World Games 2013 wieder in Duisburg? Oberbürgermeister Adolf Sauerland bestätigte erstmals öffentlich, dass es seitens der Stadt Duisburg ernsthafte Überlegungen gibt, sich für die World Games 2013 zu bewerben. Allerdings müssten die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen und der "politische Wille im Rat" zustande kommen. [...] Quelle
Ich denke, dass auch die Stadt aus den Fehlern der WG2005 gelernt hat und nicht wieder unbedingt städtische Angestellte einsetzen wird ....
Wieso Fehler? Sind städtische Mitarbeiter nicht möglicherweise günstiger als Externe, insbesondere wenn man auf den Pool zugreift, welcher schon bei den letzten WG mitgearbeitet hat? Diese Mitarbeiter haben z.B. schon Erfahrung sammeln können und müssen nicht wieder neu eingearbeitet werden. Die gibt's aber nicht für ein paar Euro. Zum Thema selber: Ich finde es eine gute Idee, wobei die Veranstaltung nicht wieder zu einem Minusgeschäft werden sollte.
Vielleicht hat der OB A. Sauerland bei der Einweihung der World-Games-Fackel-Skulptur auf der Klönnewiese im Sportpark an die Euphorie der World Games 2005 gedacht. Fakt ist aber auch, daß diese Spiele der Stadt enorme Verluste eingebracht haben. Eine neue Bewerbung kann sicherlich nur erfolgen, wenn der städtische Haushalt nicht belastet wird. Und das kann meines Erachtens nur über einen Sponsorenpool erfolgen. Es gibt in der Stadt noch wesentlich andere Aufgabenfelder, die primär sind. Die Ankündigung für eine Bewerbung 2013 überrascht mich doch sehr. Ich habe da Zweifel, daß eine solche Veranstaltung ohne finanzielle Beteiligung der Stadt durchgeführt werden kann. Ein Foto: OB Sauerland bei der Einweihung der World-Games-Skulptur vor ein paar Tagen. Der dritte von rechts ist Ron Froehlich, Präsident der International World Games Association (IWGA)
Man sollte wissen, dass im Vorfeld der WG2005 alle städtischen Mitarbeiter sich unproblematisch ins Organisationsteam der WG2005 versetzen lassen konnten. Außerdem wurde eine Gehaltszulage gezahlt. Folglich wurde die Personaldecke, gerade in unbeliebten Ämtern, sehr dünn. Damals fehlte z. B. gerade zur Einrichtung der ARGE und zur Umstellung der Duisburger Sozialhilfefälle (ausser der neuen SGB XII Fälle) ins Arbeitslosengeld II zur akuten Personalnot. Ferner konnte die Stadt Duisburg einen Großteil der Personalkosten auf den Bund abwälzen, da die Gehälter der städtischen Mitarbeiter bei der ARGE (und es sind nicht wenige) zu Lasten der Bundesagentur gehen. Wenn jetzt ein Schwung von Mitarbeitern von der ARGE zum Organisationsteam der WG2013 wechseln würde kommt zur Personalnot bei der ARGE noch eine Belastung des kommunalen Haushaltes hinzu.
Die World Games 2005 war eine tolle sache,wir waren mehrmals da. Wir würden uns freuen, wenn diese Veranstaltung wieder in Duisburg stattfinden würde.
Ich fänd´s auch als ne tolle Sache! Vor allem wird sich Walter Hellmich über die Rugbyspieler im stadion freuen!!!
Ich bin für jede Feierlichkeit und Sportereignisse in Duisburg! Aber ich denke dann muss der Adolf"Mein lieber Walter" Sauerland aufpassen,dass er nicht aus seinem Anzug platzt!!
Also von mir aus gerne, denn mir wurde schon gesagt, wenn sie kommen, bin ich wieder dabei. aber die städtschen ausrichter können von mir aus gerne fern bleiben,ich kenne so viele willige und fähige und sport engagierte Leute, die das können und tun würden.
Man muss auch berücksichtigen, dass, eine Stadt in welcher man wohnt, auch Lebenswertes bieten muss. Sonst würde man ja nicht in dieser Stadt wohnen... Dafür muss die Stadt bereit sein, Geld auszugeben. Das passiert täglich; die Straßen, Wege, Bürgersteige werden dauernd erneuert, die gröbsten Gefahren beseitigt. Im Verkehr versucht man, eine "Grüne Welle" herzustellen, so dass der Verkehr verhältnismässig gut abfliesst. Politessen kontrollieren den Verkehr, die Ordnungsbehörden halten die Sicherheit aufrecht. Eine neue Innenstadt wird aufgebaut, und wer den Innenhafen vor zehn Jahren zuletzt gesehen hat, der würde ihn heute nicht wieder erkennen. Das sind ja alles Grundmaßnahmen zum Miteinanderleben und "sich-wohl-fühlen". Dafür zahle ich auch Steuern. Warum sollen diese nicht hier investiert werden? Die Stadt darf ruhig Geld ausgeben, damit ich mich hier wohl fühle. Das machen München, Hamburg und Berlin ja auch.
Tja - aber das Geld, das sie Stadt ausgeben soll/kann zum Wohlfühlen, muss erst mal da sein. Duisburg unterliegt der Haushaltssicherung der Bezirksregierung - da kann man nicht einfach so, weil man vielleicht grad der Euphorie der WG2005 während der Enthüllung einer WG-Skulptur erliegt, die Bewerbung für 2013 beschließen. Mir haben die Spiele vor zwei Jahren auch sehr gut gefallen - aber, wie schon gesagt wurde, waren sie ein dicke Minusgeschäft für unsere Stadt. Mag ja sein, aufgrund der Euphorie über den Wiederaufstieg des MSV, aufgrund der gerade beendeten Kanu-WM sind die Kassen der Sponsoren offener als vor zwei Jahre Nur denke ich, das muss sehr, sehr gut geplant sein. Schnellschüsse gehen oft nach hinten los!
Nun, das sehe ich anders. Sicher weiss ich um die Haushaltssperre, und ebenso weiss ich um die Sparmaßnahmen der städtischen Gesellschaften. Das darf man aber nicht übertragen auf die Bürger. Denn: Die Bürger sollen sich wohl fühlen, sonst wandern sie ab, denn: Man darf der Bevölkerung nicht das Gefühl geben, die Stadt, in welcher sie leben, sei arm. Lasst die Regierung doch mal Geld für sinnvolle Sachen ausgeben. Meine Steuern sollen nicht nach Essen oder Dortmund oder Wanne-Eickel fliessen, weil die dort lauter schreien. Wähler sind wir, und diesen Einfluss sollten wir in einer Demokratie schon nutzen, ehe wir bereits vorab selbst unsere Finanzmisere bedauern. Sonst geht es uns so wie den Menschen in Ducherow: http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,496641,00.html Und die Tendenz ist ja schon da, die Bevölkerung sinkt.
Ja entschuldige - soll man den Einwohner/inne/n von Duisburg in die Tasche lügen? Duisburg IST am Rande des Existenzminimums. Und ich persönlich finde, dass Gelder, die evtl. noch aufzutreiben sind, eher für Dinge ausgegeben werden sollten, die das tägliche Leben in dieer Stadt lebenswerter machen - und nicht für Eventereignisse, die alle Jubeljahre mal hier stattfinden. Jugendheime, Kindertageseinrichtungen, Schulen, Seniorentreffpunkte .... ich könnte noch viel, viel mehr aufzählen, was für das tägliche Leben in dieser Stadt viel wichtiger ist als - zugegeben sehr attraktive - WorldGames. Die sind zwar sehenswert, aber halten keinen einzigen Einwohner in Duisburg, geschweige denn locken sie neue hierher. Deine Logik verstehe ich nicht - verzeih.
Ich würde mich auch sehr über die WG 2013 freuen. Aber es sind noch einige Jahre bis dahin und alles ist noch im Gedanken und nicht mal in der Planung.
Kein Problem, ich verzeihe Dir Im Ernst, es ist nicht so, dass Geld, was man für solcherlei Veranstaltungen wie World-Games ausgibt, von Geldern für Judendämter und dergleichen weggenommen wird. Auch die Müllabfuhr kommt weiterhin; denn der Staat und auch jede Kommune arbeitet nun mal mit einem Haushalt. Kennt man ja noch von früher? Da mussten Gelder Ende des Jahres ausgegeben werden, da sie sonst nicht ins nächste Jahr übertragen werden konnten. Ansonsten werden solche Veranstaltungen ja auch vom Land bezuschusst; diese Zuschüsse sind auch zweckgebunden. Nun, auch wenn diese Stadt kein Geld hat, wird es nicht besser, wenn man nicht in die Attraktivität der Stadt investiert. Sonst wandern nämlich noch mehr Bürger ab. Die 500.000 sind ja inzwischen locker unterschritten. Und, wer von den jungen Leuten auf Arbeitssuche ist, und bei solchen Veranstaltungen einmal Gast in Duisburg war, der kann durchaus auf die Idee kommen, sich auch in dieser Stadt zu bewerben.
Rat der Stadt Duisburg nimmt Abstand von World Games 2013 Bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung ist der Rat der Stadt Duisburg in seiner Sitzung am 8. Dezember 2008 dem Antrag der Bürger Union gefolgt, den am 25. Februar 2008 einstimmig gefassten Beschluss über die Ausrichtung der World Games 2013 in Duisburg und Düsseldorf aufzuheben. Mit dieser Entscheidung trägt die Politik in Duisburg dem Paragraphen 82 der Gemeindeordnung NW Rechnung, wonach außerplanmäßige Ausgaben nur zulässig sind, wenn sie unabweisbar sind. [...] Stadt Duisburg Homepage