Stadionneubau in Dresden

1992 Januar: Die Stadt Dresden wird wieder Eigentümerin der Anlage.

2004 Dezember: Der Dresdner Stadtrat beschließt, am jetzigen Standort Lennéstraße ein modernes Fußballstadion zu errichten.

2006 Januar: Der Stadtrat beschließt Verhandlungen mit dem Bieter HBM Stadion- und Sportstätten GmbH.

2007 Februar: Nachdem die Stadt Auflagen zur Finanzierung und späteren Nutzung des Stadions erfüllt hat, genehmigt das Regierungspräsidium Dresden den Bau.

2007 November: Der Umbau beginnt.

http://www.erlebnis-stadion.de/?site=stadion_dresden&sub=chronik

Es ist doch beruhigend zu sehen, dass unsere Solidarbeiträge bestens aufgehoben sind.

Hier in Duisburg wäre die Stadt, selbst wenn sie geswollt hätte, nicht in der Lage gewesen dieses 46 Millionenprojekt zu stemmen.
 
Wenn ich soch die ganzen neuen Stadien sehe, frag ich mich immer, wer sich unsere Dachkonstruktion ausgedacht hat :( Ich finde unser Dach ist das Hässlichste überhaupt :o
 
Es ist doch beruhigend zu sehen, dass unsere Solidarbeiträge bestens aufgehoben sind.


Da hast Du natürlich vollkommen recht. Vor allem, wenn man bedenkt, was an sonstigen Mitteln gerade in diese Stadt geflossen ist. Das weiß jeder, der vor der Wende mal in der Stadt war und sie 10 Jahre danach wiedersah. Wobei damit nichts Prinzipielles gegen den Wiederaufbau dieser historisch schönen Stadt (und anderer) gesagt sein soll!

Unbestritten sollte aber auch sein, dass ein Traditionsverein wie Dynamo mit DIESEM Umfeld und Potenzial keine solche Bruchbude wie die alte verdient hat, zumal es dort nicht dasselbe Vereins-Chaos wie in Leipzig gibt.

Auch die Dimensionierung mit 32.000 Plätzen scheint mir absolut angemessen. Übrigens ist es ein Neubauprojekt, wo man bestimmte blau-gelb beschriftete Bauwagen - zumindest auf den Baustellenbildern - vergeblich sucht. :D
 
Es ist doch beruhigend zu sehen, dass unsere Solidarbeiträge bestens aufgehoben sind.

Dresden hat jede Menge Wohneigentum verhöckert und ist fast Schuldenfrei. Das ist der eigentliche Grund! Ansonsten könnte Dresden sich das auch nicht leisten! Dresden wird bei Politikern sehr gerne in den Vergleich mit Duisburg gestellt. Nur Duisburg hat kein Wohneigentum zu verhöckern!
 
Dresden wird bei Politikern sehr gerne in den Vergleich mit Duisburg gestellt.


Ein ziemlich sinnfreier Vergleich freilich. Dresden ist nicht nur - zusammen mit Leipzig - die weitaus größte Stadt der Großregion, sie ist zugleich auch LANDESHAUPTSTADT Sachsens und ein wirtschaftlicher "Leuchtturm". Man denke z.B. auch mal daran, was in der Landeshauptstadt Düsseldorf investiert worden ist in eine LTU-Arena, deren Wirtschaftlichkeit ja - wie hier im Portal schon diskutiert - in höchstem Maße kritisch zu sehen ist ...
 
Ein paar km nördlicher: Zum 2.Mal siegte der HFC im neuen Stadion in der Landeshauptstadt Magdeburg völlig überraschend mit 2:1 vor 12 000 in der Regionalliga Nord im Sa-Anhalt-Derby. Vielleicht wird ja nun endlich mal der Umbau des Kurt-Wabbel-Stadions in Halle, als derzeitiger Dritter, genehmigt!
 
Naja, mit dem Rudolf Harbig-Stadion war kein Staat mehr zu machen, da muss dringend etwas Neues her. Wenn ich mir die Entwürfe der wie Pilze aus dem Boden schießenden Neubauten so ansehe, drängt sich immer zuerst der Eindruck: "wie seelenlos" auf. Da ist selten etwas Charakteristisches, was ein Stadion auf den ersten Blick von anderen unterscheidet. Das ist schade und darin liegt auch ein Traditions- und Identitätsverlust. Unser altes Wedaustadion hob sich durch seine Tribüne, vorher auch durch seine Platanen, sofort von Hunderten ab.
Über das neue will ich ja noch nicht mal sooo klagen. Auch mir scheint, dass das Dach (zumindest über den Stehrängen) seine Funktion nicht ausreichend erfüllt; zudem zieht es dort oft erbärmlich. (Wird auch bei uns an Zuschauern, die nicht soviel Eintrittsgeld mitbringen, gespart???)

Der verglaste Portalbereich auf der Haupttribünenseite hingegen und das umliegende Gelände sind ästhetisch und sorgen für Wiedererkennungseffekte; der gestaltete und bepflanzte Nordbereich mit dem Buxbaumschriftzug ist sehr gelungen. Schöner als bei vielen anderen Stadion finde ich sowieso Lage und Umfeld der Arena, die sich gut in die gewachsene Landschaft einpasst. Insgesamt ein schönes Stück Duisburg.

Schon wieder vom Thema abgekommen, wir reden über Dresden.
Hoffentlich sorgen die auch für einen Bereich zur artgerechten Haltung ihrer Gäste.
Mehr noch hoffe ich, dass wir da so bald nicht wieder hin müssen!!!
 
Dresden hat jede Menge Wohneigentum verhöckert und ist fast Schuldenfrei. Das ist der eigentliche Grund! Ansonsten könnte Dresden sich das auch nicht leisten! Dresden wird bei Politikern sehr gerne in den Vergleich mit Duisburg gestellt. Nur Duisburg hat kein Wohneigentum zu verhöckern!

Ich wollte hier auch gar nicht gegen einen Wiederaufbau wettern, sondern empfinde es eher als ungerecht, dass die einen Städte finanziert werden und andere nicht. Und es geht hier nicht danach wer wieviel hat, sondern wer wo liegt.

Zufällig entspricht der Grad der Verschuldung unserer Stadt in etwa dem was Bürger Duisburgs, in der Summe, an Solidarbeitrag bezahlt haben.

Und grundsätzlich bin ich der Meinung, solange Gelder für Bildung und soziale Projekte eingespart werden sollten Vereine (egal welcher Sport) die Kosten ihrer Arenen selber tragen.

Mir ging das in Kaiserslautern schon immer auf den Sa.., dass die diesen Verein mit öffentlichen Mitteln immer wiederbeleben, weil ja sonst eine gesamte, strukturschwache Region vor die Hunde geht.

Aber das ist natürlich nur ne Meinungsäußerung
 
Leider klingt meiner Meinung nach hier noch immer ein wenig Unwissenheit einiger Leute durch! Der sogenannte Solidaritätszuschlag wird nicht nur im Westen Deutschlands erhoben sondern auch von Beginn an im Osten. Ich bitte doch diejenigen Unwissenden Schlaumeier dies zu beachten und nicht ewig so zu tun als wenn die sog. Ossis nichts dazu beitragen würden. Dem ist definitiv ja nicht so.
 
Bitte keinen Neid.
Wir Duisburger haben über Jahrzehnte etwas vermissen lassen, was bei anderen Städten ein riesiges Pfund ist: Lokalpatriotismus. Wir sehen es ja heute noch an den Zuschauerzahlen des Bundesligagründers MSV.
Zehntausende sind in den 70-90ern weggezogen und haben sich in ihrer neuen Landgemeinde für ihre Herkunft geschämt - ja, richtig geschämt.
60/70% hatte hier die im Land Jahrzehnte regierende Partei ... Wisst ihr noch den endlosen "U-Bahn"-Bau der unsere Innenstadt zwei Jahrzehnte kaputt gemacht hat? In Düsseldorf z.B. war der Tunnel an der Altstadt schneller fertig als ein Alt gezapft.
 
Leider klingt meiner Meinung nach hier noch immer ein wenig Unwissenheit einiger Leute durch! Der sogenannte Solidaritätszuschlag wird nicht nur im Westen Deutschlands erhoben sondern auch von Beginn an im Osten. Ich bitte doch diejenigen Unwissenden Schlaumeier dies zu beachten und nicht ewig so zu tun als wenn die sog. Ossis nichts dazu beitragen würden. ...


Ich kann nicht erkennen, dass zum Solidaritätszuschlag - der übrigens nicht zweckgebunden ist - behauptet wurde, dass ihn nur die "Wessies" zahlten. Und ich glaube, an den weit über 100 Milliarden Euro, die seit der Einheit als echte Transferleistungen vom Westen in "den Osten" geflossen sind, kommt niemand vorbei, der auf Fakten setzt. Über die Sinnhaftigkeit der Verwendung solcher Mittel geben u.a. auch das jährlich erscheinende Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler und der Bericht des Bundesrechnungshofes Auskunft.

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Der Einsatz eines Großteils dieser Mittel war politisch richtig und sinnvoll.


Ansonsten aber empehle ich allen interessierten "Nicht-Schlaumeiern" einen Blick in eine allseits bekannte Intenet-Enzyklopädie ...

"Als Solidarpakt wird in Deutschland die Einigung zwischen Bundesregierung und Bundesländern bezeichnet, den ostdeutschen Bundesländern für den Abbau teilungsbedingter Sonderlasten besondere Finanzmittel im Rahmen des Länderfinanzausgleichs durch besondere Bundesergänzungszuweisungen zukommen zu lassen. Er sollte nicht mit dem Solidaritätszuschlag verwechselt werden, der von allen arbeitnehmenden Bundesbürgern zu entrichten ist und nicht an den Aufbau Ost zweckgebunden ist." (Quelle: www.wikipedia.de)
 
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