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MSV Duisburg
Mammutaufgabe für Sasic
MSV Duisburg (RP). Elf Nationen sind in der MSV-Mannschat 2011/2012 versammelt . In Karlsruhe waren nur Goran Sukalo und Bruno Soares aus dem Team des Vorjahres dabei. Freitag das erste Heimspiel gegen Energie Cottbus.
Wer dem Trainer die Frage stellt, warum denn die manche Hoffnung weckenden neu verpflichteten Spieler wie Shao, Domoychiyski oder Gjasula auf der Bank gesessen hätten beim Start im Karlsruher Wildpark und warum dafür der 18-jährige Andre Hoffmann eingesetzt worden war, der bekommt zur Antwort, es gehe ihm mittelfristig darum, eine junge Mannschaft mit Perspektive aufzubauen. Einige der Jungen hätte er bereits beobachten können, von denen er hoffe, mal irgendwann in der Eliteliga zu spielen. Ein länger angelegtes Aufstiegs-Projekt, das ist die Perspektive des kroatischen Trainers. Die Branche kennt indes überwiegend in erster Linie den kurzfristigen Erfolg. Das Tagesgeschäft von Milan Sasic sieht aber anders aus.
Bei einem Blick aufs kickende Personal wird darüber hinaus klar, dass es ungemein schwierig ist, fix eine neue Mannschaft von gehobenem Format auf die Beine zu stellen. Bei der Auftakt-Niederlage in Karlsruhe waren mit Bruno Soares und Goran Sukalo nur zwei Profis mit an Bord, die schon in der vergangenen Saison zum Zebra-Stall gehörten. Mit Daniel Reiche und Benny Kern saßen noch zwei "Alte" auf der Bank und mit Hoffmanns Nominierung hatte man nicht rechnen können. Domovchiyski, Shao und Gjasula waren eingewechselt worden, ohne neue Impulse zu setzen – zur Enttäuschung der mitgereisten Fanschar.
Die Zahl der Ausländer hat mittlerweile eine beachtliche Zahl angenommen. Elf Nationen sind in der Mannschat 2011/2012 versammelt. Bajic (Bosnien), Sukalo (Slowenien), Soares (Brasilien), Pamic (Kroatien), Shao (China), Pliatsikas (Griechenland), Baljak (Serbien), Jula (Rumänien), Domovchiyski (Bulgarien), Kastrati (Norwegen), Beichler (Österreich) und mit dem "halben" Albaner ist die Liste schon ziemlich gefüllt. Mit Pamic und Baljak standen allerdings zwei Spieler wegen Verletzung (der Kapitän) und der Abstellung in die kroatische U20 nicht zur Verfügung.
Daraus wird ersichtlich, welche Mammutaufgabe sich der 52-jährige MSV-Trainer zumutet. Er sei gewiss, sagt Sasic, dass sich das Niveau der Mannschaft auf Dauer erheblich verbessern werde. Der Qualitäts-Prozess brauche Zeit. Zeit, die man in dem Geschäft eigentlich selten hat. Murrende Fans und verstörter Vorstand wegen ausbleibenden Erfolgs könnten die klare Linie des Trainers durchkreuzen.
Aber so muss es ja nicht kommen. Ehe man sich versieht in der schnelllebigen Hatz um Punkte, findet am Freitagabend schon das erste Heimspiel gegen Energie Cottbus (20.30) in der Schauinsland-Arena statt. Dann kann der "Schaden" mit einem Sieg und einer guten Leistung gegen den Halbfinalisten der letzen Saison reguliert werden. Aber ob das so schnell geht mit einer Kehrtwende?
Quelle: RP-Online, 20.07.2011
Link
Mammutaufgabe für Sasic
MSV Duisburg (RP). Elf Nationen sind in der MSV-Mannschat 2011/2012 versammelt . In Karlsruhe waren nur Goran Sukalo und Bruno Soares aus dem Team des Vorjahres dabei. Freitag das erste Heimspiel gegen Energie Cottbus.
Wer dem Trainer die Frage stellt, warum denn die manche Hoffnung weckenden neu verpflichteten Spieler wie Shao, Domoychiyski oder Gjasula auf der Bank gesessen hätten beim Start im Karlsruher Wildpark und warum dafür der 18-jährige Andre Hoffmann eingesetzt worden war, der bekommt zur Antwort, es gehe ihm mittelfristig darum, eine junge Mannschaft mit Perspektive aufzubauen. Einige der Jungen hätte er bereits beobachten können, von denen er hoffe, mal irgendwann in der Eliteliga zu spielen. Ein länger angelegtes Aufstiegs-Projekt, das ist die Perspektive des kroatischen Trainers. Die Branche kennt indes überwiegend in erster Linie den kurzfristigen Erfolg. Das Tagesgeschäft von Milan Sasic sieht aber anders aus.
Bei einem Blick aufs kickende Personal wird darüber hinaus klar, dass es ungemein schwierig ist, fix eine neue Mannschaft von gehobenem Format auf die Beine zu stellen. Bei der Auftakt-Niederlage in Karlsruhe waren mit Bruno Soares und Goran Sukalo nur zwei Profis mit an Bord, die schon in der vergangenen Saison zum Zebra-Stall gehörten. Mit Daniel Reiche und Benny Kern saßen noch zwei "Alte" auf der Bank und mit Hoffmanns Nominierung hatte man nicht rechnen können. Domovchiyski, Shao und Gjasula waren eingewechselt worden, ohne neue Impulse zu setzen – zur Enttäuschung der mitgereisten Fanschar.
Die Zahl der Ausländer hat mittlerweile eine beachtliche Zahl angenommen. Elf Nationen sind in der Mannschat 2011/2012 versammelt. Bajic (Bosnien), Sukalo (Slowenien), Soares (Brasilien), Pamic (Kroatien), Shao (China), Pliatsikas (Griechenland), Baljak (Serbien), Jula (Rumänien), Domovchiyski (Bulgarien), Kastrati (Norwegen), Beichler (Österreich) und mit dem "halben" Albaner ist die Liste schon ziemlich gefüllt. Mit Pamic und Baljak standen allerdings zwei Spieler wegen Verletzung (der Kapitän) und der Abstellung in die kroatische U20 nicht zur Verfügung.
Daraus wird ersichtlich, welche Mammutaufgabe sich der 52-jährige MSV-Trainer zumutet. Er sei gewiss, sagt Sasic, dass sich das Niveau der Mannschaft auf Dauer erheblich verbessern werde. Der Qualitäts-Prozess brauche Zeit. Zeit, die man in dem Geschäft eigentlich selten hat. Murrende Fans und verstörter Vorstand wegen ausbleibenden Erfolgs könnten die klare Linie des Trainers durchkreuzen.
Aber so muss es ja nicht kommen. Ehe man sich versieht in der schnelllebigen Hatz um Punkte, findet am Freitagabend schon das erste Heimspiel gegen Energie Cottbus (20.30) in der Schauinsland-Arena statt. Dann kann der "Schaden" mit einem Sieg und einer guten Leistung gegen den Halbfinalisten der letzen Saison reguliert werden. Aber ob das so schnell geht mit einer Kehrtwende?
Quelle: RP-Online, 20.07.2011
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