Bitte hier alles zu dieser Idee, dass Thema sollte seperat behaltet werden und hat mit der Insolvenz wenig zu tun! Danke!
Ist ja nett gemeint!Natürlich wäre es ein Traum, wenn "UNS" das Stadion gehören würde!Doch wenn ich sehe, welche Beträge bei der Retter-Aktion zusammen kommen, dann frag ich mich, wieviel Jahrhunderte sollen wir sammeln!?
Der Sinn einer Fananleihe muss für beide Seiten sorgsam geprüft werden. Es stellen sich da viele Fragen, denn wie der Name schon sagt, ist dies eine Leihe (Kreditaufnahme) bei Fans, die mit einem für den Fan interessanten Zins ausgelobt werden muss, sonst macht es für den Geldgeber keinen Sinn. Die Zinslast (irgendwo sicher zwischen 5 und 6%) muss also zum Leihbetrag zurückgezahlt werden. Üblicherweise werden die Zinsen jährlich ausgezahlt, wobei die Rückzahlungsfristen der Schuldverschreibungen über festgelegte Jahre läuft. Die Laufzeiten pendeln sich wohl auch zwischen 5 und 7 Jahren ein. Bei einer Insolvenz des Vereins innerhalb dieser Zeit ist das Geld für die Anleger verloren. Das ist einzukalkulieren. Die Fragen, die sich neben dem allgemeinen Risiko stellen, sind: welcher genauen Zweckverwendung soll das Geld aus der Fananleihe dienen? welchen genauen Betrag will der MSV Duisburg damit erzielen, um damit sinnvoll handeln zu können? was geschieht mit dem eingezahlten Geld, wenn die Zielsumme für das Vorhaben nicht erreicht wird und damit das Vorhaben nicht realisiert werden kann? haben die "Investoren" die Möglichkeit über einen AR-Sitz (Investorenvertreter) die Verwendung zu überwachen/mitzubestimmen oder schließt der Verein eine Mitbestimmung aus? macht es Sinn, vor einer Konsolidierung des Vereins aus Risikoerwägungen heraus und vor dringend notwendigen Personalreformen überhaupt über eine Fananleihe nachzudenken? Das sind für mich erst einmal die elementaren Fragen, die es zu beantworten gäbe, die aber erst nach einer grundsätzlichen Zustimmung der Betreibergesellschafter zum Verkauf von Stadionanteilen mit realistischen Forderungen zur Diskussion stehen müßten.
Hi, auch wenn ich hier über unseren MSV rede, diese Anleihe wäre mehr als Riskant, bei Personen die Mehrfach schon bewiesen haben den Verein mehr zu schaden als alles andere wäre ich lebensmüde hier eine gewisse Summe zu Investieren . Gruß Marcus
Hallo angesprochen sind zwei Themen: 1. Fananleihe 2. Stadionkauf In der gegenwärtigen Verfassung würde der MSV aus meiner Sicht von der Finanzaufsicht keine Genehmigung für die Ausgabe einer Anleihe erhalten. Abgesehen von den umfangreichen Hausarbeiten die notwendig sind für die Ausgabe einer Anleihe, zeigt doch der Verkauf der Bausteine für die Arena, auf wie geringe Resonanz so etwas in Duisburg stößt. (Ich weiß, dass man beides nicht genau vergleichen kann, Verzinsung etc.) Wer sich über das Risiko informieren will, muss ja nur nach Bielefeld schauen und deren Erfahrung studieren. Mit Köln sollten wir uns nicht vergleichen, dort gibt es ganz andere Mitgliederstruktur, Fangemeinde und Identifikation mit der Stadt. Der Stadionkauf ist Wunschdenken und unrealistisch, auch wenn Mittel zur Verfügung stünden und wenn schon der Erwerb der Stimmenmehrheit der Kommanditanteile reichen würde. Der Absicht des interessierten Verkäufers muss nämlich eine festgelegte große Mehrheit der Gesamtstimmen zustimmen. Natürlich ist vielleicht alles eine Frage des Preises, aber es bleibt für mich eine Utopie. Eine weitere Hürde will ich nur erwähnen, denn ohne die HSH-Bank und die Landesregierung/Bürgschaft sowie die Stadt ginge gar nichts. Wenn Geld durch eine Anleihe, dann gäbe es beim MSV andere Ziele, die eine sportliche Zukunft absichern müssen.
Die Idee is ja super ... aber wir kriegen doch im Leben nicht die Kohle zusammen um den Hellmich auszulösen.
aus einer Idee entwickelt sich etwas und gehört zu Ende gedacht. Sollte eine Fananleihe nicht der Weg sein, so könnte ggf. ein Sponsor diesen Weg bestreiten. Ein Sponsor, der Zug um Zug seine Anteile später an den MSV abtritt. So hätte der MSV zumindest kurzfristig schon eine Entlastung und langfristig etwas vom Stadion und käme aus der Miserer heraus. Ich glaube auch, dass so mancher Stadionbetreiber (vielleicht auch die Stadt) Anteile gerne los werden möchte. Die Fans könnten ihr überiges finanziell dazusteuern. Ob Anleihe, oder auch andere Formen von Beteiligungen...egal wie man es nennt. Es MUSS nur beim Verein bleiben. Ich finanziere lieber in einen Weg, den Verein mittelfristig auf "eigene Beine" zu stellen, als immer wieder mein Geld in andere Kanäle zu steuern. Ich glaube schon, dass einige Fans bereit sind, mehr finanzielle Mittel den MSV zuzusteuern. Eine Idee muss her und eine Person die sie vorantreibt. Eine Person, die unumstritten ist. Also als Beispiel unser Bernhard Dietz. Er verkörpert den Verein, ihm vertrauen die Leute. Natürlich erhalten wir keine Garantien, können auch wir einen Totalverlust erleiden, aber ich habe was getan und nicht abgewartet, ob die ganze Sache sich noch zum Guten wendet. Wie gesagt, eine Idee und sollte nur der Anstoss sein. Lieber handeln, als abwarten. Die Saison ist schnell vorbei und die Gefahr ist, dass wir uns dann wieder über die gleichen Probleme unterhalten.
@ REALIST Die Anteile welche Herr Kassner der KGaA abgekauft hat, reden wir unter anderem auch von den damaligen Bausteinen, welche ja rund 100.000,-€ eingebracht haben? Wenn nein, werden diese noch als Eigenkapital geführt? Wenn ich mich nicht täusche waren sie doch ebenfalls in der Bilanz der KGaA zu finden, oder? Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann sprichst Du aktuell von der KGaA als Ausgeber, hat der e.V. hier keine Möglichkeit, evtl. durch Gründung einer 100% Tochter (GmBH bspw.)? Neben dem Festzins müsste es noch Floater geben, hier gibt es doch viel Spielraum- bitte entschuldigt evtl Fehler. Die Schulbank ist schon ein paar Tage her. Wäre eine Verbriefung von Verbindlichkeiten nicht ebenfalls ein Ansatz?
Soweit ich informiert bin, müssen bei einem Kauf/Verkauf alle Kommanditisten zustimmen. Abgesehen davon glaube ich, dass Hellmich vorerst wenig Interesse daran haben wird, seinen Anteil quitt zu werden. Schließlich stellt das Stadion für ihn als Bauunternehmer noch ein Referenzobjekt dar. Und im Gegensatz zum Sportmarketing ist das die Kernkompetenz seiner Gruppe. Realistischer wäre da schon, die Gebag/DBV-Anteile zu übernehmen, denn die brauchen dringend Geld, um die ganzen Schadensersatzforderungen aus diversen Bauprojekten am Innenhafen und anderswo zu bedienen.
Das glaube ich nicht, dass das Referenzobjekt der Grund dafür sein könnte, dass er nicht verkaufen würde. Er bliebe nach wie vor der Bauunternehmer dieses Baus, auf den er verweisen könnte, hat die Baupläne, die man zudem mehrfach verwenden könnte etc. Die Frage würde sich m.E. daran entscheiden, ob WH seinerseits Interesse an kurzfristigem, frischem Geld haben könnte. Seine Geschäfte/Objekte scheinen ja nicht gerade optimal zu laufen, wie gesagt wird. Dafür habe ich allerdings außer Hörensagen keine Belege.
Wie sieht das denn aus wenn man ein Depot eröffnet und dann Aktien kauft? Jeder Fan zahlt was er kann und dafür werden Aktien von einen Unternehmen gekauft, die werden dann (hoffentlich) gewinnbringend verkauft und das Geld landet auf ein Treuhandkonto und immer so weiter. Ich bin da nicht der Experte ob sowas realisierbar ist, deshalb nur eine Idee .
Zumindestens ist das eine schön angedachte Idee. Ein bißchen befremdlich empfand ich den Wink auf die 5 bis 6 prozentige Verzinsung des Eigenanteils mit dem Hinweis darauf, dass man unter Umständen auch sein investiertes Kapital in den Sand gesetzt haben könnte. Genau diese Denkweise wirft man doch den Leuten (u.a. Hellmich) vor, die sich aufem Rücken vom MSV "fett" gemacht haben bzw. das noch immer wollen. Sicherlich ist das aber ein Denkfehler meinerseits. Egaal. Ansonsten gilt für mich der Leitspruch: Verleih kein Geld, was du nicht auch verschenken würdest. Wenn ich dem MSV Geld borgen (spenden, bsp. 1000 Euro oder so) würde, dann mach ich das aus dem Grund weil ich blauweiß gestreiftes Herzblut habe und ich meinen Teil dazu beiträgen wollte dem MSV vorm Abgrund zu bewahren. Ich glaube eher, dass der MSV eher in so einem Personenkreis als bei einem wirtschaftlich denkenden fündig werden könnte. Ich glaub da schlummert in Duisburg mehr Potienzial als mancher vermuten mag. Will halt nur wachgeküsst werden u. a. durch sportliche Erfolge. Leider ist das der Punkt wo die Katze sich in den Schwanz beißt. Ansonsten halt ich das zwar für eine sehr schönen Gedankengang, der aber nur schwerlich in die Tat umzusetzen sein würde. Nicht zuletzt mangelndem Interesses. PS: Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Das ist leider in Duisburg nicht zu machen wir sind eben nicht Union oder Pauli ...uns fehlt einfach das fan potential
Ich bin zwar nicht der Realist, ein Fragen kann ich aber beantworten! Nein, die Bausteine wurden nicht verkauft! Nein, die Bausteine taichen nicht in der Bilanz der KGaA auf. Die werden genauso behandelt, wie die Invest der anderen Stadiongesellschafter!
Quelle habe ich auch keine, ich kann es aber auch bestätigen, dass Dr. Görtz die Bausteine "vertritt".
Würde man das Stadion als Anlageobjekt in einen offenen Immobilienfond unter der Verwaltung der Stadiongesellschaft eingliedern, wäre ich für meinen Teil durchaus bereit eine hohe fünfstellige oder sogar sechsstellige Summe zu investieren. Aber eine Anleihe bei gerade mal 5-6% Verzinsung, zusätzlich noch mit dem durchaus nicht unerheblichen Risiko des Totalverlustes im Falle der Insolvenz angesichts der völlig überforderten aktuellen KGaA-Führung? Tut mir leid, aber verkentschen will ich mein Geld nun wirklich nicht.
Hallo hier läuft gerade etwas aus dem Ruder. Die Bausteine, und zwar alle Beträge unter 5.000€ (Grenzwert mag variiert haben) sind von der KGaA in die Stadionprojektges. investiert, und zwar gemeinsam mit Mitteln aus einer anderen Finanzierung. Diese Gesamtsumme von ca.855.000€ oder 11,38 % des Kommanditkapitals ist in dem Betrag enthalten, den die KGaA Bilanz unter Finanzanlagen/Beteiligungen ausweist. Die Kaufsumme von Herrn Kassner ist mir nicht bekannt, aber, wie auch immer, der Wert der Bausteine bleibt KGaA-Investment und muss weiter aktiviert werden. Dr. Görtz kommt ins Spiel bei allen Beträgen oberhalb des Grenzwertes, diese werden über den Treuhänder Dr. G. verwaltet, der das Geld in die KGaA investiert hat. Den Geldgebern ist das selbstverständlich bekannt.
Vielleicht habe ich da etwas mißverstanden, aber das verwirrt mich jetzt wirklich. Im Geschäftsbericht 2011 sind unter III. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 867.750,00 € ausgewiesen, was dem oben genannten Betrag in etwa entspricht. Das sind dann auch die ca. 11 %, die die KGaA an der Stadionprojektgesellschaft hält. Herr Kassner bzw SIL hat dem MSV mittlerweile Anteile an der Stadionprojektgesellschaft "abgekauft". Folgerung: Der MSV hat nun also die Anteile verkauft (verkaufen müssen), welche bis zu einem Betrag von 5.000 € vom "kleinen Fan" damals eingezahlt wurden. Richtig oder falsch? edit: Vielleicht wurden ja nur die "Mittel aus der anderen Finanzierung" verkauft.
Fananleihe Eine Fananleihe an den MSV macht nur Sinn, wenn der MSV damit Gesellschaftsanteile an der Stadiongesellschaft übernimmt. Der überwiegende Teil des Geldes müsste dann in die Stadiongesellschaft fließen, um Tilgungen zu leisten und nicht, um ausscheidende Gesellschafter zu beglücken. Ginge das Geld alternativ an die Stadiongesellschaft, nur um gestundete Mieten zu bezahlen, wäre es für immer und ewig verloren (bzw. läge bei den Stadiongesellschaftern inkl. WH). Fans mit Herzblut für den MSV würden hart erarbeitetes und erspartes Geld verlieren. DAS GEHT NICHT!!!!! Alternative zur Fananleihe? Man gründet eine Aktiengesellschaft (AG) und Fans/Investoren kaufen Aktien der AG. Das Grundkapital sollte eine Höhe erreichen, damit die AG das gesamte Stadion erwerben und die Schulden begleichen kann. Die Altgesellschafter werden mit einem Betrag unterhalb des eingesetzten Kapitals ausgezahlt. Nun wäre die Stadiongesellschaft von allen Altlasten (keine Zins- und Tilgungszahlungen mehr, kein WH) befreit. Die Stadionmiete wird auf Basis einer Dividende für die Aktienbesitzer von X% (abhängig von der Spielklasse) über der Inflationsrate zuzüglich Betriebskosten berechnet. Die Miete läge deutlich niedriger als bisher, da die Tilgungsleistungen bei der Berechnung der Miete nicht mehr berücksichtigt werden müssten. Es gäbe auch Einsparungen bei den Zinszahlungen, jedoch müssten die Dividenzahlungen gegen gerechnet werden. Die Lösung über eine AG hätte den Vorteil, dass das Kapital langfristig und grundsätzlich ohne Rückzahlungsverpflichtung seitens des MSV bereit gestellt würde. Die Fans, die eine Aktie kaufen würden, bekämen eine Dividende, die höher läge als übliche Sparbuchzinsen. Schließlich könnten Fans die Aktien bei Bedarf verkaufen, sofern hierfür ein Markt geschaffen würde. Aber auch dies ließe sich organisieren, z.B. indem der MSV bereit wäre, pro Jahr eine zuvor festgelegte und nicht zu hohe Anzahl an Aktien zum Nennwert zurück zu kaufen.
