Presse: MSV vs. BMG

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Board-Brasilianer
Verlosung von VIP-Karten MSV - Mönchengladbach

PREMIERE, der deutsche Fernsehsender, der alle 64 Begegnungen der Fußball-WM 2006 live überträgt, und RevierSport verlosen für das Bundesliga-Spiel (Samstag 11.2.,15,30 Uhr) MSV Duisburg - Borusia Mönchengladbach 1x2 VIP-Karten.

Senden sie Donnerstag, 9. Februar, 14.00 Uhr, eine E-Mail mit dem Betreff PREMIERE-Gewinnspiel an info@reviersport.de.

Bitte geben Sie noch ihre Telefonnummer mit an, damit wir sie im Gewinnfall umgehend benachrichtigen können.

Unter allen Einsendungen losen wir den Gewinner aus.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Karten müssen bei uns im Verlag in Essen abgeholt werden.

Ihre Daten werden ausschließlich für die Verlosung verwendet und nach dieser Aktion umgehend gelöscht.
 
Allgemeine Informationen
Anstoß: Samstag, 11.02.2006 15:30
Stadion:
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MSV-Arena (Duisburg)
Statistik: Hinspiel 1:2.
Zuletzt 1998/99 2:2, davor 4:5 (!) und 4:2.
Höchster MSV-Heimsieg über Gladbach war ein 4:0 (1980/81).
Borussias bester Auftritt an der Wedau war ein 5:1 in der Saison 1971/72. Bilanz. 6-8-9, 39:42 Tore.

MSV Duisburg
Aufstellung:
1 G. Koch - 4 Möhrle, 5 Biliskov, 17 A. Meyer - 33 Caligiuri, 16 Tararache - 2 Tjikuzu, 30 Lottner, 7 Bugera - 18 Kurth, 10 Lavric -
Trainer: Kohler
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Reserve:
26 Beuckert (Tor), 3 Baelum, 11 Wolters, 13 Bodzek, 15 Ahanfouf, 19 Ahn, 21 van Houdt, 23 Aygün, 27 Anfang
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Es fehlen:
6 Hausweiler (Knorpelschaden), 8 Voss (Knorpelschaden), 14 El Kasmi (nicht berücksichtigt), 20 Grlic (Haarriss im Mittelfuß), 22 Michalke (nicht berücksichtigt), 29 Willi (Rot-Sperre)
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Gelbsperre droht:
G. Koch (4), Tjikuzu (4), Aygün (4)
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Borussia M'gladbach
Aufstellung:
26 Keller - 18 Fukal, 13 Zé Antonio, 7 Strasser, 5 Jansen - 14 El Fakiri, 19 Polanski, 24 Kluge - 29 Broich - 9 Sonck, 27 Neuville -
Trainer: Köppel
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Reserve:
1 Kampa (Tor), 31 Melka (Tor), 2 B. Svensson, 3 Daems, 11 Böhme, 15 Kahe, 16 Thijs, 20 Bögelund, 21 Oude Kamphuis, 23 Rafael, 33 Compper, 35 Kastrati
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Es fehlen:
4 Helveg (Reha nach Achillessehnenoperation), 8 Lisztes (Teileinriss des Außenmeniskus), 22 Kirch (Aufbautraining)
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Gelbsperre droht:
Oude Kamphuis (4), Jansen (4)

 
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Marcell Jansen (Bildmitte) fehlt gegen den MSV Duisburg


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Marcell Jansen setzt aus
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09.02.2006
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Trotz einer deutlich sichtbaren Leistungssteigerung gestern Abend ist Borussia in der Bundesligatabelle wie bereits am Sonntag um einen Platz abgerutscht. Doch das 0:0-Unentschieden gegen den FC :kacke: 04 sollte die Zuversicht schüren, dass es nicht noch weiter nach unten geht.
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Einen halben Tag nach dem torlosen Treffen im BORUSSIA-PARK waren sich die VfL-Akteure einig, dass gegen diese Schalker Abwehr ein Glanztag in der eigenen Offensive vermutlich auch nicht zu viel mehr Tormöglichkeiten verholfen hätte. Die gerechte Punkteteilung brachte dennoch für Trainer Horst Köppel Erkenntnisse. Marcell Jansen scheint derzeit hinten links in der Viererkette besser aufgehoben, seine Formkurve zeigt wie die der gesamten Mannschaft wieder nach oben. Gerade jetzt aber muss der Jung-Nationalspieler eine Pause einlegen, nach knapp zehn Minuten sah er gestern seine 5. Gelbe Karte und muss nun am Samstag beim MSV Duisburg zusehen. Auch aus diesem Grund darf der 20-Jährige heute in der Kabine bleiben. Hauptsächlich aber nimmt der Linksfuß nicht am Auslaufen teil, weil er erkältet ist und geschont werden soll.

Jansen ist nicht der einzige Borusse, der nicht mit den Kollegen auf den Platz geht. Oliver Neuville fährt Fahrrad, statt zu laufen. Und Eugen Polanski wird an seinem Innenfuß behandelt, der wegen eines Tritts gestern geprellt ist. Für die Partie beim MSV Duisburg aber steht er wie Neuville auch zur Verfügung.

Während die gestern eingesetzten Spieler ihre Anstrengungen aus den Muskeln liefen, mussten die nicht eingesetzten Leute eben diese Belastung beim Training nachholen. Samstag steht die nächste Aufgabe an, der MSV ist gut drauf, aber der VfL darf auch gestärkt in das Derby in Duisburg gehen. Jeff Strasser wird dann nach seiner Gelb-Sperre wieder im Kader sein und mit Zé Antonio und dem starken Neuzugang Bo Svensson um einen Platz in der Viererkette buhlen
 
MSV Duisburg

Positives Signal



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/ veröffentlicht: 09.02.06 - 08:58, akt.: 09.02.06 - 09:01,
Autor: Bernd Bemmann



Niedergeschlagen trotz ordentlicher Leistung: Die MSV-Akteure nach dem Schlusspfiff in Dortmund. Foto: ddp


Duisbrug (RP). Was wäre wenn? Die Frage stand im Raum. Wenn der MSV die sicher scheinende 2:0-Führung gegen den 1. FC Kaiserslautern unbeschadet über die Zeit gebracht hätte. Und wenn Klemen Lavric aus den beiden glasklaren Torchancen am Dienstagabend in Dortmund während einer beeindruckend starken zweiten Halbzeit wenigstens einen Treffer produziert hätte, der dem BVB womöglich das „Genick“ gebrochen hätte.
Drei Punkte mehr auf dem Konto wären möglich gewesen unter dem Strich der beiden letzten Spiele, bei glücklichem Verlauf sogar sechs - der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz war drin. Das Glück stand in beiden Begegnungen keineswegs hilfreich Pate.
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So sprachen die Dortmunder mit der Überheblichkeit des früheren Champions-League-Siegers von einem „Geduldsspiel“, das letztlich verdient zum 2:0 geführt hätte. Verdient? Naja. Das von der launischen Dame Fortuna begleitete 1:0 nach Standardsituation eröffnete der Borussia die Tür zum schmeichelhaften Sieg, der zweite Treffer zwei Minuten vor Schluss duch Rosickys auch mit einer Portion Glück verwandelten Elfmeter war nur noch von Wert für die Statistiker.
Viel mehr zählte aus Duisburger Sicht, dass die Zebras in neuer taktischer Struktur ein mannschaftliches Gebilde präsentierten, das für die nahe Zukunft hoffen lässt. Die kompakte Defensive spann zunächst mit viel Disziplin ein dichtes Netz ohne Durchschlupfmöglichkeit für den BVB mit dem legitimen Ziel, erst mal nach hinten abzuschotten. Das gelang in der ersten Halbzeit mit breiter Abwehrpräsenz und individuell starker Leistung.
Wer zur Pause im WM-Stadion dachte, das könne nicht gut gehen sondern ins MSV-Auge, der sah sich getäuscht. Dortmund, nervös geworden und unruhig, ließ plötzlich Löcher zu und manchen Raum - und siehe da, die Zebras demonstrierten, als hätten sie nur darauf gewartet, plötzlich putzmunteres und durchdachtes Offensivspiel als die da bessere Mannschaft. Einziger Fehler: Sie blieben uneffektiv.
Mensch Klemen, was für Chancen taten sich da auf. Lavric, noch nicht hundertprozentig fit, ließ sie aus, aber auch einen Blick nach vorne zu: „Das kommt schon wieder, ich brauche noch ein paar Spiele, dann klappt es auch.“ Die 3500 Duisburger Fans kamen aus dem enttäuschten Stöhnen nicht mehr heraus. Hypothetisch die Annahme, dass die Dortmunder am Boden gewesen wären, wenn Lavric getroffen hätte für das selbstbewusst auftretende Zebra-Team (siehe oben).
Auch wenn Dirk Lottner meinte, wie nach dem Spiel gegen Kaiserslautern „werden wir auch jetzt ein paar Tage brauchen, bis die Enttäuschung sackt“ - die Mannschaft nahm ein positives Zeichen mit. Marino Biliskov, zusammen mit Uwe Möhrle ein starkes Verteidiger-Duo, blickte schon auf Gladbach voraus. Daheim, so der Kroate, müsse man auch mal mit mehr Mut nach vorne spielen. Das kann am Samstag praktiziert werden im Niederrheinderby, auf das sie beim MSV mit Zuversicht vorausblicken. Die wurde in Dortmund neu geboren - trotz der Niederlage.
 
Duisburg: In der MSV-Arena wohl wieder mit Dreierkette - 09.02.2006 13:42
Kohler und der MSV: Wie gewohnt - und doch irgendwie alles anders
Das Bild war ein bekanntes: Jürgen Kohler betritt das Dortmunder Stadion, Borussias Dede begrüßt ihn herzlich, die Südtribüne skandiert "Jürgen Kohler - Fußballgott!" Was der heute 40-Jährige in sieben Jahren als BVB-Verteidiger erlebte, wurde ihm auch beim ersten Auftritt als Trainer in Dortmund zuteil. "Gänsehaut pur". Alles wie gewohnt.
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Natürlich war für Kohler auch alles irgendwie anders, stand für ihn doch mit seinem neuen Arbeitgeber, dem MSV, purer Abstiegskampf auf der Tagesordnung. Der nostalgische Blick zurück war somit während der 90 Minuten für den kühlen Analytiker kein Thema.
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Diese brachten für den MSV die selbe Erkenntnis wie für Kohler. Unter dem Weltmeister von 1990 hat sich der Aufsteiger seit der Winterpause deutlich weiterentwickelt, präsentiert sich ganz anders als noch in der Vorrunde. Zwar weiter ohne Glanz, doch zumindest hat sich ein stabiles, konkurrenzfähiges Kollektiv gebildet. "Jetzt stehen wir gut", sagt Marino Biliskov, der "die Ordnung auf dem Platz" lobt. "Man sieht Cleverness in unserem Spiel." Die macht er auch an den Wintereinkäufen, Tararache und Caligiuri fest. "Wir spielen nicht mehr so hektisch. Wir haben jetzt zentral zwei Spieler, die das Spiel beruhigen."
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Dass der Lohn für die solide Arbeit ausblieb, lag am Abschluss. Besonders der fast die komplette Vorrunde verletzte Klemen Lavric vergab die mögliche Führung, verfehlte ein Mal sogar das von Weidenfeller verlassene Tor. Lavric ohne Ausreden: "Den muss ich machen. Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber das war dabei nicht entscheidend." Bei seinem Pfostentreffer nach Laufduell mit Wörns schon: "Normalerweise muss ich direkt zum Tor kommen, aber ich hatte vielleicht schon einen Puls bei 200 . . ."
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Sei's drum. Der Auftritt beim BVB macht Kohler trotzdem Mut: "Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, ist entscheidend. Wir sind auf einem guten Weg, aber natürlich müssen wir jetzt gegen Gladbach nachlegen." Dies sieht auch seine Mannschaft so. "Am Samstag gegen Gladbach, es könnte aber auch Bayern München kommen, müssen wir unser Heimspiel gewinnen", weiß Georg Koch.
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In der MSV-Arena wird Kohler wohl zur Dreierkette zurückkehren. Thomas Baelum (der zentrale Defensivmann offenbarte als rechter Verteidiger Eingewöhnungsprobleme) dürfte für einen zusätzlichen (linken) Mittelfeldspieler weichen. Durch Tobias Willis Rotsperre dürfte der bislang unter Kohler noch nicht eingesetzte Alexander Bugera eine Chance bekommen. Egal, mit welcher Formation: Der MSV muss punkten. Biliskov: "Ich bin zufrieden mit unserer Leistung, aber das hält uns nicht in der Ersten Liga. Wir müssen jede Chance nutzen." Sonst läuft beim MSV halt doch wieder alles wie gewohnt - trotz eines Jürgen Kohler.

 
Vor dem Niederrheinderby regiert der Optimismus Kohler: "Mannschaft hat mein volles Vertrauen"
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Stürmer Klemen Lavric will sich nach langer Verletzungspause auch gegen Gladbach wieder Vorne durchkämpfen

Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach zeigte sich Trainer Jürgen Kohler, nach der starken Leistung seiner Elf beim BVB, durchaus zuversichtlich, dass die Zebras das Niederrheinderby für sich entscheiden können: „Die Mannschaft hat in Dortmund die Taktik fantastisch umgesetzt und hat in der zweiten Halbzeit auch tollen Fußball gespielt. Wir haben bei einem potenziellen UEFA-Cup-Teilnehmer gute Chancen herausgespielt und müssen diese einfach besser verwerten, denn normalerweise bekommen wir nicht so viele Großchancen.“ Der Coach betonte auch nachdrücklich, dass ihm das Training mit der Truppe sehr viel Spaß macht, weil er Tag für Tag sieht, dass sich die Jungs steigern und zeigen wollen, was in ihnen steckt. „Die Mannschaft hat mein volles Vertrauen. Der Weg ist hart und steinig, aber ich bin optimistisch, dass wir am Samstag ein tolles und vor allem erfolgreiches Spiel sehen werden,“ blickt der Cheftrainer zuversichtlich auf die anstehende Aufgabe. Ein weiterer Grund zur Freude: Torjäger Aziz Ahanfouf ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ob er allerdings schon am Samstag im Kader sein wird, ist noch völlig offen. „Ich bin froh, dass er wieder mittrainieren kann. Er ist vor dem Tor eiskalt und das fehlt uns derzeit,“ sagte Kohler sichtlich erleichtert, wieder auf den erfolgreichsten MSV-Stürmer zurückgreifen zu können. Sturmpartner Klemen Lavric hat man die lange Verletzungspause im Spiel bei Borussia Dortmund zwar noch angemerkt, „aber er macht kleine Fortschritte, bei denen ich ihn unterstützen werde.“, äußerte sich Kohler erfreut über die Steigerung seines Schützlings.
Als Rezept für das Spiel gegen die Fohlen gab der ehemalige Verteidiger folgendes aus: „Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und den Rasen umpflügen, dann werden wir auch erfolgreich sein.“

MSV-HP
 
Hommage an den MSV

Kohler macht die Arbeit in Duisburg großen Spaß. "Der Weg ist hart und steinig, aber ich bin optimistisch, dass wir am Samstag ein tolles und vor allem erfolgreiches Spiel sehen werden"
FUSSBALL BUNDESLIGA Der zwingend notwendige Erfolg lässt auf sich warten, doch Cheftrainer Jürgen Kohler geht beim MSV mit guter Laune und froher Zuversicht voran. Die Situation im Zebrastrall ist prekär. Auch über den Faktor Spaß soll sich die Lage tunlichst zügig entspannen.
Vor dem Niederrhein-Derby am Samstag (15.30 Uhr) gegen Gladbach gibt es von Kohler ein klares Bekenntnis zum Verein und zur Stadt. Die daraus resultierende Zufriedenheit soll nun auf Mannschaft und Zuschauer überspringen. "Ich bin sehr zufrieden damit, hier Trainer zu sein, ich bin mit viel Spaß bei der Arbeit."
Mitverantwortlich für die positive Befindlichkeit ist die Mannschaft, an die der Chefcoach glaubt. Und deshalb glaubt er auch ans gute Gelingen. "Peu a peu zeigt die Mannschaft, was in ihr steckt. Siehe die Partie in Dortmund. Sechs Wochen arbeiten wir nun zusammen, die wöchentlichen Fortschritte sind deutlich zu erkennen." Auch deshalb glaubt Kohler an einen Samstag im Zeichen des Zebras: "Das Team hat mein Vertrauen, ich bin überzeugt von der Mannschaft. Deshalb gehe ich auch fest von einem guten und erfolgreichen Spiel aus. Das hat sie sich auch verdient." Auch mit Blick auf Dortmund, wo es letztendlich aber nicht reichte. "Wir haben zunächst sehr kompakt gestanden und wenig zugelassen. Nach dem Seitenwechsel haben wir angefangen Fußball zu spielen und haben Konter gesetzt. Überhaupt waren wir gegen einen potenziellen UEFA-Cup-Teilnehmer in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft." Überhaupt diese zweite Hälfte als Wegweiser. Da packte die "Zebras" der Mut. Ohne diesen Mut, zumal im eigenen Haus, geht es gegen die "Fohlen", die laut Kohler großes Potenzial gerade im Spiel nach vorne haben, nicht.
Vor dem Duell der Nachbarn, in dem dem MSV auf seinem schweren Weg allein ein "Dreier" als Proviant hilft, richtet Kohler den Fokus auf die Stürmer. "Klemen Lavric macht Fortschritte, ohne jeden Zweifel." Klar, die Chancen im Signal Iduna Park musste der Slowene nutzen. Doch das Vertrauen des Trainers gilt ohne Wenn und Aber: "Vier, fünf Monate Verletzungspause steckst du nicht so einfach weg."
Torjäger Aziz Ahanfouf ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ob er allerdings schon am Samstag im Kader sein wird, ist noch völlig offen. "Ich bin froh, dass er mit Hilfe unserer medizinischen Abteilung seine Probleme überwunden hat," freut sich Kohler über die Rückkehr des Marokkaners: "Ein eiskalter Spieler, der seine Stärken vor dem Tor hat. Ob Jung-Hwan Ahn am Samstag ein Thema ist, ließ der Treiner offen: "Er hat noch Trainingsrückstand und war leicht erkältet. Mal sehen, wie er sich bewegt."
Quelle: WAZ.de
 
'Zebras' wollen 'Fohlen' im Derby auf Trab bringen
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Zum ersten Mal nach acht Jahren Pause tritt Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) wieder zu einem Bundesligaspiel beim Niederrhein-Rivalen MSV Duisburg an. Die Vorzeichen beider Teams sind unterschiedlich: Die 'Zebras' sind vier Heimspiele in Folge ungeschlagen, während die 'Fohlen' auswärts seit fünf Partien auf einen Sieg warten.

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Zweikampf aus dem Hinspiel
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Ein Sieg im Lokalderby wäre für den Aufsteiger immens wichtig, zum rettenden Ufer fehlen dem Tabellen-16. derzeit zwei Punkte. Doch auch die Gäste aus Mönchengladbach wollen mit einem 'Dreier' wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen - zudem lockt immer noch ein Platz im UEFA-Pokal. Gerade einmal drei Punkte fehlen den Borussen um Trainer Horst Köppel dazu.

Nachdem Duisburgs Neu-Coach Jürgen Kohler mit dem 1:0 in Stuttgart unlängst den ersten Bundesliga-Auswärtssieg der Wedaustädter seit März 2000 (3:0 in Ulm) bewerkstelligte, hofft man nun auch gegen Gladbach auf ein Ende einer Durststrecke: In diesem Jahrtausend fehlt dem MSV noch ein Sieg gegen die Borussia. Das Hinspiel ging 1:2 verloren, in der 2. Bundesliga wurde in der Saison 2000/01 nur ein Punkt aus den beiden Spielen geholt und im DFB-Pokal waren die 'Fohlen' in dieser Zeit gleich zweimal Endstation für die 'Zebras': Im Dezember 2000 und im Februar 2004 jeweils im Viertelfinale.
 
BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

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Der Eindruck täuscht: Borussias neuer Däne bediente sich bei seinem Einstand im Borussia-Park fast ausnahmslos fairer Mittel. Kevin Kuranyi (Foto) oder Ebbe Sand können`s bestätigen. (Foto: Wiechmann)
Das Ticket für die Wedau verdient

Der Däne Bo Svensson schlug bei seinem Debüt für die Gladbacher Borussia voll ein.

Mönchengladbach. Den ersten Punkt in der Rückrunde geholt, den leidenschaftslosen Auftritt gegen den FC Bayern weggewischt, die flaue Darbietung in der VW-Arena zu Wolfsburg vom Tisch gefegt - der eigentliche Zweck der Aufgabe gegen den FC :kacke: 04 wurde am Mittwochabend im wesentlichen erfüllt. Borussia Mönchengladbach vollbrachte im zweiten Heimspiel 2006 im Borussia-Park keine Wundertaten, aber, so VfL-Cheftrainer Horst Köppel, "wir glauben wieder an uns, zeigten Biss und Kampfgeist. Schließlich haben wir ja auch nicht gegen irgendeine Mannschaft gespielt. :kacke: ist immerhin ein potenzieller Kandidat für die Champions-League. Das sollte man nicht außer Acht lassen. Trotzdem werden wir unsere Situation weiter kritisch reflektieren."
Es war ein Spiel fast ohne Chancen im Borussia-Park, wo rund 3000 Plätze unbesetzt blieben. Auf die einzige große Möglichkeit der Gladbacher durch Peer Kluge (71.), dessen Schuss 04-Keeper Frank Rost mit einer sensationellen Parade abwehrte, antwortete der Gast aus dem Ruhrgebiet zwei Minuten später durch seinen Dänen Sand. Der geschmeidige Kasey Keller zeigte im Gladbacher Kasten ebenfalls, das er so schnell nicht zu überlisten ist.
Dass ansonsten die Schalker Angriffe im Gladbacher Strafraum verpufften, lag an der soliden Innenverteidigung, in der insbesondere der Däne Bo Svensson bei seinem Debüt so spielte, als trüge er schon ewig das Trikot mit der Raute auf der Brust. Svensson räumte rigoros ab. Mit dem Kopf, mit dem Körper, mit beiden Beinen. Und dass er mit beiden Beinen auf dem Boden steht und sich nicht verrückt machen lässt, belegte sein Kommentar nach der Begegnung: "Wichtig ist die Konstanz. Ich will versuchen, Woche für Woche Höchstleistung zu bringen. Das ist mein Ziel."
Sein Trainer fand ihn richtig gut: "Bo hat hervorragend gespielt." Das hörte sich fast so an, als habe er sein Ticket für die Top-Elf morgen in der Wedau gegen die Zebras schon sicher. "Moment", sagt Horst Köppel, "ich brauch` jetzt erst mal ein Pils, um das Spiel sacken zu lassen." Aber mal ehrlich: Warum sollte Köppel ohne Not auf den stärksten aller Dänen im Borussia-Park verzichten, zumal ja auch Marcell Jansen wegen der fünften gelben Karte pausieren muss.
Also spricht in Duisburg alles für den Abwehrblock mit Bögelund, Ze Antonio, Svensson und Filip Daems oder Jeff Strasser? Ansonsten bietet sich im Angriff Wesley Sonck für den Brasilianer Kahê an. Kluge, Polanski und El Fakiri sind quasi gesetzt. Thomas Broich steht wegen seiner mangelnden Schnelligkeit immer auf der Kippe. "Aber er hat sich in den letzten 30 Minuten gegen :kacke: richtig rein gekniet", sagte Köppel.
Trotzdem: Der "neuralgische Punkt" im Team bleibt die Position hinter den Spitzen. Es fehlt derjenige, der neben Kluge und El Fakiri und dem Chef vor der Abwehr, Eugen Polanski, den Taktstock schwingt, mitreißt, das Tempo bestimmt und den entscheidenden Pass in die Tiefe spielen kann.
Ob das Andres d`Alessandro in der neuen Saison sein wird? Fußball-Insider im Dunstkreis des Borussia-Parks raten dem Sportdirektor der Gladbacher, Peter Pander, von einer Verpflichtung des Argentiniers ab. Nicht unbedingt ob der finanziellen Größenordnung von fünf/sechs Millionen Euro.
Andererseits hat Pander den Südamerikaner ja seinerzeit nach Wolfsburg geholt, und P.P. ist ein heißblütiger Fan der nun zum FC Portsmouth transferierten "Zaubermaus" aus dem Land der Gauchos. Wie dem auch sei: Gladbach braucht für die neue Saison eine echte "Nummer 10", einen kreativen und dynamischen Führungsspieler.
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Eugen Polanski: Wir haben die Schalker nicht spielen lassen, die haben uns nicht spielen lassen. Das war das, was wir wollten, Druck machen und über den Kampf ins Spiel finden. Das ist auf jeden Fall ein Schritt nach vorne. Wir haben einen Punkt geholt. Aber eigentlich wollten wir hier gewinnen, sind ganz klar auf Sieg gegangen, das hat leider nicht geklappt. Der Trainer ist vor dem Spiel nicht laut geworden, er hat aber das angesprochen, was er vermisst hat. Jeder hat verstanden, dass er deutliche Worte gefunden hat. Aus meiner Sicht auch zu Recht. An der Einstellung hat es gegen :kacke: jedenfalls nicht gefehlt.
Bo Svensson: Meine ersten Eindrücke: Es war ein hohes Tempo und eine großartige Kulisse. Die Bundesliga ist viel aktionsreicher als die dänische Liga. Wir haben alles versucht, aber das letzte Quäntchen Glück und Geschick vor dem Tor hat gefehlt. Ich war nicht überrascht, dass ich in der Startelf stand. Ich wusste ja, dass Jeff gesperrt ist, also hab` ich mich auf den Einsatz vorbereitet. Wie es am Samstag weiter geht, entscheidet der Coach.
Thomas Broich: Es war wichtig, dass wir zu null gespielt haben und das man sehen konnte, dass wir uns zerreißen. Dieses Unentschieden gibt wieder ein bisschen Selbstvertrauen. Jetzt wollen wir diese Leistung am Samstag mit in das Spiel beim MSV Duisburg nehmen. Das ist wieder ein Derby aus dem Westen, etwas ganz Besonderes eben. Wenn wir dort gewinnen, sieht es doch schon wieder ganz anders für uns aus.
10.02.06
Von Jochen Schmitz



 
MSV: Mannschafts-Leistung und Fitness stimmen, aber...

Es gibt zweifellos viel Positives herauszufiltern, seit der MSV Duisburg vom Gespann Jürgen Kohler/Andreas Zachhuber geschliffen wird. Das Team strahlt mehr Power, mehr Risikobereitschaft aus, wirkt gefestigter, lässt sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen. Die lange vermisste Sicherheit im Ball-Transport wird immer mehr vorangetrieben.
Trotzdem läuft nicht alles nach Wunsch. "Mit der Mannschafts-Leistung, die wir in Dortmund abgerufen haben, können wir durchaus zufrieden sein", stellte Abwehr-Chef Marino Biliskov fest, "aber es ist nicht das, was dich in der Bundesliga hält. Um drinzubleiben, musst du Punkte sammeln. In Dortmund hatten wir wieder so eine Chance, schade, dass es nicht geklappt hat."
Anstatt für eine Überraschung zu sorgen, kassierten die lange frechen Zebras ein Tor nach einem Getümmel vor dem eigenen Kasten. "Der Ball kam auf den zweiten Pfosten, wurde irgendwie verlängert, ein Dortmunder stand völlig frei. Vielleicht war das bei uns eine Konzentrations-Sache", zuckte Biliskov mit den Schultern. Trainer Jürgen Kohler: "So etwas kann immer Mal passieren, dass ein Spieler nach so einem Ball freisteht. Brzenska hat gar nicht richtig getroffen, das Ding ist ins lange Eck gehuppelt. Schade, dass meine Jungs für ihr Engagement nicht belohnt worden sind."
Was auch gegen die Borussen auffiel: Die MSV-Profis hielten ihre Positionen, taktierten gewitzt, machten Dortmund das Leben richtig schwer. "Wenn wir eine Chance reinmachen, sieht es ganz anders aus", stellte Biliskov fest, "wir haben insgesamt diszipliniert agiert, alle Leute sind fit, keiner ist nach dem Match müde. Man sieht, dass die Truppe gut arbeitet. Jeder einzelne hat sich gefunden und wird akzeptiert. Ich bin glücklich, dass unser Spiel von mehr Cleverness geprägt ist. Wir halten hinten dicht, spielen ziemlich sichere Bälle, der Gegner wird unruhig. Dann kommen zwangsläufig Möglichkeiten für uns." Aber nicht automatisch der Erfolg. Der Ex-Wolfsburger blickt auf die kommende Partie: "Ich weiß nicht, ob Gladbach gegen uns mit zwei oder drei Spitzen kommt. Zuhause müssen wir sicherlich mit mehr Mut agieren, mehr nach vorne machen, die Borussia unter Druck setzen. In unserer Situation sind drei Punkte Pflicht." Der Kroate zeigt auf: "Die Saison geht langsam vorbei, alles ist sehr knapp. Ein, zwei Siege, dann bist du wieder voll dabei."
tt
 
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Milan Fukal im Spiel gegen Bayern München.
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Zur Lage der Liga…
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09.02.2006
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...äußert sich in dieser Saison nach jedem Spieltag ein aktueller Borussenspieler. Wie hat er den Spieltag gesehen, wie stellt sich für ihn die Situation in der Bundesliga dar?

Heute: Milan Fukal

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Gestern hatten die Bayern-Verfolger Bremen und Hamburg eigentlich die Chance, Punkte auf München gutzumachen. Aber letztendlich muss ich sagen, dass Bayern wieder einen Punkt gewonnen statt zwei Punkte verloren hat. Wenn überhaupt kann Bremen den Bayern noch ein wenig Paroli bieten. Hamburg dürfte sich langsam aus dem Titelrennen verabschieden. Mit den Transfers in der Winterpause haben sie sich meiner Meinung nach selbst geschadet und nur Unruhe ins eigene Haus geholt.

Trotzdem wird es am Ende der Saison für Platz drei reichen, denn auch :kacke: und Hertha BSC Berlin sind über die Saison gesehen nicht stark und nicht konstant genug, um oben anzugreifen. Die müssen eher aufpassen, dass sie nicht von den nachrückenden Teams unter Druck gesetzt werden. Da geht es punktemäßig schließlich sehr eng zu.

Deshalb glaube ich auch, dass wir immer noch gute Chancen haben, ein Wörtchen mitzureden und sollten nicht jetzt schon das obere Tabellendrittel als Ziel abschreiben. Ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht schaffen können, auch wenn wir in der Rückrunde erst einen Punkt haben. Die direkte Konkurrenz ist nicht stärker. Bei Leverkusen scheint es jetzt ganz gut zu laufen, aber die Ergebnisse bei Dortmund sind für mich eher eine Momentaufnahme. Die Mannschaft ist sehr jung und abhängig von Spielern wie Tomas Rosicky. Wenn es bei ihm mal nicht läuft, wird es gleich eng für die ganze Mannschaft.

Für uns ist es jetzt wichtig in Duisburg zu Punkten und dann Köln zu Hause zu schlagen. Vier Punkte sind Pflicht, sechs durchaus machbar und dann sehen wir weiter. Ich bin deshalb auch so zuversichtlich, weil ich Duisburg auswärts stärker einschätze als im eigenen Stadion. Sie haben in Stuttgart gewonnen und auch in Dortmund gut gespielt, dagegen zuletzt zu Hause gegen Kaiserslautern noch ein 2:0-Vorsprung verspielt. Duisburg gehört für mich auch zu den klaren Abstiegskandidaten. Genau wie Köln und Kaiserslautern.

Ich denke, die drei Klubs die jetzt unten stehen, müssen auch runter in die zweite Liga. Ich frage mich, gegen wen sie im Abstiegskampf spielen wollen, denn sowohl Frankfurt, Bielefeld, Wolfsburg, Mainz und auch Nürnberg werden regelmäßig ihre Punkte einfahren. Von daher ist die Saison ganz oben und ganz unten eigentlich schon gelaufen.



der fukal is der ersta der am samstag heulend aus der arena rennt :jokes59:
 
Aufgeräumter Trainer


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/ veröffentlicht: 10.02.06 - 09:20, akt.: 10.02.06 - 09:21,
Autor: Bernd Bemmann



Jürgen Kohler wirkt trotz der Niederlage in Dortmund aufgeräumt. Foto: ddp​



Duisburg (RP). Der 20. Bundesliga-Spieltag war aus der Sicht des MSV nicht dazu angetan, in Resignation zu verfallen. Zwar schmerzte die eigene Niederlage in Dortmund über die Maßen, weil sie unnötig war, aber die Ergebnisse der Konkurrenz brachten wenigstens ein bisschen Linderung.
In den beiden Kellerderbys in Mainz (gegen Bielefeld) und Kaiserslautern (Köln) gab‘s keine Sieger, und weil der Nürnberger Club gegen Funkels Frankfurter sogar auf heimischem Geläuf die Punkte abgeben musste, fehlen den Zebras lediglich zwei Zähler zum rettenden Ufer. Gleichwohl, diese Konstellation machte abermals deutlich, wie es in dieser Saison zugeht im Keller der Eliteklasse, die dem Ruf schuldig bleibt, wirklich erstklassig zu sein.


Weil die Konkurrenz im Abstiegskampf auf keinen Fall besser ist, besitzt Aufsteiger MSV deshalb alle Chancen, ihn zu bestehen. Wesentliche Bedeutung kommt dem morgigen Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach zu. Ehemalige „Fohlen“ im „Zebrastall“ - da geht‘s um einiges. „Wir stehen in der Pflicht, das Heimspiel zu gewinnen“, sagt Jürgen Kohler, und: „Nach der starken Leistung in Dortmund bin ich auch zuversichtlich, dass es uns gelingen kann.“
Das sind vorsichtige Töne, aber der Trainer weiß ganz genau, dass es am Samstag ein ganz anderes Spiel wird. Gestern bei der obligatorischen Vorausschau auf das morgige Spiel in der randvollen Arena präsentierte sich Kohler aufgeräumt wie noch nicht in seiner kurzen Zeit beim MSV. Es seien erhebliche Fortschritte sichtbar, die Arbeit mit dem Team bereite „sehr viel Freude§, und: „Ich bin sehr gerne Trainer in Duisburg“. Donnerwetter.
Die Leistung von Dortmund, das taktisch kluge Verhalten vor der Pause und das durchdachte Offensivspiel nach dem Wechsel mit dem Erarbeiten klarer Chancen stimmt den Weltmeister vergangener Tage zuversichtlich. „Es wird ein harter und steiniger Weg bis zum Ziel, aber die Mannschaft besitzt mein vollstes Vertrauen.“ Positive Töne allenthalben, und jeder weiß innerhalb der Mannschaft, dass am Samstag ein Erfolgserlebnis her muss, um die Chance zu wahren.
In Dortmund spielten die Duisburger gegen den Ball, wie das so schön heißt in der Branchensprache, gegen Gladbach muss die blau-weiße Mannschaft selbst das Spiel machen, mit mehr Mut nach vorne, wie einigen Spieler schon nach dem Match in Dortmund mit Blick nach vorne meinten. Nun hat Jürgen Kohler in vorderer Linie kaum Alternativen. Markus Kurth und Klemen Lavric sind als erste Wahl gesetzt.
Peter van Houdt enttäuschte in Dortmund nach seiner Einwechselung mit blasser und wenig engagierter Leistung. Aziz Ahanfouf kann vielleicht gegen Gladbach schon als Einwechselspieler eingreifen. Seit gestern trainiert der Stürmer wieder mit dem Team. So eine Chance wie Lavric sie in Dortmund ausließ, verwertet Ahanfouf schon mal zu einem Treffer der ganz wichtigen Art.
Dass Tobias Willi nach seiner dummen Aktion gegen den Dortmunder Degen, bestraft mit Elfmeter und einem Spiel Sperre, am Samstag fehlt, fällt nicht sonderlich ins Gewicht. Kohler wird wohl wieder auf 3-5-2 umstellen. Wer dann auf der linken Seite steht, bleibt abzuwarten. Die Frage, was denn eigentlich mit Alexander Bugera los sei, der bis jetzt gar nicht zum Zuge kam, beantwortete der Trainer so: „Ich habe ein Gespräch mit Alex geführt, er bemüht sich sehr und bietet sich an.“ Im Klartext: Bugera soll gegen Gladbach auf der linken Seite von Beginn an dabei sein. Eine Chance hätte sich der Bajuware, Leistungsträger im Zweitliga-Team gewesen, mehr als nur verdient.
 
10.02.2006

Schorsch feiert Jubiläum

Georg Koch: 200.Bundesligaspiel gegen Gladbach

Zum 200.Mal hütet am Samstag unsere Nummer Eins Georg Koch das Tor in der Bundesliga. Dazu wünschen wir ihm natürlich alles Gute. Der große Rückhalt der Zebras feiert für den MSV zwar erst seinen 21.Einsatz in der höchsten deutschen Fußball-Klasse, stand aber bereits 1995 für Fortuna Düsseldorf im Bundesliga-Tor. Genauer war es der 11.August 1995 im Bremer Weserstadion, als er den Fortunen am ersten Spieltag beim 1:1 ein Unentschieden im Debüt rettete. Nach seinen Stationen bei Arminia Bielefeld und dem 1.FC Kaiserslautern kann „Schorsch“ nun beim MSV die Anzahl seiner Spiele hoffentlich über die Saison hinaus weiter hochschrauben.

MSV-HP
 
tozzy schrieb:
Aus der heutigen WAZ

Beim MSV notiert

Ahanfouf verletzt

Wieder Pause
Der Einstieg ins Mannschaftstraining sollte für Stürmer Aziz Ahanfouf das Licht am Ende eines langen Tunnels bedeuten. Doch der Marokkaner bleibt im Pech. Eine Zerrung der Rückenmuskulatur zieht eine weitere Zwanspause nach sich.
 
11.02.2006, 15:30
MSV Duisburg - Borussia Mönchengladbach
Nur Remis gegen Fohlen trotz engagierter Leistung Kohler: Hätten Sieg verdient
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Im zweiten Heimspiel unter der Leitung von Jürgen Kohler zeigten die Zebras erneut eine starke Partie, doch mehr als ein Unentschieden war leider gegen Borussia Mönchengladbach nicht drin. Dabei hatte alles so gut angefangen. Nach einer Ecke von Dirk Lottner verlängerte Alexander Bugera den Ball weiter in den Fünfmeterraum, wo Klemen Lavric keine Mühe mehr hatte, Kasey Keller im Tor der Borussen zu überwinden. „Wir sind dadurch sehr gut ins Spiel gekommen und ich habe mich für Klemen ganz besonders gefreut,“ zeigte sich Trainer Jürgen Kohler nach dem Spiel zufrieden mit der Leistungssteigerung seines lang verletzten Stürmers. Borussen-Trainer Horst Köppel ärgerte sich über das fehlerhafte Verhalten seiner Hintermannschaft: „Wir wussten, dass Duisburg nach Standars gefährlich ist und da hat einer bei uns gepennt.“ Doch so lange musste er sich gar nicht aufregen, denn bereits in der 12. Spielminute hatte Oliver Neuville die Gelegenheit den Ausgleich zu erzielen, doch als er freistehend vor Georg Koch auftauchte, konnte er den starken Schlussmann der Zebras in dessen 200. Bundesligaspiel nicht bezwingen. In der 20. Minute kam Gladbach dann durch einen fulminanten 18-Meter-Volleyschuss ins rechte untere Eck zum Ausgleich. Nachdem der Ball nach einer Ecke zu Bo. Svensson kam ließ der Däne Georg Koch keine Chance. Bis zur Pause gestaltete sich das Spiel ausgeglichen und auch danach dauerte es bis zur 65. Spielminute, bis wieder etwas Pfeffer ins Spiel kam. Nach wiederholtem Foulspiel sah der Gladbacher Eugen Polanski die Gelb-Rote Karte und wurde des Feldes verwiesen. Dieser Platzverweis war der Startschuss für die Duisburger Offensivbemühungen. Erst scheiterte Klemen Lavric aus spitzem Winkel an Keller (65.) und anschließend hatte der Pechvogel von Dortmund auch heute wieder nicht das Glück gepachtet, als er in der 71. Minute wieder einmal nur den Pfosten trifft. Auch Marino Biliskov scheiterte kurz vor Schluss noch mit einem Kopfball am starken Kasey Keller im Tor der Gäste. Die sensationelle Schlussoffensive über 25 Minuten reichte nicht aus, um den so wichtigen Heimerfolg vor 30.000 Zuschauern verbuchen zu können. „Wir haben uns die Torchancen hart erarbeitet und clever herausgespielt. Wir waren in der zweiten Halbzeit eindeutig die bessere Mannschaft und ein Sieg wäre durchaus verdient gewesen,“ lobte Kohler die Leistung seiner Mannschaft und ergänzte: „Besonders Marco Caligiuiri und Marino Biliskov haben ein klasse Spiel gezeigt. Leider war der Punkt heute zu wenig.“
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Spieldaten
MSV Duisburg: Koch - Möhrle, Biliskov, A. Meyer - Tjikuzu, Caligiuri, Tararache, Bugera - Lottner - Kurth, Lavric Borussia Mönchengladbach: Keller - Bögelund, B. Svensson, Zé Antonio, Strasser - Polanski - El Fakiri, Kluge - Broich - Kahe, Neuville Tore: 1:0 Klemen Lavric (4.), 1:1 Bo Svensson (20.) Gelbe Karten: Möhrle, Tararache, Biliskov - Strasser Gelb-Rote Karten: Polanski Schiedsrichter: Herbert Fandel Zuschauer: 30.020

MSV-HP
 
Duisburg - Mönchengladbach 1:1

Trostloses Remis im rheinischen Derby

veröffentlicht: 11.02.06 - 17:33


Duisburg (rpo). Der MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach kommen auf keinen grünen Zweig. Der MSV steckt nach dem 1:1 (1:1) gegen den Rivalen vom Niederrhein weiter im Abstiegssumpf, der fünfmalige deutsche Meister wartet dagegen im Jahr 2006 auf den ersten Sieg im Oberhaus und steckt im Tabellenmittelfeld fest.
Aus den letzten elf Spielen konnte die Borussia somit nur einen Sieg holen und verbuchte zudem aus den letzten 29 Auswärtsspielen in Folge ebenfalls nur einen Dreier.


Vor 30.020 Zuschauern gingen die Gastgeber bereits in der vierten Spielminute nach einer Ecke durch Klemen Lavric in Führung. Bereits in der 20. Minute gelang den Gladbachern jedoch der Ausgleich durch Neuzugang Bo Svensson, der mit einem herrlichen Direktschuss aus 16 Metern MSV-Torhüter Georg Koch überwand. Koch wurde vor der Partie für seinen 200. Bundesliga-Einsatz seit seinem Debüt am 11. August 1995 geehrt. Die Borussia muss in der kommenden Partie gegen den 1. FC Köln auf Mittelfeldspieler Eugen Polanski verzichten, der in der 64. Minute vom gut leitenden Schiedsrichter Herbert Fandel (Kyllburg) wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah.
Die Gastgeber begannen die Partie sehr engagiert und setzten die von Horst Köppel trainierten Gäste von Beginn an unter Druck. Dies wurde bereits nach vier Minuten belohnt, als Lavric nach einer Ecke von Dirk Lottner einen Ball seines Kollegen Alexander Bugera nach einer kurzen Drehung zur Führung verwandelte. Danach kam die Borussia stärker auf und hatte bereits nach elf Minuten eine Riesenmöglichkeit durch Oliver Neuville, der allerdings freistehend an Koch scheiterte.
Nach dem Ausgleich durch Svensson tat sich allerdings herzlich wenig in beiden Strafräumen. Die Stürmer beider Teams waren weitestgehend abgemeldet. Erst nach 60 Minuten reagierte Gladbachs Coach Köppel und brachte für den schwachen Kahe Neuzugang Nando Rafael.
Nach der Gelb-Roten Karte für Polanski gab es dann auch wieder Strafraumszenen. So hatte Duisburgs Lavric mit einem 18-Meter-Schuss an den linken Pfosten (67.) Pech, und eine Minute später scheiterte Abwehrspieler Marino Biliskov mit einem Kopfball an Borussia-Keeper Kasey Keller. Bei den Duisburgern verdienten sich Abwehrspieler Marco Caligiuri und Razundara Tjikuzu die besten Noten, bei den Gästen konnte neben dem bärenstarken Svensson noch Kasper Bögelund gefallen.

STATISTIK


Duisburg:
Koch - Möhrle, Biliskov, Meyer - Tjikuzu, Caligiuri, Tararache, Bugera (68. van Houdt) - Lottner (46. Anfang) - Lavric, Kurth (83. Aygün). - Trainer: Kohler

Mönchengladbach:
Keller - Bögelund, Ze Antonio, Svensson, Strasser - Polanski - El Fakiri, Kluge - Broich (69. Thijs) - Neuville (86. Fukal), Kahe (60. Rafael). - Trainer: Köppel

Schiedsrichter:
Fandel (Kyllburg)
Tore: 1:0 Lavric (4.), 1:1 Svensson (20.)
Zuschauer: 30.020
Beste Spieler: Tjikuzu, Caligiuri - Svensson, Bögelund
Gelb-Rote Karte: Polanski wegen wiederholten Foulspiels (64.)
Gelbe Karten: Möhrle (3), Tararache (2), Biliskov - Strasser (5/1)

STIMMEN ZUM SPIEL

Trainer Jürgen Kohler (MSV Duisburg): "Wir sind gut ins Spiel gekommmen, danach hat Gladbach verdient den Ausgleich gemacht. Aber in der zweiten Hälfte haben wir dann richtig Gas gegeben und uns zahlreiche Torchancen erarbeitet. Wenn wir so weitermachen, dann kommt auch das Glück im Abschluss wieder.
Trainer Horst Köppel (Borussia Mönchengladbach): "Das habe ich mir anders vorgestellt. Wir haben noch am Freitag die Standardsituationen der Duisburger analysiert, trotzdem sind wir früh in Rückstand geraten. Danach haben wir aber Fußball gespielt. Vielleicht hätten wir das Spiel sogar noch gewinnen können, wenn wir nicht die Gelb-Rote-Karte kassiert hätten."

Rheinische Post

 
Richtige Entscheidung

MSV / Zebras konnten erneut nicht zu Hause gewinnen, scheinen nach dem 1:1 gegen Gladbach aber auf gutem Weg zu sein.

Mit zerknirschten Gesichtern kamen die Spieler des MSV Duisburg in die Katakomben der Arena - wieder einmal. Kein Wunder, gerade hatte der Fußball-Bundesligist auch im zweiten Heimspiel nach der Winterpause den möglichen Sieg verpasst. Und das, obwohl beim 1:1 (1:1) gegen Borussia Mönchengladbach die Zebras 25 Minuten in Überzahl spielen durften. Das Unentschieden war zu wenig, um die Abstiegsränge erstmals seit dem achten Spieltag zu verlassen. Vor allem aber zu wenig gegen die schwächelnden Gladbacher, die im neuen Jahr noch keine Partie gewinnen konnten und in der Tabelle des Jahres 2006 Letzter sind. "Natürlich sind wir mit diesem 1:1 nicht zufrieden. Aber die Mannschaft hat sehr hart gearbeitet und gekämpft", stand für MSV-Trainer Jürgen Kohler der fünfte Punktgewinn im vierten Spiel unter seiner Leitung im Vordergrund.

Das hatte "Kokser" einem erneut starken Auftritt seines Stürmers Klemen Lavric zu verdanken - und der Weltmeister von 1990 wusste das zu schätzen.

Lavric traf ins Tor und an den Pfosten
Auch wenn dem slowenischen Nationalspieler erneut das Pech treu war. "Was Lavric gespielt hat, das war schon sehr, sehr stark. Er wird noch einige Tore für uns schießen", stellte Kohler seinem Stürmer ein gute Zeugnis aus. Dass es nicht zum MSV-Sieg gereicht hatte, lag allerdings auch am Mann des Tages, der das 1:0 bereits nach vier Minuten erzielen konnte. Mit seinem Schuss an den Pfosten (72.) hatte Lavric wie schon Dienstag in Dortmund auch das Pech an den Stiefel.

"Das Glück kann man sich auch erarbeiten - und die Mannschaft will das", stellte Kohler fest. Dazu leistet der neue Chefcoach seinen Beitrag. Nicht nur, dass der MSV inzwischen überwiegend mit einer Dreierkette spielt, Kohler wechselte auch das Personal aus. Mit Erfolg. Zu Saisonbeginn hatte Ex-Trainer Norbert Meier eine ganz andere Elf aufgeboten. Torhüter Georg Koch, Alexander Bugera, Uwe Möhrle und Markus Kurth standen gegen Gladbach als Einzige aus der Startelf von Spieltag eins gegen Stuttgart noch auf dem Platz. Beim ersten Saisonauftritt durfte der MSV ebenso mehr als 20 Minuten in Überzahl spielen. Nur mit Glück blieb es damals beim 1:1 - Glück für den MSV. Ein klares Zeichen, dass der Trainer mit Entscheidungen richtig liegt.

Lottner sah sich schwach
Denn bei besten Gelegenheiten nach der gelb-roten Karte für Gladbachs Eugen Polanski durch zweimal Lavric, einem Kopfball von Marino Biliskov sowie Peter van Houdt strapazierten die Gäste diesmal das Glück. Nicht ganz richtig lag Kohler nur bei der Berufung von Dirk Lottner in die Startelf. Das korrigierte der Coach aber in der Halbzeit - und Lottner zeigte Einsicht. "Das war heute nicht mein Tag. Natürlich hätte ich gern in der zweiten Halbzeit noch gespielt, vor allem in Überzahl hätte ich vielleicht noch einige Ideen einbringen können", so der ehemalige Kapitän.

Der eine oder andere Geistesblitz wäre auch noch notwendig gewesen, um die Partie zu entscheiden. Derzeit holt sich der MSV nur gute Noten ab, kann aber noch nicht die entscheidenden Punkte einfahren - die sind aber das Wichtigste im Abstiegskampf. "Irgendwann gehen diese Dinger rein und dann werden wir unser Spiele auch gewinnen", ist sich Kohler aber sicher.

NRZ
 
Ahns Flucht

MSV / Als seine Mannschaftskameraden in der Kabine noch beim Essen saßen, suchte der Koreaner schnell das Weite.

Nach den Spielen Nudeln in der Kabine - es dauert nun länger, bis die MSV-Profis den Spielerbereich in der Arena verlassen. Einer hatte es am Samstag nach dem Spiel gegen Mönchengladbach eilig. Als seine Kollegen noch in der Kabine saßen, flüchtete Jung-Hwan Ahn aus der Arena. Die koreanischen Kamerateams, die extra für Ahn angereist waren, ließ der Stürmer in der Mixed-Zone des Stadions stehen. Nur ein paar Kinder konnten den südkoreanischen Nationalspieler kurz aufhalten. Ein paar Autogramme - und schnell verschwand Ahn in den Abend.

Es steht außer Frage: Ahn ist unzufrieden. In Dortmund war der Neuzugang aus Metz wegen einer Erkältung und Defiziten nicht im Kader, am Samstag lief er sich vergeblich warm. MSV-Trainer Jürgen Kohler hatte erst Peter van Houdt als zusätzliche Offensivkraft eingewechselt. Acht Minuten vor dem Spielende kam ausgerechnet noch Defensivmann Necat Aygün als Offensivmann ins Spiel. Für Jung-Hwan Ahn ein Signal - ein schlechtes.

"Kann sich im Training anbieten"

Jürgen Kohler, der kürzlich ausdrücklich darauf hingewiesen hatte, dass Pressemeldungen, wonach Ahn sein Wunschspieler sei, falsch wären, wollte Ahns eilige Heimreise nicht überbewerten. "Er kann sich über Trainingsleistungen weiter anbieten."

Und warum verschwand Ahn so schnell aus der Arena? Kohler: "Wahrscheinlich hatte er Hunger." Trotz Abendessen in der Kabine? Jürgen Kohler noch einmal: "Vielleicht mochte er unser Essen nicht."

NRZ
 
Ahanfouf erneut verletzt

Erneuter Rückschlag für MSV-Stürmer Abdelaziz Ahanfouf. Wochenlang war er wegen Muskelbeschwerden in beiden Beinen außer Gefecht. Erst letzte Woche kehrte Ahanfouf ins Mannschaftstraining zurück. Beim Abschlusstraining am Freitag zog er sich eine neue Verletzung zu. Bei einer Drehung verrenkte er sich den Rücken. MSV-Physio Peter Kuhlbach: "Normalerweise ist das keine langwierige Sache. Aziz hat aber immer noch starke Schmerzen."

NRZ
 
Der Pfosten als Feind

Lavric macht gegen Borussia Mönchengladbach ein großes Spiel, doch das Glück des Tüchtigen ist ihm abermals nicht hold. Leise Hoffnung auf eine irritierte Bayer-Elf

Klemen Lavric nahm die Dinge mit einem Anflug von Galgenhumor. "Der Pfosten ist nicht gerade mein Freund", meinte der Slowene im Pech mit einem leicht schiefen Lächeln.

Den Pfosten trifft man zweimal im Leben, könnte es in diesem speziellen Fall leicht abgewandelt heißen. In der 72. Minute schien sich doch das finale Glück für die Zebras im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach zu entwickeln. Lavric, bereits in der 4. Minute mit seinem Führungstreffer der Garant für blau-weiße Freude, brachte wieder starkes Zweikampfverhalten und Schnelligkeit ein - und traf den Aluminiumpfosten. Alles schon einmal erlebt, durchlitten und kopfschüttelnd hingenommen. "In Dortmund ist mir ein Ball dagegengesprungen, jetzt gegen Gladbach schon wieder. Ich habe im Moment einfach nicht so das Glück." Immerhin sollten die lobenden Aussagen des Trainers für weiteren und notwenigen Schwung sorgen: "Es freut mich für Klemen, er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Er steigert sich kontinuierlich und wird häufiger für uns treffen, da bin ich mir sicher", sagte Jürgen Kohler.

Die These, dass das Glück mit dem Tüchtigen ist, wurde aus MSV-Sicht im interessanten Derby außer Kraft gesetzt. Wie schon jüngst im Signal Iduna Park machten sich die neuerlich verbesserten Zebras im zweiten Spielabschnitt richtig an die Arbeit. Und als sich der Gladbacher Eugen Polanski ziemlich dumm um die Fortzetzung seines Arbeitstages brachte, schien die Bahn frei zu sein für den MSV. Doch mit dem allein hilfreichen Sieg in der Arena, auf der zusehends ein Fluch liegt, wurde es nichts. In der 66. Minute verpasste Lavric, der Emsige, Stürmische und oftmals Unaufhaltsame mit dem linken Fuß, bei Marino Biliskovs Kopfball (73.) war Kasey Keller ebenso hellwach wie beim akrobatischen Schuss von Peter van Houdt (83.), dem für Alexander Bugera ins Spiel gekommenen Ex-Gladbacher.

Chance verpasst! Abermals! Um so mehr die neue Ausrichtung und der Ausdruck jugendlicher Zuversicht, gepaart mit Durchhalteparolen: "Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel schauen. Die Stimmung in Leverkusen ist nach dem 4:7 auf :kacke: auch nicht rosig", meint Alexander Meyer. Möglicherweise sind die Fans unruhig und es springt auf die Bayer-Elf über", so derjenige. über dessen sportliche Zukunft alsbald entscheiden werden muss. Noch gehört der Abwehrspieler den Leverkusenern. Aber Jürgen Kohler wird als ehemaliger Bayer-Sportdirektor (April 2003 bis Juni 2004) einen guten Draht zum Werksklub haben. Der kommende Samstag also auch der Tag des Wiedersehens.

WAZ
 
"Weiter so powern"

Marino Biliskov heimst das Lob des Trainers ein und wächst zusehends in die Rolle des Führungsspielers

Neben seinem Sturmkollegen Klemen Lavric hätte auch Marino Biliskov im rheinischen Duell zum Matchwinner aufsteigen können. In der finalen Sturm-und-Drang-Phase des MSV hielt es den Mann für die defensiven Fälle nicht mehr in den hinteren Reihen. In der 73. Minute musste sich Borussen-Keeper Kasey Keller gegen den Langen ganz lang machen. "Auf einmal fehlt uns das Glück", schaute Biliskov auch auf den Pfostentreffer. "Es hilft nichts, wir müssen weiter so powern und konzentriert arbeiten. Die ganze Mannschaft hat über 90 Minute eine super Kampfleistung geboten. Mit dieser Vorstellung können wir zufrieden sein. Was fehlt, sind die Punkte."

Und wie sieht es nach der verpassten Gelegenheit und dem Verharren im Keller mit der Zuversicht aus? "Die ist allemal da. Wir haben kapiert, dass wir Fußball spielen und in der Liga mithalten können. Und in Leverkusen ist allemal etwas zu erreichen", so der Abwehrhüne, der unter Kohler aufblüht und immer mehr in die Rolle des Führungsspielers hineinwächst. Die Komplimente des Trainers gab es frei Haus: "Marino hat sehr gut gestanden und viel nach vorne gemacht."

WAZ
 
Aus der heutigen WAZ

Der Kommentar

Prinzip Hoffnung

von Gerd Böttner

Die Hoffnung, daß sich die Lage nach dem Auftaktsieg unlängst beim VFB Stuttgart langsam entspannen würde, hat sich nicht erfüllt. Die Zebras treten auf der Stelle, weil sie mit der vermeintlichen Gunst des Heimrechts einfach nichts anzufangen wissen. Glück hin, Pech her. Den Duisburgern gelingen im eigenen Haus einfach nicht die Riesenschritte, dafür wird weiterhin in böser Regelmäßigkeit vor sich hin gestolpert. Ärgerlich, denn die im Winter aufgerüstete Mannschaft macht unter Jürgen Kohler gute Fortschritte. Von Spiel zu Spiel, von Woche zu Woche.

Noch gilt die Zuversicht, die Hoffnung stirbt ja ohnehin zuletzt. Doch das fehlende Erfolgserlebnis macht bekanntlich auch schnell den Stärksten mürbe. Das Glück könne man sich durch ehrliche Arbeit zurückholen und man sei auf einem guten Weg, geht Jürgen Kohler mutig voran. Das ist auch sein Job. Auch wenn es schon verdächtig nach einer Durchhalteparole klingt.
Torwart Georg Koch verweist derweil auf die Klubs wie Kaiserslautern, die sich laut rühren. Man dürfe jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken und habe nur eine Chanche: Glauben, glauben, glauben.
Da hat man vom Chefkoch schon ganz andere, forschere Töne gehört. Und ungleich hoffnungsvollere.
 
MSV Duisburg

Positiver Trend ohne Lohn



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/ veröffentlicht: 13.02.06 - 09:12, akt.: 13.02.06 - 09:27,
Autor: Bernd Bemmann


http://www.rp-online.de/public/zoompicture/nachrichten/fussball/duisburg/bild/144473Viel Lob für den Torschützen: Klemen Lavric (l.). Foto: ddp


Duisburg (RP). Na klar. Alles redete davon, dass dieses vom Ergebnis her enttäuschende Unentschieden viel zu wenig gewesen sei für einen großen Sprung nach vorne. Sicher. Das 1:1 half höchstens den Gladbachern weiter, nicht dem MSV. Und doch: Wie die Mannschaft nach der Pause das (fehlende) Glück mit reichlich Arbeitswillen zwingen wollte zur Umkehr in die eigenen Reihen, das hatte was. Die Moral stimmte, das kämpferische Element sowieso, die erarbeiteten Möglichkeiten zum Sieg auch - nur der erlösende zweite Torjubel blieb nach den Treffern vor der Pause durch Klemen Lavric und Bo Svensson auf Duisburger Seite aus.
Das Duell zwischen dem besten Stürmer auf dem Platz, Klemen Lavric, und dem starken Gladbacher Torwart Kasey Keller entschied der Keeper für sich, weil er der Glücklichere von beiden war. Erst parierte der US-Boy den Schuss des von Markus Anfang hübsch frei gespielten Lavric, dann traf der Slowene in Blau-Weiß nur den linken Pfosten, als er sich gegen Zè Antonio durchsetzte und im Pech war, weil ein, zwei Zentimeter fehlten zum wahren Glück.

Wie schon in Dortmund. Aber nicht nur Lavric scheiterte an dem souveränen Keller. Marino Biliskov, hinten der starke Mann im Zebra-Team, setzte vorne wieder nach einer Standardsituation zum Kopfball an, den der Amerikaner glänzend parierte. Dass Peter van Houdt kurz vor dem traurigen Ende dann noch an Keller scheiterte, der mit einem tollen Reflex einhändig klärte, machte die Chancenausbeute komplett.​
Die Vorarbeit dazu hatte Marco Caligiuri geliefert, den Jürgen Kohler als „Kilometerfresser“ bezeichnete, den bei aller Laufqualität freilich Übersicht, Kontrolle und Antriebskraft auszeichnete zum besten Duisburger neben Klemen Lavric und Mihai Tararache. Der junge Stuttgarter, mit seinen 21 Lenzen abgeklärt ohne Ende, ist ein Riesentreffer für die Mannschaft. Nicht umsonst lobte Jürgen Kohler den „Kleinen“ über den grünen Klee.
Aber auch Marino Biliskov kam gut weg in der Trainer-Analyse zum Niederrheinderby, und in der Tat machte der Kroate wie schon in Dortmund ein ganz starkes Spiel im hinteren Bereich, der sich im Übrigen gegen die Gladbacher als gefestigt erwies. Dass Kohler lieber lobte als kritisierte, versteht sich. Im anderen Fall hätte er Dirk Lottner rügen können, der nicht seinen besten Tag hatte und zu Recht gegen den viel besseren Markus Anfang ausgetauscht wurde schon zur Halbzeit. Dass Alexander Bugera in seinem ersten Spiel nach langer Zeit nicht zu glänzen vermochte, war klar. Die Matchpraxis fehlte. Aber „Bugi“ fiel keineswegs ab bis zu seiner (verabredeten) Auswechselung. Eine Option mehr für den Trainer.
Fazit: Der MSV bot eine mehr als nur passable Vorstellung, ließ weiteren Trend nach oben erkennen, hatte das Glück nicht auf seiner Seite, sonst hätte es den verdient gewesenen Erfolg gegen die Gladbacher gegeben, die außer dem Ausgleichstreffer von Svensson nur eine Chance hatten in den 90 Minuten, als Georg Koch gegen den kläglich scheiternden Neuville rettete. Was der Mannschaft künftig fehlt, ist ein richtiger Knaller mit Überraschungseffekt - vielleicht gelingt er ja kommenden Samstag in Leverkusen...
 
TRAINER GERÄT UNTER DRUCK
Gladbachs Köppel in der Kabinen-Krise



Von AXEL STRÖTKER und UWE JANSEN
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Unter Druck: Horst Köppel.
Foto: AP

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Mönchengladbach – Borussias Trainer Horst Köppel bekam bei der Analyse des 1:1 in Duisburg einen Riesenhals. Die magere Derby-Ausbeute, Eugen Polanskis Platzverweis, Peter Panders Kabinenbesuch und die Diskussionen über seinen Job brachten ihn auf die Palme.
„Man kann nicht zufrieden sein. Wir haben nach dem schnellen Rückstand das Spiel bestimmt, hätten mit elf Mann gewonnen“, glaubt Köppel. Doch in 26minütiger Unterzahl ging es nur darum, das Remis zu retten.
Vor dem drohenden Gelb-Rot hatte Manager Pander zur Pause gewarnt. „Das hat sich abgezeichnet. Ich war in der Kabine und habe zu Horst Köppel gesagt: Passt auf, der Schiri wird mit Sicherheit bei Eugens nächster Aktion aktiv.“

Statt auszuwechseln impfte Gladbachs Trainer Polanski ein: „Sei vorsichtig in den Zweikämpfen, vermeide Fouls.“ Trotzdem spitzelte Borussias Bubi Bugera den Ball von hinten weg, durfte vorzeitig duschen.
„Es war kein Foul. Da kann ich nix dafür, dass der Schiri es so bewertet“, sagt Köppel nach mehrfachem Zeitlupen-Studium. „Wenn ich dann höre, ich hätte Eugen rausnehmen sollen, krieg ich so einen Hals. Ich würde das wieder so machen.“
Dann keilt der Trainer gegen Pander zurück: „Normal ist er nie in der Kabine. Ich kann und will das dem Sportdirektor nicht verbieten. Aber so was weiß ich selber, habe schließlich 1000 Bundesligaspiele auf dem Buckel. Das braucht er mir nicht zu sagen.“
Köppel kämpft um seinen Job: „Ich verstehe das ganze Gezeter nicht. Es sind doch schon neun Trainer weg. Mein Gott, man soll endlich mal Ruhe bewahren. Unser Ziel war es doch nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Als ich letzte Saison anfing, hatten wir fünf Spieltage vor Ende 29 Punkte, jetzt haben wir schon 27 aus 21 Spielen.“
Doch ihm ist nach nur einem Erfolg aus den letzten zwölf Partien auch klar: „Köln wird ein Schlüsselspiel.“ Köppel muss den FC schlagen, sonst… Sein Kapitän Jeff Strasser: „Man wird uns alles verzeihen. Aber nicht, wenn wir gegen Köln keinen Sieg einfahren!“

 
«Mit elf Mann hätten wir gewinnen können...»

Duisburg. Die Körpersprache ließ keine Zweifel zu, die Geste von Horst Köppel beim Schlusspfiff war unmissverständlich.
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Der Trainer von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach breitete die Arme aus und hob drei Mal die Schultern hoch. Klassischer Fall von Ratlosigkeit.

1:1 beim MSV Duisburg, das ist nicht Fisch nicht Fleisch, mehr schlecht als recht. Und weiterhin tritt die Borussia auf der Stelle: genauer auf Platz 9, mit übersichtlichem Rückstand auf Tabellenplatz 5 (vier Punkte) und einem doch beruhigenden Vorsprung auf einen Abstiegsplatz (zehn Zähler).

Punktgewinn oder Zählerverluste? Eindeutig hat die Borussia zwei Punkte verloren, wenn denn ein bisschen mehr als nur der reine Klassenerhalt angestrebt werden sollte. Mit Verlaub: Gegen eine arg limitierte Formation aus Duisburg, deren Trainer Jürgen Kohler sich mit bemerkenswerter Nonchalance den Auftritt seiner Elf schönredete, muss gewonnen werden. Auch dann, wenn 25 Minuten lang ein Akteur fehlt.

Horst Köppel gab den Hypothetiker, «mit elf Mann hätten wir gewinnen können». Doch da Eugen Polanski sich zwei Mal ein bisschen ungeschickt anstellte und jeweils für seine Aktion mit Gelb bestraft wurde, ordnete der Realist in Köppel das Endergebnis so ein: «Mit zehn Mann mussten wir uns mit Händen und Füßen wehren.»

Keller wieder stark

So spektakulär wie es sich anhört, war's nicht, auch wenn der wieder einmal starke Kasey Keller im Gladbacher Tor in Unterzahl zwei Mal klären musste gegen Biliskov und Lavric, und Letzterer noch einmal den Ball satt gegen den Innenpfosten schoss.

Lavric hatte auch Borussias Tiefschlafphase in den Anfangsminuten genutzt und die Führung erzielt (4.), ehe der wie Kahê im Sturm als Totalausfall zu bewertende Oliver Neuville freistehend kläglich aus wenigen Metern MSV-Keeper Georg Koch den Ball in die Arme schob (11.).

Es folgten ansehnliche 34 Minuten und der Auftritt von Bo Svensson, der wie schon bei seinem Debüt gegen :kacke: eine Klasse-Vorstellung ablieferte. Unaufgeregt, sicher und immer mit großer Übersicht agierte der Däne in der Deckung - und darf in Gladbach auch über die Mittellinie. «In Dänemark durfte er das nicht», berichtete Manager Peter Pander, «da hatte er ein striktes Verbot.»

In der 20. Minute stand der Innenverteidiger an der richtigen Stelle, um einen Abpraller aus 18 Metern volley ins Tor zu dreschen und «mein erstes Tor nach 18 Monaten» zu erzielen.

Svensson hatte den Vorzug vor Jeff Strasser erhalten, der nach seiner Gelb-Sperre wiederum überraschend von Köppel den Zuschlag statt Filip Daems für den Gelb-gesperrten Marcell Jansen bekam und in der Viererkette links agierte. Für Daems ein herber Schlag, denn stets hat ihn Köppel überschwänglich gelobt («Eine Schande, dass so einer auf der Bank sitzen muss; könnte er auf der rechten Seite verteidigen, würde er schon längst dort spielen.»).

Jetzt durfte aber Strasser ran, offiziell wegen Vorzügen im Kopfballspiel. Inoffiziell könnte der Trainer aber auch der Mut verlassen haben, Strasser auf die Bank zu setzen.

Wer wollte, konnte auch kleinere Unstimmigkeiten im Trainer-Manager-Verhältnis feststellen. Während Köppel darauf verwies, dass das Saisonziel ja nun mal eindeutig erreicht sei bisher, nämlich nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden, fand es Pander schade, «dass wir hier die Chancen nicht genutzt haben».

Und auch des Managers Verlautbarung, er sei in der Pause in der Kabine gewesen und habe Köppel auf die Gelb-Rot-Gefahr für Polanski hingewiesen, ist üblicherweise nicht für Journalisten-Ohren bestimmt. Und da klang es fast wie eine Drohung, als Pander sagte: «Gegen Köln müssen wir nächsten Samstag die drei Punkte holen.»

Von unserem Redakteur Heribert Förster (12.02.2006 | 17:20 Uhr)

 
Montag, 13. Februar 2006 - 13:41 - (RS)
MSV-Bugera: "So etwas gelingt uns auch noch"


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Optimistisch: Duisburgs Alexander Bugera (Foto: firo).​


Gegen Borussia Mönchengladbach musste sich der MSV mit einem 1:1 begnügen, auch deswegen, weil das Pfosten-Pech wie schon in Dortmund anhielt. Bugera: "Man weiß nach diesem Unentschieden nicht so richtig, wo man steht. Sicherlich hätten wir gerne gewonnen, zumal wir die Endphase mit elf gegen zehn Mann bestritten haben." Für "Bugi" war es nach drei Nicht-Berücksichtigungen der erste Einsatz unter Jürgen Kohler. "Darüber", sagt der Familienvater, "habe ich mich natürlich gefreut." Allerdings musste der gebürtige Amberger seiner Physis Tribut zollen und baute nach dem Wechsel ab. Für ihn durchaus verständlich: "Die nötige Fitness holst du dir nicht nur im Training, sondern vor allem im Spiel. Es ist immer schwer, wenn man einige Male nicht dabei war und dann wieder hereinkommt. Irgendwo hat bei mir die Kraft gefehlt." Ob "Bugi", der das 1:0 vorbereitete, am Samstag in Leverkusen wieder im Rennen ist, scheint fraglich. Tobias Willi hat seine Rote Karte abgebrummt und könnte somit wieder auf der für ihn eigentlich ungewohnten linken Bahn powern.
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