U21-Nationalspieler will nicht nach Israel

Daniel

Bezirksliga
U21-Nationalspieler will nicht nach Israel
Der Wolfsburger Ashkan Dejagah hat seine Teilnahme am Spiel der deutschen Junioren in Tel Aviv abgesagt – aus politischen und persönlichen Gründen. CDU-Politiker Friedbert Pflüger fordert nun den Ausschluss Dejagahs aus dem Nationalteam.

http://www.welt.de/sport/article1244150/U21-Nationalspieler_will_nicht_nach_Israel.html
Mit sollch einer Einstellung hat man nichts im Nationalelftrikot zu suchen.
 
Hier hat man es wohl mit den Auswüchsen der multikulturellen "Nationalmannschaft" zu tun. Die besondere Beziehung des besagten Spielers zu Israel rührt wohl aus seiner orientalischen Abstammung her. Ich glaube, dass Müller, Maier, Schwarzenbeck kein besonderes Problem mit dieser Reise hätten. Ich halte es auch für problematisch, wenn Spieler für ein Land spielen, mit dem sie sich nicht zu 100 % identifizieren. Darum halte ich es für Heuchelei, wenn z.B. eingebürgerte Türken für Deutschland spielen, dann aber in Jubelgeschrei ausbrechen, wenn die Türkei ein Spiel gewinnt. Nichts gegen die Türken an sich, aber der stolze Türkei soll dann nicht für Deutschland spielen. Also, Respekt vor den Brüdern Altintop (und auch Sahin, Kovac usw.), dass sie dieses "Spiel" mit der Einbürgerung in die deutsche Mannschaft nicht mitgemacht haben.

Das soll jetzt aber keine grundsätzliche Kritik an dem besonderen Anliegen des Spielers Dejagah sein. Kann es grundsätzlich schon verstehen, dass man nicht gegen einen Verbrecherstaat spielen möchte, der einfach ohne Rücksicht auf zivile Verluste irgendwelche Gegner um die Ecke brint. Aber das steht auf einem anderen Blatt als die rein sportliche Reise. Ist also ein sehr komplexes Thema....
 
Man kann dem doch keine Vorwürfe machen, wenn ihm und seiner Familie Repressalien drohen.

Lächerlich. Ich möchte die Kritiker mal sehen, wenn sie in der Situation wären. Ist übrigens ein total bedeutungsloses Spiel, geht um nix. Muss man dafür alles riskieren??

Nö.
 
welt.de schrieb:
Der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad, der dem Staat Israel mit der nuklearen Vernichtung droht, hat iranischen Sportlern ausdrücklich verboten, gegen israelische Sportler anzutreten. Dejahgas Familie lebt noch im Iran. Es ist nicht auszuschließen, dass sie mit Strafen rechnen muss, sollte sich Dejagah über das Verbot des iranischen Diktators hinwegsetzen. Zudem könnte Dejagah Schwierigkeiten bei der Einreise bekommen, wenn er seine Familie im Iran besuchen möchte.


Find ich ok, weshalb sollte er seine Familie wegen einem Freundschaftsspiel in Gefahr bringen?
Hätte er gesagt, dass er nicht nach Israel reisen will, weil er Land und Leute nicht mag, wär ein Ausschluss angebracht... aber doch nicht, weil er Angst um seine Familie hat :confused:

Im übrigen ist vor einigen Jahren auch der iranische Bayern-Spieler Vahid Hashemian nicht mit zum Spiel gegen Tel Aviv nach Israel gereist. Hat da ein CDU-Politiker Kritik geäußert?
 
CDU-Mann schrieb:
"Das ist unmöglich und inakzeptabel. Sonst fängt jeder an, sich auszusuchen, gegen wen er spielen will und gegen wen nicht. Wir dürfen den Sport nicht politisieren."

Wer politisiert den Sport denn hier? Doch wohl Ahmadinedschad, der Sportler für Spiele in einem bestimmten Land bestraft.

Das hat nichts mit Identifikationsproblemen zu tun, sondern nur mit dem Schutz der Familie.
 
Ich erinnere nur mal an Dennis Bergkamp !!!!

In Erinnerung bleiben wird er aufgrund zweier Dinge: Seine spektakulären Tore und seine Flugangst. An dieser leidet er, seitdem er mit der niederländischen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 in Turbulenzen geriet. Deshalb fehlt er auch bei vielen internationalen Auswärtsspielen seines Vereins.
Quelle:www.fussball-nachrichten.de/Dennis_Bergkamp-player-56.html

Der hatte nur Muffe vor dem fliegen und ist nicht mitgefahren.
Das ist der hier vorliegende Grund doch viel trifftiger oder ??
:zustimm::zustimm::zustimm::zustimm:
 
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Wird auch mal langsam Zeit. Ich persönlich halte nichts von dem Anti-Isreali - oder Anti-Moslemstaaten - Gelaber. Dennoch halte ich es auch fast wöchentlich für einen Fehler insbesondere auf UEFA-Ebene (UEFA-Cup, CL, Jugend- und A-Nationalspiele) dort unten im Nahen Osten auszutragen. Ich möchte keineswegs eine Isreal-Diskussion hervorrufen, obwohl ich mir schon die Frage stelle, was Israel in der UEFA zu suchen hat - aber ich finde es verantwortungslos in der "Kriegsregion" solche Spiele auszutragen....
 
Kann es grundsätzlich schon verstehen, dass man nicht gegen einen Verbrecherstaat spielen möchte, der einfach ohne Rücksicht auf zivile Verluste irgendwelche Gegner um die Ecke brint.

Also wenn es darum geht, sollte man auch Spiele gegen Nordkorea, gegen diverse afrikanische, asiatische und südamerikanische Staaten boykottieren, aber vor allem gegen die USA ;)

Ich denke eher, das ist ne persönliche Sache, wenn die Familie u.U. bedroht wird, ist das absolut nachzuvollziehen.
 
Also wenn es darum geht, sollte man auch Spiele gegen Nordkorea, gegen diverse afrikanische, asiatische und südamerikanische Staaten boykottieren, aber vor allem gegen die USA ;)

Ich denke eher, das ist ne persönliche Sache, wenn die Familie u.U. bedroht wird, ist das absolut nachzuvollziehen.

Sport ist Sport und Politik ist Politik. Wenn es jedoch um die Gesundheit der Spieler, Trainer und um Dritte geht stimme ich dir voll und ganz zu. Außerdem wäre es nicht das erste Mal, dass durch den Sport Zeichen gesetzt werden. Es gab schon in der Vergangenheit diverse Boykotts von Mannschaften und einzelner Sportler (insbesondere bei den Olympischen Spielen) - und wenn man damit ein Zeichen setzen könnte....
 
Meine Fresse, wenn ich hier lese, was einige hier von sich geben, wird mir ganz schlecht.
Hat irgendjemand überhaupt verstanden, warum Dejagah nicht in Israel spielen will?

Weil er, der in Deutschland aufgewachsen ist, von Deutschland alles in den Arsch geschoben bekommen hat und jetzt mehr als 50 Familien in seiner Heimat im Monat verdient, sich den Befehlen eines Diktators unterwirft, der den Holocaust leugnet und den Staat Israel mitsamt seiner Einwohner aus dem Nahen Osten wegradieren will.

Wenn im Stadion ein paar Bekloppte Affengeräusche in Richtung farbiger Spieler rufen, kommen sie alle gleich wieder mit diversen Antirassismus Kampagnen (die zweifelsohne sehr gut sind), wenn aber hier ein offensichtlicher Fall von Antisemitismus vorliegt (Zitat: "Das hat politische Gründe") von einem im medialen Interesse stehenden Profi, der eigentlich als ein Vorbild für die Migrantenjugend stehen sollte, haben einige noch Verständniss dafür. Das ist für mich unverständlich. Diese Einladung für eine deutsche Nationalmannschaft muss die letzte gewesen sein!!!


Btw: Ein besseres Beispiel für die Nichtintegration der Migranten in Deutschland gibt es ja wohl nicht, wenn z.B. die Altintops nicht für Deutschland spielen wollen, denn damit zeigen sie ja, dass sie sich mehr türkisch als deutsch fühlen.

Die Aussage, dass die USA ein Verbrecherstaat ist, der ohne große Rücksicht Zivilisten um die Ecke bringt, ist einfach nur total daneben...
 
@ Campingo: anscheinend hast du den Sinn dieses "Boykotts" nicht kapiert.... Ich finde es verantwortungslos Sportler in den Nahen Osten zu schicken. Meine Forderung: Entweder alle beteiligten Parteien fetzen sich nur noch verbal am runden Tisch oder es fährt/fliegt kein Sportler mehr da runter. Insbesondere Isreal fordert menschenwürdiges und wertschätzendes Verhalten anderer und treten dieses mit Füßen - Pfui..(gleiches gilt für Sportveranstaltungen in anderen Ländern mit ähnlichen menschenunwürdigenden Verhaltensweisen).. Und diese Vorgehensweise hat absolut nichts mit Irans Präsidenten zu tun...
 
Quote Campigno : 'Die Aussage, dass die USA ein Verbrecherstaat ist, der ohne große Rücksicht Zivilisten um die Ecke bringt, ist einfach nur total daneben...'

'Was ? Die USA ist kein Verbrecherstaat ? Ich lach' mich schlapp...'
Waffenverkaeufer in Krisenregionen, Krieg fuehren aus wirtschaftlichen Gruenden..., Boykotte, Wirtschaftssanktionen fordernd...die Liste ist ellenlang...und zurueck bis 1944/45 (inklusive) wollen wir mal besser nicht gehen..das waere ein Bibelwerk der Verbrechen.



Mit dem Rest deines Postings gehe ich allerdings mehr als konform !
 
Die Aussage, dass die USA ein Verbrecherstaat ist, der ohne große Rücksicht Zivilisten um die Ecke bringt, ist einfach nur total daneben...
So daneben ist das gar nicht.
Hängt vom Präsidenten ab.
Ohne G.W. Bush hätte es den 11.09. nicht gegeben.
Da war mir der "Blow-Billy" viel lieber!
 
Krieg fuehren aus wirtschaftlichen Gruenden...,

Der Ami an sich hat in der Vergangenheit fast ausschliesslich sich nur dort "engagiert" wo es was für ihn zu holen gab.

Irak,Iran,Kuwait um nur einige zu nennen.

Bei der jetzigen Fkutkatastrophe in Afrika hält er sich fein raus.

Da gibt es ja keine nennenswerten Rohstoffvorkommen(Öl).

Die USA als Weltpolizei, so sehen sie sich gerne.

Und das Schlimmste ist, der rest der Welt kriecht denen noch in den Ar... :fluch:

Man sollte einfach mal die Hinterbliebenen oder Verwundeten fragen, egal welcher Nation, die für die Weltmacht USA ihr Leben gelassen haben.

Wofür ????????

Damit die auch weiter ihre 6 Liter Autos fahren können.

Pfui Deibel :mad:
 
gehört zwar nicht zum eigentlich thema, aber für diese these hätte ich gerne mal ein, zwei beweise oder argumente
Beweisen kann ich das natürlich nicht.
Aber viele sind der Meinung, dass Bush letzten Endes eine Marionette der Rüstungsindustrie ist und die Arbeit seines Vaters zu Ende bringt.
 
Ja, was ist denn jetzt der Grund? Wenn er Israel als deutscher Nationalspieler nicht anerkennt, wäre das wirklich bald skandalös.
Wenn er nur seine Familie schützen will, ist es mehr als verständlich.

Aber wir können ihn ja schlecht an einen Lügendetektor anschließen...:rolleyes:


T-Online schrieb:
...der langjähriger Weggefährte, der namentlich nicht genannt werden möchte: "Seine Eltern und sein Bruder leben zwar in Deutschland, aber Ashkan hat noch viele Verwandte in Iran und macht sich Sorgen, dass seinen Angehörigen etwas passieren könnte." Diese Begründung will Pflüger nicht gelten lassen: "Er ist deutscher Staatsbürger, es würde in Israel alles für seine Sicherheit getan werden."
Was ist das denn für eine Logik? "Er macht sich Sorgen um seine Familie im Iran." - "Kein Grund zur Sorge - wir treffen Sicherheitsvorkehrungen für ihn in Israel.":rolleyes:
 
Anstatt auf den Kerl einzuschimpfen, der sich in die Hose scheißt, weil seine Familie - indirekt - bedroht wird und er so seinen Job nicht ausüben kann, sollte man vielleicht mal lieber den Kaputten aus dem Iran die Meinung geigen!
 
Hashemian wurde damals auch eigenem Wunsch aus dem Kader gestrichen als die Bayern in Tel Aviv spielten, wenn ich mich richtig erinner.
 
Jopp das ist richtig

Wobei man damals eine Verletzung vorschob... vielleicht hätte man sich eine Menge Ärger ersparen können wenn man wieder so vorgegangen wäre.

Ich verstehe den Spieler und würde in seiner Situation genau so handeln.

...und zum anderen sind Israel und der Iran auch nicht die besten Freunde...

Das war übrigens eine nette Untertreibung ;)
 
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Ein durchschnittlicher Spieler der uninteressanten Werksmannschaft Wolfsburg spielt nicht in Israel, das sollte allenfalls zur Randnotiz im Sportteil taugen.

Aber selbst 62 Jahre nach Kriegsende scheinen Medien offensichtlich bei jeder Kleinigkeit den Kommentar des Zentralrates der Juden abzurufen, obwohl die Juden gerade mal ein Promille der Bevölkerung Deutschlands stellen.

Genauso verwundert, mit welcher Entschiedenheit viele Politiker die Lanze über Ashkan Dejagah brechen. Mit Verwandten im Iran hätten dieselben Politiker genauso gehandelt wie der Fußballer.

Der einzige Vorwurf an Dejagah: mit einer "plötzlichen" Verletzung hätte er alle Probleme elegant umschiffen können. Sein Management muss im Vorfeld der Nominierung selig geträumt haben.
 
Positiv ist, dass man in Deutschland alles so offen diskutieren kann. Sehen wir zu, dass es so bleibt.

Negativ ist, dass wir früher keine konstruktive Einwanderungspolitik gemacht hatten. Nicht sorgfältig integrierte Einwanderer und von unserem Gesellschaftssystem und unserer Kultur überzeugte können nämlich das obige arg gefährden.

Die Sache hier würde ich nicht so hoch hängen. Zum DFB einladen, fragen, welche Spiele er denn in Zukunft auch nicht mitmachen könne und vielleicht weitere Berufungen in irgendeine deutsche Nationalmannschaft auf spätere Jahre seiner Karriere verschieben.
 
DFB-Boss Zwanziger spricht ein Machtwort

DFB-Boss Zwanziger spricht ein Machtwort
„Wer sich nicht mit deutschen Werten identifiziert, darf auch nicht für uns spielen“

Der BILD-Bericht über den Privat-Boykott des deutschen Nationalspielers Ashkan Dejagah (21) gegen das U21-Länderspiel in Israel sorgte beim DFB für eine Sondersitzung und für ein Machtwort von Präsident Dr. Theo Zwanziger (62).
http://www.bild.t-online.de/BTO/spo...9/dejagah/nationalmannschaft,geo=2632276.html

Scheinbar gibt es in Deutschland doch noch denkende Menschen:zustimm:
 
@Campingo

Aus Deinen Beiträgen geht allerdings ziemlich deutlich hervor, dass du nicht zu diesen denkenden Menschen gehörst. Du hast nämlich immer noch nicht verstanden, worum es geht, genausowenig wie der falsche Zwanziger.

(Ganz nebenbei: Wenn du den den Satz "Die Aussage, dass die USA ein Verbrecherstaat ist, der ohne große Rücksicht Zivilisten um die Ecke bringt, ist einfach nur total daneben... " wirklich ernst meinst, hast du aber noch nicht allzuviel von der Weltgeschichte mitbekommen.)

Du bist genausowenig wie ich in der Lage, dich in die Situation von Dejagah hineinzuversetzen.
Wenn Dejagah seine Familie im Iran in Gefahr sieht, nur weil er in Israel zu einem unwichtigen Fußballspiel antritt, und dann die Teilnahne an genau diesem verweigert, ist das nicht nur nachvollziehbar sondern absolut richtig.
Dass man das in Deutschland nicht so gerne sieht, kann ich zwar auch verstehen, aber an Dejagahs Stelle wäre mir das ehrlich gesagt ziemlich wurscht.
Ist alles eine mehr als traurige Geschichte, aber Dejagah kann wohl am wenigstens etwas für die Umstände.
Und nun wird auch noch auf ihn eingeprügelt, nur weil er ehrlich sagt, was Sache ist. Vielleicht hätte er doch lieber ein 2jährigens Kind hochheben sollen...
 
Scheinbar gibt es in Deutschland doch noch denkende Menschen:zustimm:
Mich würde ja interessieren, wie der Zwanziger so denkt, und sich vor Allem noch mit den deutschen Werten identifiziert, wenn jetzt jemand sagt:

"Darf Dejagah nicht mehr für Deutschland spielen, weil er nicht gegen Israel spielen will, um seine Familie vor eventuellem Unheil zu schützen, sollte sich Zwanziger's Lieblings-Tante aus Tittisee bei Hinterfotzing, nicht mehr alleine auf die Straße trauen. Wenn sie Sonntag's seine Lieblingshörnchen bei Bäcker Willi um die Ecke kaufen geht!"

Der soll seine heuchlersiche, politische Korrektheit bitte an vernünftiger Stelle nach außen tragen :rolleyes:
 
@Campingo
(Ganz nebenbei: Wenn du den den Satz "Die Aussage, dass die USA ein Verbrecherstaat ist, der ohne große Rücksicht Zivilisten um die Ecke bringt, ist einfach nur total daneben... " wirklich ernst meinst, hast du aber noch nicht allzuviel von der Weltgeschichte mitbekommen.)

Ich glaube, ich habe mehr Ahnung von der Weltgeschichte als du, ohne dich jetzt zu kennen. Wenn du z.B. Bäcker von Beruf wärst, würde ich ja auch nicht behaupten, dass ich bessere Brötchen backen würde als du:huhu:
 
Ich glaube, ich habe mehr Ahnung von der Weltgeschichte als du, ohne dich jetzt zu kennen.
Ach, wenn man sich die Weltgeschichte ansieht, ist doch vieles Interpretationssache. Das fängt doch schon mit dem Irakkrieg an: Freiheitsoperation oder Krieg um Öl?
Nicht vieles ist so klar wie der zweite Weltkrieg (pro USA-Beispiel) oder die Massaker an den amerikanischen Ureinwohnern (anti Usa-Beispiel).
Es kann mir keiner erzählen, dass er, nur weil er Historiker ist, die einzig wahre Antwort auf Vietnam hat.

Ups, das gehört irgendwie nicht hier her:o Sorry für off topic!


Er hat aber gesagt, dass der Iran ihm eigentlich näher steht als Deutschland.
Wo denn? Das hab ich nirgendwo rausgelesen.
 
Wo denn? Das hab ich nirgendwo rausgelesen.
Das würde mich auch interessieren.:eek:
Aber je mehr diese eigentlich unbedeutende Angelegenheit jetzt hochkocht desto mehr Fanatiker und politische Irre jeder coleur
werden sich zu Wort melden und ihre Weltanschauungen den anderen zu verkünden.
Fazit:Ignoriert den ganzen Mist einfach!
 
Ja, ist doch Fakt, oder? Mit der Aussage sagt er doch nicht, dass er sich mehr als Iraner fühlt oder der Iran ihm näher steht. Seine Abstammung ist nunmal der Iran, mehr sagt er damit aber auch nicht aus.
 
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"In der „BZ“ sagt Wolfsburg-Profi Dejagah: „Ich habe mehr iranisches als deutsches Blut in meinen Adern. Das muss man akzeptieren. Außerdem tue ich es aus Respekt. Schließlich sind meine Eltern Iraner.“ "

Damit hat er sich selber rauskatapultiert. Hätte er gesagt" Ich habe schiss um meine Eltern und meine Familie.." wäre alles kein Thema. Das würde ich akzeptieren. Der Ahmadinejad hat nun mal nicht alle Tassen im Schrank (hat ja letztens erst gesagt im Iran gebe es keine homosexuellen), dem ist also alles zu zutrauen. Aber was mich halt stört ist das er Verständnis zeigt für die Haltung seines Staatschefs im Iran in dem er sagt "...in meinen Adern. Das muss man akzeptieren." Für mich heißt das das er diese kaputte Haltung unterstützt! Damit darf es keinen Auftritt im Dress des DFB geben!!

Um die Israelis muss man sich keine Gedanken machen. Denen ist das Verhältnis zu Deutschland zu wichtig als das die den anpacken würden oder Schwierigkeiten bei der Einreise machen würden.

Sollte er sich wirklich ernsthaft mit einem Wechsel zum iranischen Verband beschäftigen, hat er auch nichts mehr im DFB Team zu suchen. Entweder er spielt im DFB Team weil er sich als deutscher fühlt oder er lässt es, so wie Altintop und Co. auch.

Gruß

Thorsten
 
WELT ONLINE: Herr Löw, Wolfsburgs Deutsch-Iraner Ashkan Dejagah hat seine Teilnahme am U21-Länderspiel in Israel abgesagt. Würden Sie ein solches Verhalten auch in der Nationalmannschaft dulden?
Joachim Löw: Trainer Dieter Eilts hat mir den Vorgang beschrieben und die Gründe des Spielers genannt. Demnach haben er und seine Eltern bei der Einreise größte Bedenken wegen seiner iranischen Abstammung. Ich habe gesagt: „Okay Dieter, ihr habt mit dem Spieler und den Eltern gesprochen und trefft letztendlich die Entscheidung.“
WELT ONLINE: Klingt sehr diplomatisch.
Löw: Ich kenne die politischen Probleme, aber ich weiß nicht, wie es im Moment vor Ort zu bewerten ist. Es ist wie gesagt nicht meine Entscheidung.
WELT ONLINE: Trotzdem, wie hätten Sie in der Situation reagiert?
Löw: Grundsätzlich hätte ich vom Spieler erhofft und erwartet, dass er eine andere Entscheidung trifft, das muss ich schon ganz klar sagen.http://www.welt.de/sport/article1248128/Ich_haette_eine_andere_Entscheidung_erwartet.html
Wenn diese Begründung stimmt, ist das eine ganz armselige Entscheidung. Schöne klare Worte von Jogi Löw.

Beim Rückspiel in Deutschland würde er laut eigener Aussage aber zur Verfügung stehen. Dann ist das ganze noch unsinniger, da der Iran ja auch keine Sportereignisse duldet. (spiegel.de)
 
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"In der „BZ“ sagt Wolfsburg-Profi Dejagah: „Ich habe mehr iranisches als deutsches Blut in meinen Adern. Das muss man akzeptieren. Außerdem tue ich es aus Respekt. Schließlich sind meine Eltern Iraner.“ "


Ein anatomisches Wunder. Dachte, es gibt nur das ABO-System bei den Blutgruppen. Nu auch noch iranisches Blut. :rolleyes:

Mit dieser Blutspezifikation würde ich an seiner Stelle und zur seelischen Ruhe seiner Eltern sicherheitshalber auch nur für den Iran auflaufen, wenn die Aussage so gekommen ist.
 
Vernichtendes Thema...

So,

man sollte auch hier, wie auch immer die Kirche im Dorf lassen. Es bringt weder uns, noch irgendwem was, daß jeder hier meint jetzt und sofort seine Meinungen über den Zentralrat der Juden, der übrigens unabdingbar für unseren Umgang mit den Fehlern der Vergangenheit ist, noch über die Politik der USA ins Netz zu schleudern. Erstens ist das hier nicht der richtige Platz, da das Posten zu schnell und zu affektvoll geschieht, zweitens diskutieren mit uns die ganz falschen Leute gerade die Weltgeschichte neu aus und rumkommen tut dabei nichts. Damit man mich nicht falsch versteht: Ich habe sowohl zu dem Staat Israel, als auch zu dem Zentralrat der Juden, als auch zu der vergangenen und aktuellen Außenpolitik der USA meine Meinung, die mit derer der meisten hier konform geht. Man sollte also den Fall Dejagah nicht zu einem Politikum machen, da er auf einen ganz simplen Nenner zurückzuführen ist, nämlich, daß er seine Familie und sich vor Repressalien und Übergriffen schützen will und zwangsläufig muss. Dejagah ist weder Politiker, noch Literat, er muss seine Person und seinen Status als Mitglied der U-21 Nationalmannschaft nicht zur Weltpolitik hochstilisieren. Vielleicht würde der Fall anders liegen, wenn er Mitspieler der A-Nationalmannschaft wäre, da dann seine mediale Reichweite und die damit einhergehende, vermeintliche Vorbildfunktion eine andere, weitreichendere wäre. Bedeutet für mich, und das ist ein Argument: Ein U-21 Nationalspieler, der in keinerlei oder nur in einem geringfügigen Interesse steht, hat eine andere Vorbildfunktion als ein A-Nationalspieler, dessen Tätigkeiten detailiert und durchgehend von den Medien beobachtet und von dessen Zuschauern bewertet werden. Dass Dejagah seine Familie schützen will, hat für ihn, und das ist nachvollziehbar absolute Priorität, und sollte nicht dazu führen, daß einige meinen hier ihre faschistische moralinsaure Keule herausholen zu können. Olli Neuville hat im übrigen mit ein paar Brocken deutscher Sprache das 1:0 gegen Polen in der 92.Minute geschossen. Möchte mal wissen, wer von den Spatzen, die hier wieder das klassische Nur-Deutsche-in-der-Nationalmannschaft Gepfeife von sich geben, da nicht von seinen Sitzen aufgesprungen ist, denn ich habe Deutschland nur feiern sehen. Und auch jeder von uns hätte verstanden, wenn Bixente Lizarazu gesagt hätte, daß er nicht mehr gewillt ist, in San Sebastian oder Bilbao zu spielen, nachdem die ETA ihm mit Mord und Entführung gedroht hat. Also alle mal ganz leise hier....

Der Fall Dejagah entüllt eigentlich nur zwei Probleme:

1.) Dass es einem Idioten wie dem iranischen Präsidenten gelingt, derartige Angst zu erzeugen

2.) Dass es einige Idioten im Zentralrat der Juden und dem DFB gibt, die immer noch meinen, sie könnten die Welt verändern, obwohl es nicht ihrer Tätigkeit und Macht obliegt

Diese zwei Probleme hat aber nicht Dejagah zu verantworten, noch zu korrigieren, und wir sollten alle darauf hinarbeiten, daß es in Zukunft für jeden Teilnehmer einer deutschen Nationalmannschaft möglich sein sollte in jedem Land dieser Welt den Ball übers saftige Grün zu schieben. Wie gesagt, Dejagahs Aufgabe ist das mit Sicherheit nicht, und wenn man seitens des DFB intelligent und mit offenen Ohren unterwegs gewesen wäre, hätte man ihn einfach stillschweigend nicht nominiert

Gruß

Michael Wildberg
 
[..], wenn aber hier ein offensichtlicher Fall von Antisemitismus vorliegt (Zitat: "Das hat politische Gründe") von einem im medialen Interesse stehenden Profi, [...]

Es hat politische Gründe, aber keine antisemitismus.
Das Dejagah Angst um seine Familie hat, weil sie politisch verfolgt werden könnten, kann man auch als "Politischen Grund" nennen. Nichts anderes wollte er sagen.

Jeder andere hätte ebenso gehandelt. Und was hätte die Bild oder andere Quellen wohl geschrieben, wenn Asche's Familienmitglieder tatsächlich bestraft worden wären? ("Fußballprofi setzte unnötig Familie aufs Spiel - eine Schande")

Das sich jetzt wieder alle Leute zu Wort melden, hat nix mit Asche selbst zu tun, sondern nur Positionierung. Lächerlich, wer da wieder alles von Karriereende labert. Frag mich immer, ob es da einen Zwang gibt, jedesmal ne Pressemitteilung abzuschicken.

Unglaublich übrigens, wieviele Leute grad auf dem WOB-Forum einfallen, nur um reinzurotzen und zu sagen, dass Asche ein böser Moslem ist, und WOB ja eh ein Nazi-Verein sei...:rolleyes: - innerhalb 2 Tagen 20 Seiten.
 
Ja, was ist denn jetzt der Grund? Wenn er Israel als deutscher Nationalspieler nicht anerkennt, wäre das wirklich bald skandalös.
Wenn er nur seine Familie schützen will, ist es mehr als verständlich.


wir können ihm natürlich nichts unterstellen und müssen uns wohl oder übel damit zufrieden geben, dass seine entscheidung privater natur ist. zu deiner aussage, dass es skandalös wäre, wenn ein deutscher nationalspieler Israel als staat nicht anerkennen würde, was natürlich nur eine spekulation sein kann...nun gut, auf der anderen seite;
wenn man sich mal anschaut, wie der staat Israel mit der Palästinensischen nationalmannschaft umgeht, (zum beispiel hier http://de.fifa.com/worldfootball/ranking/news/newsid=103695.html) dann braucht man keine spekulationen, um zu wissen, was wirklich skandalös ist. herr ahmadinedschad ist garantiert nicht alleinverantwortlicher für das problem.
 
Die Frage die sich da stellt ist allerdings folgende...wenn die Wahrheit in der Mitte liegt...warum ist Israels Glas halb voll (positiv) und ALLE anderen Glaeser halb leer (negativ), metaphorisch gesprochen.
artet ein wenig aus, aber das konnte ich mir doch nicht verkneifen..die Frage an sich ist ja schon kaum erlaubt, ohne dass ein Friedmann 3 Synagogen, Gutmachung und Abbitte im Forum oder Bundestag fordert...:cool:
Wie dem auch sei..wenn ich mich fuer eine Sache entscheiden muss, dann gibt es kein 'manchmal' und 'manchmal auch nicht'.
Wenn die Gruende familiaer liegen, kein Problem, dann haette das niemals so hochkochen duerfen, das haette man mit einer kleinen Darmvestimmung und deswegen Absage, hinbekommen koennen.
So, wie es sich darstellt, bleibt da ein uebler Geschmack auf der Zunge, der nicht weit davon entfernt ist, wenn ein deutscher Nationalspieler kein deutsch sprechen wuerde und selbiges auch nicht versteht.
Und NEIN, ich bin weder rechts noch links !
 
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Man was wird daraus ne Story gemacht. *koppschüttel*

Da fühlt sich der Zentralrat der Juden angepisst, dabei betrifft es die Juden doch gar nicht direkt.
Zumindestens nicht die Entscheidung von Dejagah.

Wenn ich persönlich Repressionen für mich und meine Familie befürchten müsste, wäre es mir völlig Schnurz was andere Denken, da würde ich genauso handeln.

Zwar sind einige seiner Aussagen etwas verwirrend (Beim Rückspiel stehe ich zur Verfügung), aber im Grunde kann ich den Jungen verstehen, der hat schlichtweg Angst um sich und seine Familie.

Da sollten sich diejenigen die ihn anprangern, auch vom DFB und vom Zentralrat, mal Gedanken darüber machen warum ein junger Mann zu solch einer Entscheidung getrieben wird.

Da beherrscht die Politik eins Landes und die Androhung von Gewalt den Sport, das kann/ darf einfach nicht sein.
 
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