Deepsky
verstorben
Covid19 hat nun auch mit aller Macht Afrika im Visier. Damit halten auch die Menschen in Tansania angstvoll den Atem an, denn von ihrer Regierung haben sie wenig Hilfe zu erwarten.
Tansanias Präsident John Magufuli hat diesbezüglich seinen Landsleuten schon überdeutlich zu erkennen gegeben, dass "die Regierung nicht für den Virus verantwortlich sei und deshalb da auch keinen Ansatz sehe, den Menschen in der Lage helfen zu müssen". "Zudem könne Corona nicht im Leib Christi überleben" kommt es da aus dem Mund des gottgläubigen Präsidenten. Zynisch, aber so gesagt. Sein Fokus liegt auf Großprojekten und nicht auf Hilfe für die Menschen im Lande.
Lange Rede, kurzer Sinn. In Tansania wird die Pandemie mit sehr großen Folgen für die Menschen durchschlagen. Gesundheitlich wie auch ökonomisch. In den größeren Städten wie Korogwe, Arusha oder Tanga, den direkten Einkaufszenten für das Umfeld rund um Lutindi explodieren gerade die Lebenshaltungskosten für Grundnahrungsmittel, weil Tansania in großem Umfang abhängig von chinesischen Produkten ist. Hunger ist zu befürchten. Die einfachen Menschen können das nicht mehr bezahlen.
Wir können da nur in beschränktem Umfang helfen. Einerseits haben wir mit dem "Cultivation Program" einen Ansatz gefunden, dass Lebensmittel im Ort selber angebaut werden können. Leider wurde die erste Ernte aufgrund der Unwetter des letzten Jahres fast komplett vernichtet. Nun läuft die nächste Regenzeit an.
Mit Ombeni haben wir uns gestern darauf verständigt, dass der ZAC e.V. den Grundstock für eine eigene Schweinezucht in Lutindi als Teil des "Lutindi Cultivation Projects" bereitstellt. Wir werden dazu mindestens 10 Schweine als Grundstock finanzieren. Ein Schwein kostet umgerechnet 35 Euro.
Auf dem Grundstück einer Frau aus dem Projekt werden wir einen Stall errichten lassen, den die Community in Eigenregie aufbaut. Alle Frauen aus dem Projekt werden dafür nach einem festen Plan Sorge tragen, dass die Schweine ausreichend ernährt werden. Der örtliche Veterinär hat sich bereit erklärt, die notwendigen Impfungen zum Selbstkostenpreis durchzuführen und auch bei der Auswahl gesunder Tiere anwesend zu sein.
Ombeni denkt, dass man Ende des Jahres möglicherweise so auf einen Bestand von 50 Tieren kommen kann, der von der eigens zu gründenden C.B.R.O.-Cooperative verwaltet und privatwirtschaftlich verwertet wird.
Die Tiere werden Eigentum dieser Cooperative, die sich verpflichtet, jeweils 50% des Bestandes im Jahr zu verwerten und das Fleisch zu den halben üblichen Preisen in Lutindi an die Gemeinschaft zu verkaufen.
Aus den Erträgen werden Tierfutter, Impfungen und sonstige entstehende Kosten einer Zucht gedeckt. Sonstige Überschüsse werden als Rücklage gebildet. Der ZAC e.V. wird Einblick in die Zahlen haben.
Wir hoffen, so einen Beitrag leisten zu können, um die Probleme, die sich mit Covid19 in Lutindi weiter verschärfen werden, abmildern zu können. Geplant war die Investition nicht, da solche Sonderaktionen immer wieder unser eigentliches Projekt belasten, aber angesichts dieser Gemengelage war Wegschauen keine Option.
Tansanias Präsident John Magufuli hat diesbezüglich seinen Landsleuten schon überdeutlich zu erkennen gegeben, dass "die Regierung nicht für den Virus verantwortlich sei und deshalb da auch keinen Ansatz sehe, den Menschen in der Lage helfen zu müssen". "Zudem könne Corona nicht im Leib Christi überleben" kommt es da aus dem Mund des gottgläubigen Präsidenten. Zynisch, aber so gesagt. Sein Fokus liegt auf Großprojekten und nicht auf Hilfe für die Menschen im Lande.
Lange Rede, kurzer Sinn. In Tansania wird die Pandemie mit sehr großen Folgen für die Menschen durchschlagen. Gesundheitlich wie auch ökonomisch. In den größeren Städten wie Korogwe, Arusha oder Tanga, den direkten Einkaufszenten für das Umfeld rund um Lutindi explodieren gerade die Lebenshaltungskosten für Grundnahrungsmittel, weil Tansania in großem Umfang abhängig von chinesischen Produkten ist. Hunger ist zu befürchten. Die einfachen Menschen können das nicht mehr bezahlen.
Wir können da nur in beschränktem Umfang helfen. Einerseits haben wir mit dem "Cultivation Program" einen Ansatz gefunden, dass Lebensmittel im Ort selber angebaut werden können. Leider wurde die erste Ernte aufgrund der Unwetter des letzten Jahres fast komplett vernichtet. Nun läuft die nächste Regenzeit an.
Mit Ombeni haben wir uns gestern darauf verständigt, dass der ZAC e.V. den Grundstock für eine eigene Schweinezucht in Lutindi als Teil des "Lutindi Cultivation Projects" bereitstellt. Wir werden dazu mindestens 10 Schweine als Grundstock finanzieren. Ein Schwein kostet umgerechnet 35 Euro.
Auf dem Grundstück einer Frau aus dem Projekt werden wir einen Stall errichten lassen, den die Community in Eigenregie aufbaut. Alle Frauen aus dem Projekt werden dafür nach einem festen Plan Sorge tragen, dass die Schweine ausreichend ernährt werden. Der örtliche Veterinär hat sich bereit erklärt, die notwendigen Impfungen zum Selbstkostenpreis durchzuführen und auch bei der Auswahl gesunder Tiere anwesend zu sein.
Ombeni denkt, dass man Ende des Jahres möglicherweise so auf einen Bestand von 50 Tieren kommen kann, der von der eigens zu gründenden C.B.R.O.-Cooperative verwaltet und privatwirtschaftlich verwertet wird.
Die Tiere werden Eigentum dieser Cooperative, die sich verpflichtet, jeweils 50% des Bestandes im Jahr zu verwerten und das Fleisch zu den halben üblichen Preisen in Lutindi an die Gemeinschaft zu verkaufen.
Aus den Erträgen werden Tierfutter, Impfungen und sonstige entstehende Kosten einer Zucht gedeckt. Sonstige Überschüsse werden als Rücklage gebildet. Der ZAC e.V. wird Einblick in die Zahlen haben.
Wir hoffen, so einen Beitrag leisten zu können, um die Probleme, die sich mit Covid19 in Lutindi weiter verschärfen werden, abmildern zu können. Geplant war die Investition nicht, da solche Sonderaktionen immer wieder unser eigentliches Projekt belasten, aber angesichts dieser Gemengelage war Wegschauen keine Option.
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