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Regionalliga
Schon wieder rückt die Fifa ins Zwielicht: Im Ringen um die Ausrichtung der Fußball-WM 2018 haben laut "Sunday Times" zwei Funktionäre ihre Stimmen zum Verkauf angeboten. Der Fall scheint dreist, aber nicht ungewöhnlich - denn das Vergabeverfahren bietet viele Gelegenheiten für Mauscheleien.
Die Stimmung am 6. Juli 2000 in der Messe Zürich war angespannt. Um Punkt 14 Uhr sollte Fifa-Präsident Sepp Blatter bekanntgeben, wer Gastgeber der Fußball-WM 2006 sein würde. Von ursprünglich vier Bewerbern hatte das Fifa-Exekutivkomitee in den ersten Wahlgängen schon zwei Bewerber - England und Marokko - gestrichen. Es waren nur noch Deutschland und Südafrika übrig. Erwartungsvolle Stille senkte sich über den Saal. Und dann verkündete Blatter das Ergebnis: Deutschland zwölf Stimmen, Südafrika elf, eine Enthaltung. In der deutschen Delegation brach Jubel aus.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,723588,00.html