Man sollte sich allerdings als Herthaner nicht der Illusion hingeben, dass nun einfach so zu "Business as Usual" zurückgekehrt werden kann.
Die ganze Angelegenheit war für Preetz, Gegenbauer und Co lediglich ein Pyrrhus-Sieg.
Ganz besonders gespannt bin ich auf das Spiel in Paderborn (gibt es ja auch noch

).
Und da sehe ich bezogen auf Hertha eher schwarz, weil zwischen den ganzen Schlagzeilen der letzten Tage die sportliche Schieflage nur noch im Kleingedruckten zu finden ist.
Das kurzfristige Hauptproblem ist aus meiner Sicht ohnehin die Trainerfrage.
Man hat Stand heute Nouri

Für mich nicht gerade ein Garant für den erfolgreichen Abstiegskampf. Ebenfalls noch auf der Liste wäre Dardai aber mit dessen Wiederbeschäftigung würde man die nächste Lachplatte auflegen. Abgesehen davon, wird es schon dünn. Wer wäre denn sonst noch einigermaßen glaubwürdig zwischen den Polen (ich meine die beiden Seiten der Erdkugel und nicht etwa Preecz und Wyndthorsz

) "Abstiegskampf" und "Big City Schmonzes" zu plazieren?
Kurzfristige Feuerwehrscheffs werden sich den Job kaum geben. Labbadia (der Einzige, den ich als solchen sehe nachdem Funkel Rentner ist) tut sich keine Jobs bis Saisonende mehr an (zu Recht). OK, vielleicht noch Frontzeck oder Korkut. Die passen zum Abstiegskampf, umso weniger aber zu Windhorst und dessen Visionen. Andersherum passen Leute von Roger Schmidt bis Van Gaal möglicherweise zu Sugar Daddy Lars und dessen Absichten, nicht aber zum schnöden Abstiegskampf. Ein echtes Dilemma.
Immerhin hat es die Hertha in dieser Saison geschafft überhaupt einmal bundesweit wahrgenommen zu werden. Zwar nicht unbedingt auf die Art und Weise wie man es gerne hätte aber man muss halt damit arbeiten, was man hat.