ebenfalls Bundesliga-erfahrenen Dirk Lottner (Karriere beendet) und Peter van Houdt (VV St. Truiden) zu kompensieren, wurden 11 neue Spieler geholt. Der wohl routinierteste ist der rumänische Nationalspieler Iulian Filipescu. Der Abwehrspieler bestritt für sein Heimatland 52 Länderspiele und war WM-Teilnehmer.

Auch von Björn Schlicke, zuletzt beim 1. FC Köln und Hamburger SV in der Bundesliga aktiv, versprechen sich die Duisburger eine ganze Menge. Er soll der Abwehr auf Dauer die nötige Stabilität geben. Aus Kaiserslautern kam zudem Abwehrspieler Stefan Blank. Für den Angriff wurde unter anderem Mohamadou Idrissou von Hannover 96 geholt. Doch auch in Duisburg ist bekannt, dass eine gut besetzte Mannschaft noch keinen Erfolg garantiert. Davor warnt auch Angreifer Markus Kurth: „Wir müssen als Mannschaft gut auftreten, dann können wir unser Ziel erreichen.“ Allerdings ist Kurth davon überzeugt, dass der MSV aufsteigt. Weil auch er vollstes Vertrauen in Trainer Bommer hat: „Er hat bei seinen bisherigen Klubs immer das Optimale herausgeholt, auch wenn die Voraussetzungen nicht so gut waren.“

Am Saisonende weiß man, ob Kurth und Vereinsboss Hellmich Recht behalten.
Quelle:fc-hansa.de
 
Vertrauen in Sven Beuckert

MSV Duisburg
Vertrauen in Sven Beuckert

Rheinische Post/veröffentlicht: 27.09.06 - 07:42, akt.: 27.09.06 - 07:45,
Autor: Bernd Bemmann

Bei der Vorausschau auf das Heimspiel gegen die Münchener „Löwen“ hatte MSV-Trainer Rudi Bommer noch tief durchgeatmet. „Langsam lichtet sich das Lazarett bei uns“, meinte der Mann in der sportlichen Verantwortung mit einem befreiten Lächeln.
Hier ein Zipperlein bei Ivo Grlic, dort ein Wehwechen bei Youssef Mokhtari, bei denen die Adduktoren zwickten, dann auch noch der „Pferdekuss“ über Markus Kurths rechtem Knie - erste personelle Sorgen in dieser Saison, zumal der etatsmäßige „Sechser“ Mihai Tararache wegen seiner Rot-Sperre fehlte.
Aber dann ging’s doch bei allen drei „lahmenden“ Zebras gegen die bajuwarischen „Löwen“. Alles halb so schlimm also. Dass es dann - zwei Minuten vor dem Schlusspfiff - den Kapitän erwischte, ausgerechnet ihn, trübt den Ausblick auf das dritte Spitzenspiel in Folge mit Duisburger Beteiligung am Montag in Rostock. Georg Koch wird fehlen. Seine Glanzparade gegen den Freistoß von Münchens Vucicevic endete schmerzhaft am Alu-Pfosten. Die Schulter arg lädiert, zwei Wochen Pause. „Aber deshalb haben wir noch längst kein gravierendes Problem“, sagt Rudi Bommer, „schließlich hat Sven Beuckert hinreichend bewiesen, dass er ein würdiger Vertreter ist.“
Wie wahr. Als Koch beim Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund nach einem Zusammenprall mit Christian Wörns verletzt raus musste, stand Beuckert auf Anhieb seinen Mann, stellte der lange Berliner im MSV-Tor unter Beweis, dass er es kann. Pech nur für Beuckert, dass er einen Klassemann wie den Chef-Koch vor sich hat, dies schon im dritten Jahr. Jetzt rückt Beuckert mal wieder in den Blickpunkt.
Wie damals, so blickt der Lange dem Spiel in Rostock mit Gelassenheit entgegen. Georg Koch, der gegen die „Löwen“ einen Punkt fest hielt mit seiner Faustabwehr, hat nun drei Wochen Zeit bis zum nächsten Heimspiel gegen den SC Freiburg. „Der Sven hat jede Trainingseinheit mitgemacht, der steht voll im Saft, da mache ich mir überhaupt keine Sorgen.“ Koch hatte etwas Glück im Unglück, weil „nur“ zwei Bänder in der lädierten Schulter angerissen sind, die konventionell behandelt werden. „Eine Operation ist nicht notwendig“, sagt Koch - und lacht schon wieder.


 
Christian Weber vor dem 150. Zweitliga-Einsatz

DEBÜT MIT 17
Christian Weber vor dem 150. Zweitliga-Einsatz

veröffentlicht: 29.09.06 - 07:55

Duisburg (RP). MSV-Neuzugang Christian Weber könnte am Montag beim Spiel der Zebras in Rostock bereits seinen 150. Einsatz in der 2. Bundesliga feiern. Der 23-jährige Verteidiger spielt seit der laufenden Saison beim MSV und bestritt bisher alle Spiele im Zweitligateam.
Sein Debüt gab er bereits im Jahr 2000 mit 17 Jahren. Greuther Fürth - MSV: Tickets ab sofort


http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/fussball/duisburg/354107
 
Allzeit bereit

Allzeit bereit
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http://www.nrz.de/includes/bildanze...38986&zulieferer=nrz&dbserver=1&ts=0928202908
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Ein starkes Gespann: MSV-Torwart Georg Koch (rechts) und Ersatzmann Sven Beuckert sind ein eingespieltes Team. Am Montag springt Beuckert beim Auswärtsspiel gegen Hansa Rostock für seinen verletzten Kollegen in die Bresche. (Foto: nordphoto) MSV.

Wie Sven Beuckert bei den Zebras mit der Rolle des zweiten Keepers umgeht. Georg Koch macht erste Fortschritte.Auch die Nummer zwei steht bei den Kids hoch im Kurs. Eine Grundschulklasse verlegte ihren Unterricht gestern an die Westender Straße zum Training der Zweitliga-Kicker des MSV Duisburg. Projektarbeit heißt so etwas. Sven Beuckert musste fleißig Autogramme schreiben. Schon am Montag können ihn die jungen Fans wiedersehen, im Fernsehen, wenn Sven Beuckert beim Spiel in Rostock das Tor hütet. "Dafür bin ich da. Ich springe ein, wenn dem Georg etwas passiert", sagt Beuckert nüchtern. Allzeit bereit.
Stammkeeper Georg Koch fällt mit einer Schulterverletzung aus. So schlägt die Stunde für den zweiten Mann im MSV-Kasten.
Seit 2003 steht Beuckert beim MSV unter Vertrag, es ist erst sein zweiter Profi-Einsatz von Beginn an. In der letzten Saison kamen immerhin drei Erstliga-Spiele hinzu - wenn auch nur als Einwechselspieler. Auch wenn Profi-Einsätze für Beuckert selten sind, setzt der Thüringer auf Normalität. Keine Glücksbringer, keine Rituale. "So etwas brauche ich nicht", sagt der Familienvater. Im Gegensatz zu Georg Koch, der seinen Vertrag bei den Zebras bis 2009 verlängert hat, ist Beuckert zunächst nur noch bis zum Juni 2007 an die Meidericher gebunden.
Lockt nicht die Perspektive, bei einem anderen Klub die Nummer eins zu werden? Immerhin war "Beucke" vor seinem Wechsel zum MSV bei Union Berlin erster Keeper, spielte an der Alten Försterei sogar im Uefa-Pokal. "Es müsste schon ein Verein sein, der in der 2. Liga Perspektive hat", sagt Beuckert. "Aber", fügt er an, "kann ich mir auch vorstellen, mit Georg Koch beim MSV alt zu werden. Es ist ja noch genug Zeit, das zu entscheiden."
Bommer: "Schnelle Heilung wäre eine Sensation"
Womöglich wird Beuckert nicht nur am Montag für Georg Koch in die Bresche springen. Koch hat sich zum Ziel gesetzt, am 13. Oktober gegen den SC Freiburg wieder fit zu sein. Für den MSV-Kapitän ist das ein Wettlauf mit der Zeit. "Es wäre schon eine Sensation, wenn er das tatsächlich schafft", sagt MSV-Trainer Rudi Bommer. Bommer hatte als Spieler dieselbe Verletzung. "Ich fehlte sechs Wochen. Und ich war Feldspieler und kein Torwart, der sich auf den Boden werfen musste", ist der Trainer skeptisch.
Der Coach lobt den Einsatz, den Koch zeigt, um wieder gesund zu werden. Täglich ist der Keeper bei "Fitmacher" Bernd Restle in Düsseldorf im Einsatz. Rudi Bommer sieht einen kleinen Hoffnungsschimmer: "Georg Koch kann den Arm schon wieder bewegen. Das ist erstaunlich."

OHNE KURTH
Ohne Markus Kurth reisen die Zebras nach Rostock. "Wir hatten ihn für das Spiel gegen 1860 München fitgespritzt. Er braucht jetzt eine Pause", sagt MSV-Trainer Rudi Bommer. Kurth laboriert an einem Bluterguss oberhalb des Knies. Der Stürmer soll die Länderspielpause nutzen, um am Freitag, 13. September, im Spiel gegen Freiburg wieder fit zu sein. Zurzeit arbeit Kurth vornehmlich auf dem Fahrrad. Zum Spiel gegen die Breisgauer sollen übrigens, so Bommer, auch die Langzeitverletzten Necat Aygün und Marco Caligiuri wieder bei den Zebras an Bord sein.


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28.09.2006 DIRK RETZLAFF

http://www.nrz.de/nrz/nrz.duisburg.msv.php
 
Karner auf der Bank

Rostock
Nach dem Ausfall von Torhüter Georg Koch wird Nikolas Karner die freie Torhüterposition im Profikader einnehmen. Der 19-Jährige hütete zuletzt der Tor der 2. Mannschaft der Zebras und wird am Montag im Rostocker Ostseestadion die Rückennummer 28 tragen.

WAZ - Druckausgabe
 
Keine Kompromisse an der Ostsee
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Noch angeschlagen: Youssef Mokhtari. Foto: WAZ, Mangen

MSV will in seinem dritten Spitzenspiel in Folge diesmal die volle Punktebeute einfahren und am Montag bei Hansa Rostock gewinnen. Koch und Tararache müssen ersetzt werden, Mokhtari und Kurth sind angeschlagen

FUSSBALL 2. BUNDESLIGA

Keine Kompromisse mehr. Mit einem Unentschieden im dritten Spitzenspiel in Folge will man sich beim MSV am Montag bei Hansa Rostock (20.15 Uhr, Ostseestadion) nicht bescheiden. "Wir fahren dorthin, um zu gewinnen", gibt Trainer Rudi Bommer eine klare Marschroute aus. "Das haben wir uns so vorgenommen und müssen es auch auswärts mal umsetzen."

Daraus spricht keine Unzufriedenheit, schon gar kein Frust. Warum auch? Der MSV ist nach fünf Zweitligaspielen (zudem im Pokal) noch ungeschlagen, nach eigenem Bekunden voll im Soll und trotz einiger Blessuren der Leistungsträger personell gut bestückt. Aber es gilt Ausfälle zu verkraften. Noch einmal wird der gesperrte Mihai Tararache fehlen, der zuletzt aber "hervorragend" (Bommer) von Adam Bodzek vertreten wurde.

Deswegen wird der junge Mittelfeldmann diesen Part auch in Rostock übernehmen. Oder Georg Koch. Der kantete zuletzt schwer gegen den Pfosten, fällt wenigstens zwei Wochen aus und wird seinen Platz für Sven Beuckert räumen. Der sieht seinem Einsatz indes sehr gelassen entgegen (S. nebenstehendes Interview). Als zweiter Torhüter reist übrigens der junge Nikolas Karner aus der Oberligamannschaft mit an die Ostsee.

Die Liste der Blessuren könnte noch länger werden. Es könnte beispielsweise Mittelfeldmann Youssef Mokhtari treffen, der Donnerstag im Training einen Schlag gegen den Fuß erhielt und Probleme am Gelenk hat. Fällt er tatsächlich aus, muss man sich für die Kreativabteilung etwas einfallen lassen. Angeschlagen sind auch Stefan Blank und Markus Kurth, so dass Bommer möglicherweise um einige Umbauarbeiten nicht herumkommt. "Aber das wollen wir doch erst einmal abwarten. Und wenn es nötig werden sollte, haben wir Möglichkeiten genug," betont er. Schon aus dem zuletzt bekannten Kader heraus.

Aber es bieten sich mittlerweile noch mehr Alternativen an. Denn Marco Caligiuri und Necat Aygün kehrten wieder ins Mannschaftstraining zurück und stünden wenigstens für Kurzeinsätze bereit. Das macht die Lage des MSV doch fast schon komfortabel.


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29.09.2006 Von Klaus Offergeld

http://www.waz.de/waz/waz.duisburg....Sport&region=Duisburg&auftritt=WAZ&dbserver=1
 
Mal was aus der Feindpresse...

Top-Duell steigt vor vollem Haus

Im Zweitliga-Spitzenspiel gegen Duisburg will der FC Hansa seine positive Serie fort- setzen. 25 000 Zuschauer werden erwartet.

Rostock (OZ) Spitzenspiel, volles Haus und vielleicht sogar den Kapitän als Geheimwaffe in der Hinterhand – der FC Hansa will das Heimspiel am Montag (20.15 Uhr) gegen Duisburg zu einem Fußballfest machen. Die mittlerweile erwarteten 25 000 Zuschauer sollen die Mannschaft beim Duell Dritter gegen Vierter zum Sieg treiben.
„Die Atmosphäre im vollen Ostseestadion ist ja auch so schon gigantisch. Wir wollen in Führung gehen, damit die Stimmung noch besser wird“, verspricht Abwehrspieler Tim Sebastian.
Für Trainer Frank Pagelsdorf dürfte die reizvolle Partie gegen den Bundesliga-Absteiger zugleich ein echter Maßstab dafür sein, ob die eigene Mannschaft im Aufstiegsrennen tatsächlich ein ernsthaftes Wort mitreden kann. Bislang liegen die Rostocker für ihr selbst gestecktes Ziel – zur Winterpause unter den ersten sechs – sehr gut im Rennen. Bilanz der ersten fünf Spiele: drei Siege, zwei Remis, sieben Tore erzielt, erst zwei Gegentore bekommen (Liga-Spitze mit 1860). „Die Tendenz ist insgesamt positiv. Wir können mit dem Defensivverhalten zufrieden sein und haben offensiv mehr Möglichkeiten. Was noch fehlt, ist eine gewisse Stabilität der Leistungen“, schätzte der Coach ein. Vor einer Woche beim 1:1 in Augsburg hatten sich die FCH-Profis weit entfernt von Aufstiegsform präsentiert.
Gegen Duisburg will die Elf nun wieder ihre gute Seite zeigen und an die Leistung vom Heimsieg gegen Kaiserslautern (2:0) anknüpfen. Für den Chefcoach wird es ein echtes Spitzenspiel. „Duisburg gehört nicht zu den Mannschaften, die sich hinten reinstellen.“ Der MSV habe sich nach dem Abstieg mit elf Neuzugängen (u.a. Stürmer Idrissou/Hannover 96, Mokhtari/1. FC Köln) wirkungsvoll verstärkt und gehöre zu Recht in die obere Tabellenregion.
„Ich erwarte ein schwieriges Spiel, aber auch nicht mehr Arbeit als sonst“, meint Tim Sebastian selbstbewusst. „Wenn wir mit der nötigen Konsequenz in die Partie gehen, werden wir auch erfolgreich sein.“ Dabei steht sogar für Stefan Beinlich die Hintertür einen Spalt breit offen. Der Trainer hat den Einsatz des angeschlagenen Mannschaftskapitäns (Adduktoren-Entzündung) zwar mit einem „großen Fragezeichen“ versehen und glaubt „eher nicht“ daran, dass er auflaufen kann. „Aber genau wissen wir das erst am Montag.“

KAI REHBERG
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Quelle: OstseeZeitung
 
Alternativen stimmen gelassen

Alternativen stimmen gelassen

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An unseren Zielsetzungen für das Spiel gegen Rostock hat sich auch nichts nach den übrigen Ergebnissen vom Freitag und Sonntag geändert", sagte MSV-Trainer Rudi Bommer nach der gestrigen Ankunft der Mannschaft in der Hanse-Stadt an der Ostsee. "Wir wollen gegen Hansa unser Spiel durchbringen und drei Punkte mit nach Hause nehmen."

Nach etwas mehr als sechsstündiger Zugfahrt traf der MSV-Tross in Rostock ein, bezog Quartier und wird heute Morgen um 9.30 Uhr trainieren.

Es geht auch um einen letzten Belastungstest für die angeschlagenen Youssef Mokhtari und Stefan Blank. "Obwohl ich glaube, dass beide spielen können", so Bommer. Für Kurzeinsätze bereit stehen Marco Caligiuri und Necat Aygün, die sich im Training wieder anboten und weitere personelle Alternativen sind. "Marco drängt sich wirklich auf", freut sich Bommer über das Engagement seines Mittelfeldmannes. "Aber noch reicht es nicht ganz für einen kompletten Einsatz." Gleiches gelte für Necat Aygün, der ebenso emsig arbeite. "Es ist gut, dass wir sie haben. Wie schnell es manchmal gehen kann, haben wir gesehen. Rote Karten und Verletzungen sind eben nicht steuerbar." Nur gut: Alternativen sind da.
Bommer hält an Zielsetzung fest
FUSSBALL 2. BUNDESLIGAk.o.

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01.10.2006

http://www.waz.de/waz/waz.duisburg.lokal.php?lokstadt=Duisburg
 
Duisburg: Innenverteidigung als Alternative?
Bodzek: Der Mann des Vertrauens

Fördern und Fordern, dieses Prinzip beherrscht MSV-Trainer Rudi Bommer. Ein Beispiel zeigt es auf: Adam Bodzek übernimmt heute beim Spitzenspiel des MSV in Rostock die Position des Sechsers für den ein letztes Mal gesperrten Mihai Tararache. Bommer sagt deutlich, dass das 21-jährige Talent sein Mann vor der Kette ist.
Schon gegen 1860 München beim 0:0 hatte der von Ex-Amateur-Trainer Bernard Dietz angelernte Bodzek vor der Abwehr aufgeräumt. Dafür gibt es von Bommer förderndes Lob und darin verpackt eine Aufforderung zu größerem Mut: "Gegen München hat er seine Aufgabe gut gemacht. Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen kann er gegen Hansa vielleicht eine Schippe drauf legen." Bodzek versteht die Botschaft: "Ich könnte mehr nach vorn mitarbeiten." Denn so gut sein Spiel war, Bommer vermisste (nicht nur von seinem Sechser) die Ideen bei der Spieleröffnung.


Heute kann der Deutsch-Pole sich zum vorerst letzten Mal beweisen. Tararaches Sperre läuft aus. Auf der Position vor der Abwehr ist der Rumäne erste Wahl. Und auf dem Vertreter-Posten muss Bodzek demnächst auch mit der Konkurrenz durch Marco Caliguri leben. Der ist wieder voll im Training. Kein Wunder, dass sich Bodzek Alternativen für sich überlegt hat. "In der Vorbereitung habe ich ein paar Mal in der Abwehr gespielt." Der Innenraum der Kette ist nicht zuletzt dank des guten Kopfballspiels sein natürliches Ausweichrevier.


Hermann Kewitz



Quelle: kicker.de
 
Kern bestraft Beuckerts Blackout

Rostock behält seine weiße Weste, ist auch nach dem 6. Spieltag noch ungeschlagen und steht nach dem 1:0-Erfolg gegen Duisburg nun punktgleich mit Tabellenführer Karlsruhe auf dem zweiten Platz. Der MSV dagegen kassierte die erste Saisonniederlage. Letzten Endes geht der Sieg der Hanseaten in Ordnung, nachdem sie vor allem in Hälfte eins klar überlegen waren und die Partie dominierten. Duisburg steigerte sich zwar nach dem Wechsel, ein dicker Patzer von Ersatzkeeper Beuckert brachte die "Zebras" aber entscheidend ins Hintertreffen.
Gefühlvoll, aber letzten Endes mit leeren Händen: Duisburgs Blank gegen Rostocks Shapourzadeh.
© dpa



Bei Hansa Rostock gab es im Vergleich zum jüngsten 1:1-Unentschieden beim FC Augsburg folgende personelle Änderungen: Im Angriff lief Hähnge an Stelle von Cetkovic neben Shapourzadeh auf.


Duisburgs Trainer Rudi Bommer brachte nach dem torlosen Remis gegen den TSV 1860 München im Tor gezwungenermaßen Beuckert für den an der Schulter verletzten Stammkeeper Koch.


Es war ein recht zerfahrener und hektischer Beginn beider Teams. Duisburg baute ruhiger auf, konnte sich aber zunächst nicht durchsetzen. Hansa agierte stürmischer, leistete sich aber viele kleine Fehler und Missverständnisse.


Der Ball sprang oft einer Flipperkugel gleich durchs Mittelfeld. Der Ballbesitz wechselte sekündlich zwischen den Mannschaften. Die Torhüter waren beschäftigungslos.

Die ersten nennenswerten Aktionen besaß Rostock: Erst zielte Shapourzadeh mit einem Drehschuss etwas zu weit links, dann brachte Rydlewicz einen Freistoß aus dem Mittelfeld mit Effet in den Strafraum, kein Feldspieler kam mehr an den Ball, doch Beuckert hechtete an den rechten Pfosten und fing das Leder.


Einen Aufreger gab's in der 19. Minute: Ein Treffer von Gledson aus sechs Metern nach abgefälschter Freistoßflanke von Rydlewicz fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung. Abgefälscht hatten den Ball aber Blank.
Rostock war nun klar Spiel bestimmend, gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe, drängte den MSV tief hinten rein und zeigte viel Zug zum Tor. Duisburg kam häufig einen Schritt zu spät, wirkte mitunter zu zaghaft, wollte dem Kampfspiel der Hanseaten mit schönem Kombinationsfußball begegnen, manövrierte sich damit aber ins Hintertreffen.


Gegen Ende der ersten Hälfte wurde die Partie unfair und hitzig. Auf beiden Seiten ließen sich die Spieler theatralisch fallen, schubsten und zettelten Rangeleien an. Zwar keine brutalen, aber sehr unschöne Szenen.
In der 45. Minute hatte Hansa nochmal eine Großchance zur Führung: Kern kam aus neun Metern halbrechter Position frei zum Schuss, zielte aber nicht genau genug, Beuckert reagierte klasse und hielt.


Es gab keine personellen Änderungen zu Beginn der zweiten Hälfte. Die Halbzeitansprache von MSV-Trainer Bommer war aber sicherlich sehr laut. Duisburg zeigte nun viel mehr Biss, ging energischer in die Zweikämpfe und entwickelte mehr Vorwärtsdrang.


Die Partie war nun ausgeglichen. Beide Teams versuchten, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Das hohe Tempo, das die Mannschaften anschlugen, forderte aber seinen Tribut in Form von Ungenauigkeiten im Abspiel. Etwas mehr Ruhe und Übersicht wäre Erfolg versprechender gewesen.


Während Rostock kaum mehr den Weg in den MSV-Strafraum fand, hätte Dusiburg in der 66. Minute in Führung gehen können, wenn nicht müssen: Lavric tauchte nach Steilpass von Bugera sieben Meter vor dem Tor in halbrechter Position auf, schoss aber rechts vorbei.


Etwas überraschend fiel denn zu diesem Zeitpunkt die Führung für Hansa: MSV-Keeper Beuckert vertändelte nach einem Rückpass den Ball an den nachsetzenden Cetkovic und foulte diesen dann von hinten. Kern verwandelte den fälligen Strafstoß sicher hoch ins rechte Eck (76.).


Duisburg drängte nun noch stärker nach vorne, Hansa hatte Schwerstarbeit in der Defensive zu verrichten, tat dies aber gut organisiert und zweikampfstark. Und nach Balleroberung setzten die Hanseaten zu schnellen Gegenangriffen an.


Duisburg probierte es in den Schlussminuten mit der Brechstange, das Abwehrbollwerk der Hanseaten verteidigte den Vorsprung aber mit vereinten Kräften und Geschick über die Zeit.


Rostock behielt seine weiße Weste, ist weiter ungeschlagen und fährt nun mit beiter Brust nach Burghausen. Der MSV Duisburg dagegen verließ erstmals als Besiegter den Platz, kann aber am 7. Spieltag gegen Freiburg Wiedergutmachung betreiben.



http://kicker.de/fussball/2bundesliga/spieltag/spielpaarungsbericht/object/763301
 
Beuckerts tragischer Blackout

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/ veröffentlicht: 03.10.06 - 10:30, akt.: 03.10.06 - 10:33,
Autor: Hermann Kewitz

Rostock (RP). Was für eine Panne. Durch einen kapitalen Bock von Torhüter Beuckert verliert der MSV mit 0:1 (0:0) das Spitzenspiel bei Hansa Rostock. Die Zebras verpassten selbstverschuldet die Rückkehr auf einen Aufstiegsrang.

Wie sie feierten, die Hansa-Fans. Wie sie tanzten, die Spieler von Frank Pagelsdorf. Nach dem Schlusspfiff herrsche ausgelassene Stimmung im Ostsee-Stadion. Zu Tode betrübt schlichen die Zebras derweil in die Kabine. Wie sehr muss die Elf von Trainer Rudi Bommer diese erste Saisonniederlage geschmerzt haben, was für ein schreckliches Geschenk machte Torhüter Sven Beuckert den Hausherren ausgerechnet in einer Phase des Spiels, als der MSV der Hansa-Kogge den Wind völlig aus den Segeln genommen hatte.


Ein echter Blackout unterlief dem Ersatz für den verletzten MSV-Kapitän Georg Koch. Von solch einem Fehler bekommt man schlaflose Nächte. Aber dennoch müssen wir den Ereignissen in jener 75. Minute wie in Zeitlupe noch einmal nachgehen. Sven Beuckert hatte im eigenen Fünf-Meter-Raum nach einem Rückpass den Ball sicher am Fuß. Dann packte ihn der Übermut und er versuchte ein Dribbling gegen den gerade eingewechselten Rostocker Cetkovic.


Beuckert versprang der Ball, Cetkovic kam nahe an der Außenlinie in den Besitz der Kugel. Da machte der MSV-Keeper ein langes Bein, und der Hansa-Kicker lag auf dem Boden. Schiedsrichter Babak Rafati blieb keine andere Wahl, als die Dummheit mit einem Elfmeter zu bestrafen. Enrico Kern verwandelte sicher zum 1:0 und zum Tor des Tages.


Nichts war für die Zebras mit dem ersten Sieg in einem Spitzenspiel, den Trainer Rudi Bommer so dringend eingefordert hatte. Ärgerlich, richtig ärgerlich. Denn so viel Glück der MSV im ersten Durchgang hatte, als ihm der stürmische Wind der Hansa mächtig ins Gesicht pustete, so sehr kontrollierte die Mannschaft im zweiten Durchgang die Partie und den Gegner.


Endlich war man auf der Höhe des Geschehens. So sicher Beuckert in der 45. Minute die größte Hansa-Chance mit einem tapferen Satz zunichte gemacht hatte und einen Schuss des freistehenden Enrico Kern abwehrte, so sehr brachte er mit seinem Schnitzer das Team aus der Spur. Muss man Beuckert den Alleinschuldigen der Niederlage nennen? Vielleicht nicht ganz. Der MSV hatte im ersten Abschnitt nicht genug unternommen, um seinen Beitrag zu leisten, das Spitzenspiel zu einer Top-Begegnung in der Zweiten Liga zu machen.


Nach dem Wechsel besaß das Team durchaus gute Möglichkeiten, selbst das erste Saisontor gegen die Hansa im Ostsee-Stadion zu erzielen. In der 65. Minute ließ Klemen Lavric freistehend den Ball über den Spann und ins Seiten-Aus rutschen.


Nach dem Rückstand besaß der Stürmer eine weitere gute Möglichkeit, zielte aber neben das Gehäuse. In der 82. Minute fand er in Hansa-Torhüter Schober seinen Meister. Da war durchaus mehr drin als ein 0:1. So gut sich der MSV in der Schlussphase auch wehrte, der Fehler aus der 76. Minute ließ sich nicht mehr glattbügeln.

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/fussball/duisburg/354625
 
MSV-Rückschlag nach Beuckert-Patzer

veröffentlicht: 02.10.06 - 22:07

Rostock (rpo). Der MSV Duisburg musste im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg seinen ersten herben Rückschlag hinnehmen, Hansa Rostock bleibt hingegen auf Aufstiegskurs. Im Montagsspiel bezwang Hansa die "Zebras" mit 1:0 (0:0). Die Entscheidung in einem hektischen Spiel brachte ein Foulelfmeter.

Enrico Kern verwandelte den Foulelfmeter in der 76. Minute. Der zwei Minuten zuvor eingewechselte Djordjije Cetkovic wurde von Duisburgs Keeper Sven Beuckert im Strafraum zu Fall gebracht. Beuckert vertändelte in dieser Szene den Ball.

Hansa hat wie der ebenfalls noch ungeschlagene KSC nun 14 Punkte auf dem Konto, weist aber die schlechtere Tordifferenz auf. Der MSV, der mit 11 Punkten auf Rang fünf liegt, musste die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Vor 27.000 Zuschauern waren die Gastgeber von Beginn an die tonangebende Mannschaft und brachten den MSV mehrfach in Verlegenheit. In der 18. Minute konnten sich die Duisburger bei Schiedsrichter Babak Rafati (Hannover) bedanken, der ein Tor von Hansas Verteidiger Gledson wegen Abseits aberkannte. Doch Ex-Nationalspieler Christian Rahn (34.), zweimal Sebastian Hähnge (36.) und Kern (45.) ließen beste Gelegenheiten aus oder scheiterten an Beuckert, der Georg Koch bis auf die Elfmeter-Szene glänzend vertrat.


In der zweiten Hälfte kamen die Duisburger etwas besser ins Spiel, doch Rostock investierte weiter mehr. Gledson (64.), der neben Stefan Beinlichs Vertreter Kai Bülow zu den Besten gehörte, hatte in der 64. Minute mit einem Kopfball noch eine große Möglichkeit. Auf der anderen Seite verpasste Klemen Lavric (65.) im Gegenzug die Führung der Duisburger, bei denen vor allem Youssef Mokhtari gefiel.
Rostock: Schober - Langen, Sebastian, Gledson, Stein - Bülow - Rydlewicz (87. Rathgeb), Rahn - Kern (84. Madsen) - Shapourzadeh (73. Cetkovic), Hähnge. - Trainer: Pagelsdorf


Duisburg: Beuckert - Weber, Filipescu, Schlicke, Blank (77. Daun) - Grlic (71. Caligiuri), Bodzek, Mokhtari (80. Book), Bugera - Idrissou, Lavric. - Trainer: Bommer


Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)
Tor: 1:0 Kern (76., Foulelfmeter)
Zuschauer: 27.000


Beste Spieler: Gledson, Bülow - Beuckert, Mokhtari
Gelbe Karten: Rahn, Langen (2), Kern - Grlic (4), Bugera, Beuckert

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Fussball Bundesliga

Anschlag auf den MSV - Bus

Im Kampf umd die Aufstiegsplätze musste der MSV Duisburg einen Rückschlag hinnehmen. Die "Zebras" verloren das Spitzenspiel bei Hansa Rostock mit 0:1. Tragische Figur des Abends war Ersatzkeeper Sven Beuckert, der den entscheidenden Foulelfmeter verursachte.

Doch in der Nacht zuvor gab es bereits einen Schock. Von Sonntag auf Montag ereignete sich eine Attacke gegen den Bus des MSV Duisburg. Die Spieler waren in einem Hotel in der Innenstadt untergebracht. Vor dem Hotel stand der Bus, der von Rostocker Fans mit einer Rauchbombe beschmissen wurde. Es gab einen lauten Knall, doch verletzt wurde niemand. Die Täter sind der Polizei bekannt.
Gold

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Der tragische Held
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Das Unglück ist passiert und Sven Beuckert weiß es in diesem Moment natürlich schon genau: unnötiger Ballverlust, Foulspiel, Elfmeter, 0:1. Da spielt die Gelbe Karte, die Schiri Babak Rafati gleich geben wird, schon gar keine Rolle mehr. (Fotos: firo) MSV. Ersatzkeeper Sven Beuckert hielt die Zebras in Rostock lange im Spiel und machte dann den dicken Fehler zum 0:1.Der tragische Held fand keine Erwähnung. So endete für Sven Beuckert, Ersatztorhüter des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg, der Arbeitstag im Rostocker Ostseestadion. Die Zebras unterlagen im Spitzenspiel der 2. Liga beim FC Hansa mit 0:1 (0:0), der Schlussmann hatte sein Team um den möglichen Punktgewinn gebracht.

In der mit 27 000 Zuschauern bis auf den Duisburger Block ausverkauften Arena patzte er beim Gegentreffer. Für MSV-Trainer Rudi Bommer kein Grund, Beuckert nach dem Spiel zu demontieren. Ohne ein Wort über den entscheidenden Fehler des Spiels zu verlieren, sprach Bommer von unnötigen Rückpassen und Möglichkeiten, das Ergebnis noch zu korrigieren.

Erste Halbzeit verschlafen

Kein Wort über den ersten Saisoneinsatz Beuckerts in der Anfangsformation. Kein Wort über den entscheidenden Foulelfmeter, den sein Torhüter verursachte. Und kein Wort darüber, dass der von Enrico Kern verwandelte Strafstoß (76.) allein auf das Konto des Eratzmannes von Georg Koch ging, weil er einen Rückpass von Björn Schlicke nicht auf die Tribüne drosch, sondern annahm und an den nur zwei Minuten zuvor eingewechselten Djordjije Cetkovic verlor, um ihn dann zu foulen. Bis dahin hatte Beuckert ein perfektes Saisondebüt hingelegt. Souverän klärte der 1,96 Meter lange Schlacks auch die brenzligsten Situationen. Spätestens nach einer halben Stunde mit dem Schuss von Kai Bülow aus 28 Meter war klar: Hansa hatte Beuckert warm geschossen. Seine größte Tat vollbrachte er eine Minute vor der Halbzeit als er einen Schuss des feigespielten Kern parierte.

"Ich konnte mich nicht entscheiden"

"Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, vor allem die ersten zehn Minuten", befand Bommer, um auf Nachfrage seinen Torhüter hervorzuheben. "Da hat er uns im Spiel gehalten."
Im zweiten Abschnitt verspielte Beuckert bei der entscheidenden Situation seinen Helden-Status. Hansa hatte nachgelassen, der MSV war aufgekommen und Beuckert verlebte einen ruhigen zweiten Abschnitt - bis auf die Situation beim Gegentor durch den Strafstoß. "Ich konnte mich nicht entscheiden. Dann wurde ich bedrängt und es ist passiert", sah sich Beuckert als Depp des Abends.
Rudi Bommer nahm seinen Torhüter, wohlwissend dass Georg Koch auch im nächsten Spiel noch nicht fit sein sürfte, trotzdem in Schutz. "Es gibt keinen Vorwurf von mir an ihn und es gibt auch keinen Vorwurf der Mannschaft. Die Mannschaft ist nicht so ins Spiel gegangen, wie ich es mir vorgestellt habe, und sie hatte nach dem 0:1 ja noch Zeit, es wieder zu richten", so der Trainer. Damit bekam der tragische Held noch seine Rückendeckung, die er sich vor allem in der ersten Halbzeit verdient hatte. Dem MSV half das aber nichts, er steht nach der ersten Saisonniederlage und drei sieglosen Spielen in Folge zunächst mal auf Platz fünf.


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03.10.2006 KAI SCHMITZ
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Reinders´ alte Rechnung
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Zwei alte Freunde nach dem Spiel: Rudi Bommer musste akzeptieren, dass Hansa Rostock und Frank Pagelsdorf (rechts) diesmal das bessere Ende für sich hatten. MSV. Trainer Rudi Bommer ist gespannt darauf, wie seine Mannschaft im Spiel gegen den SC Freiburg reagiert.Nach der ersten Saisonniederlage gab es beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg trotzdem keine hängenden Köpfe. Trotz des 0:1 in Rostock gehen die Blicke optimistisch in die Zukunft.
"Wir haben jetzt das erste Spiel verloren, aber es kommen noch viele Spiele in dieser Saison und eine Niederlage wirft uns nicht um", glaubt Alexander Bugera.
Natürlich bewahrt sich Bugera seinen Optimismus, aber ein anderer sieht den MSV in einer schwierigen Phase: Uwe Reinders, ehemaliger Trainer beim MSV und auch in Rostock, sah einen verdienten Hansa-Sieg. "Die Duisburger stehen im nächsten Heimspiel gegen Freiburg unter Druck, um oben dran zu bleiben. Was sie hier investiert haben, war zu wenig, um oben mitzuspielen." Allerdings machte Reinders, in Duisburg vor über einem Jahrzehnt im Unfrieden geschieden, aus seinem Herzen keine Mördergrube: Er wünschte Hansa den Sieg, hatte Reinders schon vor der Partie verkündet.
Der MSV wird´s verschmerzen können. Co-Trainer Manfred Stefes haderte, dass Ersatzkeeper Sven Beuckert nach guter Leistung in der ersten Halbzeit patzte: "So zu verlieren ist natürlich ärgerlich. Da wäre es besser gewesen, wir hätten zur Halbzeit 0:2 zurückgelegen."
Und Cheftrainer Rudi Bommer, der immerhin mit Georg Koch, Mihai Tararache und Markus Kurth auf drei Stützen verzichten musste, hatte den Blick schnell wieder nach vorne gerichtet. "Spiele wird man immer wieder mal verlieren. Wichtig ist wie man danach aufsteht. Das ist interessant für mich." (kai)


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03.10.2006
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Spiel in der ersten Hälfte verloren
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Nicht so konzentriert und Chancen genug
Rudi Bommer, der MSV-Trainer, blieb in seiner Spielbewertung trotz des misslungenen Ausgangs in Rostock, sachlich und analytisch. "Wir haben dieses Spiel bereits in der ersten Halbzeit verloren und spielten nicht so konzentriert, wie ich mir das vorgestellt habe. Und selbst nach unserem Rückstand hätte die Mannschaft es noch richten können." Keine Schuldzuweisungen an Sven Beuckert, das stellte Bommer schon kurz nach dem Spiel in der Kabine klar. "Wir haben hier als Mannschaft verloren. Es gab Chancen, diese Partie auch anders zu gestalten. Dass in unserer guten Phase in der zweiten Halbzeit ein Rückpass das Spiel entscheidet, ist leider so, ändert aber nichts an meiner gesamten Bewertung."

Frank Pagelsdorf, der Rostocker Trainerkollege, wusste, was Höflichkeit und ein gutes Wort zur rechten Zeit bewirken können. "Duisburg war hier eine ganz starke Mannschaft und setzte uns in der zweiten Halbzeit stark unter Druck. Aber in der ersten Häfte waren wir besser und hatten auch die klaren Torchancen. Für uns geht es jetzt darum, diese Leistung zu bestätigen."

Und Bommer: "Wichtig ist, wie wir uns in den nächsten Spielen präsentieren!" Dazu meinte Alex Bugera: "Diese Niederlage wird uns nicht umhauen!"
FUSSBALL 2. BUNDESLIGAk.o.


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03.10.2006

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Die Einsamkeit
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Das Unglück nimmt seinen Lauf: Schiedsrichter Rafati zeigt Sven Beuckert nach dessen Foul die Gelbe Karte. Foto: firo
Der Torschütze Enrico Kern (re.) im Zweikampf mit Adam Bodzek, der hier abgedrängt wird. Foto: dpa

MSV-Tormann Sven Beuckert unterläuft in Rostock der entscheidende Fehler, der zum Tor für Hansa führt. Trainer Rudi Bommer wollte von Schuldzuweisungen aber nichts hören und nahm die Mannschaft in die Pflicht
FUSSBALL 2. BUNDESLIGA

Mutterseelenallein unter 27 000 Zuschauern, in sich gekehrt auf dem Rostocker Rasen, unter den er in diesen Momenten wohl lieber versunken wäre. Ein Häufchen Elend. Sven Beuckert litt unter dem düsteren Himmel der Hansestadt, denn er wusste: "Dieses Tor geht auf meine Kappe.
Natürlich haben wir als gesamte Mannschaft verloren, aber ich bin der Depp!" Lange blieb der Schlaks nicht allein. Torwartrainer Manfred Gloger nahm sich seiner noch auf dem Rasen an, tröstete ihn, spendete aufbauende Worte. Auch Alexander Bugera kam, schließlich etliche andere. Ganz allein war Sven Beuckert nicht mehr. Auch Trainer Rudi Bommer wollte von Schuldzuweisungen nichts hören: "Wir haben dieses Spiel in der ersten Halbzeit verloren!"

Sven Beuckert nützt das wenig. Der 32-Jährige wollte als Vertreter des verletzten Georg Koch gerade im Spitzenspiel bei Hansa Rostock überzeugen. Und er war sich vor dem Wochenende noch so sicher, "dass der Kern gegen uns kein Tor schießt." Der frühere Jugendnationalspieler machte doch seinen Treffer, und die wegweisende Einladung dazu bekam er von Beuckert. Der konnte sich nach einem Rückpass von Schlicke nämlich einfach nicht entscheiden, was er mit dem Ball an der Torauslinie machen soll. Ein Unglück mit Verzögerung. Schließlich traf Beuckert den heraneilenden Cetkovic, der fiel, und Schiedsrichter Rafati pfiff: Elfmeter! Der Weg für besagten Enrico Kern war frei - 1:0.

Zu diesem Zeitpunkt, nämlich 14 Minuten vor Schluss, stellte das Rostocker Tor das Geschehen auf den Kopf. Denn nach einigen deutlichen Worten von Rudi Bommer in der Pause lief es beim MSV endlich so, wie der Trainer sich das von Beginn an vorgestellt hatte. Die Zebras machten Druck, und aus dem Mittelfeld, wo sich Mokhtari bereits in der ersten Hälfte lautstarke Kritik von Bommer anhören musste, kamen endlich Ideen und präzisere Pässe. Die allerdings vorwiegend von Alex Bugera, der offenkundig zu alter Form zurückfindet.

Der MSV hatte diese Partie nach wirklich missratener erster Halbzeit jetzt im Griff. Und Klemen Lavric die Führung auf dem Fuss. Völlig freistehend hämmerte der Slowene den Ball nach einem feinen Zuspiel von Bugera über den Giebel. Dann fiel jenes Elfmetertor für Rostock, womit die Aufbauarbeit der zweiten Hälfte mit einem Schlag zunichte gemacht wurde. Glück sollte es für die Zebras an diesem Abend nicht mehr geben, denn Mohamadou Idrissou scheiterte noch in der Schlussminute mit einem Lupfer an Rostocks grandiosem Mattthias Schober.

Doch über diese - bis auf das Rostocker Tor - recht gelungene MSV-Vorstellung in der zweiten Halbzeit darf Teil eins des Spiels nicht vergessen werden. Denn nach ausgewogenem Beginn wurden die Hanseaten fast drückend überlegen, während die Zebras von Minute zu Minute zaghafter auftraten. Eine irritierende Phase, die gar nicht an die letzten Spiele erinnern wollte und sicher so nicht vorgesehen war. Es hätte schon hier einiges passieren können. Dank Beuckert geschah das nicht.

Diese Momente gehörten ebenfalls zu der Partie, wenngleich sie nichts am dicken Ende ändern können.

Aber es kamen auch Situationen, in denen sich die Zebras wieder heftiger zu wehren begannen. Daran nicht unbeteiligt war der Rostocker Christian Rahn, der reichlich Gift versprühte. Nur - das 1:0, dieses misslungene Ding vertrieb alle Versuche einer Spielanalyse. Beuckert nannte es beim Namen: ein Depp. Leider."Natürlich haben wir als Mannschaft verloren, aber ich bin der Depp"


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03.10.2006 Von Klaus Offergeld

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Rostock-MSV 1:0: Blank: "So geht es nicht"

Das Team von Trainer Frank Pagelsdorf gewann am Montagabend das Spitzenduell der Ex-Bundesligisten gegen den MSV Duisburg durch das Foulelfmeter-Tor von Kern (76.) mit 1:0 (0:0). Der zwei Minuten zuvor eingewechselte Djordjije Cetkovic wurde von Duisburgs Keeper Sven Beuckert im Strafraum zu Fall gebracht. Hansa hat wie der ebenfalls noch ungeschlagene KSC nun 14 Punkte auf dem Konto, weist aber die schlechtere Tordifferenz auf. Der MSV, der mit 11 Punkten auf Rang fünf liegt, musste die erste Saisonniederlage hinnehmen. Vor 27.000 Zuschauern waren die Gastgeber von Beginn an die tonangebende Mannschaft und brachten den MSV mehrfach in Verlegenheit. In der 18. Minute konnten sich die Duisburger bei Schiedsrichter Babak Rafati (Hannover) bedanken, der ein reguläres Tor von Hansas Verteidiger Gledson wegen Abseits aberkannte. Doch Ex-Nationalspieler Christian Rahn (34.), zweimal Sebastian Hähnge (36.) und Kern (45.) ließen beste Gelegenheiten aus oder scheiterten an Beuckert, der Georg Koch bis auf die Elfmeter-Szene glänzend vertrat. In der zweiten Hälfte kamen die Duisburger etwas besser ins Spiel, doch Rostock investierte weiter mehr. Gledson (64.), der neben Stefan Beinlichs Vertreter Kai Bülow zu den Besten gehörte, hatte in der 64. Minute mit einem Kopfball noch eine große Möglichkeit. Auf der anderen Seite verpasste Klemen Lavric (65.) im Gegenzug die Führung der Duisburger, bei denen vor allem Youssef Mokhtari gefiel. Stefan Blank, Abwehrspieler des MSV, selbstkritisch: "Wir haben vor der Pause ohne Zweikämpfe gespielt, so geht es natürlich nicht. Ärgerlich, dass wir das blöde Tor in einer Phase kassiert haben, in der wir besser im Spiel waren." Der Neuzugang nahm Keeper Beuckert in Schutz: "Sven hat vorher gegen Kern Weltklasse gehalten. Solche Fehler, wie der zum Strafstoß, passieren nun mal."



http://reviersport.de/sportinfos/ne...rn=sportinfos/wochenueberblick_revier.php?p=0
 
Alle sind gut - manche sind besser

veröffentlicht: 05.10.06 - 09:08, akt.: 05.10.06 - 09:10,
Autor: Hermann Kewitz

Duisburg (RP). „Diplomat“ Rudi Bommer bemüht sich um die schadensbegrenzende Erklärung einer Niederlage: „Dann kam der Rückpass und nachfolgend der Elfmeter“, sagte der MSV-Trainer nach der 0:1-Niederlage im Rostocker Ostseestadion. Aha, ein Rückpass.

Woher er kam und vor allem wohin der Ball dann ging - kein Wort dazu. Keine Namen nennen. Keine Schuld zuweisen. Auch später nicht, als sich nicht ganz vermeiden ließ, über Sven Beuckert zu sprechen, den jener Rückpass erreichte, der dann die Kugel ohne Not verlor, schließlich einen Elfmeter verursachte und den Ball aus dem Netz holte. In der 76. Minute, als der Rückpass kam. Nein, Beuckert sei nicht der Depp, so Bommer, habe die Null-Nummer bei der starken Hansa nicht zu verantworten.

Todsichere Sachen versemmelt

Und später? Später versemmelte Klemen Lavirc anderthalb todsichere Chancen. Bommer: „Bei einem Stürmer geht das Spiel einfach weiter. Ein Torwart ist nach einem Fehler gleich der Depp.“ Was Bommers Einschätzung bestätigt: Der MSV blieb gegen 1860 und bei der Hansa ohne Tor. Wer seinen Zeigefinger mal benutzen möchte, kann ihn auch da in eine Wunde legen.

Unsicher geworden

Was sagt übrigens Sven Beuckert zur Situation: Cetkovic sei auf ihn zugestürzt, da sei er sich unsicher gewesen, ob er den Ball auf die Tribüne hauen oder einen Pass wagen sollte. Wie er sich dann für keine der beiden Alternativen entschied, ist bekannt. Rudi Bommer sprach davon, dass keiner der Kollegen dem Keeper einen Vorwurf mache. Alexander Bugera dient dafür als Kronzeuge, der vor der Kamera die Leistung seines Torwarts im ersten Durchgang Weltklasse nannte. „Diplomat“ Bommer schaute aber auch nach vorn: auf die Leistung von Adam Bodzek, dem „Sechser“, der Mihai Tararache vertrat. Richtig gut habe Bodzek gespielt, viel für die Offensive getan, zumal Youssef Mokhtari nur eingeschränkte Spritzigkeit besaß.

Wenig später sagte dann der Trainer, dass man beim kommenden Heimspiel gegen Freiburg wieder auf Tararche zugreifen könne, der auf der Position des Mannes vor der Abwehr für den einen oder anderen überraschenden Pass sorgen könne und damit auch die Kollegen entlaste. Vielleicht könne dann auch Georg Koch zurück ins Tor, so Bommer. Weil eben alle gut und manche besser sind.

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/fussball/duisburg/354876
 
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