Zebrastreifenblog – Wie gelingt ein Torschuss von Wien nach Südamerika?

  • Ersteller Ersteller Kees Jaratz
  • Erstellt am Erstellt am
K

Kees Jaratz

Es gab Jahre in der Geschichte des MSV, in denen Ivo Grlic ein paar Meter außerhalb des Strafraums zum Freistoß anlief und wir während des Anlaufs schon das Tor bejubelten. Er traf regelmäßig und sicher. Seinerzeit dachte ich, dass gegnerische Torhüter lieber einen Elfmeterschützen vor sich stehen hätten als weiter entfernt hinter einer Mauer Ivo Grlic beim Freistoß. Die Angst des Gabor Kiraly vor dem Grlic-Freistoß wurde zum Gedicht vor einem Spiel des MSV gegen den TSV 1860 München. Dazu reichte ich die spielerischen Überlegungen von Physikern zu Eck- und Freistößen nach. Der Physiker Metin Tolan machte zu seiner Zeit an der Dortmunder TU aus der Physik des Fußballs geradezu eine eigene Fachdisziplin. Seine vielen Artikel zum Thema mündeten in das Buch „Manchmal gewinnt der Bessere: die Physik des Fußballspiels„.

Das spielerische Interesse mit dem Fußball physikalische Grundlagen zu verstehen, ist also schon lange in der Welt. Gestern nun setzte sich das im Bluesky-Kosmos fort. Die Österreicherin Natascha Strobl kennt man auch in Deutschland für ihre genauen Analysen der Neuen Rechten und der identitären Bewegungen in Europa. Nun hatte sie eine spielerische Frage zur Schussstärke beim Fußball. Dieser Frage nahm sich der österreichische Physiker und Wissenschaftsjournalist Florian Aigner an. Auf beeindruckende Weise gelingt es ihm, mit dieser Fußballfrage grundlegende physikalische Bedingungen des Lebens auf der Erde in aller Kürze zu benennen.

Ein junger Fußballfan hat eine physikalisch höchst interessante Frage. Na gut, lasst uns das mal kurz durchüberlegen. (Thread)

Florian Aigner (@florianaigner.at) 2025-08-20T17:49:20.644Z







Weiterlesen...
 
Zurück
Oben