Trainer Karsten Baumann

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Wir rutschen doch in jeder Beziehung immer tiefer in die Mittelmäßigkeit, ohne das das die Schaltstellen unseres Vereins wahr- geschweige denn ernstzunehmen scheinen.

Die "Schaltstellen" haben es geschaft, dass wir nach dem Kollaps weiter machen durften, überhaupt einen Kader hatten, nun direkt und ohne zusätzliche Nachweise in die nächste Runde gehen dürfen und das wir sportlich weit stabiler dastehen, als erwartet.

An der Stelle ist es aktuell glaube ich eher an uns, angemessene Geduld zu wahren - so schwer das auch mir immer wieder fällt.
 
Als Baumann kam wurde hier nur berichtet: Super Stimmung, klasse Training, jetzt heißt es allenthalben: Alles falsch. Wahrheit wird wie immer dazwischen liegen. Sabines Frust zum Training beunruhigt mich zwar, aber auch hier ist mir der Umschwung zu heftig.

Sorry, das ist kein Frust, sondern leider sehr bittere und harte Realität. Am Anfang war es deutlich besser und die Stimmung war "jetzt erst recht" und ich glaube genau da liegt der Knackpunkt. Am Anfang hätte niemand auch nur einen Blumentopf auf die Truppe gewettet und das wussten die Jungs auch. Da hat sich dann gezeigt, dass die ALLE den Willen und den Arsch in der Hose hatten, die Sache durchzuziehen. Und da gab es noch Spielwitz und Engagement. Aber das ist jetzt vorbei. Ich weiß nicht ob es an Baumann oder an Gruevs Weggang liegt, aber die Stimmung ist echt mies geworden. Keine lachenden Jungs mehr, sondern Spieler denen man die Fragezeichen über den Köpfen ansieht.
 
Öztürk war auch letzte Saison mehr Zerstörer als alles andere, nach vorne spielen und ein Spiel leiten, kann auch der nicht.

Danke du schreibst genau das was meine Vermutung ist, wenn wir uns dessen was du sagst bewusst werden schaue mal an in welcher Rolle Öztürk den 6er hier spielen muss. An der Seite von Bajic, Feisthammel oder alleine... ist Öztürk immer der gewesen der das Spiel aufbauen sollte.
 
1. These: Das Leistungsloch unserer Spieler wäre auch mit Gruev gekommen. Der hatte nur das Glück, dass das Angebot von KL vorher kam.

2. These: Alles fokussiert sich auf die Arbeit des Co-Trainers und wird daran festgemacht? Das ist doch lächerlich oder glaubt Ihr ernsthaft, die Co-Trainer machen alle ihr Training total selbstständig und ohne Einfluss und Wissen des Trainers? Wenn das Training verändert wurde, dann doch wahrscheinlich aufgrund einer geänderten psychischen und physischen Situation bei den Spielern, die aufgrund der fehlenden Vorbereitung ganz normal ist; eine typische Formkurve eben.

Es ist nach 2 Siegen nie alles so gut, wie hier jetzt die meisten alles schlecht reden. Ich empfinde das jetzt, Stand heute, als zutiefst unfair gegen die sportliche Leitung und insbesondere den Trainer.
 
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2. These: Alles fokussiert sich auf die Arbeit des Co-Trainers und wird daran festgemacht? Das ist doch lächerlich oder glaubt Ihr ernsthaft, die Co-Trainer machen alle ihr Training total selbstständig und ohne Einfluss und Wissen des Trainers? ...

Diese These Deinerseits ist wirklich putzig, denn Du scheinst niemals Vorort Anwesenheit gezeigt zu haben. :huhu:
 
1. These: Das Leistungsloch unserer Spieler wäre auch mit Gruev gekommen. Der hatte nur das Glück, dass das Angebot von KL vorher kam.

Vermutlich, Gruev hatte es wohl selbst auch schon kommen sehen ;).

2. These: Alles fokussiert sich auf die Arbeit des Co-Trainers und wird daran festgemacht? Das ist doch lächerlich oder glaubt Ihr ernsthaft, die Co-Trainer machen alle ihr Training total selbstständig und ohne Einfluss und Wissen des Trainers?

Der Co-Trainer macht allerdings KEIN TRAINING - der steht nur rum!

Wenn das Training verändert wurde, dann doch wahrscheinlich aufgrund einer geänderten psychischen und physischen Situation bei den Spielern, die aufgrund der fehlenden Vorbereitung ganz normal ist; eine typische Formkurve eben.

Und wie passt das zu der Tatsache, dass auswärts mehr drin ist? Eine derartig schwankende Formkurve fände ich befremdlich :hmm:.
 
@Montalbano
Selbst wenn Du das Training jeden Tag beobachtest, wirst Du wohl kaum bei den Besprechungen zwischen dem Trainerteam dabei sein.

@sabine1975
Gleiches zu Dir und Deiner Antwort auf meine 2. These. Natürlich können diejenigen, die täglich oder oft vor Ort sind, sich ein gutes Bild vom Training machen. Deshalb aber zu meinen, man könnte Rückschlüsse daraus ziehen, wie die Absprachen im Trainerteam aussehen, halte ich für falsch oder zumindest etwas voreilig.

Zu Deiner Frage nach der schwankenden Heim- und Auswärtsbilanz: Das kann viele Gründe haben. Ich erinnere daran, dass ein Ruhrgebietverein, der ähnliche Vereinsfarben hat, genau dasselbe Problem hatte, als die neue Arena gebaut wurde. Vlt. wollen es einige Spieler zu gut machen vor dem eigenen Publikum und bei der Bombenstimmung, wer weiß...? Vlt. entstehen dadurch mehr individuelle Fehler oder man "vergisst" die ein oder andere Zuordnung bei Standards...? Wir sind alle keine ausgebildeten Trainer - jedenfalls nicht für dieses Spielklasse - und auch wenn man als Fan ein gewisses Gespür für manche Dinge hat, möchte ich einfach nur festhalten, dass einige es immer besser wissen als der aktuelle Trainer.

Keiner kann es aber besser wissen als die sportliche Leitung mit allen daran beteiligten Personen. Ich weiß auch, dass der Abstand zu den Abstiegsrängen nur 7 Punkte beträgt. Ich sehe aber auch, dass der Abstand zum Aufstiegs-Relegationsplatz nur 6 Punkte beträgt und zum ersten Aufstiegsplatz 7. In Vertrauen auf eine gute Rückrunde aufgrund einer besseren Vorbereitung ist doch auch noch nach oben alles drin, warum also so drastische Forderungen wie eine Trainerentlassung zum jetzigen Zeitpunkt?
 
Sorry, das ist kein Frust, sondern leider sehr bittere und harte Realität. ... Keine lachenden Jungs mehr, sondern Spieler denen man die Fragezeichen über den Köpfen ansieht.

Hab ja schon gesagt: Dein Bericht ist für mich ein Alarm, weil Du die Jungs ständig siehst, die Chance habe ich nicht und verlasse mich da auf die Dinge die ich nicht zuletzt von Dir lese.

Die Mannschaft durchlebt für mich, was wir alle durchleben. Die Fragezeichen haben wir doch auch: Wo geht es hin. Und so bewegen wir und im Niemandsland

Baumann hat natürlich seinen Anteil auch am Negativen, und ich denke alle tun gut daran den zu finden, und zu einer Lösung zu kommen. Nen Monat privates Mentoring mit Thomas Schaaf. Spiele analysieren - nicht weil er es nicht könnte, einfach für ne zweite Perspektive!

Aber lachen müssen die Jungs nun wirklich selber.

Diese Mannschaft muss begreifen, dass es eben nicht mit dem heute üblichen "och, so richtig voran geht das nich mehr, wir brauchen mal nen neuen Trainer" geht. Sondern, so famos wie durch allseitigen Einsatz der Saisonstart gemeistert wurde, jetzt auch diese Situation gemeistert werden muss.

Meine These: Wer unter Baumann aktuell seine Konzentration nicht findet (und GANZ viel was auf dem Platz passiert ist eine Konzentrationsfrage), findet sie auch unter einem neuen Trainer nur Anfangs, um in der Startelf zu bleiben, um dann wieder abzubauen. Baumann ist auch in den Pressekonferenzen niemand der einen sofort mitreißt. Dann muss diesen Part eben einer aus der Mannschaft übernehmen.

Es MUSS einfach so gehen.

Gruev hat für mich übrigens vor allen Dingen das Angebot eines anderen Traditiionsvereines mit einem 30tausender-Schnitt in einem WM-Stadion und einem ihm vertrauten Cheftrainer gesehen - und ich habe Verständnis dafür, das nicht auszuschlagen, wenn die Alternative ein Verein ist, bei dem man bis heute noch nicht weiß, in wwelcher Form es ihn im nächsten Jahr gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Baumann befindet sich in der Wahrnehmung von außen in einer Neagtivspirale. Ob zu Recht oder Unrecht laß ich mal dahingestellt, meine Zweifel, das er die Kurve wieder kriegt, wachsen. Wenn nach der Winterpause keine wesentliche Änderung im Auftritt der Mannschaft und vor allem in den Resultaten eintritt, sollte spätestens zur neuen Saison ein neuer Trainer kommen.
 
Absurd ist schon, dass es jetzt auch noch Baumann angekreidet wird, wenn Gruev einfach die Kurve gekratzt hat. Natürlich braucht der neue Assistenztrainer eine Menge Zeit, um sich einzuarbeiten.

Da sollte man die Dankesadressen aber an Kuntz, Gruev selbst, und Kosta Runjaic richten, anstatt letzteren noch nachträglich zu verherrlichen.

Und Negativspirale? Wir waren die ganze Hinrunde über im Mittelfeld, immer mal drei Plätze weiter oben oder unten. Ich kann die ganze Diskussion ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen.
 
[...] Ich kann die ganze Diskussion ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen.

Seit mehreren Spielen wird aber genau der gleiche schlechte Fußball gespielt. Keine Ideen, keine Bewegung, einfach nichts. Die Aufgabe des Trainers besteht darin, das zu ändern. Wenn wir die Spiele alle gewonnen hätten, dann würde keine Diskussion aufkommen. Die meisten der letzten Spiele haben wir aber nicht gewonnen, sondern in einer Art und Weise verloren, die aufhorchen lässt. Man sollte aufpassen, dass dieser Trend nicht wirklich in eine negative Spirale führt.

Dazu dann diese personellen Entscheidungen, die absolut nicht nachzuvollziehen sind. Kühne hat bisher die größte Konstanz aufgewiesen, wird aber nicht berücksichtigt, während Bollmann und Feisthammel jedes Spiel sich einen zruechtstolpern dürfen. Die Idee mit Bajic auf der 6er Position war ein cleverer Schachzug beim Rostock-Spiel, der uns damals auch den Sieg eingebracht hat. Mittlerweile ist dieses System aber auch schon wieder überholt. Von Bajic kommt zu wenig nach vorn, Onuegbu ist auf verlorenem Posten, niemand rückt nach. Einfach keine Bewegung im Spiel nach vorne.

Kritik am Trainerteam ist mittlerweile angebracht.
 
Seit mehreren Spielen wird aber genau der gleiche schlechte Fußball gespielt. Keine Ideen, keine Bewegung, einfach nichts. Die Aufgabe des Trainers besteht darin, das zu ändern.

Die Aufgabe des Trainers besteht in dieser Saison die Klasse mit der aktuellen Mannschaft zu halten !!! Wie steht auf einem anderen Blatt.

Aber wenn hier schon über den Trainer diskutiert wird dann aber bitte auch über den Sportdirektor (Grüße an Herrn Kleinbroicher).

Vielleicht geben wir Baumann aber auch die gleiche Chance die Kosta von uns bekommen hat/hätte ...
 
@MarZeRo

Wenn ich so meine neuen Erfahrungen mit der Liga Drei rekapituliere, komme ich eher dazu, zu denken, dass wir zuviel Fussball spielen wollen. Meist wurden wir mit ziemlichen einfachen Mitteln kaltgestellt, und dann hat man uns ausgekontert oder über Standards besiegt. Ich würde sagen, dass Baumann mit der Umstellung auf ein 4-1-4-1 eigentlich ziemlich in Richtung Erhöhung der Spielkultur und Offensive gegangen ist. Das ist eine ziemlich ambitionierte Taktik, die man nicht mit einer Woche Training umsetzen kann. Ich sehe aber noch Spielraum genug, um zu schauen, wie weit man damit kommt, ehe man eventuell wieder fest auf die Doppelsechs geht.
 
@MarZeRo

Wenn ich so meine neuen Erfahrungen mit der Liga Drei rekapituliere, komme ich eher dazu, zu denken, dass wir zuviel Fussball spielen wollen. ... Ich würde sagen, dass Baumann mit der Umstellung auf ein 4-1-4-1 eigentlich ziemlich in Richtung Erhöhung der Spielkultur und Offensive gegangen ist. Das ist eine ziemlich ambitionierte Taktik, die man nicht mit einer Woche Training umsetzen kann. Ich sehe aber noch Spielraum genug, um zu schauen, wie weit man damit kommt, ehe man eventuell wieder fest auf die Doppelsechs geht.

Bis auf die gewagte These, das besserer Fußball einfacher auszuhebeln ist, sehe ich das auch so - und ich würde auch wie oben schon gesagt bei einer 6 bleiben. Uns braucht gerade keiner "auszuhebeln", weil wir machen unsere Fehler selbst. Das ist dann natürlich einfach. WENN wir mal SPIELEN, geht das eben auch sofort flott nach vorne.

Die spannende Frage: Schafft die Mannschaft im Winter das zu stabilisieren - oder reicht die Qualität dann doch nicht?
 
Ich kann die ganze Hysterie überhaupt nicht nachvollziehen. Der aktuelle Tabellenplatz ist vollkommen ok. Ob die Punkte nun zu Hause oder auswärts geholt werden, who cares?!

Ich finde einige Entscheidungen Baumanns auch nicht optimal, aber denke auch, man sollte immer noch die Verhältnismäßigkeit wahren.

Fakt ist, der Trainer hat:

-eine Mannschaft übernommen, auf deren Zusammensetzung er zum größten Teil keinerlei Einfluss hatte
-eine Mannschaft übernommen, die weder in großen Teilen schon eine Saison, noch eine vernünftige, geordnete Vorbereitung absolviert hat
-eine Mannschaft übernommen, die zwar unter den gegebenen Vorraussetzungen wohl optimal zusammengestellt wurde, aber im Vergleich mit anderen Wettbewerbern auf vielen Positionen (6er, LV, Sturm...) einfach nicht ausreichend stark besetzt ist, um evtl Formschwankungen (->Vorbereitung!), Verletzungen oder Sperren zu kompensieren

Abschließend möchte ich als Referenz noch Baumanns vorherige Stationen Aue und Osnabrück erwähnt wissen. Zauberfussball war dort zweifelsohne nicht an der Tagesordnung, aber beide Mannschaften waren auf Grund der physischen Präsenz, Laufbereitschaft und Aggressivität immer äußerst unangenehm zu bespielende Gegner. Alles Eigenschaften, die nur mit ausreichender Fitness abgerufen werden können, dazu zählt auch die mentale Spritzigkeit. (Auch ein oft, inbrünstig und gerne eingefordertes "Kämpfen" kann nur mit konkurrenzfähiger Fitness stattfinden!)

Meiner Meinung nach sollte Baumann daher die Möglichkeit eine geordnete Winterpause und Vorbereitung zu absolvieren, wenn zu der ohne Zweifel im Kader vorhandenen Qualität die entsprechende physische Fitness hinzukommt, ist in der Rückrunde noch Einiges drin! Dafür sollte der Abstand nach oben natürlich nicht viel größer werden, aber ob dafür die Punkte zu Hause oder auswärts...
 
Baumann muss den Laden dicht kriegen. Das ist seine Aufgabe. So spielt man das Stadion leer. Die frühen Gegentore in den Heimspielen sind ebenso symptomatisch wie in den jeweiligen Spielen wegweisend.

Notfalls muss er Funkels "Dreistigkeit" besitzen und zwischen "massiver Abwehr" bei Aus- und Heimspielen keinen Unterschied machen.Ein 1-0, zumindest ein 0-0 ist da immer drin. Das ist nicht viel, würde uns aber schon weiterhelfen. Wir müssen die Defensive erstmal stabilisieren -auch mit anderem zur Verfügung stehenden Personal. An den spielerischen Momenten kann in der Winterpause gearbeitet werden. Wir müssen in den Heimspielen einfach unsere Punkteausbeute verbessern. Die Zuschauer erwarten gerade in dieser Saison keinen Zauberfußball -aber durchaus mehr Konzentration, Galligkeit, Zweikampf- sowie Laufbereitschaft.Ich predige hier keinen Maurer-Fußball. Vielmehr kann ich mir vorstellen, dass die Truppe bei anderer (durchaus defensiver) Ausrichtung im Laufe des Spiels und bei offenem Spielstand in das Spiel findet (ähnlich wie gegen Rostock). In der ersten halben Stunde muss aber die Geschlossenheit der Defensivarbeit oberste Priorität haben. Zweikämpfe suchen und gewinnen. Es dem Gegner schwer machen. Wenn das gelingt, kommen angesichts unseres Personals wie de Wit die entscheidenden Pässe wie gegen Rostock von ganz alleine. Tödlich für Moral (Selbstbewußtsein) und Konzept ist es aber, sich immer wieder diese zahlreichen und teilweise frühen Gegentore in den Heimspielen zu fangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider haben wir einen Trainer der aus seinen eigenen Fehlern nicht lernen will oder kann. Anscheinend hat er auch seine Lieblinge in der Mannschaft die ungeachtet ihrer Leistungen immer spielen. Auf lange Sicht kann so etwas einfach nicht gut gehen.
 
Zuerst muss ich auch mal sagen, das ich ihm dankbar war, dieses Projekt anzunehmen. Es war von Anfang an klar, das dieses Projekt eine Mammutaufgabe ist. Und das halte ich ihm zu Gute.

Was mich aber am meisten nervt, ist nicht die Tatsache, das wir keinen guten Ball mehr spielen, auch wenn mich das nervt. Was ich viel schlimmer finde, ist, das wir immer die gleichen fehler machen. Immer diese unnötige Fouls in Strafraumnähe, die Zuordnung stimmen nicht. Wenn der Gegner freistösse kriegt, zucke ich automatisch zusammen. Und unsere Standardsituationen, das ist auch so eine Sache und fast mein Lieblingsthema^^ Okay, wir haben jetzt mal ein Tor nach einer Ecke erzielt, aber sonst? Wir kriegen Ecken und Freistösse en masse, und nutzen dvaon in der Regel keine. Wenn es spielerisch nicht klappt, dann man muss eine von den gefühlten 100 Ecken auch mal nutzen.

Das unser Trainer diese Probleme nicht löst, das nervt mich am meisten. Aber das ändert sich auch nicht, wenn man die gleichen spieen lässt. kühne wird in den ersten spielen vielleicht auch mal Fehler machen, aber er lernet schneller die abzustellen als Bollmann oder Feisthammel.

Also, Trainer, reagieren
 
Gegen Rostock zB haben wir die Freistöße noch super verteidigt, dabei hatte der Gegner da wirklich unzählige Freistöße in der geführlichen Zone.
Das sah nun ganz anders aus.
Kann man dem Trainer ankreiden, wenn die Spieler nicht mit hochgehen, oder mit allen Mann im eigenen 16er nicht an einen hohen Ball kommen?

Klar: wir haben keine anderen Leute.... ok, dem M'Bengue muss man mal ne Chance geben. Schlimmer als die Stammbesetzung geht es ja nicht.
 
Ich bin auch nicht der allergrösste Freund von unserem Trainer...aber man kann ihn nicht für alles schuldig machen:
  • Ballverluste nach tripplings: wie oft verlieren unsere Spieler (Wolze, de Witt, Dum, Tsourakis, Oh-Ah) selbstverschuldet den Ball anstelle den einfachen kurzen Pass zu spielen
  • Lange Bälle nach vorne: alle haben gehofft, dass nach Schlicke so eine Zeit nicht wieder anbricht....aber wer ist denn für den kurzen Ball anspielbar, wer bewegt sich denn wirklich?
  • Unnötige Fouls: Wenn wir wirklich Pech gehabt hätten, wäre in den letzten 4 Spielen jedesmal einer vom Platz geflogen - was zB Dum und Wolze umhauen geht einfach nicht....und ist völlig unnötig
  • der Kader: wir sind einfach nicht breit und qualitativ gut genug aufgestellt - das ist halt so.....aber ich finde es gut, dass viele junge Spieler die unsere Zukunft bilden können, jetzt eingesetzt werden...- und im Moment zahlen wir da Lehrgeld

2 Dinge "werfe" ich dem Trainer vor:
  • Die Abwehr wird zu häufig umgestellt
  • die langen Bälle auf den King gehören verboten....wir haben Wolze, De Witt, Gardarwski,,,die alle technisch etwas drauf haben
Ich bin gespannt und hoffe, dass wir zur Rückrunde von Verletzungen verschont bleiben und die Mannschaft mit einem anderen Schwung die MSV Arena rockt - ich gebe weder das Team noch den Trainer auf!
 
Kann man dem Trainer ankreiden, wenn die Spieler nicht mit hochgehen, oder mit allen Mann im eigenen 16er nicht an einen hohen Ball kommen?

Klar. Dann hat er den Laden respektive seine Mannschaft nicht im Griff. Er muss den Jungs gerade diese Schlafmützigkeiten austreiben, die nichts anderes als Disziplinlosigkeit sind. Schafft er das nicht, muss er sich selbst und seine Autorität hinterfragen (lassen).
 
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Ich bin auch nicht der allergrösste Freund von unserem Trainer...aber man kann ihn nicht für alles schuldig machen:
  • Ballverluste nach tripplings: wie oft verlieren unsere Spieler (Wolze, de Witt, Dum, Tsourakis, Oh-Ah) selbstverschuldet den Ball anstelle den einfachen kurzen Pass zu spielen
  • Lange Bälle nach vorne: alle haben gehofft, dass nach Schlicke so eine Zeit nicht wieder anbricht....aber wer ist denn für den kurzen Ball anspielbar, wer bewegt sich denn wirklich?
  • Unnötige Fouls: Wenn wir wirklich Pech gehabt hätten, wäre in den letzten 4 Spielen jedesmal einer vom Platz geflogen - was zB Dum und Wolze umhauen geht einfach nicht....und ist völlig unnötig
  • der Kader: wir sind einfach nicht breit und qualitativ gut genug aufgestellt - das ist halt so.....aber ich finde es gut, dass viele junge Spieler die unsere Zukunft bilden können, jetzt eingesetzt werden...- und im Moment zahlen wir da Lehrgeld

Zu 1: Das die Spieler zu lange den Ball halten ist mir auch aufgefallen. Aber wohin sollen die auch passen ? Die Spieler stehen einfach viel zu weit auseinander und wenn der Pass dann kurz kommt wird dieser viel zu schlampig gespielt. Wenn du dir da noch Trainingsberichte durchliest, wo dies auch dauernd passiert dagegen aber nichts gesagt wird, vom Co- und Trainer muss man schon mit dem Kopf schütteln.

Zu 2: Du sagst es, auch da ist es wieder die Kompaktheit. Ich erinnere mich an eine Szene so scharf, weil diese mich an Oli Recks Zeiten erinnert hat. Bajic steht hinten (mitte eigener hälfte) mit dem Ball, im Rücken nur noch Hammel und Bollmann. Güll stand schon in höhe Mittelfeldlinie, Oyeah war schon in der Mitte der gegnerischen hälfte. Der einzige Spieler der Bajic entgegen kam war Wolze der Stand aber auch noch in der gegnerischen Hälfte, in der nähe zum Mittelkreis. Was musste Bajic spielen, den langen Pass der nicht ankam.

Zu 3: Die meisten Fouls passieren weil der lange Ball verloren geht und unsere Spieler hinterher laufen müssen. Das liegt daran das alle Hals überkopf bei Ballbesitz nach vorne rennen. Der lange Ball nicht ankommt und wir dann nur noch hinterher rennen, weil im MF ein Vakuum ist. Konsequenz: Taktisches Foul in Strafraumnähe.

Zu 4: Die erste 11 ist qualitativ so aufgestellt das diese um den Aufstieg mitspielen kann, wir sollten den Kader nicht schlechter machen. Die Breite fehlt tatsächlich aber bisher sind wir vom Verletzungspech noch größtenteils verschont worden.

Im Grunde lassen sich die Punkte 1-3 trainieren, wieso dies nicht passiert ist die Frage.
Ich persönlich würde die Jungs an 5 Meter Seilen aneinander binden und daran das verschieben üben. :tooth:
 
Für mich ist gerade das mit den Freistössen ein gutes Beispiel: wenn die Konzentration und damit die Fokussierung durchgängig hoch ist, passiert nichts. Für mich typisch für einen Haufen, der in der Findungsphase ist, dass bei den gleichen Sachen ganz verschiedene Ergebnisse rausschauen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Truppe im Training in der jeweiligen Aufstellung ganz anders interagiert, und die Probleme deshalb so nicht auftreten. Daher sehe ich es auch als kollektives Problem, weniger als individuelles. Die Selbstsicherheit kann eigentlich nur darüber kommen, dass man die Truppe über Erfolge zusammenschweisst. Mittlerweile gibt es solch ein mittelprächtiges Heimspiel-Trauma, das wir überwinden müssen, indem wir endlich mal gewinnen. Wenn der Knoten erst geplatzt ist, dann wird man die Truppe gar nicht wiedererkennen, so dominant laufen sie dann auf. Und deshalb: Geduld!
 
Klar. Dann hat er den Laden respektive seine Mannschaft nicht im Griff. Er muss den Jungs gerade diese Schlafmützigkeiten austreiben, die nichts anderes als Disziplinlosigkeit sind. Schafft er das nicht, muss er sich selbst und seine Autorität hinterfragen (lassen).

Das hast Du sehr schon auf den Punkt gebracht, ich kann es hier noch einmal anhand eines Zitates von Sabine belegen, ist zwar aus dem "Alles nach Halle" und bezieht sich auf das Training, passt hier aber sehr gut hin:

...
Die Spieler erhalten keinerlei Feedback, ob ihrer Leistung.
...

Und das ist genau das was ich an KB und MR! kritisiere, die Strategie. "Lernen aus Fehlern" wird nicht gelebt.
Und bitte nicht wieder damit ankommen, so was kann auch in Teamsitzungen besprochen werden.
Nein, das muss auf dem Platz geübt und angesprochen werden, direktes Feedback.
Nur so stellt sich ein Lerneffekt ein.

Kein Kind hat bisher schreiben gelernt, weil man so hübsch darüber gesprochen hat. :rolleyes:
 
Dass die Antwort auf die anhaltende Heimschwäche darin bestehen könnte, Patrick Zoundi und Tanju Öztürk in die Startelf zu holen, hätte ich jetzt nicht gedacht. Beide Spieler haben aber das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt. Baumann hat bewiesen, dass er bei den Spielern Impulse setzen kann und Impulse, die ihm entgegen gebracht werden, richtig interpretiert. Dass er mutig ist, war ja schon bekannt. Jetzt, wo viele schon die grosse Krise gesehen haben, nochmal ganz neu auszurichten und zum vergleichsweise simplen 4-4-2 als Lösungsversuch zu kommen, zeugt trotzdem wieder davon. Bemerkenswert auch, wie integriert Güll wieder gewirkt hat, trotz derveränderten Abläufe.
 
Sind jetzt knappe 24 Stunden vergangen und ich bin immer noch sauer und vor allem richtig enttäuscht von der sportlichen Kompetenz, die da an der Seitenlinie stehen darf. Zählt man die Punkte zusammen, die wir durch die taktischen Defizite des Trainers verspielt haben, dann würden wir hier ernsthaft über den Aufstieg reden. So ist das eine reine Achterbahnfahrt, die maßgeblich der Trainer bzw. das Trainerteam zu verantworten hat.

Bollmann und Feisthammel als IV-Stolper Duo wurde viel zu lange losgelassen, Tsourakis bleibt regelmäßig außen vor, die taktische Ausrichtung ist in einigen Spielen einfach völlig falsch und dann dieser Schwachsinn von gestern. Auf der Bank sitzen genug Außenbahnspieler, aber es wird der Zerstörer (und Anti-Fußballer) Feisthammel gebracht. Beim Stand von 1:0 ist für mich diese Einwechslung überhaupt nicht zu erklären. Was war denn da der Plan vom Trainer? Zu versuchen die Führung für über 60 Minuten zu halten? Eine Führung bei einem Gegner zu verwalten, der in der ersten Halbzeit keinen Fuß auf den Boden bekommen hat? Grandioser wurde es nur noch mit dem Tausch Yesilyurt / Zoundi. Die falsche Neun mag ja beim FC Bayern funktionieren, mir wäre es aber neu, dass wir Spieler von Qualität eines Mandzukic oder Götze haben. Vor allem wenn auf der Bank noch eine Ursula als Stürmer sitzt, der zwar nicht als Brecher wie Onuegbu spielt, aber trotzdem die Bälle vorne halten kann. Mit solchen Ein- und Auswechslungen gibt man dem Team das klare Zeichen keine Körner mehr nach vorne zu investieren. Und wenn man das dann doch machen will, ist es ein absolut sinnloses Unterfangen, weil vorne ja keine Sau mehr steht, da diese ja ausgewechselt wurde.

So sehr ich Baumann auch dafür schätze, dass der dieses Himmelfahrtskommando übernommen hat. Langsam hab ich die Schnauze voll von diesem Müll. Ich rede hier nicht von der Mannschaft oder von einzelnen Spielern, sondern vom Trainer, der anscheinend in entscheidenen Situationen nicht weiß was er machen soll und grundlegend die falschen Entscheidungen trifft. Man kann wohl von Glück reden, dass wir wenigstens ein Hauch von individueller Qualität in der Mannschaft besitzen, sonst würden wir dann doch im Abstiegskampf hängen.

Ne ne ne, das Fass kommt echt langsam zum überlaufen... :mad:
 
Solange wir
a) Kontakt zur Tabellenspitze halten,
b) oft nicht die AUFstellung des Trainers, sondern die EINstellung der Mannschaft für Niederlagen verantwortlich ist, und
c) wir die finanziellen Mittel nicht haben ...
... ist Baumann für mich der Richtige!
 
Ich hoffe das Thema hier heist bald .... "EX-Trainer Karsten Baumann" !:dafuer:
Ich weis harte Worte,aber mir steht "mein" MSV näher als dieser austauschbare Fußballehrer!
 
Solange wir
a) Kontakt zur Tabellenspitze halten,
b) oft nicht die AUFstellung des Trainers, sondern die EINstellung der Mannschaft für Niederlagen verantwortlich ist, und
c) wir die finanziellen Mittel nicht haben ...
... ist Baumann für mich der Richtige!


Zu b) möchte ich aber anmerken, dass es für den Trainer bei mangelnder EINstellung der Spieler durchaus zu seinen Aufgaben gehört, dann auch mal durchzugreifen. Und das passiert meines Erachtens nach zu selten.

Ansonsten bin ich aber bei Dir, dass ein Trainerwechsel zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig ist. Allerdings werde auch ich immer kritischer im Umgang mit Baumann, aber ich lasse ihm jetzt mal die komplette Wintervorbereitung Zeit und hoffe auf eine verbesserte Leistung gepaart mit weniger unnötigen Punktverlusten in der Rückrunde.
 
Jede Krise, wenn man vermeidbare Niederlagen in Folge, ein inkompetentes Auftreten der Mannschaft, wenig Engagement, bis hin zur ( optisch für den Zuschauer ) dargestellten Spielverweigerung, also im Prinzip alles Fakten, die letztlich alle irgendwo einen Ursprung haben, führt letzlich in jedem Fussballverein, egal in welcher Liga, zu der Frage, ist der Trainer noch der richtige Trainer für uns !

* Das Potential unserer Mannschaft kennen wir in dieser Saison
* Das ( vorhandene ), vielleicht aber nicht unbedingt in allen Fällen und bei allen Spielern, höchstmögliche Leistungspotential wissen wir noch nicht
* Die Aufgabe eines Trainers ist, von Spieltag zu Spieltag die bestmögliche Elf aufzustellen, auf den jeweiligen Gegner optimal einzustellen und das Optimale von seinen Spielern auf dem Platz zu verlangen
* Die Aufgabe ist aber auch, im Falle von Verletzungen und somit ungeplantenm aber notwendigen Auswechslungen Spieler zu bringen, die den Verletztten möglichst 1 - 1 ersetzen sollen.
* Ein weiterer, wichtiger Teil der Aufgabe ist es, wie bei der Formel 1, geplante Strategien, im Falle vonanders verlaufendem Rennverlauf, zu ändern und sich auf neue Situationen einzustellen.
* Fitness, Motivation, physische Stärkenbildung und noch einiges mehr, runden die Aufgabe des Traineteams ab.

Für mich mag Baumann ein durchaus komptenter Fussballlehrer sein, dem aber Schwächen in der Taktik, in der Umstellung, bei neuen Spielsituationen, bei Auswechlsungen vom Zeitpunkt und mit welchen Spielenrn abgehen. Auch seine Kommentare nach Niederlagen, damit meine ich in der Hauptsache, vermeidbare Niederlagen, lassen für den Zuschauer nicht erkennen, ob er selber seine Schwächen erkennt. Stattdessen werden Ausreden, bezogen auf das Schiedsrichtergespann, bezogen auf ( vor den Spielen bereits bekannte Ausfälle ), als Gründe für die Niederlage ( s. Münster ) benannt.

Es gibt einen alten Spruch, der besagt, " Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung ", ich wünschte mir, Carsten Baumann würde zukünftig in seine Spielanalysen, seine eigenen Leistungen dazu mit einbeziehen und dann erkennen, wo die wirklichen Ursachen für die Niederlage liegen könnte.
 
aber ich lasse ihm jetzt mal die komplette Wintervorbereitung Zeit und hoffe auf eine verbesserte Leistung gepaart mit weniger unnötigen Punktverlusten in der Rückrunde.

ich wünschte mir, Carsten Baumann würde zukünftig in seine Spielanalysen, seine eigenen Leistungen dazu mit einbeziehen und dann erkennen, wo die wirklichen Ursachen für die Niederlage liegen könnte.

Vielleicht hat KB ab dem 22.12. ein paar Tage Zeit, zur Ruhe zu kommen und sich seine Gedanken zu machen und auch sich selbst mal kritisch zu hinterfragen. Ich traue es ihm zu; wünsche es ihm, der Mannschaft und UNS :-)
 
Ohne Geld sorgen wäre Baumann raus. Er ist einfach leer. Es muss was passieren, nur ein Sieg gegen Burghausen und eine Sensation in Heidenheim bringt wieder Ruhe rein...sportlich.
 
Ich finde die Versuche einiger, dem Verein eine sportliche Krise einzureden, die es gar nicht gibt, absurd. Betrachtet man mal die Realität, die ja an sich ernst genug ist, dann bleibt mir unverständlich, wieso man angesichts dessen noch ein zusätzliches Problem haben möchte.

Darüber hinaus kann ich mich noch sehr gut dran erinnern, wie beglückt man allseits war, dass sich doch noch ein Trainer auf diesem Niveau bereitgefunden hatte, es mit der zusammengewürfelten Truppe zu versuchen, nachdem Meister Runjaic die Buxe voll hatte. Nicht, dass der was Besseres in Petto hatte, seinerzeit, nee, er hatte, wie viele andere, schlicht Schiss davor, dass gar nichts gehen könnte, dass aber doch was kleben bleibt am guten Namen.

Natürlich hat Baumann nur deshalb keinen unbegrenzten Kredit, und den hätte er auch keineswegs bei mir, würden wir ganz hinten drin stehen und würde gar nichts funktionieren. Das ist aber keineswegs der Fall. Es ging darum, uns in klarem Abstand von der Abstiegszone über die erste Saisonhälfte zu bringen. Das ist mehr als gelungen. Die Truppe hat ihre Möglichkeiten besser genutzt, als man annehmen konnte. Einzelne Spieler haben in der Liga Aufsehen erregt. Unser Zuschauerschnitt ist Ligarekord. Es gibt keine andere Mannschaft, gegen die wir eindeutig chancenlos sind, sieht man auf die Rückrunde voraus. Spieler aus der zweiten Mannschaft werden in den Kader integriert. Kein einziger der Leute, die Grlic geholt hat, blieb ganz aussen vor und belastet unser Spesenkonto nutzlos. Wir haben das Beste aus dem Niederrheinpokal herausgeholt, der uns nächstes Jahr die Qualifikation für den DFB-Pokal bringen könnte. Wir haben bisher, Toi,Toi,Toi, noch keine nachhaltigen Verletzungsausfälle zu beklagen.

Ich finde, auch ein Trainer in der dritten Liga muss leistungsbezogen beurteilt werden. Hierzu kann man aber nur Leistungskriterien heranziehen, die in Übereinstimmung mit vorhergesagten Möglichkeiten stehen. Würde man zum Beispiel Jürgen Klopp jetzt feuern, weil er nicht Herbstmeister geworden ist, wäre das eine grobe Ungerechtigkeit. Auch wenn der Mann mehr als genug verdient. Ich finde, genau so gehen einige hier gerade mit Baumann um.
 
[...] Hierzu kann man aber nur Leistungskriterien heranziehen, die in Übereinstimmung mit vorhergesagten Möglichkeiten stehen. [...]

Das Argument verstehe ich nicht. Baumann hat einen guten Kader mit absoluter Qualität zum Aufstieg. Da sind wir uns beide wohl einig und das war natürlich so in der Kürze der Zusammenstellung natürlich nicht zu erwarten. Ein Übungsleiter muss aber das Ziel haben das absolute Optimum aus einer Mannschaft rauszuholen. Auf die jeweilige Spielerform bezogen mache ich Baumann da noch nichtmals wirklich einen Vorwurf. Die Spieler konnten bis auf ein paar Ausnahmen eigentlich das Niveau der ersten Spiele halten. Der Unterschied ist hierbei Baumann, der mit seinen Entscheidungen das Team negativ beeinflusst und dazu beigetragen hat, dass uns einige Punkte durch die Lappen gegangen sind. Da sprechen wir von Leuten wie Bollmann, Feisthammel, Kühne, Bajic und Tsourakis. Hier wird definitiv nicht das Optimum aus der Mannschaft rausgeholt, sonst wären Bollmann und Feisthammel sowie Bajic schon länger draußen. Bei Kühne konnte Baumann sich ja mittlerweile nicht mehr verstecken, aber ein Tsourakis wird doch weiterhin ignoriert, obwohl wohl jeder Zuschauer weiß, was der für Qualitäten besitzt.

Sofern ich dein Argument richtig verstehe sind die Kriterien, die bei der Kritik herangezogen werden nicht gerecht, da die aktuelle Situation besser ist als unsere anfänglichen Erwartungen? Die aktuelle Situation ist sicherlich besser, als wir es vor der Saison erwartet haben. Wenn ich aber dann mal addiere wie viele Punkte wir liegen gelassen haben wegen der Fehlgriffe von Baumann, meine Herren, da geht mir echt der Stift. Vor allem sind das Fehlgriffe, die vorhersehbar waren und sich dann ständig wiederholt haben bzw. wiederholen.

Um den Ökonomen in mir mal raushängen zu lassen. Hier seh ich das Maximalprinzip. Aus festen Mitteln den großtmöglichen Nutzen rausholen. Der Kader ist besser als er im Moment in der Tabelle steht. Genau das muss sich Baumann durch seine Fehler ankreiden lassen.
 
@MarZeRo

Ich glaube, unsere unterschiedlichen Sichtweisen beruhen darauf, dass einge meinen, der Kader habe als solcher eine gewisse bestehende Qualität, und diese werde von Baumann nur suboptimal abgerufen. Man würde quasi, gesetzt den Fall, Kosta Runjaic übernähme das Ruder wieder (nur mal theoretisch angenommen) auf einmal mitkriegen, wie die gleiche Mannschaft viel stabiler steht, wie sich einige prekäre Situationen plötzlich nicht mehr ergeben, weil jetzt der richtige Spieler am richtigen Platz steht, etc. So ähnlich, wie es letztes Jahr nach dem Aus für Reck halt gelaufen ist.

Ich glaube hingegen nicht, dass man ausserhalb dessen, was Baumann bisher draus gemacht hat, überhaupt von einem funktionierenden Kader sprechen kann. Das ist einfach eine Versammlung von Fussballern aus verschiedensten Ligen und sportlichen Zusammenhängen. Alles ist auf Kante genäht, und allein schon von daher sind Leute wir Feisthammel und Bollmann, erst recht aber Bajic, ganz unverzichtbar. Baumann hat keinen Kader vorgefunden, sondern er hat den Kader, den es jetzt gibt, aus dem Nichts geschaffen, zusammen mit Grlic und dem übrigen Team. Und das, während dem der Spielbetrieb im vollen Umfang gelaufen ist.

Das hohe läuferische und kämpferische Niveau zu Anfang konnte doch auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich alsbald gravierende spielerische Defizite herausgestellt haben, die alle Mannschaftsteile betreffen. Diese zeigen für mich die Grenzen unserer Möglichkeiten auf. Das Optimum würde darin bestehen, dass wir immer zwei hochwertige Spielhälften sehen statt nur einer, dass wir immer gut stehen und verschieben, dass unsere Standards stets brandgefährlich sind. All dies erscheint zukünftig möglich. Ich halte es aber nicht für opportun, von Baumann zu verlangen, dass jetzt all dies unmittelbar zu klappen hat, den so ein hohes Qualitätsniveau kann sich eigentlich nur als Folge eines längeren Prozesses ergeben.

Und was das andere angeht: es wurden diverse Umstellungen in der Mannschaft vorgenommen, und die Stabilisierung hat sich hierdurch keineswegs nachhaltig ergeben. Für mich sind exemplarisch dafür, dass man einstweilen mit einer gewissen Schwankungsbreite der individuellen Leistung wird leben müssen, egal wie der Trainer heisst, die Auftritte von Patrick Zoundi. Vergleicht man ihn gestern mit dem, was vor einer Woche war, so liegt da einiges dazwischen. Ich glaube, dass Baumann mit diesen Unwägbarkeiten genauso umgehen muss, wie Zuschauer und Anhänger.

Dass es alles in allem öfter schon klappt als nicht klappt, kann man am schliesslich am Tabellenstand ablesen.
 
Ich lege mal jegliche Diplomatie beiseite und sage es unumwunden: unser Trainergespann ist eine klare Fehlbesetzung. Das sage ich, weil ich die Ralation zu einem anderen No-Name-Gespann hier in Duisburg schon erlebt habe. Unser Verein mit seinen jungen Spielern braucht Leute mit der täglichen Akribie, der fachlichen Kenntnisse und Kreativität im Training sowie der menschlichen Kompetenz wie sie beispielsweise ein IIja Gruev einbrachte, den ich nach wie vor schmerzlich vermisse. Nicht, weil er wie Runjaic offen und kommunikativ auch in Richtung der Fans aktiv war, sondern weil die vorgelebt haben, was "Fussball arbeiten" bedeutet.

Die Vertragsamateure müssen im Training mehr leisten als unsere Vollprofis. Das passt vom Grrundsatz her schon nicht. Wenn ein Team als zusammengewürfelter Haufen ohne Chance einer Saison-Vorbereitung um Klassen taktisch und spielerisch besser auftritt als eine mittlerweile "eingespielte/eintrainierte" Mannschaft, dann haben wir eine Rückwärtsentwicklung, die nicht mehr mit der fehlenden Vorbereitungszeit zu tun haben kann.

Ein Runjaic konnte beispielsweise auch mal auf seine Kappe nehmen, wenn ein Spiel verloren geing. Bei Baumann müssen in der 91igsten Minute die Schiris herhalten, weil diese eine Einwechslung verhindert haben.

Ne Kinners, ich habe seit den 60iger Jahren schon verdammt viele Trainer kommen und gehen sehen, aber Baumann gehört für mich in die Kategorie der schwächsten Trainer in Punkto Philosophie, praktischer Arbeitsaufwand, taktischer Finesse und auch Ausstrahlung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Versuche einiger, dem Verein eine sportliche Krise einzureden, die es gar nicht gibt, absurd. Betrachtet man mal die Realität, die ja an sich ernst genug ist, dann bleibt mir unverständlich, wieso man angesichts dessen noch ein zusätzliches Problem haben möchte.
Ich mag naiv sein, aber keiner redet hier durchweg von einer sportlichen Krise, sondern stellt die Frage, was Baumann so sieht und wie er zu den Rückschlüssen kommt, die er daraus zieht.

Ich finde, auch ein Trainer in der dritten Liga muss leistungsbezogen beurteilt werden. Hierzu kann man aber nur Leistungskriterien heranziehen, die in Übereinstimmung mit vorhergesagten Möglichkeiten stehen.
Und das tun wir. Leistungsbezogen - die Kritik bezieht sich auf seine Leistung im Ligabetrieb und bei den Spielen und da verstehen einige wie ich einfach nicht, was er so macht. Das beziehe ich sowohl auf Training wie auch auf Taktik und Einstellung der Mannschaft.

Ich glaube, unsere unterschiedlichen Sichtweisen beruhen darauf, dass einge meinen, der Kader habe als solcher eine gewisse bestehende Qualität, und diese werde von Baumann nur suboptimal abgerufen. Man würde quasi, gesetzt den Fall, Kosta Runjaic übernähme das Ruder wieder (nur mal theoretisch angenommen) auf einmal mitkriegen, wie die gleiche Mannschaft viel stabiler steht, wie sich einige prekäre Situationen plötzlich nicht mehr ergeben, weil jetzt der richtige Spieler am richtigen Platz steht, etc. So ähnlich, wie es letztes Jahr nach dem Aus für Reck halt gelaufen ist.
Ersetze meinethalber den Namen Runjaic, aber ich glaube, dass das Potential auf dem Platz sehr wohl in der Lage ist mehr zu bringen. Das auch Runjaic nicht der Heilsbringer wäre oder mit Gruev alles besser laufen würde, versteht sich von selbst. Ungeachtet dessen, verstehe ich dennoch einige Entscheidungen von Reiter und Baumann einfach nicht. Das Beispiel Kühne wurde ja schon genannt und das gestrige Wechselspiel ist einfach unbegreifbar. Wer Augen hat und sehen kann, der konnte ohne Wahrsage erahnen, wohin diese Reise gehen musste. Münster hat rechtzeitig darauf reagiert, dass die einstudierte Taktik (alle auf King) nicht aufgehen kann, da der Spieler leider nicht auf dem Platz stand. Und man sah denen in HZ 2 an, dass sie das Spiel nicht wegschenken wollten. Und was macht Baumann? Wechselt als wäre ihm gänzig unbekannt, welche Positionen die einzelnen Spieler haben. Das ist sinnlos - ob da ein Plan hintersteckte, will ich gar nicht wissen.

Ich glaube hingegen nicht, dass man ausserhalb dessen, was Baumann bisher draus gemacht hat, überhaupt von einem funktionierenden Kader sprechen kann. Das ist einfach eine Versammlung von Fussballern aus verschiedensten Ligen und sportlichen Zusammenhängen.
Sorry, das Argument hätte ich am Anfang der Saison gelten lassen, mittlerweile muss Baumann wissen, was er da auf dem Platz stehen hat.

Das Optimum würde darin bestehen, dass wir immer zwei hochwertige Spielhälften sehen statt nur einer, dass wir immer gut stehen und verschieben, dass unsere Standards stets brandgefährlich sind.
Das hätte gestern aufgehen können, wenn a. Baumann nicht eine unterirdische Wechselparade hingelegt hätte und wenn b. die das im Training auch mal erfolgreich üben würden.

All dies erscheint zukünftig möglich. Ich halte es aber nicht für opportun, von Baumann zu verlangen, dass jetzt all dies unmittelbar zu klappen hat, den so ein hohes Qualitätsniveau kann sich eigentlich nur als Folge eines längeren Prozesses ergeben.
Ob das zukünftig möglich ist? Naja, ich habe so meine Zweifel. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Baumann lässt leider keinen Lernprozess erkennen. Und jetzt zum Wörtchen "unmittelbar" - mittelbar wäre schon innerhalb der Hinrunde und bei weitem kein Hexenwerk.

Und was das andere angeht: es wurden diverse Umstellungen in der Mannschaft vorgenommen, und die Stabilisierung hat sich hierdurch keineswegs nachhaltig ergeben. Für mich sind exemplarisch dafür, dass man einstweilen mit einer gewissen Schwankungsbreite der individuellen Leistung wird leben müssen, egal wie der Trainer heisst, die Auftritte von Patrick Zoundi.
Das die Spielerleistung im Laufe der Hinrunde einbrechen würde, war allen klar. Und was die Umstellungen betrifft: guck Dir mal genau an, was er da so tauschen lässt - Dum gegen Feisthammel - Paradebeispiel des groben Unfungs, außer ich stelle die Mannschaft so um, dass das Gedankenspiel theoretisch aufgehen könnte.

Dass es alles in allem öfter schon klappt als nicht klappt, kann man am schliesslich am Tabellenstand ablesen.
Andersrum wird auch ein Schuh draus, das es öfter mal nicht klappt, bedeutet noch lange nicht, dass da nur unfähige Graupen über den Platz latschen. Am Anfang waren wir ne Zaubernummer, die allein taktisch keiner auf den Schirm hatte. Die Umstellung gegen Hachingen fand ich erfrischend und gut. Gestern ohne King ging es in der ersten HZ auch, aber dann... :verzweifelt:.

Sieh es mir nach, aber mittlerweile überholst Du mit Deiner positiven Stimmung schon fast Old School ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Das die Truppe es besser, nein viel besser kann haben wir alle schon gesehen.
Jetzt geht es darum zu analysieren warum dieses Können nicht jede Woche in etwa der gleichen Form abgerufen werden kann.
An der mangelnden Vorbereitungszeit darf es jetzt nicht mehr liegen, die Jungs können es ja.
Was ist mit der Kondition, sind da Defizite?
Wenn ja ist hier der Trainer gefragt, und er muss Kondition "einprügeln"
Wie sieht es mit der pers. Einstellung einzelner Spieler aus, stimmt da bei dem einen oder anderen etwas nicht?
Wenn ja ist hier der Trainer und vielleicht auch Ivo gefragt, das muss jeweils in Einzelgesprächen geklärt werde.
Liegt es an der Taktischen Einstellung der Mannschaft?
Wenn ja ist hier der Trainer gefragt, er muss dafür Sorge tragen das die Mannschaft Taktisch richtig eingestellt ist.
Wenn im Spiel Fehler auftreten oder verletzungsbediengt ausgewechselt werden muss, ist natürlich der Trainer gefragt, er trägt die alleinige Verantwortung dafür das Spielbezogen richtig getauscht wird.
Steht die Mannschaft voll hinter dem Trainer und kommt dieser bei den Jungs an?
Das muss der Trainer sehen und fühlen, wenn der Trainer das mit JA beantworten kann, muss er vielleicht nur einiges ändern, sollte die Antwort nein sein, so muss er leider gehen.
Zu guter letzt,muss sich der Trainer selbst hinterfragen und entsprechend danach handeln, zum Wohle des Vereins!
 
Ich lege mal jegliche Diplomatie beiseite und sage es unumwunden: unser Trainergespann ist eine klare Fehlbesetzung. Das sage ich, weil ich die Ralation zu einem anderen No-Name-Gespann hier in Duisburg schon erlebt habe. Unser Verein mit seinen jungen Spielern braucht Leute mit der täglichen Akribie, der fachlichen Kenntnisse und Kreativität im Training sowie der menschlichen Kompetenz wie sie beispielsweise ein IIja Gruev einbrachte, den ich nach wie vor schmerzlich vermisse. Nicht, weil er wie Runjaic offen und kommunikativ auch in Richtung der Fans aktiv war, sondern weil die vorgelebt haben, was "Fussball arbeiten" bedeutet.

Die Vertragsamateure müssen im Training mehr leisten als unsere Vollprofis. Das passt vom g'rundsatz her schon nicht. Wenn ein Team als zusammengewürfelter Haufen ohne Chance einer Saison-Vorbereitung um Klassen taktisch und spielerisch besser auftritt als eine mittlerweile "eingespielte/eintrainierte" Mannschaft, dann haben wir eine Rückwärtsentwicklung, die nicht mehr mit der fehlenden vorbereitung zu tun......


Dass Gruev und Runjaic eine ganz andere Kategorie sind als Baumann und Reiter ist ja gar keine Frage.

Aber diese Rueckwaertsentwicklung zieht sich doch durch alle Bereiche. Warum beschwer sich keiner, dass Ratajcak nicht so haelt wie Wiedwald?

Ich vermisse auch einen Bruno Huebner und einen Torwarttrainer ( NICHT den Cheftrainer) wie Oliver Reck. Was bringts?

Das Geld ist nicht vorhanden.

Ausserdem hat Heidenheims Trainer Schmidt vor dem ersten Spiel schon gesagt, dass der MSV gerade am Anfang gefaehrlich ist- weil frisch und ausgeruht. Er hat auch prognostiziert, dass die Probleme erst im Laufe der Saison kommen.

In einer Vorbereitung wird nicht die Grundlage fuer das erste Spiel gelegt. Die Vorbereitung dient dazu, sich fuer die ganze Saison bzw Hinrunde fit zu machen. Deswegen war ja Heidenheim am ersten Spieltag laeuferisch unterlegen. Haette der MSV durchgaengig Erfolg gehabt, dann haette das saemtliche
sportwissenschaftlichen Erkenntnisse ad absurdum gefuehrt.
 
Dass Gruev und Runjaic eine ganz andere Kategorie sind als Baumann und Reiter ist ja gar keine Frage.
Aber diese Rueckwaertsentwicklung zieht sich doch durch alle Bereiche. Warum beschwer sich keiner, dass Ratajcak nicht so haelt wie Wiedwald?
...

Die Antwort ist ganz simpel, wir konnten uns von dem Potential der einzelnen Spieler zu Beginn der Saison ein Bild machen.
Hier vergleichst Du Äpfel mit Birnen.

Ich sehe das viele Spieler abgebaut haben und das wir im Bereich Taktik nicht nur Nachholbedarf haben, sondern ganz offen gesagt Defizite.
Und ich glaube nicht das unser derzeitiges Trainerteam mit dem Einsatz den sie zeigen diese überwinden kann.
 
Dass Gruev und Runjaic eine ganz andere Kategorie sind als Baumann und Reiter ist ja gar keine Frage.

Aber diese Rueckwaertsentwicklung zieht sich doch durch alle Bereiche. Warum beschwer sich keiner, dass Ratajcak nicht so haelt wie Wiedwald?

Ich vermisse auch einen Bruno Huebner und einen Torwarttrainer ( NICHT den Cheftrainer) wie Oliver Reck. Was bringts?

Das Geld ist nicht vorhanden.

Ausserdem hat Heidenheims Trainer Schmidt vor dem ersten Spiel schon gesagt, dass der MSV gerade am Anfang gefaehrlich ist- weil frisch und ausgeruht. Er hat auch prognostiziert, dass die Probleme erst im Laufe der Saison kommen.

In einer Vorbereitung wird nicht die Grundlage fuer das erste Spiel gelegt. Die Vorbereitung dient dazu, sich fuer die ganze Saison bzw Hinrunde fit zu machen. Deswegen war ja Heidenheim am ersten Spieltag laeuferisch unterlegen. Haette der MSV durchgaengig Erfolg gehabt, dann haette das saemtliche
sportwissenschaftlichen Erkenntnisse ad absurdum gefuehrt.


Du hast in vielen Punkten recht, aber mir kann kein Sportwissenschaftler erklären, warum es in vielen Spielen und eklatant in Münster, nach der Pause zu Konzentrationsmängeln und einer völlig anderen Spielausrichtung kommt.

Die Mannschaft wird offensichtlich in der Pause falsch eingestellt und versucht, "kräfteschonend" über die 2. Hälfte zu kommen. Es kann nicht sein, dass nach 45 min die Physis derart nachlässt. dass offensiv nichts mehr läuft und unser einziger Stürmer "Nirwana" heißt.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es aus Sicht der Physis nichts schlimmeres gibt, als sich tatenlos in die Defensive zurück zu ziehen.
So ein "Catenagio" können nur ganz abgewichste Teams spielen, aber nicht unser zusammengeworfener Haufen. Die Abwehr muss durch eigene Attacken entlastet werden. Und es gibt einen uralten, aber immer wahren Spruch dazu: Solange wir den Ball in unseren Reihen haben kann kein Gegner ein Tor schießen.
Diese Fußballweisheit gilt immer, egal ob ein Team super vorbereitet wurde oder wie unseres quasi kalt in die Saison geschmissen wurde. Das Team besteht größtenteils - zumindest in der Defensive - aus gestandenen alten Hasen, die niemals körperlich unvorbereitet in die Saison gehen (aus Sicht der Physis). Dass unnötig Körner verbraucht werden weil die Zusammenarbeit / das Timing nicht optimal ist, steht natürlich völlig außer Frage.
Die Abwehr muss defensiv ordentlich stehen (sprich geordnet stehen) und das gelingt nur, wenn sie Zeit genug hat, sich zu stellen. Bei Dauerdruck gelingt so etwas nie!

Was mich am Münsterspiel am meisten aufregt ist, dass dieser Druck durch uns selbst verursacht wurde, weil wir es zum wiederholten Mal nicht geschafft haben, einen völlig hilflosen Gegner final zu schlagen.
Fällt ein zweites Tor, dann wird den Preußen im wahrsten Sinne des Wortes "der Arsch aufgerissen" und wir hätten dann garantiert keine körperlich ausgepumpten Zebras erleiden müssen.
Nur ohne Offensive kannst du nur auf einen Sonntagsschuß aus 50m hoffen.

WER so eine Taktik verordnet (KB oder die Leader im Team auf dem Platz) hat von cleverem Spiel, um einen Sieg über die Zeit zu bringen noch nie etwas gehört.

Dabei soll die Trainerschulung an der Sporthochschule in Köln doch so professionell sein.
 
@lintorfer

Wenn du Mannschaften in der 3.Liga ueber eine Saison ueber 90 Minuten dominieren moechtest, dann musst du vor allem mal KOHLE in die Hand nehmen, so wie RB das macht oder Voith in Heidenheim. Mit unseren von Ivo Billig zusammengestellten Penny-Markt- Allstars ist ein Mittelfeldplatz das hoechste der Gefuehle. Es ist doch klar, dass Baumann ohne Stuermer spielt wenn die Finanzabteilung ihn verhungern laesst und nur Feierabendkicker wie Lekesiz oder Rybacki ( sorry fuer meine drastische Ausdrucksweise) zur Verfuegung stellt. Unser Kader gehoert aufgrund der Finanabfluesse in der Breite zum Schlechtesten was der Profifussball zu bieten hat. Wenn du zwei drei gute Leute hast und der Rest des Kaders nur aus Tippkickfiguren wie Bollmann oder Feisthammel besteht und kein adaequater Ersatz fuer Onuegbu da ist, dannn kann der Trainer als allerletztes dafuer, denn der hat uns nicht die Lizenz verbockt.

Heidenheim kann Thurk auf die Bank setzen. Wir sind froh, wenn 11 Leute auf dem Platz stehen.
 
Was jetzt einige Beiträge angeht, die Gruev und vor allem einem Runjaic nachtrauern, so darf man wohl mal dezent drauf hinweisen, dass die beiden ungefähr zur gleichen Zeit letztes Jahr ebenfalls noch als krasse Fehlbesetzungen gegolten haben. Ich weiss jedenfalls noch, wie sich in Serie darüber lustig gemacht wurde, dass man für einen Runjaic auch noch Ablöse rausgehauen hat. Von daher muss sich Karsten Baumann wohl noch nicht allzu viele Sorgen machen.

Mein persönlicher Massstab orientiert sich im Übrigen sowohl in der Trainerfrage als auch im Hinblick auf realistische Saisonziele an dem, was Ivo Grlic denkt und dazu mitteilt. Solange Baumann für ihn der richtige ist, ist er das für mich schon längst.
 
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