Presse: MSV-Bremen

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Koch droht Pause

Koch droht Pause


Der MSV Duisburg bangt um seinen Kapitän Georg Koch. Der Torhüter zog sich unmittelbar vor dem 0:2 durch Feulner bei einem Zweikampf mit Kölns Nationalstürmer Podolski eine Knieverletzung zu. Nach der 1:3-Niederlage gegen die "Geißböcke" ist der MSV kaum mehr vor dem Abstieg zu retten.
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Aller Protest des Torhüters half nichts, Schiedsrichter Herbert Fandel erkannte kein Foul und entschied in der 62. Minute auf Tor. Nach langer Behandlungspause musste der 34-Jährige schließlich gegen Ersatztorhüter Sven Beuckert ausgetauscht werden.
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"Da ist Blut drin, das muss man jetzt beobachten", sagte Koch. Auf jeden Fall wird der Schlusmann in den nächsten Tagen mit dem Training pausieren müssen.


Quelle:
http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?folder=3100&object=331315&liga=1&saison=2005%2F06&spieltag=31&gruppe=23064
http://www.kicker.de/content/news/a...iga=1&saison=2005/06&spieltag=31&gruppe=23064
 
Zwei bis Vier Wochen Pause für Vranjes

21 Minuten waren am Sonntag im Topspiel zwischen Werder Bremen und dem FC :kacke: 04 gespielt, da musste Jurica Vranjes verletzt ausgewechselt werden. Der kroatische Nationalspieler war nach einem Zweikampf mit dem Schalker Kevin Kuranyi so unglücklich auf das rechte Knie gefallen, dass dabei sein Innenband einriss. "Letzte Nacht habe ich fast gar nicht geschlafen", beschreibt der 26-Jährige die Schmerzen, die er seit dem ertragen muss. Vranjes weiter: "Das ist so schade, ich hatte mich gerade wieder in die Mannschaft gespielt. Aber ich werde jetzt zwei bis dreimal am Tag behandelt, mache ein bisschen Krafttraining und dann hoffe ich, dass ich in zwei bis vier Wochen wieder fit bin", ist Vranjes zuversichtlich. Mit dem kroatischen Nationaltrainer hat er auch schon telefoniert. "Er hat mir gesagt, dass er weiter auf mich zählt", freut sich Vranjes trotz des Rückschlags auf ein Duell mit Ronaldinho bei der WM.

Quelle
 
Ohne grünes Licht aus München spielt Frings nicht



BREMEN (kni) So langsam tut ihm schon der Hintern weh: Torsten Frings (Bild) ist die tägliche Radtour am Werdersee langsam leid. Doch wegen seines Wadenbeinbruchs durfte er in den letzten Tagen nichts anderes machen. Doch das soll sich heute, spätestens morgen ändern. "Dann will ich endlich mal wieder laufen und am Samstag hoffentlich mit der Mannschaft trainieren."

Aber vorher müssen noch die Ärzte grünes Licht geben - und zwar in Bremen und München. Denn seitdem sich erst durch die Untersuchung bei Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfarth in München die Wadenbeinprellung als Bruch entpuppte, ist der 29-Jährige vorsichtiger geworden. "Wir haben vereinbart, dass die Ärzte in Bremen und München gemeinsam entscheiden", erklärte Frings.

In die bayerische Landeshauptstadt muss er deshalb aber nicht extra reisen. Denn - wie sich jetzt herausgestellt hat - gibt es auch in Bremen ein entsprechendes Gerät, mit dem in München der Bruch festgestellt worden war. Bleibt nur die Frage, warum dieses Bildgerät nicht schon früher zum Einsatz gekommen ist. Doch damit will sich Frings nicht mehr beschäftigen, er konzentriert sich auf sein Comeback. Und das ist weiterhin für die Partie nächsten Mittwoch in Duisburg geplant.

Da würde auch Frank Baumann nach seiner Knieverletzung gerne wieder auflaufen. "Ausgeschlossen ist das nicht", sagt der Kapitän zwar, aber wirklich optimistisch klingt er dabei nicht.
Vielleicht klappt es ja bei Frings. Das wäre enorm wichtig, denn durch den Ausfall von Jurica Vranjes (Innenbandeinriss im Knie) hat Werder enorme Personalprobleme im defensiven Mittelfeld.

[26.04.2006]

http://www.kreiszeitung.de
 
Bremen hofft auf Frings

Der Bremer Torsten Frings ballt die Faust.

Bremen (dpa) - Fußball-Bundesligist Werder Bremen hofft auf einen Einsatz von Nationalspieler Torsten Frings im Punktspiel kommender Woche beim MSV Duisburg. Der Mittelfeldspieler wird nach seiner mehrwöchigen Pause wegen einer Wadenbeinfissur wieder mit dem Mannschaftstraining beginnen. «Die Untersuchungen haben ergeben, dass das kein Risiko bedeutet», sagte Trainer Thomas Schaaf in Bremen. Weiter fehlen werden Aaron Hunt (Patellasehnensyndrom) und Jurica Vranjes (Innenbandeinriss im rechten Knie).

Artikel vom 28.04.06 17:36


http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=2656&ID=412219
 
Vorläufig spielberechtigt
Der DFB verhandelt den Fall Micoud erst einen Tag nach Werders Duisburg-Spiel
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BREMEN. Johan Micoud lag richtig.
Werders wichtigster Spieler hatte angekündigt, er werde in dieser Saison noch spielen. Wer hat da nicht, als Micoud dies sagte, insgeheim für sich gedacht, dass der feinfühlige Franzose einfach zu positiv denkt vom gründlichen deutschen Funktionärswesen?

Micoud kann am Mittwoch beim MSV Duisburg (20 Uhr) spielen. Das geht, weil besagte Gründlichkeit noch viel gründlicher ist, als vorschnell angenommen.
Alles muss seine Ordnung haben. Verkürzt wiedergegeben, geht der DFB in diesem Fall folgendermaßen vor: Der Kontrollausschuss beginnt am Montag letzter Woche gegen Werders Mittelfeld-Star wegen krass sportwidrigen Verhaltens zu ermitteln.
Micoud soll Poulsen unter der Gürtellinie getroffen haben (wir berichteten).Am Dienstag ermittelt der Ausschuss weiter und am Mittwoch beantragt er drei Spiele Sperre.
Werder akzeptiert dies nicht. Am Donnerstag wird deswegen eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht angesetzt.
Für den 4. Mai, einen Tag nach dem Duisburg-Spiel.

Duisburg ist für Werder hochwichtig, dort würde ein Sieg endgültig Platz drei und damit die Qualifikation zur Champions League bedeuten.
Weil Micoud für seine(n) Griff/Schlag/Kniff/Berührung, der/die unabsichtlich oder auch nicht war sowie geringe, große oder gar keine Schmerzen verursachte, keine Rote Karte erhielt, und weil auch niemand eine Vorsperre beantragte - ist er am Mittwoch spielberechtigt.
Folgt das Sportgericht am 4. Mai in Frankfurt der Forderung des Kontrollausschusses, wird Micoud für die beiden letzten Spiele dieser Saison gesperrt sowie für das erste der nächsten.

Auch im Fall Christian Wörns kommt es am Donnerstag zu einer mündlichen Verhandlung. Gegen den Dortmunder Verteidiger hatte der Kontrollausschuss wegen eines Ellbogenchecks fünf Spiele Sperre gefordert.
Werder hofft weiterhin, dass es überhaupt keine Sperre geben wird. Die TV-Bilder liefern auch bei genauestem Studium keine letzte Aufklärung darüber, was Micoud wie gemacht hat. So bauen die Bremer auf die Aussage des Hauptzeugen Christian Poulsen, der sich ebenfalls schriftlich zum Vorfall äußern musste. Angeblich soll Poulsen, der nach dem Spiel schimpfte, Micoud habe rotwürdig zugegriffen, in seinem Brief an den DFB nur von einer Berührung gesprochen haben.
Krass sportwidrig wäre das eher nicht. Ob sich allerdings der DFB dieser Ansicht anschließen und damit also die eine DFB-Instanz (Kontrollausschuss) von der anderen (Sportgericht) korrigiert wird, bleibt fraglich. In der Vergangenheit passierte es höchst selten. Als einst Werders Angreifer Angelos Charisteas den Wolfsburger Verteidiger Maik Franz schubste und drei Spiele gesperrt werden sollte, kämpfte Werder verzweifelt um eine Reduzierung der Strafe auf zwei Spiele. Zog nach dem Scheitern vorm Sportgericht sogar vors DFB-Bundesgericht. Und verlor. Die gründlichen deutschen Fußball-Funktionäre sperrten Charisteas für drei Spiele.

Quelle : www.bremer-nachrichten.de
 
Frings wieder im Teamtraining: „Einstieg war okay“

Torsten Frings hat sein erstes Mannschaftstraining nach fünf Wochen Verletzungspause und Rehabilitationstraining gut überstanden. Der Mittelfeldspieler, der mit einer Wadenbeinfissur ausgefallen war, absolvierte das komplette Programm mit den Teamkollegen. Im abschließenden Trainingsspiel konnte er sich schon wieder mehrfach in die Torschützenliste eintragen. Dennoch blieb der Nationalspieler zunächst zurückhaltend mit seiner Einschätzung. „Insgesamt war mein Einstieg ganz okay. Ich fühle noch ein bisschen Zug auf dem Knochen, aber ich habe keine Schmerzen. Das war aber nur das erste Training, ich muss jetzt abwarten, wie ich es verkrafte. Danach lässt sich einschätzen, ob es realistisch ist, wieder gegen Duisburg zu spielen“, so Torsten Frings, der noch nicht weiß, ob er am trainingsfreien Sonntag, eine Extraschicht einlegen wird. „Ich werde jetzt noch mal behandelt, dann werden wir besprechen, wie es morgen weitergeht.“

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Immer voller Einsatz: Torhüter Tim Wiese.


Werder-Stürmer Nelson Valdez musste sich am Samstag ebenfalls in Behandlung begeben. Für den Angreifer war die Trainingseinheit nach 35 Minuten beendet. Der Paraguayer war bei einer Übung so unglücklich auf den Ball getreten, dass er danach wegen Schmerzen in den Adduktoren auf der linken Seite nicht mehr weiterspielen konnte. „Nähere Untersuchungen werden jetzt zeigen, wann es für mich weitergeht. Ich hoffe nicht, dass es so schlimm ist“, sagte Valdez auf dem Weg in die Kabine.

Eine Schrecksekunde musste am Samstagmorgen auch Tim Wiese überstehen. Der Torhüter griff sich im Trainingsspiel an der Grenze des Fünf-Meter-Raumes einen hohen Ball und kippte bei der Aktion so unglücklich über seinen Mitspieler Petri Pasanen, dass der Keeper mit Kopf und Schultern voraus auf dem Boden prallte. Nach kurzer Pause konnte sich Wiese aber wieder berappeln. Vorsorglich nahm Christian Vander seinen Platz zwischen den Pfosten ein. Wiese konnte aber als Feldspieler ohne Probleme weitertrainieren.

Auf dem Weg zurück ist auch Frank Baumann. Der Mannschaftskapitän absolvierte erneut ein individuelles Lauftraining und hofft auf baldige Rückkehr ins Teamtraining. Die beiden Werder-Profis Jerome Polenz und Pekka Lagerblom nahmen ebenfalls nicht an der Übungseinheit der Mannschaft teil, weil sie ab 14 Uhr die Regionalliga-Mannschaft im Heimspiel gegen Holstein Kiel unterstützen.

http://www.werder.de/aktuelles/news/meldung.php?id=8279
 
Beim MSV notiert

Praller Inhalt

Druckfrisch
Das Zebra Magazin zum Heimspiel gegen Bremen ist ab Dienstag in den ZebraShops Arena und Meiderich erhältlich.
Die Themen: Im Interview: Werder-Coach Thoma Schaaf in seinem 34. Jahr bei den Norddeutschen.
Spieler der Saison: Noch fünf Tage bis zur Entscheidung.
Wer gewinnt das Abendessen mit einem MSV-Profi?
Aufstiegshelden von damals: Von einem Trainer, Eintagsfliegen und einer Kobra.
MSV-U19: Die Aufstiegshelden.
Der Preis beträgt wie stets 1 Euro.

WAZ Sa.29.4/Mo.1.5.2006
 
MSV: Heiko Scholz kitzelt das Team

MSV-Kämpferherz Markus Kurth will sich mit den Zebras nicht sang- und klanglos aus der Elite-Klasse verabschieden. Am Mittwoch Abend kommt Werder Bremen an die Wedau, danach geht es zum letzten Auswärtsspiel auf die Bielefelder Alm, abschließend wird das Finale gegen den FSV Mainz 05 ausgezockt - eine Partie, die ursprünglich unter dem Beinamen "Endspiel" laufen sollte. Doch dieses Szenario ist für die Meidericher vorbei, die Rückkehr in die ungeliebte Zweitklassigkeit steht fest. "Im Grunde ist es für uns gelaufen", sagt "Kurthi", "aber es geht auch darum, gute Stimmung Richtung neue Saison aufzubauen. Wir dürfen uns auf keinen Fall mit fünf Niederlagen in Serie in die Sommerpause verabschieden, das würde zusätzlichen Kredit kosten." Korrekt. Kurth rechnet vor: "Sonst fängst du nicht bei Null, sondern bei minus zehn an." Auch Heiko Scholz, noch 270 Minuten Hauptverantwortlicher bei den Duisburgern, kitzelt bei seinen Jungs die letzten Reserven heraus: "Wir wollen gegen Werder noch Mal alles herauspumpen. Es ist eine Frage der Ehre dem Publikum, dem Verein gegenüber. Es kommen noch Mal 20.000 Zuschauer, danach herrscht wieder ein Jahr Ruhe. Man muss jedes einzelne Bundesliga-Match genießen." "Scholle" ergänzt: "Wenn du erst wieder in der Zweiten Liga aufläufst, dann sehnst du dich nach solchen Duellen wie gegen Werder, die ja noch um den direkten Einzug in die Champions League kämpfen." Was dem MSV-Coach, zu aktiver Zeit selbst an der Weser unter Vertrag, außerdem auf dem Herzen liegt: "Es wäre schade, wenn wir uns in den letzten Wochen alles einreißen würden, was wir uns mühsam aufgebaut haben." Andererseits weiß der Familienvater auch, dass die Ungewissheit, die bei vielen Akteuren vorherrscht, gepaart mit dem Abstiegs-Frust eine gefährliche Mischung ergibt: "Die Situation ist für uns alle nicht einfach. Vieles ist noch nicht geklärt, die Frage des Chef-Trainers noch offen. Ich werde alles tun, damit wir uns hier weiter ordentlich präsentieren, aber ein Zauberer bin ich natürlich auch nicht. Es kommt einfach auf die Art und Weise an, wie wir uns zum Schluss präsentieren." Georg Koch, das Herzstück der Zebra-Herde, wird nach seiner in Köln erlittenen Knieverletzung wieder zwischen die Pfosten zurückkehren, im Mittelfeld muss die Tararache-Position neu besetzt werden, möglicherweise eine Chance für den genesenen Marco Caligiuri. Alex Meyer bietet sich nach mehrwöchiger Virus-Erkrankung für die linke Abwehrseite an, Klemen Lavric nach seinen letzten schwachen Auftritten wohl kaum für den Angriff.

Quelle: reviersport.de
 
Aus der heutigen WAZ

Fussball Bundesliga

Kaffeerunde als Einstimmung auf SV Werder

Das Ende nah vor Augen, üben die "Zebras" noch einmal Gemeinsamkeiten.
Auf Einladung von Klubchef Walter Hellmich zeigte sich der MSV gestern in der MSV-Arena als Kaffeerunde. In geselliger Runde stimmte sich der designierte Absteiger auf das Restprogramm ein, das morgen (20 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen startet.
Dann gehört der mittlerweile ins Training eingestiegene Marco Cagligiuri wieder zum Kader. Mihai Tararache (fünfte gelbe Karte) ist derweil gesperrt.

Den neuen Trainer will Hellmich in den nächsten sieben Tagen vorstellen.
"In Absprache mit ihm werden die personellen Dinge dann ganz, ganz schnell abgewickelt." Dabei wird auch mit Aziz Ahanfouf und Uwe Möhrle verhandelt. "Beide haben mir versichert, keinen Kontakt zu anderen Vereinen zu haben", so Hellmich. Bö.
 
QUELLE WERDER HP/ PRESSESCHAU

Daumendrücken für den 1. FC Köln


javascript:expand_scroll('/aktuelles/presseschau/drucken.php?id=8026','500','400');Werder hofft heute auf einen Ausrutscher des Hamburger SV

BREMEN (csa)3, 2, 1 . . . meins!? Drei Spieltage vor Ende der Bundesliga-Saison hat Werder Bremen das erneute Visum für das Schlaraffenland Champions League zwar vor Augen, aber eben noch nicht in der Hand. Mit einem Sieg morgen beim MSV Duisburg können die Bremer allerdings erste Fakten schaffen. Dann wäre Rang drei und damit die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation sicher. Ein Vorsprung von sechs Punkten und mehr als 15 Toren (aktuell 19) wäre kaum noch zu verspielen.

Doch Werder will mehr. Das Ziel heißt Platz zwei und damit Hamburger SV. Und weil der vier Punkte entfernt ist, werden heute kräftig die Daumen gedrückt. Natürlich für den 1. FC Köln, der seit fünf Spielen unbesiegt ist und diese Serie gegen den HSV fortsetzen will - im eigenen Interesse und auch im Interesse von Werder Bremen. Nur wenn der HSV in Köln (oder am Samstag in Berlin) Punkte lässt, hat Werder noch die Chance, den Nordrivalen zu überholen. Und zwar mit einem Sieg am letzten Spieltag in Hamburg. Vorausgesetzt Werder hält sich bis dahin selbst schadlos.

Und das ist für Trainer Thomas Schaaf nicht selbstverständlich - auch nicht, wenn der Gegner Duisburg heißt und praktisch schon abgestiegen ist. "Ich denke, dass der MSV trotzdem noch an seine Chance auf den Klassenerhalt glaubt. Wir sollten deshalb nicht von einer leichten Aufgabe reden", sagt der Werder-Coach.
 
Ein "Anpfiff" von Hellmich für Klemen Lavric
Montag Nachmittag erschien der Präsident persönlich in der Kabine. Eine kleine Ansprache an die Mannschaft erschien Walter Hellmich angebracht, nachdem das Bundesliga-Schlusslicht sich beim Oberliga-Absteiger Wegberg-Beeck mit einem 2:2 blamiert hatte.


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Vor allem bei Stürmer Klemen Lavric (24) hält der MSV-Boss eine eindringliche Ermahnung offensichtlich für angebracht. Trainer Heiko Scholz hatte jüngst im kicker dessen Unlust angeprangert; der Slowene laufe beim Training derzeit rum "wie Falschgeld". Vorgänger Jürgen Kohler hatte Lavric zu Jahresbeginn noch als besonders positives Beispiel gerühmt, weil dieser nach überstandenem Sehnenriss gleich wieder Fuß gefasst hatte in der Mannschaft und stets mit großem Einsatz vorangegangen war. Zuletzt in Köln blieb Lavric indes lange auf der Bank und ist wohl auch gegen Bremen nicht für die Startelf eingeplant, nachdem er nun beim Test in Wegberg negativ auffiel, wegen Meckerns erst verwarnt wurde und dann sogar vom Platz flog. Hellmich dazu: "Wir müssen ihn zur Ordnung rufen."
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Beim MSV gehen sie davon aus, dass Lavric Gedanken um seine Zukunft vom rechten Weg abbringen, seit ihn Späher von Olympique Marseille beim 1:1 Anfang April in Wolfsburg beobachteten. "Unsinn", findet Lavric selbst, "ich hänge mich rein wie immer, auch im Training." Dass ein Verkauf Lavrics, dessen Vertrag noch bis 2008 gilt, kein Thema sein kann, muss Hellmich nicht eigens betonen, auch wenn er tiefer schürfende Fragen personeller Art erst mit dem künftigen Cheftrainer besprechen muss, den er in "acht bis zehn Tagen" präsentieren möchte.
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Rudi Bommer (48), bis 2007 beim 1. FC Saarbrücken angestellt, ist nach wie vor der Favorit auf den Posten; Heiko Scholz (40), noch bis Saisonende in der Verantwortung, wird dann wieder als Assistent fungieren. Die offene Trainerfrage aber hält Hellmich nicht davon ab, vorab Transfermöglichkeiten abzuklopfen. So ist erneut Vaclav Sverkos (22) ein Thema, den der MSV im Winter fest an der Angel hatte, bevor der tschechische Stürmer bei Hertha BSC anheuerte. Nun will ihn Mönchengladbach, wo er einen bis 2009 gültigen Vertrag besitzt, wieder ausleihen. Und das Theater im Winter? "Da wurde er doch von anderer Seite verrückt gemacht", erinnert sich Hellmich. "Wir sind nach wie vor überzeugt, dass er prima zu uns passt."
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Oliver Bitter
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Quelle:kicker.de
 
02.05.2006
Zebras wollen treuen Fans ein gutes Spiel zeigen
Vorletztes Heimspiel - Caligiuri wieder dabei
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Vor dem Heimspiel gegen den Tabellen-Dritten aus Bremen gab Interimstrainer Heiko Scholz ein klares Ziel für die Partie aus und appellierte an die professionelle Einstellung der Spieler: „Trotz der nicht besonders guten Situation, sind wir den Zuschauern gegenüber verpflichtet, ein gutes Spiel zu machen. Wir müssen in den letzten drei Spielen noch mit Herz und Leidenschaft ein Zeichen setzen, dass es positiv mit dem MSV weiter geht.“
Personell sieht es bei den Zebras ganz gut aus. Marco Caligiuri trainiert nach seinem Muskelfaseriss wieder mit der Mannschaft und wird eventuell wieder im Kader stehen. Lediglich Mihai Tararache fällt für das Spiel gegen die Norddeutschen aus. Der Rumäne holte sich beim letzten Spiel in Köln die fünfte Gelbe Karte ab und ist deshalb gesperrt. Von einer Gelbsperre bedroht sind Georg Koch, Marco Caligiuri, Uwe Möhrle, Alexander Meyer und Aziz Ahanfouf.
Den Gast aus Bremen erwartet Heiko Scholz offensiv: „Werder wird hier voll auf Sieg spielen, um die direkte Qualifikation für die Champions League noch zu schaffen. Ich erwarte aber von meiner Mannschaft, dass sie sich dieser guten Bremer Offensive entgegenstellt.“ Die Statistik spricht dabei für die Zebras. Bei bisher 25 Anläufen konnte Bremen nur fünf mal siegen und erzielte nie mehr als zwei Tore.
Dass der französische Regisseur Johan Micoud nach seiner Tätlichkeit gegen Christian Poulsen für die Partie an der Wedau nicht gesperrt ist, sieht der Coach nicht dramatisch: „Für die Zuschauer ist es doch prima wenn er mitspielt. Micoud ist ein Weltklasse-Spieler, auf den man sich als Spieler und als Fan nur freuen kann.“

MSV-HP
 
Bundesliga 02.05.2006 16:08 Uhr
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Duisburg erwartet tolle Kulisse
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Der MSV Duisburg erwartet zum vorletzten Heimspiel der laufenden Bundesliga-Saison gegen Werder Bremen noch mal eine gute Kulisse.
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Bis Dienstagmittag wurden 21.000 Tickets für die Partie abgesetzt.

Bereits ab 10 Uhr können sich alle kurzentschlossenen Fans ihre Tickets am Mittwoch sichern. Dann öffnet der ZebraShop in der Arena. Um 18 Uhr öffnen dann die Kassen an der Arena.

Quelle: MSV Duisburg
 
02.05.2006, 16:02 Uhr
News



Borowski: "Schwere aber lösbare Aufgabe beim MSV"

Werder Bremen hat am Mittwoch, 03.05.2006, um 20.00 Uhr die Möglichkeit, die negative Bilanz gegen den MSV Duisburg, von 22 Niederlagen bei nur 18 Siegen, zu verbessern und die Serie von zuletzt drei gewonnen Partien gegen die "Zebras" auszubauen.

Dass das aber nicht so einfach wird, wie die Tabellenplätze der beiden Bundesligaklubs vielleicht erscheinen lassen, schließlich trennen den Tabellendritten aus Bremen ganze 14 Ränge vom Schlusslicht aus dem Ruhrgebiet, glaubt Cheftrainer Thomas Schaaf: "Um zu gewinnen, müssen wir konzentriert und engagiert zu Werke gehen. Wir dürfen nicht denken, die Duisburger lassen es jetzt gut sein", warnt der Fußball-Lehrer. Schaaf weiter: "Sie werden alles versuchen, um die Überraschung Klassenerhalt doch noch zu schaffen." Ähnlich wie sein Trainer sieht Tim Borowski im Tabellenschlusslicht einen schweren, aber lösbaren Gegner. "Die Duisburger wollen sich mit Sicherheit ordentlich aus Liga Eins verabschieden", glaubt der Nationalspieler.

Frings: "Die Duisburger können frei aufspielen"

Auch Nelson Valdez glaubt, dass sich die Duisburger noch einmal anstrengen werden: "Einige Spieler werden alles zeigen wollen, um sich anderen Vereinen anzubieten", so der Paraguayer, der das Spiel auch aufgrund des Saisonverlaufs als besonders schwer einstuft: "Schließlich haben wir uns in dieser Spielzeit gegen Mannschaften aus dem unteren Drittel der Tabelle oft schwer getan." Dass die Partie kein Selbstläufer wird, weiß auch Torsten Frings: "Es ist immer schwer gegen Mannschaften zu spielen, für die es um nichts mehr geht", erwartet der Nationalspieler, dass die Duisburger, aufgrund des als uneinholbar scheinenden Rückstandes auf den rettenden Platz 15, frei aufspielen werden.

Die Chancen, dass Frings am Mittwoch mithelfen kann, den dritten Tabellenrang und damit den Qualifikations-Platz zur Champions League zu sichern, stehen gar nicht schlecht: "Mir geht es gut", machte der 29-Jährige Hoffnung, nach überstandener Wadenbeinfissur wieder auflaufen zu können. Nicht dabei sind dagegen Frank Baumann und Jurica Vranjes (beide Innenbandeinriss im Knie) sowie Aaron Hunt, der sich einen Teil seines entzündeten Schleimbeutels im Knie operativ entfernen ließ.

MSV mit acht Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz

Für die seit acht Spielen sieglosen Duisburger ist das Spiel gegen Werder die letzte Chance, eventuell doch noch die Klasse zu halten. Sie stehen mit 23 Zählern auf dem letzten Rang der Tabelle und haben inzwischen acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Mit Mihai Tararache (fünfte Gelbe Karte), Markus Hausweiler, Andreas Voss (beide Knorpelschaden im Knie) sowie Necat Aygün (Knieoperation) werden die "Zebras" am Mittwoch auf vier Spieler verzichten müssen. Eventuell wieder im Kader stehen wird dafür Marco Caligiuri. Der Rumäne kann nach seinem Muskelfaserriss wieder mit der Mannschaft trainieren.

von Ole Schlabers

http://www.werder-online.de/aktuelles/news/meldung.php?id=8295
 
Verflogene Vorfreude
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http://www.nrz.de/includes/bildanzeige.php?kennung=on1nrzMSVStaDuisburg38837&zulieferer=nrz&dbserver=1&ts=0502205948
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Wieder in der Startelf: Klemen Lavric, hier gegen :kacke:, wird sich erheblich steigern müssen, um heute einen Stich zu machen. (Foto: firo)
MSV / Vor einem Jahr träumte alles von der Bundesliga. Heute kommt Werder, und es herrscht Katzenjammer.

Es ist fast auf den Tag genau ein Jahr her. Da spielte der MSV gegen Wacker Burghausen und legte ein denkwürdiges Zweitliga-Match hin. 1:3 zur Pause, 4:3 am Ende. Beste Stimmung auf den Rängen, ein wichtiger Schritt Richtung Aufstieg. Von Gegnern wie Bayern und Dortmund war damals die Rede, von der Vorfreude auf :kacke: und den HSV. Oder auf Werder Bremen. Die Bremer treten heute Abend um 20 Uhr in der MSV-Arena an, aber von der Vorfreude ist nicht mehr viel geblieben. Denn leider muss man damit rechnen, dass heute auch rechnerisch der Abstieg der Zebras besiegelt wird.

Spielt der MSV gegen Bremen heute unentschieden oder verliert er, ist die Rückkehr in die 2. Liga nach nur 32 Erstligaspielen auch rechnerisch besiegelt. Über die Möglichkeiten nachzudenken, die sich im Falle eines Sieges über Bremen ergeben könnten, verbietet sich, so verschwindend gering sind sie.

In dieser Lage hat ein Trainer nicht mehr viele Möglichkeiten. Heiko Scholz, der zum zweiten Mal in dieser Saison eingesprungen ist, versucht es mit einem Appell an die Ehre: "Die Spieler stehen in der Pflicht, die Saison mit Anstand zu Ende zu bringen und vor allem die beiden Heimspiele vernünftig zu gestalten." Zumal der MSV noch zweimal Kasse machen wird: Gegen Werder sind bisher 21 000 Karten verkauft worden, am letzten Spieltag bringt Mainz 05 vermutlich bis zu 10 000 Fans mit - entweder wollen die Mainzer ihr Team in einem Abstiegsendspiel - wohl nur für 05 - anfeuern, oder in Duisburg einfach ein weiteres Jahr Erstligazugehörigkeit feiern.

Trainer mit großem Namen

Dem MSV wird das nicht vergönnt sein, weshalb sich alle Augen auf den Neuanfang in der 2. Liga richten - vor allem auf die Frage, wer den MSV dann trainiert. Es sickert, erstaunlich in der Branche, so gut wie nichts nach außen durch. Angeblich soll ein Trainer mit einem großen Namen kommen, der allseits gehandelte Rudi Bommer aus Saarbrücken soll nur die zweite Wahl sein.

Unbeeindruckt davon versucht Heiko Scholz, der den Zebras als Co-Trainer erhgalten bleibt, den MSV vernünftig auf das Spiel gegen Bremen einzustellen. Die Norddeutschen, derzeit Dritter, haben noch eine kleine Chance, den HSV von Platz zwei zu verdrängen. Zumindest aber können sie mit einem Sieg beim MSV die Chancen der Schalker auf Rang drei auf ein Minimum reduzieren. "Die werden hier also voll auf Sieg spielen", so Scholz. Und das möglicherweise mit Torsten Frings, der wieder trainiert. Auf jeden Fall aber mit Johan Micoud, der trotz des laufenden Verfahrens beim DFB-Kontrollausschuss spielen darf. "Die Fans sollen sich einfach auf einen so guten Fußballer freuen", meint Scholz dazu nur, der selber drei Jahre an der Weser verbrachte und Werder seither als "unheimlich sympathischen Verein" schätzt.

Ohne Mihai Tararache

Beim MSV fehlt auf jeden Fall Mihai Tararache, der zum fünften Mal Gelb gesehen hat. Dafür sind Marco Caligiuri nach seinem Muskelfaserriss und Ivo Grlic nach seinem Mittelfußbruch wieder mit an Bord, beide stehen aber nicht in der Startformation. Dirk Lottner wird nicht im Kader stehen, Klemen Lavric dagegen nach seinem Aussetzer beim peinlichen 2:2 in Wegberg-Beeck neben Aziz Ahanfouf im Angriff beginnen. Es fällt dem MSV schwer, noch einmal die Spannung für das Spiel aufzubauen, aber Scholz hat ja recht, wenn er von seinen Akteuren fordert: "Die Leute wollen ein Signal, dass es weitergeht." (kw)

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02.05.2006

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Gute Kulisse gegen Werder

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EHRUNG: MSV-Chef Walter Hellmich zeichnet vor der Partie gegen Bremen die U-19-Junioren des MSV anlässlich ihres Aufstieges in die Junioren-Bundesliga aus. Der Präsident gratuliert den Aufsteigern im Rahmen des Zebra-TV auf dem Rasen.

KULISSE: Der MSV erwartet zum vorletzten Heimspiel der laufenden Bundesliga-Saison noch mal eine gute Kulisse. Bis Dienstagmittag wurden 21 000 Tickets für die Partie gegen Bremen abgesetzt. Bereits ab 10 Uhr können sich alle kurzentschlossenen Fans heute ihre Tickets sichern. Dann öffnet der ZebraShop in der Arena. Um 18 Uhr öffnen dann die Kassen an der Arena.

STARK: Wolfgang Stark aus Landshut leitet die Partie gegen Bremen. Für den 36-Jährigen Bankkaufmann ist es der 20. Bundesliga-Einsatz der laufenden Saison und der erste mit MSV-Beteiligung. Ihm assistieren Christian Dingert (Thallichtenberg) und Harry Ehing (Engen). Vierter Offizieller ist Christian Fischer (Hemer).

TRAINING: Training und Auslaufen am Tag nach dem Werder-Spiel: 10 Uhr, Westender Straße.

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02.05.2006

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Beim Spiel des MSV Duisburg gegen Werder Bremen heute Abend untersuchen Wissenschaftler das Klima in der MSV-Arena.

Beim Spiel des MSV Duisburg gegen Werder Bremen heute Abend untersuchen Wissenschaftler das Klima in der MSV-Arena. Sie interessieren sich für das Mikroklima und die Lufthygiene. Wetterexperten der Universität Duisburg-Essen und des Wetterdienstes Donnerwetter arbeiten gemeinsam. Beim Spiel des MSV gegen Werder Bremen werden Luftproben genommen, die Temperatur, Windbewegung und Luftfeuchtigkeit an verschiedenen Stellen im Stadion gemessen. Vor allem im Hinblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft sollen so genauere lokale Wetterprognosen für einzelne Veranstaltungen möglich sein. Erste Forschungen machten die Wetterfrösche auf einem Bonner Jahrmarkt und beim Oktoberfest in München.Mittwoch, 03.05.06 - 06:30 Uhr

http://www.radioduisburg.de
 
MSV Duisburg

Gegen Werder gut "verkaufen"

veröffentlicht: 03.05.06 - 08:9, akt.: 03.05.06 - 08:10, Uhr
Autor: Bernd Bemmann


Duisburg (RP). Heute gegen Werder Bremen, am Samstag auf der Bielefelder „Alm“, die mittlerweile „Schüco-Arena“ heißt, schließlich noch gegen den Mainzer „Karnevalsverein“ - dann ist Schluss. Und lustig war die dann zu Ende gegangene Saison wirklich nicht. Die Trauer über den Abstieg ist längst der Realität gewichen mit der höchstens vagen Aussicht, dass es irgendwie weiter gehen muss und besser werden soll.

Am besten wäre es, wenn sich die Mannschaft mit profihafter Einstellung und vernünftiger Leistung verabschieden würde im Fahrstuhl wieder nach unten, um die Stimmung bei den Fans nicht ganz in den Keller sacken zu lassen. Beispielsweise heute gegen die Hanseaten, die den Qualifikations-Platz zur Champions-League sicher haben, die aber noch mit Rang zwei liebäugeln, den der HSV vor dem 32. Spieltag mit vier Punkten Vorsprung belegte. Bremen heute in Duisburg, Hamburg gestern Abend in Köln - da wird sich der Weg der beiden norddeutschen Clubs weisen.

„Wir stehen in der Pflicht, bis zum Schluss alles zu geben“, sagt Trainer Heiko Scholz, aber schon beim Freundschaftsspiel letzten Freitag gegen den abgeschlagenen Oberligisten Wegberg-Beeck war deutlich sichtbar, dass es mit gutem Willen allein nicht geht. Das 2:2-Unentschiedenvom letzten Freitag war nicht gerade dazu angetan, in Zuversicht auszubrechen. Es war aus Duisburger Sicht einfach nur schlimm.

Das Spiel heute gegen Werder Bremen steht naturgemäß unter einem anderen Stern. Über 20.000 Tickets sind verkauft, da sollte auch der letzte Profi darum bemüht sein, sich ordentlich zu präsentieren. Personell ist es so, dass Heiko Scholz endlich mal aus dem Vollen schöpfen kann. Mihai Tararache ist gesperrt, Nect Aygün am Knie operiert, sonst sind alle Zebras an Bord.

Fragen nach personellen Veränderungen weicht der Präsident noch aus. Walter Hellmich befindet sich auf einer Gesprächs-Tour. Wasserstandsmeldungen gibt es nicht vom ihm. Höchstens die klare Auskunft, dass mancher seiner Gesprächspartner liebend gerne wissen wollte, wer denn nun der neue Trainer wird. Daran hängen persönliche Entscheidungen. Kommt ein namentlich „starker“ Mann in die sportliche Verantwortung, könnte sich der eine oder andere Kicker überlegen, ob er beim Neuaufbau vielleicht doch mitmachen möchte.
Beispiel Uwe Möhrle. Hellmich: „Die Geschichte mit Wolfsburg ist noch längst nicht wasserdicht.“ Soll heißen: Hellmich rechnet sich noch Chancen aus, dass der Abwehrspieler, der nach einer schwachen Saison überraschend das Erstliga-Angebot aus der VW-Stadt vorliegen haben soll, am Ende doch bleiben könnte. Allerdings dringt durch, dass Möhrle auf jeden Fall gehen will, ebenso Klemen Lavric, aber auch Tobias Willi (Bielefeld) und Marino Biliskov. Die Planungen für die neue (Zweitliga-) Saison dürfen auf keinen Fall stocken, sonst geht zeitlich einiges an Boden verloren. Die wichtigste Frage bleibt eben, wer der neue Trainer wird.


Vor dem Abstieg: Biliskov und Torhüter Koch. Foto: ddp

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/fussball/duisburg/330128
 
Der MSV Duisburg möchte sich mit Anstand aus der ersten Fußball-Bundesliga verabschieden.
Der MSV Duisburg möchte sich mit Anstand aus der ersten Fußball-Bundesliga verabschieden. Zu Gast heute Abend in der MSV-Arena ist der SV Werder Bremen. Während die Gäste noch Tabellenzweiter werden können, um sich somit direkt für die Champions-League zu qualifizieren, geht es für den MSV nur noch um die goldene Ananas. Verzichten muss MSV-Trainer Heiko Scholz auf den gesperrten Mihai Tararache. Scholz freut sich auf das Spiel gegen seinen Ex-Club Bremen, bei dem er dreieinhalb Jahre gespielt hat: ORIGINALTON ANHÖREN Der SV Werder Bremen ist heute zu Gast beim MSV Duisburg. Wir übertragen die Partie ab 20 Uhr live.Mittwoch, 03.05.06 - 07:30 Uhr
Original-Ton:
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Quelle
 
WA Printausgabe von Heute 03.05.06. Man achte auf das Bild und den dazu gehörigen Text.:D
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03.05.2006, 20:00
MSV Duisburg - SV Werder Bremen 3:5 (2:3)

Drei Doppelpacks gegen Werder
3:5 - Zebras verlieren beim Torfestival

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Die Mannschaft von Interimstrainer Heiko Scholz zeigte besonders im Spiel nach Vorne eine Klassepartie gegen den Tabellen-Dritten aus Bremen, doch aufgrund von einigen Fehlern in der Defensive brachten sich die aufopferungsvoll kämpfenden Zebras mal wieder selbst um den verdienten Lohn und verloren das Spiel am Ende mit 3:5. Immer wieder gelang es der Mannschaft einen Rückschlag wegzustecken und wieder ran zu kommen, doch am Ende zeigte sich doch die Klasse der Norddeutschen, so dass ihnen der Sieg in den Schlussminuten nicht mehr zu nehmen war.
Beim Stande vom 3:4 verweigerte Schiedsrichter Wolfgang Stark nach Foul am zweifachen Torschützen, Aziz Ahanfouf, einen fälligen Elfmeter für die Zebras und verhinderte somit den verdienten Ausgleich.
Erst nach dem Treffer von Ivan Klasnic in der 86. Minute, der nach Vorarbeit von Miroslav Klose und Johan Micoud ins leere Tor einschob, war die Begegnung gegen den nie aufgebenden MSV endgültig für die Bremer entschieden. Nach dem Spiel fand der Trainer wegen der Einstellung seiner Truppe auch fast nur lobende Worte für sein Team: „Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft. Denn wie sie heute gespielt hat und vor allem in der zweiten Halbzeit alles versucht, um den Ausgleich noch zu erzielen, das war sensationell. Wir haben noch auf die Dreierkette umgestellt, um noch was zu probieren, doch den vorhandenen Platz hat Werder dann eiskalt ausgenutzt.
Die 23.104 Zuschauer in der MSV-Arena sahen insgesamt eine tolle und hart umkämpfte Partie und honorierten die Leistung ihrer Mannschaft auch indem sie diese permanent nach vorne peitschten. Das sah auch Heiko Scholz so: „Kompliment an unsere Fans! Diese Unterstützung macht mir wirklich Mut für den Neuaufbau in der kommenden Saison.“

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Spieldaten
MSV Duisburg: G. Koch - Möhrle, Biliskov, Baelum (van Houdt/70.), A. Meyer - Bodzek (Caligiuri/85.)- Willi, Bugera - Kurth (Lavric/70.) - Ahn, Ahanfouf
SV Werder Bremen: Wiese - Owomoyela, Fahrenhorst, Naldo, C. Schulz (Pasanen/46.) - Frings (Andreasen/63.) - D. Jensen, Borowski - Micoud - Klose, Valdez (Klasnic/71.) Tore: 0:1 Micoud (4.), 0:2 Micoud (16.), 0:3 Klose (30.), 1:3 Ahn (40.), 2:3 Ahanfouf (45.), 2:4 Klose (75.), 3:4 Ahanfouf (76.), 3:5 (Klasnic (86.)
Gelbe Karten: Willi, Kurth, Ahanfouf, Möhrle, Bodzek - Borowski, Valdez, Owomoyela
Besondere Vorkommnisse: Klose schießt Foulelfmeter an den Pfosten (31.)
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Landshut) Zuschauer: 23.104

MSV-HP
 
Interimstrainer Scholz setzte auf Seiten des MSV Duisburg im Vergleich zur 1:3-Pleite in Köln auf Meyer und den Koreaner Ahn für Tararache (5. Gelbe Karte) und van Houdt.

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Mit einer Änderung nach dem 0:0 gegen :kacke: vor eineinhalb Wochen wollte Coach Thomas Schaaf die Chance auf die direkte Qualifikation für die Champions League wahren. Nationalspieler Frings war erstmals seit fünf Wochen nach ausgeheilter Fissur wieder fit und ersetzte Vranjes (Knieverletzung) im defensiven Mittelfeld.

http://kicker.de/content/spielplan/...bject=0&saison=2005/06&spieltag=32&pvc_atab=2Zu Beginn der Partie war Werder Bremen klar überlegen. Zwar bemühte sich der MSV vor allem in der Anfangphase mitzuhalten und eigene Offensivinitiativen zu starten. Gegen das direkte und schnelle Spiel der Hanseaten waren die Abwehrspieler der Duisburger jedoch überfordert. Bereits nach vier Minuten besorgte Micoud nach schöner Kombination über Jensen und Klose mit einem sehenswerten Schuss ins obere linke Toreck die Führung. Nach einer guten Viertelstunde war es erneut der Franzose, der einen gelungenen Spielzug über rechts vollendete (16.).

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In der Folge zeigten die Duisburger zwar weiterhin eigene Angriffaktionen, gefährlicher waren jedoch die Bremer. Nach einer halben Stunde stoppte der Kroate Biliskov Klose per Foul im Strafraum. Der Nationalstürmer setzte den fälligen Elfmeter an den rechten Innenpfosten, erzielte aber dennoch das 3:0. Den Nachschuss von Borowski konnte Koch nur noch genau zu Klose abwehren, der nur noch einnicken musste (31.).

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Die Bremer sahen bereits wie die sicheren Sieger aus, ließen den MSV durch leichtfertiges Abwehrverhalten jedoch wieder herankommen. Zunächst hob Fahrenhorst bei einem Zuspiel von Bodzek auf Bugera die Abseitsfalle auf. Der mitgelaufene Ahn konnte daraufhin seinen ersten Bundesligatreffer ins leere Tor erzielen (41.). Damit nicht genug: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kamen die Duisburger durch Ahanfoufs Abstauber aus kurzer Distanz noch zum 2:3-Anschlusstreffer (45.+2.).

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Deutlich selbstbewusser als in Abschnitt eins präsentierten sich die Duisburger im zweiten Durchgang. Da sich den Bremern durch den neuen Offensivgeist der Scholz-Schützlinge mehr Raum zum Kombinieren bot, entwickelte sich eine interessante, offene Partie.

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Nachdem zuvor Valdez für Werder vergeben hatte und Biliskov mit einem Freistoßhammer am Außenpfosten gescheitert war, erzielte Klose nach Traumkombination mit Micoud das 4:2 (75.). Doch der MSV gab sich erneut nicht geschlagen. Im direkten Gegenzug konnte Wiese einen Schuss von Bugera nicht richtig festhalten, Ahanfouf staubte ab (76.).

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Erst nach dem Treffer von Klasnic, der nach Vorarbeit von Klose und Micoud ins leere Tor einschob, war die Begegnung gegen den nie aufgebenden MSV endgültig für die Bremer entschieden.

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Ausgerechnet Werders Spielmacher Johan Micoud brachte Werder auf die Siegerstraße. Dem Franzosen droht bei einer für den morgigen Donnerstag angesetzten Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht eine mehrwöchige Sperre. Durch die Niederlage ist die letzte theoretische Chance auf den Klassenerhalt für den MSV dahin, der fünfte Abstieg Duisburgs in der Bundesligageschichte damit besiegelt.

kicker.de
 
Abgestiegen
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An ihm lag´s nicht, dass der MSV Duisburg zurück in die 2. Liga muss. MSV-Torwart Georg Koch musste trotzdem gestern fünfmal hinter sich greifen - allein dreimal in den ersten 30 Minuten. (Fotos: Friedhelm Geinowski)

MSV / Die Zebras müssen nach der 3:5-Niederlage gegen Bremen zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte in die 2. Liga.

Norbert Meier kam zur Abstiegs-Vorstellung. Der Ex-Trainer des MSV Duisburg saß auf der Tribüne und blickte traurig auf den Rasen. Meier litt mit den Zebras, die er fast genau vor einem Jahr in die erste Liga geführt hatte. Seit gestern besteht auch rechnerisch Gewissheit. Der MSV verlor gegen Werder Bremen 3:5 (2:3) und steigt damit zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte in die 2. Bundesliga ab. Norbert Meier wird gestern wohl noch mehrfach an den Dezember-Abend zurückgedacht haben, als er sich mit dem Kopfstoß gegen den Kölner Albert Streit selbst aus dem Job katapultiert hatte. Ob´s mit Meier besser gelaufen wäre? Nicht mehr als eine Spekulation.

Gestern hätte selbst ein Sieg den Zebras nichts mehr gebracht, da der FSV Mainz 05 in Wolfsburg siegte. Doch nach Wolfsburg schauten selbst die Optimisten nicht mehr. Schon nach wenigen Minuten war offensichtlich, warum es für die Meidericher in dieser Saison nicht reichte. Nach 16 Minuten führten die Gäste 2:0. 3:0 nach 30 Minuten. Spielerische Klasse gegen Hilflosigkeit, Rafinesse gegen Einfallslosigkeit. Mit zwei, drei Ballkontakten hebelten die Bremer die Duisburger Abwehr aus. "Le Chef" Johan Micoud sorgte schnell für Fakten. Nach vier Minuten traf er nach einem Klose-Zuspiel. In der 16. Minute ließ Klose den Ball nach Tim Borowskis Pass geschickt durch, Micoud traf zum 0:2.

Aber es kam noch schlimmer für die Zebras. Marino Biliskov ging unbeholfen in den Zweikampf mit Miroslav Klose. Er foulte den Nationalspieler, Schiedsrichter Stark zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Klose trat selbst an, traf nur den Innenpfosten, Tim Borowski legte aus dem spitzen Winkel nach, Georg Koch parierte, aber Klose köpfte den Ball aus einem Meter ins Tor - 0:3. (30.).

Zebras zeigten doch noch Moral

Georg Koch platzte der Kragen, er warf wütend die Torwandschuhe auf den Boden. Die Enttäuschung der Fans wandelte sich in Wut. "Außer Georg könnt ihr alle gehen", sangen die Anhänger. Die Botschaft kam an. Der MSV kam überraschend noch einmal ins Spiel zurück. Jung Hwan Ahn erzielte in der 40. Minute sein erstes Bundesliga-Tor. Südkoreas Coach Dick Advocaat freute sich auf der Tribüne. Der MSV machte nun Druck. Ahn kam elfmeterwürdig zu Fall, doch der Pfiff blieb ebenso aus wie bei Ahanfoufs Schwalbe (45.), die ihm die fünfte gelbe Karte einbrachte. In der Nachspielzeit traf Ahanfouf zum 2:3.

Der MSV konnte das Spiel nach der Pause nicht mehr drehehen, aber zumindest noch das Publikum versöhnen. Bremen wirkte verunsichert, der MSV suchte seine Chance. Marino Biliskov traf bei einem Freistoß aus 19 Metern nur den Pfosten. (70.). Auch nach Kloses Treffer zum 2:4 kam der MSV noch einmal zurück, Ahanfouf traf im Gegenzug zum 3:4. Der MSV überzeugte im Spiel nach vorne, wackelte aber hinten. Das nutzte Ivan Klasnic zum 3:5 (86.). Kurz danach war Schluss. Nicht nur im Spiel.

Die Zebras bewegt nun nur noch eine Frage: Wer wird neuer Trainer? Die Nachricht, dass der 1. FC Saarbrücken gestern Rudi Bommer entlassen hat, muss für den MSV keine große Bedeutung haben. Bei der Trainersuche soll Bommer weiterhin nur zweite Wahl sein.



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03.05.2006 KLAUS WILLE und DIRK RETZLAFF

NRZ
 
Das war´s
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Jung-Hwan Ahn (l.) spielte erstmals von Beginn an für den MSV. Und er spielte gut. Der Koreaner markierte den Anschlusstreffer zum 1:3 und läutete so die Wiederauferstehung der "Zebras" ein, die von da an ordentlich auftraten. Foto: WAZ, Mangen

Stark gespielt und doch sicher abgestiegen: Der MSV unterliegt Werder Bremen mit 3:5.Der Koreaner Jung-Hwan Ahn erzielt sein erstes Saisontor für die "Zebras"

FUSSBALL BUNDESLIGA Für Jung-Hwan Ahn sollte es ein ganz besonderes Spiel werden. Erstmals stand er von Beginnn an auf dem Rasen, erstmals spielte der Koreaner im Sturm der "Zebras" statt im Mittelfeld. In seiner Heimat ist der 30-Jährige ein Star und wird noch immer für das Tor vergöttert, dass er bei der WM 2002 gegen Italien erzielte und Korea damit ins Viertelfinale schoss. In dieser Spielzeit sah es für den Torjäger jedoch alles andere als gut aus. Unter Jürgen Kohler spielte er nur die zweite Geige. Im Spiel gegen Werder wollte Ahn nun zeigen, dass er zu Recht den Ruf des "Beckhams Koreas" inne hat. Seine Frau Won Lee-Hae war im Stadion live dabei - alles war bereit für den Aufgalopp des Außenseiters.

Doch schon die ersten Minuten ließen die ehemalige Miss Korea die Hände vors Gesicht schlagen. Vier Minuten waren gespielt, als Johan Micoud Werders 67. Saisontor erzielte. Ausgerechnet Micoud, dessen mögliche Drei-Spiele-Sperre heute vom DFB-Kontrollausschuss verhandelt wird. Doch konnte man sich viel mehr über die grobe Fahlässigkeit ärgern, mit der Alexander Meyer den Franzosen agieren ließ. Überhaupt glich die Viererkette des MSV einem Hühnerhaufen. Uwe Möhrle stand neben der Spur, Marino Biliskov war nur körperlich anwesend und Meyer sah auch beim 2:0 der Norddeutschen alles andere als gut aus. Wieder traf Micoud, wieder ging der Angriff über die rechte Seite. Ins Bild passte auch der Elfmeter, den Werder nach einem Ballverlust von Tobias Willi und dem anschließenden Foul von Biliskov zugesprochen bekam. Der gefoulte Miroslav Klose schoss selbst. Pfosten. Nachschuss Borowski. Gehalten von Koch. Den Abpraller aber landete bei Klose, der so doch zu seinem 21. Saisontor kam. 31 Minuten waren gespielt, als der MSV aktiver wurde. Und es war ausgerechnet Ahn, der eine Flanke von Bugera verwertete. Vor dem Pausenpfiff langte Aziz Ahanfouf zu - der MSV war wieder im Spiel.

Und es war ein nervenaufreibendes. Der MSV agierte selbstbewusster. Doch Bremen war eine Klasse für sich. Eine Traumkombination schloss Klose mit dem 4:2 ab. Im Gegenzug dann wieder der MSV. Ahanfouf staubte nach einem Solo von Bugera zum 3:4 ab. Wieder neue Hoffnung. Doch Klasnic zerstörte alle Träume mit dem Treffer zum 5:3. Kein Spiel für schwache Nerven, aber eines für die Gewissheit: Der MSV kann mit dem Neuaufbau beginnen.

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03.05.2006 Von Gerd Böttner und Björn Goldmann

WAZ
 
Mittwoch, 03. Mai 2006 - 21:53 - (sid)
Bremer Arbeitssieg besiegelt Duisburger Abstieg

Werder Bremen hat seine Chance auf die direkte Qualifikation für die Champions-League gewahrt und den MSV Duisburg in die 2. Bundesliga geschossen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf siegte beim Aufsteiger 5:3 (3:2) und verkürzte den Rückstand auf den Tabellen-Zweiten Hamburger SV zwei Spieltage vor Saisonende wieder auf vier Punkte.


Die Gastgeber, die im neunten Spiel in Serie ohne Sieg blieben, steigen zum fünften Mal nach 1982, 1992, 1995 und 2000 aus der Bundesliga ab. Johan Micoud (4. und 16.) und Miroslav Klose (30. und 75.) trafen bei achten Auswärtssieg der laufenden Saison jeweils doppelt für die Norddeutschen, die seit sechs Begegnungen ungeschlagen sind. Ivan Klasnic sorgte vier Minuten vor dem Ende für den Endstand. Jung Hwan Ahn (40.) und Abdelaziz Ahanfouf (45.+2/77.) mit ebenfalls zwei Treffern erzielten in einer tempo- und abwechslungsreichen Begegnung noch vor der Pause die Tore der "Zebras".


Die 23.104 Zuschauer in der MSV-Arena erlebten eine Partie mit vielen Torchancen. Die erste Gelegenheit nutzte der französische Spielmacher Micoud, der einen Pass von Klose verwertete. Den Angriff eingeleitet hatte Nationalspieler Torsten Frings, der nach fünfwöchiger Verletzungspause wieder in die Anfangsformation der Bremer rückte. Der 29 Jahre alte Kapitän nahm nach seinem überstandenen Wadenbeinbruch wieder seinen angestammten Platz im defensiven Mittelfeld ein und wurde nach einer ordentlichen Leistung in der 63. Minute ausgewechselt.


Nach der Führung kontrollierten die Gäste die Partie zunächst nach Belieben und ließen Ball und Gegner laufen. Die logische Konsequenz war Micouds achtes Saisontor nach Zuspiel von Tim Borowski. Nach einer halben Stunde wurde Klose von Marino Biliskov im Duisburger Strafraum gefoult. MSV-Schlussmann Georg Koch lenkte Kloses Strafstoß zunächst an den Innenpfosten, parierte dann den Nachschuss von Borowski, war beim anschließenden Kopfball von Torjäger Klose aber machtlos. Es war bereits Saisontor Nummer 21 des Nationalstürmers.


Mit der deutlichen Führung im Rücken zog sich die Schaaf-Truppe dann aber zurück und ließ dem Tabellenschlusslicht viel Platz. Den Gastgebern kam zu Gute, dass Interimstrainer Heiko Scholz, der in seiner Profilaufbahn 52 Bundesligaspiele für Bremen bestritt, nach dem Rückstand von der anfänglichen Dreierkette auf eine Viererkette umstellte. Damit kam der MSV besser zurecht. Zunächst scheiterte Markus Kurth aus kurzer Distanz mit einem Kopfball an Tim Wiese (38.), doch Ahn und Sturmpartner Ahanfouf deckten noch in der ersten Halbzeit die Schwächen in der Hintermannschaft der Gäste schonungslos auf.


Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Bremen drängte auf die Entscheidung, Duisburg wollte den Ausgleich, der Biliskov fast gelungen wäre. Doch der Freistoß des Abwehrspielers klatschte an den Außenpfosten (70.).
 
MSV Duisburg – Werder Bremen 3:5

Doppelpack von Grapscher Micoud

Von MANFRED MUCH und MARKUS BALCZUWEIT

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Der überragende Micoud jubelt nach seinem Doppelpack. Klose gratuliert



Werder bleibt dem HSV im Kampf um die Champions League auf den Fersen. Gestern gab es in ein irres 5:3 in Duisburg. Der MSV steigt zum fünften Mal aus der Bundesliga ab.
Ausgerechnet „Grapscher“ Micoud bringt Werder mit einer Weltklasse-Leistung auf die Siegerstraße. Nach seiner Tätlichkeit gegen Schalkes Poulsen gehörte der Franzose eigentlich gesperrt. Aber das Sportgericht verhandelt erst heute.
Micouds Doppelpack (4., 16.) sorgt für ein frühes 2:0. Dann die 30. Minute: Biliskov senst Klose um, Elfmeter. Klose schießt selbst, an den Pfosten. Nachschuß Borowski, Koch klatscht ab – Klose trifft per Kopf zum 3:0.
Und Duisburg? Interessant, daß Trainer-Wunschkandidat Bommer in Saarbrücken gefeuert wurde. Klasse, die MSV-Moral. Ahn (40.) und Ahanfouf (40. +2) besorgen bis zur Pause nach Fahrenhorsts Patzern noch das 2:3.
Glück für Werder nach dem Wechsel. Biliskovs 25-Meter-Freistoß klatscht an den Außenpfosten (70.). Fünf Minuten später legt Micoud für Klose auf – 4:2. Aber im Gegenzug macht Ahanfouf gleich das 3:4 (76.). In der 85. Minute setzt Klasnic mit dem 5:3 nach Klose-Paß den Schlußpunkt.


Quelle
 
Sunderland lässt grüßen
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Nicht zu fassen: Thomas Baelum, Uwe Möhrle und der Ball machen Bekanntschaft mit dem Duisburger Tor.
Gegen Bremen zeigte der MSV wieder zwei Gesichter.

MSV / Bei den Zebras wartet alles auf den neuen Trainer. Bis dahin stocken auch die Gespräche mit den derzeitigen Spielern.

An den FC Sunderland hat in Duisburg in den letzten Wochen wahrscheinlich kein Mensch gedacht. Mit Ausnahme von Markus Kurth: "Die sind noch schlechter als wir", fiel "Kurthi" mit einem gequälten Lächeln nach dem Abgesang seines MSV in der Fußball-Bundesliga ein. Jedenfalls hat Sunderland in der englischen Premiership ganze zwei Siege geholt und ist abgeschlagener Letzter. Zwei Partien noch, dann muss Sunderland runter und einen neuen Anlauf in Richtung Eliteliga nehmen - ein Schicksal, dass es mit dem MSV teilt. Zweimal noch Bundesliga, dann hat die 2. Liga die Zebras wieder. Leider, leider.

Wie es dort weitergeht, das war nach dem 3:5 gegen Werder Bremen die zentrale Frage. Wen interessierte noch groß das Spiel, so unterhaltsam und torreich es auch gewesen sein mag? Wobei die Partie durchaus als Spiegelbild der Saison diente: Mit haarsträubendem Defensivverhalten lud der MSV die Bremer zum Toreschießen ein, daran änderte auch eine engagierte Leistung nach einer halben Stunde Tiefschlaf nichts. Immerhin: Die Steigerung versöhnte den zuvor aufgebrachten Anhang fürs erste wieder mit den Zebras.

"Aber so geht es nicht", zürnte Keeper Georg Koch nach dem Spiel, und meinte die halbe Stunde, in der er sich mehrfach regelrecht allein gelassen vorgekommen sein musste. Und Markus Kurth staunte nur noch: "Wir hauen uns die Dinger ja selber rein."

Das Thema Bundesliga ist also Geschichte - leider. Damit es keine Episode und der MSV nicht wieder quälend lange Jahre in der 2. Liga hängen bleibt, muss nun sorgfältig geplant werden. In der Mannschaft scheint es ein bisschen zu rumoren, weil es bei den Gesprächen mit dem aktuellen Personal so gar nicht voran geht. Zwar hat der MSV - rein numerisch gesehen - für die 2. Liga noch eine komplette Startelf samt Ersatzbank unter Vertrag, aber allen Beteiligten ist klar, dass es einen Schnitt geben muss. "Fünf bis sieben Neue" kündigte Präsident Walter Hellmich an, davon zwei, die er schnellstens präsentieren wolle. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich, dass es Abgänge geben wird.

Das alles steht und fällt jedoch mit der Trainerfrage. Der Name des Wunschkandidaten wird wie ein Gralsgeheimnis gehütet, und der MSV geht damit natürlich ein gewisses Risiko ein: Kommt der Mann mit einem für Duisburger Verhältnisse klingenden Namen nicht, muss in Windeseile ein Ersatz her. Ob das dann noch Rudi Bommer sein kann? Im Moment setzt der MSV scheinbar alles auf die Karte des großen Unbekannten. Aus Sunderland wird er jedenfalls nicht kommen.



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04.05.2006 KLAUS WILLE

NRZ
 
Auf Wiedersehen
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Abschiedsstimmung auf den Rängen, auch für die Fans ist das Projekt Liga eins vorbei. Fotos: WAZ, Andreas Mangen Ein Dank an die Fans: Klemen Lavric, Jung-Hwan Ahn, Adam Bodzek und Aziz Ahanfouf vor der Nordtribüne. Abschiedsschmerz nach einem verrückten Spiel.

Beim MSV beginnt der Neuaufbau.Leverkusener Callsen-Bracker als erster Neuzugang im Gespräch. Mögliche Trennung von Tjikuzu

Der Abend der großen Emotionen, ein Abend, der naturgemäß die große Leere zurückließ. Der Abend, der die Zebras nach einem verrückten und mitreißenden Spiel unwiderruflich zum Abstieg verurteilte. Und der Abend, der beim gescheiterten MSV den Neuaufbau einläutete.

Schwül war es an diesem Abend in der Arena, in der sich die Wege des MSV und des SV Werder Bremen trennten. Der Absteiger sucht sein Glück im Unterhaus, die hanseatische Prominenz tummelt sich aller Voraussicht nach in der Champions League. Dies zu den so verschiedenen Welten. Zunächst wurde den Duisburgern die Hackordnung schonungslos aufgebürdet. Nach dem 0:3 sah es gar nach einer Hinrichtung aus. Dank des Aufbegehrens der Meidericher wurde es aber noch ein ziemlich enges Spiel mit tollen Toren und unglaublichem Unterhaltungswert, der die zahlende Kundschaft zusätzlich in den Schwitzkasten nahm.

Erst das Vergnügen, dann das stille Trauern. Viele MSV-Fans verharrten lange nach dem Schlusspfiff stumm auf ihren Plätzen. Die Blicke gingen ins Leere. Blicke in einen langen Tunnel, an dessen Ende einmal die Rückkehr in die Bundesliga aufleuchten soll. Alle wissen, dass es ein schwerer Gang werden wird. Nie mehr 2. Liga! Pustekuchen. Das Stahlbad Liga zwei erfordert die Bündelung alle Kräfte. Alle hatten den Niedergang vorausgesehen, doch als der Rückschritt nicht mehr abzuwenden war, wurde die bittere Realität zu einer schweren Last. "Das war ein super Spiel, aber trotzdem bin ich nach dem Abstieg fix und fertig", so der marokkanische Nationalspieler Aziz Ahanfouf. Neun Tore hat er bislang erzielt. "Zehn habe ich mir vor der Saison vorgenommen." Nun, es bleibt ja noch Zeit zum Nachbessern. Was blieb, war eine verpasste Gelegenheit: "Wann schießt du gegen Bremen schon mal drei Tore."

"Scholle" Scholz konnte es als Interimslösung auch nicht mehr richten. Bezeichnenderweise ist der MSV mit kargen elf Punkten die schlechteste Rückrundenmannschaft. Wie hatte er schon zuvor gesagt: "Wenn einer absteigt, dann hat er es auch verdient." Auch Scholz wusste schon vor dem Werder-Spiel, was kommen würde. Die bittere Wahrheit nahm ihn sichtlich mit: "Alle sind traurig, weil wir abgestiegen sind." Doch auch beim künftigen Co-Trainer ging in der Stunde der Entscheidung der Blick nach vorne: "Wie ich Walter Hellmich kenne, wird er alles tun, damit der MSV so schnell wie möglich wieder in der Bundesliga spielt."

Die personellen Dinge werden jetzt zügig ihren Lauf nehmen. Kommen und Gehen im Zebrastall. Das Unternehmen Neuaufbau ist angelaufen. Die Verhandlungen und Gespräche fangen bei der Nummer eins an. Kapitän Georg Koch ist durchaus gewillt, an Bord zu bleiben: "Obwohl verlockende Angebote vorliegen." Der Keeper (Vertrag bis 2007), der in dieser schweren Saison aufrecht seinen Mann steht, erwartet aber auch Entgegenkommen: "Ich hoffe, dass mir der Verein eine vorzeitige Vertragsverlängerung anbietet." Dann wird der 34-Jährige seine Karriere im Zebrastall beenden.

Verlassen wird den Verein Innenverteidiger Uwe Möhrle. Ihn zieht es ablösefrei zum VfL Wolfsburg. Derweil streben die Verantwortlichen eine Trennung von Razundara Tjikuzu. Der für seine feucht-fröhlichen Eskapaden bekannte Namibier hat einmal mehr über die Stänge geschlagen und wurde folgerichtig aus dem Kader für das Werder-Spiel verbannt. Als Interessent ist Premier League-Klub FC Middlesbrough im Gespräch."Nach dem Abstieg bin ich fix und fertig."

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04.05.2006 Von Gerd Böttner und Klaus Offergeld

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