Kentsch verklagt den MSV

Nach dem RP-Bericht ist das Kind "Fristlose Kündigung" aber dauerhaft in den Brunnen gefallen. Danach dürfte feststehen, dass Kentsch einen gültigen GF-Vertrag bis 30.06.2014 hat. Und damit stehen ihm zunächst mal seine Bezüge bis zu dem Tag zu. Und wenn er dem MSV weiter seine Dienste angeboten hat, muss er sich auch nicht um anderweitige Beschäftigung kümmern. Das hindert den MSV natürlich nicht, mit Schadensersatzforderungen (bis zur Pfändungsfreigrenze) aufzurechnen. Dagegen stehen aber erst einmal Kentschs Gehaltsforderungen, die es nicht gäbe, wäre die ao Kündigung wirksam gewesen (was natürlich die Bejahung entsprechender Kündigungsgründe voraussetzt und letztlich mit der Frage, ob Kentsch schadensersatzpflichtig ist, verzahnt ist). Sein Vertrag hat eine feste Laufzeit und kann vorzeitig nur aus wichtigem Grund gekündigt werden - und das wiederum geht nur binnen 14 Tagen nach Kenntniserlangung von den Kündigungsgründen. Wenn innerhalb dieser Frist zwar gekündigt, aber formal fehlerhaft gekündigt wurde, ist der Zug abgefahren.

Die ao Kündigung eines GF durch die Gesellschaft ist nun mal etwas komplizierter als die Kündigung eines Mitarbeiters durch den Geschäftsführer. Warum der Vorgang anwaltlich nicht begleitet wurde, so sieht es doch aus?, kann ich nicht verstehen. Erfolgt die Kündigung formal wirksam, ist der Anwalt sein Geld wert gewesen, macht er den formalen Fehler, ist er regresspflichtig.

 

Tja, Chris. So ist das, wenn man sich tagsüber in Gerichtssälen rumtreibt.
Vom gemeinen User zum Vertreter des MSV-Forums - so macht man Karriere.

 

Was mir ein bisschen Komisch vorkommt, ist das Kentsch auf neun Monate Gehalt verzichten will und sich Aussergerichtlich einigen will.
Entweder ist er sich seiner Sache nicht 100% sicher, oder aufgrung des laufenden Verfahrens findet er im Moment keinen anderen Job.

 

meine Fresse, was ist denn so schwer daran, eine Kündigung formal so auszusprechen, dass sie wasserfest ist. Und warum holt man sich bei finanziell so gewichtigen Dingen nicht zuvor einen Rechtsbeistand, der so was wasserdicht aufsetzt.

 

Der findet auch trotz Vitamin B keinen Job mehr. Wer soll denn dessen Einstellung rechtfertigen ??
Vielleicht zurueck nach Bielefeld..die sind da wie man in deren Forum liest ganz offen fuer ihn...

 

Vielleicht mit einer Forderung, dass auf eine Schadenersatzklage verzichtet wird.


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Sorry! Aber wenn das stimmen sollte, dass Kirmse da im Alleingang die Kündigung verbaddelt hat, dann sollte der Gute bald mal seinen Hut nehmen. Erinnert mich irgendwie an die gescheiterte Vermietung des Stadions. Hallo? Hat dem Mann am Anfang keiner erklärt, was er als Vereinspräsident machen darf und was nicht? Ich hoffe inständig, dass das alles nur auf dem Retzlaffschen Mist gewachsen ist. Ansonsten steht der Verein mal wieder fein dar ...

 

Sorry für Fq; Das Arbeitsrecht ist komplizierter als mancher denkt und wie schnell wird aus Wasser Wasserdampf. Formal richtig heißt lange nicht , auch inhaltlich zutreffend - also alle andere als einfach.

 

Ja aber bitte: Da hole ich mir doch einen Rechtsbeistand, der das für mich in trockene Tücher bringt und im ärgsten Falle auch regresspflichtig ist. Wir sind doch hier nicht bei einem Taubenzüchterverein ...

 

Das habe ich nach seiner katastrophalen Zeit in Bielefeld auch gedacht.
Und was kam dann?
Richtig, der MSV holt diesen Mann, trotz aller Warnungen und trotz den Erfahrungen der Vergangenheit.
Es gibt halt immer einen Blöden, der sich verarschen lässt...

 

Ich tippe auf den HSV

 

Das muss nicht so sein! Wenn Kentsch vorher das Protokoll erhalten hat, aus dem sich die Bevollmächtigung ergibt, sieht es anders aus. Vielleicht konnte die Übergabe des Protokolls an ihn nicht mit einer Urkunde bewiesen werden, so dass es im jetzigen Verfahrensstadium keine Rolle gespielt hat. Wenn dem so ist, könnte aber im Nachverfahren der Beweis durch Zeugen, evtl. die Person, die ihm das Protokoll übergeben hat, geführt werden. Dann hätte eine der Kündigung nicht beigefügte Vollmacht keine Bedeutung mehr.

Ich vertraue dabei einfach mal darauf, dass die Abberufung und die Kündigung nicht ohne qualifizierten anwaltlichen Beistand vollzogen wurden.

 

Kann alles nicht wahr sein. Die simpelsten Standards einer Unternehmensführung kriegt man beim MSV nicht auf die Reihe. Mal abgesehen vom Imageschaden bei unseren Finanzen auch kein Kleingeld.

 

Radio Duisburg Facebookseite:

ich kann es einfach nicht glauben

Nur Idioten am Werk ?

 

Das ist mal wieder der alllerallerallerbeste Beweis dafür, dass Hellmich, Kentsch und CO.
uns unglaublich geschadet haben, aber die komplette Unfähigkeit bei nahezu allen Verantwortlichen
fast genauso schlimm ist.

Ist ja toll, wenn die, die den MSV ausnehmen wollten, irgendwann weg sind.
Nur mit null Kompetenz bei den Nachfolgern bringt das leider gar nichts.

Genau das spiegelt eines der Hauptprobleme des MSV wieder.

 

Also ich glaube, hier herrscht eine Aufregung, die durch nichts gerechtfertigt ist. Die Meldung von Radio Duisburg ist doch stark verkürzt.

Wenn nur Kirmse die Kündigung unterschrieben hat, wovon ich ausgehe, wäre keine zweite Unterschrift erforderlich, wenn entweder dem Kündigungsschreiben eine Vollmacht beigefügt gewesen wäre, die ihn zum Ausspruch der Kündigung legitimiert oder wenn Kentsch die Bevollmächtigung bereits anderweitig von den Vollmachtgebern (Vorstand des e.V. als Repräsentant der Gesellschafterin der GmbH) zur Kenntnis erhalten hätte. Der erste Fall dürfte nicht vorliegen, aber vielleicht der zweite. Hierzu habe ich schon etwas geschrieben. Ich gehe - allerdings optimistisch - davon aus, dass Kentsch den Beschluss hatte. Darin wurde Kirmse bevollmächtigt, die Kündigung auszusprechen. Da sich dies evtl. im Urkundenprozess nicht mit den dort zulässigen Mitteln beweisen ließ (nur Urkunden), sich dies aber im nun anstehenden Nachverfahren ändert, kann sich die Sachlage und damit die rechtliche Bewertung nach möglicher Zeugenvernehmung (wenn es denn einen Zeugen gibt und nicht wirklich alles schief gelaufen ist) komplett drehen.

Aufregung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht, Kritik ohne fundierte Grundlage ebenfalls nicht. Wichtig und relevant ist die abschließende Entscheidung des Landgerichts nach Durchführung des Nachverfahrens. Diese sollte abgewartet werden, bevor hier Personen gehängt werden.

 

Erstens verstehe ich die ständige Vorverurteilung nicht (laufendes Verfahren) und zweitens - es sind Fehler gemacht worden, aber ich sehe die MSV-Führung noch in der Korrekturphase, und die dauert eben (leider).

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Na na na, ich glaube ein Taubenzüchterverein kennt sich da noch besser aus.

 

Jetzt atmen wir doch alle erstmal durch. Hier werden schon wieder unnötig und verfrüht Unfähigkeitszeugnisse verteilt und das nur weil die geliebte Presse irgendwelchen Unfug verteilt. Es wurde damals direkt nach der Kündigung kommuniziert ds alles unter Anwaltlicher Beratung stattgefunden hat, also wird es auch so sein.
Und solange die Richterin kwin Urteil gefällt hat brauchen wir auch nicht ubr Eventualitäten zu spekulieren. Sonst sind wir alle nämlich nicht besser als Reviersport.de,
bei denen gab es nämlich angeblich schon den Richterspruch

http://www.reviersport.de/264763---...-ex-geschaeftsfuehrer-kentsch-recht.html#vrp1

Soviel zu seriöser Pressearbeit

 

Da kann ich Dir leider nicht ganz folgen.
In welcher Korrekturphase??? Lerne gerade BWL und Recht????

 

Da seid ihr doch garnicht so weit entfernt - mitten im Lernprozess - wuensche beiderseits ein happy end

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Das habe ich am 22.08.13 geschrieben. Und leider Recht behalten. Die Richter werden einen Vergleich anregen, den man zähneknirschend annehmen wird. Da das Arbeitsverhältnis zerrüttet ist.

Ha Ho He

 

wenn es irgendeine mündliche Übereinkunft gab, die Kirmse das Recht gab, die Kündigung auszusprechen, warum hat man das nicht eben schriftlich gefixt und ne Kopie an die Kündigung an gepappt?

Es ist doch klar, dass Kentsch Strategie im zweiten Prozess, wo es um Schadenersatz geht, nur eine Strategie verfogen kann die lautet, dass es beim MSV in den letzten Wochen seiner Amtszeit drunter und drüber ging, er versuchte das Chaos zu managen und wegen der knappen Zeit halt geschlampt hat. Sein Fehler ok, aber den Umständen, wie bekriegende Fraktionen, Zusammenkratzen des Geldes usw., geschuldet.
Und dieser Eindruck wird durch so eine schlampige Kündigung untermauert! ... und ganz ehrlich, wenn ich Richter wäre ohne weiß blaue Brille ... hat er damit so Unrecht?
Deshalb wahrscheinlich das Interview vom MSV-Anwalt im Kicker, der versucht die Situation so darzustellen, dass Kentsch alle Zeit der Welt hatte und dennoch diese mit seinem fetten Arsch in Wembley vertrödelt hat.
Aber die Kritik geht nicht nur an Kirmse, sondern genauso an alle andere, wie dem Interimsgeschäftsführer und Marbach. So eine wichtige Entscheidung muss doch beraten werden, da kann man doch nicht sagen, lass den Kirmse das mal machen. ... Himmel unser Amateurvorstand hat endlich die Spieler, die er verdient.

Welcher professioneller Anleger will bei so einer Presse überhaupt eine Anleihe zeichnen? Da investiert man ja lieber Geld für Klimaanlagen am Nordpool oder Hotelanlagen auf der Krim.

 

O.K. Organic, aber wir wissen auch, dass die Urkunde ein stärkeres Beweismittel als der Zeuge ist. Möglicherweise kann im Nachverfahren der Beweis durch Vernehmung eines Zeugen geführt werden. Möglicherweise auch nicht. Du weisst, was bei einer Zeugenvernehmung alles schief laufen kann. Sicher ist anders. Ich kann es nicht nachvollziehen und es entspricht nicht meiner Vorstellung von Professionalität, dass die erforderlichen Bevollmächtigungen wohl nicht niet- und nagelfest und schriftlich in die Kündigung eingeführt wurden.

Ich bin schon der Auffassung, dass sich die Anzeichen für weitere Demissionen auf Führungsebene mehren. Die Investoren wollen eine gewisse Professionalität im Umgang mit ihrem Geld. Da kann m.E. Glaubwürdigkeit nur wiederhergestellt werden, indem es die bereits angedeuteten Wechsel wirklich gibt.

Die nicht ganz unberechtigten Schlagzeilen der Lokalpresse "Der MSV und seine Formfehler", "Der MSV kassiert Ohrfeige" und "Kündigen sollte man können" sind gerade nicht so hilfreich.

 

Wenn ich das hier alles lese, platzt mir der Arsch!!!Wie blöd muß man eigentlich sein??? Egal, ob in einem Nachverfahren die Geschichte evtl. neu aufgerollt werden kann, das ist einach dilletantisch!!!!
Unter dieser Führung werden wir leider niemals neue Sponsoren gewinnen können bzw. die vorhandenen halten.
Das gibts doch alles gar nicht!! Unfassbar!!!

 

Wenn Kentsch vor der Kündigung der Gesellschafterbeschluss übergeben wurde und sich dies durch Zeugen beweisen lässt, käme es nicht mehr auf die fehlende Vollmachtsurkunde bei Kündigung an. Aber, @Old School , Du hast natürlich völlig Recht, was Unwägbarkeiten bei Zeugenvernehmungen angeht. Klar ist auch, dass man sowas normalerweise, d.h. bei Beachtung aller Sorgfalt, anders macht. Denn es ist nichts einfacher, als einem Schreiben eine schriftliche Originalvollmacht beizufügen und zur Absicherung, falls der Empfänger bestreiten sollte, dass eine Vollmacht dabei war, zusätzlich durch einen Zugangszeugen eine günstige Beweislage zu schaffen. Das wäre das normale Maß an Professionalität, das man in solchen Fällen an den Tag legen sollte.

Wie Du meinen Posts sicher entnommen hast, lege ich bei meinem Mutmaßungen über eine mögliche Beweisführung betreffend die Kenntnis von der Bevollmächtigung eine optimistische Sichtweise zugrunde, da ich keinen vorverurteilen möchte, ohne dass ein Fehlverhalten bei Ausspruch der Kündigung durch Fakten belegt ist. Man muss aber sagen, dass der ganze Vorgang sehr eigentümlich ist, vor allem wenn die Kündigung wirklich durch anwaltlichen Rat begleitet wurde. Denn solche Sachverhalte sind für einen Anwalt keine Zauberei, sondern Tagesgeschäft. Für Herrn Kirmse natürlich nicht, aber dafür gibt es ja schließlich Anwälte.

 

Ich kenne mich im (Arbeits-)Recht nicht genau aus, aber gibt es eventuell die Möglichkeit, dass dieser "formelle" Fehler geheilt werden kann?
Z. B. Durch ein Nachträgliches Schreiben, dass der Betroffene (hier Kirmse) zum Wohlwollen und nicht alleine gehandelt hat und dass die Kündigung mit allen abgesprochen wurde und demnach gültig war!?

Laut Radio DU:
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Kentsch seit der Kündigung bereits Arbeitslosengeld erhalten. D.h. es war nicht so, dass er seit dem "Rausschmiss" ganz ohne Kohle auskommen musste. Das Arbeitslosengeld soll dann wohl mit den noch offenen Gehältern verrechnet werden. Dazu kommen dann wohl noch Kosten für ein Leasingfahrzeug.
Insgesamt soll es sich dann laut Radion Du um einen Betrag i.H.v. 40.000€ handeln.
Der MSV will jetzt wohl aber definitiv Klage gegen Kentsch einreichen, weil ihm der Lizenzentzug anzukreiden ist.

Daher denke ich, dass Kentsch deshalb einen Vergleich anstreben möchte, da ich glaube, dass das Verfahren gegen ihn deutlich gewichtiger ausfallen wird und bestimmt über 40.000€ aufallen wird, falls der MSV Recht bekommen würde. Wäre jetzt meine Einschätzung.

 

Jede Kneipe ist unternehmerisch besser geführt als der MSV. Das man es nicht schafft korrekt und gesetzeskonform zu kündigen ist ne ganz arme Kiste. Profis scheinen wirklich auch nach Kentsch und Hellmich nicht am Werk zu sein.

 

Wenn Kentsch die Kündigung wegen fehlender Vollmacht und fehlender Kenntnis von der Bevollmächtigung zurückweisen durfte, wäre sie unwirksam. Sie kann dann in der richtigen Form nachgeholt werden. Die neue Kündigung ist aber nur wirksam, wenn sie noch innerhalb der Kündigungserklärungsfrist zugeht, hier also innerhalb von zwei Wochen nach der die Kündigung beschliessenden Gesellschafterversammlung. Ob dies geschehen ist und wie die zeitlichen Abläufe waren, insbesondere wann dir Zurückweisung durch Kentsch ausgesprochen wurde und ob danach noch Zeit für eine zweite Kündigung war, weiss ich nicht.


Weitere Möglichkeiten der nachträglichen Heilung gibt es nicht.

 

Sorry Leute, aber mit dieser Aktion hat sich Udo Kirmse für mich endgültig ins Aus geschossen. Das geht gar nicht. Ich erwarte den sofortigen Rücktritt.

Dass Roland Kentsch gegen die Kündigung vorgehen würde, war sonnenklar. Deshalb wäre Beratung in der Fachrichtung Arbeitsrecht vor der Kündigung dringend geboten gewesen. Das Thema hat Udo Kirme im Alleingang vergeigt und dem MSV so eine sechsstellige Abfindungszahlung beschert.

Eine außerordentliche Kündigung nach dem Lizenzentzug wäre für jeden Arbeitsrichter der Welt gerechtfertigt gewesen. Wie man einen solchen Vorteil ohne Not verspielen kann, ist unbegreiflich. Über das Thema Schadensersatz gegen Roland Kentsch brauchen wir gar nicht mehr nachzudenken. Einen Verzicht wird Kentsch zu einer Bedingung jeder außergerichtlichen Einigung machen.

Das ist aber nicht der erste Fettnapf, in den Kirmse tritt, sondern nur ein Fehler in einer langen Kette, die sich seit einem Jahr hinzieht (Jovanovic-Verlängerung, Stadionvermietung, Erwerb der Stadion-Anteile etc...).Kirmse tritt nicht auf wie Klitschko, sondern wie ein Elefant im Porzellanladen.

Es wird immer deutlicher, dass die plötzliche Erkrankung des MSV-Anwalts Anfang Februar taktischer Natur war, um Negativschlagzeilen vor der Stadionentscheidung zu vermeiden. Mit solchen Aktionen verspielt der MSV Duisburg Vertrauen bei Stadt, Land, DFB und Gläubigern, das er dringend in den kommenden Monaten benötigt. Das kann sich der Verein nicht leisten.

Deshalb ist ein Rücktritt von Udo Kirmse dringend notwendig.

 

Dat kostet uns wieder ne Menge Kohle die wir nicht haben..
Suuuuuuper gemacht Jungs..

 

@svs77 : Ich finde, dass Du hier noch ein wenig zu voreilig urteilst. Zumal das Urteil im Urkundenverfahren noch nicht einmal gesprochen ist.

Aber der zitierte Absatz lässt auch mich stutzig werden. Terminlich passt das ziemlich genau. Ob das wirklich nur Zufall gewesen ist ?

 

Wenn Du einen grundlegend anderen Sachverhalt erwartest, können wir gerne noch das Urteil abwarten. Nur: Nach der Einmütigkeit in der Berichterstattung erwarte ich eine böse Klatsche für den MSV.

 

Selbst wenn im Nachverfahren der MSV obsiegt, wurde m.E. bei der Kündigung nicht mit der erforderlichen Sorgfalt gearbeitet. All dies wäre vermeidbar gewesen -auch der eingetretene weitere Imageschaden.

Der MSV wird sich nicht auf einen Vergleich einlassen, der den Verzicht auf bis zu siebenstellige Schadensersatzforderungen beinhaltet. Auch aus anderen Gründen unvorstellbar und selbst für unseren MSV zu "gewagt". Der o.g. Schaden ist aber so oder so eingetreten. Da helfen auch keine Zeugen oder Aufrechnungen.

Von Kirmse erwarte ich mehr Sorgfalt. Andere Organe haben auch andere Aufgaben. Kirmse hingegen kümmert(e) sich rund um die Uhr um den MSV und er erhält angeblich eine Aufwandsentschädigung. Da muss eine Kündigung sorgfältiger vorbereitet werden. Ggf. durch anwaltlichen Beistand, auch wenn man gewisse Dinge sogar selbst wissen darf.

 

Irgendwie verfolgen wir immer die Strategie der zweiten Runde. Ob beim DFB oder hier. Warum nicht einfach mal irgendetwas beim ersten mal hin bekommen? Wäre mal etwas erfrischend neues beim MSV.

 

Was sind das für Dilletanten beim MSV. Unfaßbar.

 

Ich erwarte im Grunde auch keinen überraschend anderen Sachverhalt.

Nur ich finde, dass man Köpfe erst dann fordern sollte, wenn die Fakten klar und unwiderruflich auf dem Tisch liegen. Und das ist noch nicht der Fall.

 

Bei aller berechtigten Kritik, aber Marbach und der Interimsgeschäftsführer waren doch seinerzeit noch gar nicht in Amt und Würden. Oder meinst du, der Interimsgeschäftsführer war bei der Kündigung seines Vorgängers beteiligt?

"...Das erste Rechtsmittel, eine Klage gegen die DFL-Entscheidung beim Ständigen Schiedsgericht, schöpft der Klub am 11. Juni aus. Zwei Tage später wird Geschäftsführer Kentsch fristlos gekündigt, Präsident Kirmse sagt: "Wir hatten sehr tiefe Vertrauensbrüche." Der Verein wird Kentsch später noch auf Schadenersatz verklagen. Auch der Aufsichtsratsvorsitzende Gerd Görtz verliert sein Amt, er wird später von Jürgen Marbach beerbt...."
http://www.rp-online.de/sport/fussball/msv/29-mai-ein-schwarzer-tag-der-msv-historie-aid-1.3890612

 

Kirmse scheint grundsätzlich nach dem Motto zu handeln erst machen dann denken. Hätte man wahrscheinlich auch googlen können wie man das mit der Kündigung macht. Ganz im ernst welcher Sponsor soll bei einer solchen Vereinsführung dazu bereit sein den MSV zu unterstützen? Nur Herzblut reicht einfach nicht, Kirmse hat null Ahnung von dem was er macht!!!

 

Ich finde es sehr schade, wie hier über Kirmse geurteilt wird. Richtig, er hat einen Bock geschossen (oder einer in seinem Umfeld hat nicht richtig die Satzung gelesen) und auch die eine oder andere Sache in der Vergangenheit war nicht glücklich, aber...

Er hat in einer schwierigen Phase sich der Verantwortung gestellt und die Eier gehabt, sich gegen WH zu stellen und Kentsch raus zuwerfen.
Was Kirmse und sein Team in knapp einen Jahr erreicht haben, haben andere in Jahren nicht geschafft.

Ich finde diese aufkommende Kritik an Kirmse und Co einfach nur zum kot... . Wenn ich zB lese, dass die Stadiongesellschaft diesen vermeintlichen Vertrag der Untervermietung als Frechheit sieht... das haben die in über 10 jahren nicht hin bekommen...

Aber so ist das halt beim MSV, erst Riesen Jubel, Gott sei Dank, wir spielen noch in Liga 3 , (kurze Anmerkung, wer ist dafür mit Verantwortlich???) und nun ist alles Sch.... weil wir nicht um den Aufstieg mitspielen

Wer soll denn den an die Spitze des MSV? Wer hat den Mut sich dieser Aufgabe zu stellen? Wir können ja die, die den MSV bis heute ausgesaugt haben,die sich seid ihrer Zusage zum Schuldenschnitt zurück lehnen und warten das der MSV mit leeren Händen ein Angebot macht , wieder zurück holen...

Sorry das ich vom Thema etwas abweiche, aber das lag mir einfach mal am Zebra Herzen

 

Da freut sich der Kentsch. Naja, sonst hat er ja auch nicht so mehr so viel zu lachen wie früher. Zumindest in der Öffentlichkeit

Wieso hat Kentsch nur auf etwas über 2 Monate Gehalt geklagt? Hat er einen neuen Job? Wäre interessant zu wissen, wo er jetzt beschäftigt ist und wer ihm dazu verholfen hat. Vielleicht weiß svs77 dazu mehr?

Was ich nicht verstehe: Bei der Kündigung war doch ein Anwalt dabei. Wie konnte es da zu einem formalen Fehler kommen? Ab wann ist denn dann ordentlich gekündigt worden? Wie hat die Abberufung im Handelsregister funktionieren können ohne rechtmäßige Kündigung? Sehr komisch das Ganze. Mir scheint, dass dem MSV dieser Prozess egal war, da man in ehedem verloren sah und sich auf den Recall konzentrierte. Dass der Kentsch Anwalt sich diebisch freut wundert nicht, das süffisante Lächeln kennt man ja aus Kentscher Vergangenheit nur zu gut. Die Presse für sich gewinnen, das konnte er ja schon immer prima. Aber gut, die nächste Etappe kommt schon bald. Mal gucken, ob die Presse dann auch so drauf haut.

Festzuhalten ist, dass sich die Presse auf Kirmse eingeschossen hat. Ob zu Recht oder nicht sei dahingestellt. Kirmse hätte vorher offensiv auf die Redaktionen zukommen müssen. Das konnte der Herforder schon immer besser.

 

http://zebrastreifenblog.wordpress....-schon-ohne-endgultiges-urteil-causa-kentsch/

 

Fakt ist das Kentsch im Moment im Recht ist und Anspruch auf Summe x hat. Diese Summe steht nun im Raum uns wird auch beim DFB aufschlagen !!! Selbst wenn wir irgentwann den Prozess gewinnen steht diese Kohle doch wohl Stand jetzt (bzw. 3 Arpril) erstmal wieder als Miese da , oder ??? Kann das die Lizenz noch zusätzlich gefährden ???
Das kein Mensch mehr Geld in die Fan-Anleihe steckt ist wohl jedem klar bei dieser Vereinsführung !!!
Wenn nicht bald ein Investor kommt der auch gleich ein paar Leute mitbringt sehe ich sowas von Schwarz für den MSV.
Ganz besonders Leid tut mir SIL weil die immer wieder Geld reinstecken und es am Ende wohl weg seien wird !!!

 

Jetzt schaue ich zwischen zwei Terminen wieder mal in diesen Thread und muss darüber staunen, wie undifferenziert hier teilweise von vermeintlichen Fehlern gesprochen wird und auf Grundlage solcher vermeintlichen Fehler personelle Konsequenzen gefordert werden. Wer sagt denn, dass wirklich etwas falsch gelaufen ist? Zugestandenermaßen ist einiges ungewöhnlich. Das muss aber nicht falsch sein. Wenn etwas falsch war, wer ist verantwortlich? Kirmse? Warum? Rechtsanwalt? Vielleicht, aber ebenfalls ungeklärt.

Nochmals: Normalerweise geht man an eine Kündigung eines Geschäftsführers anders heran. Vielleicht gibt es aber Gründe für ein abweichendes Vorgehen. Hinzu kommt, dass wir bis gestern im Urkundenverfahren waren und die Sache erst im Nachverfahren auf Grundlage des vollständigen Sachverhaltes und aller Beweismittel entschieden werden kann/darf.


Außerdem kommt mir noch ein ganz anderer Gedanke: Vielleicht hat man bewusst eine Klage Kentsch./. MSV um jeden Preis provoziert. Vielleicht wollte man sicher gehen, dass Kentsch in jedem Falle klagt und hat etwaige bzw. vermeintliche Mängel bei der Kündigung deshalb gezielt in Kauf genommen. Hätte Kentsch ohne geringste Chance wirklich geklagt? Wenn nein, müsste der MSV seine Ansprüche in Bielefeld geltend machen, quasi am Heimatgericht von Kentsch. Ich kenne das LG Bielefeld: Sehr sehr schwieriges Auswärtsspiel! Wenn nach Einschätzung der Rechtsberater in jedem Fall ein Gerichtsstand in Duisburg geschaffen werden sollte, war dies nur über eine Widerklage - die ja auch angekündigt ist - möglich. Möglicherweise war dies sogar so wichtig, dass man sich wegen der Forderung von Kentsch "opfert", d.h. es in Kauf genommen hat, die Klage Kentsch zu verlieren, um bessere Chancen für die wirtschaftlich weitaus wichtigere Schadensersatzklage am Gerichtsstand Duisburg zu erhalten.

Ich weiß es nicht, kann es aber auch nicht ausschließen, auch wenn das Vorgehen sehr ungewöhnlich wäre. Unterschätzt bitte nicht die möglichen taktischen Gründe für ein bestimmtes prozessuales oder generell rechtliches Vorgehen. Gerade ungewöhnliche Vorgehensweisen sind sehr oft - außer bei Unvermögen des Anwalts, das ich hier ganz ausdrücklich nicht unterstelle - taktisch geprägt.

In erster Linie vermute ich aber das, was ich bereits geschrieben habe: Die Beweislage zur Bevollmächtigung wird im Nachverfahren anders zu beurteilen sein, als im bisherigen Verfahrensstadium.

Dann noch etwas:

Es gibt keine ordentliche Kündigung, da der Vertrag mit Kentsch eine feste Laufzeit haben soll. Ein solcher Vertrag kann in der Regel nur außerordentlich, d.h. aus wichtigem Grund gekündigt werden.

Eine wirksame Kündigung ist nicht Voraussetzung für eine wirksame Abberufung als Geschäftsführer. Auch insoweit sind einige Presseberichte definitiv falsch. Richtig ist Folgendes:

Man muss trennen zwischen dem bloßen Status als Geschäftsführer, d.h. als vertretungsberechtigtes Organ der Gesellschaft einerseits und dem Dienstvertrag des Geschäftsführers andererseits. Die Bestellung als Geschäftsführer und auch die rein gesellschaftsrechtliche Abberufung und die daraus folgenden Eintragungen in das Handelsregister sind von Vertrag und Kündigung unabhängig. Es gibt sogar Geschäftsführer, die überhaupt keinen Vertrag haben. Bestellung und Abberufung hängen nur vom Beschluss der Gesellschafterversammlung und der Eintragung ins Handelsregister ab. Trotz Vertrages kann die Gesellschafterversammlung Geschäftsführer deshalb in der Regel wirksam abberufen. Der Betroffene ist dann nicht mehr Geschäftsführer, hat aber noch seinen Vertrag, der ohne Kündigung oder ohne wirksame Kündigung fortbesteht und von der Gesellschaft (Gehaltszahlung etc.) bis zur Beendigung zu erfüllen ist.

Unterstellt, die Kündigung Kensch sei wirklich unwirksam, wäre er trotzdem kein Geschäftsführer mehr. Seine Rechte beschränkten sich dann auf die Ansprüche aus dem Vertrag.

 

Immer wieder sehr interessant fuer Leute wie mich, welche juristisch unbegabt sind, was du schreibst.
Ich nehme an, der Beitrag in 'Der Westen' ist ebenfalls von dir.
Schade nur, dass ein gewisses ehemaliges Forenmitglied da auch wieder mal seinen ueblichen Senf abgibt.

 

Nein, den kenne ich gar nicht. Bin froh, dass ich Zeit gefunden habe, hier zu schreiben. Woanders schreibe ich zu dem Thema auch sonst nichts, muss zwischendurch auch mal arbeiten ;-) Hast Du einen Link?

 

Dann hat da jemand auch sehr vernuenftig geschrieben...so viele gibt's von euch ? Krrrrrass

Edit : Sorry, habe die Nachfrage ob des Links ueberlesen.

 

Dem Mann kann geholfen werden:

http://www.derwesten.de/sport/lokal...-kentsch-prozess-eine-ohrfeige-id9086983.html

 

Interessant finde ich ja den Kommentar von Wittsiepe unter dem verlinkten Artikel. Die Schadensersatzforderungen könne man sich ja direkt auch sparen, zu viele Kosten wegen der Anwälte und Gutachten etc., schreibt er. Im Falle Hellmich aber immer nur auf dem einen Standpunkt beharrt und sich für Schadensersatzforderungen ausgesprochen, ohne da irgendwelche Abstriche zu machen. Aber da er sich ja im Portal abgemeldet hat braucht er nun ne andere Bühne um seine persönlichen Differenzen ausleben zu können.

Ob Kentsch jetzt ordnungsgemäß gekündigt wurde oder nicht, zwangsläufig müssen die Schadensersatzforderungen aufrecht erhalten werden, denn nachweislich hat Kentsch ja als Geschäftsführer eine Schuld an der Situation.