Diskussion zur taktischen Ausrichtung und Spielanlage

Also die Dreierkette stabilisiert sich als Grundformation und mit Knoll macht das richtig Sinn.

Beängstigend war, dass immer wieder unser rechte Strafraumhälfte defensiv komplett unbesetzt war - irgendjemand hat da eine Absprache nicht verstanden - oder die Absprache - mit Verlaub - taugt nix. Da macht jede andere Mannschaft Tore draus.

Ich finde nicht, dass die Dreierkette unser System sein sollte. Kwadwo hat das heute erstaunlich gut gemacht, Ajani leider gar nicht. Was deine Anmerkung erklärt, da Feltscher sozusagen zwei Positionen spielen musste. Auch ist ein Ademi als einzige Spitze, wie heute, verschenkt. Er hat dann einfach nicht genug Raum. Er muss neben Aziz spielen.

Wir haben nicht die richtigen Spieler für die Dreierkette, finde ich. Ein 4-1-3-2 hingegen können wir, wenn alle fit sind, sehr gut spielen.
 
Was deine Anmerkung erklärt, da Feltscher sozusagen zwei Positionen spielen musste.

Er hat zwei Positionen gespielt - ich finde nicht, dass er das musste. Ich finde Feltscher hat tatsächlich sehr unklar begonnen - war für mich ein Risikofaktor - später dann aber sehr viel weg gearbeitet Als letzter Mann sehr effektiv.

Ajani fing für mich dagegen stark an - ist auf der Basis übermütig geworden und hat sich damit völlig unnötig selbst Druck gemacht - das ist nach hinten losgegangen. Manchmal bin ich mir nicht sicher wie gut Feltscher und AJ miteinander können, weil sie nach dem starken Start in der Vorbereitung oft eher nebeneinander als miteinander spielen. Aber das mag auch Quatsch sein.

Ich fand uns Defensiv engagierter, aber wir hatten wieder mindestens drei Aktionen bei denen es normaler Weise klingelt.

Knoll für mich also als Stabilisator nur teilweise erfolgreich - als Spieleröffner aber 100% Fortschritt, weil er jeden Ball tatsächlich spielen kann, lang, kurz, geschnibbelt, direkt - das war für mich heute der größte Gewinn.

Schlimm waren die vielen Fehlpässe in gefährlichen Zonen, da sah man, das viele Laufwege noch unklar sind. Da muss viel mehr gesprochen werden. Es gibt diesen Glauben, dass wenn ich kommuniziere, der Gegner doch hört was ich will - aber wenn die Aktion die Richtige ist, hat er davon nichts, weil ein 1 Schritt Vorsprung reicht mir, ich brauche keine 10. Ein Müller ist ständig am Rufen, Zeigen, Machen.
 
Ich finde nicht, dass die Dreierkette unser System sein sollte. Kwadwo hat das heute erstaunlich gut gemacht, Ajani leider gar nicht. Was deine Anmerkung erklärt, da Feltscher sozusagen zwei Positionen spielen musste. Auch ist ein Ademi als einzige Spitze, wie heute, verschenkt. Er hat dann einfach nicht genug Raum. Er muss neben Aziz spielen.

Wir haben nicht die richtigen Spieler für die Dreierkette, finde ich. Ein 4-1-3-2 hingegen können wir, wenn alle fit sind, sehr gut spielen.
Absolut richtig zusammengefasst!!!

Ausserdem würde dann der Transfer von Yeboah wenig Sinn machen,da es seine Position nicht gibt Bzw er zu offensiv für die Ajani-Position wäre und auch Stoppelkamp kein OM für mich ist...

Das wäre meine Wunschformation:

------------------------Weinkauf--------------------------
---Feltscher----Knoll----Steurer---Kwadwo---
------------------Bakalorz---Stierlin-------------------
--Yeboah-------------------------------------Stoppel--
---------------------------Ademi----------------------------
----------------------Bouhaddouz-----------------------
 
Sehe ich auch so. Nur eher Stierlin als einzigen 6er und dafür Pusch noch davor. Je nachdem wer noch kommt, könnte auch Knoll auf die 6 neben Stierlin.
 
Je nachdem wer noch kommt, könnte auch Knoll auf die 6 neben Stierlin.

Warum? Der Vorteil ihn da zu haben ist doch, dass wir eine maximale Anzahl an Leuten vor dem Ball haben können und Trotzdem eine sinnige Absicherung haben. Das ist für mich der entscheidende Fortschritt, den wir mit der 3er Formation haben.
Das kann ich auch mit einem abkippenden 6er machen - aber dann verliere ich einen defensiven Mann im Aufbau davor.

Ich persönlich würde mit Dreierkette und Doppelsechs weiter machen.


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Das war gestern wieder Rumpelfussball der feinsten Art.
In der 1 Halbzeit wurden gefühlt 99 % Bälle falsch abgespielt. Was haben die trainiert in den letzten 2 Wochen....Neuanfang, gutes Trainingslager....was waren das für Laufwege?
Warum 5 er Kette, wenn wir das Personal nicht dafür haben? Ajani darf nur spielen, weil wir keinen anderen Schienenspieler haben?!
Dann noch die Wechsel, Ademi raus, Bretti auf die 6, Spieler müssen wieder Positionen spielen, die sie nicht können.
Und wer hat das alles zu verantworten?
Ein Trainer, der total überfordert ist.
Havelse war so ungefährlich und kein Massstab, aber die letzten 5 Minuten hat unsere Abwehr gezeigt was Sie kann, einen ungefährlichen Gegner mit Kerzen und über den Ball treten im eigenen 16 er, stark gemacht. Grüsse an Bakalorz und Ajani.
By the way Baka, der hat ein Tempo eines altherren Fussballers, da war Kama eine Gazelle gegen. Baka, da ist noch viel Luft nach oben, auch bei Rolf ist noch viel Luft nach oben.
Ajani hat sich ja mit der 5 Gelben selber raus genommen.
Lieber Hagen Schmidt, lass das spielen was die Jungs können.
Bitte ein 4 2 3 1, das sind meine Lieblingszahlen.
Yeboah und Stoppel auf aussen, zentral Pusch und vorne Aziz wenn er fit ist und mit Ademi können wir super nachlegen.
 
Lieber Hagen Schmidt, lass das spielen was die Jungs können.
Bitte ein 4 2 3 1, das sind meine Lieblingszahlen.
Was können die Jungs denn?
Hat das 4231 in der Hinrunde besser funktioniert?

Von der Couch aus lässt es sich so schön meckern. Du hättest in den letzten 5 Minuten bestimmt alles souverän geklärt, ohne Nervosität und Angst die 3 Punkte doch noch zu verschenken.

Die Leistung war nicht top, aber auch nicht so schlecht, wie es hier teilweise dargestellt wird. Sich einfach mal versuchen in die Spieler hinein zu versetzen, die haben gestern enormen Druck verspürt, eben weil sie wissen, dass die Hinrunde grottig war und sie gegen das kleine Havelse nur verlieren können.
 
Was können die Jungs denn?
Hat das 4231 in der Hinrunde besser funktioniert?

Von der Couch aus lässt es sich so schön meckern. Du hättest in den letzten 5 Minuten bestimmt alles souverän geklärt, ohne Nervosität und Angst die 3 Punkte doch noch zu verschenken.

Die Leistung war nicht top, aber auch nicht so schlecht, wie es hier teilweise dargestellt wird. Sich einfach mal versuchen in die Spieler hinein zu versetzen, die haben gestern enormen Druck verspürt, eben weil sie wissen, dass die Hinrunde grottig war und sie gegen das kleine Havelse nur verlieren können.
Na ja, der Unterschied ist, dass wir mit Knoll und Yeboah jetzt bessere Alternativen haben, dieses System zu spielen und Du hast gestern bestimmt auf dem Sofa gesessen und hast ordentlich applaudiert, wegen der tollen Leistung.
 
Du hast gestern bestimmt auf dem Sofa gesessen und hast ordentlich applaudiert, wegen der tollen Leistung.
Ich hatte vor dem Spiel Angst, habe dann während des Spiels mitgefiebert und mitgezittert, während der ersten 15-20 Minuten geflucht und mich am Ende über den Sieg mit der Mannschaft wahnsinnig gefreut und war erstmal nur erleichtert.

Man musste nur in die Gesichter der Mannschaft + Trainerteam gucken und wusste was für ein Druck abgefallen ist. Wie gesagt, einfach mal mit ein wenig Empathie über den eigenen Sofarand hinweg schauen.

Saarbrücken wird ein ganz anderes Spiel, die haben übrigens vor der Pause nicht gegen Havelse gewinnen können.
 
Ich hatte vor dem Spiel Angst, habe dann während des Spiels mitgefiebert und mitgezittert, während der ersten 15-20 Minuten geflucht und mich am Ende über den Sieg mit der Mannschaft wahnsinnig gefreut und war erstmal nur erleichtert.

Man musste nur in die Gesichter der Mannschaft + Trainerteam gucken und wusste was für ein Druck abgefallen ist.

Saarbrücken wird ein ganz anderes Spiel, die haben übrigens vor der Pause nicht gegen Havelse gewinnen können.
Klar und haben danach gegen uns gewonnen, also Quervergleiche bringen leider nichts.
Ich glaube mal, dass sich jeder gestern nach dem Abpfiff gefreut hat, nur sollte man den Sieg schon realistisch einschätzen und da sind einige Spieler in der Truppe, die noch viel Luft nach oben haben und bei Baka habe ich den Eindruck, dass es nicht der Kopf ist, der ist einfach viel zu langsam ubd wirkt nicht austrainiert.
 
Klar und haben danach gegen uns gewonnen, also Quervergleiche bringen leider nichts
Erstens hat Saarbrücken erst im Dezember gegen Havelse gespielt (ich meine das Rückspiel) und zweitens ging es mir nicht um den Quervergleich, sondern darum, dass hier Havelse kleiner bzw. schlechter gemacht wird als sie eigentlich sind. Die Spieler gegen die sind überwiegend knapp, selbst Magdeburg hat die nicht einfach so geputzt.
 
Warum? Der Vorteil ihn da zu haben ist doch, dass wir eine maximale Anzahl an Leuten vor dem Ball haben können und Trotzdem eine sinnige Absicherung haben. Das ist für mich der entscheidende Fortschritt, den wir mit der 3er Formation haben.
Das kann ich auch mit einem abkippenden 6er machen - aber dann verliere ich einen defensiven Mann im Aufbau davor.

Ich persönlich würde mit Dreierkette und Doppelsechs weiter machen.

Mein Favorit ist die Dreierkette nicht. Wir haben auch nicht wirklich das Personal dafür. Kwadwo hat das wirklich gut gemacht, dafür war Ajani ein Totalausfall. Auch Bakalorz hat mir nicht besonders gut gefallen. Knoll hat doch quasi IV und 6er gespielt. Außerdem ist Ademi vorne ohne Aziz ziemlich aufgeschmissen. Wer soll denn den rechten Schienenspieler geben? Yeboah doch wohl kaum. Bliebe nur Feltscher, den brauchen wir aber als RIV, oder soll da Gembalies wieder ran?

Es müssen halt noch 3 Spieler her. Ein Stürmer, einer für die Außen und idealerweise ein Defensiv-Allrounder.
 
Taktische Ausrichtung und vorhandene Spieler, das muss zusammen passen.
Und ich halte viel von drei guten Leuten im eigenen Strafraum, die dann gut unterstützt werden von den beiden Schienenspielern und von einem 6 er.
Das defensiv.
Offensiv muss der zentrale IV das Spiel variabel eröffnen und ggf. auch sich vorne miteinschalten können.
Dann haben wir noch 2 Stürmer im Zentrum und einen vorderen für links und einen vorderen für rechts.
Mit der Ausrichtung sind folgende Personen verbunden:

IV Mitte Knoll (Bakalorz)
IV links Steurer (Kwadwo)
IV rechts NN (Feltscher)
Schiene rechts Feltscher (Ajani, Frey)
Schiene links Kwadwo (Bretschneider, Frey)
6 er Stierlin (Bakalorz, Frey)
Vorne rechts Yeboah (Pusch, Ajani, Bakir)
Vorne links Stoppelkamp (Push, Bakir, Frey)
Zentralstürmer Bouhaddouz, Ademi (Hettwer, Bakir, Stoppelkamp, Pusch)

Eigentlich fehlt somit für mich nur noch der gute IV rechts. Da sehe ich mit Feltscher, Gembalies und auch Fleckstein zu viel Risiko.
Eine solche Mannschaft sehe ich im oberen Drittel der Tabelle.
 
Bin kein Fan der 3Kette.
Gegen Osnabrück mit zwei Stürmern hat es mir gefallen, haben uns da paar gute Chancen rausgespielt.
Gegen Havelse verletzungsbedingt nur mit einem Stürmer, war es offensiv schon sehr mau.
Warte jetzt noch das Saarbrücken Spiel ab, sollten wir da wieder sicher stehen und irgendwie 1-0 gewinnen, dann werde ich mich an die unattraktive Spielweise gewöhnen. Erstmal geht es einfach nur um Punkte.

Würde aber am liebsten sehen, ob es mit zwei Stossstürmern gegen andere Gegner auch wieder so gut klappt wie gegen Osnabrück... Bin gespannt.
 

Mehl

Genauso gerne aber versucht er sich als Trainer der E-Jugend des SC Weßling an ausgefallenen taktischen Kniffen, legendären Motivationsreden und innovativen Trainingsmethoden. Seltsamerweise ist die Mannschaft am erfolgreichsten, wenn Mehl mal keine Zeit hat.

Sprache verändert sich nun mal. Fußball-Taktik auch. Und das Interesse und die Kompetenzen der Konsumenten ebenfalls. Der Autor vermischt da leider auch einiges. Der Libero ist aus dem Sprachgebrauch verschwunden weil es ihn auf dem Platz nicht mehr gibt. Andere Dinge werden nur anders benannt. Aber früher war natürlich alles besser. Damals waren die Spieler auch noch nicht so sensibel und verwöhnt. Was sagt Christian Streich dazu:


Für die "Früher war alles besser"-Anhänger.
 
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Sprache verändert sich nun mal. Fußball-Taktik auch. Und das Interesse und die Kompetenzen der Konsumenten ebenfalls. Der Autor vermischt da leider auch einiges. Der Libero ist aus dem Sprachgebrauch verschwunden weil es ihn auf dem Platz nicht mehr gibt. Andere Dinge werden nur anders benannt. Aber früher war natürlich alles besser. Damals waren die Spieler auch noch nicht so sensibel und verwöhnt. Was sagt Christian Streich dazu:


Für die "Früher war alles besser"-Anhänger.


Um 2:26 Uhr :O Was machst Du denn, während ich tief und fest schlafe? Aber der Tweet von Christian Streich ist so großartig, das sollte ausgedruckt und manch einem Menschen an die Stirn getackert werden.
 
An so einem furchtbaren Tag für den Spielverein will niemand etwas von abkippenden Sechsern oder hybriden Spielformen lesen, deswegen widme ich mich einer eigentlich einfachen Verrichtung während des Spiels.

Dem Einwurf.

Optimalziel eines Einwurfs ist ein Überraschungseffekt aus dem Vorteil, das der Spieler den Ball mit der Hand kontrollieren darf.
Minimalziel ist, dass der anpepeilte Mitspieler so wenig Bedrängnis hat damit er die Kugel sicher in den eigenen Reihen zur Weiterverarbeitung weitergeben kann.
Schlechterfüllung ist ein direkter oder indirekter Ballverlust aus dem Einwurf.
Super-GAU ist die Einleitung eines Konters des Gegners aus dem Einwurf.

Jetzt zum MSV. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher ob es unter Neureurer, Sasic oder Runjaic war als wir mit einem Einwurf zumindest recht sicher das Minimalziel erreicht haben.

Seit dem Zwangsabstieg, und der ist bekanntlich schon ein paar Tage her, ist regelmäßig die stetig wachsende Verzweiflung in den Augen der ausführenden Außenbahnspieler zu sehen.

Woran liegt das?

Der Spielverein führt Einwürfe fast aus Prinzip nicht schnell aus, somit entfällt die erste Überraschungsmöglichkeit.
Steht der ausführende Spieler endlich bereit, bewegt sich ein Spieler mit einem schnurgeraden Bewegungsvektor auf den Einwerfenden zu. Kurze Zeit später folgt der zweite mit der selben Stoßrichtung. Diese Spieler werden massiv von hinten bedrängt und die Wurfwege durch seitliche Bewegungen anderer Gegenspieler verengt.

Warum klappt das nicht?

Die Einfallslosigkeit dürft inzwischen bekannt sein, deswegen verdichten die Gegner den Raum etwa 15 Meter um den Einwerfenden. Varianten sind ja nicht zu befürchten, deswegen kann man die Räume dahinter getrost offen lassen.

Was passiert dann?

Der Schiri bekommt eine nervöse Zuckung an seinem Arm mit der Uhr, was dazu führt, dass der Einwerfer hektisch den vermeintlich sicheren Weg wählt und den Ball die Linie hinunterprügelt was zum sicheren Ballgewinn des Gegners führt.

Was zur letztlich entscheidenden Frage führt.

Warum wird sowas offensichtlich nicht trainiert?
 
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Nachdem man mehrheitlich überzeugt war, dass die Qualität der Offensive ausreicht, war überwiegend nur unsere schwache AbwehrKette im Fokus der Kritik.
Ich glaube mindestens ebenso fatal ist unser MF weil wir niemanden haben, der mal länger den Ball behaupten kann oder vernünftige Pässe spielt.
Ich vermisse sehnlichst Typen wie Schnellhardt oder Ben Balla.
Holzfäller wie Bakalorz, Stierlin und besonders Frey geht diese Qualität gänzlich ab. Und an der Schnittstelle zur Offensive wartet dann auch noch Stoppelkamp der seine Restpasssicherheit mittlerweile komplett eingebüßt hat.

So rollt ein Angriff nach dem anderen auf unsere zugegebenermaßen fragile Abwehr zu.
 
Nachdem man mehrheitlich überzeugt war, dass die Qualität der Offensive ausreicht, war überwiegend nur unsere schwache AbwehrKette im Fokus der Kritik.
Ich glaube mindestens ebenso fatal ist unser MF weil wir niemanden haben, der mal länger den Ball behaupten kann oder vernünftige Pässe spielt.
Ich vermisse sehnlichst Typen wie Schnellhardt oder Ben Balla.
Holzfäller wie Bakalorz, Stierlin und besonders Frey geht diese Qualität gänzlich ab. Und an der Schnittstelle zur Offensive wartet dann auch noch Stoppelkamp der seine Restpasssicherheit mittlerweile komplett eingebüßt hat.

So rollt ein Angriff nach dem anderen auf unsere zugegebenermaßen fragile Abwehr zu.

So ist es. Aber dem Ballbesitz wird ja gerne Quergeschiebe, Tempoverschleppung, Tiki-Taka, Hintenrumgespiele und ähnliches zugeschrieben. Heute wusste ich bei jedem Ballverlust, dass harte Minuten anbrechen, da unser Pressing Schrott war und Magdeburg den Ball nicht so schnell hergibt. Titz-Ball. Hat in Duisburg auch mal einer probiert. Aber wir wollten mehr Arbeiterfussball. Passt ja schließlich in die Stahlstadt.

Die Umkehr dieser Spielidee kann man übrigens bestens an Leo Weinkauf festmachen. In der Saison 2019/20 hat er zwar zwei dicke Böcke in seiner Spiel gehabt, aber auch unzählige geile Verlagerungen eingeleitet, war bestens eingebunden und als Drucklöser und spielmachender Torhüter immer präsent. Seit Lieberknechts Abgang geht es mit ihm steil bergab. Seine schwache Einbindung und sein ständiges Wegdreschen haben ihn zu einem unterdurchschnittlichen Fussballer werden lassen. Die Krönung dieser Entwicklung zum Holzfuss war dann heute erreicht.

Interessant übrigens: Heute haben wir alle Gegentore aus dem Flachpass bekommen, während Saarbrücken uns mit langen Bällen ausgehebelt hat. Das waren innerhalb von vier Tagen zwei vollkommen unterschiedlich Spielansätze. Und trotzdem haben wir eklatant schlecht ausgesehen. Das spricht nicht dafür, dass man irgendwie einen Plan hatte, wie man sich auf die Stärken des Gegners einstellt.
 
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Ich glaube mindestens ebenso fatal ist unser MF weil wir niemanden haben, der mal länger den Ball behaupten kann oder vernünftige Pässe spielt.

War meine Hauptforderung - aber ich muss ganz ehrlich sagen, was da heute auf dem Platz passiert ist lässt mich nicht hoffen, das wir ein Problem haben, dass mit einzelnen Spielern zu beheben ist.

Aziz ist der auffälligste Spieler - aber ALLE WIRKLICH wichtigen Pässe waren ausnehmend schwach gespielt. Stoppel nimmt dem bereit stehendne Frey den Ball quasi vom Fuß, KEINER kommt auch nur annähernd auf sein Niveau - vielleicht Yeboah - aber fehlt jegliche Bindung. Das ist planloses Zufallsgekicke. Für mich war das der spielerische Tiefpunkt - was gut auszusehen begann wieder komplett weg gewischt. Wenn man will, kann man 10 Minuten guten Umschaltverhaltens erkennen - sonst: Desaster.
 
Die Taktische Ausrichtung ist doch erst mal egal, denn bei vielen Spielern fehlen die Basics.
Rolfe, Steurer, Kwadwo, Frey, Stoppel, Bakalorz, Adjani auch Bakir, obwohl er nicht gespielt hat, sind für den Abstiegskampf nicht zu gebrauchen, da zählt halt laufen und kämpfen in dieser Liga und das geht diesen Spielern total ab
 
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Könnte da nicht Philipp Klug ein grundlegendes Problem sein?

Bei anderen Trainern waren wir bestens eingestellt - für mich so gut wie immer. Er scheint mir kein Coach - aber ein Analyst.

Aber man muss auch fragen was Baja mit den Jungs macht, dass wir so ziellos da hinten rum irren. Wir werden kontinuierlich schlechter - von der Dynamik des frühen Lieberknechtteams, der Struktur und Disziplin unter Gruev, ist NICHTS mehr übrig.
 
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Interessant übrigens: Heute haben wir alle Gegentore aus dem Flachpass bekommen, während Saarbrücken uns mit langen Bällen ausgehebelt hat. Das waren innerhalb von vier Tagen zwei vollkommen unterschiedlich Spielansätze. Und trotzdem haben wir eklatant schlecht ausgesehen. Das spricht nicht dafür, dass man irgendwie einen Plan hatte, wie man sich auf die Stärken des Gegners einstellt.
Dein Fazit macht mir ja nicht wirklich viel Hoffnung auf den Klassenerhalt.
 
Das ist wirklich nicht der Ernst, oder?
Dr MSV hat heute als Mannschaft komplett versagt und man versucht irgendwelche taktischen Dinge zu analysieren und zu diskutieren?
Ganz einfach: Magdeburg hatte Bock auf Fußball, war technisch dem MSV um Welten voraus und wollte gewinnen.
Manchmal ist die Analyse so einfach ,ohne taktisches Blabla.
Die Taktische Ausrichtung ist doch erst mal egal, denn bei vielen Spielern fehlen die Basics.
Rolfe, Steurer, Kwadwo, Frey, Stoppel, Bakalorz, Adjani auch Bakir, obwohl er nicht gespielt hat, sind für den Abstiegskampf nicht zu gebrauchen, da zählt halt laufen und kämpfen in dieser Liga und das geht diesen Spielern total ab

Wenn Taktik egal ist, meidet bitte diesen Thread. Kann doch nicht so schwer sein.

Auch die Einstellung hat was mit Taktik zu tun. Wenn man die Spieler einen Plan an die Hand gibt, von denen sie überzeugt sind, marschieren sie auch. Das heute war nicht der Fall. Es fehlte vollkommen an Überzeugung.

Was meint ihr denn wieso es Magdeburg nach ganz oben in der 3.Liga geschafft hat? Nur mit kleinen und quirligen Spielern. Ohne die typischen Drittligakanten. Fairplay-Tabelle ganz oben. Heute alle Tore aus dem Spiel heraus. Keine erzwungenden Tore. Kein Gewaltfussball. Keine wildes Gerenne und Gejage. Sondern einem extrem sachlichen und schlauen Fussball.

Genau. Über Taktik. Über klare Pläne mit und ohne Ball. Mit einer kohärenten Spielidee, die in jedem Training und in jedem Spiel durchzogen und gelebt wird. Der von allen Spielern mitgetragen wird.

Wer meint, die Ballsicherheit von Magdeburg kann man sich auf dem Transfermarkt kaufen und sie sei unabhängig von Taktik, hat ein begrenztes Verständnis von Fussball. Sowas wird entwickelt. Und genau das fehlt in Duisburg. Weil wir gefühlt seit zwei Jahren nach unserer Spielidee suchen. Vielleicht hat Lieberknecht die Kladde, wo die Spielidee drin stand, von der auf den PKs immer sprach, einfach mitgenommen....
 
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Bin kein Taktik Fuchs aber ein Blinder sieht, was die Mannschaft nicht kann !!!

Lasst das Alibi Antrabben (Anlaufen) sein!!!
Das funktioniert nicht, weil es meistens nicht konsequent umgesetzt wird!
Die meisten Spieler wie z.B. Ademi, Bouhadouz, Stoppel, Pusch und andere im Mittelfeld sind dazu ungeignet.
Entweder wollen sie nicht, können es nicht, ihnen fehlt die Luft dafür!

Zieht Euch lieber in die eigene Hälfte zurück, macht dadurch die Räume eng, die Wege werden hinten kürzer, spart Kraft!

Taktik ala Funkel!

Sicherlich ist diese Taktik destruktiv aber würde uns zumindest glaube ich in der Defensive stabilisieren.
Vorne den schnellen Hettwer und Yeboah für Konter hinstellen und schauen, was daraus wird.
Ps. Knoll gehört auf die 6!!! nicht IV

Schlimmer kann es nicht mehr werden!
Oder doch noch?! :panik2:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schimanski
Du sagst, Yeboah wäre für ein System mit Dreierkette nicht geeignet?
Auch nicht für ein 3-4-3 als einer der 3 offensiven bspw in einer "Kette mit Stoppel und Aziz?
Dann wären ja theoretisch immer noch 2 Mann hinter ihm, die absichern könnten.
In der Defensive könnte er dann an der Mittellinie auf Konter lauern.
Ich bin kein Trainer, aber die Idee hört sich für mich eigentlich ganz gut an :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant übrigens: Heute haben wir alle Gegentore aus dem Flachpass bekommen, während Saarbrücken uns mit langen Bällen ausgehebelt hat. Das waren innerhalb von vier Tagen zwei vollkommen unterschiedlich Spielansätze. Und trotzdem haben wir eklatant schlecht ausgesehen. Das spricht nicht dafür, dass man irgendwie einen Plan hatte, wie man sich auf die Stärken des Gegners einstellt.

Oder man hat sich im Spiel gegen Saarbrücken auf flache Bälle und im Spiel gegen Osnabrück auf hohe Bälle eingestellt! :rolleyes:
 
@Schimanski
Du sagst, Yeboah wäre für ein System mit Dreierkette nicht geeignet?
Auch nicht für ein 3-4-3 als einer der 3 offensiven bspw in einer "Kette mit Stoppel und Aziz?
Dann wären ja theoretisch immer noch 2 Mann hinter ihm, die absichern könnten.
In der Defensive könnte er dann an der Mittellinie auf Konter lauern.
Ich bin kein Trainer, aber die Idee hört sich für mich eigentlich ganz gut an :D

Das könnte für mich eine Möglichkeit sein, ihn sinnvoll einzubinden. Dann auch gemeinsam mit Stoppel in einer etwas zentraleren Rolle, also eher halbrechtsaußen. In einem 442 mit Feltscher hinter ihm, sehe ich ihn aktuell nicht, weil Feltscher jede Unterstützung von seinem Vordermann gebrauchen kann. Und Yeboah mit zu vielen Defensivaufgaben zu beladen, würde ihn seiner offensiven Stärke berauben. Grundsätzlich - das ist meine persönliche Meinung - würde ich ihn auch schon aufgrund seiner Füßigkeit niemals als rechten Schienenspieler sehen, weil er mit seinem linken Fuß immer dazu tendieren wird, nach innen zu ziehen, anstatt das Spielfeld breit zu machen..
 
@Schimanski
Du sagst, Yeboah wäre für ein System mit Dreierkette nicht geeignet?
Auch nicht für ein 3-4-3 als einer der 3 offensiven bspw in einer "Kette mit Stoppel und Aziz?
Dann wären ja theoretisch immer noch 2 Mann hinter ihm, die absichern könnten.
In der Defensive könnte er dann an der Mittellinie auf Konter lauern.
Ich bin kein Trainer, aber die Idee hört sich für mich eigentlich ganz gut an :D

Ja. Kann man auf jeden Fall so machen. Aber ich bin zum Zeitpunkt des Posts davon ausgegangen, dass Stoppel, Aziz und Orhan gesetzt sind und spielen müssen. Ademi scheint nach den Leistungen der letzten Spiele aber verzichtbar, auch wenn er unser bester Scorer ist.

Grundsätzlich scheint das eine reizvolle Variante zu sein um hinten gut zu stehen und vorne trotzdem Alarm zu machen. Auch im Sinne der Belastungssteuerung. Wenn man Velkov neben Knoll und Steuerer stellt, hätte man auf den Flügeln Feltscher/Ajani und Breti/Kwadwo. Für die Doppel-Sechs Stierlin, Frey, Baka und ggf. Pusch.
 
Ja. Kann man auf jeden Fall so machen. Aber ich bin zum Zeitpunkt des Posts davon ausgegangen, dass Stoppel, Aziz und Orhan gesetzt sind und spielen müssen. Ademi scheint nach den Leistungen der letzten Spiele aber verzichtbar, auch wenn er unser bester Scorer ist.

Grundsätzlich scheint das eine reizvolle Variante zu sein um hinten gut zu stehen und vorne trotzdem Alarm zu machen. Auch im Sinne der Belastungssteuerung. Wenn man Velkov neben Knoll und Steuerer stellt, hätte man auf den Flügeln Feltscher/Ajani und Breti/Kwadwo. Für die Doppel-Sechs Stierlin, Frey, Baka und ggf. Pusch.

Obwohl mir da ein wenig der RIV fehlt. Von den grundsätzlichen Anlagen würde ich einen Gembalies da, abgesehen von seiner Lethargie, als optimal ansehen, da er physisch alles dafür mitbringt. Ein Halbraumverteidiger sollte ja eine höhere Endgeschwindigkeit mitbringen, da er auch einen größeren Platz als ein IV in einer Viererkette abdecken muss. Da ist mir ein Velkov zu langsam. Grundsätzlich hätte auch Feltscher tolle Anlagen dafür, nur leider bekommt er es nicht auf den Platz.
 
Wie ein roter Faden zieht sich durch die Spiele, daß wir Gegentreffer immer wieder schlucken , wenn der Gegner Tempo aufnehmen kann und man so auf unsere Defensive läuft!!! Die Anspielstationen des Gegners müssen dann hautnah gedeckt werden und können dann auch daran gehindert werden sich freizulaufen. Grundsätzlich ist das auch bei „ normalem“ Spielaufbau des Gegners so dass wir erst zum Gegenspieler gehen wenn der bequem angespielt wurde!Der kann dann wieder Tempo aufnehmen…. und wir haben kaum schnelle Spieler.
 
Wie ein roter Faden zieht sich durch die Spiele, daß wir Gegentreffer immer wieder schlucken , wenn der Gegner Tempo aufnehmen kann und man so auf unsere Defensive läuft!!! Die Anspielstationen des Gegners müssen dann hautnah gedeckt werden und können dann auch daran gehindert werden sich freizulaufen. Grundsätzlich ist das auch bei „ normalem“ Spielaufbau des Gegners so dass wir erst zum Gegenspieler gehen wenn der bequem angespielt wurde!

Ja. Weil der Weg zum Tor (innere Linie) abgedeckt sein muss. Wenn man hautnah dran ist, kann der Gegenspieler sich mit einer Körpertäuschung oder einen Antritt lösen und in den Raum Richtung Tor geschickt werden. Hautnah dran macht nur Sinn, wenn man abgesichert ist, also als Verbund kompakt steht.

Unser Problem ist im Moment, dass Schmidt (wie seinem Coaching oft zu entnehmen ist) das ballorientierte Anlaufen einfordert, wir aber oft zu spät kommen, um wirklich Zugriff zu bekommen. Das ist für den Gegner optimal weil er genug Zeit hat, unsere Anlaufdynamik zu nutzen um in die entgegen gesetzte Richtung zu spielen oder zu dribbeln. Dadurch kann er neue Räume bespielen, nämlich die, die wir durch unser Anlaufen öffnen. Unser Anlaufen ist im Moment also eher ein Geschenk für den Gegner. Er nutzt den Ball als Lockmittel, wir kommen, bekommen aber kein Zugriff, öffnen dadurch Räume.

Die Alternative ist tatsächlich einfach nicht anzulaufen und den Weg zum Tor zu versperren. Und zwar - überspitzt gesagt - mit allen elf Spielern, als kompakt verschiebenden Verbund. Wir schließen als Block die Räume aus denen der Gegner Torgefahr erzielen kann (grob gesagt ab 30 Meter vor dem Tor, zentrumorientiert, da das Tor zu den Flügeln geometrisch betrachtet immer kleiner wird). Wir lassen den Gegner in seiner Hälfte in Ruhe, laufen nicht an, lassen uns nicht locken. Das nennt sich dann passives Abwehrpressing oder im Volksmund "Bus parken". Das wäre z.B. ein Ansatz den ich in Perfektion Funkel zutrauen würde oder auch Favre. Lettieri hat ansatzweise auch so spielen lassen (wobei Favre natürlich im eigenen Ballbesitz viel bessere Lösungen hat).

Problem dabei sind zwei Dinge:
1. Es ist für den Zuschauer unattraktiv, weil das Spiel lahmarschig und undynamisch ist.
2. Wir haben vorne keine Präsenz, kommen schlecht ins Umschalten würden deutlich seltener unsere individuelle Qualität in Szene gesetzt bekommen.

Die andere Alternative ist einfach besser anzulaufen. Ich habe vor Wochen schon mal erklärt, dass das nicht so leicht ist, da man beim Anlaufen eigentlich immer in Unterzahl ist (durch den Torhüter des Gegners und weil man in letzter Linie meist einen Spieler Überzahl haben möchte). Also muss man lenkend anlaufen. Die Idee dahinter ist, dass ein Gegenspieler in den Deckungsschatten genommen wird (beim obigen 4-4-2-Raute-Twitter-Video zu PSV waren es die AVs) und man auf einen weiteren Druck macht. So kann ein Spieler von uns zwei Gegner beschäftigen bzw. ausschalten oder unter Druck setzen.

Zudem lenkt man den Gegner in bestimmte Räume, schneidet durch den Deckungsschatten Spielfeldzonen ab. Beim nach innen lenken, sind es die Flügel, beim nach Außen lenken die ballferne Spielfeldseite (das hat mir Klug im Trainingslager 2017(?) unter Gruev mal erklärt, die Expertise gibt es also im Verein ;) und ich habe auch eine Trainingseinheit dazu gesehen). Der Vorteil in diesem Moment ist, dass sich der Rest meiner Mannschaft bei der Verteidigungsarbeit auf die bespielbare Zone beschränken kann. Sie hat sogar einen kollektiven Gedankenvorsprung dem Gegner gegenüber (obwohl dieser den Ball hat) und in den für den Gegner bespielbaren Zonen sogar meist Überzahl. In diesen Zonen kann man dann auch viel kompakter stehen (weil er ja kleiner ist). Und in diesen Zonen machen dann auch Mannorientierungen Sinn (gerade wenn man nach innen lenkt).

Das liegt daran, dass die Gegenspieler den Ball meist mit dem Rücken empfangen, man also vom Sichtfeld einen klaren Vorteil und so gute Chancen auf Zugriff hat. Das hätte gerade gegen die spielstarken Magdeburger oder vielleicht auch gegen Osnabrück Sinn gemacht, weil diese Anspiele in ihrer Spielanlage verankert sind (während andere Teams unter Druck lieber oben drüber bolzen statt in die "Pressingfalle" zu spielen). Unter Dotchev sind wir in seiner besten Zeit z.B. vorne sehr aggressiv angelaufen und haben dahinter stark mannorientiert gespielt.

Und somit schließt sich auch der Kreis zu dem Post von @Luzifer: Nah am Gegenspieler dran sein kann Sinn machen. Aber es muss gewisse Voraussetzungen geben. Kompaktheit/Absicherung im näheren Umfeld oder eine geschlossene Spielstellung beim Gegenspieler. Beides sehe ich im Moment nicht gegeben. Wir stehen unkompakt und die Gegenspieler haben oft offene Stellung. Und dann wirst du schlicht auseinander gespielt, wenn du zu nah dran bist. Zumindest von Teams wie Magdeburg und Osnabrück, die auf unserem neuen, glatten Rasen ihre Spielstärke gut einbringen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schätze dich ja sehr @Schimanski , aber all dein Wissen wird auch jeder haben der Trainer im Profibereich ist. Auf dem Papier klingt das auch einigermaßen einfach, also warum wird das nicht umgesetzt ? Das ist doch viel mehr die Frage. Ich denke die meisten Formationen und Taktischen Spielweisem hat jeder Profifussballer auch schon mal gespielt.
Wobei HS womöglich wirklich so spielen lässt das die Defensive vernachlässigt wird und diese stabiler stehen könnte dafür aber vorne weniger Gefahr wäre (Beispiel Letteri) was am Ende aber vermutlich auch nicht genügend Punkte geben würde.
Er muss auf jeden Fall was ändern, sonst schießt uns der BVB auch wieder ab, auch wenn das womöglich gegen schwächere Teams funktioniert (diese aber auch defensiver und spielschwächer auftreten)
 
@Schimanski Was mich schockiert ist, das Schmidt gar nicht zu realisieren scheint, dass diese ballorientierte Anlaufen mit dem Personal nicht funktionieren kann. Einzig Yeboah und Hettwer traue ich das zu. Aziz, Ademi, Stoppelkamp, Pusch etc. haben überhaupt keinen Antritt. Bei Stoppelkamp oder Ademi denke ich jedes Mal, dass sie einen 100 Kilo Rucksack tragen wenn sie zum Kurzsprint antreten…

Dotchev hat letztes Jahr einen ähnlichen Ansatz gewählt, wie du ihn favorisiert, den Gegner tief in die eigene Hälfte gelockt, weil man insgesamt tiefer stand und kompakt auf einer Linie verschoben hat. Ich kann mich nicht an Kontergegentore erinnern die wir aktuell reihenweise pro Spiel bekommen, weiß aber das wir sehr viel über schnelles Umschalten gekommen sind. Da sehe ich Aziz aber auch deutlich geeigneter für als Ademi, kann mich noch an sein Tor gegen Lübeck oder den herausgeholten Elfer gegen 1860 letzte Saison erinnern. Damals haben wir sehr effektiv aus einer kompakten tiefstehenden Defensive den langen Ball direkt nach Ballgewinn gespielt und so immer wieder Konter einleiten können.

Trotzdem glaube ich das Schmidt diesen Ansatz nicht wählen wird und seine Zeit zu Ende sein muss!
 
Immer wieder interessant hier noch etwas über Taktik zu lernen und es mit den eigenen Eindrücken zu vergleichen - danke dafür @Schimanski

Mich würde auch interessieren was denn in unserer derzeitigen Situation dein Ansatz wäre.
Für das lenkende Anlaufen ist es mitten in der Saison fast zu spät oder? Bzw man hätte es vom Trainerwechsel an konsequent so spielen müssen, fehlt es hier vielleicht trotz so viel Erfahrung im Kader auch an Spielintelligenz?
Ich persönlich tendiere momentan eher zum "Bus parken" um einfach erstmal wieder Ruhe und Sicherheit in den Defensivverbund zu bekommen - Gruev hatte es ja auch schonmal geschafft die Mannschaft so zu stabilisieren.
Natürlich ginge das etwas zu lasten des Fußballspielens aber ich würde auf die Qualität vorne vertrauen und hinten erstmal dicht machen

Wie siehst du eigentlich unser Spiel in Ballbesitz und im Aufbau? Kannst du da einen klaren Plan und Spielzüge erkennen die zumindest mir überwiegend verborgen geblieben sind?
 
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