28. Spieltag der 2. Bundesliga
Nürnberg klettert auf Platz zwei
Der SC Freiburg hat am 28. Spieltag der 2. Bundesliga mit dem 3:2-Sieg über den FC Ingolstadt einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg getan. Neuer Tabellenzweiter ist der 1. FC Nürnberg. Auch Fürth mischt weiter kräftig im Aufstiegsrennen mit. Am Tabellenende ist der Zug für Wehen Wiesbaden wohl endgültig abgefahren.
Der SC Freiburg ist der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga nach vier Jahren Abstinenz einen weiteren Schritt näher gekommen. Die Breisgauer gewannen gegen den abstiegsbedrohten FC Ingolstadt mit 3:2 (2:0) und bauten mit dem zehnten Heimsieg in dieser Spielzeit ihre Tabellenführung aus. Die in der Rückrunde in allen elf Partien sieglosen Oberbayern, die zuletzt vier Mal unentschieden gespielt hatten, bleiben Vorletzter.
Vor 16.800 Zuschauern musste die Mannschaft von Trainer Robin Dutt trotz eines tollen Starts und einer 2:0-Pausenführung noch einmal um die drei Zähler zittern. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich köpfte Ivica Banovic nach Flanke von Julian Schuster in der 68. Minute dann aber das verdiente 3:2.
In der 10. Minute hatte Schuster einen Freistoß aus 20 Metern in die Maschen gesetzt. In der 15. Minute legte der Mittelfeldakteur per Freistoß für Mohamadou Idrissou zum 2:0 auf. Das Anschlusstor erzielte Daniel Jungwirth, er verwandelte einen schmeichelhaften Foulelfmeter in der 49. Minute sicher. Valdet Rama hatte zunächst drei Freiburger stehen lassen, dann fiel er im Duell mit Ömer Toprak ziemlich leicht und Schiedsrichter Florian Steuer (Menden) pfiff. In der 56. Minute erzielte der Ex-Freiburger Steffen Wohlfarth den Ausgleich, er lief in eine verunglückte Rückgabe von Banovic und setzte sich auch gegen den herauseilenden Simon Pouplin durch.
Fünfter Sieg in Folge für Nürnberg
Der 1. FC Nürnberg strebt weiter unbeirrt dem siebten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga entgegen. Der neunmalige deutsche Meister feierte beim 2:0 (1:0) gegen den FC St. Pauli den fünften Sieg in Folge ohne Gegentor und darf nach wie vor von der direkten Rückkehr in die Eliteklasse träumen. Mit 49 Punkten haben die Franken nun einen Zähler Vorsprung auf den Dritten Mainz 05.
Abwehrspieler Pascal Bieler (39.) und Marek Mintal mit seinem 13. Saisontor (64.) machten den zehnten Sieg auf eigenem Platz für das beste Heimteam der Liga perfekt und führte die Franken erstmals seit dem ersten Spieltag wieder auf einen Aufstiegsplatz. Nürnberg muss im Endspurt aber wohl einige Spiele auf Stürmer Isaac Boakye verzichten, der nach einer Tätlichkeit Rot sah (55.). Sekunden zuvor hatte St. Paulis Marcel Eger Gelb-Rot gesehen.
Fürth meldet sich zurück
Die SpVgg Greuther Fürth hat sich im Aufstiegskampf zurückgemeldet. Die Franken gewannen am 28. Spieltag beim kaum mehr zu rettenden Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden 1:0 (1:0) und festigten ihren vierten Platz. Nur die Tordifferenz trennt die Kleeblätter noch vom drittplatzierten FSV Mainz 05. Das Team von Trainer Benno Möhlmann schaffte damit nach zuletzt zwei 0:1-Niederlagen die Trendwende.
Cidimar erzielte nach einem Pass von Bernd Nehrig das Tor des Tages (23.). Die erste große Chance der Gäste zur Führung hatte Vorlagengeber Nehrig zuvor noch vergeben, als er mit einem Foulelfmeter am Wehener Keeper Alexander Walke scheiterte. Der Aktion war ein Foul von Dajan Simac an Sami Allagui vorausgegangen.
In der zweiten Halbzeit wurden zwei Wehener Treffer nicht anerkannt. Einmal entschied Schiedsrichter Robert Kempter aus Sauldorf auf Abseits, einmal auf Foul am Fürther Torhüter Stephan Loboue.
Schock für Duisburg
Für den MSV Duisburg ist die Rückkehr in die Bundesliga unterdessen in weite Ferne gerückt. Die "Zebras" unterlagen im Heimspiel gegen die TuS Koblenz 2:3 (1:1) und blieben auch im vierten Spiel in Folge ohne Sieg. Koblenz hingegen stoppte auswärts den Negativtrend mit zuletzt zwei Niederlagen und verbuchte drei wichtige Zähler im Abstiegskampf.
Vor 14.096 Zuschauern erzielten Sandro Wagner (17.) und Cedrick Makiadi (63.) mit seinem 15. Saisontor die Treffer für die Gastgeber. Wagner hatte dabei allerdings die Hand zur Hilfe genommen. Für die ersatzgeschwächten Gäste trafen Zoltan Stieber (30.) per Kopf nach Flanke von Marko Lomic, Manuel Fischer (71.) und Du-Ri Cha (90.+1).
Auch Aachen träumt vom Aufstieg
Nach dem vierten Sieg in Folge darf auch Alemannia Aachen weiter vom Aufstieg in die Fußball-Bundesliga träumen. Das Team von Trainer Jürgen Seeberger bezwang den FSV Frankfurt mit 2:0 (0:0) und verbesserte sich zumindest bis Montagabend um einen Rang auf Tabellenplatz fünf.
Benjamin Auer (51.) legte mit seinem 13. Saisontreffer den Grundstein zum zehnten Heimsieg der Gastgeber in der laufenden Spielzeit, bevor Matthias Lehmann (81.) zum Endstand traf. Die zuletzt starken Frankfurter, die zuvor nur eine der vorangegangenen fünf Partien verloren hatten, konnten im Kampf um den Klassenerhalt diesmal nicht punkten.
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