Roland Kentsch gefeuert!!!

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Entweder waren die Gegenargumente zu schwach um den ein oder anderen Kentschmitstreiter umzustimmen, oder die Mehrheit des AR
hat nicht den Mut , Kentsch im Hintern zu treten.

Die Person Kentsch hin oder her ....

Man sollte sich noch einmal vor Augen führen,
wenn Andreas als Gremiumsmitglied eine Schweigepflichtserklärung unterschrieben hat und das Gremium ist nun der Meinung er hat dagegen verstoßen dann ist eine Unterlassungserklärung ein ganz "Normaler" Vorgang.
 
Tja, und dem Rest kann man wohl auch nicht mehr helfen: Dem hat der Hass wohl die Resthirse verklebt.

Sorry aber wie etliche andere User hier bin ich doch in der Lage mein Hirn zu nutzen

Es geht hier nicht um Meinungen, sondern um objektiv nachprüfbare Fakten. Oder um mit Markwort zu reden: Fakten, Fakten, Fakten! Und da ist es einfach so, dass Andreas Rüttgers mit seiner Behauptung, die MSV Duisburg KgaA hätte ein ungünstigeres Darlehensangebot angenommen, die Unwahrheit gesagt hat. Punkt! Und wer das immer noch bezweifelt, weigert sich Tatsachen anzuerkennen.
.

Für mich siehst du das Darlehen doch etwas zu einseitug.
Nun ein "ungünstigeres" Darlehen hat nicht immer nur mit Zinsen oder nicht Zinsen zu tun. Es geht doch auch darum, dass mit der Annahme des Geldes von Hellmicht andere Menschen/Institutionen vor den Kopf geschlagen werden die dann wieder den Verein eben nicht unterstützen werden.

An dieser Stelle ist so vieles Spekulation, da wir eben nicht die Verträge einsehen können, so dass glaube ich keiner behaupten kann den Stein der Weisen (oder auch Fakten) gefunden zu haben.
 
Erstmal ein frohes neues Jahr 2013 zusammen! Soviel Zeit muss sein, bevor ich dem versammelten Rüttgers-Club hier wieder mit einigen unangenehmen Zwischenbemerkungen kommen werde. Mich nervt das unreflektierte Nachquaken einseitiger Propaganda.

Ich neme Deine Wünsche solange nicht an bis Du Dich nicht ordentlich entschuldigt hast:zustimm:. Dieser Einstieg ist eine pauschale Diffamierung.

Rüttgers Club ist ein prickelndes Getränk.

Unser Club heißt aber MSV Duisburg. Und mit diesem Club leider hier einiege mehrere Jahrzehnte.

Schlag mal das Wort "Respekt" nach.
 
Aber der kann noch nicht mal rechnen:cool: ...

Tja ehrlich gesagt sehe ich da nicht die Alternative.

Würde Kentsch von Anfang an "richtig rechnen", bleiben Ivo vielleicht 300.000 Euro für den Spieleretat. Damit kannse nicht mal die amas bezahlen. m.E. bleibt somit garnichts anderes übrig als "geschönte" Zahlen nach Frankfurt zu schicken und dann im Saisonverlauf peu a peu die Kohle zusammenzubetteln, wie es ja jetzt geschehen ist.

Schön ist das nicht, aber immer noch besser als "seriös" abzusteigen.
 
Für mich siehst du das Darlehen doch etwas zu einseitug. Nun ein "ungünstigeres" Darlehen hat nicht immer nur mit Zinsen oder nicht Zinsen zu tun. Es geht doch auch darum, dass mit der Annahme des Geldes von Hellmicht andere Menschen/Institutionen vor den Kopf geschlagen werden die dann wieder den Verein eben nicht unterstützen werden.

Ich finde, wir sollten zwei Dinge nicht durcheinander werfen. Nach der vorliegenden Faktenlage war das Hellmich-Darlehen günstiger als das Rüttgers-Darlehen. Das heisst aber nicht, dass ich es automatisch annehmen muss. Es hätte durchaus gute Gründe gegeben, sich für die Rüttgers-Alternative zu entscheiden. Unter anderem die von Dir angeführten.

Nur: Der Vorwurf, die KgaA hätte das ungünstigere Angebot angenommen, war falsch. Und das wusste Andreas Rüttgers auch. Weiter waren seine Äußerungen bei der Pressekonferenz zum Thema "Verrechnen" - freundlich formuliert - sehr missverständlich. Der Rest der Attacken gegen Kentsch waren ebensowenig belastbar. Insofern hat sich Rüttgers bei der Pressekonferenz ähnlich verhalten wie Walter Hellmich in dem hier völlig zu Recht kritisierten TV-Beitrag im ZDF: Er hat undifferenziert auf seine vereinsinternen Gegner eingeprügelt und damit dem MSV Duisburg großen Schaden zugefügt.

Schade eigentlich, ich hätte ihn für besonnener gehalten...

Unterlass doch einfach diese platt-pauschalen Abkanzelungen

Ach herrjeh, was habe ich mir hier nicht schon alles anhören müssen. Da seid Ihr nicht dazwischengesprungen. Und dann gleich so empfindlich...

Wie bemerktest du selber in zitiertem Beitrag noch :rolleyes: ???? Fakten, Fakten, Fakten ???? :nunja:

Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass mein Urteil an dieser Stelle auf persönlicher Wahrnehmung beruht und von daher nicht objektiv überprüfbar ist.
 
Ich finde, wir sollten zwei Dinge nicht durcheinander werfen. Nach der vorliegenden Faktenlage war das Hellmich-Darlehen günstiger als das Rüttgers-Darlehen.

Du kennst Internas? Dann mal raus damit!
Aber komm jetz bitte nich wieder mit RS, derwesten oder rp als "seriöse" Quelle..

Spekulatius- Zeit ist für elf Monate vorbei:rolleyes:
 
Du kennst Internas? Dann mal raus damit!
Aber komm jetz bitte nich wieder mit RS, derwesten oder rp als "seriöse" Quelle..

Hat doch der Kentsch gesagt Mensch. wenn der das sagt dann stimmt das! :zustimm:
Ich finde es ja gut, wenn man nicht alles so hinnimmt und kritisch hinterfragt, so wie es svs bei Rüttgers tut. Das Schlimme ist, dass man bei Kentsch das dann einfach akzeptiert. "Wird schon richtig sein, ist ja schließlich unser GF".. Und das regt mich auf.
 
Schade eigentlich, ich hätte ihn für besonnener gehalten...

Hallo SVS77,
wenn Du wirklich daran interessiert bist, Dir ein objektives Bild
über den Menschen, VV und Sponsoren Andreas Rüttgers alias Diplomat,
zu machen, dann nehme einfach mein Angebot an und lass uns reden.
Eine Unterlassungserklärung ist kein Maulkorb und ich denke, Du wirst Dir auch ein Bild machen können, ohne, daß ich Interna preisgebe.

Ich würde Dich auch bitten zwei Dinge nicht zu verwechseln,
zum einen gibt es Informationen über die ich als Vorstandsvorsitzender
im Rahmen von Sitzungen und Gesprächen informiert worden bin
und dann gibt es Informationen die mir als Verantwortlicher des Hauptsponsors
Schauinsland Reisen mitgeteilt wurden. Bei den Informationen bezüglich
der Darlehen, hatte ich mein Amt als Vorstandsvorsitzender längst
zur Verfügung gestellt.

Bezüglich Herrn Pape sei nur gesagt, daß ich wegen seines Engagements
für den gesamten Duisburger Sport, großen Respekt vor ihm habe.
Als ich vorgestern das letzte mal mit ihm telefoniert habe,
war das wie immer ein sehr freundschaftliches Gespräch, von
Verärgerung war da nichts zu spüren.

Wenn es Dir mit Deinem plötzlichen Komunikationsdrang rund um meine Person also wirklich ernst ist, können wir uns gerne morgen treffen.
Ich habe nichts zu verbergen und wer mich kennt, weiß, daß ich auch mit einer anderen Meinung kein Problem habe, ich tue mich nur schwer damit, wenn diese auf "Hören Sagen" begründet ist.

Also vielleicht bis morgen,
Andreas
 
@ Freak

Ohne jetzt für Kentsch oder gegen Andreas Stellung beziehen zu wollen, aber das sehe ich grad genau anders herum.
 
@ Freak

Ohne jetzt für Kentsch oder gegen Andreas Stellung beziehen zu wollen, aber das sehe ich grad genau anders herum.

teils teils. Ich denke kaum einer wird hier sein der nicht drüber nachdenkt. Jeder wird sich Gedanken machen. Viele schreiben hier ihre Argumente wieso sie Andreas Variante mehr glauben.
Dazu ist es das was einige bereits schrieben. Rüttgers war ein Vorstandsvorsitzender dem man glauben konnte, dass er das Beste wollte.. Er ist nicht der Reiter auf dem weißen Pferd, keine Frage, aber er wollte das Beste.. Für mich ist da eins klar: Grundsätzlich glaube ich sowas schon mal leichter als einem Kentsch oder gar Görtz..
 
Wie du ja selber schreibst, geht es hier um Glauben schenken. Das ist was sehr subjetives. Insofern gönne ich jedem seine Meinung.

Ich finds aber auf jeden Fall richtig, dass man hier durch Andreas Infos aus erster Hand bekommt / bekam. Und wenn dann dieser Kentsch nicht so mauern würde und offen den Dialog suchen würde, dann gäbs diese ganze unseelige Diskussion hier nicht. Auf der JHV wird eh wieder alles hoch kommen. Hoffentlich gibs nen anständigen Versammlungsleiter, der zu den Themen auch genügen zeitlichen Spielraum einräumt.
 
Überdies darf dieser Nestbeschmutzer sich noch der Unterstützung der Medien erfreuen und sich zum Retter des Vereins aufschwingen.

Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Gefeiert wurde Hellmich nur im Reviersport bzw. via Sportinformationsdienst in den überregionalen Medien. Die Lokalpresse - WAZ/NRZ und RP - haben deutlich differenzierter berichtet.


Aber auf jeden Fall wurde eine große Plattform geboten, wo in meinen Augen die Spitze des Eisberges die heroischen Bilder auf Sport1 waren, als während der Meldung der "Hellmich-Rettung" ein W.Hellmich in einer menschenleeren SiL-Arena im Mittelkreis stehend von der Kamera umkreist wird.

Die Aufnahmen mögen zwar älter sein, aber haben wahrscheinlich in dieser Konstellation eine große Wirkung auf gänzlich unwissende Personen.
 
Mir geht es nicht darum, Kentsch, Hellmich oder Görtz zu verteidigen, ganz im Gegenteil. Ich möchte nur davor warnen, sein Urteil allein auf die Behauptungen einer Konfliktseite zu stützen.

Neutrale Versuche die Vielschichtigkeit und Sensibilität der Situation zu beleuchten wurden hier soweit ich mich erinnere immer positive aufgenommen.

Es wird Parteilichkeit auf Grund einseitiger Information unterstellt, im Gegenzug aber nicht etwa besser aufgeklärt, man versucht vielmehr Rüttgers gerichtlich zu verbieten sich hier zu äußern... .

Bei der KGaA handelt es sich um eine Kapitalgesellschaft, die ihren (Marken)-Wert nach wie vor zu großen Teilen aus den historischen Leistungen Duisburger Fußballer und auch Funktionäre bezieht, getragen auch von Fans die z.B. aus einem denkwürdig klar verloren gegangenem Pokalfinale einen bundesweit gefeierten Sieg der Fußballbegeisterung machten.

Teile der Führungsetage führen sich aktuell so auf, als hätten sie nicht nur den Fußball und die Streifen, sondern davor schon das Zebra erfunden.

Ich wäre schlicht begeistert, ausgewogen(er) zu bewerten, wenn ich irgendwie Bewertbares zu sehen bekäme! Nachlegen konnten da aber bisher immer nur die "Clubberer"... .

In diesem Sinne, d.h. in der ernsthaften Hoffnung, dass da mal etwas von "der anderen Seite" zurück kommt: Posit Neujahr!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man sollte sich noch einmal vor Augen führen,
wenn Andreas als Gremiumsmitglied eine Schweigepflichtserklärung unterschrieben hat und das Gremium ist nun der Meinung er hat dagegen verstoßen dann ist eine Unterlassungserklärung ein ganz "Normaler" Vorgang.

Es ist ein legitimer, d.h. rein formal betrachtet zu rechtfertigender, Vorgang. Daher auch der Ausdruck meiner Hoffnung, das Andreas hier abgestimmt agiert hat, und nicht spontan.

Normal ist in jedem Fall ganz anders.
 
Hier geht es um Roland Kentsch und nicht darum, welcher User sich mit welchem anderen User wann auch immer trifft oder auch nicht.

Also ...

:thema:

Danke. :)
 
Kentsch loszuwerden scheint wohl ein Traum zu bleiben. Ohne Vorstandsvorsitzenden gibt es keine Entlassung und je nach dem aus welchem Lager ein möglicher Vorstandsvorsitzender kommt, wird sich hier wohl auch nichts tun.
 
Warum Roland Kentsch mit sofortiger Wirkung, womöglich unter Inkaufnahme eines finanziellen Schadens für den Verein, das Feld räumen muss, erschliesst sich mir in der momentanen Situation eigentlich nicht so richtig. Wenn alles soweit stimmt, dass der MSV dahingehend gerettet ist, dass die Finanzierung für die Rückrunde steht und es keine Lizenzauflagen gibt, ist die Arbeit von Kentsch im Grossen und Ganzen getan. Unbenommen seiner Fähigkeiten als "Lizensierungsexperte" hat man doch jetzt eigentlich Licht und Luft, einige Vorgänge mal von verschiedenen Seiten aus zu beleuchten.

So finde ich zum Beispiel kaum relevant, ob die halbe Million von Hellmich zinstechnisch oder im Bezug auf Fälligkeit und Rückzahlungmodalitäten etwas günstiger lag als die halbe Million anderer Hilfsbereiter. Meiner Meinung nach hätte man sich dieses Extrageld auf jeden Fall ebenfalls sichern müssen, auch angesichts dessen, dass wir immer noch viel näher am Ende der Tabelle stehen als im gesicherten Mittelfeld. Da muss man doch, wenn es irgend geht, und auch unter Hintanstellung etwaiger persönlicher Dünkel, das möglichste an verfügbarer Liquidität generieren. Und sich bezüglich der Sicherheiten per Transferrechten halt einigen.

Bezogen auf Kentsch heisst das für mich: ob er Rechenfehler gemacht hat oder nicht, ob er fundierte Gründe hat, die Art der Kommunikation, welche von Rüttgers eingeführt wurde, abzulehnen oder nicht, ob er Reck im Alleingang durchgeboxt hat oder nicht, ist eigentlich alles kalter Kaffee. Aktuell steht im Raum, und dahingehender Verdacht wurde gerade durch die Gegendarstellung in Punkto Rüttgers aktualisiert, dass Kentsch eine halbe Million, vom akut weiter abstiegsbedrohten Verein zur Verbesserung der sportlichen Situation dringend benötigt, wohl voreilig und ohne Not ausgeschlagen hat.

Meines Erachtens sollte er sich in diesen Punkten rechtfertigen können: hat man sich um beide Darlehen tatsächlich und gleichermassen bemüht, wurde zwischen den Positionen versucht zu vermitteln, was nach Rücktritt des Präsidenten natürlich vorrangige Aufgabe des Geschäftsführers gewesen wäre, war die sportliche Leitung in den Prozess soweit eingebunden, dass sie ihre Vorstellungen hinsichtlich notwendiger Konsolidierungen im Bezug auf den Spielerkader einbringen konnte?

Worum es dabei geht, das ist auch so ein alter Vorwurf, den der Kentsch von Bielefeld her mit sich rumschleppt, dass er nämlich unzulässigen Einfluss auf das Sportliche nimmt. Respektive dieses für ihn als Mann der Zahlen eine nur sekundäre Grösse unter anderen sekundären Grössen darstellt. Was schlicht nicht sein kann und darf, wenn es um einen Fussballverein geht. Sofern wir, Gott behüte, wieder in den Abstiegsstrudel geraten, könnte die fehlende halbe Million, sprich Alternative im Sturm, uns noch sehr, sehr sauer aufstossen.

Man wird dann nicht direkt behaupten können, es sei Kentsch dran schuld, denn er ist es ja gegebenenfalls nicht, der vielleicht Jovanovic oder Brandy umholzt und ihnen einen Kreuzbandriss verpasst. Aber er wäre im Vorfeld einer solchen möglichen Entwicklung eindeutig derjenige, der im Bereich Finanzen dafür zu sorgen hätte, dass der Verein und die sportliche Leitung den grösstmöglichen Spielraum erhalten, der nur eben geht. In der Hinsicht ist eine halbe Million im Abstiegskampf ein Sümmchen, welches von entscheidender Bedeutung sein kann, eine Chance, die man nicht ungenutzt lassen darf.

Es kann also alles in allem nicht darum gehen, warum Kentsch die Offerte Hellmich der Offerte der anderen Geldgeber vorzog, sondern darum, ob er wirklich alles dafür getan hat, beide Geldsummen für uns an Land zu ziehen.
 
...Es kann also alles in allem nicht darum gehen, warum Kentsch die Offerte Hellmich der Offerte der anderen Geldgeber vorzog, sondern darum, ob er wirklich alles dafür getan hat, beide Geldsummen für uns an Land zu ziehen.

Wie lange soll eigentlich hier noch so getan werden als müsste man Darlehen nicht zurück zahlen???

Wie lange will man noch das Spiel "erst mal her mit dem Geld, alles andere ergibt sich dann" treiben???

Wie lange will man noch das Eintauschen von "harten Passiva" wie Darlehen (Wert steht fest) gegen "weiche Aktiva" wie Transferrechte an Spielern (oft von rasch schwindendem Wert) akzeptieren??? Ab und zu sollte man doch einen Blick in die KGaA-Bilanz und die Erläuterungen werfen...

Wenn Kentsch die Entscheidung getroffen hat (falls ER sie getroffen hat) nur eines der Darlehensangebote anzunehmen, dann bin ich mit ihm, was selten vorkommt, auf einer Linie.

Fußballvereine im allgemeinen und unser MSV im besonderen müssen endlich lernen, nicht kurzfristig Erfolg auf Pump zu finanzieren, sondern mit dem zu wirtschaften was da ist. Und das muss beim MSV dicke für eine 2.-Liga-taugliche Mannschaft reichen.

Also alle Beteiligte, ran an die Arbeit, die entbehrlichen Spieler an den Mann bringen und dann frei werdendes Geld sinnvoll investieren!
 
Das Problem ist in meinen Augen das wir durch die 3 Gesichter von Kentsch , Dr. Kotz und Hellmich so unsympatisch und inkompetent ( sprotlich wie finanziell ) rüber kommen das sich kein vernünftiger Mann mehr finden wird der den Verein mal nach vorne bringt !!! ( von den ganzen Summen die ein W.H. erst einmal bezahlt werden müßten mal ganz abgesehen )
Bei dem Verschleiss an Vorstandsvorsitzenden in den letzten Jahren kein Wunder !!!
 
Ein GF muß nun wahrlich nicht die Sympathiewerte eines Weihnachtsmanns und / oder Osterhasen haben und mir persönlich ist ein "schwieriger" aber einigermaßen erfolgreicher GF im Sinne des Vereins grundsätzlich lieber, als ein "Sympathicus Maximus", dessen dilettantisches Tuten und Blasen letztlich den ganzen MSV Jericho zum Einsturz bringt.

Es mag nun auch sein, daß "unser" GF der ehrwürdigen "MS Arminia" die entscheidenden Torpedotreffer verabreicht hat, dennoch zwinge ich mich dazu, auch dies im Hinblick auf seine Arbeit beim MSV aussen vor zu lassen. Der zweite Versuch zählt m.E. erst wirklich und höchstwahrscheinlich war auch das erste Rad der Welt viereckig.

Meine Kritik an Kentsch reduziert sich daher eigentlich "nur" auf die Frage, wie es überhaupt zu der "überraschenden" Zwangslage kommen konnte. Immerhin wurden doch Lizenzierungsunterlagen erstellt, die den angeblich europaweit kritischsten Lizenzierer überhaupt, die DFL, vollumfänglich überzeugt haben. Dieser "logische Spagat" beschäftigt mich heute noch genauso, wie vor einigen Monaten.

Es gibt da doch nur 2 Möglichkeiten: Entweder liegt die Verantwortung beim Lizenzgeber, der möglicherweise die Lizenz in der vorliegenden Form der einzureichenden Unterlagen bereits damals hätte versagen müssen oder aber bei dem diese Unterlagen erstellenden Antragsteller, der ja niemand anderer als der GF gewesen sein kann. In diesem Falle müssen dann aber objektiv falsche Angaben zur Erteilung der beantragten Lizenz geführt haben.

Die zweifelsfreie Bewertung des Vorgangs und damit auch die unzweifelhafte Bewertung der Schuldanteile sind erstens möglich und zweitens im Hinblick auf die Bewertung der Personalie Kentsch beim MSV zwingend erforderlich. Die spannende Frage, die sich nun für mich stellt ist: Geschieht in dieser Hinsicht etwas im Hintergrund?
 
Das genügt mir nicht, obwohl ich dieses Faktum andauernd lese oder höre. Schließlich entscheidet Kentsch ja auch als AR der DFL, wenn überhaupt, nicht allein.

Abgesehen davon gelten fast überall hierzulande bestimmte Regeln für tatsächliche oder auch nur angenommene Befangenheit, meist auch noch in Verbindung mit einer Form des "Mehraugenprinzips" und das wird speziell bei Lizenzvergaben nicht anders sein.

In jedem Fall ist kaum anzunehmen, daß die Zugehörigkeit von Kentsch zu einem Gremium der DFL dazu geführt hat, bewusst unzureichende, lückenhafte oder gar falsche Unterlagen für einwandfrei und ausreichend zu befinden.
 
Meine Meinung

Die Vorgänge um die "plötzliche" Finanzlücke von immerhin 5 Mio. Euro haben gezeigt dass von einer ordnungsgemäßen Geschäftsführung und Kontrolle durch den AR nicht mehr die Rede sein kann. Die Gründe und Namen der Personen spielen im Endeffekt keine Rolle.
Zu hinterfragen ist auch der Wirtschaftsprüfer, der seit 8 Jahren prüft, obwohl in der Satzung deutlich steht dass nach 5 Jahren zu wechseln ist. Eine mehr als sinnvolle Vorschrift denn offensichtlich hat der auch nichts bemerkt und so unübersichtlich sind die Zahlen bei der KGaA für einen Fachbetrieb nicht.
Hier zeigt sich auch die Stellung, die der Satzung beigemessen wird. Man beachtet sie einfach nicht. Ob sich daraus Schadenersatzansprüche ergeben müsste untersucht werden. Das liegt auf der Hand. Zumindest was den WP anbelangt gibt es zu diesem Thema auch Rechtsprechung, die deutlich aufzeigt welche Konsequenzen eine Missachtung der Satzung bei der Auftragsannahme haben können.
Das alles wäre der Job des GF und wenn er den nicht erledigt wäre es die Aufgabe des AR, einzugreifen.
Im Ergebnis findet da aber nichts statt, die Gremien führen ihre Aufgaben nicht aus. Ein Mitglied aus dem aktuellen AR der KGaA musste kürzlich vor Gericht erfahren welche finanziellen Folgen das haben kann.
Deshalb ist es auch mehr als wichtig, in der neuen Satzung der JHV des Mehrheitsgesellschafters direkten Einfluss auf die Besetzung der Gremien der KGaA zu geben. Das ist auch völlig logisch, denn wenn der Vorstand des e.V. nicht mehr automatisch bei der KGaA vertreten wird dann muss eben die JHV aufgewertet werden, schliesslich beaufsichtigt der AR der KGaA die Geschäftsführung im Auftrag für die Gesellschafter.
Dann könnte man die Personen in der nächsten JHV zur Disposition stellen und mal ordentliches und kompetentes Personal gewinnen, was angesichts der desaströsen Aussendarstellung immer schwieriger wird.
 
@NeckerChecker

Die Frage ist nicht, ob man in Zukunft vernünftiger haushalten sollte. Das würde ja jeder unterschreiben. Ob es im Moment der richtige Zeitpunkt ist mit dem Sparen anzufangen, darum geht es. Ich glaube, dass wir in der Winterpause unbedingt noch Leute holen müssen, um uns angemessen abzusichern. Jetzt den Sparfuchs hervorzukehren, das kann ganz gewaltig nach hinten losgehen. Wir sind nach wie vor im Abstiegskampf.

Eine halbe Million zusätzlich würde vielleicht einen Spieler ermöglichen, der uns tatsächlich weiterhilft, sofern wir hinsichtlich anderer noch von laufenden Kosten runterkommen. Im Zusammenhang mit Maierhofer war etwa die Option einer Unterstützung durch Sponsoren schon im Gespräch. Das wäre auch Geld gewesen, was nicht einfach so verschenkt wird. So wird es vielleicht statt dessen wieder auf einen wie Zahorski hinauslaufen.
 
Info

Ich packe es mal hierhin, die Sache mit der Satzung kommt ja noch und wird sicher einen eigenen oder mehrere Threads haben.

Aber mal so als Vorabinfo.

Ich habe mir gerade aus dem Netz den Gesellschaftsvertrag der KGaA heruntergeladen und mal so durchgelesen. Diese Satzung muss ja auch geändert werden, nicht nur die des e.V.

Und da staune ich nicht schlecht wenn ich die Bestimmungen zum AR so lese, denn es steht nirgends etwas zu den Kompetenzen, also zur Frage was der AR entscheiden darf und was nicht.

Es gibt einen § zur Amtsdauer, zum Vorsitz und zum Verfahren einer Sitzung, aber das alles entscheidende, die Entscheidungskompetenz, ist nicht geregelt.

Es wird lediglich auf das Gesetz verwiesen und das sieht aber vor dass die Kompetenzen in der Satzung festgelegt sein müssen.

Und wenn das nicht im Gesellschaftsvertrag geregelt ist dann sind die Entscheidungsbefugnisse sehr gering, wenn nicht gar nicht vorhanden. Es gibt keine satzungsmäßige Ermächtigung überhaupt irgendwas zu entscheiden.

Da müsste man sich die bisherigen Beschlüsse des AR der KGaA einmal näher ansehen, ob die überhaupt eine wirksame Entscheidung treffen durften.

Es ist auch nicht klar wer die AR Mitglieder der KGaA eigentlich wählt. Das müsste die HV sein und da ist der e.V. der Mehrheitsgesellschafter. Anders kann das gar nicht sein.

Ich finde das schon sehr erstaunlich und mir wird immer klarer warum da nach Möglichkeit kein anderer mitmischen soll.

Ich freue mich schon auf die Satzungsdiskussionen.
 
Randbemerkung: das Unheil aus Bielefeld arbeitet ja nicht alleine an den Zahlen unseres Vereins, sondern gemeinsam mit dem ehemaligen Arminen-Controller, einen gewissen Herrn Henrik Wiehl.

http://www.reviersport.de/117141---msv-wiehl-unterstuetzt-kentsch.html

Auch in Bielefeld waren die Negativzahlen vor der Insolvenz urplötzlich größer als vermutet und auch dort sollte eine Satzungsänderung eine alternativlose Forderung der Wirtschaft sein :rolleyes:

http://www.focus.de/sport/fussball/...efeld-braucht-hilfe-der-stadt_aid_503830.html

Wer dahinter System oder fortgesetzte Inkompetenz im Team vermutet oder puren Zufall, hat alle denkbaren Möglichkeiten beleuchet :rolleyes:
 
Ich glaube, viele haben immer noch das Gefühl, wir könnten hier stinkreich sein, wäre nur der Kentsch nicht da. Stadionmiete und Fremdvermarktung auf Liga-eins-Niveau als Mühlsteine, die in Liga zwei schwer am Hals hängen, während einem das Wasser da sowieso schon bis zu selbigem steht, genügen als Erklärungsansätze für die jährlich wiederkehrende drohende Pleite aber auch.

Rüttgers hat in einem seiner Postings noch kürzlich angemerkt, dass wir ohne die aus den Erfolgen der Pokalfinalsaison resultierenden Zusatzeinnahmen schon damals Pleite gegangen wären. Logisch nachvollziehbar erscheint, dass beispielsweise Nachlizensierungsverfahren trickreiche Rechnereien erfordern, bei denen ein gut vernetzter und mit allen Wassern gewaschener "Bad Guy" der Sache mehr dient als ein wackerer Kassenwart, der sein Geschäft bei den Hintertupfinger Pfadfindern erlernt hat.

Das Besondere beim Profifussball ist und bleibt die Notwendigkeit, abzuwägen, wie stark man ins Risiko gehen kann. Bei einer vollkommen soliden Gegenfinanzierung unter Einbeziehung aller Eventualitäten hat man vermutlich kaum eine Chance, einen konkurrenzfähigen Kader aufzustellen. Gerade innerhalb dieser Rahmenbedingungen ist der enge und verlässliche Austausch in den Gremien unter Bevorzugung flacher Hierarchien wohl die beste Möglichkeit, Risiken zu minimieren, oder Folgen davon, wenn dann doch was schiefgegangen ist, so abzufedern, dass sie sich nicht vernichtend auswirken.

Bedenklich wohl die Ränkespiele, die sich wie bei Sheakespeare überall auszubreiten scheinen, wo Roland Kentsch ein wichtiges Amt bekleidet. Ohne, dass man ihm alleine die Schuld gibt, scheint sich soviel sagen zu lassen, dass die Art, wie Herr Kentsch die Geschäfte führt, sich in gelegentlich fataler Weise verstärkend auf gegebene insuffiziente Strukturen auswirkt. Eine Rettung, jedenfalls mittel- bis langfristig, kann es, wenn das stimmt, aber nur geben, wenn sowohl diese Strukturen saniert werden, als auch personelle Konsequenzen folgen.
 
Bedenklich wohl die Ränkespiele, die sich wie bei Sheakespeare überall auszubreiten scheinen, wo Roland Kentsch ein wichtiges Amt bekleidet

Da fällt mir ganz spontan ein gewisser Herr ein: ;)

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...Die Frage ist nicht, ob man in Zukunft vernünftiger haushalten sollte. Das würde ja jeder unterschreiben. Ob es im Moment der richtige Zeitpunkt ist mit dem Sparen anzufangen, darum geht es. Ich glaube, dass wir in der Winterpause unbedingt noch Leute holen müssen, um uns angemessen abzusichern. Jetzt den Sparfuchs hervorzukehren, das kann ganz gewaltig nach hinten losgehen. Wir sind nach wie vor im Abstiegskampf.

Über die Notwendigkeit neuen Personals unter Ausweitung der Ausgaben kann man trefflich streiten (vor dem Hoffmann-Transfer...), allerdings solltest du bedenken, dass wir uns neben dem Abstiegskampf noch viel mehr im wirtschaftlichen Überlebenskampf befinden.

Kurz nochmal die Eckdaten: Knapp 3 Millionen bilanzielle Überschuldung. Angebliche Transferwerte (stille Reserven) in entsprechender Höhe in der Mannschaft vorhanden, obwohl viele Verträge (vor allem der Leistungsträger) am Bilanzstichtag nicht mehr wirklich lange liefen. Zu beurteilen, ob es sich beim Wirtschaftsprüfer, der diese Angaben zur Vermögenslage unterschrieben hat um einen sehr mutigen, einfach unwissenden oder nur im Sport unkundigen Mann handelt sei jedem selbst überlassen.

Und jetzt willst du (und viele andere) diese Transferwerte als Sicherheiten, die in Bezug auf ihren Wert wohl eh nur auf tönernen Füßen stehen, verpfänden...sicher weißt du auch, das das Spiel mit den stillen Reserven, die die bilanzielle Überschuldung ausgleichen, immer weniger funktioniert, je mehr Transferwerte verpfändet sind, da der Verein wirtschaftlich nicht mehr frei über sie verfügen kann.

Jedenfalls weiß es Kentsch...und tritt deswegen einer weiteren Ausweitung der Verschuldung zu Gunsten von Spielerverpflichtungen entgegen. Wie gesagt, ich kann sein Verhalten in diesem Punkt ausnahmsweise verstehen, schließlich steht er als GF persönlich in der Überschuldungs-/Insolvenzfrage in der Verantwortung.

Aber in einem gebe ich dir Recht: jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt mit dem Sparen zu beginnen. Der ist schon lange her, viele Jahre vor Kentsch!
 
Viele scheinen bereits alles unter der Perspektive Saison 2013/2014 zu betrachten. Dabei sind wir weiterhin einfach mitten im Abstiegskampf. Natürlich ist es problematisch, jetzt weitere Schulden zu machen, aber noch viel problematischer, wenn wir kurzfristig wieder ganz unten reinrutschen, und damit das Heulen und Zähneklappern aufs neue losgeht. Der wirtschaftliche Überlebenskampf macht natürlich nur unter der Voraussetzung Sinn, dass der sportliche Überlebenskampf gelingt. Vielleicht entscheidende Weichenstellungen für die Positionierung in Liga zwei sind aber erfolgt, nämlich Eigenvermarktung und Senkung der Stadionmiete. Und das Auslaufen von zum Teil wohl unangemessen üppigen Verträgen kommt da noch hinzu.

Im Allgemeinen glaube ich ohnehin nicht daran, dass man im Profifussball eine wirtschaftlich nachhaltige Planung machen kann, die alle Eventualitäten einbezieht - sobald man unten reinrutscht, ist alles obsolet, und man bewegt sich unaufhaltsam in Richtung Pleite. Hier ist wirtschaftlicher und sportlicher Erfolg das Gleiche. Die Kosten sind enorm, und auch das beste Scouting kann Missgriffe nicht verhindern. Zudem wird die Leistungsdichte unter den Mitbewerbern zur Zeit immer höher. Wo es weiterhin nicht stimmt, ist in den Gremien: Kentsch ist eine Person, die viel zu viel Aufmerksamkeit bindet. Das Gleiche gilt natürlich für Hellmich. Rüttgers hatte vor dem Amtsantritt ja mal den Anspruch formuliert, vorwiegend im Hintergrund bleiben zu wollen. Man kann kaum behaupten, dies sei ihm gelungen. Hier müssen einerseits schlanke Strukturen her und andererseits Personen, denen es mehr um die Sache geht als um Gelegenheiten, sich in barocker Manier in der Lokalpresse selbst darzustellen. Ob Rüttgers da jemand geeignetes ist, kann man derzeit kaum beurteilen, dass Kentsch und Hellmich definitiv nicht im Hintergrund bleiben, seien die Folgen auch noch so fatal, kann hingegen als erwiesen angesehen werden.

Ich glaube, mittlerweile ist die Strukturreform im sportlichen Bereich auf den Weg gebracht. Runjaic wird sich wahrscheinlich gemeinsam mit Grlic schon mit entsprechenden weiterführenden Planungen befassen, während sie sich auf der Funktionärsebene munter weiter zoffen. Diese auf Dauer unhaltbare Faktenlage ist einer im Verein so wichtigen Person wie Roland Kentsch auf jeden Fall mit anzulasten. Er hat es einfach nicht hingekriegt, für Ruhe und geordnete Abläufe im Laden zu sorgen, als die Krise hereingebrochen ist. Entscheidend wird aber sein, dass die Wirtschaftsabteilung nach dem Setzen entsprechender Rahmenbedingungen von Einflussnahmen auf den sportlichen Bereich zukünftig absieht. Hier müssen die Entscheidungsträger eindeutig Grlic und Runjaic heissen. Weder ein Kentsch noch ein potentieller Nachfolger, noch ein Vereinspräsident, wie auch immer er heisst (wobei ich unverändert darauf hoffe, er möge wieder Rüttgers heissen), haben sich da einzumischen.

Sonst kann es nämlich sein, dass wir sowohl Grlic als auch Runjaic ruck-zuck los sind. Dann bleibt Kentsch übrig, und womöglich kriegen wir Uwe Rapolder noch dazu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Allgemeinen glaube ich ohnehin nicht daran, dass man im Profifussball eine wirtschaftlich nachhaltige Planung machen kann, die alle Eventualitäten einbezieht - sobald man unten reinrutscht, ist alles obsolet, und man bewegt sich unaufhaltsam in Richtung Pleite. Hier ist wirtschaftlicher und sportlicher Erfolg das Gleiche.

Nun, da muss ich dir energisch widersprechen. Eine seriöse Wirtschaftsplanung ist auch im Fussbal durchaus möglich.

Sie beinhaltet bei seriöser und vorausschauender Planung der Kostenbetrachtung die Annahme des schlechtmöglichsten Verlaufs einer Saison (Abstieg mal ausgenommen, also hier Platz 15 als worst case und Pokalaus in der ersten Runde). Die Kosten müssen so aufgestellt sein, dass auch unter dieser Voraussetzung keine Insolvenz eintreten kann. Auf der Einnahmeseite (Zuschauerzuspruch, TV-Gelder, Merchandising etc) plant ein vernünftiger Kaufmann also pessimistisch.

Auf der Kostenseite (Personalkosten, Aufwendungen etc) sollten alle Kosten mit allen Eventualitäten höher angesetzt sein, als sie möglicherweise in der Realität eintreffen.

Wer so plant und sich an den Möglichkeiten eintreffender Szenarien orientiert und seine Kosten und Erträge im Jahresforecast daraufhin rechtzeitig plant, läuft nicht Gefahr wie Kentsch, urplötzlich wie aus dem Nichts und scheinbar komplett überraschend vor fast unlösbaren Schwierigkeiten (Kapitalfehlsummen) zu stehen.

Zumindest hätte Kentsch bei beschriebener Arbeitsweise früher gegensteuern können. Das Planungsverhalten unseres Managements finde ich fahrlässig und derart aufgeplustert und aufgebaut auf Hypothesen und Annahmen, bis es für die Lizenzerteilung einigermaßen passt. Kommuniziert aber nicht mit der Realität.

Das kommt dann zustande, wenn man ohne vernünftige Kaderplanung (Qualität) einen Platz unter den ersten 10 einplant, die stillen Reserven über Gebühr nach oben schraubt und auch sonst von Annahmen ausgeht, die mehr auf Hoffen als auf realer Eintreffmöglichkeit aufgebaut sind.

Wie gesagt, ich finde es dilettantisch und wäre als Führungskraft mit dieser Arbeitsweise und Firmenplanung als verantwortlicher Manager definitiv rausgeschmissen worden. Wir reden hier über das simpelste und einfachste Prinzip einer Unternehmensvorplanung. Dafür muss man nichtmals studiert haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Allgemeinen glaube ich ohnehin nicht daran, dass man im Profifussball eine wirtschaftlich nachhaltige Planung machen kann,

Wieso?

Die Einnahmeseite mit Zuschauerzahlen, TV Geldern, Merchendising und Sponsoren sind weitestgehend bekannt. (Saison 2009/10 ist 20,5 Mio€)

Die Ausgabenseite mit Gehältern, Stadionmiete und Verbindlichkeiten, die bedient werden müssen auch. (Saison 2009/10 ist 23,0 Mio€)

Das kann dir jeder, der ein wenig Ahnung von Bilanzen hat, in einer halben Stunde über den Daumen auf einige 100.000€ ausrechnen, wo die Reise hin geht. Wer so dermaßen daneben liegt, wie der MSV in den letzten Jahren hat seine Zahlen nicht im Griff, ignoriert die finanzielle Situation über eben diese Jahre und lebt über seine Verhältnisse.

Wer innerhalb eines halben Jahres dann plötzlich ein Loch von rund 5 Mio € entdeckt, darf sich Fragen lassen, ob er der richtige für den Job ist
 
Wer innerhalb eines halben Jahres dann plötzlich ein Loch von rund 5 Mio € entdeckt, darf sich Fragen lassen, ob er der richtige für den Job ist

Nach wie vor wird der Vorgang hier noch mit erschreckender Eindimensionalität betrachtet: Vieles spricht nach wie vor für die These, dass das Millionendefizit kein Rechenfehler war und auch gar nicht so ungeplant über den MSV hereingebrochen ist, sondern spätestens seit April und der von Andreas Rüttgers maßgeblich betriebenen Auflösung des Vertrags mit Hellmich Marketing absehbar war.

Möglicherweise rührt das schon länger schwelende Zerwürfnis zwischen Kentsch und Rüttgers aus dieser Auflösung. Im Raum steht eine Einmalzahlung von drei Millionen Euro an Hellmich Marketing.

http://www.derwesten.de/sport/fussb...ich-gegen-das-graue-maus-image-id6809101.html

Wahrscheinlich hat Kentsch Rüttgers schon im April darauf hingewiesen, dass eine solche Summe nur durch höhere Sponsoringeinnahmen aufzubringen ist. Rüttgers selbst sprach übrigens auf der Pressekonferenz damals von der Notwendigkeit neuer Sponsoringaktivitäten.

http://waz.m.derwesten.de/dw/sport/...dies-angekommen-id6561879.html?service=mobile

Nahezu prophetisch übrigens die letzten beiden Sätze: „Die Zeit wird zeigen, ob diese Aussagen potenzieller Geldgeber belastbar sind. Wenn nicht, wird nicht nur diese Lizenzierung schwierig . . .“

Leider konnten die allerdings in der Folgezeit nicht realisiert werden. Außer der Volksbank RR ist kein namhafter Sponsor neu eingestiegen. Dass der MSV Duisburg in die Insolvenzfalle tappen würde, war Rüttgers offensichtlich auch schon nach dem Pokalaus klar. Rückblickend betrachtet liest sich das Posting von Andreas Rüttgers wie ein vorweggenommener Rechenschaftsbericht seiner Amtszeit.

http://www.msvportal.de/forum/showthread.php?t=34595

Rüttgers wusste schon Anfang November, dass er als Präsident gescheitert war. Und Hellmich war klar, dass er mit einem Teil der Kohle einspringen werde, um sein Millioneninvestment am Stadion nicht zu gefährden. Insofern haben wir in den vergangenen acht Wochen also beim MSV Duisburg nichts als Theaterdonner erlebt. Ein großes Spektakel, dessen Ausgang vorher schon längst feststand.

Das Insolvenzszenario war aber offenbar auch notwendig, um Bewegung bei der HSH Nordbank und beim Land NRW zu erzeugen und in ernsthafte Verhandlungen über eine Reduzierung der Rückzahlungen einzusteigen. Dass die Stadionmiete in der Zweiten Liga auf Dauer nicht zu erwirtschaften ist, darauf hat Kentsch übrigens schon 2010 hingewiesen.

http://www.derwesten.de/region/niederrhein/das-millionenspiel-beim-msv-duisburg-id3578259.html
 
Nach wie vor wird der Vorgang hier noch mit erschreckender Eindimensionalität betrachtet: Vieles spricht nach wie vor für die These, dass das Millionendefizit kein Rechenfehler war und auch gar nicht so ungeplant über den MSV hereingebrochen ist, sondern spätestens seit April und der von Andreas Rüttgers maßgeblich betriebenen Auflösung des Vertrags mit Hellmich Marketing absehbar war....http://www.derwesten.de/region/niederrhein/das-millionenspiel-beim-msv-duisburg-id3578259.html
Wenn deine These so stimmt dann wurden unsere Lizensierungsunterlagen entweder von der DFL gar nicht oder nach dem Genuß von mehreren Flaschen Brandwein und anderen Drogen so abgenickt. Hat die DFL allerdings ordentlich gearbeitet - wovon ich persönlich jetzt einfach mal ausgehe - würde es im Umkehrschluss bedeuten, dass die Verantwortlichen des Vereins falsche Zahlen angegeben hätten um die Sache zu verschleiern oder zu verschleppen. Also irgendwo passt da was nicht.
 
Wenn deine These so stimmt dann wurden unsere Lizensierungsunterlagen entweder von der DFL gar nicht oder nach dem Genuß von mehreren Flaschen Brandwein und anderen Drogen so abgenickt.
Was wir alle nicht wissen ist das Datum, zu dem offiziell die Marketingverträge gelöst wurden bzw. die Abfindung fällig war. Vielleicht hat man dieses Datum bewusst nach hinten geschoben, um mehr Zeit für die Sponsorenaquise zu haben? Möglicherweise gab es auch die stillschweigende Übereinkunft mit der DFL, die Frage auf die Nachlizensierung zu schieben?

Ich könnte mir jedenfalls gut vorstellen, dass man dort mit einer gewissen Kreativität zu Werke gegangen ist.
 
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Nach wie vor wird der Vorgang hier noch mit erschreckender Eindimensionalität betrachtet

Wenn Du Eindimensionalität, wie ich als negativ empfindest, erschließt es sich für mich nicht, warum Du die Chance nicht nutzt die Dimension Deines
Wissensstandes nicht zu erweitern. Du bist auf mein Angebot eines Gespräches bisher nicht eingegangen und hast Dich auch nicht per PN bei mir gemeldet. Das steht Dir natürlich frei und ich will mich auch nicht aufdrängen,
aber die Bereitschaft das Thema multdimensional zu betrachten sieht
sicher anders aus.
 

Warst Du nicht derjenige, der nicht offiziell verifizierte Quellen als fragwürdig erachtet? Du zitierst hier die gerne mal - höflich gesagt - die tendenziell agierende WAZ Presse, die in bezug auf die wirtschaftlichen Themen beim MSV mit äusserster Vorsicht zu geniessen sind.

Oder gilt Deine Forderung nach "offiziellen" Quellen nur für Statements, die nicht in Dein Weltbild passen?
 
Was wir alle nicht wissen ist das Datum, zu dem offiziell die Marketingverträge gelöst wurden bzw. die Abfindung fällig war.


Zu diesem Thema, Auflösung des Markteingvertrages - Abfindungssumme, hatte ich Andreas Rüttgers bereits in einem anderen Thread gefragt. Seine Antwort darauf war diese:

diplomat schrieb:
2) Eine genaue Summe werde ich nicht nennen aber zwei Dinge sind klar durch die Wirtschaftsprüfer bestätigt worden. Die Summe ist als sehr positiv in Richtung MSV bewertet worden. Man darf ja nicht vergessen, daß die Besserungsscheine in Millionenhöhe ebenfalls damit aufgelöst wurden.
Diese waren ja auch immer ein Handicap für neue Investoren. Ausserdem wurde durch die WP´s bestätigt, daß sich die Auflösung und die damit verbundene Eigenvermarktung schon in diesem Jahr für den Verein gerechnet haben!

Somit kann man sagen, dass das 5 Mio Loch nicht mit der Vertragsauflösung zusammen hängt. Wenn es so stimmt, ist sogar das Gegenteil der Fall.
 
Ich würde die Vermarktung aber jetzt bald doch in andere Hände geben !!! Wir haben ja fast keine neuen Sponsoren finden können und die Regionalen fast alle vergrault !!!
Wenn die Leute von HM die wir übernommen haben gut sind werden sie auch einen neuen Job finden und vielleicht sogar beim bei dem überregionalen Vermarkter !!!
 
Möglicherweise rührt das schon länger schwelende Zerwürfnis zwischen Kentsch und Rüttgers aus dieser Auflösung.

Schon in den Gesprächen vor meiner Zeit als Vorstandsvorsitzender,
waren Herr Kentsch und ich der selben Meinung, daß für eine langfristige
finanzielle Konsolidierung des MSV in Liga 2, die Auflösung des HM-Vertrages und eine Reduzierung der Stadionmiete, unumgänglich sind.

In diesem Punkt waren unsere Meinungen deckungsgleich!
 
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Rüttgers wusste schon Anfang November, dass er als Präsident gescheitert war.

Da weißt Du mehr als ich...

Ich bin nicht aufgrund meiner Amtszeit beim MSV zurückgetreten,
sondern weil ich nicht bereit war, den zukünftigen Weg mit zu tragen.

Nach meinem Rücktritt, ist dieser vorgezeichnete Weg dann aber
doch nicht beschritten worden. Ich konnte bei meinem Rücktritt
also definitiv nicht damit rechnen, daß alles so kommt,
wie es sich jetzt zugetragen hat.
 
Hätten wir also ohne die Auflösung des Marketing-Vertrages mit HM junior jetzt ein Defizit von 8 Mio plus gehabt? Nicht auszudenken.

@Andreas:

Bitte biete dem User svs kein Gespräch mehr an. Es hat keinen Sinn. Du kannst dir sicher sein, dass du ihn wahrscheinlich kennst. Ob Presse, MSV-Mitarbeiter oder engagierter bezahlter Redner gewisser Meinungsmacher, er will hier auf jeden Fall anonym propagieren und wird deshalb auf dein Angebot nicht eingehen.
 
..Du bist übereilt zurückgetreten. Leider!
Wobei man das jetzt vielleicht auch nur im Abstand von einigen Wochen und dem Wissen um die nachfolgenden Ereignisse so interpretieren kann ;) das zu werten fällt schwer.

Vielleicht hat auch grad der Rücktritt die aktuelle Dynamik ausgelöst, die als Reinigungsprozess und vor allem einem Neuanfang so wichtig war. Eventuell hat dieser Rücktritt Personen und Räten einen solchen Druck vermittelt, sich endlich bewegen und vor allem entscheiden zu müssen. Dass man für einen großen Dienst im Sinne des Vereins und als Arbeiter in der Sache nicht unbedingt einen Posten braucht, haben uns die aktuellen Wochen ja gezeigt - das gilt für Andreas sowie für jeden der sich, in welcher Form auch immer, für die Existenz und Zukunft des Vereins irgendwie eingebracht hat. Also auch die zahlreichen Helfer inenrhalb und außerhalb des Portals sowie nicht zuletzt die Geldgeber. Wenn man das auch so betrachtet, dann war der Rücktritt sehr viel wert. Aber das ist reine Spekulation meinerseits.
 
@ GB

Es lässt sich gut hören, dass der Rücktritt möglicherweise einen Wert für den MSV hatte -auch wenn ich einen Reinigungsprozeß noch nicht erkennen kann.

Für meinen Geschmack wäre aber eine fortbestehende Präsidentschaft des Andreas Rüttgers von noch größerem Wert für den MSV gewesen. Denn ohne Amt wird die Einflußnahme nicht leichter.

Nunja, im Nachhinein ist man immer schlauer. Nur sollte man sich mit solch weitreichenden Entscheidungen ausreichend Zeit lassen.
 
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Vielleicht hat auch grad der Rücktritt die aktuelle Dynamik ausgelöst, die als Reinigungsprozess und vor allem einem Neuanfang so wichtig war. Eventuell hat dieser Rücktritt Personen und Räten einen solchen Druck vermittelt, sich endlich bewegen und vor allem entscheiden zu müssen.

Von was für einem Reinigungsprozess, bzw. Neuanfang sprichst du? Es hat sich doch wieder nichts geändert und ich wüsste nicht, aufgrund welcher Entwicklung sich etwas ändern sollte.
Hier wird nach und nach aufgedeckt, dass z.B. Roland Kentsch offenbar überfordert ist. Soweit so gut. Das realisiert doch aber niemand, der sich seine Informationen nur über die Printmedien holt- und das werden viele sein.
Wenn dann aber auch noch Leserbriefe gedruckt werden, wie sie kürzlich erschienen und hier diskutiert wurden, dann merkt man doch, dass sich außerhalb dieses Forums gar nichts in die erlösende Richtung, sprich Neubesetzung der wichtigen Positionen, bewegt, bzw. diese gar nicht gewünscht wird, weil die wahren Probleme nicht erkannt werden. Wie lange ist es her, dass Herr Wittsiepe die krummen Machenschaften von Hellmich zum ersten Mal angesprochen hat? Eine gefühlte Ewigkeit! Diese Leserbriefe zeigen aber, dass einfach Stillstand herrscht außerhalb des MSVPortals. Seit Jahren! Und wenn es nicht mal die Einsicht für Hellmichs Machenschaften in das Bewusstsein der Leute geschafft hat, dann wird doch niemand die Person Kentsch in Frage stellen. Der erhoffte Effekt durch Rüttgers Rücktritt ist meiner Meinung nach sehr schnell wieder verpufft. Niemand stellt die agierenden Leute beim MSV in Frage, das kurzzeitig entfachte Feuer ist leider sehr schnell wieder erloschen und die falschen Leute dürfen weiter arbeiten. Es sieht für mich im Augenblick nicht mehr so aus, als ob die richtigen Leute besonders hohen Druck verspüren, so wie du es angesprochen hast. Leider.
 
Von was für einem Reinigungsprozess, bzw. Neuanfang sprichst du? Es hat sich doch wieder nichts geändert und ich wüsste nicht, aufgrund welcher Entwicklung sich etwas ändern sollte.
Hier wird nach und nach aufgedeckt, dass z.B. Roland Kentsch offenbar überfordert ist. Soweit so gut. Das realisiert doch aber niemand, der sich seine Informationen nur über die Printmedien holt- und das werden viele sein....
Ich meinte auch in keiner Weise, dass ich die Art von Reinigung und vor allem Neuaufbau als abgeschlossen betrachte. Allerdings haben die letzten Wochen die manchmal nebeligen Annahmen dann in klaren und nachweisbaren Konturen erscheinen lassen. Gut, die Bilanzen kann man nachsehen und den Verantwortlichen vorrechnen, auch wenn sie diese via Presse abtun, spätestens auf der JHV kommen diese dann aber zu Tage.

Allerdings haben die allgemeinen Gefühle der Vorjahre, dass man an die Zahlen schönredet und die Lage schlimmer ist als immer angegeben, nachhaltig Beweise bekommen. Kentsch musste ganz klar Versäumnisse und Defizite einräumen - wie wir ja sehen, kann man aktuell immer noch nicht sagen, wie in nur einigen Monaten ein 5 Millionen Loch entstehen kann. War es zuvor das 'boah die Lage ist nicht gut und da stimmt was nicht', so kann man aktuell schlechte Arbeit der Geschäftsführung aufzeigen und das sogar im Verbund mit schlechten politischen Possenspielen. Aus den paar Idioten und den paar Unzufriedenen ist eine breitere Bewegung gewachsen, man kann klar Fehler aufzeigen.

Und das oft verstecktemiese Gezänk des Herrn aus Dinslaken hat sich nun öffentlich gezeigt, ob im ZDF oder oben so in der regionalen Presse. Für viele bedurfte es eben noch einiger Nachweise wie er sie zuvor andeutete - ob 'Bach runter' oder 'ich stehe für die Rettung nicht zur Verfügung'. Und blinde Gefolgsleute gibt es immer, das ist nicht nur bei der Sache des Vereins so.

Nein wird sind lange nicht am Ende und der Weg der finanziellen Besserung sowie des Ansehens ist noch lang und schwierig. Allerdings scheint die breite Öffentlichkeit geweckt und blickt genauer hin. Soll er uns alle hassen, in die Ecke stellen lassen wir uns von ihm nicht.
 
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