Diskussion zur taktischen Ausrichtung und Spielanlage

Was ich alarmierend finde:
Laufleistung heute wieder 6km weniger als Gegner Fürth.
In jedem Spiel ist der Gegner bisher mehr gelaufen als der MSV?
@Schimanski Kann dies dauerhaft zum Problem werden. Der Spruch „Ball und Gegner laufen lassen“ kann doch eher für Bayern oder andere dominate Teams gelten, oder? :nunja:
 
Langholz aus Ideenlosigkeit bzw. mangelnder Anspielstationen, der Gegner gewinnt jedes Kopfballduell.
Kaum macht der Gegner die Räume zu, verlieren unsere Spieler den Mut Fußball zu spielen. Der Druck steigt und so entstehen die gefährlichen Rückpässe in die Abwehr bzw auf den Torwart.
Jeder Laie erkennt das aber unser Trainerteam scheint eine Systemänderung nicht als adäquate Lösung zu erachten.
 
Rumelner schrieb:
Langholz aus Ideenlosigkeit bzw. mangelnder Anspielstationen, der Gegner gewinnt jedes Kopfballduell.
Kaum macht der Gegner die Räume zu, verlieren unsere Spieler den Mut Fußball zu spielen.
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Sehe ich auch so. Es sah schon erschreckend stark nach purem Existenzkampf aus. Das frühe Gegentor und der Ergebnisdruck durch den Fehlstart haben das natürlich bestärkt.

Es war überraschend wenig zusammenhängender Fussball. Ball nach vorne knallen und dann Zweikämpfe gewinnen. Alle gefährlichen Chancen von uns entweder per Zufall oder Standard, aber nicht aus der Spielanlage heraus. Durch diesen Kampffokus und die fehlende Geduld haben die Spieler im Laufe des Spiels auch aufgehört sich freizulaufen. Sinnbildlich die erschreckend fehlerbehafte Leistung von Schnellhardt, der zwingend gute Bewegungen seiner Mitspieler braucht, um Gefahr zu erzeugen. Oder die vielen verzweifelten und isolierten Einzelaktionen.

Wenn die einzige Antwort auf die Krise "wir wollen den Bock jetzt umstoßen" heisst, kommt so ein Spiel heraus. Sorry, MSV, dass sah ziemlich kopflos aus.

Das Spiel zeigt aber auch, dass die Stammtischfoderung "Hauptsache sie kämpfen" keine ausreichende Taktik ist, um aus der Krise zu kommen. Ich finde, sie haben sich im Kampf verloren und viele ihrer Stärken dadurch negiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schimanski schrieb:
Das Spiel zeigt aber auch, dass die Stammtischfoderung "Hauptsache sie kämpfen" keine ausreichende Taktik ist, um aus der Krise zu kommen. Ich finde, sie haben sich im Kampf verloren und viele ihrer Stärken dadurch negiert.
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Das ist keine Stammtischforderung, ich weiß außer dir hat keiner Ahnung von Fussball, aber letzte Saison haben wir die Spiele gewonnen wo die Mannschaft mit dem Messer zwischnen den Zähnen den Gegner bearbeitet hat. Sie haben sich nicht in allen aber in einigen Spielen sehr teuer verkauft. Als sie es nicht taten, blieben über eine längere Strecke die Punkte aus. Sie standen dem Gegner auf den Füßen bis dieser Fehler machte. Sie haben den Ball regelrecht weggenommen, einen schnellen Angriff eingeleitet, Unruhe beim Gegner verursacht, bei Ballverlust sofort nachgesetzt, bei Torschüssen auf zweite Bälle gelauert. Jetzt ist alles ganz übel statisch, keine Bewegung, kein Tempo, der Ball wird lieber nach Hinten als nach Vorne gespielt. SO hat man überhaupt keine Chance in der zweiten Liga. Die Mannschaft hat den Abstiegskampf noch in keinster Weise angenommen.

Also nicht immer von Stammtischforderungen reden, das suggeriert dass alle anderen eh doof sind.
 
Kampf alleine funktioniert auf diesem Niveau niemals. Er muss in eine funktionierende Spielanlage eingebettet sein. Natürlich kamen unsere Erfolge letzte Saison auch durch eine hohe Intensität, aber die Abläufe dazu haben gestimmt. Gestern der Kampf wirkte hilflos. Und wenn jemand behauptet, der Grund für die Niederlage sei im fehlenden Kampf zu finden...ja...den kann ich tatsächlich nicht ernst nehmen. Doof ist aber anders.
 
Ich weiß du bist ein Freund tiefgehender Analysen und taktischer Finesse. Unsere Mannschaft erstickt gerade anscheinend an irgendeinem Korsett einer taktischen Vorgabe. Da ist jeglicher Spielwitz abhanden gekommen. Die fehlende Intensität, schön dass dir das auch aufgefallen ist, ist absolut tödlich. In jeder Liga! Mit dem von dir verpöhnten Kratzen und Beißen hätten wir jetzt sicherlich mehr als 0 Tore und 0 Punkte auf dem Konto. Was soll der Trainer jetzt in der Länderspielpause machen? "Bitte bitte liebe Jungs geht doch mal zum Gegner hin und holt euch den Ball". Den Gegner früh im Aufbau stören zwingt diesen auch zu Fehlern, hier fängt doch die Verteidigung an. Wir haben schnelle Leute geholt und sind langsamer als je zuvor. Und Ivo sagt die Jungs sind noch nicht bei 100%. Erst Saisonanfang und schon so müde? Bald ist Schicht im Schacht.
 
Systemtreu und Stur......warum nicht mal jetzt mit neuer nummer1 mesi(unsicherer kann er als davari auch nicht sein,obwohl davari nicht die schuld am desaströsen start hat)davor wiegel-bomi-nauber-wolze,davor fröde,schnelli......dann 3 schnelle cauly,stoppel,engin....gyau kann dann auch noch eingewechselt werden,daschner auch.....davor ein stürmer.....im augenblick würde ich boris nehmen....weil alle 4 wie fremdkörper wirken......aber nein dieser trainer hält stur an seine linie fest.....und dann mal der in der startelf,dann wieder der.....da ist keine linie erkennbar,also her mit dem keller.....eventuell pusht und erreicht er das team.....oder nicht und das war es für immer mit dem msv,wenn wir absteigen......kommen wir nie mehr wieder!so traurig es klingt
 
ZebraA schrieb:
Unsere Mannschaft erstickt gerade anscheinend an irgendeinem Korsett einer taktischen Vorgabe.
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Nein. Woran machst du das fest?
ZebraA schrieb:
Da ist jeglicher Spielwitz abhanden gekommen.
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Ja. Aber in dem Wort Spielwitz steckt das Wort "spielen".
ZebraA schrieb:
Mit dem von dir verpöhnten Kratzen und Beißen hätten wir jetzt sicherlich mehr als 0 Tore und 0 Punkte auf dem Konto.
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Bitte? Ich verpöhne den Kampf bestimmt nicht. Aber er ist nicht der Grund wieso es jetzt nicht läuft.
ZebraA schrieb:
Den Gegner früh im Aufbau stören zwingt diesen auch zu Fehlern, hier fängt doch die Verteidigung an.
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Hoch draufgegangen sind wir unter Gruev nie. Im Gegenteil war doch in vielen erfolgreichen Spielen das Wahren der Kompaktheit eines der zentralen Aspekte bei der Arbeit gegen den Ball.

Und wenn du glaubst, durch hohes Anlaufen Ballgewinne in der 2.Liga zu generieren, dann irrst du dich. Entweder spielt dich der Gegner auseinander und nutzt die geöffneten Räume und die Unkompaktheit dahinter oder es wird der lange Ball geschlagen.
 
Ich wundere mich dass du es letzte Saison so gesehen hast aber unsere besten Spiele waren die wo wir den Gegner richtig genervt haben in denen wir unangenehm waren. Im Rückspiel gegen Regensburg wurde eine regelrechte Hetzjagd auf die ballführenden Spieler veranstaltet. Es gab einen guten Zug zum Tor, die Absicht ein Tor zu erzielen war deutlich. Die Spiele die wir verloren haben, in denen es überhaupt nicht lief waren die wo wir sehr weit weg vom Gegner entfernt standen und insgesamt sehr wenig laufleistung gebracht haben. Das ist diese Saison leider das Standardverhalten von Spieltag 1 an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten in der letzten Saison deutlich weniger Ballbesitz und sind oftmals über gewonnene Zwekämpfe in Umschaltmomente gekommen. Momentan überlässt man uns oft Ball und Feld und wartet auf unsere Fehler.Durch den vorhandenen Druck traut man sich nicht die Verteidigungslinie höher zu schieben, um in einen Konter zu laufen. Wenn der Gegner sich einigelt benötigt es flache Anspielstationen, um in Ballbesitz zu bleiben, besser in gefährlich Räume zu gelangen und die Ketten zu öffnen. Ist mit viel Diziplin und Laufarbeit verbunden, defensiv wie offensiv.
Durch das fehlende Nachschieben in beide Richtungen ist oftmals zuviel Raum hinter der Mittellinie und der Gegner kann seine Angriffe einleiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als der Doppelwechsel kam, drückte einer der Einwechselspieler, ich meine Borys, Fröde einen Zettel in die Hand. Fröde betrachtete den Zettel ziemlich irritiert. Waren da taktische Anweisungen enthalten?
Auf jeden Fall hatte ich das Gefühl, dass die taktische Struktur danach noch mehr verloren ging. Häufiger standen sich 2 Zebras gegenseitig auf den Füßen.
Kann es sein, dass die Spieler die Anweisungen nicht mehr verstanden haben?

Für Schnellhardt hatten sie weitestgehend Manndeckung vorgesehen. Bei Ballbesitz kam stets direkt ein Zweiter oder gar Dritter hinzu. Schnell waren bis zu 4 Leute um ihn herum. Frustriert wurde er aus dem Spiel genommen. Kann man da nicht auch anders reagieren und vor allen Dingen früher? Z. B. mehr über außen spielen oder Schnelli nach außen ziehen, um die Mitte freizumachen?!

Ich habe das Gefühl, taktische Anpassungen finden kaum statt oder sind so komplex, dass sie kein Spieler mehr richtig versteht. Gruev ist ein taktischer Intellektueller, der die Mannschaft im Moment überfordert. Nach so einer Serie mit dem Ergebnis des verlorenen Selbstbewusstseins, die Verunsicherung war von Beginn an zu spüren, ab der 2. Minute an der Anzeigetafel abzulesen, kann es nur eine Rückkehr zum Einfachen und Bewährtem geben. Ich empfinde es als Vorteil, dass wir auswärts ran müssen, wo es weniger Pfiffe geben wird. Das geduldige Spiel der letzten Saison mit dem Personal der letzten Saison wird die Jungs stärken. 1 Punkt bei Union wäre für uns Gold wert, allein für die Psyche.
 
Gestern zumindest, sah von Beginn an die taktische Vorgabe für mich so aus mit weiten hohen Bällen Verhoek zu bedienen. Dies funktionierte aber zu keiner Zeit, entweder war der Ball sofort wieder weg oder was neu häufiger passierte, er kam nie bei seinem Adressaten an. Nach 20-25min konnte man erkennen das dies nicht funktionieren wird, da hätte man sofort reagieren müssen. Der erfolgte Wechsel in der Halbzeit war dann aus meiner Sicht die taktische Korrektur, leider aber steckte da wohl eine weitere Verletzung hinter.
Wenn ich das richtig gesehen habe, wurde in der zweiten Halbzeit auch weniger von diesen Bällen gespielt, was im Ergebnis immer noch nicht zum Erfolg geführt hat aber so kam zumindest Ansatzweise mal Spielfluss zustande.

Teilweise sah das auch alles ein wenig nach Slapstick aus, allein der Schussversuch vom 16er aufs Fürther Tor, als ein Gegenspieler vorher noch den Ball von hinten wegspitzelt und unsere Spieler (wer wars?) das Luftloch schlägt und ne halbe Pioruette dreht.

Das gestern war wirklich ein Offenbarungseid was die taktischen Ideen betrifft dieser sportlichen misslichen Lage zu entkommen. Von mir aus soll Gruev jetzt noch weitere 2 Wochen die Chance bekommen das Team gegen Union nochmal neu aufzustellen, in dieser Zeit kann Ivo an Alternativen arbeiten.
 
Ich wäre froh wenn zunächst mal irgendetwas zu sehen sein würde was nach Absprache oder nach einstudieren aussieht - aktuell nix zu sehen, etwa einstudierte Ecken( keine gechipten) etwa einstudierte Freistöße von verschiedenen Positionen aus etc. Systeme ( Plural) sind auch nicht zu erkennen mit Wohlwollen eins( ein durchschaubares veraltetes) Plan B existiert nicht schon gar nicht während des Spieles... Warum nicht endlich mal zB nur eine von den zur Zeit schlechten Spitzen und dahinter zwei schnelle( Engin Gyau Cauly) plus ein offensiver in der Mitte (Stoppel) dann zurückziehen und den Gegner kommen lassen ( können die wenigsten) und auf Fehler Zack schnelle Konter .... ist für mich das einzige was klappen könnte . Muss man auf jedenfalls versuchen und nicht zum 6. Mal den Käse der nicht klappt ...
 
Gegner kommen lassen und auf Konter lauern, ist halt immer schwer umzusetzen, wenn du nach 2 Minuten hinten liegst (Fürth) oder der Gegner nur lange Bälle schlägt und sagt: Hier haste die Pille, sieh zu! (Darmstadt).

Und genau das ist der Punkt. Ein schwaches oder unstrukturierte Ballbesitzspiel wird dann zum Problem, wenn es mal nicht so läuft. Ballbesitzspiel muss nicht zwangsläufig ein guter Plan A sein. Aber es ist ein verdammt guter Plan B.
 
Ich glaube nicht dass ein Gegner 90 Minuten den Ball wegschlägt( hier haste) Habe ich noch nie gesehen.... Klar ist es schwer nach frühem Rückstand, aber auch dann kann man den Gegner zwingen das Spiel zu machen um den eigenen Plan umzusetzen ( machen die anderen bei uns doch auch ) !Insbesondere dann wenn wir bewiesen haben dass das gespielte“System“ nicht klappt
 
Schimanski schrieb:
oder der Gegner nur lange Bälle schlägt und sagt: Hier haste die Pille, sieh zu! (Darmstadt).
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Genau da hatte ich das Gefühl, dass diese Langholzbolzerei von uns gestern eben dieser Plan war.
Uns nicht mehr dazu zwingen lassen, das Spiel zu machen. Also selber bolzen und hoffen, der Gegner macht das Spiel.
Fürth hat aber zu großen Teilen einfach mitgebolzt und musste durch das frühe Tor eigentlich auch nichts anderes machen.
Und das sieht dann natürlich insgesamt auch nicht schön und dementsprechend konzeptlos aus.
 
Die Architektur der Mannschaft stimmt nicht.
Das Problem ist nicht der Sturm, auch nicht die Abwehr, auch wenn da der ein oder andere individuelle Fehler passiert, sondern im Mittelfeld...
Gestern im Spiel hervorragen zu beobachten...Schnellhardt auf weiter Flur alleine. Die Außenspieler zu hoch und somit ist es für jeden Gegner leicht
mit einem kompakten Mittelfeld uns zu knacken...warum?

Spielszene: Stoppel geht auf seine Linie ab und bleibt am gegnerischen Abwehrspieler hängen, der Abwehrspieler der gegnerischen Mannschaft spielt direkt auf den LM, der hat nun mehrere Optionen entweder in die Spitze spielen oder quer zum mittlaufenden ZM...Wolze steht gegen zwei Spieler, Schnellhardt steht gegen zwei Spieler. Unsere verschieben - aber viel zu langsam...Der Gegner hat mehrere Optionen, weil sie mit Geschwindigkeit Überzahl herstellt....

Es bringt nichts wenn die Aussen sich regelmäßig festlaufen...das kostet Kraft und man läuft ständig hinterher in der Rückbewegung...das Zusammenspiel
zwischen Mittelfeld und Sturm findet nicht statt.

Das ist auch das Problem der Abwehr, sie haben im Mittelfeld keine Anspielstation außer Schnellhardt. Das weiß mittlerweile jede Mannschaft....das Ergebnis ist bekannt...

Dazu kommt Davari, der mit seiner unsicheren Haltung nicht zur Stabilisierung beiträgt.

Ich habe es schon mal gepostet, so würde meine Elf aussehen....kompakt hinten und auf Konter ausgelegt...nichts Anderes kann die Mannschaft nicht spielen...wir haben keine dominante Mannschaft, die das Spiel machen kann. Wenn das Ilja mit Weiterentwicklung meint, kann man nur scheitern. Denn dafür hat man die falschen Spieler verpflichtet...

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Mesenhöler rein, um mal zu schauen, ob er wirklich schlechter ist als Davari
Stoppelkamp muss mal seinen Egotrip zurückstellen und mehr Passspiel üben,
statt immer planlos aufs Tor zu ballern. Er muss lernen mit Sukuta "zusammen zu spielen"
Stoppel und Cauly müssen etwas näher am Mittelfeld spielen und nicht zu weit vorne...als Stürmer 3+4 und das Mittelfeld vernachlässigen.
Tashchy muss ebenfalls im Zwischenraum Sturm/Mittelfeld Schnellhardt als Bindeglied zur Offensive unterstützen...
In der Abwehr würde ich sonst erst mal auf die alte IV vertrauen...
 

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Zebrasteifen schrieb:
Wir hatten in der letzten Saison deutlich weniger Ballbesitz und sind oftmals über gewonnene Zwekämpfe in Umschaltmomente gekommen. Momentan überlässt man uns oft Ball und Feld und wartet auf unsere Fehler..
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:nunja::verwirrt::nunja:

MSV gegen Fürth gestern .... 50% Ballbesitz MSV, von wegen der Gegner überlässt uns den Ball!
Aber Fürth 8 Torschüsse und der MSV nur 4!
DAS muß sich ändern, eine Truppe wie Fürth darf einfach bei uns im Wohnzimmer nicht mehr Torschüsse haben als WIR!
 
Block D schrieb:
:nunja::verwirrt::nunja:

MSV gegen Fürth gestern .... 50% Ballbesitz MSV, von wegen der Gegner überlässt uns den Ball!
Aber Fürth 8 Torschüsse und der MSV nur 4!
DAS muß sich ändern, eine Truppe wie Fürth darf einfach bei uns im Wohnzimmer nicht mehr Torschüsse haben als WIR!
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In der vergangenen Saison hatten wir teilweise aber deutlich weniger als 50% Ballbesitz.Wieviel Ballbesitz hatten wir gegen Bochum? Gefühlt 75%.
 
Für mich krankt unser Spiel an insgesamt drei Stellen:

Der Torwart ist ein absoluter Unsicherheitsfaktor. Ich sehe auch torwartspezifische Defizite, aber die sind für mich nicht so gravierend wie die negative Ausstrahlung auf den Rest der Mannschaft. Am Gegentor hat er für mich eine Teilschuld, aber viel wesentlicher sind die Situationen bei denen man als Mitspieler denkt: "was macht der da gerade?" Beispielhaft erwähnt seien hier die eine sehr unorthodoxe Fußabwehr, den Diagonalball in den Strafraum den er abklatscht (glücklicherweise zum Mit- und nicht zum Gegenspieler) und der sinnbefreite Ausflug an die Seitenlinie.

Ich habe nix gegen Rotation, aber man sollte die Spieler dann einsetzen, wenn die angewendeten Mittel zu ihrer Spielweise passen. Beispiel: wir haben mit Verhoek nach meinem Dafürhalten einen der besten Strafraumstürmer. Er durfte gestern in Halbzeit 1 ran, als wir ein feldoffenes, laufintensives System spielten, ohne Verlagerung des Spiels in Gegners Hälfte durch hohes Pressing. Der Spieler dadurch völlig verschenkt. Mit RSP und Tashchy entsprechend in Halbzeit 2 umgekehrt.

Wenn es spielerisch nicht läuft, muss ich Standards erzwingen und diese Situationen einstudieren, um auch ohne spielerische Linie Torgefahr zu erzeugen. Findet allgemein sehr wenig bei uns statt (wirkt zumindest so). Gestern die einzige Ausnahme der Neumann-Kopfball.

Das sind allerdings für mich alles behebbare Dinge. Eine Gruev-Entlassung sehe ich, als Folge daraus, nicht als zwingend an.
 
Ich sehe in der Schwäche gegen den Ball in der gehabten Konstellation absolut kein neues Phänomen, sie war tendenziell immer da, wenn wir uns mit den stark offensiven Aussenverteidigern am Dominanzfussball versucht haben, und Froede/Schnellhardt zugleich mal nur suboptimal funktionierten. Hajri hat es dann oft zum Abdichten gebraucht, natürlich auf Kosten der Offensive, was aber letztes Jahr sekundär war.

Mit dem jetzt angestrebten höheren Niveau klappt noch garnichts, und Gruev scheint von der erweiterten Bandbreite im Kader eher irritiert zu werden. Das ständige Wechselspiel in der Abwehr ist Gift für eine zunehmend verunsicherte Mannschaft. Die gehabten Motivationstechniken greifen überdies nur unzureichend. Sowohl Engin als auch Cauly Souza wirken, als hätten sie sich im letzter Zeit eher zurück entwickelt.

Vielleicht, hinterher ist man immer schlauer, wäre es besser gewesen, konsequent die Dreierkette zu entwickeln. Allerdings sollte man über diese Option jetzt nicht weiter nachdenken. Mit stark offensiven Aussenverteidigern ist momentan der logische Schritt jetzt, über ein Vier-drei-drei das Mittelfeld zu verstärken. Das kann man mit Schnellhardt und Stoppelkamp als Doppelacht bringen, parallel mit Doppelsechs spielen. Vorn haben wir genug Optionen, um auch Tempo in die Sache rein zu kriegen.

Alles in allem verengt sich eindeutig das Zeitfenster, in welchem Gruev halbwegs ungestört seine Arbeit machen können wird. Das liegt noch nicht mal an den Ergebnissen sondern daran, dass wir spielerisch wirklich zu stagnieren scheinen.
 
Bei den Protalisten schwankt ja die taktische Analyse zwischen keine Spielidee bis hin zu engem taktischen Korsett, aus dem die Mannschaft befreit werden müsste. Was denn nun?

Ich denke es ist wirklich eher ein Problem auf psychologischer Ebene, da die Spieler Gruevs Plan und deren Abläufe nicht mehr mit der nötigen Konzentration und Intensität erfüllen. Da die Kurve zu kriegen, ist schwer. Aber ein paar Dinge sind wirklich einfacher zu beheben. Auch wenn Davari keine schlechte Leistung abgeliefert hat, traut ihm die Abwehr nicht unbedingt alles zu, als verlässliche letzte Anspielstation um mal ein pressing aufzulösen. Die Abwehr versucht sodass spielerisch zu lösen, kann dies aber nicht. Schnelli als einzige Anspielstation im Mittelfeld ist natürlich auch sehr wenig, stellt man ihn zu, bleibt uns anscheinend nur das Langholz? Aber warum? Die Mannschaft hat doch auch gezeigt, dass sie spielerisch durchaus gefällig auftreten kann. Das liegt dann wirklich an der Verunsicherung.
In Dresden ist man noch souverän geblieben, trotz Spielverlauf. In Bochum dann das unmögliche 0:1, Darmstadt dann ein ekligen Gegner, bei dem gar nicht erst zum spielen kommt....Jetzt Fürth als vorläufige Talsohle unseres Spiels.

Mann, Mann, Mann...Im Gegensatz zu vielen anderen unterschätze ich die Wirkung von Einzelgesprächen nicht...Aber das als Allheilmittel?
 
Das Spiel gegen Fürth zeigte mehrmals auf weswegen wir so eine schlechte abwehr haben und das nicht nur dieses Jahr. Das habe ich letzte Saison schon angemeckert aber durch Platz 7 ist das ja egal. Unsere 6er sind zu sehr mit dem Spielaufbau beschäftigt und fehlen dann in entscheidenden Situationen vor der Abwehr. Daher einfach mal um die Abwehr zu stabilisieren, endlich mal einen gelernten Abräumer aufstellen und ins 4-2-3-1 wechseln. BITTE. Was nützen mir zwei Stürmer wenn die vorne fast immer die gleichen Laufwege haben (Verhoek, Ilju) und dann beide vorne stehen bleiben bei gegnerischen Angriffen. Dazu hängen beide komplett in der Luft, da opfere ich lieber einen Stürmer um das MF zu stabilisieren. Meine Wunschaufstellung gegen Berlin:

--------------------Mesenhöler-----------------
--Wiegel------Bomheuer----Nauber---Wolze-
------------------------Hajri-----------------------
----Cauly----Schnelli-----Stoppel------Gyau-----
----------------------Sukuta-Pasu------------------

Meine taktische Idee:
Gegen Berlin die defensive stabilisieren und mit schnellen Gegenstößen nach vorne arbeiten.
Die Abwehr kennt sich, erstmal auf Nummer sicher gehen und wieder stabil stehen.
Hajri ist der abräumer vor der Abwehr, mit reinen defensiven Aufgaben. Jetzt die Frage wieso nicht Albutat: Hajri ist für mich der bessere Zweikämpfe, dabei hat er noch eine stärke die ich momentan vermisse. Er kann lange diagonalbälle spielen.
Schnelli und Stoppel arbeiten mit nach hinten, so dass wir bei gegnerischen Ballbesitz das MF verdichten. 4-5-1
Bei eigenen Ballbesitzt ein schnelles Umschaltspiel durchführen. Mit Cauly und Gyau die die Flügel einsetzen und Sukuta Pasu der durch die Mitte kommt. Stoppel der den Ball schnell nach vorne tragen kann und die Bälle zusammen mit Schnelli verteilt.
 
Ich weiß nicht, ob ich mich täusche. Aber in der letzten Saison meine ich ein klareres 4-4-2 gesehen zu haben. Da liefen die Stürmer etwa in Höhe der Mittellinie bzw. kurz davor die gegnerischen Mittelfeldspieler oder IV konsequent an. Dahinter standen zwei deutlich erkennbare Viererketten. Zwar wurde dieses System - was die Anzahl der Gegentore beweist - auch nicht äußerst erfolgreich gespielt. Aber jeder schien zu wissen, welche Rolle er in diesem System zu spielen hat. Auch da wurde über zu viel Langholz gewettert. Ich hatte jedoch nie das Gefühl wie jetzt, dass auf dem Platz ein gewisses grundsätzliches Durcheinander herrscht. Man muss ja schon bei vermeintlich sicheren Rückpässen auf die Innenverteidiger zittern, weil diese gar nicht so frei stehen. Vom Mittelfeld (außen und zentral) wollen wir da gar nicht reden. Es fehlt dort häufig die (sichere) Anspielstation. Und dann wird halt der Ball lang nach vorne gechipt. Der Gegner bedankt sich herzlich.

Der Eindruck, es wird zumindest nicht für den Trainer und den MSV gespielt, kann nicht von der Hand gewiesen werden. Da gibt es aber m.E. nur 2 Alternativen. Entweder wird der Trainer gewechselt oder die Vereinsführung haut bei der Mannschaft dazwischen und kräftig mit der Faust auf den Tisch. Die erste Lösung könnte gewählt werden, wenn die Atmosphäre zwischen Trainer und Mannschaft unrettbar vergiftet sein sollte. ("Pingelig"?) Hat die Mannschaft schlicht einen untragbaren Grad von "laisser faire" eingenommen, müsste sie halt mit der zweiten Alternative in die Pflicht genommen werden. Was tatsächlich "Ambach" ist, kann nur jemand beurteilen, der nahe an der Mannschaft ist.
 
Mal etwas ganz Grundsätzliches .
Niederlagen schmecken keiner Mannschaft.
Ich denke auch unsere Jungs stellen da keine Ausnahme dar.

Aus meiner aktiven Laufbahn kenne ich auch genügend Szenarien,
die der aktuellen bei unserem Team entsprechen könnten.

A- Die Spieler sind selbst mit der Aufstellung gewisser Mannschaftsteile nicht einverstanden .
Offiziell würde man darüber nie sprechen um Mitspieler nicht zu diskreditieren.
Auf dem Platz regt man sich aber innerlich bei jedem Fehlpass , schlechtem Zuspiel, oder nicht angekommenen Ball auf, und geht irgendwann die Wege einfach nicht mehr, die man gehen müsste.

B- Das Gleiche passiert, wenn ein Trainer nicht nach Leistung sondern nach Sympathie oder nur nach seinem vermentlichen System aufstellt.

Eine Mannschafft bekommt mit, wer im Training brennt, wer gut drauf ist, und mit wem am Wochenende zu rechnen ist.

Wenn dann aber genau diese Leute nicht auf dem Platz stehen,
dann geht ein Teil der Mannschaft schon mit gewissen negativen Vorzeichen in so ein Spiel.
Und jetzt braucht es dann nicht mehr wirklich viel, um einem die Lust zu nehmen.
Ein Fehlpass der zum Gegentor führt....
Eine ausgelassene 100 %ige.....
Solche Kleinigkeiten können dann ausreichen um eine Mannschaft in eine Negativspirale kommen zu lassen.

Ich bin davon überzeugt, dass ein ähnliches Problem beim MSV im Moment vorhanden ist.

Ich möchte keinen Spieler unter Verdacht stellen oder angreifen, aber in dieser Truppe sind interne Spannungen und Unzufriedenheit zumindest dafür mitverantwortlich, dass im Moment nichts geht.
Ich weiss nicht, ob ein Gruev genug selbstkritisch ist, sich solcher Probleme anzunehmen, bzw. darauf zu reagieren, falls ihm so etwas durch die Spieler zugetragen würde.
Ich denke aber, dass kaum ein Spieler sich trauen würde, solche Dinge anzusprechen, aus Angst davor, auf der Tribüne sitzen zu müssen.

1 Beispiel - Bröker
Wer mir erzählt, dass der Rest der Mannschaft damals Spass hätte mit ihm auf dem Platz zu stehen. Der hat noch nie Fussball gespielt.


Dies ist nur meine persönliche Meinung
Ohne Internas zu kennen.
Nehmt mir das bitte nicht übel.

Ich hoffe wir stemmen die momentanen Probleme....
Wie auch immer...

Nur der MSV !
 
Taktische Ausrichtung= wir haben bis zur 90. Sekunde konzentriert verteidigt.

Spielanlage= wir haben 88+2 Minuten seriös die 0:1 Niederlage verwaltet.
 
Wenn man Tempo einkauft, muss man es auch auf den Platz bringen. Lange wuchtige Kerls in der Mitte bekommen auch nur Chancen wenn die Aussen konsequent über Aussen kommen, nicht nach Innen ziehen und die Mittelstürmer mit Flanken füttern. Langes unkontrolliertes nach vorne Gepöhle ist kein Fussball, kann aber zum Erfolg führen, wenn es nicht immer durch die Mitte versucht wird. Pressing zwingt die Gegner zu Fehlern, letztes Jahr oft praktiziert. Diese Saison Fehlanzeige. Bei generischen Ecken kann man auch mal einen schnellen dribbelstarken Spieler am Mittelkreis positionieren, der bei eigener Balleroberung dann für Gefahr sorgen kann. Bei eigenen Ecken kann man auch mal überraschend den Rückraum bedienen.
 
m


Weg vom Langholzfußball - Her mit dem schnellen, offensiv-Spiel!

Ich würde nach dem Ausfall von Verhoek auf ein 4-2-3-1 umstellen. In der Abwer würde ich nichts ändern, die sollen sich einspielen. Neumann scheint mir extrem verunsichert, ist sonst aber ein starker IV. Im Mittelfeld würde ich die Offensive überforderte Zentrale mit Cauly als Zehner stärken. Das hat er in der Jugend erfolgreich gespielt und auch in seinen Anfängen bei Fortuna Köln. Cauly ist dribbelstark, hat Übersicht und ist schnell/dynamisch.

Links muss Stoppelkamp sich endlich steigern und nicht jeden Ball aus 57 Metern auf den Kasten knallen. Er muss die richtigen Entscheidungen treffen ("Wann könnte mein Schuss wirklich zur Torchance werden und wann ist es sinnlos?") Oft hat er Möglichkeiten, bei den ich schon beim Schuss-Ansatz erkenne, das der Ball sowieso über den Kasten haut. Rechts heißt es endlich Gyau von den Leinen zu lassen, der Junge ist Pfeilschnell und will endlich loslegen. Mit seinen Dribblings und der Schnelligkeit kann er ein wichtiger Faktor werden.

Im Sturm ist Tashchy einfach zu schlecht drauf... Iljuchenko ist für mich auch keine Option. Sukuta-Pasu traue ich trotz 2-Meter-Fauxpas in Darmstadt zu, den wichtigen Stürmer zu geben.

Ich möchte dabei betonen das wir in keinem Fall den kommenden Torschützenkönig bei uns in den Reihen haben. Wir müssen wie in der letzten Saison die Torschützen auf mehrere Schultern verteilen und jeder in unserem Team hat das potenzial dazu. Unser Kader ist weiterhin stark, wir haben ein Kopf Problem. Ob das Gruev lösen kann bleibt abzuwarten, ich habe meine bedenken.
 
19O2_exeMSV schrieb:
Weg vom Langholzfußball - Her mit dem schnellen, offensiv-Spiel!
Ich würde nach dem Ausfall von Verhoek auf ein 4-2-3-1 umstellen. In der Abwer würde ich nichts ändern, die sollen sich einspielen. Neumann scheint mir extrem verunsichert, ist sonst aber ein starker IV. .
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Zum ersten Teil, vollste Zustimmung!
Aber bei Neumann bin ich überhaupt nicht bei dir!:stop:
Bomheuer hier ganz klar im Vorteil.
Leider hat er wohl irgendetwas schlimmes verbrochen, sonst kann ich die Entscheidung pro Neumann gegen Dustin einfach nicht verstehen!
 
Schimanski schrieb:
Gegner kommen lassen und auf Konter lauern, ist halt immer schwer umzusetzen, wenn du nach 2 Minuten hinten liegst (Fürth) oder der Gegner nur lange Bälle schlägt und sagt: Hier haste die Pille, sieh zu! (Darmstadt).

Und genau das ist der Punkt. Ein schwaches oder unstrukturierte Ballbesitzspiel wird dann zum Problem, wenn es mal nicht so läuft. Ballbesitzspiel muss nicht zwangsläufig ein guter Plan A sein. Aber es ist ein verdammt guter Plan B.
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:kacke: und RB haben im Moment ganz ähnliche Probleme: http://www.spiegel.de/sport/fussbal...angnick-hat-ein-loew-problem-a-1226332.html#/

Das Problem bei der Fürth-Taktik war auch, dass die Mannschaft zweigeteilt wurde. Durch die ständigen weiträumigen Pässe ziehst du die Mannschaftsteile auseinander. Im defensiven Umschaltmoment kommst du dann nicht ins kollektive Gegenpressing. Wenn du über Kurzpass angreifst, sind die Staffelungen kompakter und du kannst den Konter des Gegners bei einem etwaigen Ballverlust besser unterbinden. Die Folge von Kurzpassangriffen ist auch, dass sich der Gegner ballnah zusammenzieht. Dadurch gibt es ballfern offene Räume. Wenn du dann verlagern kannst, bekommst du unsere schnellen Spieler auch ins Tempo. Ergo: Die Mischung muss wieder stimmen. Nur lang und dann auf die zweiten Bälle kämpfen ist wenig erfolgsversprechend. Man muss auch wieder ins Kombinieren kommen, auch wenn dafür Geduld und Angstfreiheit elementar wichtig sind. Zwei Dinge, die es derzeit weder in der Mannschaft noch im Umfeld zu geben scheint.

Fehlpass schrieb:
Man muss ja schon bei vermeintlich sicheren Rückpässen auf die Innenverteidiger zittern, weil diese gar nicht so frei stehen.
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Auch eine Folge der Long-Ball-Taktik. Die ständigen Umschaltmomente zwingen dich dazu selbst in Ballbesitz, nah am Gegenspieler zu stehen. Ansonsten kommst du bei Ballverlust nicht in den Zweikampf. Du verteidigst nicht im Kollektiv, sondern Mann gegen Mann. Ein veralterter Ansatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Block D schrieb:
Zum ersten Teil, vollste Zustimmung!
Aber bei Neumann bin ich überhaupt nicht bei dir!:stop:
Bomheuer hier ganz klar im Vorteil.
Leider hat er wohl irgendetwas schlimmes verbrochen, sonst kann ich die Entscheidung pro Neumann gegen Dustin einfach nicht verstehen!
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Wo siehst Du Ihn denn stärker?

Ich sehe es anders, ohne DB schlecht machen zu wollen,Ihm fehlt es in meinen Augen an Handlungsgeschwindigkeit, in vielen Situationen gedanklich zu langsam, antizipiert generell nicht gut.
Ich sehe Neumann deutlich vorne.
 
Schimanski schrieb:
:kacke: und RB haben im Moment ganz ähnliche Probleme: http://www.spiegel.de/sport/fussbal...angnick-hat-ein-loew-problem-a-1226332.html#/

Das Problem bei der Fürth-Taktik war auch, dass die Mannschaft zweigeteilt wurde. Durch die ständigen weiträumigen Pässe ziehst du die Mannschaftsteile auseinander. Im defensiven Umschaltmoment kommst du dann nicht ins kollektive Gegenpressing. Wenn du über Kurzpass angreifst, sind die Staffelungen kompakter und du kannst den Konter des Gegners bei einem etwaigen Ballverlust besser unterbinden. Die Folge von Kurzpassangriffen ist auch, dass sich der Gegner ballnah zusammenzieht. Dadurch gibt es ballfern offene Räume. Wenn du dann verlagern kannst, bekommst du unsere schnellen Spieler auch ins Tempo. Ergo: Die Mischung muss wieder stimmen. Nur lang und dann auf die zweiten Bälle kämpfen ist wenig erfolgsversprechend. Man muss auch wieder ins Kombinieren kommen, auch wenn dafür Geduld und Angstfreiheit elementar wichtig sind. Zwei Dinge, die es derzeit weder in der Mannschaft noch im Umfeld zu geben scheint.



Auch eine Folge der Long-Ball-Taktik. Die ständigen Umschaltmomente zwingen dich dazu selbst in Ballbesitz, nah am Gegenspieler zu stehen. Ansonsten kommst du bei Ballverlust nicht in den Zweikampf. Du verteidigst nicht im Kollektiv, sondern Mann gegen Mann. Ein veralterter Ansatz.
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Copy & Paste und an IG schicken. Da steht die ganze Misere 'drin. Böse Zungen mögen behaupten: seit Jahren.

Am besten noch die Szene aus Fürth dazu, als Wolze den Ball hat, Fröde sich anbieten will, und Wolze ihm mit dem Arm zeigen muss:
''Ich möchte dir IN DEN LAUF passen, steh nicht rum und lauf auch nicht auf mich zu, LAUF DA HIN! BEWEG DICH IN DEN RAUM NACH VORN''.

Erfolgreicher Kombinationsfussball setzt Ballsicherheit, ein gewisses Tempo, Laufbereitschaft und Passqualität voraus. Wenn der Raum nicht da ist, muss man ihn sich erdribbeln. Haben wir in den 4 Spielen vielleicht in 5 Angriffen gezeigt.

Generell haben wir im Moment nur Chancen ein Tor zu erzielen nach Standards.

(Letztes Jahr haben wir übrigens 21 Tore nach Standards geschossen- Liga Bestwert...)
 
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Statistiken zu bemühen, also Fakten, scheint vielleicht nicht so beliebt zu sein, aber ich habe mich mal ein wenig auf https://www.whoscored.com rumgetrieben und geschaut, was dort an Daten zu unserem Spiel vorliegen, auch in der Vorschau auf unser nächstes Liga Spiel.

Unsere Stärken werden dort wie folgt beschrieben:
  • Aerial Duels
  • Protecting the lead

Als Schwächen:
  • Defending against skillful players
  • Finishing scoring chances
  • Defending against attacks down the wings
  • letzte beiden Punkte sind sehr schwach ausgebildet.

Für unser gesamtes Spiel werden uns folgende Attribute attestiert:

  • Control the game in the opposition's half
  • Attack through the middle
  • Possession football
  • Play the offside trap
  • Rotate their first eleven
  • Aggressive
Die Zonen in denen wir uns aufhalten sind eher das zweite und das dritte Spielfelddrittel, also nix mit Ball hinten rumschiebe, Bevorzugt wird über die rechte Seite angegriffen, Mitte und Links sind gleich auf. Wenn wir auf das Tor schießen, dann zu 51% außerhalb des 16 Meter Raumes, was keine hohe Trefferwahrscheinlichkeit mit sich bringt und zu 46% zwischen 16m und 5m Raum, aber stets zu 64% aus mittler Position. Bei der Verteidigung ist es ein wenig anders, dort scheinen wir mehr Angreifer bis in den 5m Raum kommen zu lassen(9%), als wir bei einem Angriff (4%).

Bei den Pässen sieht es so aus, dass wir 79% kurze Pässe, 16% lange Pässe und 4% Flanken spielen. Diese kommen auch zu 75% durchschnittlich an, was natürlich kein mega Wert ist, aber doch besser als unser nächster Gegner Union Berlin. Auch die Schüsse aufs Tor und Ballbesitz können sich sehen lassen.

Ich möchte hier gar nicht groß irgendwas bewerten oder schön reden. Aber ganz durch den Dreck ziehen muss man diese Werte ja auch nicht. D.h. wir kommen zum Beispiel oft zum Abschluss, leider aber zu oft in ungefährlichen Positionen. Wir spielen viele Pässe, deutlich mehr kurze Pässe als lange, und sind dabei gar nicht so schlecht (laut whoscored.com 5. beste der Liga).

P.S.: Das ist nur eine Betrachtungsweise unseres Spiels, nicht eine allumfassende. Ich wollte vielleicht auch nur mit objektiven Fakten versuchen zu verdeutlichen, warum Gruev z.B. von einer Ergebniskrise spricht. Ich weiß auch, dass das gezeigte auf dem Platz shice ist, aber es gibt eben noch mehr Perspektiven.​


 
Zebranachbar schrieb:
Da hast du natürlich recht: Saisonübergrrifend könnte es natürlich stimmen. Ansonsten vielleicht ein bisschen zynisch...
Zum Vergrößern anklicken....

Ganz toll der Beitrag! Danke für diese Betrachtungsweise. Wir sind 5. beste Mannschaft bei Kurzpässen. Nützt uns das irgendwie oder bewahrt uns diese Statistik vor dem Abstieg? Die Statistik mit größter Aussagekraft, die ich im Moment heranziehen kann sagt wir sind 18. von 18, wir haben 0 Punkte und 0 Tore. Alles Andere ist doch Schönrederei. Die Tabelle lügt nicht.

Wo kommen denn in deiner Statistik die eklatanten Fehlpässe und Ungenauigkeiten vor die uns bisher das Genick brechen?

Ich kann mir auch immer das Schöne rauspicken, am Spieltag schien die Sonne z.B. ändert nur am 0 Punkte Ergebnis nichts und darauf kommt es wirklich an.
 
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ZebraA schrieb:
Ganz toll der Beitrag! Danke für diese Betrachtungsweise. Wir sind 5. beste Mannschaft bei Kurzpässen. Nützt uns das irgendwie oder bewahrt uns diese Statistik vor dem Abstieg? Die Statistik mit größter Aussagekraft, die ich im Moment heranziehen kann sagt wir sind 18. von 18, wir haben 0 Punkte und 0 Tore. Alles Andere ist doch Schönrederei. Die Tabelle lügt nicht.

Wo kommen denn in deiner Statistik die eklatanten Fehlpässe und Ungenauigkeiten vor die uns bisher das Genick brechen?

Ich kann mir auch immer das Schöne rauspicken, am Spieltag schien die Sonne z.B. ändert nur am 0 Punkte Ergebnis nichts und darauf kommt es wirklich an.
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Wenn du nichts substanzielles beizutragen hast und nur polemisch draufhauen kannst, halte dich doch einfach geschlossen. Ich habe doch ausdrücklich gesagt, dass es eine Betrachtungsweise ist, ein Mosaikstein. Aber wenn du den Sonnenschein genauso wichtig für ein Spiel ansiehst wie diese pass Statistik, bitte.
Eine Statistik ist übrigens nie dazu da, Einzelne Ereignisse wie ein Fehlpass darzustellen, aber ich überfordere wahrscheinlich damit dein Intellekt.
 
Also man sollte nicht jemandem gleich fehlenden Intellekt unterstellen, nur weil er nicht gleich jubelt, wenn man eine Statistik vorstellt. Gib doch mal lieber an, für welchen Zeitraum diese Statistik aufgestellt wurde. Letzte Saison, vorletzte Saison, diese Saison oder alle Saisons unter Gruev? So kann ich sie auch überhaupt nicht bewerten. Und ein Satz wie "Statistiken sind Fakten" hat für mich den gleichen Wert wie "Statistiken sind Fake" bzw. "glaube nur den Statistiken die ich selbst gefälscht habe."
 
Statistiken sind Fake, so so. Es könnte natürlich sein, dass bei whoscored geneigte Fortuna Fans sitzen und diese Statistiken aufstellen, um MSV Fans zu ärgern. Die Statistik, die ich vorgestellt habe, beziehen sich tatsächlich auf diese Saison. Der Satz, die Führung nicht aus der Hand zu geben ist dabei natürlich "automatisch" generiert worden, stellt aber trotzdem ein Trend letzter Saison dar.

Ich habe bereits in meinem Post geschrieben, dass man nicht in Jubel ausbrechen soll, wenn man diese Statistik sieht, das ist mir auch klar. Es geht nur darum, wie man mit solchen Zahlen umgeht. Man kann entweder weiter darauf einhauen, dass ja alles total ******** ist, oder man kann überlegen, ob es nicht Anknüpfungspunkte gibt, um ein Spiel auf diesen Stärken erfolgreich zu gestalten. Was uns weiterbringt, muss dann halt jeder für sich selber entscheiden. Weiterhin ist es halt eine Statistik mit Durchschnittswerten, wobei der unglaubliche Shice-Pass von Ilju gegen Fürth eben nicht aufgeführt ist. Das will diese Statistik aber auch gar nicht sagen, diesen Intellekt versuchte ich anzusprechen.
 
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