Kleg
<html>†</html> 9.5.2010
Fernsehen statt Kino
Wolken über der MSV-Arena: Nach vier Niederlagen in Folge wird´s für die Zebras finster. (Fotos: Friedhelm Geinowski) Anpfiff für die Zebras: Trainer Rudi Bommer war nach der Niederlage bedient.
MSV. Coach Rudi Bommer sieht sich bis zum Lautern-Spiel fest im Sattel. In der nächsten Woche geht´s ins Trainingslager.Seinen Kino-Termin ließ Rudi Bommer gestern Abend sausen. In Krefeld zeigten sie das "Uerdinger Jahrhundertspiel". 21 Jahre nach dem historischen 7:3-Erfolg von Bayer Uerdingen im Uefa-Cup über Dynamo Dresden schwelgten Fans sowie ehemalige Spieler und Trainer - zu den geladenen Gästen gehörten auch Coach "Kalli" Feldkamp und Keeper Werner Vollack - in Erinnerungen. Doch Bommer blieb zu Hause und schaute sich den Zweitliga-Kick zwischen Hansa Rostock und dem 1. FC Köln am Fernseher an. "Das geht in unserer Situation vor. Ich muss mir auch nicht in einem Kino-Saal auf die Schultern klopfen lassen", sagt der Trainer, der am Sonntag mit seinem Team die vierte Niederlage in Folge kassiert hatte. Die NRZ sprach mit dem MSV-Trainer.
NRZ: Herr Bommer, die Pleite gegen Burghausen liegt 24 Stunden zurück. Welchen Eindruck hinterließen Ihre Spieler im Training?
Bommer: Es ist doch klar, dass die Jungs geknickt sind. Dienstag haben sie noch einmal einen freien Tag, danach bereiten wir uns intensiv auf das Testspiel am Freitag in Mönchengladbach vor. Gegen Gladbach möchte ich Varianten für das Spiel in Kaiserslautern testen.
NRZ: Was wollen Sie verändern?
Bommer: Wir müssen im Spiel hinten Disziplin und Ordnung wiederfinden, das eigene Tor verteidigen. Freiburg und Rostock hatten auch Probleme gegen Burghausen. Die ließen sich aber nicht so abschießen wie wir.
NRZ: Werden Sie mit Ihrer Mannschaft vor dem Spiel in Kaiserslautern ein Trainingslager beziehen?
Bommer: Ja, am liebsten hätte ich das schon in dieser Woche gemacht. Aber Klemen Lavric und Mo Idrissou sind mit ihren Nationalteams unterwegs. Da macht das keinen Sinn. Wir werden in der nächsten Woche freitags in die Pfalz fahren und bis zum Spiel am Montag dort bleiben. Wir suchen noch ein geeignetes Hotel. Das Hotel direkt am Stadion kommt nicht in Frage. Da gibt´s ein Schwimmbad. Das muss jetzt nicht sein.
NRZ: Ihr Präsident ist nach dem Spiel schon beinahe überstürzt in die Schweiz aufgebrochen. Schließen Sie nach vier Niederlagen in Folge aus, dass Walter Hellmich Sie beurlaubt?
Bommer: Ich habe am Sonntagabend noch ausführlich mit Walter Hellmich telefoniert. Er ist in die Schweiz gefahren, um am Samstag dort seinen Geburtstag zu feiern. Was meine Person betrifft: Bis zum Spiel in Kaiserslautern wird nichts passieren. Da bin ich mir sicher.
NRZ: Hat das Walter Hellmich Ihnen ausdrücklich so gesagt?
Bommer: Das nicht. Aber ich bin lange genug im Geschäft, um die Situation einschätzen zu können. Ich weiß auch, dass die Lage schwieriger wird, wenn wir auch in Kaiserslautern verlieren.
NRZ: Die Mannschaft hat nicht nur ihren Vorsprung verspielt, der Verein hat auch eine günstige Ausgangsposition für Verhandlungen mit Spielern eingebüßt.
Bommer: Das stimmt. Da wir noch immer keinen Manager haben, hängt zurzeit alles an meiner Person. Es gab schon aussichtsreiche Gespräche mit Spielern, die uns in der 1. Liga weiterhelfen würden. Die Sachen liegen jetzt aber erstmal völlig auf Eis. Zudem kann es natürlich passieren, dass die Kandidaten bei anderen Klubs zusagen.
NRZ: Stürmer Mo Idrissou beklagte am Sonntag öffentlich, innerhalb der Mannschaft stimme es nicht.
Bommer: Gerade Mo sollte sich da zurückhalten. Er ist selbst ein schwieriger Typ. Wir haben im Winter im Trainingslager trotz schwieriger Umstände eine Einheit geschaffen, mit der wir gute Ergebnisse erzielt haben. Darauf müssen wir uns besinnen. Ich verlange nicht, dass die Spieler regelmäßig sich zum Kaffeetrinken treffen.
19.03.2007 DIRK RETZLAFF
http://www.nrz.de/nrz/nrz.duisburgw...Stadt®ion=Duisburg&auftritt=NRZ&dbserver=1


MSV. Coach Rudi Bommer sieht sich bis zum Lautern-Spiel fest im Sattel. In der nächsten Woche geht´s ins Trainingslager.Seinen Kino-Termin ließ Rudi Bommer gestern Abend sausen. In Krefeld zeigten sie das "Uerdinger Jahrhundertspiel". 21 Jahre nach dem historischen 7:3-Erfolg von Bayer Uerdingen im Uefa-Cup über Dynamo Dresden schwelgten Fans sowie ehemalige Spieler und Trainer - zu den geladenen Gästen gehörten auch Coach "Kalli" Feldkamp und Keeper Werner Vollack - in Erinnerungen. Doch Bommer blieb zu Hause und schaute sich den Zweitliga-Kick zwischen Hansa Rostock und dem 1. FC Köln am Fernseher an. "Das geht in unserer Situation vor. Ich muss mir auch nicht in einem Kino-Saal auf die Schultern klopfen lassen", sagt der Trainer, der am Sonntag mit seinem Team die vierte Niederlage in Folge kassiert hatte. Die NRZ sprach mit dem MSV-Trainer.
NRZ: Herr Bommer, die Pleite gegen Burghausen liegt 24 Stunden zurück. Welchen Eindruck hinterließen Ihre Spieler im Training?
Bommer: Es ist doch klar, dass die Jungs geknickt sind. Dienstag haben sie noch einmal einen freien Tag, danach bereiten wir uns intensiv auf das Testspiel am Freitag in Mönchengladbach vor. Gegen Gladbach möchte ich Varianten für das Spiel in Kaiserslautern testen.
NRZ: Was wollen Sie verändern?
Bommer: Wir müssen im Spiel hinten Disziplin und Ordnung wiederfinden, das eigene Tor verteidigen. Freiburg und Rostock hatten auch Probleme gegen Burghausen. Die ließen sich aber nicht so abschießen wie wir.
NRZ: Werden Sie mit Ihrer Mannschaft vor dem Spiel in Kaiserslautern ein Trainingslager beziehen?
Bommer: Ja, am liebsten hätte ich das schon in dieser Woche gemacht. Aber Klemen Lavric und Mo Idrissou sind mit ihren Nationalteams unterwegs. Da macht das keinen Sinn. Wir werden in der nächsten Woche freitags in die Pfalz fahren und bis zum Spiel am Montag dort bleiben. Wir suchen noch ein geeignetes Hotel. Das Hotel direkt am Stadion kommt nicht in Frage. Da gibt´s ein Schwimmbad. Das muss jetzt nicht sein.
NRZ: Ihr Präsident ist nach dem Spiel schon beinahe überstürzt in die Schweiz aufgebrochen. Schließen Sie nach vier Niederlagen in Folge aus, dass Walter Hellmich Sie beurlaubt?
Bommer: Ich habe am Sonntagabend noch ausführlich mit Walter Hellmich telefoniert. Er ist in die Schweiz gefahren, um am Samstag dort seinen Geburtstag zu feiern. Was meine Person betrifft: Bis zum Spiel in Kaiserslautern wird nichts passieren. Da bin ich mir sicher.
NRZ: Hat das Walter Hellmich Ihnen ausdrücklich so gesagt?
Bommer: Das nicht. Aber ich bin lange genug im Geschäft, um die Situation einschätzen zu können. Ich weiß auch, dass die Lage schwieriger wird, wenn wir auch in Kaiserslautern verlieren.
NRZ: Die Mannschaft hat nicht nur ihren Vorsprung verspielt, der Verein hat auch eine günstige Ausgangsposition für Verhandlungen mit Spielern eingebüßt.
Bommer: Das stimmt. Da wir noch immer keinen Manager haben, hängt zurzeit alles an meiner Person. Es gab schon aussichtsreiche Gespräche mit Spielern, die uns in der 1. Liga weiterhelfen würden. Die Sachen liegen jetzt aber erstmal völlig auf Eis. Zudem kann es natürlich passieren, dass die Kandidaten bei anderen Klubs zusagen.
NRZ: Stürmer Mo Idrissou beklagte am Sonntag öffentlich, innerhalb der Mannschaft stimme es nicht.
Bommer: Gerade Mo sollte sich da zurückhalten. Er ist selbst ein schwieriger Typ. Wir haben im Winter im Trainingslager trotz schwieriger Umstände eine Einheit geschaffen, mit der wir gute Ergebnisse erzielt haben. Darauf müssen wir uns besinnen. Ich verlange nicht, dass die Spieler regelmäßig sich zum Kaffeetrinken treffen.

http://www.nrz.de/nrz/nrz.duisburgw...Stadt®ion=Duisburg&auftritt=NRZ&dbserver=1