Printenzebra
Birger
"Rudi Bommer bleibt unser Mann"
(RPO) Die uneingeschränkte Unterstützung seines Vorgesetzten kann Rudi Bommer weiter genießen, doch aus dem Umfeld nimmt die Kritik am Trainer des Fußball-Bundesligisten MSV Duisburg nach dem schwachen Saisonstart langsam zu.
"Egal in welcher Liga wir spielen, Rudi Bommer bleibt unser Mann", sagte der MSV-Chef Walter Hellmich vor der Begegnung am Freitagabend gegen den VfL Bochum. Vor zwei Wochen verlängerte Bommer seinen am Ende der Saison auslaufenden Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2010. "Menschlich ist alles top, sportlich bin ich mit seiner Arbeit hundertprozentig zufrieden", meinte Bauunternehmer Hellmich.
Doch der Aufstiegsbonus ist beim Anhang der Zebras langsam verspielt. Die Mannschaft sei zu defensiv eingestellt und agiere meist mit nur einer Sturmspitze, lautet der konkrete Vorwurf an Ex-Profi Bommer, der in der Bundesliga 417 Spiele für Fortuna Düsseldorf, Bayer Uerdingen und Eintracht Frankfurt absolvierte.
Der 50-Jährige ist daher erfahren genug, um die Lage richtig einzuschätzen. Der ehemalige Nationalspieler (sechs Länderspiele) weiß, dass bei weiteren Enttäuschungen trotz Treuebekenntnis der Druck auch auf seiner Person weiter wachsen wird. Schließlich holte der MSV in der Sommerpause zehn neue Spieler und rüstete mit Weltmeister Roque Junior im Laufe der Hinrunde noch einmal nach.
Beunruhigt ist der gebürtige Aschaffenburger, der mit Düsseldorf als Spieler zwei Pokalsiege feierte, deswegen aber (noch) nicht: "Wir wussten doch, was in der Bundesliga auf uns zukommt. Dort bekommt man eben nur drei, vier Chancen in einem Spiel. Die muss man dann reinmachen." Auch als Bommer den MSV in der vergangenen Saison nach dem Abstieg auf Anhieb zurück ins Oberhaus führte, musste er in der Rückrunde eine Krise bewältigen. Dies gelang ihm mit Bravour.
Dass er hart durchgreifen kann, hat Bommer auch in der laufenden Spielzeit bereits bewiesen. Vor dem Spiel gegen Bochum ordnete der Coach, der mit Wacker Burghausen 2002 in Liga zwei aufstieg, für seine verunsicherte Mannschaft ein dreitägiges Trainingslager an. "Problemfall" Ailton drohte er bereits mit Rauswurf. "Bevor die Stimmung ganz kippt, ziehe ich die Reißleine", meinte Bommer, nachdem der ehemalige Torschützenkönig der Bundesliga wegen seiner mangelnden Einstellung beim Aufsteiger in die Kritik geraten war.
Nach dem Spiel gegen Bochum gewährte Bommer dem Brasilianer nach dem Motto "Zuckerbrot und Peitsche" aber eine einwöchige "Babypause", in der der "Kugelblitz" zu seiner Ehefrau Rosalie und den in der vergangenen Woche geborenen Zwillingen nach Mexiko fliegen darf. Bommer hofft, dass es ihm Ailton nach seiner Rückkehr mit Toren dankt.
Quelle: RP-Online
Link: http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/aktuell/498775
(RPO) Die uneingeschränkte Unterstützung seines Vorgesetzten kann Rudi Bommer weiter genießen, doch aus dem Umfeld nimmt die Kritik am Trainer des Fußball-Bundesligisten MSV Duisburg nach dem schwachen Saisonstart langsam zu.
"Egal in welcher Liga wir spielen, Rudi Bommer bleibt unser Mann", sagte der MSV-Chef Walter Hellmich vor der Begegnung am Freitagabend gegen den VfL Bochum. Vor zwei Wochen verlängerte Bommer seinen am Ende der Saison auslaufenden Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2010. "Menschlich ist alles top, sportlich bin ich mit seiner Arbeit hundertprozentig zufrieden", meinte Bauunternehmer Hellmich.
Doch der Aufstiegsbonus ist beim Anhang der Zebras langsam verspielt. Die Mannschaft sei zu defensiv eingestellt und agiere meist mit nur einer Sturmspitze, lautet der konkrete Vorwurf an Ex-Profi Bommer, der in der Bundesliga 417 Spiele für Fortuna Düsseldorf, Bayer Uerdingen und Eintracht Frankfurt absolvierte.
Der 50-Jährige ist daher erfahren genug, um die Lage richtig einzuschätzen. Der ehemalige Nationalspieler (sechs Länderspiele) weiß, dass bei weiteren Enttäuschungen trotz Treuebekenntnis der Druck auch auf seiner Person weiter wachsen wird. Schließlich holte der MSV in der Sommerpause zehn neue Spieler und rüstete mit Weltmeister Roque Junior im Laufe der Hinrunde noch einmal nach.
Beunruhigt ist der gebürtige Aschaffenburger, der mit Düsseldorf als Spieler zwei Pokalsiege feierte, deswegen aber (noch) nicht: "Wir wussten doch, was in der Bundesliga auf uns zukommt. Dort bekommt man eben nur drei, vier Chancen in einem Spiel. Die muss man dann reinmachen." Auch als Bommer den MSV in der vergangenen Saison nach dem Abstieg auf Anhieb zurück ins Oberhaus führte, musste er in der Rückrunde eine Krise bewältigen. Dies gelang ihm mit Bravour.
Dass er hart durchgreifen kann, hat Bommer auch in der laufenden Spielzeit bereits bewiesen. Vor dem Spiel gegen Bochum ordnete der Coach, der mit Wacker Burghausen 2002 in Liga zwei aufstieg, für seine verunsicherte Mannschaft ein dreitägiges Trainingslager an. "Problemfall" Ailton drohte er bereits mit Rauswurf. "Bevor die Stimmung ganz kippt, ziehe ich die Reißleine", meinte Bommer, nachdem der ehemalige Torschützenkönig der Bundesliga wegen seiner mangelnden Einstellung beim Aufsteiger in die Kritik geraten war.
Nach dem Spiel gegen Bochum gewährte Bommer dem Brasilianer nach dem Motto "Zuckerbrot und Peitsche" aber eine einwöchige "Babypause", in der der "Kugelblitz" zu seiner Ehefrau Rosalie und den in der vergangenen Woche geborenen Zwillingen nach Mexiko fliegen darf. Bommer hofft, dass es ihm Ailton nach seiner Rückkehr mit Toren dankt.
Quelle: RP-Online
Link: http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/duisburg/sport/msv/aktuell/498775