Presse: Was macht Enatz?

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3. Liga
Was macht Enatz?
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MSV II / Bis morgen will sich Bernard Dietz entscheiden, ob er weiter das Oberliga-Team der Zebras trainiert.

Der Klassenerhalt ist in trockenen Tüchern, die Planungen für die neue Oberligasaison kann beim MSV Duisburg II beginnen. Erste Abgänge stehen fest, die ersten Neuen haben Verträge unterschrieben. Die größte Personalentscheidung fällt aber an diesem Wochenende: Es wäre keine Überraschung, wenn Bernard Dietz seine Trennung von den Zebras bekannt gäbe. "Warten wir mal ab", hält sich der Europameister von 1980 bedeckt. Interesse gibt es zum Beispiel vom Zweitliga-Absteiger Ahlen.

Schon vor Wochen bestätigte Enatz solche Zukunftsgedanken. Für seine Vorstellung als Trainer des Nachwuchses und der Amateure werden beim MSV keine entsprechenden Bedingungen gestellt. Dietz baute in Eigenregie ein Kleinfeld um, zimmerte eine Mauer für das Freistoßtraining zusammen, bietet freiwilliges Vormittagstraining an und half beim Bau der neuen Mannschaftsbänke im Amateurstadion an der Westender Straße.
Doch das "Mädchen für Alles" moniert, keine Gegenleistungen dafür zu bekommen.

Unter Norbert Meier habe es so gut wie keine Zusammenarbeit zwischen Profis und Unterbau gegeben. Die Scoutingabteilung, so das Urteil, entspreche nicht den Bundesliga-Ansprüchen, die Präsident Walter Hellmich formuliere. Es fehle Geld, um der Reserve adäquate Spieler bereitzustellen. Mit überwiegend unterklassigen Akteuren, lässt Dietz durchblicken, sei selbst der Klassenerhalt in der Oberliga ein großer Erfolg. Zum Vergleich: Beim VfL Bochum, der auf die Ausbildung der Jugend setzt, schafften Yildiray Bastürk, Paul Freier, Frank Fahrenhorst, Delron Buckley oder Sebastian Schindzielorz unter Dietz den Sprung in die Bundesliga und auch Nationalmannschaft.

Ahlen soll sich um den Europameister bemühen

Mit Hellmich und dem neuen Profi-Coach Rudi Bommer hat Deitz bereits Gespräche geführt. Interesse an ihm meldet Ahlen an, das nach dem Abstieg in die Regionalliga seinen Beinamen LR verliert und künftig wohl als Rot-Weiß aufläuft. Ein Sparkurs zwingt die Westfalen zur Arbeit mit jungen Leuten - ganz nach dem Geschmack von Enatz. "Dass die auf mich kommen, ist klar, denn ich wohne ja nur ein paar Kilometer entfernt", will Dietz aber keinen direkten Kontakt bestätigen. Zudem soll er auch noch bei anderen Klubs im Gespräch sein.

Bleibt Dietz an der Westender Straße, sieht sein neues Team wie folgt aus: Mit Sascha Mölders (21) und Dennis Seeger (20) kommen zwei junge Stürmer, die bei ETB Schwarz-Weiß Essen und 1. FC Bocholt mehr Einwechselspieler waren. Ein weiterer Angreifer ist Dennis Celik aus der U 19 von Borussia Mönchengladbach. Um die Offensive zu komplettieren: Mit Hrvoje Vlaovic, bester MSV-Torjäger mit 13 Treffern, soll noch gesprochen werden. Gleiches gilt für Christian Bienemann, Dominik Kepper und Christian Remmers. Sebastian Janas will den Verein verlassen. Kapitän Sascha Lindner und Jurek Rohrberg kicken dagegen weiter für die Zebras, Rainer Schümann steht vor einem Wechsel nach Bocholt.

Die Defensive bleibt mit Keeper Sven Jürgens, Volker Hansen, Heinz-Josef und Marc Peters weitestgehend erhalten. Für Manfred Lange kommt der A-Jugendliche Nico Karner als zweiter Keeper. Halil Korkut kann den Verein verlassen. Keine Zukunft mehr beim MSV haben Adil Ahanfouf, Dawid Wagner, Volkan Mogultay und Martin Arco-Garcia.

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12.05.2006 ANDREAS BERTEN

NRZ
 
Fänd ich sehr, sehr schade!
1. Enatz gehört doch einfach zum Verein!Die Sache mit Schlacke is doch längst vergessen;)
2. Hiess es nicht immer, BD will sich den Profistress nicht antuen und arbeitet lieber mit Amateuren?
O.K. sind alles Amateure in Ahlen :D.Aber trotzdem werden die doch Abitionen haben wieder zurück in die zweite zu kommen? Und dann Enatz? Wieder wechseln?
Ne tu ma hier bleiben wa,nächste Saison wird wieder besser wa!!!
 
Aus der WAZ unter Sport in Duisburg

Fussball Oberliga

Dietz und MSV vor der Trennung

MSV-Legende hat Regionalliga-Angebote

Von Klaus Offergeld

Die Zeichen könnten auf Abschied stehen. Schon am Wochenende dürfte die Entscheidung fallen, ob Duisburg-Ikone und MSV-Legende Bernard Dietz den "Zebrastall" nach Saisonende verlässt. Der Europameister von 1980 hat Angebote aus der Regionalliga, darunter offenkundig auch eines vom Zweitliga-Absteiger LR Ahlen in der unmittelbaren Nachbarschaft von Dietz westfälischer Heimat.

Seit 2002 betreut "Ennatz" Dietz die Amateure des MSV, die mit ihm den Aufstieg in die Oberliga schafften. Die Abstiegsnot konnte - wie vermutlich auch in dieser Saison - stets gebannt werden, wenn auch meist mit knapper Not. Womöglich wird in der laufenden Saison das letzte Kapitel dieser Geschichte geschrieben, wenn der "treue Ennatz" tatsächlich geht.
Und womöglich kommt dann wieder ein früherer Spieler zum MSV zurück.
Horst Steffen, derzeit Trainer beim Verbandsligisten SC Kapellen-Erft, wird als Dietz-Nachfolger gehandelt.
Im Zebra-Shop ist übrigens die zweite Auflage der Lebensgeschichte von Bernard Dietz zum Preis von 14,90 Euro erhältlich. Unter dem Titel: "Ennatz - Vom Straßenfussballer zum Nationalspieler - beschreibt Dietz die Eindrücke seiner bewegenden Karriere.
 
KOMMENTAR: Der Abschied des Mister MSV


Die Institution Enatz Dietz verlässt die Zebras

Es soll schon Meisterfeiern gegeben haben, auf denen weniger Stimmung aufkam als beim Bundesliga-Abschied des MSV am Samstag.An den Fans, die nach dem 0:0 gegen Mainz ihr Team feierten, lag es nicht, dass der MSV nach nur einem Jahr wieder in die 2. Liga muss. Das hat die Mannschaft anerkennenswerterweise auch deutlich zum Ausdruck gebracht. Der Stimmungswandel auf den Rängen ist schon bemerkenswert: Vor wenigen Jahren lösten selbst knappe Siege in der 2. Liga wenig Begeisterung aus, am Samstag skandierten die Anhänger mit dem Schlusspfiff ihren neuen Slogan: "Nur ein Jahr, dann sind wir wieder da."Ob das klappt? Im Moment sieht´s gar nicht mal so schlecht aus. Das Grundgerüst der Mannschaft bleibt erhalten und der neue Trainer Rudi Bommer macht auf den ersten Blick einen wohltuend unaufgeregten Eindruck.Auf einem anderen Blatt steht die Frage, ob der MSV im Erfolgsfall am Ende der kommenden Saison um einen größeren Schnitt herum kommt. Aber das sind Sorgen, die sich Duisburg erst einmal erarbeiten muss. Keine Illusionen: Das Jahr in der 2. Liga wird hart.

Einer, der dem MSV beim Unternehmen Wiederaufstieg mit Rat und Tat nicht mehr zur Seite stehen wird, ist Bernard Dietz. "Enatz" mag nicht mehr beim MSV. Eigentlich unvorstellbar. Denn der MSV Duisburg ist und wird immer ein bisschen MSV Dietzburg bleiben. Dass der Mann, der wie kein Zweiter die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt, jetzt die Koffer packt, ist für den MSV ein herber Verlust.Dabei geht es nicht um den Abschied eines Oberliga-Trainers. Sollte Horst Steffen kommen, hätte der MSV sicherlich eine gute Wahl getroffen. Aber Dietz ist in Duisburg mehr als ein Oberliga-Trainer. Er ist eine Institution.Dietz ist ein Mann, der mit dem Herzen an seinem Verein hängt, der aber die Überzeugung entwickelt hat, dass seine Arbeit zu nichts führen konnte und nicht mehr gewürdigt wurde. Dazu kam, dass er sich länger schon von ganz oben links liegen gelassen fühlte. Ganz sicher ist: Dietz ist keiner, der den MSV nur wegen zwei Stunden Autofahrt verlassen würde.

NRZ
 
Ein trauriger Abgang

MSV II / Enatz Dietz verlässt die Zebras in Richtung Ahlen. Horst Steffen soll Nachfolger für das Oberliga-Team werden.

Es ist eine Entscheidung, die viele Duisburger Fußballfans traurig stimmen wird. "Ja", sagt Bernard Dietz mit hörbar geknickter Stimme, "ich werde den Verein verlassen." Der Europameister von 1980 und das Urgestein des MSV Duisburg trainiert in der kommenden Saison nicht mehr das Oberliga-Team der Zebras. Sein neue Arbeitsstätte liegt unweit seines Hauses in Ahlen, beim künftigen Regionalligisten Rot-Weiß. Nachfolger an der Westender Straße soll Horst Steffen werden.

Es ist ein Abschied mit Groll. "Es fällt mir sehr schwer", konnte sich Enatz nicht vorstellen, nochmal für einen anderen Klub als den MSV tätig zu sein, "aber es war einfach nicht zufriedenstellend und nicht die Arbeit, die ich mir vorgestellt habe." Aus Bochum kehrte Dietz vor vier Jahren heim, "Detlef Pirsig als damaliger Manager hat mich überredet, nochmal mitzumachen und etwas aufzubauen." Doch dieses Vorhaben wurde nie in die Tat umgesetzt. Zwar führte Enatz die Amateure in die Oberliga, mehr als der bittere Kampf um den Klassenerhalt war aber nie drin. Als es die Unruhen mit Pierre Littbarski gab, half er für sechs Zweitligaspiele auf der Profi-Bank aus. "Aber ich wollte nie erste Geige spielen", so Dietz. Konnte er auch nicht, denn für eine eines Bundesligisten standesgemäße Nachwuchsarbeit stehen in Meiderich keine Gelder parat.

"Mit Bedauern", hat Präsident Walter Hellmich die Entscheidung aufgenommen. Nun will er schleunigst Horst Steffen, von 1996 bis 2003 beim MSV aktiv, als Nachfolger präsentieren: "Die Gespräche laufen. Wir entscheiden schnell."

NRZ
 
Bernard Dietz verlässt Duisburg - Wechsel nach Ahlen

Fußball-Trainer Bernard Dietz wird den MSV
Duisburg zum Saisonende verlassen. Wie der 56 Jahre alte Coach der
zweiten Mannschaft jetzt bestätigte, trainiert er in der kommenden
Spielzeit den Zweitliga-Absteiger LR Ahlen. «Es fällt mir schwer,
Duisburg zu verlassen, aber hier finde ich nicht die Arbeit, die ich
mir vorstelle», sagte Dietz. Seit 2002 betreute der Ex-Profi die in
der Oberliga Nordrhein spielende MSV-Reserve, monierte aber immer
wieder fehlende Unterstützung aus der Profi-Abteilung, um den
Unterbau perspektivisch zu verbessern.

In Dietz verliert der Bundesliga-Absteiger MSV nicht nur einen
Amateurtrainer, sondern eines seiner Aushängeschilder. 394
Bundesliga-Spiele bestritt der Kapitän der Europameistermannschaft
von 1980 früher für Duisburg. Nach mehreren weiteren Stationen, unter
anderem als Trainer beim VfL Bochum, kehrte Dietz vor vier Jahren in
seine sportliche Heimat zurück und half auch als Interimscoach in der
2. Liga aus. Das Vereinsmaskottchen, ein Zebra, ist nach seinem
Spitznamen «Ennatz» getauft.

Quelle: http://www.transfermarkt.de/
 
2. Bundesliga
Ahlen: 56-Jähriger verlässt Duisburg - Aufbau eines neuen Teams um Youngster Book - 15.05.2006 08:38
Bernard Dietz folgt auf Paul Linz
Bernard Dietz wird den Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg zum Saisonende verlassen. Wie der 56-jährige Trainer, der derzeit die zweite Mannschaft des MSV betreut, bestätigte, trainiert er in der kommenden Spielzeit den Zweitliga-Absteiger LR Ahlen.
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Erneuter Abschied von den "Zebras": Bernard Dietz steigt in Ahlen ein.

"Es fällt mir schwer, Duisburg zu verlassen, aber hier finde ich nicht die Arbeit, die ich mir vorstelle", sagte Dietz.

Seit 2002 betreute der Ex-Profi die in der Oberliga Nordrhein spielende MSV-Reserve, monierte aber immer wieder fehlende Unterstützung aus der Profi-Abteilung, um den Unterbau perspektivisch zu verbessern.

Mit Dietz verliert der MSV nicht nur einen Amateurtrainer, sondern eines seiner Aushängeschilder. 394 Bundesliga-Spiele bestritt der Kapitän der Europameistermannschaft von 1980 früher für Duisburg.

Nach mehreren weiteren Stationen, unter anderem als Trainer beim VfL Bochum, kehrte Dietz vor vier Jahren in seine sportliche Heimat zurück und half auch sehr erfolgreich als Interimscoach in der Zweiten Liga aus.

Das Vereinsmaskottchen, ein Zebra, ist nach seinem Spitznamen "Ennatz" getauft.

In Ahlen soll Dietz um den 20-jährigen Nils-Ole Book ein junges, schlagkräftiges Team aufbauen.

Quelle
 
Dietz sieht beim MSV keine Perspektive
/ veröffentlicht: 15.05.06 - 07:58, akt.: 15.05.06 - 08:01,
Autor: Hermann Kewitz

Duisburg (RP). Bernard Dietz verlässt den MSV Duisburg. Der Trainer der Oberliga-Mannschaft wird in den neuen Saison den Zweitliga-Absteiger Ahlen betreuen. Dietz trennt sich enttäuscht von den Zebras. Horst Steffen soll sein Nachfolger werden.

Bernard Dietz schaute so gar nicht fröhlich, als er über seinen Abschied vom MSV sprach. „Ich habe nicht gedacht, dass ich noch mal woanders hingehen würde. Jetzt kommt es anders.“ Bis nach Ahlen hatte sich die Unzufriedenheit des Oberliga-Trainer mit den Verhältnissen beim MSV herum gesprochen. Die neue Vereinsführung des baldigen Regionalligisten machte dem 56-Jährigen ein Angebot, dass er nicht ablehnen wollte. Dietz soll beim Neuaufbau der Westfalen mitarbeiten.

Das Wort „mitarbeiten“ beschreibt, warum Dietz sich vom MSV trennt: „Ich wollte hier mitarbeiten, aber man hat mich nicht gelassen.“ Die Worte richten sich an Walter Hellmich, mit dem Dietz zuletzt nicht mehr auf der gleichen Frequenz funkte. Hellmich versuchte auch gar nicht erst, das Ehrenmitglied zum Bleiben zu bewegen. Am Freitagabend nahm er bereits Kontakt mit dem möglichen Nachfolger Horst Steffen auf.

Es zeichnet sich nichts ab

Dietz kritisiert, dass die Vereinsführung für die zweite Mannschaft keine Perspektive entwickelt habe. Dietz: „Ich bin vier Jahre hier, und es ist nicht passiert. Für die Zukunft zeichnete sich auch nichts ab.“ Der Mann mit dem Herz für Talente stellte deprimiert fest: „Bei anderen Vereinen ist es so, dass der Unterbau den Profis hilft, wenn mal Not am Mann ist. Wir benötigten Hilfe von oben, um nicht abzusteigen. Das kann nicht sein.“ Die Strukturen für eine geeignete Talentförderung seien nicht vorhanden.

Vier Jahre hatte Dietz die Zweite Mannschaft betreut. Seine Rückkehr im Jahr 2002 war ein Zeichen, dass sich der MSV seiner Tradition besinnt, dass der Neuaufbau wie in anderen Klubs durch die Hilfe verdienter Männer mit Sachverstand angegangen werden soll. Leicht hatte es Dietz dabei nicht. Gleich im ersten Jahr musste er mit der Oberliga-Elf in die Verbandsliga. Der Wiederaufstieg gelang prompt und trotz bescheidener personeller Möglichkeiten auch der Klassenerhalt. Förderung von Talenten konnte mit Kickern aus der Bezirks- und Landesliga nicht glücken. Lediglich Adam Bodzek schaffte den Sprung aus der A-Jugend über die Zweite ins Profigeschäft.

Seine Momente im Rampenlicht hatte der Coach dabei durchaus: Nach dem Abschied von Pierre Littbarski übernahm er 2002 Übergangsweise das Amt des Chefcoachs und gewann gleich fünf von sechs Partien. Dietz war der gefeierte Mann. Bei der Auswahl von Norbert Meier als Nachfolger war er beteiligt. Als Meier gehen musste, wurde Dietz überhaupt nicht mehr gefragt, ob er für den Übergang die Bundesliga-Elf führen wolle. Die Zeiten hatten sich geändert.

Als neuer Mann wird nun voraussichtlich Horst Steffen arbeiten. Der Ex-Trainer des Verbandsligisten SC Kapellen-Erft hat ein Angebot des MSV vorliegen. Auch Steffen hat ein Herz fürs Zebra. Der 37-Jährige stand von 1995 bis 2003 beim MSV unter Vertrag und erwies sich damals als Glücksgriff.

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/fussball/duisburg/331903
 
Dietz geht - kein positives Zeichen
/ veröffentlicht: 15.05.06 - 08:02, akt.: 15.05.06 - 08:03,
Autor: Hermann Kewitz

Duisburg (RP). Der Abschied von Bernard Dietz als Trainer des MSV Duisburg II ist ein herber Verlust für den Verein. Dietz gehört zu den wenigen Symbolfiguren im Klub. Dietz baute als Person die Brücke zwischen dem „alten MSV“ mit seiner großen Zeit in den siebziger Jahren und dem „neuen Verein“.

Das Ende der Zusammenarbeit schmerzt vor allem deshalb, weil man sich nicht in größtem Frieden trennt, sondern Dietz das Gefühl mitnimmt, dass er nicht wirklich am Neuaufbau mitwirken konnte. 2002 hatte man ihn zum Ehrenmitglied ernannt. Das Maskottchen im Stadion trägt seinen Spitznamen „Ennatz“. Aber das mit ihm gegründete Kompetenzteam hatte nie wahre Kompetenzen. Die von ihm betreute zweite Mannschaft konnte nie den Anspruch erfüllen, mit geeigneten Talenten der Profimannschaft zuarbeiten zu können.

Horst Steffen als neuer Mann ist zu wünschen, dass er eine Oberliga-Elf mit Potential an die Hand bekommt. Nur so lohnt die Investition in den Unterbau überhaupt. Steffen erscheint durchaus als gute Wahl. Dennoch, es ist Bernard Dietz eine Träne nach zu weinen. Weil ein Mann, dem der MSV eine Herzensanliegen war und der von Fußball wirklich was versteht, geht. Das setzt kein positives Zeichen.

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/fussball/duisburg/331906
 
Horst Steffen macht´s

MSV II / Präsident Walter Hellmich stellte den Ex-Profi gestern als Oberliga-Nachfolger für Bernard Dietz vor.

Um Viertel nach fünf war für Horst Steffen gestern noch vieles offen. "Wir haben miteinander gesprochen, ich habe mein Interesse bekundet", erklärte der frühere Profi-Kicker des MSV Duisburg, "aber konkret ist nichts, Herr Hellmich will sich bei mir melden." Damit ließ der Präsident des künftigen Zweitligisten nicht lange auf sich warten: Eine knappe Stunde später wurde die Pressemitteilung veröffentlicht, nach der Horst Steffen ein Zweijahresvertrag beim MSV unterschreiben und somit Bernard Dietz als Trainer der Oberliga-Reserve beerben wird.

Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Am frühen Abend hätten sich Steffen und Hellmich noch nicht über die Voraussetzungen an der Westender Straße unterhalten - etwas mehr als eine Halbzeit später machten die Zebras die Einigung publik. "So schnell kann das gehen", meinte Hellmich daraufhin. Er war gezwungen, schnell die Nachfolge von Bernard Dietz zu regeln. Enatz hatte sich am Wochenende schweren Herzens durchgerungen, nicht mehr in Meiderich zu arbeiten. "Keine Perspektive", sah er seine Philosophie unter den gegebenen Umständen - ohne viel Geld und ausbaufähige Spieler - nicht umsetzbar. Künftig wird der Regionalligist Ahlen die Dienste des Europameisters von 1980 in Anspruch nehmen. Hellmich: "Die Mannschaft wird stärker sein als letzte Saison. Es macht ja keinen Spaß, gegen den Abstieg zu spielen."

Horst Steffen ist eine junge und gute Lösung für die Oberligatruppe des MSV. "Wir trauen ihm zu, eine schlagkräftige Mannschaft zu führen", so Hellmich über den 37-Jährigen, der zwischen 1996 und 2003 für den MSV in der 1. und 2. Liga 76 Spiele bestritt. Hellmich lobt Steffens Intelligenz und den fußballerischen Sachverstand, er habe "den besten Leumund als Mensch". Derzeit kämpft der frühere Uerdinger und Gladbacher Profi noch mit dem SC Kapellen-Erft als Vierter der Verbandsliga um den Aufstieg in die Oberliga.

Ob Kapellen aufsteigt oder nicht: Horst Steffen wird nächste Saison in der Oberliga beschäftigt sein . . .

http://www.nrz.de/nrz/nrz.duisburg....Sport&region=Duisburg&auftritt=NRZ&dbserver=1
 
Dietz unterschreibt Zweijahresvertrag in Ahlen


Duisburg (dpa) - Fußball-Trainer Bernard Dietz hat einen Zweijahresvertrag beim Zweitliga-Absteiger LR Ahlen unterschrieben. Dies teilte der Verein mit. Der 56-jährige Ex-Profi hatte seit 2002 die Oberliga-Mannschaft des MSV Duisburg betreut. Dietz will in Ahlen ein neues Team mit Talenten aus der Region und erfahrenen Spielern aufbauen. «Ziel ist, in zwei Jahren die eingleisige dritte Liga zu erreichen», sagte Dietz.

Artikel vom 16.05.06 11:24


http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=2657&ID=421745
 
LR-Ahlen.de ::: Profis ::: Aktuell
Bernard Dietz neuer Cheftrainer
Von Uwe Gehrmann Jetzt soll es der „Ennatz“ richten. „Ja, ich höre in Duisburg auf und werde in Ahlen landen“, bestätigte Bernard Dietz schon am Sonntag auf Anfrage der „Glocke“.
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Vor zwei Tagen hatte sich der 53-fache Nationalspieler noch etwas Bedenkzeit ausgebeten. „Das ist eine reizvolle Aufgabe in Ahlen, das ist für mich kein Risiko, sondern es wird Spaß machen“, ist sich der 58-Jährige sicher, der Sonntagabend seiner Oberliga-Mannschaft beim MSV seinen Abschied zum Ende der Saison angekündigt hat.
Am Montag bereits werden sich die Verantwortlichen von (Noch-)LR Ahlen mit dem Walstedder treffen, um den Rahmenplan und die Termine abzustecken, damit die Arbeit schnellstens angegangen werden kann.
„Jetzt, wo der Hauptsponsor abgesprungen ist, hat Ahlen die große Chance für einen Neuanfang“, so der Linz- Nachfolger. „Wir werden eine gesunde Mischung im Team finden, auch junge Spieler brauchen ältere, von denen sie was lernen können.“
Dietz’ Ziel: Etablieren in der Regionalliga, dann die Qualifikation für die eingleisige Dritte Liga. „Jetzt sollen die erstmal mit dem Paul Linz Abschied feiern und dann sehen wir weiter“, sagt der Mann, der sich in seinen 17 Bundesligajahren den Ruf von Ehrlichkeit, Tapferkeit, Teamgeist und Kampfkraft erworben hat. Tugenden, die dem Neuanfang des Vereins wahrlich gut täten.
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Bernard Dietz in Kurzform

Gebürtig aus Bockum-Hövel, gelernter Schmied, Abwehrspieler beim MSV Duisburg (1970-82), :kacke: 04 (1982- 87); 495 Bundesliga-Einsätze, 77 Tore. 53 Spiele in der Deutsche Nationalmannschaft 1974 bis 1981, Europameister als Kapitän 1980, 1976 Vizeeuropameister. Als Trainer beim SC Verl (3. Liga) von 1992 bis 94, Jugendtrainer VfL Bochum, auch Interimstrainer der ersten Mannschaft. Dann Amateurtrainer beim MSV Duisburg, wo er ebenfalls im Übergang die Profis in der Zweiten Liga betreute.

|Die Glocke, 15.Mai 2006|

Quelle
 
15.05.2006„Ennatz“ Dietz verlässt den MSVHorst Steffen übernimmt Amateure zur neuen Saison Amateurtrainer und Aushängeschild Bernard „Ennatz“ Dietz verlässt den MSV Duisburg nach vier Jahren zum 30. Juni 2006. Die MSV-Legende absolvierte als Spieler 395 Bundesligaspiele und erzielte dabei 70 Tore für die Zebras.
Bernard Dietz feierte mit den MSV-Amateuren in dieser Saison noch den Klassenerhalt in der Oberliga und sucht jetzt eine neue sportliche und berufliche Herausforderung. MSV-Boss Walter Hellmich sagte dazu: "Mit Ennatz Dietz verliert der MSV eine große Persönlichkeit. Dennoch respektieren wir seine Entscheidung." Der 58-Jährige wird in der kommenden Saison Trainer beim Zweitligaabsteiger LR Ahlen und wird damit in der Nähe seiner westfälischen Heimat den Dienst antreten. Die Lücke in der sportlichen Leitung konnte der MSV aber bereits schließen. Mit Horst Steffen kommt ein ehemaliges Zebra zurück an die Wedau. "Horst Steffen hat ebenfalls schon Großartiges für den Klub geleistet. Wir freuen uns sehr, dass wir so einen guten Mann für den Klub zurückgewinnen konnten," sagte Walter Hellmich über den 37-Jährigen. Horst Steffen kam zur Saison 1996/97 von KFC 05 Uerdingen zum MSV Duisburg und spielte insgesamt sechs Jahre für die Zebras. Davon waren drei Jahre in der Ersten Bundesliga und drei Jahre in der Zweiten.
http://www.msv-duisburg.de
 
Bernard Dietz und der Abschied

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/ veröffentlicht: 20.05.06 - 09:46, akt.: 20.05.06 - 09:47,
Autor: Bernd Bemmann

Duisburg (RP). Wenn Bernard Dietz am Sonntag (15 Uhr) zum vorletzten Meisterschaftsspiel seiner Oberliga-Mannschaft gegen den Nachbarn aus Speldorf die MSV-Arena betritt, dann wird er nicht gleich Platz nehmen können auf der Trainerbank. Seine Kicker haben sich ein Überraschungs-Geschenk ausgedacht, das sie dem scheidenden Coach vor dem Anpfiff überreichen wollen.

Sein Assistent Wolfgang Bloch bittet deshalb alle Dietz-Sympathisanten, dem 56-Jährigen mit ihrem Erscheinen einen Abschied der besonderen Art zu bescheren. Das hätte der Mann auch wirklich verdient. Sein (guter) Name ist mit dem MSV fest verbunden. Wenn der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft auch künftig an anderer Stelle arbeitet, beim Zweitliga-Absteiger LR Ahlen nämlich, bleibt er fest in den Vereins-Annalen verankert.

Bleibt Bernard Dietz zu wünschen, dass er dort persönliche Wünsche realisieren kann. Ob er - weg vom MSV - glücklich sein kann, ist allerdings mit Zweifeln umgeben.

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/fussball/duisburg/332822
 
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