MSV Duisburg
Zwei Neue gegen Koblenz?
(RPO) Der MSV will morgen (14 Uhr/LIVE-Ticker) bei der TuS Wiedergutmachung betreiben. Mit verändertem Kader, wie Rudi Bommer andeutete. Tobias Willi spielt für den gesperrten Branco und auch Marcel Heller hat sich aufgedrängt.
Die Vorzeichen vor dem Spiel morgen in Koblenz sind eindeutig. „Dazu gibt es auch gar nicht viel zu sagen“, erläutert Rudi Bommer. „Wir wollen gewinnen. Zum einen, um den Abstand zur Tabellenspitze nicht größer werden zu lassen. Und zum anderen, um die dumme Niederlage gegen St. Pauli vergessen zu machen.“
An der nötigen Motivation dafür dürfte es nicht mangeln, dennoch hat die zurückliegende Woche beim MSV Spuren hinterlassen. Erst die unnötige Heimpleite am Mittwoch, dann die verbale Blutgrätsche von Torhüter Tom Starke und schließlich plagen den Trainer vor dem Duell gegen den Tabellen-15. der Zweiten Bundesliga nun auch noch Verletzungssorgen.
Cedrick Makiadi hatte bereits gestern Schmerzen am Zeh. „Bei ihm muss man abwarten, wie sich die Wunde entwickelt“, erklärte Bommer. Und auch Björn Schlicke und Ivica Grlic klagen über Probleme. Schlicke hatte gestern im Training einen Schlag auf das Fußgelenk bekommen, Kapitän Grlic wurde ebenfalls am Zeh getroffen.
Bommer ist im Hinblick auf deren Einsatz allerdings optimistisch. Sicher ist dagegen die Hereinnahme von Tobias Willi, der nach der Gelb-Roten Karte von Serge Branco wieder in die Startelf rückt. Weitere Veränderungen deutete der Coach gestern an. Insbesondere in der Offensive, mit der Bommer gegen St. Pauli alles andere als zufrieden war.
Dabei fielen deutliche Worte gegenüber Dorge Kouemaha und Sandro Wagner, die er als Schuldige an den Gegentoren ausgemacht hatte. Wagner hatte zudem zwei hochkarätige Möglichkeiten, das 2:0 zu erzielen und somit die Partie in eine andere Richtung zu lenken.
Gut möglich, dass Marcel Heller, der zuletzt in der „Zweiten“ sein Debüt gab und auf jeden Fall im Kader stehen wird, auch von Beginn an stürmt. Bommer wollte dies gestern nicht ausschließen. Und auch eine weitere Veränderung im Mittelfeld sei möglich. Der Franzose Gregory Christ habe zuletzt ebenfalls nicht das gezeigt, was er von ihm erwarte, sagte der 51-Jährige. Chinedu Ede stünde bereit.
Doch egal, wer morgen (14 Uhr) auflaufen wird, die Aufgabe in Koblenz ist schwer genug. Die TuS ist seit fast einem Jahr zu Hause ungeschlagen, fegte dort zuletzt unter anderem den 1. FC Kaiserslautern mit 5:0 vom Platz. Dass der Klub bei all der Heimstärke jedoch lediglich auf Rang 15 liegt und Trainer Uwe Rapolder mächtig unter Druck steht, hängt unter anderem mit Ergebnissen wie dem 9:0 in Rostock zusammen.
„Wir haben unsere Fehler angesprochen und wollen die Serie der Koblenzer beenden“, sagt Bommer. „Wer zu Hause nicht gewinnt, muss die Punkte eben auswärts holen. Am liebsten siegen wir morgen und starten damit eine eigene Serie.“ Sein Team hat überhaupt erst zweimal gegen Koblenz gespielt. In der Saison 2006/07 trennten sich die Klubs beim Auswärtsduell im Stadion Oberwerth 1:1. Doch dieses Ergebnis wäre für beide morgen zu wenig.
Quelle: RP-Online, 01.11.08
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