Diskussion zu Regeln, Regelauslegung und Schiedsrichterentscheidungen

Diese harte Regel/Linie (nicht auslegbar) bzgl. des Eingriffs eines Auswechselspielers ist derart verschärft worden, dass man so jeden Eingriff von außen unterbinden möchte. So erkläre ich mir das.

Ähnlich verhält es sich mit einem Auswechselspieler, der aufs Spiel kommt und ein Tor verhindert. Früher gab es dafür Gelb und indir. Fr., heute gibt es dafür Rot und Strafstoß.
 
Vielleicht hab ich das übersehen, aber mich wundert, das noch nicht über diese Entscheidung etwas geschrieben wurde....(für mich untragbar, was da gepfiffen wurde...)

Diskussion zu Regeln - Regelauslegung und Schiedsrichterentscheidungen
http://www.msvportal.de/forum/threa...nd-schiedsrichterentscheidungen.17398/page-31

Der Videobeweis sorgt für viele Diskussionen. Nun geht der Zweitligist Wehen Wiesbaden gegen eine Niederlage vor, weil der VAR bei einem Tor des Klubs gar nicht hätte eingreifen dürfen.

Der SV Wehen Wiesbaden sieht sich um einen möglichen Erfolg in der 2. Fußball-Bundesliga gebracht und legt beim Deutschen Fußball Bund (DFB) Protest gegen die Wertung der 0:1-Niederlage bei Dynamo Dresden ein. Dies bestätigten ein Sprecher des Zweitliga-Aufsteigers und der DFB. Wehen hatte die Partie am Freitag nach einem Treffer des Schweden Alexander Jeremejeff (41. Minute) verloren - und auch wegen eines kuriosen Videobeweis. (Quelle spiegel-online)
 
Vielleicht hab ich das übersehen, aber mich wundert, das noch nicht über diese Entscheidung etwas geschrieben wurde....(für mich untragbar, was da gepfiffen wurde...)

Führ bitte aus, warum die Entscheidung für dich untragbar ist.

Für mich als SR war die Entscheidung sofort offensichtlich. Wenn der Ball im Aus war, kann es im Anschluss kein Weiterspielen geben. Egal, ob daraus ein Tor für die angreifende oder die verteidigende Mannschaft fällt.

Dies entspricht einer Regelfrage, welche schon seit mindestens 7-8 Jahre offiziell vom DFB dementsprechend beantwortet wird.

Fall: Mannschaft A ist im Ballbesitz. Der Ball geht über die Seitenauslinie. Mannschaft A verliert den Ball an Mannschaft B. Mannschaft B setzt einen Konter an und erzielt letztlich ein Tor. Als der Schiedsrichter das Tor notieren will, sieht er, dass sein Assistent mit erhobener Fahne Aus signalisiert.

Entscheidung: Es gibt kein Tor und das Spiel wird mit Einwurf für Mannschaft B fortgesetzt.

Um den Fall auf das Wehen-Spiel zu übertragen, musst du nur den VAR gegen den Assistenten ersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Führ bitte aus, warum die Entscheidung für dich untragbar ist.

Mach ich gerne...

Für mich als SR war die Entscheidung sofort offensichtlich. Wenn der Ball im Aus war, kann es im Anschluss kein Weiterspielen geben.

Genau das ist der Punkt, denn es wurde weitergespielt (!)


Egal, ob daraus ein Tor für die angreifende oder die verteidigende Mannschaft fällt.

...wenn es kein Weiterspielen geben kann und darf, stellt sich mir die Frage, warum weitergespielt wurde?

1. weil der Schiedsrichter und auch der Linienrichter das Aus nicht gesehen hat...m. E. hätte der VAR UNVERZÜGLICH den Schiedsrichter über Headset
informieren MÜSSEN. Dann wäre das Spiel kurz danach abzupfeifen...hat aber der VAR nicht gemacht. Somit kam es zu einem Gegenangriff, der mit einem
Tor abgeschlossen wurde...Danach kann man m. E. nicht wieder zurück gehen bis zur Ausgangssituation, sowohl zeitlich als auch in der Beurteilung. Wo sind da die Grenzen?

Dies entspricht einer Regelfrage, welche schon seit mindestens 7-8 Jahre offiziell vom DFB dementsprechend beantwortet wird.

Mag sein, aber...
1. wenn der Schiedsrichter das nicht gesehen hat, wurde es auch nicht geahndet
2. den VAR (der es erst möglich macht) gibt es in der 2. Liga erst seit dieser Saison)


Fall:

1.) Mannschaft A ist im Ballbesitz.
2.) Der Ball geht über die Seitenauslinie.
3.) Mannschaft A verliert den Ball an Mannschaft B.
4.) Mannschaft B setzt einen Konter an und erzielt letztlich ein Tor.
5.) Als der Schiedsrichter das Tor notieren will, sieht er, dass sein Assistent mit erhobener Fahne Aus signalisiert.
Entscheidung: Es gibt kein Tor und das Spiel wird mit Einwurf für Mannschaft B fortgesetzt.

So mag es ggf. im Regelbuch stehen, aber mir ist kein Fall bekannt, wo so etwas passiert ist. Spätestens nach Pkt.2 hebt der Linienrichter die Fahne...(wenn er es sieht)
Im aktuellen Fall ist es ja noch viel krasser. Der Ball ging über die Grundlinie des gegnerischen Tores. Der Angriff ging über den gesamten Platz...über
mehrere Stationen, wo man das Spiel hätte unterbrechen können. Dem Schiedsrichter gebe ich gar keine Schuld, eher dem Linienrichter (da er nicht auf
gleicher Höhe zur Grundlinie stand um das zu Erkennen und b.) dem VAR, der im Tiefschlaf gewesen war.

Und wenn es die Regel ist nach einer krassen Fehlentscheidung erst bei der nächsten Spielunterbrechung die Fehlentscheidung anzuzeigen, ist das ein
handwerklicher Fehler...


Beispiel: Wehen spielt im eigenen Ballbesitz 5 Minuten (ohne Unterbrechung) bis das Tor fällt, wird dann 5 Minuten zurückgegangen, weil der Ball ausgegangen ist?

Um den Fall auf das Wehen-Spiel zu übertragen, musst du nur den VAR gegen den Assistenten ersetzen.

Das sehe ich nicht so, weil der Assi sofort die Fahne gehoben hätte (wenn er es gesehen hätte) Außer beim Abseits, da gibt es wohl die Regel für den Assi zu warten...
(beim Aus gilt das wohl eher nicht)
 
Beispiel: Wehen spielt im eigenen Ballbesitz 5 Minuten (ohne Unterbrechung) bis das Tor fällt, wird dann 5 Minuten zurückgegangen, weil der Ball ausgegangen ist?

Ja. Das ist zwar bescheuert, aber derzeitiger Stand des Regelwerks. Der VAR hat nämlich nicht UNVERZÜGLICH irgendwas anzuzeigen, sondern erst bei der nächsten Spielunterbrechung. Und die kann auch erst nach einem Tor erfolgen, was dann je nach VAR-Schiri-Gemeinschaftsentscheidung zurück genommen wird oder zählt.
 
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Ich bin ebenfalls der Meinung, dass der VAR noch nicht vollständig funktioniert. Allerdings ist nach aktueller Regel in diesem Fall der Engriff richtig und auch das Warten auf die nächste Spielunterbrechung richtig. Also haben sowohl der SR als auch der VAR nach der Regel richtig entschieden.

Natürlich kann man darüber diskutieren, dass dies in diesem Fall nicht angebracht ist zu warten.

Vor diesem Fall wäre es ein leichtes, die Vorgehensweise anzupassen, dass bei klarem Aus der VAR schon vorher eingreifen würde. In diesem Fall wären alle zufrieden und der VAR wäre wieder etwas optimiert worden.

Ich finde einfach, dass das ganze Konstrukt noch Zeit braucht, bis es optimal läuft. Es müssen Fälle passieren, damit die richtigen Stellschrauben gedreht werden können. Natürlich müssen die dann gedreht werden, so wie hoffentlich in diesem Fall.

Aber das klassische Verteufeln, wenn es nicht optimal läuft, ist ein leichtes. Bringt aber keinem etwas.

Der SR wird immer Fehler machen. Das ist der nächste Schritt, um diese Fehler zu reduzieren. Wenn wir wieder weg vom VAR gehen, ist auch keinem geholfen, insbesondere nicht dem SR.
 
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Ich bin ebenfalls der Meinung, dass der VAR noch nicht vollständig funktioniert. Allerdings ist nach aktueller Regel in diesem Fall der Engriff richtig und auch das Warten auf die nächste Spielunterbrechung richtig. Also haben sowohl der SR als auch der VAR nach der Regel richtig entschieden.

Natürlich kann man darüber diskutieren, dass dies in diesem Fall nicht angebracht ist zu warten.

Vor diesem Fall wäre es ein leichtes, die Vorgehensweise anzupassen, dass bei klarem Aus der VAR schon vorher eingreifen würde. In diesem Fall wären alle zufrieden und der VAR wäre wieder etwas optimiert worden.

Ich finde einfach, dass das ganze Konstrukt noch Zeit braucht, bis es optimal läuft. Es müssen Fälle passieren, damit die richtigen Stellschrauben gedreht werden können. Natürlich müssen die dann gedreht werden, so wie hoffentlich in diesem Fall.

Aber das klassische Verteufeln, wenn es nicht optimal läuft, ist ein leichtes. Bringt aber keinem etwas.

Der SR wird immer Fehler machen. Das ist der nächste Schritt, um diese Fehler zu reduzieren. Wenn wir wieder weg vom VAR gehen, ist auch keinem geholfen, insbesondere nicht dem SR.
Nein, der VAR hätte hier nicht eingreifen dürfen. Ohne VAR wäre es zu 100 Prozent ein Tor gewesen, da weder der Assistent noch der SR den Ball im Aus gesehen haben.
Der VAR hätte nur bei einer krassen, glasklaren Fehlentscheidung eingreifen dürfen und das war sie nicht, da das Weiterspielen einen Vorteil für Dresden bedeutet hätte. Hätte Dresden das Tor gemacht, wäre es möglicherweise eine solche krasse Fehlentscheidung gewesen, das Tor aber für Wiesbaden abzuerkennen, die trotz Benachteiligung ein Tor erzielen, ist hanebüchen.

Manchmal sollte man einfach auch dem SR gestatten, seinen gesunden Menschenverstand einzusetzen. Dieser hätte sich hier gegenüber dem VAR durchsetzen müssen.
 
Also ich halte vom VAR nichts, der macht nichts fairer.

Sagt wenn ich mich irre, aber mir wird immer gesagt, der darf/soll nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen.

Ist denn ein Ball, der im Aus war und dann zum Tor führte, eine klarere Fehlentscheidung als eine Schwalbe dessen Freistoß zum Tor führt?

Ist ja schon oft vorgekommen und wurde nicht zurück genommen, weil angeblich keine klare Fehlentscheidung.
 
Führt zurück zum alten Thema: Es gibt kein objektives Mass für die Klarheit einer Fehlentscheidung.

Dagegen ist die Anforderung des Videobeweises durch den Trainer absolut eindeutig und uninterpretierbar. Es bleibt mir ein Rätsel, warum der Fussball hier eine der grundlegendsten juristischen Regelungen nicht einfach anwendet: Wo kein Kläger, da kein Richter.


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Ich lese im „Nach dem Spieltag-Thread“ schon wieder ziemlich viel Fanbrille.

Mai will den Freisstoß schnell ausführen, wahrscheinlich sogar um Vermeij anzuschiessen und die gelb-rote Karte zu provozieren.

Vinnie spitzelt den Ball in dem Moment weg, so dass Mai den Ball gar nicht treffen kann.

Ein Heidenglück, dass er da nicht gelb-rot bekommen hat.
 
Ich lese im „Nach dem Spieltag-Thread“ schon wieder ziemlich viel Fanbrille.

Mai will den Freisstoß schnell ausführen, wahrscheinlich sogar um Vermeij anzuschiessen und die gelb-rote Karte zu provozieren.

Vinnie spitzelt den Ball in dem Moment weg, so dass Mai den Ball gar nicht treffen kann.

Ein Heidenglück, dass er da nicht gelb-rot bekommen hat.
Ihn anzuschießen wäre die logische Folge gewesen, wenn der Ball noch da gewesen wäre. Wo Du dabei eine Provokation hinein erfindest ist mir aber rätselhaft und deswegen kann seine einzige Absicht gewesen sein, den Langen ans Knie zu treten, was in der Folge die Rote bedeutet. Der hat doch erst ausgeholt, als der Ball schon weg war. Und fasel bitte dabei nicht von Vereinsbrille.
 
Ihn anzuschießen wäre die logische Folge gewesen, wenn der Ball noch da gewesen wäre. Wo Du dabei eine Provokation hinein erfindest ist mir aber rätselhaft und deswegen kann seine einzige Absicht gewesen sein, den Langen ans Knie zu treten, was in der Folge die Rote bedeutet. Der hat doch erst ausgeholt, als der Ball schon weg war. Und fasel bitte dabei nicht von Vereinsbrille.
Das sehe ich auch so. Der Schiri hätte den Freistoß sowieso nicht freigegeben weil Vermej noch zu nah am Ball steht. So eine Irrsinnsaktion war völlig unnötig. Er nimmt in Kauf den Spieler ernsthaft zu verletzen. Also glatt rot.
 
Das sehe ich auch so. Der Schiri hätte den Freistoß sowieso nicht freigegeben weil Vermej noch zu nah am Ball steht. So eine Irrsinnsaktion war völlig unnötig. Er nimmt in Kauf den Spieler ernsthaft zu verletzen. Also glatt rot.

Er muss den Ball nicht zwingend freigeben - das erfolgt nur nach offensichtlichen Spielunterbrechungen mit z.B. persönlichen Strafen - und wird dann in der Regel ausdrücklich angezeugt (hochhalten der und zeigen auf die Pfeife). Ansonsten kann der Ausführende aktiv werden, sobald er selbst dazu in der Lage ist.
 
Er muss den Ball nicht zwingend freigeben - das erfolgt nur nach offensichtlichen Spielunterbrechungen mit z.B. persönlichen Strafen - und wird dann in der Regel ausdrücklich angezeugt (hochhalten der und zeigen auf die Pfeife). Ansonsten kann der Ausführende aktiv werden, sobald er selbst dazu in der Lage ist.
Okay,das er ihn nicht freigeben muss sehe ich ein. Aber ich hab es mir gerade nochmal angeguckt. Wo will er den Ball hin spielen wenn der Spieler davor steht. Das war übertrieben. Ich bleibe bei rot.
 
Ich lese im „Nach dem Spieltag-Thread“ schon wieder ziemlich viel Fanbrille.

Mai will den Freisstoß schnell ausführen, wahrscheinlich sogar um Vermeij anzuschiessen und die gelb-rote Karte zu provozieren.

Vinnie spitzelt den Ball in dem Moment weg, so dass Mai den Ball gar nicht treffen kann.

Ein Heidenglück, dass er da nicht gelb-rot bekommen hat.


Keine Ahnung, warum du in einem Fanportal ein Problem mit Fanbrille hast. Aber gern mal objektiv: dass sich Spieler dem schnell auszuführenden Freistoß in den Weg stellen, ist Alltagsbrot im Fußball. Wird namentlich von Profis sogar als "Spielintelligenz" eingefordert... Wenn Vermeij sich dazu den kleinen Wegspitzler leistet, kann das eigentlich kaum eine Gelbe rechtfertigen. Hätte es ein total penibler Schiri so wahrgenommen, wäre es halt an dem gewesen.

Überhaupt nichts an diesem ganzen, Vermeij betreffenden Komplex rechtfertigt allerdings, dass sein Gegner in dieser Situation ihn weit oben am Knie mit dem Fussballschuh attackiert. Bei einem Profi hier von Zufall auszugehen, halte ich für eine reine Beschönigung. Und die offen wütende Reaktion des Hallensers danach rechtfertigt erst recht nicht die Ansicht, es wäre reiner Zufall gewesen.

Eine Tätlichkeit ist es auch schon, wenn nur die Andeutung eines Trittes vorliegt, also worüber reden wir hier?! Das Bein von diesem Klotzkopf da war diagonal ausgestreckt... Was gibt es da zu diskutieren...?!

Seid wann sind wir verpflichtet, bei unseren Gegnern nach psychologischen Motivationslagen zu suchen, wenn die unsere Leute umtreten?! Ruede Treter haben immer wieder Schluesselspieler von uns langfristig "weggemacht"... Wo bleibt die Verpflichtung des Schiris, uns vor sowas zu schützen...?!

Ein Spieler, der seine Emotionen nicht kontrollieren kann, ist unberechenbar und damit untragbar... Keine Ahnung, warum hier ein Problem von denen in unser Spielfeld ruebergetragen wird... Wenn dieser Freak Vermeij voll trifft, kann uns das wer weiß was kosten - soviel abschließend nochmal zum Thema Fanbrille!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mal allgemein zum VAR... der regt mich mehr auf, als dass ich ihn nützlich finde. Diese kalibrierten Linie zu Abseits-Entscheidungen sind dabei das Allerschlimmste. Da ist gestern in der Bundesliga wieder mal ein Tor abgepfiffen worden (weiß nicht mehr, welches das war), weil die Schulter des Spielers einen Zentimeter im Vergleich zum Abwehrspieler rausragte. Die Schulter! Wie bescheuert ist das denn? Welchen Laufvorteil hat denn der Spieler, wenn die Schulter oder der Kopf nen Zentimeter vor dem Abwehrspieler ist? Das war ja nicht so, dass nun das Tor mit der Schulter erzielt wurde, nee da kam es ja zum Laufduell und nem Schuss.

Es ist ja schon schlimm genug, dass man kalibiert und dann wirklich ein Zentimeter entscheidet... aber das sollte doch ausschließlich für die Füße gelten, die nämlich dafür verantwortlich sind, dass der Stürmer einen Laufvorteil gegenüber dem Abwehrspieler hat (ausser, er läuft auf allen Vieren... schon klar ;) ). Also dieses "jedes Körperteil, dass ein Tor erzielen kann" Ding macht doch maximal Sinn, wenn da ne Flanke kommt und man mit dem Körperteil das Tor erzielt. Wenn das Ohrläppchen rausragt und der Spieler sich dann noch dreht und nen Fallrückzieher-Tor erzielt, macht doch ne Abseitsentscheidung null Sinn. Ich finde diesen Emotionskiller VAR grausam.
 
Ich habe keine Statistik zur Hand. Aber, wenn ich sehe wieviel Tore bzw. Elfmeter in den letzten Wochen in Liga 1 + 2 nach Videobeweis gegeben bzw. danach wieder zurück genommen wurden, frage ich mich Folgendes:

1. Wären diese Tore ohne Kölner Keller anerkannt worden ?

2. Wären diese Elfmeter gegeben worden ?

3. Lernen unsere Schiris aus ihren vermeintlichen Fehlentscheidungen( d.h. wenn ihre ursprüngliche Entscheidung korrigiert wurde ?

Oder aber „verlassen“ sich die Schiris auf Köln, wie wir uns zum Teil blind auf unsere Navis verlassen ?????
 
Hier einmal die Einschätzung von Babak Rafati zur Szene zwischen Mai und Vermeij:

"Bei dieser Szene sieht es danach aus, dass Mai den Ball spielen und nicht seinen Gegenspieler Vermeij absichtlich treffen will. Auch spricht es für ihn, dass er nach unten schaut und somit den Ball anvisiert und nicht seinen Gegenspieler im Blick hat. Dass er ihn dann am Knie trifft, ist schlussendlich unglücklich. Eine richtige Entscheidung, Mai keine Karte zu zeigen. Vermeij hätte sie natürlich – wegen Ballwegspitzeln und somit Unsportlichkeit – sehen müssen."

Quelle: https://www.liga3-online.de/strittige-szenen-am-17-spieltag-die-analyse-von-babak-rafati-5/

Ich kopiere den Post von Zebra0202 mal hier rüber, nachdem meine deckungsgleiche Ansicht hier ja eine absolute Minderheit gewesen ist.
 
Ich persönlich hätte beiden Gelb gegeben. Den Ball wegzuspielen wenn der Gegner den Freistoß offenslichtlich schnell ausführen will ist unsportlich -> Gelb. Das was Mai da macht allerdings in meinen Augen auch. Kindergarten. Wenn dann einer von denen schon Gelb hat: Pech. Aber genau das wollte der SR wohl nicht, also gibt er beiden nichts sondern regelt das über "Persönlichkeit".
 
Der VAR ist für mich nur eine Verlagerung der Inkompetenz mancher Schiedsrichter in den Kölner Keller. Und da habe ich irgendwie die Vermutung, das manche "Kellerkinder"
es nicht abkönnen, dass sie nicht im Mittelpunkt (sprich auf dem Platz) stehen und da immer reinquatschen müssen.
Manche haben da die Eigenart bei jeder Kleinigkeit verbal reinzugrätschen...

Thema Tor:
Minutenlange Sichtung der Bilder ob nicht irgendwo, irgendwann nicht doch noch ein Vergehen vorliegt, was man Heranziehen kann, um das Tor nicht zu geben.
Übrigens ist das für alle Beteiligten einschließlich der Zuschauer nicht mehr zu ertragen.

Thema Handspiel:
Was ist eigentlich so schwer daran, ein Handspiel von Angeschossen zu unterscheiden? Da kann es doch ganz klare Regeln geben...wenn man sie dann auch will.
In diesem Jahr ist das unsäglich, was Alles als "absichtliches Hand" angesehen wird. Wobei das Wort "absichtlich" ja gestrichen worden ist. Konsequenz: jeder
angeschossene Ball wir vehement von der gegnerischen Mannschaft durch entsprechende Proteste herbeigeschrien oder angezeigt...

Elfmeter:
Auch die endlose Zeit bis der Schütze endlich schießen kann, ist definitiv zu lange und zum Nachteil des Schützen...da müssen die Entscheidungen schneller kommen.
Auch - was einfach nervt - ist das immer noch ein gegnerischer Spieler im Sechszehner rumturnt um den Schützen zu irritieren. Da wünsche ich mir ein Eingreifen des
Schiedsrichters durch eine gelbe Karte, genauso wie bei vehementen Reklamationen bei Schiedsrichterentscheidungen

Abseits:
Auch geil, weil der Linienrichter angehalten ist überhaupt nicht mehr zu winken, sondern darauf zu warten, ob ein Tor fällt. Damit der Keller dann entscheiden kann,
ob es ein Tor oder Abseits ist/war...am Wochenende musste Gomez erfahren, das Millimeter darüber entscheiden...selbst bei einer Kilometerüberschreitung gibt es
einen 3%igen Abschlag. Wo liegt da der Vor- bzw. Nachteil des Stürmers, wenn man es mit einem bloßen Auge nicht erkennen kann. Das ist für mich nicht mehr nachvollziehbar
und macht den Sport kaputt.

Das ist aber nur meine Meinung, die man nicht teilen muss. Ich bin jedenfalls froh, das es das in der 3. Liga nicht gibt...
 
Gibt einfach jeder Mannschaft die Möglichkeit 2x pro HZ den VAR in Anspruch nehmen zu können. War der Einsatz korrekt, bleibt der Versuch bestehen, ergibt der Einsatz dass der Schiedsrichter recht hatte verfällt der Versuch.
So liegt die Last nicht mehr auf den Schultern der Schiedsrichter und es wird nicht jede Kleinigkeit überprüft. :pfeifen:
 
Ist nicht das erste Mal, dass Herr Rafati mit seiner Einschätzung völlig daneben liegt.
Man stelle sich mal vor, der Typ würde mit einer solchen Meinung in den ersten beiden Ligen als VAR eingesetzt werden. Es ist mir ein Rätsel, wie man als ehemaliger Bundesligaschiedsrichter bei Analysen derart häufig falsch liegen kann.
 
Mich beschäftigt rund um den VAR vor allem eine Frage: warum hat der VAR bei der WM 2018 so gut funktioniert?

Wie der VAR aus dem Kölner Keller vermurkst wird, dabei Lappalien aufgebauscht werden, gleichzeitig aber offensichtlichste Tätlichkeiten ungeahndet bleiben ist mir ein absolutes Rätsel!
 
Ist nicht das erste Mal, dass Herr Rafati mit seiner Einschätzung völlig daneben liegt.
Unfassbar der Typ. Vermej Gelb geht ja vielleicht noch. Aber der Gegenspieler hat ihn nicht gesehen, guckt bei nem Freistoß von ganz hinten nur nach unten, aber nicht dahin, wo er ihn hinspielen will?
[emoji1787][emoji106][emoji16][emoji23]
Klar, und weil Vince so ein Zwerg ist wird er auch leicht übersehen, weshalb der Haller extra weit ausholt, um ihn in jedem Fall am Knie zu treffen.
Hab schon für weniger Rot gesehen.

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Ich habe nochmal über die Szene mit Vermeij nachgedacht. Hier alle validen Optionen in aufsteigender Reihenfolge (meiner Meinung nach).

  • Option nur Gelb für Vermeij (à la Rafati): Kann man machen. Aber Vermeij geht runter und Halle lacht sich kaputt. Was hat man davon: Eine Mannschaft mit Hals auf den SR und eine, die denkt, wir können den SR schön für unsere Mätzchen benutzen.
  • Option Rot für Halle: Kann man machen. Aber dabei kommt man nicht drum herum Vincent auch Gelb zu geben. Was hat man davon: Zwei dezimierte Mannschaften, die jeweils Hals haben (auf den Gegner UND den Schiri)
  • Option beide Gelb (mein erstes Bauchgefühl): Kann man machen. Vermeij geht runter, Halle grinst sich einen. Was hat man davon: Eine Mannschaft mit Hals auf einen Mitspieler (wegen Dummheit) und eine in Überzahl (wegen Schlauheit).
  • Option beide streng zurechtweisen (wie geschehen): Kann man machen. Alles wie gehabt. Was hat man davon: Offensichtlich ein Spiel, das in geregelten Bahnen zu Ende geht. Alle auf dem Platz wissen: Nochmal sone ******* geht nicht ohne Verwarnung einher.

Ich finde, das hat der Kollege dann doch ganz gut entschieden, im Sinne des Spiels sozusagen. Dafür ist man dann auch 4-mal häufiger aufgestiegen als unsereins.
 
Ich habe nochmal über die Szene mit Vermeij nachgedacht. Hier alle validen Optionen in aufsteigender Reihenfolge (meiner Meinung nach).

  • Option nur Gelb für Vermeij (à la Rafati): Kann man machen. Aber Vermeij geht runter und Halle lacht sich kaputt. Was hat man davon: Eine Mannschaft mit Hals auf den SR und eine, die denkt, wir können den SR schön für unsere Mätzchen benutzen.
  • Option Rot für Halle: Kann man machen. Aber dabei kommt man nicht drum herum Vincent auch Gelb zu geben. Was hat man davon: Zwei dezimierte Mannschaften, die jeweils Hals haben (auf den Gegner UND den Schiri)
  • Option beide Gelb (mein erstes Bauchgefühl): Kann man machen. Vermeij geht runter, Halle grinst sich einen. Was hat man davon: Eine Mannschaft mit Hals auf einen Mitspieler (wegen Dummheit) und eine in Überzahl (wegen Schlauheit).
  • Option beide streng zurechtweisen (wie geschehen): Kann man machen. Alles wie gehabt. Was hat man davon: Offensichtlich ein Spiel, das in geregelten Bahnen zu Ende geht. Alle auf dem Platz wissen: Nochmal sone ******* geht nicht ohne Verwarnung einher.

Ich finde, das hat der Kollege dann doch ganz gut entschieden, im Sinne des Spiels sozusagen. Dafür ist man dann auch 4-mal häufiger aufgestiegen als unsereins.

Ich bin für mich ebenfalls zu dem Schluss gekommen: hätte Vermeij nicht schon vorher die Gelbe Karte gesehen, so wären in der Situation beide mit Gelb bedacht worden.
Für einen daraus folgenden Platzverweis waren beide „Vergehen“ von Vermeij aber nun wirklich zu wenig und so hatte der Knallkopp aus Halle Glück das er da komplett ohne persönliche Strafe rausgekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
DFB lehnt Einspruch ab. SV Wehen Wiesbaden Pleite in Dresden hat Bestand
https://www.liga2-online.de/dfb-lehnt-einspruch-ab-svww-pleite-in-dresden-hat-bestand/

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Einspruch des SV Wehen Wiesbaden
gegen die Wertung der Partie bei Dynamo Dresden (0:1) als unbegründet zurückgewiesen.
Das Gericht bestätigte Schiedsrichter Martin Petersen in seiner Auslegung der Regeln, auch bei der
Intervention des Video-Assistenten (VAR) sei alles korrekt abgelaufen.

SVWW-Trainer Rüdiger Rehm war nach Spielende bedient: "Die Szene hat nichts mehr mit dem Tor zu tun.
Man muss den Schiedsrichtern auch die Entscheidungsgewalt lassen. Sonst brauchen wir keine mehr und
entscheiden nur noch aus Köln." Der DFB hat dem Wehen Wiesbaden derweil eine Frist eingeräumt, gegen
die Entscheidung des Sportgerichtes vor dem Bundesgericht Einspruch einzulegen. (Quelle 2liga-online)
 
Es ist mir ein Rätsel, wie man als ehemaliger Bundesligaschiedsrichter bei Analysen derart häufig falsch liegen kann.
Rafati lag schon häufig falsch, als er noch nicht ehemalig war. Hat doch auch regelmäßig Wahlen zum schlechtesten Schiedsrichter gewonnen.

Ich frage mich insgesamt, ob es auch nur eine andere Tätigkeit in Deutschland gibt, bei der die Top 100 Personen so schlecht darin sind, wie im Schiedsrichterwesen. Gerade in der dritten Liga ist es ja einfach nur erbärmlich, was Woche für Woche gepfiffen wird. Es gibt jede Woche 28 Spiele in den ersten drei deutschen Ligen und anscheinend nicht genug gute Schiedsrichter in Deutschland, um für 28 Spiele Leute zu haben, die dazu in der Lage sind.

Der Hampelmann gestern hat mit seinen Kollegen doch auch wieder das Seitenaus nach höchst fragwürdigen Einwürfen der Münchner nicht gesehen, aus einer Schwalbe einen Elfmeter gemacht und lag bei Abseitsentscheidungen 1,5m falsch. Um die Kinder mal wieder beim Namen zu nennen: Asmir Osmanagic, Gaetano Falcicchio und Lars Erbst, ihr wart gestern sowas von schlecht!
 
War der Einsatz korrekt, bleibt der Versuch bestehen, ergibt der Einsatz dass der Schiedsrichter recht hatte verfällt der Versuch.

Und dann verlagert sich das Drama darauf, ob der Versuch bei einer Ermessensentscheidung, die ja weder falsch noch richtig ist auch bestehen bleibt oder nicht. Es wird nie zu 100% protestsicher sein. Bisher finde ich, dass durch den VAR mehr Tor- oder Strafstoßentscheidungen gut getroffen wurden als schlecht, aber die wunderlichen Dinge, die durch Regelanpassungen ausgemerzt werden können bleiben natürlich stärker im Gedächtnis.
 
Die Nichtahndung des Checks gegen Mickels versteht auch nur der Pfeifenheini selber, oder? Wie schon im Spieltagsthread angedeutet: wurde hier nicht mal gesagt der Bereich vor den Trainerbänken sei sensibel zu betrachten. Und dann bei einem Foul OHNE JEGLICHE Chance auf den Ball?!? Puh, also den Typen müsste man langfristig aus dem Verkehr ziehen...
 
Der absolute Oberknaller war ja auch - dass es nichtmal einen Freistoß, sondern lediglich einen Einwurf gab. Unfassbare Aktion des Blindfisches. Generell gestern ein ziemlich schlechtes Gespann. Allein die Abseitsentscheidungen waren an Frechheit nicht zu überbieten. Oder der Elfmeter- also mal ehrlich, schafft es der DFB nichtmals eine Hand voll halbwegs tauglicher Schiris auszubilden?

Was eine Lackaffenbande
 
Für mich hatte das gestern schon Vorsatz Bayerns Bubis im Spiel mit allen mitteln halten zu wollen! Umso erfreulicher das dies nicht gelang. Der Wicht von Schiri steht 2 meter mit bestem Blick auf die Beine vor dem Elferpfiff...wie man dann pfeifen kann bleibt mir ein Rätsel oder es gab anweisungen unbedingt den Bayern ein Tor zu schenken bzw so gut wie zu ermöglichen, anders kannse dat do gar nich erklären.
 
Oder der Elfmeter- also mal ehrlich,
Ich habe jetzt leider wiederholt in allen 3 Ligen festgestellt, dass die Schiris und damit der DFB/DFL das wirklich als Foul sehen. Also ihnen nichtmal bewusst ist, dass das eine Schwalbe ist. So traurig es auch ist. Man sieht es ja immer wieder. Egal ob bei uns oder in Gladbach dieses Wochenende.

Die Regelauslegung (Kontakt=Foul) zieht den Sport komplett ins lächerliche.
 
Szene 13: Für einen Bodycheck gegen Leroy-Jacques Mickels (Duisburg) an der Seitenlinie wird Bayerns Chris Richards von Schiedsrichter Asmir Osmanagic nicht verwarnt, auch den Freistoß gibt es nicht. [TV-Bilder – ab Minute 0:20]

Babak Rafati: Dieser Bodycheck von Richards gegen Mickels ist nur gegen den Gegenspieler gerichtet und hat nichts mit Kampf um den Ball zu tun. Hierfür muss es einen Freistoß und die gelbe Karte gegen Richards geben, somit eine Fehlentscheidung. Gerade an der Seitenlinie vor den Trainerbänken sollten diese Foulspiele sehr sensibel gehandhabt werden und es entsteht oft genau das, was mit der roten Karte gegen Duisburgs Torwarttrainer Beuckert anschließend passiert, wenn die Szene zuvor ungeahndet bleibt.

Szene 14: Sarpreet Singh (Bayern II) läuft mit dem Ball in den Strafraum und geht im Duell mit Joshua Bitter (Duisburg) zu Boden. Elfmeter für Bayern II. [TV-Bilder – ab Minute 1:50]

Babak Rafati: Singh läuft in den Strafraum von Duisburg, lässt sich ohne Berührung fallen und der Schiedsrichter fällt darauf rein. Das ist eine klare Schwalbe, sodass es einen Freistoß für Duisburg und eine gelbe Karte gegen Singh für diese Unsportlichkeit hätte geben müssen. Der Strafstoß für Bayern ist somit eine Fehlentscheidung.
 
Ab wie viel Millimetern schaltet sich der VAR dann denn ein und bis wann muss er schweigen?

Abseits ist nun mal Abseits. Egal wie viel Millimeter.

Das Problem hat man mit dem VAR an sich schon vorher eingebrockt. Die Entscheidung wird für noch mehr Diskussionen sorgen.
 
Verstehe nicht was es bezwecken soll.
Der eine Trainer wird es nicht so sehen wie der andere Trainer.
Der DFB sorgt doch nur für noch mehr Diskussionen. Abseits ist abseits.
Hab gehofft, dass wir nächste Saison weniger Fehlentscheidungen miterleben würden.
Aber paar elfmeterpfiffe und das hier bringen mich doch ins grübeln...
Bin nur noch genervt von der ganzen regelsch..se.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ein Schwachsinn!
Die schaffen gerade den Fußball ab, lächerlich!

Abseits ist Abseits und das sind die einzigen Entscheidungen die jeder nachvollziehen kann und keinen Spielraum gewähren.
 
...denn Sie wissen nicht, was sie tun :verzweifelt:

wenn es nicht so traurig - und wirtschaftlich nicht das Grab wäre, müsste man eigentlich freiwillig in der 3. Liga bleiben...
Das ist noch die einzige Liga, wo Fußball pur gespielt werden darf...da muss man nach einem Tor nicht gefühlte 5 Minuten warten,
bis man sich freuen darf und kann nach einem Foul im Strafraum noch trefflich streiten und diskutieren...und der Schiedsrichter
darf noch alleine entscheiden mit allen Unwegsamkeiten...
 
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