Rückrundenvorbereitung Pressethread

Über Taufen und Turbulenzen
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Nein, Georg Kochs Handschuhe blieben nicht in Portugal. Die Zeugwarte verstauten nach den Fußball-Schuhen der Zebras auch noch die Arbeitsmaterialien des Keepers. (Fotos: scharfsteller)

MSV. Coach Rudi Bommer zieht trotz der Absetzung von Kapitän Georg Koch nach dem Trainingslager ein positives Fazit.16 Trainingseinheiten unter portugiesischer Sonne. So etwas schlaucht. Am Samstag hatte Trainer Rudi Bommer ein Einsehen und strich nach dem Rückflug aus Portugal das Nachmittags-Training in Meiderich. Auch gestern hatten die Zweitliga-Kicker des MSV Duisburg noch einmal frei. Heute beginnt um 15 Uhr die Vorbereitung auf das Spiel bei der TuS Koblenz. Die NRZ zog mit Coach Rudi Bommer nach sieben Tagen Trainingslager eine Bilanz.

NRZ: Es heißt, als Spieler hätten Sie Trainingslager gehasst. Wie schlimm war es denn diesmal?
Bommer: Wer ist schon gerne lange von zu Hause weg? Es ist aber einfach optimal, sich im Winter im Süden auf die Rückrunde vorbereiten zu können. Wir hatten in Portugal gutes Wetter und beste Platzbedingungen, haben gut gearbeitet. Ich kann nicht klagen.

NRZ: Aber hinter Ihrer Mannschaft liegen turbulente Tage.
Bommer: Turbulenzen? Es gab doch nichtmals eine Taufe der jungen Spieler.

NRZ: Taufe?
Bommer: Ich kenne das von meinen bisherigen Trainingslagern. Die alten Spieler bitten die Trainer, abends auswärts essen zu gehen. Dann überraschen sie die jungen Spieler auf ihren Zimmern. Dann zerren sie den jungen Spieler aufs Bett, ziehen seine Hose herunter, schmieren den Hintern mit Zahnpasta ein, und jeder darf mit seiner Badelatsche draufschlagen. Ich war überrascht, dass das in Portugal nicht passierte.

NRZ: Das wäre ja noch halbwegs lustig gewesen. Der "Fall Koch" ist aber wesentlich ernster. Wie sehr hat die Geschichte das Trainingslager belastet?
Bommer: Nein, kaum. Das ist eine normale Begleiterscheinung.

NRZ: Eine Entmachtung eines Kapitäns und eine Abmahnung kommen in Trainingslagern eher selten vor.
Bommer: Ich nehme die öffentliche Diskussion in diesen Tagen in Duisburg zur Kenntnis. Der Chef wird in eine Ecke bewegt, die nicht richtig ist. Es ist etwas vorgefallen, und der Chef hat reagiert. Ich hätte ähnlich gehandelt, wenn dies im sportlichen Bereich passiert wäre. Ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Wie es zurzeit diskutiert wird, finde ich nicht richtig.

NRZ: Wird der Fall Koch die Rückrunde belasten?
Bommer: Nein, die Sache wird jetzt in eine normale Bahn laufen. Georg Koch wird im Tor stehen und seine Leistung bringen. Da bin ich mir ganz sicher.

NRZ: Youssef Mokhtari wirkte nach Ihrer Entscheidung, dass Björn Schlicke Kapitän wird, angefressen.
Bommer: Das kann schon sein. Ich bin mir sicher, dass er die Binde sehr gerne genommen hätte. Aber er hat zwei schwierige Stationen hinter sich. Auch in der Hinserie war es bei uns nicht immer leicht für ihn. Er ist ein wichtiger Spieler, er muss in seine Rolle hineinwachsen. Das Amt des Kapitäns wäre womöglich eine Belastung für ihn.

NRZ: Welcher Spieler hat Sie im Trainingslager überrascht?
Bommer: Klemen Lavric. Ich kenne seinen Werdegang sehr gut. Er hatte mich in der Hinrunde sehr enttäuscht. Er hat jetzt mehr draufgelegt. Das war eine Explosion. Er ist wieder da. Das freut mich.

NRZ: Sie starten ohne Verstärkungen in die Rückrunde. Hätten Sie lieber noch einmal nachgelegt?
Bommer: Wir haben im Sommer viel getan, einschließlich Lanzaat sind zwölf neue Spieler da. Dass die finanziellen Möglichkeiten erschöpft sind, ist bekannt. Natürlich sehe ich, dass die Konkurrenz teilweise sehr viel getan hat. Aber Kaiserslautern muss seine Zugänge auch erst einmal integrieren. Nicht umsonst stehen mit Rostock und Karlsruhe zwei Mannschaften oben, die eingespielt sind. Darauf setze ich auch bei uns. In der Vorrunde hat bei uns nicht alles funktioniert. Die Jungs haben sich nun besser kennengelernt.

NRZ: Mit welchem Manko startet der MSV in die Rückrunde?
Bommer: Es ist immer noch zu ruhig auf dem Platz. Die Jungs müssen mehr aus sich rausgehen. Das ist auch eine Typfrage. Einige, etwa Mihai Tararache, machen da schon Fortschritte. Im letzten Testspiel in Portugal beim 0:0 gegen Eintracht Frankfurt war es schon erheblich lauter auf dem Platz. Das war die erfreulichste Erkenntnis des Testspiels.

NRZ: Ist es ein Vorteil, dass der Kapitän nun ein Feldspieler ist?
Bommer: Georg Koch war als Torwart oft sehr weit weg vom Geschehen. Die Aufgaben des Kapitäns waren während des Spiels auf mehrere Schultern verteilt. Das wird auch weiterhin so sein, zumal Björn Schlicke ein eher ruhiger Vertreter ist.

NRZ: Waren Sie mit dem Einsatz Ihrer Spieler in Portugal zufrieden?
Bommer: Alle haben sehr gut mitgezogen. Ich kann mich nicht beklagen. Am vorletzten Tag hatten wir noch eine Finte eingebaut. Wir hatten bereits eine Laufstrecke, die auf einen hohen Berg führte, markiert. Mein Assistent Manfred Stefes lief eifrig vorne weg. Einigen Spielern brach schon vor Schreck der Schweiß aus. Kurz vor dem Anstieg kehrten wir um, liefen zurück zum Hotel, die Jungs hatten sich ihren freien Nachmittag verdient.

http://www.nrz.de/nrz/nrz.duisburgw...Stadt&region=Duisburg&auftritt=NRZ&dbserver=1




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14.01.2007 DIRK RETZLAFF
 
Konfliktpotenzial für die Rückrunde

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Hellmich kann unter Zugzwang geratenEinem Duisburger Pressefotografen gelang zum Ende des vergangenen Jahres eine im Nachhinein bemerkenswerte Aufnahme. Links ein Tannenbaum, im Vordergrund MSV-Torwart Georg Koch mit Töchterchen Emma auf dem Arm, das nach einer blauen Christbaumkugel greift. Im Hintergrund MSV-Chef Walter Hellmich. Ein versöhnliches Bild, entstanden während der Weihnachtsfeier des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg in der Arena. Eine trügerische Idylle. Denn wie es heißt, soll es an diesem Abend zu dem Vorfall gekommen sein, durch den sich Walter Hellmich bekräftigt sah, die Entmachtung des Kapitäns durchzuziehen. Die Spekulationen über die Gründe schossen in Portugal ins Kraut. Walter Hellmich schweigt beharrlich. Auch gegenüber der Mannschaft. Wohl auch, weil die Sache weiter eskalieren könnte, wenn Details an die Öffentlichkeit geraten sollten. Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass der Präsident abblockt.

Das Problem des MSV-Chefs ist, dass er unter Zugzwang geraten kann. Georg Koch ist Publikumsliebling - auch weil er die Sprache der Fans spricht. Es bedarf nicht großer Fantasie, sich vorzustellen, wie die Sympathien in der MSV-Arena beim ersten Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching in zwei Wochen verteilt sein werden. Im Umfeld des Präsidenten werden bereits Stimmen laut, dass er die Taktik wechseln und Ross und Reiter benennen soll. Nicht umsonst stellte sich Trainer Rudi Bommer am Freitag in Portugal demonstrativ hinter den Präsidenten und stärkte ihm den Rücken.

Dem Unternehmen Aufstieg wäre es dienlich gewesen, wenn es Hellmich geschafft hätte, mit Koch bis zum Ende der Rückrunde einen Burgfrieden zu erzielen. Wenn dies unmöglich war, hätte der MSV-Chef nicht bis zum dritten Tag des Trainingslagers warten dürfen. Er hätte noch im alten Jahr handeln müssen.Sportlich hinterließ der MSV in Portugal, vor allem im letzten Testspiel gegen Eintracht Frankfurt, einen sehr guten Eindruck. Doch an der Algarve wurde deutlich, wo die Gefahren für den MSV Duisburg in der Rückrunde liegen: der noch längst nicht abgeschlossene "Fall Koch", der Disput zwischen Stürmer Mo Idrissou und Torwart Koch sowie Youssef Mokhtaris Frust, nicht Kapitän geworden zu sein. Der MSV Duisburg startet mit sehr viel Konflikt-Potenzial in die zweite Serie. Adi Preißlers Kult-Ausspruch "Entscheidend ist auf´m Platz" hat für den MSV Duisburg in den nächsten Monaten nur eingeschränkte Gültigkeit. "Neben dem Platz" ist für die Zebras mindestens genau so wichtig.
d.retzlaff@nrz.de


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14.01.2007 DIRK RETZLAFF

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Startbereit
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Feste Größe im Zebrasturm: Nach der Verletzungspause greift Markus Daun wieder entschlossen an. Foto: scharfsteller Nach der gelungenen Generalprobe gegen die Eintracht fährt MSV gut gerüstet nach Koblenz.Lavric ist der große Gewinner im Süden. Beim Stürmer spricht Bommer von einer Explosion

FUSSBALL WINTERTRAININGSLAGER Die Zebras sind von (...)


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14.01.2007 Von Gerd Böttner
http://www.waz.de/waz/waz.duisburg....Sport&region=Duisburg&auftritt=WAZ&dbserver=1
 
„Gutes Gefühl“



(RP)
Nach Abschluss des Trainingslagers sprach RP-Redakteur Bernd Bemmann mit MSV-Trainer Rudi Bommer über die Tage an der Algarve. Eindrücke von den Tagen in Portugal finden Sie außerdem in unseren beiden Fotostrecken.

Wie fällt Ihre Bilanz aus nach sieben Tagen Trainingslager?


Bommer Positiv. Wir hatten ideale Bedingungen, tolles Wetter, die Jungs haben hart trainiert, sie haben voll und ganz mitgezogen, alle sind durchgekommen, es hat kaum Verletzungen gegeben. Insgesamt: Das Team hat gut gearbeitet.

Möchten Sie einen Ihrer Schützlinge herausheben?

Bommer Normalerweise mache ich das nicht gerne. Aber Klemen Lavric hat es verdient, besonders erwähnt zu werden. Er hat sich voll reingekniet und positive Signale ausgesendet. In der Sommervorbereitung musste er ein paar Mal aussetzen wegen kleinerer Verletzungen, diesmal hat er sie von Anfang an mitmachen können, auch schon während der paar Urlaubstage. Wir vom Trainerteam waren sehr zufrieden mit ihm, aber auch mit allen anderen.

Das Thema Georg Koch war keine Belastung?

Bommer Es wird in einem Trainingslager mit 25 Spielern immer mal wieder Probleme geben, das ist eine ganz normale Begleiterscheinung in unserem Job. Dass darüber gesprochen wurde, ist klar, aber richtig belastend war es wirklich nicht.

Der MSV geht ohne Verstärkung in die Rückrunde.

Bommer Weil wir einen finanziellen Engpass haben. Im Sommer sind gute Leute verpflichtet worden, das ging schon an die Grenze der wirtschaftlichen Belastbarkeit. Vier neue Spieler beispielsweise in Köln oder Kaiserslautern müssen ja nicht unbedingt ein Vorteil sein, sie müssen erst wieder ins Team integriert werden. Im Übrigen bin ich davon überzeugt, dass wir personell gut aufgestellt sind.

Haben Sie einen besonderen Wunsch?

Bommer Ja. Dass die Mannschaft auf dem Platz lauter wird, es ist mir einfach noch zu leise gewesen. Beim letzten Test gegen Eintracht Frankfurt war das schon viel besser, so wie ich es mir vorstelle.
Gilt das auch für den neuen Kapitän?

Bommer Björn Schlicke ist ein ruhiger und sachlicher Typ, kein Lautsprecher. Aber er sagt seine Meinung. Mit der Brechstange ist ja auch nicht alles gewonnen.

Youssef Mokhtari war nicht begeistert, dass er nicht der neue Kapitän geworden ist.

Bommer Ich weiß, er hätte die Binde gerne genommen. Aber er hatte zuletzt in Cottbus und Köln zwei schwierige Stationen in seiner Laufbahn, jetzt muss er sich bei uns erst richtig einbringen. Das Amt wäre vielleicht eine zu schwere Last für ihn geworden.

Wie hat sich der Nachwuchs geschlagen?

Bommer Die Jungs haben mir gefallen. Marco Caligiuri hat sich engagiert angeboten, er hat mir besonders imponiert. Unter vier Augen hat er mir gesagt, dass es eine super Vorbereitung war, das hat mich gefreut. Über Adam Bodzek muss ich nicht viel reden, er hat in der Hinrunde bewiesen, dass er in die Bresche springen kann, wenn etwa Mihai Tararache mal wieder ausfallen sollte. Auch Nils-Ole Book hat gut gearbeitet.

Was ist mit Stefan Blank?

Bommer Ich habe Vertrauen in unsere Ärzte. Bis Ende März muss er Medikamente nehmen, danach wird man sehen. Für mich gilt vor allem: Die Gesundheit geht vor.

Steht die Mannschaft für Koblenz?

Bommer Im Groben ja. Sie wird so aussehen wie beim Test gegen Frankfurt. Ich gehe mit einem guten Gefühl in die Rückrunde.

http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/396666
 
MSV: Die Explosion des Klemen Lavric

Klemen Lavric ist wieder da! „Ich fühle mich gut, konnte die Vorbereitung komplett durchziehen. Im Sommer war ich drei Wochen verletzt und nicht bei 100 Prozent. Vielleicht habe ich deswegen nicht das gespielt, was ich eigentlich kann“, setzt der MSV-Stürmer zur Analyse an. Die Eindrücke aus Portugal sind durchweg positiv. Stark im Zweikampf, aktiv, schwer vom Ball zu trennen, mannschaftsdienlich, torgefährlich: „KL“ setzte deutliche Ausrufezeichen an der Algarve.
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Stärken und Probleme für die Rückrunde



Rudi Bommer hat seine Jungs im Trainingslager genau unter die Lupe genommen. Foto: Scharfsteller





(RPO) Am kommenden Sonntag (14 Uhr im LIVE!-Ticker) startet der MSV bei der TuS Koblenz in die Rückrunde. 17 Spiele lang kämpfen die Zebras darum, das Unternehmen direkter Wiederaufstieg zu realisieren. Vor dem Auftakt stellen wir die momentanen Stärken und Probleme des MSV vor.
Der Spielplan, der Teamgeist, die Fans oder die Vorbereitung - es sind viele Puzzleteile, die am Ende entscheiden werden, ob der MSV in die Erste Liga zurückkehrt oder nicht. Lesen Sie, was optimistisch stimmt und wo es in den nächsten Wochen haken könnte.
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Duisburg bekundet Interesse an Torhüter Herzog


Fussball
«Der MSV Duisburg hat Interesse an Torhüter Marcel Herzog angemeldet», teilte gestern FCS-Manager Christian Stübi mit.
Der Traditionsclub aus dem Ruhrgebiet steht derzeit auf einem Aufstiegsplatz in der zweiten Bundesliga und möchte unbedingt wieder in die höchste Liga aufsteigen.

rest hier=http://www.shn.ch/pages/artikel.cfm?id=177330
 
MSV: Erste Signale aus der Chef-Etage / Scholz und Stefes sollen bleiben

Während die Arbeitspapiere von Chef-Coach Rudi Bommer noch bis 2008 Gültigkeit besitzen, laufen die Kontrakte der beiden Co-Trainer Heiko Scholz und Manfred Stefes zum 30. Juni 2007 aus. Walter Hellmich, Club-Chef des Tabellendritten, erklärte allerdings gegenüber RevierSport: "Wir verlängern mit den Assistenten, das habe ich ihnen auch schon gesagt. Das sind Super-Jungs, die Arbeit im Trainer-Team klappt hervorragend."
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Sauber. :zustimm:



Der Scholle und der Stefes sind zwei GUTE, die sollen mal schön bleiben. :zustimm::huhu:
 
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