Stadtentwicklung Duisburg

Mit leichtem Erschrecken habe ich heute Morgen in den Radio-Nachrichten von der schlechten Haushaltslage der Stadt Duisburg und damit verbundenen Sofortmaßnahmen gehört. Hier ist die offizielle Nachricht der Stadt.


Über die ganzen letzten Jahre hinweg hatte sich die Haushaltslage der Stadt positiv entwickelt.

Offenbar dieses Jahr dann leider nicht mehr.

Es bleibt zu hoffen, dass es nicht zu einer HKM-Schließung kommt und sich die Auswirkungen der Entlassungen / Ausgliederungen bei Thyssen - auch, aber nicht nur - in Bezug auf die Haushaltslage in Grenzen halten.
 
40 Mio. für die Gebag? Habe etwas von 165 Mio. gelesen. Aber wahrscheinlich wird da wieder mit Grundstücksbewertungen getrickst. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei den 40 Mio. bleibt.
Alle Ankündigungen der Gebag sind nichts geworden und wieso dessen Chef Wortmeyer kurzfristig weggelobt wurde, werden wir auch nie erfahren.
Schade, das Wurschteln geht weiter.
 
Die 40 Mio sind wohl die diesjährige Belastung des Haushalts
Der Rest wird die nächsten Jahre zu buche schlagen.
Aber ein ähnliches Loch hat sich hier in Krefeld auch im Mai im Haushalt aufgetan. Hier fehlen über 130 Mio. Scheint also ein Problem zu sein das viele Kommunen dieses Jahr trifft. Explodierende Kosten und unerwartet niedrige Einnahmen sind keine gute Kombination.
 
Man sollte jetzt aber auch keine Schreckensszenarien heraufbeschwören.

Über viele Jahre hinweg gab es eine ausgesprochen positive Haushaltsentwicklung. Die folgende Meldung stammt gerade Mal aus dem letzten Jahr:

1756331168860.png


Quelle:

https://www.brd.nrw.de/presse/pressemitteilungen/duisburg-ueberwindet-bilanzielle-ueberschuldung

Bloß, weil jetzt zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder ein größeres Haushaltsloch droht, geht die Welt nicht unter. Und die Stadt nicht den Bach herunter.
 
Eben, wir haben uns über viele Jahre aus der Düsseldorfer Haushalts-Umklammerung befreit.
Danach auch gut gewirtschaftet. Manchmal gibt es halt solche Jahre.
Und wenn die städtischen Personalkosten trotz des Personalmangels um 50% gestiegen sind, dann freut es mich erstmal für die Angestellten, dass es dort gute Lohnsteigerungen gab.
Denn die sind heutzutage gar nicht mehr faul und unfreundlich. Zum Großteil ist alles was ich mit städtischen Angestellten erlebe, freundlich und engagiert.
Man sollte auch niemals anfangen zu glauben (wie die Neoliberalen uns seit Jahrzehnten versuchen einzutrichtern), dass staatliche Schulden, quasi wie dein Dispo-Kredit sind. Das sind völlig andere Paar Schuhe. Wenn ich schon dieses dumme Geschwätz von der "schwäbischen Hausfrau" höre, krieg ich Brechdurchfall. :furz:

Am Ende lande ich immer wieder bei Volker Pispers, der uns diesen Betrug schon vor Jahren wunderbar erklärt hat (ab Minute 14:00):

 
Zuletzt bearbeitet:
Der Geschäftsführer von Venator hat laut der NRZ (Paywall-Artikel) am Freitag die Belegschaft via Mail informiert, dass für die "Venator Germany GmbH" in den vergangenen Tage ein Insolvenzantrag am Amtsgericht Duisburg gestellt wurde.

Die Venator-Mitarbeiter aus Krefeld haben schon eine Woche vorher von dem Insolvenzantrag für ihren Standort erfahren.

Betriebsrat Uwe Sova sieht für Homberg aber, aufgrund des derzeitigen Ausblicks, die Chance, positiv aus dem Insolvenzverfahren herauszugehen.

PS: Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass die ganze Geschichte für die Venator-Mitarbeiter tatsächlich gut ausgeht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöne Fotostrecke, die die langsame, aber stetige Entwicklung des Hbfs anzeigt:

Anhang anzeigen 54739


https://www.nrz.de/lokales/duisburg...place-zu-deutschlands-schoenstem-bahnhof.html
Auf den ursprünglichen Entwürfen sieht der Bahnhof allerdings deutlich heller aus, weniger grau.

Und ich frage mich, warum auf den bereits sanierten Bahnsteigen sowohl die Essener Dächer wie auch die großen Wellendächer immer noch nicht komplett verschlossen sind von unten. Das ist schon wieder ein Königreich für Tauben und total verdreckt.
 
Kleine Anekdote dazu , dadurch das ich sehr viel beruflich mit der Bahn fahre (BahnCard 100 ) . Der Hauptbahnhof komm mehr als gut an sehr oft bemerkt man im Zug Gespräche von Leuten die damit nicht gerechnet haben wenn der Zug in Duisburg einfährt , die Außendarstellung ist meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen.
 
Wird alles zum Ende hin vervollständigt.
Das wäre wünschenswert. Laut einem WAZ Artikel, in dem dieselbe Frage thematisiert wurde, blieb das Bahnhofsmanegement eine Antwort offen.
Es ist wohl nicht bekannt, ob dieser Rohbaulook finanzielle oder bauliche Gründe habe.

Sehr merkwürdig jedenfalls - trotz aller neuen Schönheit.
 
Ich gehe nur noch selten in die Innenstadt.
Aber wenn ich mal da bin, bin ich echt geschockt.
Sonnenwall, Münzstraße und auch die Kö.
Das ist ein Abklatsch im Vergleich zu früher.
Es gibt nur noch den einen Koloss. Alles rundherum geht den Bach runter.
Aber selbst im Forum ist auch nicht alles Gold, was glänzt.
Deswegen siehe Satz 1: Ich gehe nur noch selten in die Innenstadt.
Traurig, aber wahr.
 
Eröffnung Mitte November. Ich find das alles nur noch pervers und erbärmlich. Was kommt demnächst: Eröffnung Ende August?

Empfehlung aus der WAZ: XXL-Weihnachtsmarkt in Duisburg eröffnet: Was zum Start auffällt
 
Eröffnung Mitte November. Ich find das alles nur noch pervers und erbärmlich. Was kommt demnächst: Eröffnung Ende August?

Empfehlung aus der WAZ: XXL-Weihnachtsmarkt in Duisburg eröffnet: Was zum Start auffällt
Ist doch schon seit Jahren so.

Endlich wieder was los in der Stadt !
 
Ist doch schon seit Jahren so.

Endlich wieder was los in der Stadt !
90 Prozent gehen doch eh nur zum Glühwein saufen dort hin.

Bin zwar jetzt nicht der Allergläubigste. Aber es gab mal ne Zeit, da wurden die nicht vor Totensonntag eröffnet.
Ein Weihnachtsmarkt soll doch Weihnachtsstimmung erzeugen und die Vorfreude etwas erhöhen.

Aber im Spätherbst bei 16 Grad, wo die Bäume noch golden schimmern und die letzten St. Martinszüge durch die Straßen ziehen? Ich find das irgendwie abartig.
 
90 Prozent gehen doch eh nur zum Glühwein saufen dort hin.

Bin zwar jetzt nicht der Allergläubigste. Aber es gab mal ne Zeit, da wurden die nicht vor Totensonntag eröffnet.
Ein Weihnachtsmarkt soll doch Weihnachtsstimmung erzeugen und die Vorfreude etwas erhöhen.

Aber im Spätherbst bei 16 Grad, wo die Bäume noch golden schimmern und die letzten St. Martinszüge durch die Straßen ziehen? Ich find das irgendwie abartig.
Ich sehe mich selber als praktizierenden Christen.
Als solcher juckt mich Null, wann irgendwann irgendwo irgendein Weihnachtsmarkt aufmacht oder irgendjemand Printen im Discounter verkauft, mein Glaube definiert sich nicht über Glühwein und Süßigkeiten. Klar, vor Totensonntag leuchtet bei uns daheim auch keine Lichterkette, aber das ist halt Teil unserer christlichen Wertevorstellung.
Hier (Südbaden) hat es allerdings am Samstag nochmal 16°, bei euch wird es nicht viel kälter sein. Wenn jemand meint, bei solchen Temperaturen Glühwein verkaufen zu können, bitte.
 
90 Prozent gehen doch eh nur zum Glühwein saufen dort hin.

Bin zwar jetzt nicht der Allergläubigste. Aber es gab mal ne Zeit, da wurden die nicht vor Totensonntag eröffnet.
Ein Weihnachtsmarkt soll doch Weihnachtsstimmung erzeugen und die Vorfreude etwas erhöhen.

Aber im Spätherbst bei 16 Grad, wo die Bäume noch golden schimmern und die letzten St. Martinszüge durch die Straßen ziehen? Ich find das irgendwie abartig.
So gesehen wird man Weihnachten bald verlegen müssen, es wird ja immer milder. Hier ist der Weihnachtsmarkt meisten ein Rohrkrepierer, da käme nicht mal jemand auf die Idee, dass sich ein Anschlag lohnen kann. Aber als er mal halbwegs funktionierte, gefiel mir dieses abendliche draußen abhängen und zig Leute treffen bei Dunkelheit richtig gut. Der Rest hat doch mit Weihnachten ohnehin nichts zu tun. Fressen und Saufen, Bratwurst und Reibekuchen oder Kohle abziehen bringe ich jetzt nicht unbedingt mit Weihnachten zusammen. Da ist es so oder so völlig latte, ob das Ding jetzt Weihnachtsmarkt, Wintermarkt, Lichtermarkt oder Fress-dich-fett-Markt heißt.
 
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