Mojn
Landesliga
Heute vor einem Jahr war das denkwürdige Spiel des MSV gegen Wacker Burghausen:
MSV I / Nach dem 4:3-Sieg über Burghausen feierten die Fans das Team bereits als Aufsteiger. Noch fehlt jedoch ein Punkt.
Es gibt diese Spiele, die kaum jemand vergisst. Wie Enatz Dietz die Bayern im Alleingang erledigte, oder dieses 3:6 gegen Eintracht Frankfurt, als Uwe Bein und Andy Möller die Zuschauer an der Wedau mit ihrem Spiel verzauberten. Das Geschehen gestern in der MSV-Arena werden die meisten Zebra-Anhänger unter den 20 102 Zuschauern wohl auch nicht so schnell vergessen.
Ein Wechselbad der Gefühle. 1:3 zur Pause gegen Wacker Burghausen zurückgelegen. Bange Fragen. Geht dem MSV auf der Zielgeraden die Luft aus? Schlechte Leistungen in Trier und in Cottbus im Hinterkopf. Auch die Heimstärke schien nun dahin. Der Traum vom Aufstieg drohte zu platzen. Dann die Aufholjagd. 4:3 nach 1:3. Die Fans waren aus dem Häuschen, sie sangen "Nie mehr zweite Liga". Kein Offizieller, kaum ein Spieler sagte es: Aber am Aufstieg zweifelt beim MSV niemand mehr. Deshalb wird sich das 4:3 gegen Wacker Burghausen einprägen.
"Da sitzen Jungs in der Kabine mit puterrotem Kopf. Die wissen nicht, wo rechts oder links ist", sagte MSV-Trainer Norbert Meier später. Als die Spieler bereits Interviews gaben, kamen MSV-Chef Walter Hellmich sowie Co-Trainer Heiko Scholz und zerrten die Kicker von den Mikrofonen weg. "Ihr müsst nochmal raus zu den Fans", sagte Hellmich. Dirk Lottner, der ein T-Shirt mit dem Bild seiner Freundin Sarah trug - Lottner: "Das ist mein Glücksbringer" -, ging mit seinen Kollegen noch einmal auf den Rasen. Die Zuschauer feierten die Zebras. Danach ging es in die Kabine: Zeugwart und Busfahrer Udo Jansen servierte ein Tablett Pils, später gabs auch noch Cola für Aziz Ahanfouf. Der Goalgetter trinkt keinen Alkohol.
Abwehrkette wackelte
Die Fans feierten. Bis zur 70. Minute drohte die Saison jedoch zur Zitterpartie zu werden. Trainer Norbert Meier hatte das Team umgestellt, weil Ivo Grlic grippekrank fehlte. Alexander Bugera rückte ins Mittelfeld vor, Alexander Meyer spielte in der Abwehrkette. Dirk Lottner kam für Markus Anfang ins Team. Burghausen hatte in der ersten Halbzeit vier Chancen und erzielte drei Tore. Die MSV-Abwehrkette wackelte, Meyer hatte einen schweren Stand, Baelum und Drsek spielten in der Innenverteidigung unsicher. 1:3 nach 41 Minuten. Gelähmtes Entsetzen auf den Rängen, gelähmt wirkten auch die Spieler.
"Große Spieler machen große Tore"
In der Kabine rüttelte Kapitän Dirk Lottner die Mannschaft auf. Auch Aziz Ahanfouf meldete sich zu Wort. "Ich wollte nicht, dass wir uns in einem Spiel kaputt machten, was wir uns in der gesamten Saison aufgebaut hatten", so der Marokkaner später. Dass er mit zwei Toren selbst die Wende ermöglichte - für einen selbstbewussten Ahanfouf keine Überraschung. "Große Spieler machen große Tore." Im Augenblick des Triumphes fällt manches leichter.
Acht Punkte liegt der MSV nun drei Spieltage vor Saisonschluss vor dem vierten Platz. Am Montag, 9. Mai, spielt der MSV bei Eintracht Frankfurt. Vielleicht schon als Aufsteiger. Am Sonntag spielt Fürth in Essen, und 1860 München gegen Aachen. Wenn Fürth nicht gewinnt und die Löwen-Partie mit einem Remis endet, wäre der MSV aufgestiegen. Fahren die Zebras mit Champagner im Gepäck nach Frankfurt? Walter Hellmich: "Kein Champagner, sondern Bier."
Was hat sich alles in einem Jahr verändert?
Die Euphorie ist weg, wir sind letzter und es nicht 30 Grad
Edit by Omega: Weiß auf Weiß ist nicht der Bringer!
MSV I / Nach dem 4:3-Sieg über Burghausen feierten die Fans das Team bereits als Aufsteiger. Noch fehlt jedoch ein Punkt.
Es gibt diese Spiele, die kaum jemand vergisst. Wie Enatz Dietz die Bayern im Alleingang erledigte, oder dieses 3:6 gegen Eintracht Frankfurt, als Uwe Bein und Andy Möller die Zuschauer an der Wedau mit ihrem Spiel verzauberten. Das Geschehen gestern in der MSV-Arena werden die meisten Zebra-Anhänger unter den 20 102 Zuschauern wohl auch nicht so schnell vergessen.
Ein Wechselbad der Gefühle. 1:3 zur Pause gegen Wacker Burghausen zurückgelegen. Bange Fragen. Geht dem MSV auf der Zielgeraden die Luft aus? Schlechte Leistungen in Trier und in Cottbus im Hinterkopf. Auch die Heimstärke schien nun dahin. Der Traum vom Aufstieg drohte zu platzen. Dann die Aufholjagd. 4:3 nach 1:3. Die Fans waren aus dem Häuschen, sie sangen "Nie mehr zweite Liga". Kein Offizieller, kaum ein Spieler sagte es: Aber am Aufstieg zweifelt beim MSV niemand mehr. Deshalb wird sich das 4:3 gegen Wacker Burghausen einprägen.
"Da sitzen Jungs in der Kabine mit puterrotem Kopf. Die wissen nicht, wo rechts oder links ist", sagte MSV-Trainer Norbert Meier später. Als die Spieler bereits Interviews gaben, kamen MSV-Chef Walter Hellmich sowie Co-Trainer Heiko Scholz und zerrten die Kicker von den Mikrofonen weg. "Ihr müsst nochmal raus zu den Fans", sagte Hellmich. Dirk Lottner, der ein T-Shirt mit dem Bild seiner Freundin Sarah trug - Lottner: "Das ist mein Glücksbringer" -, ging mit seinen Kollegen noch einmal auf den Rasen. Die Zuschauer feierten die Zebras. Danach ging es in die Kabine: Zeugwart und Busfahrer Udo Jansen servierte ein Tablett Pils, später gabs auch noch Cola für Aziz Ahanfouf. Der Goalgetter trinkt keinen Alkohol.
Abwehrkette wackelte
Die Fans feierten. Bis zur 70. Minute drohte die Saison jedoch zur Zitterpartie zu werden. Trainer Norbert Meier hatte das Team umgestellt, weil Ivo Grlic grippekrank fehlte. Alexander Bugera rückte ins Mittelfeld vor, Alexander Meyer spielte in der Abwehrkette. Dirk Lottner kam für Markus Anfang ins Team. Burghausen hatte in der ersten Halbzeit vier Chancen und erzielte drei Tore. Die MSV-Abwehrkette wackelte, Meyer hatte einen schweren Stand, Baelum und Drsek spielten in der Innenverteidigung unsicher. 1:3 nach 41 Minuten. Gelähmtes Entsetzen auf den Rängen, gelähmt wirkten auch die Spieler.
"Große Spieler machen große Tore"
In der Kabine rüttelte Kapitän Dirk Lottner die Mannschaft auf. Auch Aziz Ahanfouf meldete sich zu Wort. "Ich wollte nicht, dass wir uns in einem Spiel kaputt machten, was wir uns in der gesamten Saison aufgebaut hatten", so der Marokkaner später. Dass er mit zwei Toren selbst die Wende ermöglichte - für einen selbstbewussten Ahanfouf keine Überraschung. "Große Spieler machen große Tore." Im Augenblick des Triumphes fällt manches leichter.
Acht Punkte liegt der MSV nun drei Spieltage vor Saisonschluss vor dem vierten Platz. Am Montag, 9. Mai, spielt der MSV bei Eintracht Frankfurt. Vielleicht schon als Aufsteiger. Am Sonntag spielt Fürth in Essen, und 1860 München gegen Aachen. Wenn Fürth nicht gewinnt und die Löwen-Partie mit einem Remis endet, wäre der MSV aufgestiegen. Fahren die Zebras mit Champagner im Gepäck nach Frankfurt? Walter Hellmich: "Kein Champagner, sondern Bier."
Was hat sich alles in einem Jahr verändert?
Die Euphorie ist weg, wir sind letzter und es nicht 30 Grad

Edit by Omega: Weiß auf Weiß ist nicht der Bringer!