Insgesamt ein sehr guter Saisonstart, diese Dominanz hätte ich auch gegen einen schwachen Aufsteiger nicht erwartet. Nach der Quarantäne konnte ich die Mannschaft gar nicht einschätzen, das letzte Testspiel mit Eindrücken ewig her.
Von Beginn an waren die Jungs klar Richtung Heimsieg unterwegs. Die Balance zwischen Offensivbemühungen und defensiver Stabilität hat mir besonders gefallen, das war kein Harakiri. Immer wieder auch Ruhe reingebracht und den Ball hinten laufen lassen. Dann auch wieder Tempo angezogen, Havelse früh gepresst und sehr giftig auf die zweiten Bälle. Agressivität war wirklich gut. Einziges Manko in der ersten Hälfte tatsächlich die fehlenden Tore, denn hinten haben wir nichts anbrennen lassen. Ademi mit einem klasse Tor und die weiteren Chancen auch schön rausgespielt. Hat mir gut gefallen, dass wir nach der Führung weiter heiß auf das 2:0 waren und nichts von Verwaltungsmodus sichtbar war.
In der zweiten Halbzeit eigentlich wieder gut reingekommen und Feltscher mit seiner zweiten Chance. Dann der Elfmeter aus dem Nichts, der Ballverlust vorher war unnötig und auch Velkov muss da cleverer sein. Aber heute lief es einfach mal für uns, auch schön. So konnten wir in der heiklen Phase nach dem Elfmeter weiter die Null halten.
Der Doppelschlag war dann die große Befreiung und das Spiel damit entschieden. Sehr wichtig, dass wir am Ende mit schwindender Kraft „nur noch“ verwalten mussten.
Havelse ist natürlich ein kleines Licht in der dritten Liga, die nächsten Spiele werden wir sicherlich gerade defensiv stärker gefordert werden. Aber unsere Mannschaft bringt spielerisches Potenzial und Agressivität mit, darauf lässt sich aufbauen. Zudem kommt Bakalorz als Taktgeber auch noch zurück.
Hoffentlich steigt die Erwartungshaltung jetzt nicht ins Unermessliche, das Spiel gilt es sachlich einzuordnen. Das wird intern sicher auch passieren und dann ab nach Saarbrücken!