Presse: MSV vs FSV Frankfurt

Zum "Phantom-Tor" :rolleyes:

spiegel-online.de / 18.1.10


Lattentreffer in Duisburg - Phantom-Tor erzürnt Schiedsrichter-Chef


Einen so skurrilen Treffer hat es im deutschen Profifußball lange nicht gegeben: Obwohl der Ball deutlich vor der Linie landete, entschied der Schiedsrichter auf Tor für den MSV Duisburg. Der Schiedsrichter-Lehrwart tobt, aber ein Wiederholungspiel wird es nicht geben.



Hamburg - Das irreguläre Tor von Duisburg in der 2. Fußball-Bundesliga hat auch Schiedsrichter-Lehrwart Eugen Strigel auf die Palme gebracht. "Das ist ein gravierender Fehler, der einfach nicht passieren darf", sagte Strigel am Montag. "Dass der Ball einen Meter vor der Torlinie aufspringt und auf Tor entschieden wird - das hat es noch gar nie gegeben."

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MSV Duisburg
Tiffert und die Fair-Play-Frage
(RPO) Christian Tiffert gehört nicht zu den Typen, die krasse Schiedsrichter-Entscheidungen hinterfragen. "Die Unparteiischen machen ja auch nur ihren Job und müssen in Sekundenbruchteilen entscheiden", meinte der Offensivspieler des MSV Duisburg.


Ein bisschen schmunzeln musste er ja auch, als sein Lattentreffer am Sonntag zum 5:0-Endstand über den FSV Frankfurt vom Schiedsrichtergspann als lupenreines Tor gewertet wurde. Unverständnis haben aber alle Duisburger angesichts der aufkommenden Vorwürfe, mangelndes Fair-Play gezeigt zu haben.

"Soviel vorweg, ich kenne den Schiedsrichter privat gar nicht", sagte Tiffert, der sich nach dem Spiel am Fernsehen davon überzeugte, dass sein Distanzschuss von der Latte über einen Meter ins Feld zurück sprang. Schon auf dem Rasen wunderte sich der Fußballer, als Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) auf Tor entschieden hatte. Schiedsrichter-Assistent Thomas Münch (Rielasingen) hatte zuvor die Fahne gehoben und "Tor" angezeigt.

Großer Spaß im Duisburger Lager bis hin zum schallenden Gelächter waren die Folge. In die Freude mischte sich aber als bald Verdruss, als die Fair-Play-Frage aufgewurfen wurde. Warum ging Tiffert nicht zum Referee und gab an, dass es kein Tor war? Schließlich führte der MSV auch noch mit 4:0, hatte den Sieg sicher - und auf ein Tor mehr kommt es ja nun wirklich nicht an - oder?

Etwas peinlich berührt ließ sich Tiffert indes von seinen Mitspielern feiern und zuckte mit den Schultern. Ganz nach dem Motto: Wirklich gesehen habe ich es auch nicht. Es ist Tiffert abzunehmen, dass auch er irritiert war von der Schiedsrichter-Entscheidung. Manchmal irrt der subjektive Eindruck, den das menschliche Auge vorgibt. Zudem war der Schütze mitten in der Bewegung und dadurch auch ein wenig abgelenkt.

Zwar wollte jeder im Stadion direkt gesehen haben, dass der Ball nicht drin war, doch nachdem Fritz das Tor gab, raunte es zeitweilig durchs Rund: "War der etwa doch drin". Erst die TV-Bilder gaben genauen Aufschluss - ganz ohne Zeitlupen.

Für Tiffert gab es demnach keinen plausiblen Grund, beim Schiedsrichter den Treffer annullieren zu lassen. Davon abgesehen, wäre es Aufgabe des Unparteiischen-Gespanns gewesen, im Zweifel beim Torschützen nachzufragen. Fritz und seine Mitstreiter waren sich aber scheinbar sicher - auch wenn sie den Fehler jetzt bereuen.

Quelle: RP-Online, 19.01.10

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MSV Duisburg
Die alten neuen Stars
(RP) Wie sich doch die Zeiten ändern. Zwei MSV-Spieler, die schon aussortiert schienen, sind momentan die Aufsteiger innerhalb der Mannschaft. Und Torschützen. Und Vorbereiter wichtiger Treffer. Ivo Grlic und Olcay Sahan sind gute Beispiele dafür, dass man als Profi nie aufgeben darf und immer die Zuversicht behalten muss, dass sich die tägliche Arbeit auch lohnen wird.

Als Ivo Grlic beim 5:0 über den FSV Frankfurt den Platz vorzeitig verließ und gegen Mihai Tararache ausgetauscht wurde, stärkte ihm prasselnder Beifall und laute „Ivo-Rufe“ den Rücken, der doch ein wenig „durchhing“, als der Trainer-Vorgänger ihn mehr oder weniger aus seinen Plänen gestrichen hatte. Einwechselspieler Grlic - das passte nicht. Milan Sasic setzt im Gegensatz stark auf den Routinier, der gegen Frankfurt Eiseskälte beim Abschluss bewies. Adam Bodzeks exakten Pass verwertete Grlic im Stile des kühlen Vollstreckers. Mit dem Söhnchen an der Hand ließ er im Kabinengang hernach seinem Wohlgefühl freien Lauf als er feststellte: „Augenblicklich könnte es gar nicht besser laufen.“

Fünf Treffer seit Paderborn haben ihn in der internen Torschützenliste weit nach vorne katapultiert – und ein Ende des Grlic-Hochs ist gar nicht abzusehen bei derart viel Gewinn an Selbstbewusstsein. Dass Sasic ihn eine Viertelstunde austauschte gegen den Rumänen, darf auch so interpretiert werden: „Ich brauche dich in den nächsten Wochen, also schone ich dich.“ Beim früheren Trainer Peter Neururer war Olay Sahan nur Statist, konnte beim 3:1-Heimerfolg gegen Neuling Aufsteiger Union Berlin nur für 120 Sekunden zeigen, was er kann. In den zweiten Mannschaft von Trainer Markus Reiter hatte er mit sieben Treffern schon Abschlussstärke unter Beweis gestellt. Bei seinem Comeback in Fürth, vor allem beim Sieg in Paderborn, schuf er als Torvorbereiter die Grundlage dafür, dass Milan Sasic an ihm kaum noch vorbei kommt - wahrscheinlich auch gar nicht will. Am letzten Sonntag profitierte er vom Kollegen Grlic, der erst noch an Frankfurts Torwart Klandt scheiterte, aber Sahan spitzelte das Spielgerät aus spitzem Winkel zum 3:0 ins FSV-Netz. Das war technisch gar nicht so einfach, zeigte aber, wie sehr Sahan auflebte in der vergangenen Zeit.

Die sieben hochgereckten Finger, die Sahan den Fans zeigte, waren ein Gruß an den um sein Comeback bemühten Kollegen Sandro Wagner, der die Nummer sieben auf dem Trikot trägt. Aber bis der Ex-Münc hener zurück kehrt, wird noch viel Zeit vergehen. Zeit, in der Olcay Sahan seinen Wert für die Mannschaft noch festigen kann.

Quelle: RP-Online, 19.01.10

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"So etwas würde nicht mehr passieren"

VON STEPHAN SEEGER - zuletzt aktualisiert: 19.01.2010 - 16:37

Düsseldorf (RPO). Fußball-Deutschland kennt in diesen Tagen fast nur ein Thema: Das Phantom-Tor von Duisburg. Nach der "Fehlentscheidung des Jahrzehnts" keimen die Diskussionen um den Chip im Ball wieder auf. Die technischen Voraussetzungen sind da, erfolgreich getestet wurde das System auch schon. Worauf warten die Verantwortlichen also?


Link und weiter : http://www.rp-online.de/sport/fussb...s-wuerde-nicht-mehr-passieren_aid_808648.html
 
Ein Spiel Sperre für Pekka Lagerblom

Orahovac trainiert seit Mittwoch wieder

Beim Spiel gegen Greuther Fürth am Freitag um 18 Uhr im Frankfurter Volksbank Stadion werden drei Mittelfeldspieler fehlen: Die verletzten Spieler Sead Mehic (Muskelfaserriss) und Sebastian Göbig (Außenbandriss) können nicht auf dem Platz stehen genauso wie Pekka Lagerblom, der aufgrund seiner Roten Karte im Spiel beim MSV Duisburg die Sperre von einem Spiel wegen „unsportlichen Verhaltens“ absitzen muss. Dies gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch bekannt.



Angeschlagen ist Sanibal Orahovac, aber FSV-Chefcoach Hans-Jürgen Boysen rechnet fest mit dessen rechtzeitiger Genesung. Seit Mittwoch ist der Montenegriner wieder im Training.


http://www.fsv-frankfurt.de/cms/index.php?&id=9&backPID=574&tt_news=5325&cHash=20163d01ac
 
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