Diese NiederlagenSerie hängt wie schon letztes Jahr angekündigt mit dem sportlichen Management zusammen.
In der 2. Liga mag Herr Bommer ja das ein oder andere Mal das richtige Händchen gehabt haben und den ein oder anderen schwierigen Spielertypen gut Integriert haben.
Aber langsam zwängt sich mir der Eindruck auf, dass Bommer kein gestandener 1. LigaTrainer ist.
Vielleicht ist er einfach zu lieb,
zu berechenbar,
oder er kann mit dem Spielermaterial seine Taktik nicht richtig durchsetzen.
Wer aber 8 Millionen Euro mehr Etat hat als der KSC und so untergeht, der sollte sich Gedanken machen.Es liegt also weder am Etat und schon garnicht am Spielermaterial.
Woran sonst? Mag man sich da fragen.
Die Antwort ist: Es liegt am fehlenden Sachverstand des Managers, und dem falschen sportlichen Management.
Ein Heiko Scholz war noch nie ein perfekter Co-Trainer und ein Rudi Bommer konnte noch nie gut unter viel Druck arbeiten.
Zudem gab es noch nie ein echtes Managment, dass für die Zahlen verantwortlich war und noch nie eins, welches nur für den sportlichen Teil verantwortlich war.
Im modernen Fußball muss es so etwas einfach geben.
Die halbe Liga lacht über uns.
Über unser stümperhaftes Verhalten auf dem und neben dem Platz.
Sie lachen über die Fans, die 360 Kilometer anreisen und eine vollkommen desolate Leistung geboten bekommen.
Sie lachen über eine nur gegen absolute Topmannschaften ausverkaufte Arena.
Aber nächstes Jahr heißt es dann wieder: Die Spieler waren unfähig und schlecht "wir brauchen 10 neue". Anstatt einfach mal auf junge Leute wie Bodzek, Mölders, N'Doum etc. zu setzen oder über 2-3 Jahre hinweg eine schlagfertige Truppe zusammenzustellen, die so einen großen Zusammenhalt hat, dass sie sich auf dem Platz für einander den Hintern aufreißen.
Das Beispiel Karlsruhe zeigt es uns.
Sie "dümpelten" 3 Jahre in der 2. Bundesliga herum mag der Betrachter nun vielleicht einwerfen.
Aber es war viel mehr ein heranreifen einer schlagkräftigen Truppe, die über die Jahre hinweg gezielt und intelligent verstärkt wurde.
Jetzt mag der Ein oder Andere vielleicht sagen: 3 Jahre?
Warte ich nie im Leben.
Dieser wird aber verbindlich merken, dass man mit dem richtigen Trainer und ein paar echten Duisburger Jungs(Die ich sehr vermisse), die sich den Hintern aufreißen und für ihren Verein alles geben, mehr Spaß hat als mit einer Truppe die für zig Milliionen Euro aus aller Welt zusammengekauft worden ist und Interviews von sich gibt in der als zweite Moral herauskommt, dass sie für den Verein spielen, weil sich um sie gekümmert wurde und nicht wegen der großartigen echten Fans, die in jedem Spiel, egal ob erste 2. oder Regionalliga, hinter der Mannschaft stehen und sich bei den Traditionsreichen Hymnen die Stimme aus dem Leib brüllen.
Aber vielleicht ist das heutzutage Standart, dass man als Spieler keine Identifikation mehr zu einem Sympathischen Verein hat
und nur noch sein Geld verdienen will.
Das fehlt mir einfach. Das WIR-Gefühl. Die Lust einen großkotzigen, von Gazprom gesponsorten, von Erfolgsfans durchzogenen, unsympathischen Verein, den nackten Hintern zu zeigen und ihm ZUSAMMEN mit den Fans zurechtzuweisen und dannach noch 10 Minuten zu feiern.
Es fehlt mir.
Denn in einer FußballGessellschaft, die von Geld, Werbung und Macht durchzogen ist habe ich persönlich keine Lust mehr Fan zu sein.
Aber mit Bommer zusammen können wir ja noch bis 2010 zweimal absteigen
Ich habe den Bericht aus einem anderen Thread in einigen Passagen übernommen, da ich denke, dass er immernoch wie die Faust aufs Auge passt.