Presse: MSV - Bochum

Kleg

<html>&dagger;</html> 9.5.2010
05.11.2007
Zebras beziehen Kurztrainingslager
MSV für drei Tage ins SportCentrum Kaiserau

Der MSV Duisburg bezieht vom 7. bis 9. November ein Trainingslager im SportCentrum Kamen Kaiserau. „So können wir uns noch konzentrierter auf das wichtige Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum vorbereiten,“ begründete Trainer Rudi Bommer diese kurzfristige Maßnahme.

www.msv-duisburg.de
 
Der Hoffnungsträger

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Duisburg, 05.11.2007, Von Klaus Offergeld,
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Der MSV bezieht vor dem Revierderby gegen den VfL Bochum ein zweitägiges Trainingslager in der Sportschule Kaiserau, um die Kräfte zu bündeln. Bommer setzt auf den Brasilianer Roque Junior


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FUSSBALL BUNDESLIGADer Tag nach dem tristen Auftritt der "Zebras" in Karlsruhe begann für die MSV-Spieler am Nachmittag im Trainingszentrum mit einer kurzen und knackigen Ansprache ihres Trainers Rudi Bommer. "Mehr Herz, mehr Leidenschaft", fordert er ein, und um den Prozess des Nachdenkens zu fördern, wurde kurzerhand ein zweitägiges Trainingslager in der Sportschule Kaiserau festgemacht. Die "Zebras" gehen vor dem Spiel gegen den VfL Bochum in Klausur.

Damit greifen die Mechanismen der letzten Saison, als Bommer mit seiner Mannschaft nach vier Niederlagen in Folge zur Mosel reiste, um dort die Kräfte für das große Ziel Aufstieg zu bündeln. Mittlerweile geht es um den Klassenerhalt, und nach dem über weite Strecken unterkühlten Spiel der "Zebras" in Karlsruhe verbreitet Bommer nicht mehr die ansonsten von ihm gewohnte Ruhe und Ausgeglichenheit. "Nein, ich bin immer noch angefressen", räumt er ein. "Und ich will gegen Bochum eine absolut andere Leistung sehen, eine mit Leidenschaft und Engagement!"


Der Auftritt in Karlsruhe hat ihm nicht gepasst. Weder in der Abwehr noch im Mittelfeld und schon gar nicht im Angriff. "Wir müssen Tore machen und unsere Chancen nutzen. In Karlsruhe waren es drei, davor in Bremen eine ganz dicke. So geht das nicht!" Bommer in Fahrt, und einmal derart in Schwung gekommen, ließ er noch einmal das Karlsruher Tor Revue passieren. "Warum sprechen wir eigentlich Einteilungen und Zuordnungen ab, wenn es im Spiel, und zwar wieder nach einem Standard, nicht klappt? Warum lassen wir Spiele beobachten, wenn die Erkenntnisse bei uns nichts bringen?" Einiges gefiel ihm nicht, was sich grundlegend ändern soll. "Ich hoffe, meine Worte haben gefruchtet. Freitag will ich Jungs sehen, die sich wie zu Beginn der Saison den Arsch aufreißen." Wie gesagt, Bommer kurz und knackig. Nun muss die Botschaft nur noch ankommen.


Was blieb nach dem KSC-Spiel? Immerhin der Auftritt eines Hoffnungsträgers, der diese Rolle möglichst weiter ausfüllen soll: Roque Junior. "Er hat eine absolut professionelle Einstellung, war sofort präsent und brachte Struktur ins Spiel", lobte Bommer den brasilianischen Abwehrmann, der nach knapp neunmonatiger Pause (und davor war er ebenfalls acht Monate verletzt) ein bemerkenswertes Debüt beim MSV gab. "Ich habe schon vor dem Spiel gemerkt, dass er absolut wollte. Roque weiß, wie es geht, und er kennt seinen Körper, pflegt ihn, weil er weiß, dass das sein Kapital ist."


Womöglich hat der MSV in Roque Junior den "Leader" gefunden, der bislang so häufig fehlte. Einer, an dem sich die Mannschaft aufrichten kann. Schon gegen Bochum.



http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/duisburg/2007/11/5/news-2885217/detail.html
 
Blockade in der Nacht

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MSV, 05.11.2007, KAI SCHMITZ,
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MSV. Einige Fans haben der Mannschaft nach dem KSC-Spiel den Heimweg zugestellt. Morgen geht's ins Trainingslager.


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Der Arbeitstag der Mannschaft des MSV Duisburg war am Montagabend mit dem Abpfiff in Karlsruhe noch nicht beendet. Nachdem sich der Fußball-Bundesligist wenigstens eine Halbzeit lang bei den Badenern blamiert hatte und am Ende zurecht mit 0:1 unterlegen war, erlebte das Team um Rudi Bommer nach der Ankunft in Duisburg in der Nacht noch eine Überraschung. Ein kleiner Haufen MSV-Fans protestierte friedlich gegen die schwache Leistung und blockierte die Heimfahrt am MSV-Sammelpunkt nahe der Arena. Eine halbe Überstunde musste dran gehangen werden, ehe die Fans vom Willen der Duisburger Profis überzeugt waren, an einer Verbesserung der Lage hart zu arbeiten.

Genau diese professionelle Haltung hat auch MSV-Trainer Rudi Bommer noch einmal angesprochen. Das klare Zeichen von Neuzugang Roque Junior zur Auswechslung, bevor Schlimmeres passierte, lobte der Coach ausdrücklich. "Da sollten sich andere ruhig einmal eine Scheibe abschneiden. Das ist professionell. Er hat reagiert und ein Zeichen gegeben, bevor ein Wadenkrampf vielleicht ein wichtiges Laufduell verhindert hätte", so Bommer. Mit diesem eigentlich selbstverständlichen Schritt zu mehr Professionalität gaben sich nicht nur die Fans nach der Rückkehr zufrieden, auch die Spieler durften sich gestern bei der üblichen Besprechung noch einmal mahnende Worte anhören. "Ich hoffe nur, dass es auch fruchtet. Auf jeden Fall möchte ich gegen Bochum eine andere Leistung sehen - einfach mit mehr Leidenschaft."


Roque Junior bekam ein Extralob


In diesem Zusammenhang bekam auch noch einmal Ex-Kapitän Björn Schlicke sein Fett weg. Nicht, weil er aufgrund einer Notbremse die Rote Karte sah und für zwei Wochen gesperrt wurde, vielmehr für den dicken Bock beim entscheidenden Gegentreffer. "Wir fahren zu Spielbeobachtungen und studieren den Gegner. Wenn wir dann schon zuteilen, hat das auch einen Sinn. Sonst könnten wir auch sagen: Jungs, vergesst die Einteilung nicht. Fertig", wurmte Bommer die Szene noch immer. Die Konsequenz für Schlicke: In das kurzfristig anberaumte Trainingslager ab Mittwoch bis zum Spiel gegen Bochum am Freitag (20.30 Uhr) in der Sportschule Kaiserau fährt der Innenverteidiger nicht mit. "Dabei sind ansonsten die 20 Spieler, die auch schon in Karlsruhe dabei waren. Freitagmorgen wird der 18-Kader dann benannt."


Bis dahin können sich die Spieler, so wie gestern, neben dem Training noch Pflegen lassen. Auch da zeigte sich Roque Junior vorbildlich, genau wie Iulian Filipescu, der nach der Sperre für Schlicke neben Fernando Santos ein Anwärter für die zweite Innenverteidigerposition ist. Wer den Kampf für sich entscheidet, wird die Fans ebenfalls brennend interessieren. Bommer: "Freitag möchte ich jedenfalls, dass die Jungs raus gehen, so wie ich sie kenne." Mit Herz, Leidenschaft und für die treuen MSV-Fans.



http://www.derwesten.de/nachrichten...esliga/msv/2007/11/5/news-2887616/detail.html
 
Zwei Spiele Sperre für Björn Schlicke

MIT EIS auf dem Knie versuchte Schlussmann Sven Beuckert, die Schmerzen zu lindern. Das zuletzt verletzte Gelenk meldete sich wieder, weshalb er auch einen Einsatz in der Oberliga absagen musste. ...

Damit ist auch nicht sicher, ob Beucke am Freitag auf der Bank sitzen wird. Nachdem Marcel Herzog in Karlsruhe dabei war, wäre der 33-Jährige an der Reihe.

ZWEI SPIELE SPERRE: MSV-Abwehrspieler Björn Schlicke erhielt für seinen Platzverweis in Karlsruhe vom DFB-Sportgericht eine Sperre von zwei Spielen.

NOCH EIN EINSATZ: MSV-Stürmer Manasseh Ishiaku erhielt noch eine weitere Einladung für die nigerianische Nationalmannschaft. Der Stürmer gehört am 20. November dem Kader für das Testspiel in Zürich gegen die Schweiz an. Zwei Tage zuvor ist er in London gegen Australien am Ball.

TRAINING: Heute trainiert das Team um 15 Uhr an der Westender Straße.


Quelle: DerWesten.de, 05.11.2007

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Stehplätze in Duisburg ausverkauft

Die Stehplätze für den Gästebereich in der MSV-Arena für das zweite Derby der Saison gegen den MSV Duisburg sind komplett ausverkauft. In den Blöcken 19 und 20 stehen noch Sitzplatztickets zur Verfügung. Diese sind zum Preis von 23 Euro im Fanshop....

Quelle: www.vfl-bochum.de, 05.11.2007

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Stimmung umgeschlagen
Angenehmes Wohlgefühl


Nach dem Sieg über Wolfsburg ist die Stimmung umgeschlagen. Trainer Marcel Koller: "Bei uns dürfte jetzt das Licht angegangen sein." Joel Epalle tat der Wechsel auf die rechte Seite sichtlich gut

"Siege sind für das allgemeine Wohlgefühl schon sehr angenehm." Bochums Trainer Marcel Koller genoss sichtlich die gute Stimmung nach dem spektakulären 5:3-Erfolg über den VfL Wolfsburg. Kurzzeitig war die ganze Tristesse nach den neun sieglosen Spielen wie weggewischt. Vor allen Dingen die erste Halbzeit hatte für viele trostlose Stunden entschädigt. "Zumal das nicht irgendein Gemurkse war, sondern alle wie aus einem Guß gespielt hatten", wie Koller im Nachhinein feststellte.

Warum auf einmal alles lief, was vorher so selten klappte, das war auch zurück zu führen auf das "Wir-Gefühl". "Entscheidend war, dass wir die Ruhe bewahrt - und den Mannschaftsgeist gezeigt haben, den wie beim VfL Bochum einfach brauchen." Natürlich sei nicht alles wieder gut, aber "jetzt dürfte bei uns das Licht angegangen sein."

Was schon auf den Platz am Sonntag über einigen strahlte. Joel Epalle zum Beispiel schien wie ausgewechselt zu sein. "Ich denke, dass es entscheidend war, dass ich ihn mehr über die rechte Seite habe spielen lassen", meinte Koller. Auch Sestaks Wechsel in die Mitte hatte gefruchtet. "Es ist wichtig, dass die Spieler merken, dass ihre Positionen nicht auf ewig in Stein gemeißelt sind. Die haben das auch so angenommen." Und blühten förmlich auf.
Wie auch Marcin Mieciel, der einige starke Szenen hatte, selbst wenn er diesmal nicht zu den Torschützen gehörte. "Marcin kann sicherlich noch mehr, hat sich aber inzwischen immer besser zurecht gefunden." Es sei eben eine Umstellung von Griechenland auf die deutsche Bundesliga. "In Griechenland wird vieles lockerer gesehen, da musste er auch nicht so viel laufen. Das können wir uns hier nicht erlauben", erklärte Koller.

Mit dem Sieg im Rücken kann der VfL Bochum jetzt sicherlich mit gestärktem Selbstbewusstsein zum MSV Duisburg fahren. Trotzdem warnt Koller, "dürfen wir auf keinen Fall nachlässig werden. Es bleibt weiterhin schwer, in der Bundesliga Spiele zu gewinnen. Wenn einer die Sache zu locker angeht, dann haue ich dazwischen. Da kann ich richtig aggressiv werden."

Oder laut, wie in der zweiten Hälfte gegen Wolfsburg. "Ich dachte eigentlich, ich hätte meine Stimme mehr schonen können." Aber er sehe bei seiner Mannschaft immer die größte Gefahr, wenn die Freude am größten ist. "Die zwei, drei Minuten nach einem eigenen Tor sind immer die gefährlichsten. Da darf die Konzentration nicht nachlassen." Wie nach dem 4:0-Vorsprung direkt nach der Pause. "Wir haben nicht mehr genug gegen den Ball gearbeitet. Und plötzlich brennt es wieder. Das war völlig unnötig."

Was dem Trainer in dieser Woche genug Ansatzpunkte gibt, niemanden auf Wolke sieben aufsteigen zu lassen. "Wir stehen in der Tabelle wieder über dem Strich. Mehr aber auch noch nicht."


Quelle: DerWesten.de, 05.11.2007

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Die Schmerzen des Rudi Bommer

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MSV, 05.11.2007, DIRK RETZLAFF, Trackback-URL


Bundesliga. MSV-Coach brach sich beim Trainingsunfall einen Zeh - die Pein angesichts der sportlichen Talfahrt ist größer.

DUISBURG. Der MSV Duisburg hat sich in der Fußball-Bundesliga schon einige blaue Augen abgeholt, Trainer Rudi Bommer klagt zudem über einen blauen Zeh. "Der ist gebrochen. Das weiß ich ohne zum Arzt zu gehen", so der 50-Jährige. Es war ein Trainingsunfall, Verteidiger Pablo Caceres trat seinem Chef beim Zweikampf auf den Fuß. Mit diesen Schmerzen kann Bommer leben, die Pein angesichts der sportlichen Talfahrt ist für ihn schlimmer. Nach der siebten Niederlage im achten Spiel versuchen es die Meidericher nun mit einem Trainingslager. Morgen bezieht der Zebra-Tross sein Quartier in der Sportschule Kaiserau, um sich auf das Abstiegsduell am Freitag gegen den VfL Bochum in der MSV-Arena vorzubereiten.

Ein Trainingslager ist ein klassischer Versuch, in einer Krisensituation die Wende einzuleiten. In der vergangenen Saison funktionierte das beim MSV: Nach vier Niederlagen in Folge siegte das Team im Anschluss an ein Trainingslager in Kaiserslautern.
Drei Tage Trainingslager vor dem Bochum-Spiel
Auf einen ähnlichen Effekt hofft Bommer auch diesmal. Gestern machte der Trainer seinem Ärger über die schwache Leistung am Sonntag in Karlsruhe in Form einer kurzen Kabinenansprache Luft. Danach stand auf dem Gelände an der Westender Straße eine Laufeinheit auf dem Programm, "damit sich die Spieler unterwegs noch einmal Gedanken machen können", wie der Trainer unterstrich.

Trotz der neunten Niederlage im zwölften Saisonspiel ist der MSV in der Tabelle noch immer nicht abgeschlagen, der Abstand zu Hansa Rostock auf dem 15. Platz beträgt gerade einmal zwei Punkte. Ansonsten spricht zurzeit kaum etwas dafür, dass die Zebras noch einmal die Wende schaffen können. Zu schwach sind die spielerischen Elemente, phasenweise stimmt nicht mal die Einsatzbereitschaft. Vom Elan des überraschenden Sieges am ersten Spieltag in Dortmund ist nichts mehr zu spüren.
Der Trainer führt das unter anderem darauf zurück, dass seine Mannschaft seit dem fünften Spieltag immer in unterschiedlicher Formation antreten musste. Das trifft zu, gleichwohl belasteten weitere Faktoren Team und Umfeld: Etwa der Trubel um Ailton oder die Querelen um Stürmer Klemen Lavric, der noch während der Saison die Zebras verlassen wollte. In Kaiserau wollen die Meidericher das alles hinter sich lassen. (NRZ)

http://www.derwesten.de/nachrichten...esliga/msv/2007/11/5/news-2894082/detail.html
 
Das Trainingslager vor dem Derby

Der MSV will nichts unversucht lassen, um das Abstiegsduell mit dem VfL Bochum für sich zu entscheiden.

Die spanische Fußball-Nationalmannschaft residierte während der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in der Sportschule in Kaiserau. Die Spanier schieden bereits im Achtelfinale aus, viel Glück brachte ihnen das Quartier in Kamen somit nicht. Das muss für den MSV Duisburg keine Bedeutung haben, allein auf das Glück wollen sich die Bundesliga-Kicker aus Meiderich schließlich nicht verlassen, wenn sie ab heute im Trainingslager Kraft und Mut für das Abstiegsduell am Freitag gegen den VfL Bochum (20.30 Uhr, MSV-Arena) sammeln wollen.

Es sind übliche Mechanismen, wenn es nicht läuft: Im Trainingslager sollen Spieler und Trainer eng zusammenrücken und somit den Weg raus aus der Krise finden. Im letzten Jahr ging die Rechnung auf: Gestärkt stürmten die Zebras den Betzenberg in Kaiserslautern. Vor zwei Jahren ging es hingegen schief. Nach einem Trainingslager in Herzlake spielten die Zebras in Wolfsburg nur 1:1 – zwei Tage später musste Trainer Jürgen Kohler gehen.

Heute und morgen stehen jeweils um 16 Uhr Trainingseinheiten auf dem Programm. Am Freitag ist für zehn Uhr eine Einheit angesetzt – anschließend beziehen die Zebras Tagesbetten. Ausgeruht geht es dann am späten Nachmittag Richtung MSV-Arena. Ansonsten stehen Videoanalysen und Einzelgespräche auf dem Programm. „Wichtig ist, dass alle den Kopf frei bekommen und enger zusammenrücken”, sagt Trainer Rudi Bommer. Abgesehen vom gesperrten Björn Schlicke sind alle 20 Spieler, die mit in Karlsruhe waren, in Westfalen mit von der Partie. Bis Freitag muss sich Trainer Rudi Bommer auf zwei Spieler festlegen, die nicht dem Kader angehören. In Karlsruhe blieben neben Filipescu auch Maicon und Klemen Lavric außen vor.

Spannend ist der Kampf um die zweite Manndeckerposition neben Roque Junior. Iulian Filipescu – in Karlsruhe nicht im Kader – und Fernando wollen den Platz in der Startformation ergattern.

Quelle: DerWesten.de, 06.11.2007

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Klausur in Westfalen

Rudi Bommer bittet die Zebras ins Trainingslager. MSV stimmt sich im SportCentrum Kaiserau auf das richtungsweisende Revierderby gegen den VfL Bochum ein

FUSSBALL BUNDESLIGA
Was in der Vergangenheit mit einer Punktlandung endete und damit wunschgemäß fruchtete, soll auch diesmal als Wegweiser in eine positive Zukunft dienen. Der MSV-Tross setzt sich heute mit 20 Spielern und ohne den gesperrten Björn Schlicke ins Trainingslager ab, um den Geist von Kaiserau zu beschwören und um für das wegweisende Revierderby am Freitag (Anstoß 20.30 Uhr in der MSV-Arena) gegen den VfL Bochum gewappnet zu sein.

Zwischen dem leidigen Reiseziel Karlsruhe und der Begegnung mit dem Fünf-Tore-VfL (siehe das Treffen mit den am Ende jaulenden "Wölfen") also diese Parole: nur weg aus Duisburg, um im SportCentrum Kamen-Kaiserau die Gedanken kollektiv auf das Wesentliche auszurichten. Der Blick in die jüngere Vergangenheit verweist auf das gute Gelingen einer solchen Sondermaßnahme, auf die Rudi Bommer angesichts seiner taumelnden Zebras zwangsläufig drängen muss. Anfang April hatten die Duisburger nach fünf Spielen mit nur einem Punktgewinn ihr Trainingslager in Stromberg an der Mosel bezogen, um auf dem Betzenberg zu Kaiserslautern mit dem 3:0-Sieg eindrucksvoll in die Erfolgsspur zurückzukommen. Dieser Geist entwickelte die gewünschte Kraft.

Heute geht es in der Frühe in die westfälische Klausur. Bommer, in Karlsruhe über Gebühr enttäuscht und angefressen, wird die Gunst der Stunden nutzen, um seinen Kickern vor Augen zu halten, um was es am 13. Spieltag an diesem Freitag geht. Trainingseinheiten, Videostudium, Gespräche in der Abgeschiedenheit der Provinz. Auch MSV-Chef Walter Hellmich , dem aktuell ebenfalls das Grübeln nicht erspart bleibt, wird vor Ort die Stimme erheben, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Hoffentlicht zeigt der Geist wieder seine Wirkung.

Für das Spiel gegen den VfL zeichnet sich der Einsatz von Iulian Filipescu (neben Roque Junior) ab, Youssef Mokhtari soll für Spielkultur sorgen.



Quelle: DerWesten.de, 06.11.2007

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http://www.radio-duisburg.de/msv-webcast.html


eigene Gedanken... schrieb:
Interview mit Christian Tiffert und Klara Lavric. Tiffi's Interviews sind die geilsten (er redet wenigstens Klartext) aber war sich Lavric leistet ist unterirdisch. Wie kann man damit zufrieden sein, wenn der Trainer ihn im Kader nicht berücksichtigt. Anstatt zu sagen, ich wurde bisher nicht vorrangig berücksichtigt - ich werde in den nächsten Wochen mir den Arsch beim Training aufreissen und mich anbieten, findet er sich einfach damit ab und sagt der Trainer hat Recht. :kopfschüttel: Außerdem möchte er dem MSV helfen :eek: Spinnt der Vogel? Helfen? Das ist sein Job, ich denke die Lohnabteilung des MSV sollte sich auch mal Gedanken machen, ob die seinem Konto helfen könnten....
 
Bochum: Torhüterfrage noch nicht entschieden
Lastuvka meldet sich zurück
Bochums Trainer Marcel Koller darf sich über die Rückkehr von Torhüter Jan Lastuvka ins Mannschaftstraining freuen. Ob der Coach den Tschechen aber am Freitagabend im Spiel beim MSV Duisburg wieder in die Anfangsformation beordert oder neuerlich auf René Renno zwischen den VfL-Pfosten setzt, hält sich der Schweizer noch offen.....

Quelle: Kicker-Online, 07.11.2007

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Pressekonferenz zum Spiel gegen Duisburg

Auf der Pressekonferenz am Mittwoch, 7. November 2007, hatte VfL-Cheftrainer Marcel Koller kaum personelle Neuigkeiten zu verkünden. Vor dem Flutlichtderby in Duisburg fehlen unserer Elf nach wie vor Kapitän Thomas Zdebel sowie Martin Meichelbeck, Oliver Schröder, Philipp Bönig und Ersatzkeeper Philipp Heerwagen. Die endgültige Klärung der Torwartfrage ist auf morgen vertagt worden.

Jan Lastuvka klagte nach dem Mittwochstraining erneut über leichte Rückenschmerzen, so dass Koller sein Team am Freitag möglicherweise getreu der Devise „Never change a winning team“ aufstellen und René Renno eine weitere Bewährungsprobe geben wird. Obwohl der Sieg gegen Wolfsburg das Selbstbewusstsein der Spieler stärkte, fange man, so Koller, „mit Anpfiff der nächsten Partie wieder bei Null an“. Im Training beobachtete er dennoch...

Quelle: www.vfl-bochum.de, 07.11.2007

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Rudi Bommer im Interview / Konzentration schärfen!
"Kämpfen wie die Zebras"

Seit Mittwoch Mittag hat MSV-Trainer Rudi Bommer seine Truppe im westfälischen Kamen-Kaiserau zusammengezogen. "Wir wollen die Konzentration fördern. Am Freitag heißt es gegen Bochum dann nur: Gas geben", kündigt Bommer an. RevierSport sprach vor der Abreise mit dem 50-Jährigen....

7.11.2007
der ganze Artikel
http://www.reviersport.de/38851---rudi-bommer-interview-konzentration-schaerfen.html
 
MSV Duisburg
Bommer: "Wasser steht bis zum Hals"

(RPO) Die katastrophale Heimbilanz aufbessern, die Abstiegsränge zumindest vorübergehend verlassen und zum Mitkonkurrenten aufschließen: Aufsteiger MSV Duisburg steht vor dem richtungsweisenden "kleinen" Revierderby am Freitag gegen den VfL Bochum gewaltig unter Druck und will mit einem "Dreier" die Wende in einer bisher enttäuschenden Saison einleiten.

"Uns steht das Wasser bis zum Hals. Wir müssen unbedingt gewinnen", sagte Trainer Rudi Bommer, der seine verunsicherte Mannschaft seit Mittwoch im Trainingslager in der Sportschule Kaiserau versammelt hat. "So können wir uns noch konzentrierter auf das wichtige Spiel vorbereiten", begründete der 50-Jährige seine kurzfristige Maßnahme.
Fünf ihrer sechs Spiele in der MSV-Arena haben die "Zebras" verloren und stellen mit gerade sechs erzielten Heimtoren die schwächste Mannschaft der 18 Erstligisten. Gegen den VfL muss Bommer zudem auf den gesperrten Björn Schlicke verzichten, für ihn rückt Iulian Filipescu nach überstandenem Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder in die Innenverteidigung.
Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Ailton wird wohl zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen müssen. Nach dem Spiel fliegt der bisher formschwache Brasilianer (ein Saisontor) am Samstagmorgen zu seiner einwöchigen "Babypause" nach Mexiko, wo seine Ehefrau Rosalie in der vergangenen Woche Zwillinge zur Welt gebracht hatte.

Während die Aufstiegseuphorie beim MSV (17. Platz/9 Punkte) bereits verflogen ist, wollen die Bochumer (13./12) mit dem Rückenwind aus der Begegnung gegen den VfL Wolfsburg (5:3) weiter durchstarten. Trainer Marcel Koller warnte allerdings: "Unser gewonnenes Selbstvertrauen ist längst nicht unerschütterlich. Die Duisburger werden sicher zur Sache gehen, von der ersten Minute Gras fressen und den Platz umwühlen."

Mit einem Erfolg könnte sich der VfL aber Luft im Abstiegskampf verschaffen und den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen. "Daher wollen wir den Gegner unter Druck setzen. Ich würde auch mal gerne wieder zu Null spielen", meinte der Schweizer Koller.

Dafür soll die gleiche Mannschaft sorgen, die gegen Wolfsburg besonders im ersten Durchgang (4:0) den eigenen Anhang begeisterte. Im Tor wird Rene Renno wohl wieder den Vorzug vor dem Tschechen Jan Lastuvka erhalten, der zuletzt wegen Rückenproblemen pausieren musste.

Die voraussichtlichen Aufstellungen am Freitag um 20.30 Uhr:
Duisburg: Starke - Lamey, Filipescu, Roque Junior, Caceres - Tararache, Grlic - Tiffert, Mokhtari (Georgiew) - Ishiaku, Lavric. - Trainer: Bommer
Bochum: Renno - Concha, Maltritz, Yahia, Pfertzel - Mieciel, Dabrowski, Imhof, Fuchs - Sestak, Epalle. - Trainer: Koller
Schiedsrichter: Günter Perl (München)

8.11.2007
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/498348
 
08.11.2007
Wichtiges Revierderby gegen den VFL
Flutlichtspiel am Freitagabend gegen Bochum

Am Freitagabend kommt es in der MSV-Arena zum wichtigen Spiel gegen den VfL Bochum und MSV-Trainer Rudi Bommer ist zuversichtlich, dass die Zebras dieses Spiel nach einem erfolgreichen Kurztrainingslager mit der Unterstützung der eigenen Fans gewinnen werden: „Wir haben auch in der letzten Saison nach einer Niederlagenserie auf dieses Mittel zurückgegriffen und sind dann in Kaiserslautern mit der Unterstützung von über 1.000 Fans auf die Siegesstraße zurück gekehrt.“

Damit dies gelingt, hatten die Zebras ein Kurztrainingslager im Sportcentrum Kamen-Kaiserau bezogen. „So konnten wir noch mal etwas enger zusammen rücken und viele Dinge in Ruhe ansprechen,“ begründete der Coach die Maßnahme. Neben ausgiebiger Videoanalyse wurde unter Flutlicht trainiert und viele Gespräche untereinander geführt. Zudem hat Neuverpflichtung Roque Junior die Gelegenheit, seine neuen Mannschaftskollegen vor dem Heimdebüt noch besser kennen zu lernen. „Roque ist ein Spieler, der viel Präsenz auf dem Platz zeigt. Er hat in Karlsruhe schon ein gutes Spiel gemacht und deswegen setze ich nach der roten Karte gegen Björn Schlicke auch auf ihn und Iulian Filipescu in der Innenverteidigung. Die beiden haben so viel Erfahrung, dass wir somit hinten Ruhe rein bekommen können.“

Zwei Spieler muss der 50-Jährige noch aus dem Kader für das Spiel gegen Bochum aussortieren, doch wen es treffen wird, wollte Bommer heute noch nicht sagen. Auch zur Startaufstellung ließ sich der Trainer noch nichts entlocken: „Endlich habe ich wieder die Qual der Wahl, aber wie wir spielen, werde ich erst kurz vor der Abfahrt entscheiden.“

Für das Derby sind bereits 23.000 Karten verkauft. Der MSV Duisburg empfiehlt alle Fans die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da die Parkplatzsituation aufgrund der anreisenden Gästefans etwas angespannt sein könnte.

Das ganze Telefon-Interview mit Rudi Bommer (5:07 Minuten) können Sie sich wie immer unter dem angehängtem Link oder in der Mediathek anhören.

2007-11-08-Bommer-vor-Bochum.mp3

www.msv-duisburg.de
 
Vorbericht

Freitag, 20.30 Uhr: Derby bei den Zebras

Nach über fünf Jahren kommt es am Freitag, 9. November 2007, wieder zu einem Derby gegen den MSV Duisburg. In der MSV-Arena geht es unter Flutlicht ab 20.30 Uhr gegen den aktuellen Tabellenvorletzten. Das letzte Auswärts-Duell gewann unser Team im Wedau-Stadion durch einen Treffer von Peter Graulund. Nach dem Sieg gegen Wolfsburg will das Team nun unbedingt nachlegen.
Inwieweit VfL-Cheftrainer Marcel Koller seine Formation im Vergleich zum 5:3-Erfolg vom Sonntag umbauen wird, ließ er noch offen. Sicher ist, dass weiterhin Thomas Zdebel, Philipp Bönig und Martin Meichelbeck sowie Oli Schröder Reha-Maßnahmen tätigen, um sich bald wieder fit zu melden. Eine endgültige Entscheidung in Sachen Torhüter ist noch nicht gefallen, Koller will den Donnerstag abwarten, um festzulegen, ob René Renno oder Jan Lastuvka im Kasten steht. Philipp Heerwagen ist mit seiner Handverletzung noch außer Gefecht gesetzt. Die Gastgeber weisen drei Punkte weniger auf als unsere Mannschaft, sodass die Partie durchaus den Stempel des Sechs-Punkte-Spiels trägt. Am Sonntag verlor man beim Karlsruher SC mit 0:1 und büßte obendrein Innenverteidiger Schlicke ein, der nach seiner Roten Karte (Notbremse) für zwei Spiele gesperrt wurde. Im Abwehrzentrum ist die...

Quelle: www.vfl-bochum.de, 08.11.2007

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Filipescu hat die Nase vorn

Rumäne kehrt heute beim Spiel gegen Bochum in die Innenverteidigung zurück.
Bommer ist mit seinem Team zufrieden.
In den Fluren des Sportzentrums Kaiserau hängen signierte Trikots von Fußball-Mannschaften. Teams, die in Kamen Kraft tankten. Von der spanischen Nationalmannschaft über Borussia Mönchengladbach und Energie Cottbus bis hin zum 1. FC Kleve. Ein Shirt des MSV Duisburg fehlt noch – die Meidericher können es nachreichen, wenn sich am Freitagabend herausstellen sollte, dass sich das dreitägige Trainingslager in Westfalen gelohnt hat. Ab 20.30 Uhr spielen die Zebras in der MSV-Arena gegen den VfL Bochum. Trainer Rudi Bommer formulierte gestern im Sitzungszimmer „Barcelona” worum es geht: „Wir brauchen dringend einen Sieg.”

Am Freitagmittag werden die Meidericher ihr Quartier in Kamen verlassen und im „Duisburger Hof” Tagesbetten beziehen. Mit neuem Teamgeist wollen die Zebras gegen den VfL Bochum auftrumpfen. „Ich habe viele Einzelgespräche geführt, die Spieler sind enger zusammengerückt”, so Rudi Bommer. Der Trainer ist zufrieden. 20 Spieler sind mit von der Partie, allerdings muss er am Freitag zwei Kicker aus dem Kader streichen, weil er nur 18 Leute nominieren darf. „Alle haben sich im Training richtig reingehängt. Das wird eine schwere Entscheidung”, so der 50-Jährige.

Die spannendste Frage beantwortete Rudi Bommer bereits am Donnerstag. In der Innenverteidigung werden Neuzugang Roque Junior und Iulian Filipescu zum Einsatz kommen. „Ich habe mich für die Variante der Erfahrung entschieden”, so Bommer, der den Brasilianer Fernando auf die Bank setzt. Der Trainer machte deutlich, dass die Innenverteidigung das „Herzstück der Mannschaft” ist. Bommer: „Wir müssen in der Defensive endlich wieder Kontinuität haben.” Das bedeutet im Klartext, dass der gesperrte Björn Schlicke vorerst aus dem Rennen sein dürfte – sofern es nicht neue Verletzungsprobleme gibt. Schlicke, der in Karlsruhe die Rote Karte gesehen hatte und für zwei Spiele gesperrt ist, ist in Kamen gar nicht dabei, sondern trainiert in Duisburg bei Amateur-Coach Horst Steffen.

Auch wenn der Trainer den Stürmern Klemen Lavric und Ailton gute Trainingsleistungen attestierte, wird der MSV wohl auch diesmal mit Manasseh Ishiaku als einziger Spitze antreten. Gut möglich, dass die Impulse im Mittelfeld von Youssef Mokhtari ausgehen sollen. Der Marokkaner kam nach seiner langen Verletzungspause zuletzt zweimal als Einwechselspieler zum Einsatz. Gegen Bochum könnte er von Beginn an auf dem Platz stehen – dann aber nicht 90 Minuten. Dafür reicht die Kraft noch nicht. Bommers Marschroute für „Mok”: „Er soll alles geben, soweit die Füße tragen.”

8.11.2007
http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/duisburg/11/8/news-3492197/detail.html
 
Wiedersehen mit den Zebras

Pavel Drsek taucht heute in seine langjährige Duisburger Vergangenheit ein.Mit Philipp Bönig fällt der zweite Ex-Duisburger mit einem Muskelfasserriss aus.

FUSSBALL BUNDESLIGA
Rund zweieinhalb Jahre ist es nun her, dass Pavel Drsek vom MSV Duisburg zum VfL Bochum wechselte. Der damalige Trainer Peter Neururer hatte den Innenverteidiger an die Castroper Straße geholt. Heute Abend wird es an der Wedau ein Wiedersehen mit den Zebras geben. Wie ein Kuhhandel erschien zunächst Drseks Transfer zum VfL. Denn während der MSV seinen Aufstieg in die Erste Liga feierte, war man 40 km weiter östlich plötzlich nur noch zweitklassig. Der lang ersehnte Traum des Innenverteidigers, in der besten Liga Deutschlands zu spielen, zerplatzte erst einmal wie eine Seifenblase. Dumm gelaufen, könnte man meinen. Doch ein Blick auf die letzten zwei Spielzeiten zeigt, dass sich die Dinge für den Tschechen langfristig gut entwickelt haben. Mit dem VfL Bochum schaffte er in der vorletzten Saison den Wiederaufstieg und feierte vor über einem Jahr endlich sein Erstliga-Debüt. Was lange währt, wird endlich gut.

Seit zehn Jahren lebt der 31-Jährige in Deutschland. 1999 wechselte Pavel Drsek vom tschechischen Club FK Chmel Blsany an die Wedau. Das Ruhrgebiet ist zu seiner zweiten Heimat geworden. Mittlerweile lebt Pavel Drsek mit seiner Frau und seinem zweijährigen Sohn, der übrigens ganz nach tschechischer Familientradition den Namen des Vaters trägt, in Bochum. Lustig sei er, wird ihm nachgesagt und ein sehr guter Koch obendrein. Der Ex-VfL-Keeper Jaroslav Drobny wusste schnell die kulinarischen Qualitäten seines Landsmannes zu schätzen. Ebenso die fremdsprachlichen, denn von ihm lernte auch der jetzige Torwart Jan Lastuvka die ersten deutschen Vokabeln. Möglicherweise greift Drsek dabei auf die Lehrmethoden seines ehemaligen Mannschaftskollegen aus MSV-Zeiten, Tomasz Hajto, zurück. Der Pole ließ ihn nämlich seinerzeit beim gemeinsamen Essen regelmäßig die Speisekarte ins Deutsche übersetzen.

Im Doppelpack wird es die Tschechen zunächst wohl nur in der Küche geben, denn eingesetzt wird Pavel Dresek heute Abend aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Zwar steht der Innenverteidiger im Aufgebot, aber auf seiner Position plant Trainer Marcel Koller mit Anthar Yahia.
Der zweite Ex-Duisburger im VfL-Trikot ist Philipp Bönig, der vor vier Jahren nach Bochum wechselte. Eine zeitweilige Rückkehr in die MSV-Arena wird es heute nicht geben: Der Bayer fällt mit einem Muskelfaserriss verletzt aus.

8.11.2007
http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/duisburg/2007/11/8/news-3491055/detail.html
 
An die Arbeit
Genug der Worte beim MSV. Jetzt muss die Mannschaft im Revierduell gegen den VfL Bochum auf dem Rasen Farbe bekennen

FUSSBALL BUNDESLIGA
Die hohen Herren nutzten die Gunst der Stunden in der Trainingslagerklausur Kaiserau. Cheftrainer Rudi Bommer blickte seinen Zebras tief in die Augen und stimmte sie auf das Wesentliche ein. MSV-Chef Walter Hellmich fuhr zwischen Geschäftsterminen gleich zweimal vor dem SportCentrum in Westfalen vor und richtete leidenschaftliche Appelle an die Adresse der Profis. Genug der Worte, lasst Taten sprechen gegen den Nachbarn VfL Bochum. Heute Abend (Anstoß 20.30 Uhr in der MSV-Arena) müssen die Zebras auf dem heimischen Rasen Farbe bekennen. Und tunlichst Gras fressen. Schon einmal hat der MSV gute Erfahrungen mit dem Eintauchen in die Abgeschiedenheit gemacht. Als es in der vergangenen Saison erst hakte und dann gar nichts mehr lief, schlugen die Zebras ihr Lager an der Mosel auf, um mit neuer Schaffenskraft und der Rückbesinnung auf ihre Fähigkeiten den Betzenberg zu stürmen. Aller guten Dinge sind zwei, so die kollektive Hoffnung auf diesen dunklen Abend im November. Bommer betonte gestern in Kaiserau noch einmal die Wichtigkeit der Maßnahme und wertete das Zusammenrücken und das deutlich erkennbare Gemeinschaftsgefühl als positive Wegweiser. Er und sein Stab haben alle erdenklichen Register gezogen. Jede Menge Europafußball im Fernsehen, Anschauungsunterricht via Video, sogar zur Einstimmung abendliches Training unter Flutlampen, damit den MSV-Kickern in einem ganz wichtigen Match ein Licht aufgeht. Am guten Willen aller Beteiligten fehlt es in Westfalen nicht. Und auch nicht am guten Glauben des Cheftrainers: "Wir sind stark genug, das Ruder herumzureißen, davon bin ich fest überzeugt."

Es gibt aber auch keine Ausreden mehr. Bommers Wunsch nach einer Klausur, zudem in topmoderner Umgebung, wurde prompt erfüllt. Und nach Wochen der personellen Missstände steht alles, was Rang und Namen hat, zur Verfügung. Sieht man einmal vom gesperrten Björn Schlicke ab. Bei der Benennung des 18-köpfigen Kaders wird sich Bommer also schwer tun, schließlich bescheinigt er allen 20 Westfalen-Reisenden eine einwandfreie Einstellung. "Hier lässt sich keiner hängen", so die Botschaft, desjenigen, dem sich nun ganz andere Optionen bieten.

Und wieder ein neues Pärchen in der Innenverteidigung. Ein Duo ganz nach dem Geschmack und den Vorstellungen des Trainers. Das Tandem heißt Roque Junior und Iulian Filipescu und kann mit den Attributen Ruhe, Abgeklärtheit, Routine und internationale Erfahrung dem Duisburger Spiel nur gut tun. Derweil predigt der Kapitän kompromisslose Entschlossenheit: "Für uns geht es gegen den VfL nur um eins: Die elf Spieler, die auf dem Platz stehen, müssen sich den Hintern aufreißen", schreitet Ivica Grlic voran. Und wenn es gelingt, wird man wieder von einem guten Geist sprechen, der diesmal seinen Ursprung in Kaiserau hat.

Also: an die Arbeit, Zebras! Gebt den Fans das zurück, was sie euch geben!

Quelle: DerWesten.de, 08.11.2007



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Vorschau

Spielinfos:


Anstoß: 09.11.2007 20:30
Stadion: MSV-Arena

Schiedsrichter: Perl (München)

Assistenten: Soltow (Ulm), Aytekin (Oberasbach)
Vierter Schiedsrichter: Kadach (Suderburg)

Quelle: Kicker-Online, 08.11.2007

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Stimmen zum Revierderby
"Für beide Vereine gehts ums nackte Überleben"

Freitagabend, 20.30 Uhr: Anpfiff in der MSV-Arena und der Puls der Duisburger und Bochumer Fußballfans erreicht automatisch eine höhere Schlagzahl. DerWesten sprach mit zwei Fans aus dem jeweiligen Fanlager über das so genannte "kleine" Derby.

Bernd Rausmann lebt in Altenberge, einem kleinen Dorf in der Nähe von Münster. Eigentlich eine :kacke:-Hochburg, aber der 24-Jährige geht schon seit 1995 regelmäßig zum VfL Bochum. Am Freitag empfängt der MSV Duisburg seinen Lieblingsklub zum Revierderby. Dort wird Jörg Sadzio seine Mannschaft lautstark anfeuern. Er ist 38 Jahre alt und lebt in Moers. Seit 30 Jahren liebt er die Zebras vom MSV Duisburg. In der Fankurve ist er wegen seiner durchdringenden Stimme bekannt, die ohne jedes Megaphon auskommt. Wir haben beide Fans vor dem Spiel getrennt voneinander befragt.

Warum gewinnt am Freitagabend der VfL und nicht der MSV?

Bernd Rausmann: Beim VfL ist seit dem Sieg am Sonntag gegen Wolfsburg der Knoten geplatzt. Das lang ersehnte Erfolgserlebnis ist da, so dass der VfL jetzt mit Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen wird. Bochum wird wie gegen VW Wolfsburg von Anfang an sehr aggressiv spielen und versuchen, dass Spiel in die Hand zu nehmen, um früh in Führung zu gehen – und am besten zur Halbzeit mir ungefähr zwei Toren führen.

Und warum gewinnt am Freitagabend doch der MSV und nicht der VfL?

Jörg Sadzio: Wir gewinnen das Spiel, weil unser Super-Trainer Rudi Bommer von Beginn an mit zwei Stürmern spielen wird, nämlich mit Ishiaku und Ailton. Ailton wird – beflügelt von der Geburt seiner Zwillinge – vorne die Buden machen. Außerdem haben wir in der Abwehr den erfahrenen Filipescu und den kratzenden-beißenden Roque Junior, also das optimale Verteidiger-Duo. Na ja, ich bin ja auch der ewig positiv Denkende. Bis zum bitteren Ende. (lacht)

Euer Tipp: Wie geht das Spiel aus?

Jörg Sadzio: Ein Törchen gönne ich den Bochumern, aber wir schießen zwei mehr. 3:1 steht’s am Ende, 2:0 zur Halbzeit. Ja, eine ganz klare Kiste. Warum? Weil der auslösende Faktor in Duisburg die starken Fans sind. Die haben zum Beispiel nach dem Spiel beim KSC eine friedliche Sitzblockade gemacht und mit den Spielern geredet.
Bernd Rausmann: Mit einem Schlusspfiff... beim knappen Ergebnis von 1:3

Um was geht es für die beiden Vereine am Freitag?

Bernd Rausmann: Für beide Vereine geht es natürlich zum Einen um die Ehre, wie es sich bei so einem kleinen Derby gehört, schließlich verliert niemand gern gegen einen Reviernachbarn. Aber viel wichtiger ist es, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Bochum muss punkten, um zu zeigen, dass der Sieg gegen die Wölfe keine einmalige Leistung war. Der MSV befindet sich aktuell in einer kleinen Krise. Nur ein Sieg und sieben Niederlagen aus den vergangenen acht Spielen ist wenig. Um nicht den Anschluss zu verlieren, ist ein Sieg für den MSV sicher wichtiger als für den VfL, aber den können die Duisburger ja auch noch in Leverkusen holen.
Jörg Sadzio: Bei uns ist die Situation kritischer als beim VfL– es wäre gut, wenn wir vielleicht auch mal wieder das eine oder andere Unentschieden einfahren. Das ist ja bisher nicht möglich gewesen. Haben wir 0:1 zurückgelegen, haben wir verloren. Haben wir 1:0 geführt, haben wir gewonnen.

Was ist in dieser Saison noch möglich?

Bernd Rausmann: Da ich heute die gesamte Saison kurz durchgetippt habe – das ist kein Witz (lacht) – ist für Bochum Platz 9 und für den MSV Platz 13 drin. Daher können wir uns auch in der nächsten Saison wieder auf die kleinen Derbys freuen.
Jörg Sadzio: Für beide Teams geht es ums nackte Überleben. Für uns gilt daher nur eins: Wir müssen uns in der Ersten Liga etablieren und endlich Kontinuität reinbringen.

Hat der MSV die Chance dem VfL als "dritte Kraft im Revier" den Rang abzulaufen? Stichwort Reviermeisterschaft!

Jörg Sadzio: Auf jeden Fall haben die Zebras die Chance, die dritte Kraft im Revier zu werden! Wir haben das spielerische Potenzial, jetzt muss sich die Mannschaft zusammenraufen. Es darf keine Grüppchenbildung geben. Das ist Aufgabe des Trainers. Aber wenn Du mit dieser Truppe nicht die Klasse halten kannst, dann schaffst Du es nie.
Bernd Rausmann: Platz 3? Wenn ich mich recht entsinne, war der VfL in der vergangenen Saison Reviermeister. Nein, im Ernst, ich glaube das erstmal nicht. Duisburg ist gerade wieder in die Liga aufgestiegen und muss sich erst noch finden. Was die Zukunft dann bringen wird, steht noch in den Sternen. Es ist allerdings nicht zu verleugnen, dass sich in Duisburg etwas entwickelt. Außerdem erwarte ich beide Mannschaften auch in der Schlussphase dieser Saison im Abstiegskampf, so dass man bei beiden Vereinen erstmal andere Sorgen haben wird als die Reviermeisterschaft.

Ein Wort zu Stanislav Sestak auf der einen und Ailton auf der anderen Seite?

Jörg Sadzio: Zu Ailton ist ja schon alles gesagt. Sestak ist ein junger, unverbrauchter Spieler, der hat nix zu verlieren. Er hat natürlich ein schweres Erbe angetreten, macht das aber richtig gut.
Bernd Rausmann: Zukunft und Vergangenheit – Sestak hat das Potential, sich dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren. Um dies zu schaffen, muss er sicher noch viel an sich arbeiten. Ailton sehe ich eher auf seiner Abschiedstournee. Er war sicher ein sehr starker Spieler. Was die beiden vereint, ist die Schnelligkeit sowie das herausragende Ballgefühl.

Mit den Fans sprachen David Nienhaus und Tina Halberschmidt


Quelle: DerWesten.de, 08.11.2007

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Bochum: Maltritz warnt Spieler vor zuviel Unbekümmertheit
"Von wegen, alles super"

5:3! Die Erleichterung nach dem Sieg über den VfL Wolfsburg war bei den Bochumern riesengroß. Negativserie beendet, Wechselbad der Gefühle überstanden - nun wartet der MSV auf die Elf von Trainer Marcel Koller. RevierSport sprach mit Abwehrchef Marcel Maltritz über das Spiel gegen die Niedersachsen und das anstehende Derby....


Quelle: Reviersport, 08.11.2007

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MSV Duisburg

Schluss damit!

(RP) Fünf Niederlagen vor den heimischen Fans, vier hintereinander – das soll sich heute Abend im Westderby gegen den VfL Bochum gravierend ändern. Trainer Rudi Bommer sieht die Signale auf Sieg gestellt.

Vier Niederlagen in Folge – die Arena hat für gegnerische Mannschaften längst den Schrecken verloren, eine Festung zu sein, so wie es in der zweiten Liga war. Aber in der Eliteklasse weht eben ein anderer, viel frischerer Wind. Auch wenn gegen Wolfsburg, Hertha, :kacke:, Werder und zuletzt gegen den HSV kaum ein fußballerischer Unterschied auszumachen war: Die trotzdem kassierten Niederlagen hinterließen schmerzhafte Wunden. Heute abend nun soll damit Schluss sein. Wenn die Zebras den VfL Bochum erwarten, müssen die Signale auf Sieg stehen. „Wir stehen immer unter Druck“, meinte Rudi Bommer auf die Frage nach der Bedeutung dieses West-Derbies im Abstiegskampf, aber er räumte im Trainingslager Kaiserau dann schon noch ein, dass „wir uns in einer prekären Lage befinden“. Allerdings: Die Mannschaft kann sich aus der Umklammerung selbst befreien. Mit einem bis in die Haarspitzen motivierten Auftritt, mit einem leidenschaftlich geführten Kampf gegen den VfL, der gewiss durch den Kantersieg über die Wolfsburger frisches Selbstvertrauen getankt haben dürfte. „Wir müssen endlich unsere Chancen besser nutzen“, fordert der MSV-Trainer ein hohes Maß an Konzentration vor dem gegnerischen Tor.

In der Abwehr baut Bommer auf pralle Erfahrung von Roque Junior und Iulian Filipescu, die nach dem Ausfall von Björn Schlicke die Zentrale stabilisieren sollen mit ihrer Routine. Der rumänische Internationale bekräftigte in Kaiserau, dass er sich nach wochenlanger Verletzungspause fit fühlt für 90 kampfbetonte Minuten, in denen für beide Teams viel auf dem Spiel steht.

Dass Bommer zwei Spitzen bringt in diesen die weitere Richtung weisenden anderthalb Stunden, dürfte klar sein. Klemen Lavric habe „viel besser“ trainiert und dürfte neben Manasseh Ishiaku stürmen. Ailton verabschiedet sich morgen in Richtung Ehefrau und Zwillinge, aber ob er heute noch helfen kann, scheint von Zweifeln umgeben.

Statistik: Zebras sind das schwächste Heimteam

Vor fast sechs Jahren, am 23. November 2001, unterlag der MSV in seinem letzten Pflicht-Heimspiel gegen Bochum (in der 2. Liga) durch ein Tor von Peter Graulund mit 0:1. Die „Zebras“, mit nur drei Punkten schwächstes Heimteam der Liga, verloren mit insgesamt nur zwei Toren ihre letzten fünf Heimspiele und sieben der letzten acht Aufgaben. Ihre neun Niederlagen sind Saison-Minusrekord. Zu Hause traf der MSV erst ein einziges Mal in der ersten Halbzeit. Bochum unterlag in den letzten fünf Gastspielen und kassierte in den letzten fünf Runden mindestens zwei Gegentore. Nur Bremen erzielte im ersten Durchgang mehr als die elf Treffer des VfL, der sieben seiner 18 Saisontore in den 15 Minuten vor dem Wechsel verbuchte.

Quelle: RP-Online, 09.11.2007

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MSV im Derby gegen den VfL Bochum unter Druck
Koller: "Die Duisburger werden den Platz umwühlen"

Der 13. Spieltag der Bundesliga beginnt heute mit Abstiegskampf pur: Aufsteiger MSV Duisburg steht vor dem richtungsweisenden "kleinen" Revierderby (20.30 Uhr/live bei Premiere) gegen den VfL Bochum gewaltig unter Druck und will mit einem "Dreier" die Wende in einer bisher enttäuschenden Saison einleiten.
Quelle
 
Druck im "kleinen" Revierderby

Der MSV Duisburg braucht im Nachbarschaftsduell gegen den VfL Bochum (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker und Liga-Radio) dringend Punkte.


Die katastrophale Heimbilanz aufbessern, die Abstiegsränge zumindest vorübergehend verlassen und zum Mitkonkurrenten aufschließen: Aufsteiger MSV Duisburg steht vor dem richtungsweisenden "kleinen" Revierderby am Freitag (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker und Liga-Radio) gegen den VfL Bochum gewaltig unter Druck und will mit einem "Dreier" die Wende in einer bisher enttäuschenden Saison einleiten....

Quelle: Bundesliga.de
Weiter hier: http://www.bundesliga.de/de/liga/news/2007/index.php?f=79216.php&fla=1
 
Enttäuschung pur

Durch das 0:2 gegen keinesfalls übermächtige Bochumer versinkt der MSV immer tiefer im Abstiegssumpf. Die "Zebras" klagen über das fehlende Glück, räumen aber auch ungenügendes Können ein.

"Verlieren verboten" - die Parole schwebte wie ein unsichtbares Damoklesschwert über dem Spiel des MSV gegen den Abstiegskonkurrenten aus Bochum. Gegen das schlechteste Auswärtsteam der Liga sollte der Makel der schlechtesten Heimmannschaft getilgt werden. Es hat nichts geholfen. Mit 0:2 (0:1) unterlagen die "Zebras" dem Reviernachbarn.

Wirkungslos das Trainingslager in der Sportschule Kaiserau unter der Woche. Wirkungslos auch der Griff in die personelle Wundertüte: Zur allgemeinen Überraschung fand sich der zuletzt nur zwischen Bank und Tribüne pendelnde Ailton plötzlich in der Anfangself wieder. Vielleicht hatte MSV-Trainer Rudi Bommer auf die Bilanz seines "Kugelblitzes" gegen die Bochumer gesetzt: Neunmal traf dieser in seinem Fußballerleben bisher ins Tor des VfL.

Das Heil in der Offensive suchen - es konnte die einzige Losung für das MSV-Spiel sein. Tatsächlich schienen die "Zebras" gewillt, ihre bei den Niederlagen gegen Hamburg und in Karlsruhe demonstrierte Harmlosigkeit abzuschütteln. Von Anfang an hellwach, spielten sie forsch nach vorn und suchten den Abschluss, die frühe Belohnung blieb ihnen jedoch verwehrt: Nach Hereingabe von Filipescu köpfte Christian Tiffert Bochums Torwart Rene Renno aus fünf Metern an, Ailtons Nachschuss klärte Michael Maltritz (8.).
Die in ungewohntem Hellrot gekleideten Gäste fanden dann besser in die Partie, doch der MSV blieb spielbestimmend und kam zu einem halben Dutzend Chancen, Prädikat hochkarätig. Allein, sie wurden nicht genutzt. Umso größer der Schock, als die Bochumer es besser machten: einen blitzsauberen Konter schloss Daniel Imhof in der 29. Minute zur Führung ab. Das saß.

Die "Zebras" wollten antworten, wollten zurückkommen, "doch uns fehlten einfach die Mittel", räumte Youssef Mokhtari ein. Zu langsam das Umschalten von Abwehr auf Angriff, zu durchschaubar die Offensivbemühungen, sowohl vor wie nach dem Seitenwechsel. Selbst von den obersten Rängen der MSV-Arena ließ sich beobachten, wie sich die Verkrampfung ihren Weg durch die blau-weiße Formation bahnte und auch vor dem erfolgreichsten MSV-Torschützen, Manasseh Ishiaku, nicht halt machte. Weg die Leichtigkeit, weg die Treffsicherheit des Nigerianers.

Duisburg konnte nicht, Bochum wollte nicht - die Partie plätscherte so dahin, dem Abpfiff entgegen. Bommer brachte mit Daun Stürmer Nummer vier. Wirkungslos. Dass die Gäste durch Tommy Bechmann noch zum 2:0 kamen (84.) war für den Ausgang des Spiels fast nebensächlich, unter den MSV-Anhängern löste es jedoch eine Massenflucht aus. "Wir haben alles reingeworfen, aber wenn du unten stehst, fehlt dir das Glück", gab Bommer zu Protokoll, während der Rest des MSV-Anhangs in die eiskalte Duisburger Nacht entschwand.

Quelle: DerWesten.de, 09.11.2007

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Erfolglos angerannt

MSV. Im kleinen Revierderby unterliegt Duisburg dem VfL Bochum mit 0:2. Mihai Tararache sah seine fünfte Gelbe Karte.
Angeregt diskutierten Friedhelm Funkel und Bernard Dietz über die guten alten Zeiten. Vor der Partie der Fußball-Bundesliga des MSV Duisburg gegen den VfL Bochum eine gute Gelegenheit, hatten beide doch schon wesentlich bessere Tage mit den Teams erlebt und müssen derzeit sehen, wie es im kleinen Revierderby wieder einmal nur um die beste Ausgangsposition im Abstiegskampf geht. Die erkämpfte sich gestern vor 24 000 Zuschauern in der MSV-Arena zunächst der VfL Bochum durch einen 2:0 (1:0)-Erfolg bei den Duisburgern.

Zunächst zeigte MSV-Trainer Rudi Bommer Mut. Der schon lange geforderte und vom Coach immer wieder zum Ersatzspieler degradierte Ailton stand in der Startaufstellung der Zebras. Mit Manasseh Ishiaku bot Bommer einen zweiten Stürmer, die durch den erstmals nach seiner Rückenverletzung wieder in der Starformation stehenden Youssef Mokhtari mit Pässen gefüttert werden sollten, auf. Dafür fanden sich Mo Idrissou und der Bulgare Blagoy Georgiev auf der Bank wieder. Iulian Filipescu machte in der Innenverteidigung gegen Fernando Santos das Rennen und ersetzte erwartungsgemäß den rotgesperrten Björn Schlicke.

Tiffert vergibt die größte Chance

Schon die offensive Startaufstellung der Duisburger ließ kein langes Abtasten erwarten und so begann die Partie auch fast mit einem offenen Schlagabtausch. Den Anfang machte Christian Tiffert für den MSV, der nach einer Filipescu-Flanke per Kopf freistehend an VfL-Schlussmann Rene? Renno scheiterte, den Nachschuss von Ailton köpfte Marcel Maltritz für seinen am Boden liegenden Torhüter aus der Gefahrenzone (8.). Nur fünf Minuten später auch die erste Großchance für die Bochumer. Marcin Mieciel bediente Stanislav Sestak, der völlig unbedrängt mit seinem Flachschuss das Tor verfehlte.

Die Gastgeber zeigten sich aber unbeeindruckt, spielten weiter nach vorne und erarbeiteten sich vier gute Chancen - ohne erfolgreich zu sein. Das übernahm der VfL. Gerade hatte der große Druck des MSV etwas nachgelassen, da erlief Sestak einen Pass von Joel Epalle und bediente am unnötig herausstürzenden Schlussmann Tom Starke vorbei Daniel Imhof - 0:1 (29.). "Wir hatten mehr Spielanteile, haben Druck gemacht, aber das Tor nicht getroffen. Und es ist dieser eine Fehler passiert", sah MSV-Präsident Walter Hellmich sein Team zu Unrecht im Rückstand.
Allerdings gelang den Duisburgern nach dem 0:1 nicht mehr viel. Wieder einmal. Mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ihnen in dieser Saison noch nie ein Punktgewinn nach einem Rückstand gelang, überwog der Frust, der Mihai Trarache die fünfte Gelbe Karte einbrachte. Er fehlt nächste Woche in Leverkusen.

Die zweite Halbzeit brachte dann den Fußball, den Funkel und Dietz in ihrem Fachgespräch schon befürchtet hatten. Der MSV hatte nicht die Mittel, um die tief stehenden Bochumer aus der Reserve zu locken. Zwingende Chancen erarbeitete sich das zurück liegende Bommer-Team gar nicht mehr. Vieles blieb Stückwerk, auch nachdem mit Markus Daun und Klemen Lavric zwei zusätzliche Stürmer auf das Feld kamen. Bochum zeigte sich erneut eiskalt. Der eingewechselte Tommy Bechmann köpfte vier Minuten vor dem Ende zum 0:2 ein und besiegelte die Duisburger Bilanz: Zehnmal gab es nach einem Rückstand keinen Punktgewinn.

Quelle: DerWesten.de, 09.11.2007

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MSV Duisburg - VfL Bochum 0:2

Bochum vergrößert die MSV-Krise

Duisburg (RPO). Die Krise bei Aufsteiger MSV Duisburg hat sich in der Bundesliga weiter zugespitzt. Die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer kassierte im "kleinen" Revierderby gegen den VfL Bochum beim 0:2 (0:1) die fünfte Heimniederlage in Folge und droht mit lediglich neun Punkten auf einem Abstiegsplatz allmählich den Anschluss zu verlieren.

Die Gäste feierten unterdessen nach zuletzt fünf Auswärtspleiten in Serie den zweiten Sieg in der Fremde und schafften durch den Treffer von Daniel Imhof (29.) und das fünfte Saisontor von Tommy Bechmann (84.) den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle.

Nach dem dreitägigen Trainingslager in der Sportschule Kaiserau begannen die Gastgeber vor 24.259 Zuschauern in der MSV-Arena druckvoll. Im Gegensatz zur Niederlage in Karlsruhe (0:1) bot Bommer Ailton neben Manasseh Ishiaku als zweiten Stürmer auf, was sich durchaus positiv bemerkbar machte. Zudem rückten Iulian Filipescu und Youssef Mokhtari in die Starformation. Beim VfL vertraute Coach Marcel Koller der Mannschaft, die zuletzt Wolfsburg 5:3 bezwungen hatte.

Angetrieben von Christian Tiffert und Mihai Tararache, der seine fünfte Gelbe Karte sah und damit beim kommenden Gastspiel in Leverkusen gesperrrt ist, übernahm Duisburg das Kommando. Doch Tiffert scheiterte in der achten Minute per Kopf nach schöner Flanke von Filipescu an Rene Renno, der im VfL-Kasten erneut den Vorzug vor dem leicht angeschlagenen Jan Lastuvka (Rückenprobleme) erhalten hatte.

Bochum war zunächst darauf bedacht, das Spiel aus einer kompakten Defensive zu kontrollieren. Dennoch bot sich den Gästen nach 13 Minuten die größte Möglichkeit zur Führung. Doch Stanislav Sestak verfehlte freistehend das MSV-Tor.

Es folgte die beste Phase der "Zebras", die in der ersten halben Stunde auch spielerisch zu überzeugen wussten. Doch Ishiaku (15.), Ailton (16.), Ivica Grlic (22.) und erneut Tiffert (25.) vergaben gute Chancen leichtfertig.

Diese Nachlässigkeiten wurden eiskalt bestraft. Als MSV-Verteidiger Pablo Caceres nach einem verlorenen Zweikampf gegen Joel Epalle in der Bochumer Hälfte am Boden liegen blieb, schloss der VfL seinen zweiten gefährlichen Angriff erfolgreich ab. Nach Vorarbeit von Epalle und Sestak schob Imhof den Ball aus kurzer Distanz zu seinen zweiten Saisontreffer über die Linie. Dabei machte Torhüter Tom Starke keine gute Figur, als er etwas zuvor etwas voreilig aus seinem Kasten gestürzt kam.

Das Gegentor verunsicherte die Bommer-Truppe, bei der in der Folgezeit nicht viel zusammenlief und sie mit einem Pfeifkonzert in die Kabine verabschiedet wurde. Nach dem Wechsel konzentrierte sich Bochum darauf, den knappen Vorsprung zu verteidigen. Duisburg fiel außer ein paar Distanzschüssen lange Zeit nichts ein, um den Bochumer Abwehrriegel zu knacken. Für die Entscheidung sorgte dann Bechmann per Kopf erneut nach Vorarbeit von Sestak.
Bei den Gastgebern überzeugten Tararache und Ishiaku, beim VfL verdienten sich Innenverteidiger Anthar Yahia, Torschütze Imhof und Sestak die besten Noten.

Statistik
Duisburg: Starke - Lamey, Filipescu, Roque Junior, Caceres - Tararache, Grlic (76. Georgiew) - Tiffert (68. Daun), Mokhtari (61. Lavric) - Ishiaku, Ailton. - Trainer: Bommer
Bochum: Renno - Concha, Maltritz, Yahia, Pfertzel - Mieciel (70. Bechmann), Dabrowski, Imhof (78. Grote), Fuchs - Sestak (86. Drsek), Epalle. - Trainer: Koller
Schiedsrichter: Günter Perl (München)
Tore: 0:1 Imhof (29.), 0:2 Bechmann (84.)
Zuschauer: 24.259
Beste Spieler: Tararache, Ishiaku - Yahia, Imhof, Sestak
Rote Karten: keine
Gelb-Rote Karten: keine
Gelbe Karten: Caceres, Tararache (5) - Concha (3)

Quelle: RP-Online, 09.11.2007

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0:2-Heimniederlage im Revierderby
Aufwand nicht belohnt - Zebras unterliegen Bochum

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Der MSV Duisburg hat das Heimspiel gegen den VfL Bochum trotz einer engagierten Leistung mit 0:2 (0:1) verloren. Dabei hatten die Zebras besonders in der ersten Hälfte einige Großchancen, um frühzeitig in Führung zu gehen.

Trainer Rudi Bommer musste nach der Roten Karte von Björn Schlicke erneut mit einer anderen Innenverteidigung beginnen. So standen Iulian Filipescu und Roque Junior im Abwehrzentrum vor Tom Starke. In der Offensive spielte Ailton neben Manasseh Ishiaku, während Youssef Mokhtari seinen ersten Saisoneinsatz in der Startelf feierte.

Die Zebras legten nach Spielbeginn zunächst los wie die Feuerwehr und erspielten sich gute Tormöglichkeiten. In der 8. Minute flankte Iulian Filipescu in den Strafraum. Christian Tiffert stieg am höchsten und brachte den Ball gefährlich aufs Tor der Gäste, doch Rene Renno im VfL-Gehäuse konnte den Ball mit einer Glanzparade wegpfausten. Den zurückfallenden Ball konnte Ailton im Nachsetzen leider nicht im Tor unterbringen. Auf der Gegenseite hatte Stanislav Sestak nur fünf Minuten später die Chance zur Gästeführung, setzte das Leder aber zum Glück neben das Tor von Tom Starke.

Nach dieser Möglichkeit nahmen die Zebras aber zusehends das Heft in die Hand und bestimmten die Partie. Allerdings vergaben Christian Tiffert, Ailton und Ishiaku beste Torchancen und verpassten dadurch die Möglichkeit, ihre Mannschaft in Führung zu bringen. Bis zur 29. Minute agierte der VfL Bochum schwach und die Zebras im Abschluss glücklos. Doch dann kam es, wie es so oft im Fußball kommt. Bei einem Konter über Epalle spielte der Kameruner steil auf Sestak, der an Mihai Tararache vorbei in den Strafraum zog. Starke verließ sein Tor und griff den Slowaken an, doch der Stürmer legte die Kugel am Keeper vorbei nach innen, wo Daniel Imhof zum 0:1 einschieben konnte.

Doch der Gegentreffer schockte die Zebras nicht. Die Elf von Rudi Bommer richtete sich direkt wieder auf und spielte bis zum Halbzeitpfiff weiter nach Vorne, ohne aber noch zu zwingenden Torchancen zu kommen. Bochum spielte mit der Führung im Rücken weiter sehr verhalten nach Vorne und konzentrierte sich vielmehr auf die Defensivaufgaben. So ging es mit einem unverdienten 0:1 aus Sicht der Zebras in die Pause.

Nach Wideranpfiff spielten beide Mannschaften zunächst offensiv, doch nach zunehmender Spieldauer konnte das Spiel nicht mehr das Niveau der ersten Hälfte erreichen. Rudi Bommer wechselte mit Markus Daun und Klemen Lavric zwar noch weitere Offensivspieler ein, doch der Ausgleich wollte seiner Elf nicht mehr gelingen. Stattdessen legte Bochum nach. Bei einem Entlastungsangriff entschied die Elf von Gäste-Trainer Marcel Koller dann die Partie. Sestak setzte sich gegen Roque Junior durch und flankte nach innen, wo der eingewechselte Tommy Bechmann zum 0:2-Endstand einköpfen konnte.

Weiterer Wehmutstropfen: Ivica Grlic musste verletzt ausgewechswlt werden. Eine genaue Diagnose gibt es derzeit noch nicht. Zudem sah Mihai Tararache die fünfte Gelbe Karte und fehlt damit beim Auswärtsspiel in Leverkusen in zwei Wochen.

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Quelle: MSV-HP, 09.11.2007

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Stimmen nach dem Spiel
Müssen uns das Selbstvertrauen zurückholen

Nach dem Spiel gegen den VfL Bochum gingen die Zebras enttäuscht unter die Dusche. Torhüter Tom Starke wirkte sichtlich niedergeschlagen, als er sich den Fragen der Journalisten stellte: „Wir haben jetzt alles probiert was man machen kann, es scheint nichts zu bringen. Das einzige was uns weiterhelfen würde wären Punkte. Wir wurden noch von keiner Mannschaft in dieser Saison wirklich zerpflückt, haben immer gut mitgehalten, aber wir verlieren am Ende weil wir Fehler machen und uns einfach auch das Glück fehlt. Jetzt wird es eine schwere Zeit, denn wir müssen wieder zwei Wochen warten bis wir die nächste Chance bekommen uns endlich wieder unser Selbstbewusstsein zurück zu holen. Den Rest des Spieltages brauchen wir uns gar nicht mehr angucken, was die anderen machen kann uns jetzt egal sein, denn wir müssen erst einmal Punkte sammeln.“

Rückkehrer Youssef Mokhtari meinte: „Warum auch immer – wir machen einfach die Dinger nicht und verlieren am Ende trotz wenigen Fehlern die Spiele. Wir verpassen es den ersten Treffer zu machen, gehen stattdessen in Rückstand und die Bochumer stellen sich tief hinten rein. Für die ist ihr Konzept gut aufgegangen. Jetzt müssen wir gegen größere Gegner punkten. Aller Aufwand nützt nichts, wenn wir die Bude nicht machen.“

Trainer Rudi Bommer machte nach dem Spiel klar, dass er der Mannschaft keinen Vorwurf machen wird und auch niemanden mehr zurechtweisen möchte: „Es geht jetzt darum zu motivieren und aufzubauen. Es ist einfach bitter wenn du jede Menge hochkarätige Chancen versiebst. Wir müssen einfach mal das Tor treffen um zu gewinnen, da hilft nur weiter arbeiten und Selbstvertrauen finden. Wir sind gut rein gekommen, haben viel investiert, viele Chancen bekommen und dafür einen Gegentreffer kassiert, weswegen wir wieder das Risiko erhöhen mussten und aus der Ruhe gekommen sind. Wieder sind wir viel zu nervös geworden, haben Fehler gemacht. Es liegt viel Arbeit vor uns!“

Quelle: MSV-HP, 09.11.2007

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Bochum gewinnt "kleines" Revierderby in Duisburg
Die brutale Effektivität des VfL

Die Krise bei Bundesliga-Aufsteiger MSV Duisburg hat sich weiter zugespitzt. Die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer kassierte im "kleinen" Revierderby gegen den VfL Bochum beim 0:2 (0:1) die fünfte Heimniederlage in Folge und droht trotz engagierter Leistung mit lediglich neun Punkten auf einem Abstiegsplatz allmählich den Anschluss zu verlieren....


Quelle: Reviersport, 09.11.2007

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MSV tief in der Krise

Der VfL Bochum hat die Krise des MSV Duisburg durch einen 2:0-Sieg im Kellerduell vergrößert. Am Samstag steht der Süd-Schlager zwischen Stuttgart und Bayern im Blickpunkt. Neben dem beim Ost-Derby zwischen Rostock und Cottbus treten noch Dortmund (gegen Frankfurt) und Hertha (gegen Hannover) an. Mit Bremen und dem KSC werden zwei Verfolger die Klingen kreuzen....


Quelle: Kicker-Online, 09.11.2007

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Tararache sieht fünfte Gelbe Karte - Sestak bereitet beide Treffer vor
Bochum kontert sich zum Sieg

Der VfL Bochum hat seine Negativserie in Duisburg beendet und nach 26 Jahren wieder einen Sieg beim MSV eingefahren. Die Mannschaft von Marcel Koller präsentierte sich sehr defensiv, erwies sich bei den wenigen Kontern aber als effizient. Duisburg vergab vor der Pause einige gute Chancen, ehe sich der MSV nach dem Wechsel am Abwehrriegel des VfL die Zähne ausbiss....


Quelle: Kicker-Online, 09.11.2007

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MSV Duisburg - VfL Bochum 0:2
Die Zebras bleiben weiter im Tabellenkeller

Mit dem ersten Sieg in Duisburg seit über 26 Jahren hat sich der VfL Bochum im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga weiter Luft verschafft und den MSV zugleich tief in den Tabellenkeller geschossen.

Daniel Imhof (29.) und Tommy Bechmann (84.) erzielten am Freitag (09.11.2007) vor 24.259 Zuschauern in der MSV-Arena die Treffer zum 2:0 (1:0) für den VfL, der nach dem 2:1 am 19. August bei Energie Cottbus erst zum zweiten Mal auf fremden Platz gewinnen konnte. Die Duisburger warten dagegen weiter auf den zweiten "Dreier" im eigenen Stadion und bleiben das heimschwächste Team der Liga. "Das war ein eminent wichtiges Spiel. Jetzt haben wir etwas Abstand zu den Abstiegsrängen", sagte Bochums Trainer Marcel Koller. MSV-Coach Rudi Bommer haderte mit der Chancenverwertung seines Teams. "Wir hatten sechs hochkarätige Chancen, Bochum nur zwei. Die haben sie eiskalt genutzt", erklärte Bommer.

Bechmann machte für den VfL alles klar

Koller vertraute im "kleinen Westderby" auf jene Elf, die am vergangenen Sonntag den VfL Wolfsburg mit 5:3 bezwungen und damit die Negativserie von zuvor acht Bundesligaspielen ohne Sieg beendet hatte. Im Tor stand erneut René Renno für Jan Lastuvka. Der Tscheche saß zwar auf der Bank, kam wegen Rückenbeschwerden aber für einen Einsatz noch nicht in Frage. Sein Ersatzmann musste bereits in der achten Minute seine Klasse unter Beweis stellen, als er einen Kopfball von Christian Tiffert parierte. Fünf Minuten später hatte Stanislav Sestak die Bochumer Führung auf dem Fuß, vergab aber freistehend.

Der MSV, der sich seit Mittwoch in der Sportschule Kaiserau auf das richtungweisende Spiel vorbereitet hatte, agierte danach spielbestimmend. Er versäumte es aber, durch Manasseh Ishiaku (15.) oder Ailton (16.) in Führung zu gehen. MSV-Coach Rudi Bommer hatte dem Brasilianer überraschend den Vorzug vor Mohamadou Idrissou gegeben und den bislang enttäuschenden Ex-Bremer erst zum dritten Mal in dieser Saison in die Anfangself beordert. Zudem standen auch Iulian Filipescu für den gesperrten Björn Schlicke sowie Youssef Mokhtari anstelle von Blagoy Georgiew im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim Karlsruher SC in der Startformation des Aufsteigers.

Ailton verabschiedet sich in einen "Baby-Urlaub"

Die Umstellungen Bommers schienen sich zunächst auszuzahlen. Die Duisburger zeigten eine ihrer besten Heimleistungen, hatten aber Pech, als der sehr aktive Ivica Grlic am starken Renno scheiterte (22.). "René hat heute wieder stark gehalten. Wir haben wieder gewonnen und er hat gut gespielt. Das sollte man nicht außer Acht lassen", sagte Koller mit Blick auf einen möglichen Wechsel im Bochumer Tor. Wie aus dem Nichts ging Bochum in der 29. Minute in Führung. Nach schöner Balleroberung von Joel Epalle legte Sestak den Ball von der Torauslinie an MSV-Torwart Tom Starke vorbei zurück auf Imhof, der den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte.

Für die Bochumer, die zuvor in 16 Bundesliga-Spielen in Duisburg erst drei Mal hatten gewinnen können, war es nach 433 Minuten der erste Treffer an der Wedau. Der Elan der Gastgeber war mit dem überraschenden Rückstand erst einmal gebrochen. Auch Ailton, der sich nach der Begegnung für acht Tage in den "Baby-Urlaub" in seine Heimat verabschiedete, tauchte nach starkem Beginn ab. Die Duisburger mühten sich zwar redlich, der VfL stand aber sehr kompakt und machte durch den fünften Saisontreffer von Bechmann alles klar.


Quelle: sport.ARD.de, 09.11.2007

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Hellmich: "Sind auf der Verliererstraße"


Walter Hellmich stärkt Rudi Bommer den Rücken - (c) AFP

Nach der fünften Heimniederlage in Serie steuert Aufsteiger MSV Duisburg bereits nach 13 Spieltagen wieder dem Abstieg entgegen. Präsident Walter Hellmich nahm nach dem bitteren 0:2 gegen den VfL Bochum am Freitag Stellung zur schwierigen Situation.

http://www.fussballportal.de/MSV-Duisburg/Hellmich-Sind-auf-der-Verliererstrasse-400.php
 
Wenig Ermutigendes

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Duisburg, 11.11.2007, DIRK RETZLAFF,
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Nun haben die Zebras den Anschluss verloren. Seit Sonntagabend beträgt der Rückstand bereits fünf Punkte.



Samstagsvormittags in Duisburg. Beim Besuch beim Bäcker, am Geldautomat, später im Hagelschauer beim Jugendfußball. Das Gesprächsthema Nummer eins ist die Pleite des MSV gegen den VfL Bochum – explizit die Leistung von Torwart Tom Starke. Am Torwart scheiden sich die Geister nicht – in der öffentlichen Diskussion ist Starke der Buhmann, der Hauptverantwortliche für die Misere der Zebras, die nach dem 3:1-Sieg von Arminia Bielefeld seit gestern Abend schon fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz haben.


Die Szene zum 0:1 gegen den VfL, als Starke seinen Kasten verließ, zur Grundlinie lief, dann aber nicht mehr einschreiten konnte, verfolgte den Torwart auch noch nach dem Spiel. Auf dem Weg in der Kabine geriet er mit einem Zuschauer aneinander. „Der Mann hat mich unter der Gürtellinie beleidigt. So etwas muss ich mir nicht bieten lassen”, so Starke, der hinzufügte: „Das war ein Zuschauer, kein Fan. Fans machen so etwas nicht.”


Es gab auch Pfiffe gegen ihn, die der Keeper allerdings äußerlich ruhig hinnahm. Starke: „Wenn ich pfeifen könnte, würde ich auch pfeifen. Am liebsten würde ich alles herausschreien.” Der Frust sitzt tief. Offenbar hätte nicht jeder im Team verstanden, worum es geht, so Starke. „Es geht hier nicht nur um Spaß und Fußball, es geht um Arbeitsplätze”, sagte der Mann, der im Sommer vom Zweitligisten Paderborn nach Duisburg gewechselt war.


Auch wenn Tom Starke einräumte, dass der Ton bei den Zebras in letzter Zeit noch nicht scharf genug gewesen sei, beteuerte Trainer Rudi Bommer nach dem Spiel, nicht auf die Mannschaft einzuschlagen, sondern sie behutsam auf die nächste Aufgabe vorbereiten zu wollen. Dass Bommer dem öffentlichen Druck nachgibt und am übernächsten Samstag Marcel Herzog statt Tom Starke in Leverkusen das Vertrauen schenken wird, gilt nicht als wahrscheinlich. Der 50-Jährige blieb zuletzt immer standhaft, wenn von außen der Druck zunahm: etwa beim Thema Ailton oder Spielystem.


Standhaft will auch MSV-Chef Walter Hellmich bleiben. Notfalls gehe er mit Bommer auch in die 2. Liga beteuerte der Präsident nach dem Spiel. Bommer, der schon vor der Partie eingeräumt hatte, dass er wisse, in welche Richtung die Diskussion im Fußball-Geschäft sehr schnell gehen kann, genießt weiterhin das Vertrauen der Vereinsführung.


Trotzdem gibt es zurzeit wenig Ermutigendes aus Meidericher Sicht. Vielleicht, dass Roque Junior auch am Freitag wieder zu den besten Zebras. Dass der Brasilianer am Ende kräftemäßig nicht mehr mithalten konnte, liegt in der Natur der Sache. Der Weltmeister von 2002 ist noch lange nicht bei 100 Prozent. Doch er zeigt auf dem Platz, dass er über Spielverständnis verfügt. Zudem hat er das Potenzial, ein Führungsspieler zu sein. Diese Rolle füllt zurzeit niemand bei den Zebras aus – eine Hauptursache der Misere. Auch am Freitag brach das Team ein, als es in Rückstand geriet. Niemand krempelte die Ärmel auf und legte eine „Jetzt-erst-Recht-Mentalität ” an den Tag. In dieser Hinsicht war sogar die personell schlechter besetzte Abstiegsmannschaft aus der vorletzten Saison gefestigter.
Fünf Heimniederlagen hintereinander, sechs Pleiten in sieben Heimpartien – die Misserfolgsserie erinnert an die Abstiegssaison in den 90ern, als die Zebras zehn Schlappen in Folge kassierten. Ähnlich wie damals tritt zurzeit auch die aktuelle MSV-Mannschaft auf, wenn sie hinten liegt. Mutlos, verunsichert. Der VfL Bochum stellte am Freitag nicht die bessere Mannschaft – im Gegenteil. Der MSV gab über weite Strecken den Ton an. Im zweiten Durchgang kamen die Meidericher aber selbst trotz spielerischer Überlegenheit zu keiner klaren Torchance.


„Es ist doch merkwürdig, dass wir noch kein Unentschieden haben”, stellte Mittelfeldspieler Christian Tiffert fest. Dem MSV ginge es heute besser, wenn er zwischendurch zumindest Teilerfolge erzielt hätte. Rostock, Berlin, Wolfsburg, Karlsruhe oder nun Bochum – alles Gegner, die ohne große Anstrengungen die Zebras besiegten.
Der MSV spielt in diesem Jahr noch in Leverkusen und bei den Bayern, Nürnberg und Frankfurt kommen noch an die Wedau. Selbst mit zwei Heimsiegen wird es schwer, den Anschluss zu schaffen.



http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/duisburg/2007/11/11/news-4070650/detail.html
 
MSV

Duisburger Talfahrt hält an

(RPO) Der MSV verliert das kleine Revierderby gegen den VfL Bochum mit 0:2. Stürmer Ailton überzeugt mit großem Einsatz - aber in der Offensive bleibt die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer ohne Fortune.

Der MSV Duisburg beweist in der Bundesliga ein selbstgefährdendes Maß an Gastfreundschaft. Gestern Abend beschenkte der Tabellenvorletzte den ebenfalls in hoher Abstiegsnot schwebenden VfL Bochum mit einem Dreier in der MSV-Arena. Das Team von Marcel Koller gewann vor 24259 Zuschauern mit 2:0 (1:0) und feierte den zweiten Sieg in Folge. Der MSV kassierte dagegen die fünfte Heimniederlage in Serie und konnte von sieben Spielen auf eigenem Platz nur ein einziges gewinnen. Bedenklich zudem: Der Aufsteiger blieb im dritten Spiel hintereinander ohne Tor. Die Lage wird für die Zebras immer brenzliger, zumal kein Zeichen der Besserung aufflackert. Das unter der Woche anberaumte Trainingslager in Kaiserau bescherte nicht die erhoffte Trendwende.

Duisburgs Trainer Rudi Bommer schickte in höchster Not sogar vier Stürmer in das Nachbarschaftsduell. Ailton und Manasseh Ishiaku waren von Beginn an ganz vorn unterwegs. Später wechselte der Coach noch Klemen Lavric und Markus Daun ein. Chancen erspielten sich die Hausherren dadurch nicht. Viel zu früh griff die in hohem Maße verunsicherte Mannschaft zum Mittel der Brechstange und versuchte, mit hohen Bällen irgendwie das Glück zu zwingen.

Der Gast aus Bochum stellte sich da geschickter an. Beflügelt durch den 5:3-Heimsieg über den VfL Wolfsburg, machten die Westfalen mit wenigen Stichen die drei Punkte klar. In der 29. Minute profitierte der VfL von einem kapitalen Fehler des MSV-Keepers Tom Starke, der ohne Not seinen Kasten verließ und den Zweikampf gegen Stanislav Sestak verlor. Sestak passte zurück auf Daniel Imhof, der keine Mühe hatte, die Kugel ins verwaiste Tor einzuschieben.

Im zweiten Durchgang entschieden die Bochumer das kleine Revierderby durch eine weite Flanke von Sestak, die in dem eingewechselten Bechmann einen dankbaren Abnehmer zum 2:0 per Kopfball fand. Viel mehr Mühe musste der VfL nicht betreiben. Bereits das erste Tor hatte die Platzherren völlig aus dem Tritt gebracht.

Begonnen hatte der MSV mit einem durchaus schwungvollen Auftritt. Möglichkeiten zur Führung besaßen da Christian Tiffert, Ailton und Manasseh Ishiaku. Mit dem Rückstand jedoch ging aller Mumm verloren.

Was es im zweiten Durchgang zu bestaunen gab: Der Brasilianer Ailton, der zum ersten Mal eine Partie über 90 Minuten spielen durfte, grätschte einen Ball ins Aus. So viel Einsatz hätte man dem Stürmer gar nicht zugetraut. Später machte sich Ailton sogar auf den Weg, eine Ecke zu schlagen. Der Angreifer, der vor einigen Wochen für seine mangelnde Leidenschaft kritisiert worden war, zeigte gestern, dass ihm durchaus an einem Erfolg der Zebras gelegen ist. Allein das Vermögen des Ensembles reicht nicht aus, um im Kampf um den Klassenerhalt ernsthaft im Geschäft zu bleiben.

Vorne ohne Fortune und in der Abwehr mit unverzeihlichen Fehlern: all das macht den Fans des MSV Duisburg wenig Hoffnung auf einen längeren Verbleib in der ersten Klasse.

Quelle: RP-Online, 11.11.2007

http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/499157
 
Leise Töne nach der Pleite gegen Bochum
Hellmich: Wollen auf den Erfolgsweg zurück

MSV DUISBURG NACH DEM DERBY
Während der graue Abend nach der MSV-Niederlage gegen den VfL Bochum durchaus von lauten, ja harschen Tönen der zahlenden Kundschaft begleitet war, setzte die Führungsetage der "Zebras" am Wochenende auf leise Begleitmusik. "Wir wollen auf den Erfolgsweg zurück, müssen und werden wieder gewinnen", verkündete MSV-Chef Walter Hellmich am Sonntag. Eingehende Analysen und Videostudien, die er gemeinsam mit Trainer Rudi Bommer vorgenommen hatte, ergaben aus seiner Sicht zumindest einen positiven Aspekt: "Die Mannschaft hat gekämpft und sich nicht aufgegeben, deswegen kein Vorwurf." Dennoch muss alles besser werden. Punkte sollen her, dazu sind Tore unabdingbar. "Es hilft alles nichts", so Hellmich. "Dann müssen wir eben in Leverkusen drei Punkte einfahren."

Die Optionen werden kleiner. Neun Punkte waren vor dem Bochumer Spiel bis zur Winterpause gefordert. Diese Vorgabe muss in den verbleibenden vier Partien erfüllt werden. "Wir kämpfen um diese Liga, werden alle Register ziehen", gibt sich Hellmich gewohnt engagiert. "Mut macht, dass wir gegen Bochum 70 Minuten lang die bessere Mannschaft waren. Wir hatten Riesenchancen und sind auch nach dem 0:1, wie manche meinen, nicht eingebrochen, sondern haben gekämpft."

Bekanntlich erfolglos. Aufbauarbeit ist im "Zebrastall" angesagt. "Die Situation ist schon ungemütlich genug", so Hellmich, "wir brauchen jetzt keine Unruhe, sondern werden uns auf uns selbst konzentrieren." Will sagen, laute Töne sind auch in näherer Zukunft nicht angesagt. Viele Register wurden schon gezogen. Nun lautet die Devise: Ruhe ist die erste Zebra-Pflicht.

Vielleicht hilft ja der eine oder andere Ausflug in andere Sportarten, den Bommer in seinen Trainingseinheiten übrigens schon häufiger praktizierte. Mal Football, mal Basketball - eben Ablenkung pur. Pflege der geschundenen Seelen. Am Ende wird die Therapie reichlich egal sein, wenn nur die "Zebras" wieder ordentlich auf die Beine kommen. "Wir arbeiten daran", sagt Hellmich. Die Ligapause will gut genützt sein.

Quelle: DerWesten.de, 11.11.2007

http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/duisburg/2007/11/11/news-4076200/detail.html
 
Kein Joker macht den Stich

11.11.2007, DIRK RETZLAFF

DUISBURG - BOCHUM 0:2.
Nach der ernüchternden Schlappe gegen den VfL rätselt der MSV, wie die Wende noch gelingen soll.

DUISBURG. Vier Spieler des Fußball-Bundesligisten MSV Duisburg packten am Wochenende ihre Koffer, um zu ihren Nationalmannschaften zu reisen. Sechs Heimniederlagen aus sieben Spielen - insgesamt zehn Schlappen aus 13 Partien: Trotzdem reicht es offenbar noch für internationale Ehren. Für Trainer Rudi Bommer trotzdem keine angenehme Situation: Da auch Stürmer Ailton zu seinem Baby-Urlaub nach Mexiko aufbrach, muss der Coach die Aufbereitung der 0:2-Pleite gegen Bochum vom Freitagabend mit eingeschränktem Personal in Angriff nehmen.

Erstmals Unmut von den Rängen gegen Hellmich
Der 50-Jährige hat nun 14 Tage Zeit, um seine Mannschaft auf die nächste Aufgabe bei Bayer Leverkusen einzustimmen. Daran, dass Bommer auch am 14. Spieltag noch auf der Bank der Duisburger sitzen wird, besteht kein Zweifel. MSV-Chef Walter Hellmich, der nach der Niederlage gegen Bochum sichtbar um Fassung rang, bekannte sich am Wochenende mehrfach zu seinem Trainer. "#5Wir stellen alles auf die Probe. Wir überprüfen, ob jeder alles für den Verein gibt. Rudi Bommer gibt alles für den Verein. Ich glaube schon, dass wir eine Diskussion um Bommer aufhalten können. Wir müssen standhaft sein. Wir sind keine Pipi-Jungs, die gleich beim ersten Sturm umfallen", so Hellmich, der erst kürzlich den Trainervertrag um zwei Jahre verlängert hatte.
Hellmich, der sich am Freitag erstmals in seiner Amtszeit Unmutsbekungen der Fans gegen seine Person gefallen lassen musste, glaubt, dass die Mannschaft stark genug ist, wieder in die Spur zu gelangen. Auffallend ist allerdings, dass die Neuzugänge wie Manasseh Ishiaku, Michael Lamey oder Blagoy Georgiev seit Wochen ihrer Form hinterherlaufen.

Wie die Mannschaft ausgerechnet in Leverkusen die Wende schaffen soll, erscheint fraglich - zumal es im Team keinen Führungsspieler gibt, der die Karre aus dem Dreck ziehen kann. Einen Nachfolger für Ex-Torwart Georg Koch, beim MSV mittlerweile Persona non grata, gibt es nicht.
Mehrere Joker - wie zuletzt ein Kurztrainingslager in Kaisersau - stachen schon nicht. Viele Tricks gibt es nicht mehr. Womöglich versuchen es die Meidericher nun mit einem Torwartwechsel. Tom Starke steht nach seinem Patzer, der am Freitag zum 0:1 führte, in der öffentlichen Kritik - in die Trainer Rudi Bommer allerdings nicht einstimmte. (NRZ)


http://www.derwesten.de/nachrichten...sliga/msv/2007/11/11/news-4041862/detail.html
 
Krisenzeiten

Die Zebras taumeln und zittern im Tabellenkeller. Die MSV-Arena wird zusehends zum Selbstbedienungsladen. Bommer versteht sich als Aufbauhelfer

FUSSBALL BUNDESLIGA

Die süßen Stunden des neuerlichen Aufstiegs und die stimmigen Abläufe der Saisonvorbereitung sind nur noch Randnotizen der Vergangenheit. Aktuell gilt der freie Fall der Zebras, die den Boden völlig unter den Füßen verloren haben. Das große Dilemma gegen den VfL Bochum, wütende Fans und ein großes Polizeiaufgebot vor der MSV-Arena. Welch ein schwarzer Tag im Duisburger Herbst. Die nackten Zahlen mehren immer mehr den Zweifel am guten Gelingen. Im Revierderby setzte es im siebten Heimspiel die sechste Niederlage. Die gute Stube ist längst zum Selbstbedienungsladen für freudigst zugreifende Gäste verkommen. Das Wort Torerfolg gehört nicht mehr zum Sprachschatz der Zebras. Der letzte Treffer liegt astronomische 296 Minuten zurück. Einer, der am Freitag früh hätte treffen müssen, haderte mit sich und den Seinen. "Wenn ich aus kurzer Distanz den Ball nicht im Tor unterbringe, dann ist das schon schlecht. Ich hatte klare Sicht, als die Flanke kam, dann ist das kein Pech mehr", beschrieb Christian Tiffert diese 8. Minute, in der ein anderer Spielfilm hätte geschrieben werden können. Tiffert nahm sich Zeit, um Erklärungen zu finden, doch auch er tappte bei der Lösungsfindung letztlich im Dunkeln: "Auch wenn wir gut spielen, liegen wir auf einmal zurück. Ich weiß es nicht."

Tore schießen die anderen. Das ist die Normalität, wenn der MSV auf dem Rasen steht. Mittlerweile greift der MSV auf seinem schlechten Weg dem Gegner, diesmal einem alles andere als berauschenden VfL, unter die Arme. Als Tom Starke seine Hütte verließ und Bochum unversehends in Führung gehen durfte, war das schon das neuerliche Abtauchen ins Jammertal. Nein, diese Zebras sind nicht einmal in der Lage, einen Rückstand aufzuarbeiten. "Ein Rückstand reicht", meinte der konsternierte Starke, der sich nach dem Schlusspfiff ein heftiges Wortgefecht mit einem MSV-Fans lieferte ("Er hat mich unter der Gürtellinie beleidigt, das muss ich mir nicht bieten lassen."). Die Nummer eins wehrt sich aber vehement dagagen, die Ohren in den Teller hängen zu lassen: "Erzählen und labern hilft nicht, wir müssen Punkte machen und nicht auf die anderen gucken. Aus dem Schlamassel können wir uns nur selbst ziehen. Wenn wir aufhören daran zu glauben, ein Tor zu schießen und Punkte zu holen, können wir ja gleich aufhören."

Bis zum Spiel in Leverkusen liegen vor dem MSV freudlose zwei Wochen. Viel Zeit, um die Wunden zu lecken und womöglich auch wertvolle Zeit. "Wenn wir gewonnen hätten, hätte ich ******* gesagt", so der auf die Spielpause angesprochene Tiffert. Wie Bommer, den Big Boss Walter Hellmich auch nicht ansatzweise in Frage stellt, die Zeit nutzen will, machte er am Freitag zu vorgerückter Stunde deutlich: "Ich werde beruhigend und aufbauend auf die Mannschaft einwirken." Streicheleinheiten vom Psychologen. Wenn's denn hilft. . .

Quelle: DerWesten.de, 11.11.2007

Link: http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/duisburg/2007/11/11/news-4076209/detail.html
 
Hellmich: "Sind auf der Verliererstraße"

[FONT=Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif]Nach der fünften Heimniederlage in Serie steuert Aufsteiger MSV Duisburg bereits nach 13 Spieltagen wieder dem Abstieg entgegen. Präsident Walter Hellmich nahm nach dem bitteren 0:2 gegen den VfL Bochum am Freitag Stellung zur schwierigen Situation.
Frage: "Herr Hellmich, Wird die Situation beim MSV Duisburg nach fünf Heimniederlagen in Folge langsam dramatisch?"
Walter Hellmich: "Dramatisch nicht, aber momentan sind wir auf der Verliererstraße. Wir müssen weiter hart an uns arbeiten. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, jeder hat gekämpft und alles gegeben. Bochum war glücklicher und cleverer als wir."
Frage: "Aber die Fans sind sauer. Beginnt jetzt auch eine Trainerdiskussion?"
Hellmich: "Wir stellen alles auf die Probe. Wir überprüfen, ob jeder alles für den Verein gibt. Rudi Bommer gibt alles für den Verein. Ich glaube schon, dass wir eine Diskussion um Bommer aufhalten können. Wir müssen standhaft sein. Wir sind keine Pipi-Jungs, die gleich beim ersten Sturm umfallen."
Frage: "Wird es in der Winterpause noch Verstärkungen geben?"
Hellmich: "In der Portokasse ist nichts mehr. Wir müssen uns mit dieser Mannschaft da raus kämpfen. Ich bin überzeugt, dass wir es auch schaffen."
Frage: "Ailton hat erstmals über 90 Minuten gespielt. Wie beurteilen Sie seine Leistung? Hat er seine Einstellung nach dem Gespräch mit Ihnen und Rudi Bommer verändert?"
Hellmich: "Ich denke schon. Er hat eine engagierte Leistung geboten und aufblitzen lassen, wie gefährlich er ist. Er muss weiter an sich arbeiten, dann schießt er auch wieder die erhofften Tore. Ich würde Ailton auf jeden Fall noch mal verpflichten. Und ich glaube schon, dass er für den MSV noch nützlich werden kann."






http://www.handelsblatt.com/News/Sp...x/hellmich-sind-auf-der-verliererstrasse.html
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