Presse: MSV vs- HSV

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Board-Brasilianer
Klausur im Münsterland
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Kräfte bündeln: Heiko Scholz. MSV-Tross schlägt heute in Billerbeck dreitägiges Trainingslager auf, um für das HSV-Spiel die Kräfte zu bündeln. Ralf Loose ist als Trainer im Gespräch
FUSSBALL BUNDESLIGA Der Griff nach dem letzten Strohhalm. Was bleibt dem MSV in seiner verzweifelten, aber noch nicht vollends aussichtslosen Lage übrig. Dazu gehört die heute beginnende Klausur im Münsterland. Vor dem Heimspiel am Samstag gegen den Hamburger SV in der Abgeschiedenheit noch einmal die Kräfte bündeln.
Der spontane Entschluss kam direkt nach dem :kacke:-Spiel. Da haben die Zebras gezeigt, dass sie in der Bundesliga mithalten können. Angesichts des nächsten Kalibers, das HSV heißt, und mit der Absicht, nichts unversucht zu lassen, zieht Trainer Heiko Scholz heute Vormittag mit seinem Tross ins feine Hotel Weissenburg im westfälischen Billerbeck. "Wir wollen noch mal alle Kräfte bündeln, um gegen den Hamburger SV einen Sieg einzufahren", betonte der Cheftrainer der Abreise am Dienstagvormittag. Das erste Training ist für 16 Uhr angesetzt. Bis zum Donnerstag bleibt der MSV in der Herberge, wo der FC :kacke: 04 vor seinen Heimspielen das Trainingslager aufschlägt. Das beschauliche Billerbeck ist im Übrigen während der FIFA-Weltmeisterschaft die Heimat der Nationalmannschaft aus Serbien-Montenegro.
Bewerbungsschreiben für den Cheftrainerposten sind dem MSV schon am Tag nach der Entlassung von Jürgen Kohler ins Haus geflattert. Das ist halt die Pflicht der Arbeitslosen der Branche. Beworben hat sich Ralf Loose (43) nicht, doch der ehemalige Dortmunder Profi und U 20-Weltmeister ist allemal im Gespräch. Das war gestern aus Siegen zu hören. Der abstiegsbedrohte Zweitligist möchte den Mann, der ihn ins Profigeschäft geführt hat, wieder zurückholen, doch für den gestern in St. Gallen/Schweiz entlassenen Loose ist Duisburg eine ungleich bessere Adresse. "Dass Namen die Runde machen, gehört zum Geschäft", meinte Klubchef Walter Hellmich lapidar.
Beim MSV konzentriert man sich ausschließlich auf die anstehenden Aufgaben. Das Sagen hat "Scholle" Scholz. Und es ist auch nicht auszuschließen, dass das in der neuen Saison so bleibt. Der Mann denkt blau-weiß und genießt das Vertrauen der Mannschaft. Und, eben so wichtig, von Walter Hellmich.

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10.04.2006 Von Gerd Böttner

 
"Vier Punkte - das ist nicht viel"

Di 11 Apr, 11:22 Uhr


Hamburg - Nicht schön, aber erfolgreich:

Nach dem 2:0-Arbeitssieg gegen Gladbach hat der Hamburger SV den Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern fünf Spieltage vor dem Saisonende auf vier Zähler verkürzt.

Meisterschaft wieder spannend

Plötzlich ist der Kampf um die Meisterschale, der vor Wochen schon entschieden schien, wieder richtig spannend.
"Wir wissen jetzt: Es sind nur noch vier Punkte. Alles ist möglich", sagt Hamburgs Spielmacher Rafael van der Vaart im Interview mit Sport1.de .
Der 23-jährige Holländer, der gegen Gladbach die wichtige Führung erzielte, spricht über die Situation im Titelrennen und die Torwart-Diskussion in Deutschland.

Sport1: Trotz des 2:0 gegen Gladbach hat sich die Mannschaft sehr schwer getan. Lag es auch daran, dass mit einem Sieg das Titelrennen wieder spannend gemacht werden konnte?
Rafael van der Vaart: Nein, wir haben uns nur darauf konzentriert, dieses Spiel zu gewinnen und sind stur unseren Weg gegangen. Wir wissen jetzt: Es sind nur noch vier Punkte. Alles ist möglich. Aber erstmal wollen wir Zweiter werden. Dann sehen wir weiter.

Sport1: :kacke: 04 sollte raus aus dem Kampf um die Champions-League-Plätze sein. Neun Punkte beträgt der Vorsprung des HSV nun schon auf den Vierten.
Van der Vaart: Ja, :kacke: ist weg. Es wird einen Dreikampf um die zwei Plätze für die direkte Qualifikation für die Champions League geben. Hätten wir in :kacke: vergangene Woche verloren, hätten wir ein Problem gehabt. So aber sind wir in einer guten Situation.

Sport1: David Jarolim ist sich sicher: Wenn der HSV die letzten fünf Spiele gewinnt, wird man auch Meister. Sehen Sie es auch so?
Van der Vaart: Wir müssen hoffen, dass die Bayern nervös werden. Sie haben in Bremen gut gespielt und dennoch verloren. Das frustriert.

Sport1: Haben Sie das Gefühl, dass die Bayern schwächeln?
Van der Vaart: Natürlich haben sie ein bisschen Angst. Bayern war einmal mit elf Punkten vor uns. Sechs Wochen später sind es nur noch vier. Das ist nicht viel.

Sport1: Aber die Bayern müssten mindestens noch zweimal patzen.
Van der Vaart: Und wir müssen auch alles gewinnen. Das ist eine schwere Aufgabe. Aber wir müssen dran glauben. Und wir werden alles dafür tun.

Sport1: Ganz Deutschland diskutiert über die Torwart-Frage. Was sagen Sie als Holländer zu der Entscheidung zu Gunsten von Jens Lehmann?
Van der Vaart: Seit ich klein war, gab es nur einen Torwart - und das war Oliver Kahn. Jens Lehmann spielt eine gute Saison mit Arsenal. Ich kann verstehen, dass man Lehmann ins Tor stellt. Aber insgesamt, wenn man auch an die Ausstrahlung denkt, ist Kahn für mich immer noch die Nummer eins.

Sport1: Kann diese Entscheidung die Bayern belasten?
Van der Vaart: Nein. Das glaube ich nicht.

Sport1: Haben Sie schon einmal einen Blick aufs Restprogramm geworfen?
Van der Vaart: Nein. Uns steht jetzt mit Duisburg ein schweres Auswärtsspiel bevor. Das müssen wir erstmal gewinnen. Dann sehen wir weiter.

Das Gespräch führte Michael Schwartz

[mouse]Quelle:
Sport1.de[/mouse]
 
Am Samstag ist der Tabellen-Zweite zu GastBereits 24.000 Tickets für HSV-Spiel verkauft Die Bayern-Jäger kommen am Ostersamstag in die MSV-Arena. Der Hamburger SV will dem deutschen Rekordmeister mit seinem Trainer Thomas Doll, dem schillernden Torjäger Ailton und Holland-Star Rafael van der Vaart auf den Fersen bleiben. Doch dagegen werden sich die Zebras, wie schon im Heimspiel gegen :kacke: 04, mit Haut und Haaren wehren. 24.000 Tickets sind bereits für die Partie in der MSV-Arena verkauft. Am Mittwoch und Donnerstag können noch Tickets in den bekannten Vorverkaufsstellen, sowie auch am Karfreitag über das Internet unter www.msv-duisburg.de, oder die Ticketline: 01805-678007 bestellt werden. Der MSV empfiehlt zu diesem Spiel dringend den Vorverkauf zu nutzen.


www.msv-duisburg.de
 
Die Kicker aus Billerbeck
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Weiterhin erkrankt: Carsten "Erle" Wolters. MSV / Die Zebras bereiten sich im Münsterland auf die Heimpartie gegen den Hamburger SV vor. Trainer Heiko Scholz plagen personelle Probleme.
:kacke: 04 bereitet sich in Billarbeck auf seine Heimspiele in der Fußball-Bundesliga vor. Die Nationalmannschaft aus Serbien-Montenegro schlägt im Sommer im Münsterland ihr Quartier für die Weltmeisterschaft auf. Bis morgen sind die Kicker des MSV Duisburg Gäste in dem beschaulichen Örtchen.


Drei Tage Trainingslager für das Heimspiel gegen den Hamburger SV, noch einmal drei Tage eng zusammenrücken.
"Die Jungs sollen sich ohne Ablenkung nur dem Fußball widmen", sagt Trainer Heiko Scholz. Allerdings sind nur die gesunden Kicker, die am Samstag im Kader sein können, mit nach Billerbeck gefahren.

Marco Caligiuri (Muskelfaserriss), Alexander Meyer (Angina), Necat Aygün (Knieprobleme) und "Erle" Wolters (Magen-Darm-Infektion) fehlen. Thomas Baelum ist angeschlagen - sein Einsatz gegen den HSV ist fraglich. Markus Kurth ist fit, wird aber trotzdem fehlen. Er kassierte gegen :kacke: seine fünfte gelbe Karte.


Es war in den Einheiten nach dem Trainerwechsel und auch am Sonntag im Spiel gegen :kacke: 04 offensichtlich: Die Zebras sind von einer Last befreit, die Leistung beim 1:1 gegen die Knappen machte noch einmal Mut, das vermeintlich Unmögliche zu schaffen. Heiko Scholz: "Der Verein unternimmt noch einmal alles."


Die MSV-Arena ist zwar nicht ausverkauft, der Verein darf aber dennoch auf eine gute Einnahme hoffen. Nach Klub-Angaben waren bis gestern bereits 24 000 Tickets für das Spiel gegen den Tabellen-Zweiten verkauft. Heute und morgen gibt´s Karten an den Vorverkaufssstellen, am Karfreitag nur im Internet unter www.msv-duisburg.de (D. R,)

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11.04.2006 www.nrz.de
 
Zebras jagen die Jäger der Bayern
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Schillernd: HSV-Star Ailton.

Für HSV-Spiel sind schon 24 000 Karten verkauft Ein Bundesliga-Klassiker erfährt seine Neuauflage. Die Bayern-Jäger kommen am Ostersamstag (Anstoß 15.30 Uhr) in die MSV-Arena. Der aufstrebende Hamburger SV will dem deutschen Rekordmeister München mit seinem Trainer Thomas Doll, dem schillernden Torjäger Ailton und Holland-Star Rafael van der Vaart auf den Fersen bleiben.Doch dagegen werden sich die Zebras, wie schon im Heimspiel gegen den Fc :kacke: 04, mit Haut und Haaren wehren. 24.000 Tickets sind bereits für die Partie in der MSV-Arena verkauft. Innerhalb weniger Tage kann es ernneut volles Haus heißen. Eine Tatsache, die die Zebras bei ihrer schweren Arbeit nur beflügeln kann. Am Mittwoch und Donnerstag können noch Tickets in den bekannten Vorverkaufsstellen, sowie auch am Karfreitag über das Internet unter www.msv-duisburg.de, oder die Ticketline 01805/67 80 07 bestellt werden. Der MSV empfiehlt zu diesem Spiel dringend den Vorverkauf.
Derweil stimmt der Duisburger Trainerstab unter Leitung von Hartmut Scholz die Profis im Kurztraininingslager im westfälischen Billerbeck bis zum Donnerstag uf die Partie gegen den Champions League-Aspiranten ein.

FUSSBALL BUNDESLIGA

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11.04.2006

Quelle
 
Das Heft zum Spiel gegen den HSV ZebraMagazine schon ab Donnerstagmittag
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Das offizielle ZebraMagazin zum Heimspiel gegen den Hamburger SV ist bereits ab Donnerstag, 15 Uhr in den ZebraShops Arena und Meiderich zum gewohnten Preis von 1€ erhältlich. Die wichtigsten Themen im Überblick:

- 17.Wahl zum Spieler der Saison beginnt: Neben attraktiven Sachpreisen winkt ein Abendessen mit dem Spieler der Saison

- HSV-Trainer Thomas Doll im Interview: „Bei uns herrscht nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung“

- Aufstiegshelden von damals: Shooting-Star Markus Reiter arbeitet jetzt als Junioren-Trainer

- Im großen Poster: Choreografie der MSV-Fans

Quelle: MSV HP
 
Caligiuri feiert Geburtstag
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GLÜCKWUNSCH: MSV-Mittelfeldspieler Marco Caligiuri feiert morgen seinen 22. Geburtstag. Die Freude ist jedoch getrübt: Der Leihspieler des VfB Stuttgart muss wegen eines Muskelfaserrisses pausieren. Caligiuri bestritt für den MSV 27 Bundesliga-Spiele über die volle Distanz, in Dortmund war er 83 Minuten am Ball.



ZEBRA-MAGAZIN: Das Zebra-Magazin zum Heimspiel gegen den Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr) ist bereits heute ab 15 Uhr in den Fan-Shops in der Arena und in Meiderich erhältlich. Die Wahl zum "Spieler des Jahres" beginnt, es gibt ein Portrait über Ex-MSV-Spieler Markus Reiter, und HSV-Coach Thomas Doll stellt sich zum Interview.


AUFSICHT: Sparkassen-Chef Artur Grzesiek bleibt Vorsitzender des Aufsichtsrates des MSV e. V. Die Mitglieder wählten ihn bei ihrer konstituierenden Sitzung. Robert Philipps ist Stellvertreter und Schriftfüher.

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12.04.2006
ww.nrz.de
 
patrick schrieb:
Caligiuri feiert Geburtstag
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GLÜCKWUNSCH: MSV-Mittelfeldspieler Marco Caligiuri feiert morgen seinen 22. Geburtstag. Die Freude ist jedoch getrübt: Der Leihspieler des VfB Stuttgart muss wegen eines Muskelfaserrisses pausieren. Caligiuri bestritt für den MSV 27 Bundesliga-Spiele über die volle Distanz, in Dortmund war er 83 Minuten am Ball.



ZEBRA-MAGAZIN: Das Zebra-Magazin zum Heimspiel gegen den Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr) ist bereits heute ab 15 Uhr in den Fan-Shops in der Arena und in Meiderich erhältlich. Die Wahl zum "Spieler des Jahres" beginnt, es gibt ein Portrait über Ex-MSV-Spieler Markus Reiter, und HSV-Coach Thomas Doll stellt sich zum Interview.


AUFSICHT: Sparkassen-Chef Artur Grzesiek bleibt Vorsitzender des Aufsichtsrates des MSV e. V. Die Mitglieder wählten ihn bei ihrer konstituierenden Sitzung. Robert Philipps ist Stellvertreter und Schriftfüher.

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12.04.2006
ww.nrz.de
Mehr nicht :confused: :rolleyes:
 
Rubber-Man schrieb:
Dir ist aber klar, dass Caligiuri erst zur Winterpause kam und Meier nur vom Hörensagen kennt? :confused:

guck noch mal genau in den von Co-no zitierten Beitrag ;)

Dann müßtest du den Sinn der hinter meinem Posting steckt auch erkennen.
 
Matteng schrieb:
guck noch mal genau in den von Co-no zitierten Beitrag ;)

Dann müßtest du den Sinn der hinter meinem Posting steckt auch erkennen.

Den Fehler, den der Co-No aufgezeigt hat, habe ich schon gesehen. Habe Dein :rolleyes: nicht als :ironie: interpretiert. Ist wahrscheinlich schon zu spät für mich. Muß ja wieder um 6 'raus. Gute Nacht! :cool:
 
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DUISBURG
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Noch einmal die Kräfte bündeln
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Wieder im Training: Ivo Grlic. Heiko Scholz bereitet seinen derzeit kleinen Kader auf den heißen Gang gegen Bayern-Jäger Hamburger SV vor. Ruhe im Westfälischen soll die Konzentration fördern. Maßstab ist das :kacke:-Spiel. "Daran wollen wir anknüpfen"

MSV DUISBURG TRAININGSLAGER IN BILLERBECK Der Auftrag an die Zebras ist klar und eindeutig: Gegen den Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr) an die Leistung vom Schalker Spiel anknüpfen und vielleicht doch noch das schier Unmögliche möglich machen. Dazu dienen die Trainingstage im westfälischen Billerbeck, wo Interimstrainer Heiko Scholz mit dem derzeit nur 15-köpfigen MSV-Kader noch bis heute mittag Station macht. Konzentration, die Kräfte bündeln - das gilt.
"Das Schalker Spiel dient uns als Maßstab für die Partie gegen Hamburg, daran wollen wir anknüpfen", gibt "Scholle" Scholz die Richtung vor. Billerbeck soll noch einmal den Blick fokussieren, gilt dem neuerlichen Schulterschluss und einem möglichst heißen Gang gegen den HSV, der sich bekanntlich als Bayern-Jäger in Duisburg vorstellt.
Scholz wird Samstag auf einige Akteure verzichten müssen, wie etwa auf Necat Aygün, Alexander Meyer und Marco Caligiuri (alle verletzt) oder auf Carsten Wolters (Einsatz ungewiss) und Thomas Baelum, der nicht mit nach Billerbeck fuhr, weil ihn eine Magen-Darmgrippe daran hinderte (Einsatz Samstag ebenfalls ungewiss).
Immerhin durfte auch personeller Zuwachs verzeichnet werden. Dirk Lottner arbeitete sich nach seiner vierwöchigen Zwangspause bereits zum :kacke:-Spiel wieder heran. Mittlerweile kehrte auch Ivo Grlic in den Kader zurück, dürfte nach monatelanger Pause aber noch einige Zeit benötigen. In der Offensive fällt mit Sicherheit Markus Kurth aus, der seine fünfte Gelbe Karte sah. Aber in der Abteilung Attacke hat Scholz ja auch noch Jung-Hwan Ahn in der Hinterhand, den schneller Südkoreaner, der gerade gegen den HSV mehr als nur eine Alternative sein könnte.
"Wir haben in der Defensive noch Möglichkeiten, wie auch in den übrigen Mannschaftsteilen", stellt Scholz klar. "Wir wollen und werden Gas geben wie zuletzt!" Damit steht zumindest die Richtung fest.

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12.04.2006 Von Klaus Offergeld
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Regisseur van der Vaart beim HSV dabei
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Der Hamburger SV kann am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) im Auswärtsspiel beim MSV Duisburg auf Spielmacher Rafael van der Vaart setzen. 'Rafa hat uns mitgeteilt, dass sein Fuß überansprucht ist und er ein bisschen Pause machen muss. Am Freitag wird er aber wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und am Samstag auch spielen', erklärte Trainer Thomas Doll.

Rafael van der Vaart
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Van der Vaart war beim 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach nach 70 Minuten ausgewechselt worden, weil sein operierter Fuß schmerzte. Nach Untersuchungen in Hamburg und Amsterdam kam der Linksfuß am Dienstag wieder zurück in die Hansestadt und gab Entwarnung.

Einsatz von Wicky und de Jong unwahrscheinlich

Nicht spielen kann voraussichtlich Raphael Wicky. Der Schweizer zog sich vermutlich einen Muskelfaserriss in der Wade zu und fällt aus. 'Wenn es so ist, ist es ganz bitter für Rapha. Schließlich wollte er am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, nachdem er ja schon Probleme mit der anderen Wade hatte', erklärte Doll. Der Schweizer hat am Mittwochabend einen Termin zur Kernspintomographie.

Ebenfalls nicht gut sieht es bei Nigel de Jong aus. Der Holländer laboriert an einer Knieprellung und absolvierte mit Athletik-Trainer Markus Günther ein individuelles Programm. 'Wir schauen mal, wie sein Körper reagiert. Aber zunächst planen wir ihn für das Spiel nicht ein', sagte Doll.

Quelle: www.hsv.de
 
Duisburg: Nur 15 einsatzfähige Feldspieler fuhren mit ins Trainingslager im Münsterland - 13.04.2006 10:04
Scholz hofft weiter auf ein Wunder im Überlebenskampf
Dass ein Spiel 90 Minuten dauert, weiß jedes Kind. Spätestens seit Sepp Herberger die fundamentalen Grundsätze seines Sports formulierte. Dass den Fußballern des MSV Duisburg der frühere Feierabend lieber wäre, ahnen wir nach den Vorfällen gegen Wolfsburg und :kacke: nun auch, "da", stöhnt Interimstrainer Heiko Scholz (40), "haben wir binnen weniger Minuten in der Schlussphase vier Punkte verschenkt".
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Statt 23 Zählern wären dann 27 auf dem Duisburger Konto - und die Lage nicht so ausweglos, wie sie sich darstellt, nachdem der Auf- und designierte Absteiger zuletzt zwei Mal "saumäßiges Pech" (Tobias Willi, 26) beklagte. Einen Funken Hoffnung haben sie freilich noch, und weil Leistungen wie gegen :kacke: "zeigen, dass wir uns noch nicht aufgegeben haben" (Uwe Möhrle, 26), machen die MSV-Profis noch einmal mobil.
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Schon am Dienstag haben sie sich in ein Trainingslager in Billerbeck/Münsterland zurückgezogen. Um Kraft zu tanken. Und die Köpfe wieder freizubekommen. Für den "Befreiungsschlag", von dem Scholz träumt. Nur 15 Feldspieler hat er mitnehmen können, der Rest ist verletzt (wie Caligiuri) oder krank (wie Baelum), trotzdem sagt der eifrige Kohler-Nachfolger: "Alles paletti, alles okay."
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Übungsformen, die Selbstvertrauen bringen, hat Scholz besonders in seinem Trainingsplan berücksichtigt, er lässt aufs Tor schießen, bis sich die Netze beulen, er führt Einzelgespräche, erinnert an den Mut machenden Auftritt gegen :kacke:. "Von der Leistung her passt es bei uns", sagt Möhrle, "aber von den Punkten her brauchen wir ein Wunder." Einen Sieg über den Hamburger SV. Und möglichst noch drei weitere bis zum Saisonende am 13. Mai.
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Wer einigermaßen einsatzfähig ist, soll mithelfen. In Voll- oder Teilzeit. Dirk Lottner (34), der wegen eines Faserrisses im Oberschenkel sechs Wochen zur Untätigkeit verdammt war, wird den gesperrten Markus Kurth (32) in der Rautenspitze vertreten. Trotz aller Rückstände. "Wenn er gebraucht wird, muss er ran", meint Scholz.
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Sollte Duisburg gegen den Tabellenzweiten mit 1:0 in Führung gehen, darf das getrost als schlechtes Omen betrachtet werden. Siebenmal schon flutschte dem MSV ein solcher Vorsprung noch durch die Finger, "vielleicht", unkt Willi deshalb, "sollten wir einfach mal hinten liegen und das Spiel dann drehen".
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Thomas Hennecke


www.kicker.de
 
Kurztrainingslager beendet MSV zurück aus Billerbeck
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Der MSV Duisburg ist am Donnerstagmittag aus seinem Kurztrainingslager im münsterländischen Billerbeck zurückgekehrt. Im WM-Quartier von Serbien/Montenegro hatten sich MSV-Trainer Heiko Scholz und seine Jungs auf das Spiel am Samstag gegen den Bayern-Jäger Hamburger SV eingeschworen. "Wir hatten sehr gute Trainingsbedingungen und wollen am Samstag ähnlich engagiert zu Werke gehen wie gegen :kacke: 04. Darauf haben wir uns eingeschworen", verriet Scholz. Leider konnten nicht alle Zebras in Billerbeck mittrainieren. Am schlimmsten hat es derzeit Thomas Baelum erwischt, der mit einem Magen-Darm-Infekt das Bett hütet.
Quelle: MSV HP
 
13.04.2006:

"Jürgen Kohler hat leider nicht zum MSV gepasst"
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Walter Hellmich und sein Werk: Die MSV-Arena
Hamburg - Der Aufstieg des MSV Duisburg ist eng verbunden mit einem Namen: Walter Georg Hellmich. Der finanzstarke Bauunternehmer und seit Juli 2002 Vorstandvorsitzende in Duisburg lebt den MSV mit Leib und Seele. Er ließ unter anderem das alte Wedaustadion zur neuen MSV-Arena umbauen und schaffte mit den Zebras die Rückkehr in die erste Liga. In dieser Saison mussten bereits zwei Trainer den Posten an der Linie beim Revierclub räumen und der Verein steht mitten im Abstiegskampf. Im Interview mit hsv.de äußert sich Hellmich zu den Chancen des MSV, die Klasse doch noch zu halten, beschreibt die Entwicklung der letzten Jahre und erklärt die vorgenommenen Trainerwechsel.


Guten Tag, Herr Hellmich. Vielen Dank, dass Sie Zeit für uns haben. Am Samstag kommt der HSV in die MSV Arena. Ist diese Partie für Ihre Mannschaft vorentscheidend für den Klassenerhalt?

Walter Hellmich: Zu diesem Zeitpunkt der Saison kann man schon davon sprechen. Mit einem Sieg gegen den HSV könnten wir noch mal unsere Kräfte für einen spannenden Endspurt mobilisieren. Gelingt uns der Sieg nicht, werden wir mit Sicherheit auch nicht aufgeben, allerdings wird die Lage dann nicht einfacher.

Können Sie rückwirkend schon sagen, warum der MSV um den Klassenerhalt kämpfen muss?

Hellmich: Zunächst einmal hat der MSV den kleinsten Etat der Liga. Vor wenigen Jahren war der Verein wirtschaftlich am Ende. Damals, kurz vor meinem Einstieg, hatte der MSV 880 Dauerkarten verkauft. Mittlerweile sind es 14.000. Nur ein Indiz für das Aufstreben. Wir arbeiten täglich daran, uns in allen Bereichen zu verbessern. Das geht nicht von heute auf morgen. Wir wussten daher vom ersten Spieltag an, dass wir bis zum Ende der Saison um den Klassenerhalt spielen. Unser Ziel ist und war es, am letzten Spieltag mit dem Heimspiel gegen Mainz 05 ein echtes Endspiel in unserer Arena zu haben.

Was fehlt Ihrer Mannschaft, dass der MSV in der Tabelle weiter oben steht?

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Hellmich: Ein bisschen Routine vielleicht. In den letzten beiden Spielen haben wir in der Schlussphase ein Gegentor kassiert und damit vier Punkte liegen lassen. Mit diesen Punkten würde es deutlich besser aussehen.

Was würde ein eventueller Abstieg für den Verein bedeuten?

Hellmich: Ein Abstieg würde bedeuten, dass wir uns einmal kräftig schütteln und im nächsten Jahr alles daransetzen werden, wieder aufzusteigen. Für den Verein gibt es keine Folgen im Abstiegsfall.

Sie haben in der Vergangenheit viel Kraft in den Verein gesteckt. Was würde ein Gang in die zweite Liga für Sie persönlich bedeuten?

Hellmich: Ein Abstieg ist immer ein Rückschritt. Natürlich wäre ich davon nicht begeistert, weil ich überzeugt bin, dass der MSV mit einer der schönsten Arenen der Liga und seinem stetig wachsenden Umfeld einfach in die Bundesliga gehört. Da der Klassenerhalt zudem noch möglich ist, beschäftige ich mich zunächst damit, wie wir die Klasse noch halten können.

Inwieweit haben die Trainerwechsel dazu beigetragen, dass der MSV seine sportlichen Ziele bislang nicht erreicht hat?

Hellmich: Das ist sehr schwer zu sagen. Norbert Meier hat drei Jahre hervorragende Arbeit beim MSV geleistet. Nach seinem Blackout mussten wir uns leider von ihm trennen. Jürgen Kohler hat leider nicht zum MSV gepasst. Es ist müßig jetzt zu urteilen, was passiert wäre, wenn es keine Trainerwechsel gegeben hätte.

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Heiko Scholz hat Ihr Team vorerst übernommen. Bleibt er für Sie eine Alternative für die Zukunft?

Hellmich: Das werden wir sehen. Heiko Scholz ist mit Leib und Seele beim MSV. Er wird in jedem Fall bei uns bleiben. Ob als Cheftrainer oder Co-Trainer wird sich in Zukunft entscheiden. Fest steht, dass er bis zum Saisonende unser Chef an der Seitenlinie ist und mit der Mannschaft momentan gute Arbeit abliefert. Das hat man schon im Spiel gegen :kacke: eindrucksvoll gesehen.

Auf dem Papier ist die Partie am Samstag klar. Was muss passieren, dass der MSV den HSV schlägt?

Hellmich: Wir müssen ähnlich engagiert spielen wie gegen Bayern, Wolfsburg oder :kacke:. Gegen Bayern haben wir 70 Minuten lang geführt, gegen :kacke: 85 Minuten, in Wolfsburg sogar 90 Minuten. Gegen den HSV muss es jetzt mal für 90 Minuten plus Nachspielzeit reichen. Fakt ist, dass wir gegen jeden Gegner absolut mithalten können. Unsere Stürmer sind gefordert, ihre vielen Chancen, wie am letzten Sonntag gegen :kacke:, noch konsequenter zu verwerten, um nach einer 1:0-Führung nachzulegen.

Quelle
 
13.04.2006:
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Muskelfaserriss bei Wicky
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Fällt vermutlich drei Wochen aus: Raphael Wicky.
Hamburg - Er bleibt der Pechvogel beim HSV. Raphael Wicky, der am Donnerstag (13.04.06) eigentlich wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wollte, zog sich am Mittwoch (12.04.06) einen Muskelfaserriss in der linken Wade zu. Dies ergab eine Kernspintomographie am Mittwochabend bei HSV-Arzt Dr. Oliver Dierk. "Raphael wird voraussichtlich drei Wochen ausfallen", so Dr. Dierk. Wicky selber war enttäuscht: "Es ja nicht das erste Mal, dass ich Probleme mit den Waden habe. Ich war bei mehreren Ärzten, aber so richtig im Griff haben wir das Problem nicht." Bereits in den Spielen bei :kacke: 04 und gegen Borussia Mönchengladbach hatte Wicky wegen Problemen mit der rechten Wade pausieren müssen. "Ich hoffe, dass ich diese Saison noch spielen kann und dass ich dann gesund zur WM fahren kann", so Wicky.
Quelle
 
12.04.2006:
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Doll warnt vor Duisburg
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Fällt gegen den MSV wohl aus: Raphael Wicky.
Hamburg - Letzter gegen Zweiter - MSV Duisburg gegen den HSV. Das Spiel am Samstag (15.04.06, ab 15.15 Uhr live im HSV-Ticker) scheint vom Papier her eine klare Angelegenheit zu sein. Die Duisburger konnten in der heimischen MSV-Arena insgesamt nur 17 Zähler holen, die Hamburger holten auswärts hingegen 30 Punkte und sind somit die beste Auswärtsmannschaft. HSV-Coach Thomas Doll gab jedoch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Mittwoch (12.04.06) zu Protokoll, "dass wir uns für die bisherigen Spiele nichts kaufen können. Natürlich werden wir mit breiter Brust nach Duisburg reisen, aber wir müssen uns hochkonzentriert präsentieren."



Denn die Duisburger werden laut Doll versuchen, den letzten Strohhalm zu greifen, damit sie noch in der Bundesliga bleiben. "Wir müssen von Beginn an voll dagegehalten, sonst werden wir uns dort schwer tun", so Doll. Zur Erinnerung: Sowohl Bayern München als auch zuletzt :kacke: 04 taten sich gegen die Elf von Interimstrainer Heiko Scholz schwer. Die Bayern gewannen knapp mit 2:1, die "Königsblauen" spielten 1:1-Unentschieden. "Es bringt ja nichts, wenn wir auf die anderen schauen. Wir wollen unseren Weg weiter gehen und dort drei Punkte holen. Sollte uns das gelingen, werden bestimmt auch ein Osterei für uns finden", so Sportchef Dietmar Beiersdorfer mit einem süffisanten Lächeln auf dem Gesicht.

Van der Vaart dabei - Wicky fällt wohl aus

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Positive Nachrichten konnte Doll über Rafael van der Vaart vermelden. Der Holländer wurde beim 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach nach 70 Minuten ausgewechselt, weil sein operierter Fuß schmerzte. Nach Untersuchungen in Hamburg und Amsterdam kam der Linksfuß am Dienstag (11.04.06) wieder nach Hamburg und gab Entwarnung. "Rafa hat uns mitgeteilt, dass sein Fuß überansprucht ist und er ein bisschen Pause machen muss. Am Freitag wird er aber wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und am Samstag auch spielen", so Doll. Nicht spielen kann voraussichtlich Raphael Wicky. Der Schweizer zog sich vermutlich einen Muskelfaserriss in der Wade zu und fällt aus. "Wenn es so ist, ist es ganz bitter für Rapha. Schließlich wollte er am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, nachdem er ja schon Probleme mit der anderen Wade hatte", erklärte Doll. Der Schweizer hat am Mittwochabend einen Termin zur Kernspintomographie.

Ebenfalls nicht gut sieht es bei Nigel de Jong aus. Der Holländer laboriert an einer Knieprellung und absolvierte mit Athletik-Trainer Markus Günther ein individuelles Programm. "Wir schauen mal, wie sein Körper reagiert. Aber zunächst planen wir ihn für das Spiel nicht ein", sagte Doll. Beeindruckend fanden Doll und Beiersdorfer unterdessen, dass sich 4.000 HSV-Fans auf den Weg nach Duisburg machen. "Daran sieht man, dass die Fans uns gerne unterstützen. Wir hatten zuletzt immer zwischen 4.000 und 7.000 Fans bei Auswärtsspielen. Das ist einfach super. Und wir werden alles dafür tun, dass unsere Anhänger mit Freude wieder nach Hause fahren", so Doll zum Abschluss der Pressekonferenz.
Quelle
 
Kinhöfer pfeift

MSV gegen HSV - erneut mit Kinhöfer
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Der Deutsche Fußball-Bund hat für die Partie des 30. Spieltages zwischen dem MSV Duisburg und dem HSV am Samstag Thorsten Kinhöfer aus Herne angesetzt. Damit pfeift der 37-jährige Referee bereits das zweite Mal die Begegnung der beiden Vereine in dieser Saison.
Quelle hsv.de


also der Gagelmann wär mir lieber gewesen.
Der Herr Kinhöfer is dafür bekannt das er wenig Karten zeigt also fighten MSV!!!
 
14.04.2006:

Platz Zwei mit allen Mitteln verteidigen
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Der HSV möchte auch in Duisburg jubeln.
Hamburg - Es geht langsam aber sicher auf die Zielgerade, und der HSV möchte den nächsten Schritt auf dem Weg zur Champions-League machen. Am Samstag (15.04.06, ab 15.15 Uhr live im HSV-Ticker) treffen die Rothosen in der MSV-Arena auf den MSV Duisburg und die Elf von Trainer Thomas Doll möchte die nächsten drei Punkte auf fremden Platz erspielen. Unterschätzt wird der Gegner derweil nicht. David Jarolim gab vor dem Abschlusstraining und dem danach folgenden Abflug nach Essen die Marschroute für die Partie vor: "Es wird wichtig sein, dass wir den Kampf von Beginn an annehmen. Von Duisburg wird uns sicher nichts geschenkt, die müssen punkten, um die Klasse zu halten. Es wird kein einfaches Spiel für uns werden."


Doll sieht es genauso. Auf der Pressekonferenz vor der Partie sagte der Coach: "Jedes Spiel ist schwer. Wir haben zwar bislang auswärts sehr gut gespielt und auch gut gepunktet. Doch dafür können wir uns nichts kaufen, wenn am Samstag der Anpfiff ertönt." In der Tat kann sich die Auswärtsbilanz der Hamburger sehen lassen. Insgesamt 30 Punkte wurden in der Fremde geholt, damit ist man die beste Auswärtsmannschaft. "Klar, dass wir die Serie weiter ausbauen wollen", so Rafael van der Vaart, der nach seiner Auswechslung gegen Borussia Mönchengladbach und den folgenden Untersuchungen wieder auflaufen kann. Zur Erinnerung: Mit van der Vaart wurde noch kein Auswärtsspiel verloren. "Rafa ist sehr wichtig für uns. Schön, dass er dabei ist", so Doll über den Holländer. Nicht mit nach Duisburg reisen Benny Lauth und Raphael Wicky. Lauth fehlt gelbgesperrt, der Schweizer zog sich am Mittwoch (12.04.06) einen Muskelfaserriss in der linken Wade zu. "Das ist ganz bitter für Rapha. Hoffentlich wird er wieder schnell fit", so Doll. Zusätzlich fehlen die ebenfalls verletzten Daniel van Buyten, Atefan Beinlich und Alexander Laas.

De Jong optimistisch - MSV im Trainingslager

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Bessere Nachrichten hatte Nigel de Jong zu vermelden. Nachdem sich der Holländer in der Heimat am Knie behandeln ließ, machte er am Mittwoch und Donnerstag (13.04.06) ein individuelles Programm mit Athletik-Trainer Markus Günther. "Nach derzeitigem Stand sieht es so aus, als ob ich spielen kann", so de Jong. Doll freut es: "Mit Nigel haben wir eine weitere Alternative. Es wäre natürlich gut, wenn er fit ist. Wenn er es nicht rechtzeitig schafft, spielt ein anderer guter Spieler." Beim Gegner versucht man unterdessen alles, dass die drei Zähler im Westen bleiben. Die Mannschaft von Trainer Heiko Scholz ging vor dem Spiel in ein dreitägiges Trainingslager, die Spieler sollen sich nur auf das Nötige konzentrieren.

"Uns fehlen vier Punkte, die wir in der jüngsten Vergangenheit gut hätten holen können. Wir wollen gegen den HSV ein gutes Spiel machen, so dass wir noch alle Chancen auf den Klassenerhalt haben", so MSV-Vorstandvorsitzender Walter Hellmich im Interview mit hsv.de. Logisch, dass der HSV etwas dagegen hat. "Ich kann die Duisburger ja verstehen. Aber wir müssen auch gewinnen, damit wir auf dem zweiten Platz bleiben", so Guy Demel. Die Statistik spricht zumindest für Demel und Co. Von den letzten acht Heimspielen gegen den HSV konnte Duisburg nur eines gewinnen. Aus Hamburger Sicht könnte es so weitergehen.

So könnten sie spielen:

MSV Duisburg: 1 G. Koch - 29 Willi, 5 Biliskov, 4 Möhrle, 7 Bugera - 16 Tararache - 2 Tjikuzu, 21 van Houdt - 30 Lottner - 15 Ahanfouf, 10 Lavric

HSV: 12 Kirschstein - 7 Mahdavikia, 4 B. Reinhardt, 21 Boulahrouz, 3 Atouba - 20 Demel - 14 Jarolim, 23 van der Vaart, 28 De Jong - 10 Barbarez, 24 Ailton

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Taktische Aufstellung:

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Quelle


Lass die mal so spielen und wir können uns für den nächsten Gegner schonen. Drei Punkte im Sack.
 
Hamburger SV
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Der direkte Vergleich gegen MSV Duisburg nach 58 Bundesligaspielen

Heimspiele:
18 Siege
5 Unentschieden
7 Niederlagen

Auswärtsspiele:
9 Siege
9 Unentschieden
10 Niederlagen

Gesamt:
27 Siege
14 Unentschieden
17 Niederlagen


Weitere Zahlen und Fakten:

Letzter Auswärtssieg:

Saison 1998/99: 3:2 (0:2), Torschützen: Groth, Dembinski (2) / Osthoff, Hajto

Höchster Auswärtssieg:

Saison 1994/95: 5:0 (2:0), Torschützen: Hartmann, Albertz, Schnoor, Spörl (2)

Höchste Auswärtsniederlage:

Saison 1977/78: 5:2 (1:0), Torschützen: Büssers, Bücker, Jara, Seliger (2) / Buljan, Nogly


Quelle
 
Das Aus für van der Vaart

- Holländer fehlt beim MSV

SIMON BRAASCH
Es war kurz vor 14.30 Uhr, als die Meisterschaftshoffnungen des HSV einen nicht unerheblichen Dämpfer erlitten. Während sich die Kollegen voller Vorfreude auf den Weg in die Kabine machten, um ihre sieben Sachen zu packen, schnappte sich Rafael van der Vaart seinen Trainer. "Es geht nicht, ich bleibe hier", lautete die knappe Botschaft des Holländers, die die Miene Thomas Dolls verfinsterte. Der HSV machte sich ohne seinen Superstar auf den Weg in den tiefen Westen der Republik, wo er heute (ab 15.30 Uhr) in Duisburg seine Meisterchancen wahren will.

Das Aus für van der Vaart - ein Schock. Bis zuletzt war der Holländer bester Dinge, dass ihn die Schmerzen im überlasteten linken Knöchel nicht gravierend behindern würden. Nach dem Abschlusstraining gab er auf. "Ich kann nur 80 Prozent geben", erklärte er, "das bringt nichts. Das Risiko, dass es schlimmer wird, ist zu groß."

Immerhin scheint die Gefahr eines längerfristigen Ausfalls gebannt. "Ich bleibe in Hamburg, werde mich hier zwei, drei Tage behandeln lassen - und nächste Woche bin ich dabei", verspricht der "kleine Engel". Heute aber wird Piotr Trochowski hinter den Spitzen wirbeln.

Dass der HSV heute auch ohne seinen genialen Spielgestalter klarer Favorit ist, steht außer Frage. Dennoch: Während mit van der Vaart in der Fremde ausnahmslos Siege zu Buche stehen (acht), gelang ohne ihn in sechs Partien nur ein Erfolg. Beginnt nun das große Zittern?

"Nein", verspricht Doll. "Natürlich ist es schade, dass Raffa ausfällt. Aber unser Kader ist stark genug." Viel darf heute jedoch nicht passieren. Mit Naohiro Takahara und René Klingbeil sitzen lediglich zwei Feldspieler mit erheblicher Bundesligaerfahrung auf der Bank. Die gab, in Sachen Titelvergabe, nicht selten schon den Ausschlag.

So will der HSV spielen: Kirschstein - Mahdavikia, Boulahrouz, Reinhardt, Atouba - Demel, de Jong, Jarolim, Trochowski - Ailton, Barbarez
Info:
HSV-KURZPÄSSE

GAST Allen Schmerzen zum Trotz - heute Abend ist Rafael van der Vaart erstmals Gast des ZDF-Sportstudios (ab 22 Uhr).

RASEN Keine vier Wochen, nachdem das Grün in der AOL Arena gewechselt wurde, muss schon wieder ein neuer Rasen her - die Auftritte der Sea Devils machen es nötig. Anfang der Woche sollen die Arbeiten beginnen. Die Kosten belaufen sich auf 100000 Euro, von denen der HSV jedoch nur einen Teil trägt.

TITEL Bayerns Roy Makaay räumt dem HSV keine großen Titelchancen ein. "Eigentlich ist es egal, wie Hamburg spielt", so der Holländer. "Wenn wir unsere drei Heimspiele gewinnen und auswärts nicht verlieren, sind wir Meister."

BANK Neben Takahara, Klingbeil und Ersatzkeeper Wächter sind heute mit Kucukovic, Takyi, Fillinger und Karl vier Youngster im Kader.

DIENSTPLAN Der HSV reiste mit einer gecharterten Maschine nach Essen, kehrt heute Abend auch mit dem Flieger wieder zurück. Morgen und am Montag haben die Profis frei. Frohe Ostern!
(MOPO vom 15.04.2006 / SEITE 30-31)



http://www.mopo.de/2006/20060415/sport/hsv/das_aus_fuer_van_der_vaart.html
 
HSV versucht alle Tricks

Hokus-Pokus im Meisterkampf

Von BABAK MILANI


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Sergej Barbarez erzielte bisher in dieser Saison acht Tore und legte
zehn weitere auf

Im heißen Meisterschafts-Finale überläßt der HSV nichts, aber auch rein gar nichts dem Zufall...


Hamburg zieht alle Register, um doch noch an den Bayern (vier Punkte Vorsprung) vorbeizuziehen.
Hokuspokus im Meisterschafts-Kampf! Der HSV kämpft mit allen Tricks. Und setzt voll auf Aberglauben.

Glücksbringer Nr.1:
Der Charterflieger von „OLT (Ostfriesische Lufttransport GmbH). Mit dieser Gesellschaft schwebte der HSV durch ganz Europa, holte im Sommer den UI-Cup und erreichte das Achtelfinale im Uefa-Cup. Trainer Thomas Doll: „In dem Flieger fühlen wir uns sehr wohl. Der hat uns viel Glück gebracht.“
Erstmals in dieser Saison jettet Hamburg in einer Privatmaschine zu einer Bundesliga-Partie. Doll: „Auch ein Bonus an die Spieler.“

Glücksbringer Nr.2:
Das rote Europacup-Trikot. Auf :kacke: feierte das Hemd Liga-Premiere beim 2:0, soll nicht nur heute gegen Duisburg, sondern auch am 6. Mai bei Hertha BSC getragen werden. Abwehrmann Bastian Reinhardt: „Die Trikots sind Klasse.“

Glücksbringer Nr. 3:
Mats Hoffmann, der fünfjährige Sohnemann von HSV-Boss Bernd. Wenn der Vorschüler mit auf Reisen ging, war Hamburg bisher unschlagbar. Seine Bilanz: Fünf Siege, ein Remis. Bernd Hoffmann: „Mats muß alles geben. Eigentlich war seine Zwillingsschwester Louisa dran. Die konnte ich nur mit einem Wochenende an der Ostsee bestechen.“

Glücksbringer Nr. 4: Das „Sheraton“ in Essen. Dort übernachtete der HSV zuletzt vor dem Knaller-Sieg auf :kacke:. Doll: „Dort wurden wir bestens betreut.“ Blöd nur: Dieselben Zimmer wie vor zwei Wochen waren nicht zu bekommen...


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Volle Kraft voraus
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Abräumer und Ideengeber in Personalunion: MSV-Mittelfeldmann Mihai Tararache, der im Zebrastall als eine Art "Graf Gnadenlos" gilt. Foto: WAZ/Andreas Mangen Auf den MSV wartet gegen die hanseatische Prominenz ein ganz harter Job. Zebra-Coach Heiko Scholz ist dennoch zuversichtlich: "Die Mannschaft hat sich noch lange nicht aufgegeben"
Nein, sie lassen ihre Zebras bei deren verzweifelten Versuchen, das Blatt doch noch zu wenden, nicht allein. Volles Haus gegen :kacke:, drangvolle Enge heute (Anstoß 15.30 Uhr) gegen den wieder großen Hamburger SV. 26 000 Tickets gingen bereits weg wie warme Semmeln, heute wird den Kurzentschlossenen die Stunde schlagen. Zahltage beim MSV, doch diesmal muss es auch ein Festtag werden. "Die Spiele werden immer weniger, wir müssen endlich damit anfangen, drei Punkte zu holen", umreißt Trainert Heiko Scholz die heikle Aufgabe und die schwere Mission und damit das Gebot der Stunde.
Der Interimstrainer hat im Internet gestöbert und sich via Toptechnik die letzte Klarheit verschafft: "Der Marktwert der Hamburger dürfte bei rund 100 Millionen Euro liegen, bei uns ist von 22 Millionen die Rede, wobei Georg Koch allein auf 2,2 Millionen kommt. Allein das zeigt doch, was das für ein Spiel ist." Doch die Phalanx des hanseatischen Fußballadels, der für sich die beste Rückrundenbilanz in Anspruch nimmt und ganz keck zur Bayern-Jagd bläst, kann den wackeren Mann nicht schrecken. "Wenn wir unsere Tugend, über den Kampf ins Spiel zu kommen, einbringen und an die Moral im :kacke:-Spiel anknüpfen, dann ist mir nicht bange. Das ist für uns doch eine herrliche Partie, in der es richtig zur Sache gehen wird." Bei aller Freude auf die Begegnung mit einem Branchenriesen, schweift Scholz´ Blick aber nicht von der Realtität ab: "Wir gehen als klarer Außenseiter in dieses Spiel. Dennoch müssen wir gewinnen, denn sonst sieht es nicht gut aus," meinte der Mann der guten Laune mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck. Natürlich, die Luft ist dünn, weil wieder Punkte unglücklich liegen geblieben sind. In Wolfsburg via Last-Minute-Tor, jüngst gegen :kacke: zu einem Zeitpunkt, wo sich Fußball-Duisburg schon fast am Ziel dieser Etappe wähnte. Gegen den HSV gilt es, definitiv und damit unerbittlich.
Aus der westfälischen Beschaulichkeit und Zurückgezogenheit taucht der MSV heute wieder ins grelle Scheinwerferlicht der Bundesliga ein, in der jetzt die Zeit der Entscheidungen anbricht. Schon in vier Wochen ist Toresschluss. Bis dahin will der MSV den Rettungsanker werfen und der HSV die Meisterschaft feiern. Je nach Perspektive muss dazu heute in der Arena die Basis geschaffen werden, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Das Kurztrainingslager im westfälischen Billerbeck war nach Meinung von Scholz ein gutes und damit hilfreiches Unterfangen. Eine Klausur mit der erklärten Absicht, die Kräfte noch einmal zu bündeln. "Die Spieler hatten die Gelegenheit, ausschließlich an den Fußball zu denken. Wir haben auch etliche Gespräche geführt, denn die Enttäuschung nach dem späten Schalker Ausgleich war schon noch präsent", so der Coach, der in verantwortlicher Funktion den ersten Sieg will. Bislang stehen drei 1:1 zu Buche. Vom Land zurück in die Großstadt. Vom hoteleigenen Trainingsplatz auf die große Bühne. "Scholle" hat vor der Begegnung mit der Elite aus dem Norden ("Ein Topteam ohne jeden Schwachpunkt.") keine Angst und überdies ein gutes Gefühl. Der gute Geist von Billerbeck schenkt ihm Zuversicht. "Nach diesen Tagen habe ich den Eindruck, dass sich die Mannschaft noch lange nicht aufgegeben hat.""Wir müssen drei Punkte holen, sonst sieht es wirklich nicht gut aus."

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Immerhin Entwarnung bei Wolters
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Einsatzbereit: Carsten Wolters. Baelum, Meyer, Caligiuri, Kurth und Aygün fehlen Die Welle der Ausfälle vereint Duisburger wie Hamburger. Auf beiden Seiten fehlt heute bewährtes Stammpersonal.MSV-Coach Heiko Scholz muss schon vom Häuflein der Aufrechten sprechen. Bei der gestrigen Pressekonferenz gab es allein mit Blick auf Routinier Carsten Wolters (nach Magen-Darm-Infektion) Positives zu vermelden. "In der Familie besteht nun keine Ansteckungsgefahr mehr, Erle ist wieder im Kader. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass er eineinhalb Wochen nicht trainiert hat."
Die Ausfälle sind definitiv und wiegen schwer. Abwehrspieler Thomas Baelum (ebenfall Magen-Darm-Infektion) hat sechs Kilogramm abgenommen und ist ebenso kein Thema wie Necat Aygün (Leistenprobleme), Alexander Meyer (nach Laufeinheiten ist die Angina wieder aufgebrochen) und Marco Caligiuri. Nach dem Muskelfaserriss steigt der junge Mittelfeldspieler nach Ostern wieder ins Training ein. Zudem fehlt Markus Kurth (fünfte Gelbe Karte).
Mit zum Aufgebot gehören zwei, die lange Verletzungspausen hinter sich haben. Dabei könnte es für Dirk Lottner, der seit zwei Wochen voll im Training ist, sogar zum Einsatz von Beginn an reichen. "Schließlich ist Lotte seit zwei Wochen voll im Training dabei", sagt Scholz. Auch Ivica Grlic sitzt endlich wieder auf der Bank. Ihn hat ein Haarriss im Fuß fast vier Monate außer Gefecht gesetzt. "Ihn kann ich reinwerfen, denn er ist immer für einen Freistoß gut."




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Jetzt oder nie
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Keine guten Erinnerungen hat der MSV an das Hinspiel im Hamburg: Uwe Möhrle und Co. verloren gegen Sergej Barbarez und Co. mit 0:2 und waren damit nach einem ganz schwachen Auftritt noch bestens bedient. Heute soll sich das Blatt wenden. (Foto: nordphoto) MSV / Wenn für die Zebras noch etwas gehen soll, dann müssen sie heute den Titelanwärter aus Hamburg schlagen.
Heiko Scholz hat sich im Internet umgeschaut und ist fündig geworden. Geschätzter Marktwert des MSV Duisburg: 22 Millionen Euro. Hamburger SV: 110 Millionen. "Damit ist viel gesagt", meint Scholz. Im Grunde genommen das, was auch vor einer Woche gegen :kacke: 04 galt: Der MSV Duisburg ist im Duell gegen eine Spitzenmannschaft krasser Außenseiter, aber er muss unbedingt drei Punkte holen, um im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga wieder Licht am Ende des Tunnels sehen zu können. Gegen :kacke: blieb´s am Ende dunkel - heute muss den Zebras gegen den HSV ein Licht aufgehen.
Es muss. Sonst können sich die Zebras langsam aber sicher auch von den Hoffnungen auf ein mittleres Wunder verabschieden. "Die Spiele werden ja immer weniger", weiß Scholz, "und ewig steckt man späte Ausgleichstreffer wie in Wolfsburg oder gegen :kacke: nicht weg. Irgendwann brauchst du den Dreier, um an dich zu glauben."
Tatsächlich ist die Konstellation ja so, dass für den MSV auch angesichts von nur 23 Zählern auf dem Konto und bei sechs Punkten Rückstand auf Platz 15 fünf Runden vor Schluss immer noch etwas möglich ist. Kaiserslautern, Mainz und Wolfsburg schwächeln, keinem der Konkurrenten traut man den entscheidenden Befreiungsschlag zu.
Das wird die Konkurrenz auch vom MSV sagen, aber die Zebras müssen einen Dreier landen, wenn Träume wahr werden sollen - und zwar heute gegen den Tabellenzweiten, der sich noch Cahncen ausrechnet, die Bayern abfangen zu können. Natürlich hat den MSV da kaum wer auf der Rechnung, aber das, glaubt Scholz, kann ein Vorteil sein: "Thomas Doll wird seine Elf warnen, aber wer weiß, ob die uns wirklich ernst nehmen?"
Klappen kann das alles nur mit der gegen :kacke: gezeigten Leidenschaft. "Über den Kampf zum Spiel", legt Scholz die Marschroute fest. Taktisch dürfte sich nicht viel ändern, zu erwarten sind wieder Tobias Willi und Raschi Tjikuzu auf der rechten Bahn, dazu im Mittelfeld wahrscheinlich Markus Anfang für den gesperrten Markus Kurth. (kw)



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Nostalgie ab 18 Uhr
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DIE MARSCHROUTE von MSV-Trainer Heiko Scholz steht: "Gegen den HSV helfen mir nur Spieler, die absolut fit sind." Da bleiben im Moment leider wieder einmal weniger über, als gedacht. Immerhin sind nach überstandenen Verletzungen Dirk Lottner und Ivica Grlic wieder dabei, beide werden auf der Bank sitzen, übrigens auch Carsten Wolters, der einen Magen-Darm-Infekt überstanden hat. Für einen Einsatz von Beginn an reicht´s noch nicht, aber Scholz ist froh, erfahrene Spieler als Alternativen zu haben: "Der Lotte kann für uns immer in der 85. Minute einen Freistoß reinhauen, so etwas kann spielentscheidend sein."
AUSFÄLLE gibt´s dennoch mehr als Scholz lieb ist: Thomas Baelum hat sich ebenfalls einen heftigen Infekt eingefangen, er verbrachte die vergangenen Tage im Bett und ist um mehrere Kilo leichter geworden. Außerdem fehlen Marco Caligiuri (Muskelfaserriss), Necat Aygün (Leiste) und Alexander Meyer (Angina).
BEREITS ab 10 Uhr können sich Kurzentschlossene heute ihr Ticket für das Spiel gegen den Hamburger SV sichern. Der MSV rechnet mit einer großen Kulisse gegen das Starensemble der Norddeutschen um Ailton, Rafael van der Vaart & Co. Gestern gingen die Zebras von mindestens 26 000 Zuschauern aus. Heute sind noch Sitzplatztickets für die Xella-Tribüne, die Sparkassen- und die Südtribüne im Verkauf. Auch für die Fans des Hamburger SV ist noch ein Ticketkontingent auf der Südtribüne im Verkauf. Bisher sollen knapp 3000 Hamburger ihre Mannschaft begleiten. Die Arena-Kassen öffnen wie gewohnt um 13.30 Uhr.
IM ZebraShop in der Arena können sich alle Fußball-Fans ab sofort mit hochwertigen WM-Artikeln aller Art eindecken. Zum umfangreichen Sortiment von über 40 verschiedenen Produkten gehören unter anderem Deutschland-Fahnen oder die WM-Trophäe im Miniformat.
NOSTALGIE: Nach der Partie des MSV gegen den HSV kommt es in der MSV-Arena zu einem weiteren Duell. Dort trifft die original Fußball-Elf des Kinohits "Das Wunder von Bern" auf den STV Horst-Emscher Husaren. Der Klub gewann dieses Duell bei einem Gewinnspiel von MSV-Sponsor König-Pilsener zur Einführung des neuen KöPi-11er Kastens. Anstoß ist gegen 18 Uhr. MSV-Urgestein "Pitter" Danzberg freut sich auf das Ereignis, zu dem selbst "Kult-Masseur" Hermann Rieger aus Hamburg anreist. "Hoffentlich bleiben noch genug Fans im Stadion. Die Jungs hätten es verdient."

Quelle
 
Der HSV jagt seine Rekorde

Titelkampf: In Duisburg soll der 10. Auswärtserfolg gelingen. Aber der Siegesgarant van der Vaart fällt aus.

Von Alexander Laux
Hamburg -
"Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht, was ich den Jungs vor dem Spiel sagen werde." Thomas Doll war sich gestern der Gefahr bewußt, den nächsten Gegner zu unterschätzen. Zu dominant präsentierte sich der HSV zuletzt, zu groß sind die Qualitätsunterschiede zwischen den Hamburgern und dem Tabellenletzten MSV Duisburg. Obwohl am heutigen Sonnabend der Siegesgarant fehlt - Rafael van der Vaart. Beim Abschlußtraining plagten den Niederländer (acht Siege, wenn er auswärts auflief) noch leichte Schmerzen im operierten Knöchel: "Ich bin nicht bei einhundert Prozent, es macht keinen Sinn."



Quelle
 
Duisburgs letzter Strohhalm

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/ veröffentlicht: 15.04.06 - 10:03, akt.: 15.04.06 - 10:10,
Autor: Bernd Bemmann




Duisburg (rpo). Drei Tage im münsterländischen Billerbeck - was haben sie gebracht? Heiko Scholz sagt: „Vor allem gelöste Stimmung, viele Einzelgespräche.“ Erst seien die Spieler wegen des späten Schalker Ausgleichs niedergeschlagen gewesen, aber dann „hatte ich den Eindruck, dass sie sich noch längst nicht aufgegeben haben“ (Scholz).
Vor dem Spiel heute (15.30 Uhr) gegen den Hamburger SV herrscht also durchaus Zuversicht beim Trainer. Der Glaube an ein Wunder soll Berge versetzen. Aber ausgerechnet ein Sieg gegen den starken HSV? „Warum nicht?“ fragt Scholz und blickt zurück: „Gegen :kacke: waren wir doch schließlich auch lange Zeit das bessere Team.“ Der letzte Funken Hoffnung wurde für „Scholle“ und seine Jungs durch die prächtige Leistung gegen S04 „am Leben“ gehalten. Super-Optimisten an der Spitze des Vereins hoffen, dass die Mainzer in Frankfurt verlieren, der VfL Wolfsburg daheim gegen Werder Bremen auch, und dass die Zebras gegen den hanseatischen Tabellenzweiten mit Titelambitionen drei Punkten holen.

Realistisch? Na ja. Aber im Ballgeschäft ist eben manches möglich. Und dass sich die Zebras an die wirklich letzte Chance klammern, darf ihnen niemand verübeln. Heiko Scholz lebt die Zuversicht vor. Freilich, der HSV ist die beste Rückrundenmannschaft, die gespickt ist mit Stars wie Barbarez, Ailton oder van der Vaart, die aber auf van Buyten, Wicky, Lauth und de Jong verzichten muss. Trotzdem: Ganz gewiss eine schwere Aufgabe für die Zebras.
Nur 15 Profis hatte Heiko Scholz im dreitägigen Trainingslager an Bord, Verletzte wie Marco Caligiuri oder Kranke wie Carsten Wolters und Thomas Baelum fehlten bei der Vorbereitung auf das drittletzte Heimspiel heute in der Arena, aber stöhnen mag Scholz nicht. Selbstvertrauen weckende Übungen wie Torschusstraining und Mut machende Gespräche standen u.a. auf dem Billerbeckschen Programm. Scholz sagt: „Wir haben gut gearbeitet.“ Der Mann weiß selbstverständlich, dass „uns die Punkte fehlen“ - jeweils zwei mehr in Wolfsburg und :kacke: hätten es sein können, sie wurden in den Schlussphasen beider Spiele liegen gelassen.
Heute fehlen Thomas Baelum, der mit Magen-Darmgrippe ausfällt, Alex Meyer (eitrige Mandelentzündung), Necat Aygün (Knieprobleme), Marco Caligiuri (Faserriss) und der gesperrte Markus Kurth (fünfte gelbe Karte). Carsten Wolters und Dirk Lottner rücken dagegen in den Kader. Fraglich ist wohl nur, wer Kurth im offensiven Mittelfeld ersetzt. Kandidaten: Lottner und Markus Anfang.
Artur Grzesiek als Vorsitzender bestätigt
Bei der konstituierenden Aufsichtsratssitzung des MSV Duisburg e.V. wurde Sparkassen-Chef Artur Grzesiek kooptiert und als Vorsitzender wiedergewählt. Robert Philipps wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden und Schriftführer gewählt.



Quelle: www.rp-online.de
 
15.04.2006:
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2:0-Sieg in der MSV-Arena
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HSV-Jubel über die Führung
Duisburg/Hamburg - Der Hamburger SV hat am Samstag (15.04.06) beim MSV Duisburg gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Doll siegte in der MSV-Arena vor 28.164 Zuschauern mit 2:0 (2:0). Uwe Möhrle hatte die Rothosen per Eigentor in der 23. Minute in Führung gebracht. Ailton stellte nach einem sehenwerten Pass von Sergej Barbarez bereits in der 30. Minute den 2:0-Endstand her. Mit diesem Sieg feiert der HSV den zehnten Auswärtssieg in der laufenden Saison.


In wenigen Minuten folgt hier ein ausführlicher Spielbericht

Das Spiel im Stenogramm:

Hamburger SV: Kirschstein - Mahdavikia, Reinhardt, Boulahrouz, Atouba - Demel, Jarolim (83. Karl), de Jong (74. Fillinger) - Trochowski (63. Klingbeil) - Ailton, Barbarez

MSV Duisburg: Koch - Willi, Möhrle, Biliskov, Bugera (72. Lottner) - Tararache - Tjikuzu, van Houdt (80. Michalke) - Anfang (61. Ahn) - Ahanfouf, Lavric

Tore: 1:0 Möhrle (23./Eigentor), 2:0 Ailton (30.)

Zuschauer: 28.164

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Gelbe Karten: Atouba, de Jong / Tjikuzu

Gelb-Rote Karte: - / -

Rote Karte: -/-


Taktische Aufstellung:
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Quelle
 
Hamburg gewinnt und spricht vom Titel

Nach Heimniederlage ist der MSV Duisburg praktisch abgestiegen

von Matthias Linnenbrügger
Das Fussball-Lehrbuch weiß: Wer Deutscher Meister werden will, muß vor allem solche Spiele gewinnen. Solche Spiele sind Partien ohne Glanz, bei einem schwächeren, wenngleich hoch motivierten Gegner. Im Laufe der Zeit hat sich eine bestimmte Art herausgestellt, wie man solche Spiele gewinnt: unansehnlich, fast teilnahmslos, doch mit dem Gespür für den richtigen Moment. So wie der Hamburger SV gestern beim 2:0 (2:0) in Duisburg. Erhielten sich die Hanseaten mit dem fünften Auswärtssieg in Folge alle Optionen im Titelrennen, darf an der Wedau nun endgültig für die Zweite Liga geplant werden.

Duisburg begann engagiert und ließ den Ball so gut laufen, wie es eine Mannschaft wie Duisburg eben kann. Dergestalt kam der Tabellenletzte zu einigen kleineren Chancen, von denen Markus Anfang mit einem Freistoß die beste hatte (17.). Doch wer sich so böse bestrafen läßt wie die Zebras zwischen der 24. und 30. Minute, der steigt nicht zu Unrecht ab.
http://red.ads.t-online.de/dat/bgf/...sport/welt_sport_rectangle_story.js&xl=0&yl=0


Kurz nachdem Piotr Trochwoski, der den verletzten Rafael van der Vaart ersetzte, die erste HSV-Gelegenheit überhaupt vergeben hatte, bekamen die Gäste einen Eckball zugesprochen: Thimothee Atouba drehte ihn an den Fünfmeterraum, wo sich MSV-Torwart Georg Koch nicht zum Eingreifen entscheiden konnte - ganz zur Überraschung seines Verteidigers Uwe Möhrle, dem die Kugel ans Bein prallte, von wo sie den Weg ins Netz fand.

Den Hamburgern war das Spiel nun zurechtgelegt, über schnelle Konter demonstrierten sie kurzzeitig ihre technische Überlegenheit. Sechs Minuten nach der Führung trickste Guy Demel zwei Duisburger aus und leitete das Leder auf Sergej Barbarez weiter. In einer Koproduktion zweier Stürmer, die für die nächste Saison noch ohne Vertrag sind, paßte der Bosnier in den Lauf von Ailton, der per Flachschuß abschloß. Ein Ailton-Tor, wie man es früher bei Werder Bremen oft bestaunen durfte, und doch ein ganz besonderes: Duisburg war, bis gestern, der letzte Bundesligist, gegen den er noch nie getroffen hatte.

Und danach? Hätte man das Spiel besser abgepfiffen. Duisburg bemühte sich weiter, doch die Unfähigkeit, erstligareife Angriffe vorzubringen, verstärkte nur das Gefühl, daß es sich beim Aufstieg letzten Sommer um ein Versehen gehandelt hatte. Und die Gäste gaben erst nach Spielende wieder interessante Einblicke: "Wenn wir unsere letzten vier Spiele gewinnen", sagte nämlich Mittelfeldspieler David Jarolim, "dann werden wir Meister."

Artikel erschienen am 16. April 2006 in der Welt am Sonntag, auch als WAMS bekannt.
 
MSV Duisburg: G. Koch - Willi, Biliskov, Möhrle, Bugera - Tararache - Tjikuzu, van Houdt - Anfang - Lavric, Ahanfouf - Trainer: Scholz
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Hamburger SV: Kirschstein - Mahdavikia, Boulahrouz, B. Reinhardt, Atouba - Demel - Jarolim, de Jong - Trochowski - Barbarez, Ailton - Trainer: Doll
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Tore: 0:1 Möhrle (24., Eigentor, Rechtsschuss, Vorarbeit Atouba), 0:2 Ailton (30., Linksschuss, Barbarez)
Eingewechselt: 61. Ahn für Anfang, 70. Lottner für Bugera, 80. Michalke für van Houdt - 63. Klingbeil für Trochowski, 73. Fillinger für de Jong, 83. Karl für Jarolim
Schiedsrichter: Kinhöfer
Zuschauer: 28164
Gelbe Karten: Tjikuzu - Atouba, de Jong
Spielbericht
MSV-Coach Heiko Scholz hatte nach dem unglücklichen 1:1 gegen :kacke: mit wachsenden Personalsorgen zu kämpfen. Aus der Startelf fielen Baelum (Magen-Darm-Infekt) und Kurth (Gelb-Sperre) aus. Tjikuzu und Anfang bekamen eine Chance von Beginn an.
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Auch bei den Hanseaten musste Thomas Doll auf zahlreiche Stammkräfte verzichten. Nach dem 2:0 gegen Mönchengladbach fehlten auch noch Lauth (Gelb-gesperrt) und van der Vaart (Fußbeschwerden). Trochowski und der nach Knieprellung überraschend spielbereite de Jong verstärkten das Mittelfeld der Norddeutschen, Barbarez rückte in die Spitze vor und nahm den Platz neben Ailton ein.
Im heimischen Stadion hielten die "Zebras" vom Anpfiff weg die Zügel in der Hand. Mit großem Engagement drängten die Duisburger die Gäste an den eigenen Strafraum und kamen zu einigen kleineren Chancen. Doch weder Lavrics Kopfball (4.) noch Tararaches Fernschuss (14.) oder Anfangs Freistoß (17.) fanden den Weg ins Tor.
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Der HSV blieb in der Anfangsphase sehr passiv. Die MSV-Defensive – immerhin die drittschlechteste der Liga – blieb über 20 Minuten nahezu beschäftigungslos. Doch dann folgte die kalte Dusche. Eine Ecke führten die Gäste schnell aus, Atouba flankte scharf herein. Torhüter Koch wirkte unentschlossen und kam nicht an den Ball, der dem verdutzten Möhrle im wahrsten Sinne auf den Fuß fiel. Direkt sprang das Leder von dort zur Gästeführung über die Linie (24.).
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Ohne selbst aktiver zu werden, legten die Norddeutschen nach. Einen Konter spielte der Tabellenzweite zielgerichtet aus. Demel machte das Spiel mit einem Pass aus der eigenen Abwehr schnell. Barbarez erkannte die Situation und schickte den startenden Ailton steil. Der Brasilianer blieb ruhig und schob den Ball unter Koch hindurch zum 2:0 in die Maschen (30.).
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Trotz des abermaligen Rückschlages bewiesen die Hausherren Moral. Weiterhin marschierten die "Zebras" nach vorne, mehr als ein von Biliskov gefährlich verlängerter Freistoß, den Kirschstein entschärfte, sprang jedoch bis zum Halbzeitpfiff nicht heraus.
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In den zweiten 45 Minuten zeigte sich ein unverändertes Bild. Die Hausherren bemühten sich nach Kräften, erspielten sich gegen einen tief in der eigenen Hälfte stehenden HSV aber keine viel versprechenden Torchancen. Die Norddeutschen begnügten sich mit dem 2:0, auch Barabrez verrichtete Defensivaufgaben, einzig Ailton lauerte auf Konter.
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MSV-Trainer Heiko Scholz nutzte alle Möglichkeiten, die ihm sein Kader bot. Mit Ahn, Lottner und Michalke brachte der Kohler-Nachfolger seine Alternativen für den Angriff, doch trotz noch offensiverer Ausrichtung wollte den "Zebras" nicht einmal der Ehrentreffer gelingen. So plätscherte die Partie dahin, weil die einen, die Duisburger, nicht konnten und die anderen nicht wollten. Bis zum Schlusspfiff blieb der Sieg der Hamburger somit ungefährdet.
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Trotz guter Moral, die das Tabellenschlusslicht auch nach Rückstand bewies, kassierte der MSV Duisburg die vierte Heimniederlage und verliert weiter Boden im Kampf um den Klassenerhalt. Die Gäste fuhren auch ohne großen Aufwand ihren zehnten Auswärtssieg ein, der ihnen dank der Patzer der Konkurrenz einen komfortablen Fünf-Punkte-Vorsprung im Kampf um den Champions-League-Rang zwei verschafft.
 
Duisburg - Hamburg 0:2

Hamburg schießt Zebras ins Verderben

veröffentlicht: 15.04.06 - 17:28

Duisburg (rpo). Der MSV Duisburg hat Planungssicherheit für die 2. Bundesliga. Trotz streckenweise ansprechender Leistung gegen den HSV verlor die Truppe von Heiko Scholz letztlich mit 0:2. Besonders die prekäre Chancenauswertung und ein Patzer von Keeper Koch besiegelten die Niederlage der Meidericher.
Uwe Möhrle mit einem Eigentor nach Koch-Fehler (24.) und Ailton (30.) stellten den zehnten Sieg der besten Auswärtsmannschaft der Liga in der Fremde sicher.
http://ad.rp-online.de/RealMedia/ad.../63326537626166393434343238656230?_RM_EMPTY_&Für Aufsteiger Duisburg ist der Abstieg nach sieben sieglosen Begegnungen und der ersten Niederlage im vierten Spiel unter Interimstrainer Heiko Schulz wohl nicht mehr zu verhindern.
Vor 28.164 Zuschauern mussten die Norddeutschen in der MSV-Arena kurzfristig den Ausfall des Spielmachers Rafael van der Vaart verkraften. Der Niederländer klagte über Schmerzen in seinem operierten linken Knöchel.
Die ersatzgeschwächten Hanseaten, die zudem Daniel van Buyten (Bänderanriss), Raphael Wicky (Muskelfaserriss) und den gesperrten Benjamin Lauth ersetzen mussten, begannen abwartend. Glück hatten die Gäste in der Anfangsphase, als ein Freistoß von Markus Anfang das Tor von Sascha Kirschstein knapp verfehlte (17.).
Mit der ersten Chance gelang dem HSV die Führung. Dabei lenkte Abwehrspieler Uwe Möhrle eine Hereingabe von Thimothee Atouba ins eigene Netz. Sehenswert war der zweite Hamburger Treffer. Bei seinem dritten Saisontor nutzte der Brasilianer Ailton ein schönes Zuspiel von Sergej Barbarez. MSV-Keeper Georg Koch war dabei ohne Abwehrchance.
In der Folge kontrollierte die Doll-Truppe das Geschehen und hätte durch Piotr Trochowski (43.) noch vor der Pause nachlegen können. Duisburg war zwar bemüht und spielte engagiert nach vorne, doch fehlten den "Zebras" die spielerischen Mittel. Abwehrspieler Marino Biliskov scheiterte zudem mit einem Kopfball an Kirschstein (35.).
Zwei Minuten nach dem Wechsel hatten die Gastgeber Pech, als ein Schuss von Torjäger Abdelaziz Ahanfouf knapp am Gästetor vorbeiging.
Beim MSV überzeugten Mihai Tararache und Tobias Willi, bei den Hamburgern verdienten sich Bastian Reinhardt sowie Barbarez gute Noten.
STIMMEN ZUM SPIEL
Interimstrainer Heiko Scholz (MSV Duisburg): "Wir haben in den ersten 20 Minuten gut nach vorne gespielt, aber leider kein Tor erzielt. Mit dem zweiten Gegentor war das Spiel schon fast entschieden. Wir haben alles probiert, konnten aber keine richtige Torgefahr entwickeln. Das fehlt uns schon in der gesamten Saison."
Trainer Thomas Doll (Hamburger SV): "Wir wussten, dass es sehr schwer wird, viele Mannschaften haben hier Punkte gelassen. Wir haben von Beginn an den Kampf angenommen. In der Defensive haben wir gut gearbeitet und im richtigen Moment unsere Chancen genutzt. Da sieht man, dass man etwas mehr Glück hat, wenn man oben steht.
STATISTIK
Duisburg: Koch - Willi, Möhrle, Biliskov, Bugera (70. Lottner) - Tjikuzu, Tararache, van Houdt (80. Michalke) - Anfang (61. Ahn) - Ahanfouf, Lavric. - Trainer: Scholz
Hamburg: Kirschstein - Mahdavikia, Boulahrouz, Reinhardt, Atouba - Demel, Jarolim (83. Karl), de Jong (73. Fillinger) - Trochowski (63. Klingbeil) - Barbarez, Ailton. - Trainer: Doll
Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne)
Tore: 0:1 Möhrle (24., Eigentor), 0:2 Ailton (30.)
Zuschauer: 28.164
Beste Spieler: Tarache, Willi - Reinhardt, Barbarez
Gelbe Karten: Tjikuzu (5/1) - Atouba (5/2), de Jong (5/1)

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Duisburg ve rliert gegen den Hamburger SV
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DUISBURG. Der Hamburger SV darf weiter vom siebten deutschen Meistertitel träumen. Die Norddeutschen gewannen am Samstag nach einer souveräner Leistung beim MSV Duisburg mit 2:0 (2:0) und bleiben das beste Rückrundenteam in der Fußball-Bundesliga.
Vor 28 164 Zuschauern in der MSV-Arena sorgten Duisburgs Verteidiger Uwe Möhrle per Eigentor (24.) und der Brasilianer Ailton (30.) für den zehnten Auswärtssieg der Hamburger, die als Tabellenzweiter mit nun 65 Punkten einen Champions-League-Platz fast schon sicher haben. Für Schlusslicht Duisburg (23 Punkte) rückt der Klassenverbleib nach dem siebten sieglosen Spiel hintereinander dagegen in weite Ferne.
Der Kampfansage von HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer in Richtung Tabellenführer Bayern München ("Natürlich wollen wir Meister werden") ließen die Hamburger zunächst keine Taten folgen. Ohne fünf Stammkräfte, darunter der kurzfristig ausgefallene Regisseur Rafael van der Vaart und der gelb-gesperrte Angreifer Benjamin Lauth, überließen die Hanseaten in der Anfangsphase den Hausherren die Platzhoheit. Vor allem der agile MSV-Angreifer Klemen Lavric (4./18.) bereitete mit seiner Kopfballstärke den Gästen Probleme. Doch das Team von Trainer Thomas Doll überstand die Drangperiode der Duisburger, die auf sieben Profis verzichten mussten, unbeschadet und kam nach einer Viertelstunde besser ins Spiel.
Nachdem Piotr Trochowksi (22.) die erste HSV-Chance knapp vergeben hatte, sorgte Unglücksrabe Möhrle für die Hamburger Führung. Eine Flanke von Thimothee Atouba lenkte der Duisburger aus acht Metern ins eigene Netz. Nur sechs Minuten später bejubelte Ailton seinen dritten Saisontreffer. Nach einem Steilpass von Sturmpartner Sergej Barbarez ließ er MSV-Keeper Georg Koch keine Chance. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Trochowski (43.) den Hamburger Sieg perfekt machen können, doch sein Schuss strich knapp am Tor vorbei.
Die Duisburger blieben auch im zweiten Durchgang bemüht, doch im Abschluss insgesamt zu harmlos. Mehr als die Distanzschüsse von Abdelaziz Ahanfouf (58./76.) und des starken Antreibers Mihai Tararache (70.) brachte die Offensivabteilung des MSV nicht zu Stande. Die Gäste hatten keine Mühe, den ungefährdeten Sieg über die Zeit zu bringen. Während Heiko Scholz auch nach seinem vierten Spiel als Duisburger Interimscoach auf den ersten "Dreier" wartet, darf sein Kollege Doll noch immer auf den großen Coup hoffen. (dpa)

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15.04.2006

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Montag, 17. April 2006 - 19:01 - (RS)
MSV: Fans trotz Abgangstendenz mit feinem Gespür

Jede Menge Frust. Wo man am Samstag hinsah, musste man in deprimierte Duisburger Gesichter blicken. Nach dem 0:2 gegen den HSV wird auch dem Letzten klar sein, die Abgangstendenz der Zebras ist nicht mehr zu stoppen. Und das nach einem Match, wo zu Beginn alles nach einer Überraschung für die Gastgeber roch. Alexander Bugera, einer der beiden stärksten Duisburger, betont: "Wir wollten das Ding dominieren wie gegen :kacke:. In den ersten 20 Minuten ist uns das sehr gut gelungen, dann gerät man durch eine Unachtsamkeit in Rückstand. Gegen einen Gegner wie Hamburg, immerhin die beste Auswärtself, ist so etwas nur schwer zu drehen." Zusatz des gebürtigen Ambergers: "Ein typischer Rückstand, wenn man unten steht, geht so ein Ball rein. Alles in einer Phase, wo wir das Match bestimmt haben." Die Folge: Der angesprochene Frust und Mienen, die verrieten, das Thema Abstieg ist fast Realität geworden. Dennoch gab es kaum Pfiffe von den Rängen, man erkannte den Willen der Mannschaft an. Bugera: "Von Woche zu Woche sehen die Anhänger, wir wollen Gas geben. Leider reicht es am Ende fast nie, trotzdem klasse, wie die hinter uns stehen und ein Gespür dafür haben, wie wir uns zerreißen." Was aber alleine nicht reicht, daher zieht Bugera eine Bilanz, die natürlich relativ ernüchternd ist: "Das ist alles sehr bitter. Um unser Ziel zu erreichen, müssten wir schon alle vier Partien gewinnen. Eine wirklich harte Aufgabe, aber wie die ganze Saison, rechnet keiner mehr mit uns. Daher fahren wir jetzt nach Köln und der Sieger hat sicherlich noch eine kleine Möglichkeit, die Klasse zu halten. Vor allem, wenn man unser Restprogramm sieht, es geht noch gegen Mainz oder Bielefeld, alles Teams, die schlagbar sind."
cb


Reviersport
 
Hellmich räumt Fehler ein

DUISBURG - HAMBURG 0:2 / MSV-Chef vermutet, dass die Verpflichtung von Ex-Trainer Kohler "uns womöglich die Bundesliga kostet." Bommer und Luhukay als Kandidaten im Gespräch.

DUISBURG. An den Anblick fernöstlicher Kamerateams hat man sich in der Duisburger MSV-Arena gewöhnt. Seit der Koreaner Jung-Hwan Ahn für die Zebras spielt, reisen Journalisten um den halben Erdball, um über ihn zu berichten. Beim Spiel des MSV gegen den Hamburger SV rangelten die Kameraleute aus Südkorea sogar mit einem Dutzend japanischer Kollegen, die ihren Landsmann Naohiro Takahara filmen wollten.

Gelohnt hat sich das alles nicht: Ahn fällt in Duisburg mehr durch seine Frau, eine ehemalige Miss Korea, als durch seine Auftritte für den MSV auf, und Takahara schmorte beim 2:0-Sieg seines HSV auf der Bank. So vergeblich die beiden Stürmer einem Stammplatz hinterherlaufen, so vergeblich jagen ihre Vereine ihren Träumen nach.

Doll redet beharrlich von Platz zwei
Dabei ist der HSV in der ungleich komfortableren Position. Aber mehr als das Etikett des Bayern-Jägers Nummer 1 wird wohl nicht herausspringen. Platz zwei und die Qualifikation zur Champions League ist aller Ehren wert, aber wer vier Spieltage vor Schluss vier Punkte hinter den Bayern liegt, der will natürlich mehr. Da mag Thomas Doll noch so beharrlich von Platz zwei als Saisonziel reden: Die Bilder eines Ailton, der nach Spielschluss mit einer Meisterschale aus Pappe tanzte, sprechen eine andere Sprache.

Aber das sind Probleme, von denen der MSV nicht einmal träumen kann. Die Duisburger werden mit größter Wahrscheinlichkeit den Klassenerhalt verfehlen - und die Partie gegen den HSV zeigte wieder einmal, warum: Der MSV kämpfte, rannte, tat und machte. Und hätte wohl noch zwei Stunden gegen die Hamburger Abwehr anstürmen können, ohne einen Treffer zu erzielen. Der HSV begnügte sich mit drei nennenswerten Angriffen und war damit zweimal erfolgreich. Der MSV gab zwar nie auf, aber es sah nie danach aus, als würde die Elf das 0:2 noch einmal kippen können.

Gegen Ende einer Saison lügen die Zahlen nicht: Vier Siege aus 30 Spielen, alle nur mit einem Treffer Unterschied, das reicht hinten und vorne nicht. Und 28 Saisontore ergeben im Schnitt nicht mal eins pro Spiel: "Das ist eine Qualitätsfrage. Und da muss man nicht glauben, dass wir jetzt vier Siege aus den letzten vier Spielen holen", bekannte Spielmacher Dirk Lottner.

Das hat, widerstrebend und "leidend wie ein Hund" nun auch MSV-Chef Walter Hellmich erkannt. "Wir müssen für die 2. Liga planen", erklärte Hellmich, der eine Mitschuld am kaum noch zu verhindernden Abstieg auf sich nahm. Mit der Verpflichtung von Jürgen Kohler habe er falsch gelegen: "Dass uns das womöglich die Bundesliga kostet, ist bitter."

Seinen Fehlgriff kann Hellmich zwar nicht mehr korrigieren, aber er kann zeigen, dass er gelernt hat: Für die neue Saison sucht der MSV immer noch einen neuen Cheftrainer. Interimscoach Heiko Scholz sei, so Hellmich, "ein ernsthafter Kandidat." Rudi Bommer und Jos Luhukay gelten ebenfalls als aussichtsreiche Anwärter. Der Neue wird im Unterhaus in Ruhe arbeiten können, weil das Medieninteresse schlagartig nachlässt. Auch die Kamerateams aus Korea werden dann Vergangenheit sein. Jung-Hwan Ahn besitzt nur einen Vertrag für die Bundesliga. Aber die ist ohne ein Wunder in wenigen Wochen nur noch Geschichte.

NRZ
 
Schlaflos in Meiderich

MSV / Aziz Ahanfouf fällt mit einem Bänderriss womöglich länger aus. Necat Aygün fliegt heute zur Untersuchung nach München.

Herunter gelassene Rolladen, ein fast leerer Parkplatz - am Sonntag herrschte Osterruhe am MSV-Trainingszentrum an der Westender Straße. Coach Heiko Scholz hatte seinen Jungs ein individuelles Feiertags-Laufprogramm verordnet. Aziz Ahanfouf kam trotzdem nach Meiderich. Der Stürmer humpelte im Trainingsanzug und mit einer Baseball-Kappe auf dem Kopf über das Gelände. "Ich habe nur eine Stunde geschlafen", stöhnte der Marokkaner.

Necat Aygün mit Blinddarm-Reizung
Nicht nur der Frust über den wohl bevorstehenden Abstieg raubte ihm den Schlaf. Starke Schmerzen im Knöchel setzten ihm zu. Ahanfouf spielte zwar gegen den HSV durch, verletzte sich aber dennoch. Wenn die Schwellung zurückgegangen ist, können die Mediziner heute feststellen, ob sich Ahanfouf einen Bänderriss zugezogen hat. Damit wäre die Saison für den Stürmer womöglich schon beendet. Bitter für Ahanfouf, der sich keinen Illusionen hingeben will: "Sicher werden wir noch alles versuchen. aber es wird sehr, sehr schwer."

Auch Necat Aygün wird sich heute in ärztliche Behandlung geben - der Defensiv-Mann dreht allerdings gleich das große Rad. Aygün fehlte in den letzten Wochen mit Leistenbeschwerden. Die Untersuchungen ergaben jetzt, dass eine Reizung des Blinddarms Ursache für die Beschwerden ist. Der klassische Kassenpatient würde sich jetzt in die Klinik zur Operation begeben. Doch Aygün fliegt heute nach München zu Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. "Er möchte eine zweite Meinung einholen", so MSV-Physio Peter Kuhlbach.

Dabei saß beim MSV am Samstag sogar ein Internist auf der Bank. Dr. Martin Dolle vertrat Dr. Lothar Roslawski. Doch die Namens-Ähnlichkeit zu HSV-Coach Thomas Doll brachte kein Glück.

NRZ
 
KOMMENTAR: Die Quadratur des Kreises

Der MSV sitzt im Fahrstuhl fest

Wer sein Herz an den MSV Duisburg verloren hat, der weiß, was Leiden bedeutet. Fünf Jahre lang steckten die Zebras in der 2. Liga fest, mindestens drei davon im finsteren Mittelmaß. Nach 30 Spielen in der so lang ersehnten Bundesliga können die Fans ihre alten Straßenkarten wieder herausholen: Es wird ab August leider nicht mehr nach Dortmund und Berlin, sondern wieder nach Aue und Burghausen gehen.Ein Duisburger Wunder könnte noch helfen, aber das ist Wunschdenken, das sind die letzten Durchhalteparolen, die man von Vereinsseite aus von sich geben muss.Ganze vier Siege, drei mit 1:0, einer mit 2:1, dazu mickrige 28 Tore - das ist die brutale Wahrheit nach 30 Spieltagen. Wer will da noch glauben, dass der MSV aus den letzten vier Spielen noch die nötigen Punkte holt - zehn müssten es wohl mindestens sein.Warum die Zebras zu 99 Prozent abgestiegen sind, ist oft genug erörtert worden: Es fing damit an, dass der ursprüngliche Plan, die Aufstiegself mit wenigen, dafür unumstrittenen potenziellen Führungsspielern zu verstärken, aufgebeben wurde zugunsten von Masse statt Klasse - geschuldet wirtschaftlichen Zwängen und vielleicht auch fehlendem Mut. Es ging weiter mit Fehlgriffen in der Winterpause, allen voran dem von Jürgen Kohler - geschuldet einem Alleingang, der statt ins Tor nur über die Torauslinie führte.Der MSV zahlt nun die Zeche. Und er steht am Scheideweg.Vordergründig geht es darum, einen neuen Trainer zu finden und das Team umzubauen - und mit diesem Umbau der neuen Mannschaft eine Perspektive zu geben. Der Kader muss jünger werden und gleichzeitig das Format bekommen, um erst um den Aufstieg mitspielen und sich dann auch in der Bundesliga behaupten zu können. Ersteres mag mit dem Kern des jetzigen Kaders noch einmal gehen, Letzteres auf keinen Fall.Daneben wartet aber eine noch schwierigere weil grundsätzliche Aufgabe auf den Verein: Welche Strategie kann dafür sorgen, dass der MSV auf Dauer den Status einer Fahrstuhlmannschaft überwindet?

Die offensichtliche Antwort lautet: durch den Einsatz von mehr Geld. Aber woher soll das in Duisburg kommen? Man muss sich nichts vormachen, die Schere wird im deutschen Fußball auseinander- und nicht zusammengehen, und der MSV wird nicht zu denen gehören, die mehr und mehr investieren können. Im Moment sieht es so aus, als sei das wirtschaftliche Potenzial der Zebras ausgeschöpft, der Abstieg würde die Sorgen erheblich vergrößern.Wie also? Wer entwickelt beim MSV ein Konzept, wie sich der Club in der Eliteklasse mit weniger Geld als andere behaupten kann? Geht das anders als über Nachwuchsförderung, über Scouting, über geballten Sachverstand im Management? Der MSV hat genug Zugkraft, um einen unverbrauchten Mann mit Perspektive nach Duisburg holen zu können. In Berlin sitzt zum Beispiel hinter Dieter Hoeneß mit Michael Preetz einer der klügeren Köpfe der Branche. Man muss diesen Weg aber auch gehen wollen.Bisher hat es auf keine dieser Fragen eine Antwort gegeben, es scheint wie die Quadratur des Kreises. Aber einfach nur auf die Karte Wiederaufstieg zu setzen und so weiterzumachen wie bisher, reicht nicht mehr.

NRZ
 
Nach 0:2 Pleite

M S V trägt Trauer

Rheinische Post: veröffentlicht 18.04.06 - 11.07 Uhr
Autor Bernd Bemmann



Duisburg (RP). Die 0:2-Heimniederlage gegen den HSV bedeutet mit einiger Sicherheit den Abstieg aus der Bundesliga. Sieben Punkte Rückstand plus schlechtes Torverhältnis lassen keine Träume mehr zu.
Es gibt Sachen in der Ball-Branche, die machen den großen Unterschied aus. Da liegen Glück und Pech schon mal dicht beieinander, aber auch fußballerischer Glanz und weniger ruhmreiche Aktionen. Beispiel eins: Die Flanke von Atouba schubste der traurige Uwe Möhrle ins eigene Tor, auch weil etliche Beine vor ihm die Sicht versperrten und der Reflex hin zum Spielgerät nicht mehr aufzuhalten war. Einfach nur Pech. Beispiel zwei: Die Balleroberung von Demel, der Traumpass von Barbarez auf Ailton, dessen unwiderstehlicher Sprint in Richtung Georg Koch, der Flachschuss zum 2:0 - einfach Klasse.


Erst Glück, dann großes Können auf der einen (HSV-) Seite. Erst Pech, dann fehlerhafte Schlafmützigkeit auf der anderen, der des MSV. Atouba konnte von links unbedrängt flanken, danach herrschte im MSV-Strafraum heillose Verwirrung bis hin zur Möhrles Fehlschuss. Bei Demels Ballsicherung, bei Barbarez tollem Pass war kein Zebra anwesend, und Ailton lief fix davon. Wie gesagt: Ein paar Dinge machen den Unterschied. Diesmal zwischen dem Hamburger Erfolgs-Team und dem Duisburger Neuling. Hier ein Orchester von feiner Güte, dort eins mit Misstönen. Das war am Ostersamstag wieder so, und weil sich ein paar von ihnen dem Gegner zuneigten, gab’s die vierte Heimniederlage mit nachhaltiger Wirkung. Eine scheinbar ganz normale Angelegenheit. Der HSV gewann leicht und locker und versetzte dem MSV wohl den letzten Stoß in Richtung zweite Liga.

Was nutzte es den Zebras da, wie gegen die Bayern oder :kacke: wieder einen guten Start hingelegt zu haben. Die ersten 20 Minuten hatten sehenswerte Aspekte im Duisburger Spiel. Aber wie gegen die Bayern, die Schalker und nun die Hamburger reichte es im dritten Heimspiel gegen die Großen der Liga wieder nicht. Nur ein Punkt auf der Habenseite - zu wenig zum Überleben, zu wenig für die letzte Hoffnung. Derart viele Chancen wie gegen :kacke:, inflationär vergeben, hatten die Zebras diesmal nicht, und die Torausbeute tendiert nach dem 30. Spieltag unter einem Treffer pro Spiel. Das reicht nicht zum Klassenerhalt. „Wir schießen eben zu wenige Tore“, meinte Kpitän Georg Koch nach dem wohl endgültigen Aus zerknirscht.

Heiko Scholz nannte das Kind auch beim Namen: „Vor dem gegnerischen Tor strahlen wie keine Gefahr aus, und das zieht sich schon durch die gesamte Saison.“ Wie wahr. Nur 28 Treffer stehen zu Buche.

Aber nicht nur im Sturm steckt der Wurm. Zu viele Gegentore, zu viele individuelle Fehler summieren sich zum traurigen Bild des Schlusslichts. Dass die Zebra-Mannschaft sich immer wieder aufrafft wie nach dem Keulenschlag des Möhrle-Eigentores oder der späten Gegentreffer in Wolfsburg oder gegen :kacke:, verdient sogar Bewunderung. Aber wenn sich ein personell so stark besetzter Gegner wie der HSV erst einmal noch vorne geschossen und dadurch an Selbstsicherheit gewonnen hat, dann ist da nicht mehr viel zu machen. „Die Köpfe gingen nach dem dummen 0:1 nach unten, nach dem 0:2 erst recht, da haben wir zur Pause versucht, die Jungs aufzumuntern“, meinte Scholz. Mit dem Ergebnis, dass der MSV sich längst aufgegeben hatte und der HSV das Ergebnis solide verwaltete. Das war dann Langeweile pur.
Jetzt geht es darum, einen Weg zur würdigen Verabschiedung zu finden aus dem Kreis der arrivierten Teams. Samstag in Köln, dann gegen Werder Bremen, den nächsten Großen der Liga, schließlich in Bielefeld und gegen Mainz beim Saison-Kehraus gibt es Gelegenheit dazu. Heiko Scholz hat versprochen, dass seine Schützlinge das versuchen wollen. Mehr geht nicht.



 
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