Multi Casa-Gelände: Es bewegt sich was

Projekte, Projekte! Ich lasse mich überraschen, ob sie auch Realität werden.;)
Duisburger Freiheit
Hotelkomplex und Mehrzweckhalle

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Duisburg, 06.10.2009, Stefan Endell, 0 Kommentare
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Zwei Großobjekte sollen die „Duisburger Freiheit” bereichern. OB spricht auf Immobilienmesse von „konkreten” Plänen.

Ein 300-Betten-Hotelturm, eine privat betriebene Mehrzweckhalle für 5000 Besucher: Die Planungen für die „Duisburger Freiheit”, das alte ausrangierte Güterbahnhofsgelände neben dem Hauptbahnhof, nehmen konkrete Formen an. Auf der Expo Real in München, der Weltmesse für Gewerbe-Immobilien, berichtete gestern Oberbürgermeister Adolf Sauerland von konkreten Planungen der „Aurelis”, der Grundeigentümerin des 35 Hektar großen Geländes in bester City-Lage......
weiter:http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/duisburg/2009/10/6/news-135936544/detail.html
 
Was für Pläne! Wenn sich davon nur 50% realisieren lassen, bin ich begeistert.

Eine große Halle fehlt Duisburg in der Tat.

"Große Freiheit", "Mercator-Insel", "Love-Parade" -immer wieder faszinierend, wie lebendig und voller Visionen meine Heimatstadt ist.
 
Der kann kommen!:cool:
Nicht nur ein Gerücht
Möbelhaus Rück liebäugelt mit Duisburg

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Duisburg, 07.10.2009, Andrea Micke und Wolfgang Gerrits, 2 Kommentare
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Wird der Oberhausener Möbelriese Rück, der in der Nachbarstadt sowie in Schwerin und Neubrandenburg 900 Mitarbeiter beschäftigt, sich in Duisburg niederlassen? Auf der Expo Real fiel der Name im Zusammenhang mit der Ansiedlung eines riesigen Möbelmarktes in der „Duisburger Freiheit” (60 000 qm).....
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/duisburg/2009/10/7/news-135953211/detail.html
 
Duisburger Freiheit" : Die Bagger sind da!

Duisburg, 19.01.2010, Willi Mohrs

Die Bagger sind da! Zwar sind's noch relativ kleine Baumaschinen, aber dennoch haben deutlich sichtbar die Arbeiten auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs in der Stadtmitte begonnen.

Da, wo südlich des Hauptbahnhofs einst das gigantische Einkaufs- und Freizeit-Center „Multi Casa” entstehen sollte und außer einem wilden Jung-Wald in all den Jahren nichts entstanden ist, geht's los mit den Vorarbeiten für die „Duisburger Freiheit”. das bestätigte gestern Olaf Geist, Regionalleiter West des Grundstückseigentümers Aurelis.
Man habe mit der „Baufeldfreimachung” begonnen und beginne nun, von zwei Seiten des Geländes aus, die Bäume zu roden......
weiter:http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Die-Bagger-sind-da-id2407902.html
 
Die ganze „Freiheit“ ein einziges Möbellager?

Möbellager, Hochregale, jede Menge Lkw-Verkehr und Primitiv-Architektur so weit das Auge reicht – und das mitten in der Duisburger Innenstadt: Das bislang als „wichtigste Zukunftsfläche für die Stadtentwicklung“ hoch gehandelte Güterbahnhofsgelände neben dem Hauptbahnhof - die so genannte „Duisburger Freiheit“ - könnte nach Informationen der NRZ einem einzigen Investor übergeben werden, der dann auf praktisch der kompletten Fläche neben einem SB-Markt ein gigantisches Möbel-Lager und Güterverteilzentrum errichtet.

Weiter auf derwesten.de

Das ist angesichts der vorigen Planungen doch ein Witz.
 
Das ist ne unbestätigte Nachricht von Waz/NRZ. Das sollte sie besser auch bleiben.
Ergibt ja auch keinen Sinn, sowas auf einer zentrumsnahen Großfläche anzusiedeln. :rolleyes:
 
Doch! Es macht (leider) Sinn aus Sicht der Eigentümerin (aurelis). Das gesamte Areal komplett zu verkaufen, mindert die Risken enorm gegenüber einer schrittweisen Veräußerung. Vll ist aurelis auch ein "gebranntes Kind" was Zusagen und tatsächliches Handeln seitens der Stadt angeht: Zuviel Unsicherheiten und somit scheint im Moment das Credo zu sein: Lieber den Spatz in der Hand.... Vll ist es aber auch nur eine Drohgebärde in Richtung Stadtspitze nach dem Motto "wir können auch anders"... However, Sauerland und Co sind am Zug...
 
Und hier mal ein Bericht aus der RP zu der neuesten Entwicklung. Es soll aber nicht die gesamte Fläche betreffen:

Duisburg
Investor für Möbelzentrum

zuletzt aktualisiert: 05.05.2010

Duisburg (RPO) Der Rat der Stadt wird am Montag darüber entscheiden, dass am kommenden Donnerstag (Christi Himmelfahrt) einige Politiker aus den Fraktionen im Rat und in der Bezirksvertretung Mitte zu einem Infogespräch mit dem Investor für ein großes Möbelzentrum auf dem Gelände der „Duisburger Freiheit“ reist.

Die Firma Höffner, Berlin, will auf dem Güterbahnhofsgelände ein solches Projekt realisieren, das eingebettet sein soll in eine großzügige Parklandschaft mit Seen und öffentlichen Wegen. Der Firmeninhaber hat bereits mit dem Planungsdezernenten, dem Oberbürgermeister und mit der Grundstückseigentümerin Aurelis erste Gespräche geführt.......
http://www.rp-online.de/niederrhein...n/Investor-fuer-Moebelzentrum_aid_853272.html
 
Aus dem RP Artikel:
Er will im südlichen Teil des insgesamt 35 Hektar großen Geländes der Duisburger Freiheit sein Projekt realisieren und benötigt dazu rund die Hälfte der zur Verfügung stehenden Fläche. Wie zu erfahren war, will er in Duisburg bezüglich Größe und ökologischer Bauweise Maßstäbe setzen. Offenbar ist er auch bereit, die Gestaltungsideen aufzugreifen, die Lord Norman Foster in seinem Masterplan entwickelt hatte. Zudem will er in seinem neuen Möbelzentrum einige Hundert Arbeitsplätze schaffen.

Also das hört sich ja nicht so schrecklich an wie noch gestern in dem WAZ Artikel.
 
Aus dem RP Artikel:


Also das hört sich ja nicht so schrecklich an wie noch gestern in dem WAZ Artikel.

Sieh es doch mal positiv, nur weil das Stadion in Paderborn, neben dem Lager des örtlichen Möbellagers eines großen Anbieters verwechselbar ist, muss man ja nicht leich glauben, dass billige und optisch abscheuliche Billigbauten für ein MöbelLAGER unweit weniger ansprechender sind, als die Ideen eines Norman Foster. Immerhin geht es hier um die "Duisburger Freiheit...

...da zählen kurzfristige Totschlagargumente wie Arbeitsplätze erst einmal ein. Mittelfristigkeit, oder eine Sicht über Jahre ist nicht im Trend, bringt keine Wählerstimmen, weniger Investitionsvolumen und keine "einzigartige" und "unverwechselbare" Bauarchitektur".

Alles Andere wäre über Dekaden geplant und würde Sinn machen...., so verschachert man lieber Tafelsilber für Planzahlen.
 
Duisburger Dummheit!;)

Stadtentwicklung : Polster statt Foster?

Duisburg, 05.05.2010, Willi Mohrs

Duisburg. Der Anspruch war hoch: Die „Duisburger Freiheit“ sollte 7800 neue Arbeitsplätze, 2000 Wohnungen, ausgedehnte Grünflächen mit sich bringen. Jetzt ist die Rede von einem großen Möbelhaus samt Möbel-Logistikzentrum auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs.

Vergangenen Montag überraschte Oberbürgermeister Adolf Sauerland die Spitzen der Ratsfraktionen mit einer Einladung zur Spritztour nach München. Dort soll eine Ansiedlung des Möbel-Riesen Höffner besichtigt, dessen Pläne für Duisburg erläutert werden. Nach ersten Informationen soll Interesse an einem erheblichen Teil der 35 Hektar bestehen. Die Investition dürfte im dreistelligen Millionenbereich liegen.
„Es gibt viele Investoren für die ,Freiheit’“, sagte Oberbürgermeister Adolf Sauerland gestern gegenüber der WAZ: „Wir fahren jetzt dahin und sehen uns das unvoreingenommen an.“.....
weiter:http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Polster-statt-Foster-id2946437.html
 
Wenn der Stadtrat das zulässt, gehört er mit Knüppeln und Fackeln aus der Stadt gejagt… immer ostwärts bis nach Holland, aber am großen Wasser immer schön weiter laufen.

Da kannste dat lieber zum Naherholungsgebiet machen, oder betonieren und ein Duisburger Oktoberfest machen.... Frühjahr Kirmes, Sommer Loveparade, paar Konzerte, Herbst Oktoberfest, Winter Megaweihnachtsmarkt etc... und sonst nen Zirkus hinstellen.
 
Da kannste dat lieber zum Naherholungsgebiet machen, oder betonieren und ein Duisburger Oktoberfest machen.... Frühjahr Kirmes, Sommer Loveparade, paar Konzerte, Herbst Oktoberfest, Winter Megaweihnachtsmarkt etc... und sonst nen Zirkus hinstellen.

Na ja, also Naherholungsgebiet direkt in unmittelbarer Nähe von HBF und
A 59, nee lass mal stecken. Die anderern Veranstaltungen wären zwar denkbar, aber das wäre ja auch nur was für einige wenige Wochen und Tage im Jahr. Damit wären niemandem geholfen, zumal fraglich wäre, ob z.B. ein Oktoberfest in Duisburg überhaupt funktonieren würde.

Der Weihnachtsmarkt gehört in die Innendstadt und nirgendwo anders hin. Ein Weihnachtsmarkt irgendwo ausserhalb auf einer Betonfläche wäre für mich eine Horrorvorstellung. Geht gar nicht.
 
Damit wären niemandem geholfen, zumal fraglich wäre, ob z.B. ein Oktoberfest in Duisburg überhaupt funktonieren würde.

Der Weihnachtsmarkt gehört in die Innendstadt und nirgendwo anders hin. Ein Weihnachtsmarkt irgendwo ausserhalb auf einer Betonfläche wäre für mich eine Horrorvorstellung. Geht gar nicht.

Ich find den Weihnachtsmarkt ,so wie er nu ist auch nicht sehr berauschend :huhu:

Oktoberfest in Duisburg? Hmm nen "Oktoberfest des Ruhrgebiets" ,welches in Duisburg stattfindet wäre stattdessen bestimmt geil ,
genug große Firmen gäb es ja hier(Ruhrgebiet) die dem Ganzen finanziell unter die Arme greifen könnten.
Eines von den großen Zelten wär dann nen Köpi Zelt ...joa :D
 
War auch eher ironisch gemeint.

Wobei ein Konzept, dass ganzjährige Attraktionen, wie Sporteinrichtungen (Elebnisbad, Freeclimbing, Tauchen) und genügend Fläche für Veranstaltungen (Konzerte, Kirmes (Hamburger Dom!) Loveparade, DTM, Ski-Langlauf, Stefan Raabs nächstes "Sportevent" etc. beinhaltet, bei professioneller Durchführung (in Duisburg leider undenkbar) durchaus einiges bewirken könnte.

Es entstehen Arbeitsplätze, der Tourismus würde angekurbelt, die Stadt würde über die Grenzen hinaus wichtige Imagepunkte sammeln (Halo-Effekt)

Duisburg: Die Eventstadt an Rhein und Ruhr
 
...und verkauft:

Möbel-Riese statt Avantgarde-Viertel auf „Duisburger Freiheit“

Duisburg. Das war’s dann wohl mit den Plänen fürs Avantgarde-Viertel „Duisburger Freiheit“: Der Möbel-Riese Krieger hat das Güterbahnhofsgelände erworben - und plant südlich des Hauptbahnhofes ein 50.000 Quadratmeter großes Höffner-Möbelhaus. Stadtpolitiker äußern bereits jetzt Bedenken.


Link zu derwesten.de
 
Könnte jetzt bitte noch einer das Forum abreißen und ein Altenheim bauen? Ich meine, man sollte wenigstens eine gewisse Konsequenz in der Gestaltung der Stadt haben. Statt Casino ließe sich in dem Gebäude auch prima ein Reifengroßhandel etablieren, die Spielstraße vor dem noch zu schließenden Theater eignet sich hervorragend als Ladezone.
 
Ich verstehe nicht, wie Duisburg es immer wieder schafft so viel Potential zu vernichten. Düsseldorf oder Essen hätten da ohne zu zögern aus dem Bahnhofsgelände innerhalb von zehn Jahren eine Topadresse gemacht. (Wer sich ein wenig zwischen Zoo und Wehrhahn umschaut und sieht was da gerade passiert, weiss wovon ich rede.) OK, Düsseldorf ist auch Hauptstadt unseres Landes, aber selbst wenn sie es nicht wäre, die würden ihr Bahnhofsgelände nicht an eine Möbelfirma veräussern lassen.

immer ostwärts bis nach Holland, aber am großen Wasser immer schön weiter laufen.

Dann müßte der Stadtrat allerdings erst durch Polen, Russland und den Rest der Welt.
 
Es ist ja gar nicht so, dass ich es nicht gut finde, wenn Arbeitsplätze und Geld nach Duisburg kommen.

Aber zum einen ist (war) das Grundstück vom Potential her einmalig, zum anderen wurde man über Jahre nicht müde, mit hochtrabenden Plänen schöne Luftschlösser zu setzen, die sich bald wohl in Form einer 40m hohen Lagerhalle realisieren.

Das ist einfach peinlich. Man muss doch nur mal in den alten Links hier im Thread lesen, was da geredet wurde:


Zwei Großobjekte nehmen dort derzeit konkrete Formen an: Direkt neben dem Hauptbahnhofsgebäude soll ein 120 Meter hoher Hotelkomplex entstehen, der in der Drei-Sterne-Kategorie etwa 250 bis 300 Betten haben soll. Nach dem Vorbild von „Europas größtem Convention-, Entertainment-und Hotelkomplex Estrelle” soll in Duisburg Vergleichbares entstehen.

„Auch hier”, so erläuterte der Oberbürgermeister gestern auf der Münchner Messe die Planungen von Bahntochter „Aurelis", „sind große Sport- und Wellness-Bereiche eingeplant.” Das Hotel sei im übrigen deshalb mit 120 Metern so hoch geplant, weil dann eine Start- und Landeerlaubnis für Hubschrauber erteilt werden könne.

(derwesten.de am 06.10.09)

Der Rahmenplan sieht vor, dass 31 % der Fläche für Wohnen, 40 % für Büros, 5 % für Einzelhandel, 17 % für Gewerbe, 5 % für Hotels und 2 % für Sondernutzungen bereitgestellt werden. Zwei Hochhäuser im Süden und Norden grenzen die Bebauung ein, die ansonsten maximal sechsgeschossig sein soll. Die Erschließungsstraßen verlaufen parallel an der Innenseite der Bebauung. Die Parklandschaft soll sich zur Innenstadt hin im Bereich des heutigen Verteilerkreises an der Koloniestraße öffnen, Autos werden in Tunnel und Tiefgaragen verbannt.

[...]

Am Abend stellte „Aurelis“ in der Kulisse der alten Abfertigungshallen des Güterbahnhofs die Pläne potenziellen Interessenten vor, die schon einmal ein wenig „Duisburger Freiheit“ schnuppern sollten.

Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) sagte, dass man „es fast garantieren kann, dass sich dieses Projekt umsetzen lässt“.

(derwesten.de am 14.05.09)
 
Kann der Stadtrat da nich irgendwat machen? Geil, das erste was du von Duisburg, aus dem Süden kommend siehst ist ein hässlicher Klotz :kopfplatsch: :mad:
 
Kommentar meines Vaters: "Schönen Gruß an Ikea."

Schön, dass 750.000 Euro jährlich kommen, wenn die anderen Möbelhäuser pleite gehen...
 
Nun ja, mit dem Ende der Pläne für eine Wohnbebauung am Güterbahnhof und der nach Geschäftsschluss bei KRIEGER im neuen Quartier ausbrechenden "intimen Stimmung" könnte ja doch immerhin das angestammte Gewerbe im perfekten Umfeld bleiben: Also, bitte auch künftig "bei Schwarz schellen" (unterste Klingel). :rolleyes:
 
Kann der Stadtrat da nich irgendwat machen? Geil, das erste was du von Duisburg, aus dem Süden kommend siehst ist ein hässlicher Klotz :kopfplatsch: :mad:

Ja selbstverständlich kann der Rat dieses Debakel verhindern und entsprechende Ratsbeschlüsse -etwa die Ausweisung als Mischgebiet- versagen.

Ebenso wie Multi-Casa könnte meines Erachtens dieses Projekt zu Fall gebracht werden.

Duisburg die neue Möbelhauptstadt der Region? 600 Arbeitsplätze? Steuereinnahmen? Gerne -aber bitte nicht auf dieser exponierten Fläche!
Dann lieber auf die Taube auf dem Dach warten!

Es ist zu hören, dass dieses Möbel-Projekt auch bei den Politikern ein nicht immer begeistertes Echo gefunden hat.
Man kann nur hoffen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein 50.000 qm Möbelhaus braucht kein Mensch. Guckt euch doch mal um. Es gibt im Umkreis von 20 KM schon soviele Möbelhäuser (Kröger, 2x IKEA, Rück, Ostermann etc.) dass kann sich nicht rechnen. Soviel Möbel braucht doch eh niemand.
 
In der letzten oder vorletzten Ausgabe des Wochen-Anzeigers war was darüber zu lesen. Wenn ich ehrlich bin, ist dieser Möbelklotz genauso so "nützlich", wie diese Duisburger Freiheit. Das soll ja ein Prestige Projekt werden. Top Adresse usw. Aber wer von euch würde sich eine Wohnung zwischen A59 und Bahngleisen nehmen? Also ich nicht! Und günstig wohnen wird man dort sicher auch nicht können.

Klar, wahrscheinlich sieht das schöner aus, als dieser Möbelklotz da. Aber ob die Nachfrage an Wohnungen/Büroflächen dort wirklich so hoch ist?
 
Bei dem aktuellen Leerstand von Büroflächen hätte mich eh gewundert, warum dort zusätzlich weiter Büroflächen gebaut werden sollten. Die Büros im Gebäude des Casinos beispielsweise stehen seit Bauende in großen Teilen leer.

Dieser Möbelriese (wohl die Nummer 2 auf dem deutschen Markt) sehe ich nun auch nicht unbedingt als belebendes Element unserer Stadt an. Hätte mir in dieser Ecke ein wenig mehr Vielfalt und urbane Attraktivität gewünscht.
 
Wenn ich mir das Krieger Konzept anschaue, muss ich sagen, dass ich mich damit letztendlich anfreunden könnte.
Die 'Duisburger Freiheit' ist so eh nicht zu realisieren, und wirft auch einige Fragen auf (Besteht Bedarf für weitere Büroflächen? Wie attraktiv ist Wohnbebauung zwischen Autobahn und Bahngleisen?).
Das von Krieger vorgestellt Projekt scheint grundsolide, nicht mehr und nicht weniger.
Positiv sehe ich die geplante Parklandschaft, deren Umsetzung und Pflege Krieger selber finanzieren wird.

Es wäre ein falsches Signal, dieses Projekt nicht durchzuwinken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Duisburg war 2008 nach Freiburg die Stadt mit der zweithöchsten Auslastung der vorhandenen Büroflächen. Die Auslastung lag bei 95%. Dies dürfte sich nicht wesentlich verändert haben, weshalb selbstverständlich Bedarf an attraktiven Büroflächen besteht.

Ebenfalls besteht Bedarf an Hotelbetten.

Die "Duisburger Freiheit" ist ebenso wenig "unrealisierbar" wie der Innenhafen Duisburg. Es wird wie bei der Innenhafenentwicklung 10 bis 20 Jahre in Anspruch nehmen.

Krieger mag sich in Duisburg ansiedeln. Aber bitte nicht hier.
Es gibt in den europäischen Großstädten kaum unbebaute Grundstücke in vergleichbaren Lagen und derartiger Größe. Will sagen: Es ist ein ganz ausserordentliches Grundstück, um das es hier geht. Es wäre eine Sünde, hier nicht auf eine nachhaltige, langfristige Entwicklung wie im Innenhafen zu setzen.

Die drei künstlichen Seen und die geplanten Büsche mögen nichts daran ändern, dass auf diesem Grundstück vielmehr möglich wäre als ein schmaler Grünstreifen am Rande von Lagerhallen. Der Standard - "Park" eines großen Möbelhauses.

Ich hoffe, dass der Rat dieses Projekt ebenso zu Fall bringt wie Multi Casa.
Multi Casa trauert angesichts dessen, was am König-Heinrich-Platz entstanden ist, niemand mehr nach. Genauso wird es im Fall Krieger sein.
 
Büroflächen brauchen wir da nicht. Die Flächen am Innenhafen sind noch nicht vollständig genutzt. Speziell das Eurogate wartet auf Realisierung. Direkt dahinter sind mit den Bruchbuden von Toom, Staples und Atelco noch weitere Flächen, die man integrieren kann. Auch auf der Marcatorinsel ist derartiges geplant und der RIW-Tower am Vicke-Kanal liegt ja auch auf Eis. Für Büroflächen gilt also, dass man besser vom Innehafen her weiter in Richtung Ruhrort entwickeln sollte, Haniel eröffnet ja auch gerade ein neues Gebäude am Neumarkt, vermietet ans Gesundheitsamt.

Wohnbebauung macht auch keinen Sinn. Für Durchschnitt ist die Fläche zu schade und Premium funktioniert nicht zwischen Autobahn und Bahngleisen.

Einkaufscenter wie Multicasa würden die Innenstadt bedrohen.

Ich wäre dafür, am Südende eine Multifunktionshalle zu bauen, den Nachfolger von Rhein-Ruhr-Halle und Eishalle. Dazu Park und Freizeiteinrichtungen, wie ein Spaßbad. Auch Bowlincenter, Soccerhallen etc wären denkbar, wenn es nicht Durchschnitt ist, sondern Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus besitzt. Direkt in Richtung Bahnhof war ja mal eine Art Messegelände geplant. Fände ich gut, wenn dazu auch größere Freiflächen gehören, die variabel genutzt werden können.

Einzelhandel und Büros kann ich mir nur in den Randlagen und dann auch nur in kleinem Umfang vorstellen.
 
Die Frage ist doch: Was will man auf diesem Areal? Ein "zweites Zentrum", damit man die Kö an ihrem Ende an der neuen Galerie (Pelzer etc.) zumauert und die Münzstraße ihrem allmählichen Verfall überlässt? Mir täte es ja um letztere gar nicht mal so leid, wenn sie nicht auch eine Achse zum feinen Innenhafen wäre ...

Die Brachfläche am Güterbahnhof muss mMn große Grünflächen bieten - jetzt nicht unbedingt als Park, den sich des Abends eh kaum jemand zu durchqueren traut. Aber in das Areal muss Leben mit Gastronomie rein. Hotelkapazität in dieser Bahnhofsnähe erscheint mir sinnvoll, meinethalben auch Büros. Und natürlich Parkraum, da von dort aus die City gerade noch fußläufig erreichbar ist. Natürlich stellt sich dabei auch die Frage, was aus der Überdeckelung der A59 in diesem Bereich als "Hinleitung" zur Kö gemacht wird.

Dennoch: Man sollte nicht an einem weiteren urbanen "Zentrum" herumbasteln. Das verträgt die Innenstadt mit ihrer begrenzten Anziehungs- und Kaufkraft nicht.
 
Dennoch: Man sollte nicht an einem weiteren urbanen "Zentrum" herumbasteln. Das verträgt die Innenstadt mit ihrer begrenzten Anziehungs- und Kaufkraft nicht.
Dazu meine absolute Zustimmung.

Dieses Möbelhaus ist für die Duisburger Innenstadt durch die Nähe zur Kö doch eher belebend.
Die Besucher des Möbelzentrums sind zu Fuß in wenigen Minuten in der Innenstadt, und können dort weiter bummeln.
So mache ich es bei IKEA Besuchen in Essen. Eigentlich recht praktisch.

Die Grünflächen auf dem Güterbahnhofsgelände sollten so groß wie möglich geplant werden, vielleicht kann die Stadt da noch nachverhandeln.
 
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Dennoch: Man sollte nicht an einem weiteren urbanen "Zentrum" herumbasteln. Das verträgt die Innenstadt mit ihrer begrenzten Anziehungs- und Kaufkraft nicht.

Die Pläne sehen auch kein zweites Zentrum vor.

Eine Konkurrenz-Situation zum Einzelhandel auf der Königstraße würde allerdings im Falle einer Umsetzung der Krieger - Pläne bestehen. Denn
das Sortiment solcher Möbel-Giganten umfasst zahlreiche Deko-Artikel etc. und deckt sie somit zu einem nicht unerheblichen Teil mit der Produktpalette Karstadts usw. Man sehe sich mal an, was beispielsweise Ikea anbietet: Von Blumen, über Vasen, Bürobedarf fast alles. HIER entsteht eine Gefahr für die Königstraße!

Einzelhandel soll in diesem Bereich eine ganz untergeordnete Rolle spielen. Es wird ein Mix aus Wohnen und Arbeiten. Hierzu sollen auch Büroflächen gehören. Auf Grund der perfekten Anbindung an das Schienen- und Straßennetz wäre es eine Unterlassungssünde, hier keine attraktiven Büroflächen anzustreben. Hier besteht die Möglichkeit, einige Riesen der deutschen Wirtschaft bzw. deren "Töchter" anzulocken, mit denen man ohnehin im Dialog steht. Hier geht es um Dimensionen, die vorhandene Restflächen oder neu geplante Flächen nicht bedienen können. Schon gar keine Projekte, die teilweise nur noch leere Worthülsen sind, vermögen dies.

Hier entstehen Arbeitsplätze. Und zwar viele Arbeitsplätze mehr als im Falle der Realisierung des Möbeltempels. Zwar nicht kurzfristig, aber auf lange Sicht.

Dazu etwas Gastronomie, Grün- und Wohnflächen. Meinetwegen auch ein Riesenrad. ;) Das ein oder andere Hotel wird nicht fehlen. Den Schwerpunkt sehe ich allerdings bei Büroflächen. Hierdurch entstehen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Alles andere hieße, Perlen vor die Säue zu werfen oder die Königstraße zu gefährden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht hätte man doch ein Stadion dahin bauen sollen.;)

Hätte dann vielleicht nicht Hellmich sein müssen.;)
 
Ich wäre dafür, am Südende eine Multifunktionshalle zu bauen, den Nachfolger von Rhein-Ruhr-Halle und Eishalle. Dazu Park und Freizeiteinrichtungen, wie ein Spaßbad. Auch Bowlincenter, Soccerhallen etc wären denkbar, wenn es nicht Durchschnitt ist, sondern Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus besitzt. Direkt in Richtung Bahnhof war ja mal eine Art Messegelände geplant. Fände ich gut, wenn dazu auch größere Freiflächen gehören, die variabel genutzt werden können.

Multifunktionshalle wäre nicht bezahlbar. Ebenso Spassbad, welches ja dann richtig gross werden müsste. Bowlincenter ist ja wohl nur als Scherz gemeint, oder? Du willst auf dieser riesigen und wichtigen Fläche nicht wirklich ein Bowlingcenter oder eine Soccerhalle errichten?

Messe scheidet auch aus, da Duisburg erstens keine Messestadt ist und zweitens die geografische Nähe zu Düsseldorf das Projekt schon scheitern lassen würde.



Dieses Möbelhaus ist für die Duisburger Innenstadt durch die Nähe zur Kö doch eher belebend.
Die Besucher des Möbelzentrums sind zu Fuß in wenigen Minuten in der Innenstadt, und können dort weiter bummeln.
So mache ich es bei IKEA Besuchen in Essen. Eigentlich recht praktisch.

Ich glaube da verkennst du etwas die Örtlichkeit. Von "zu Fuss in wenigen Minuten" kann auf dem Güterbahnhofsgelände nicht die Rede sein. Das ist ja fast schon Wanheimerort, zumindest eher schon Hochfeld als Stadtmitte. Im übrigen, wer dann stundenlang durch ein Möbelhaus gelatscht ist, hat anschliessend bestimmt nicht noch Lust auf einen Stadtbummel. Zumindest nicht bei den geplanten Dimensionen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Pläne sehen auch kein zweites Zentrum vor.

Ja, es sind PLÄNE. Was daraus werden kann, wissen wir ja hier zur Genüge ... :rolleyes:

Im übrigen ist dem, was Du zu KRIEGER schreibst, nichts hinzufügen. :zustimm:

Duisburg hat - zuletzt mit dem NRW-Archiv! - eine ganze Reihe feiner "Lockerfolge" erzielt. Aber auch diese Projekte wollen (weiter) mit Leben gefüllt werden. Neue Viertel, citynahe Subzentren, entwickeln sich gerade. Nach Möglichkeit aber eben nicht auf Kosten anderer Quartiere oder des traditionellen Kerns selbst.

Es gilt, ein vernünftiges Maß zu halten. Wie so oft im Leben. :D
 
Ja, es sind PLÄNE. Was daraus werden kann, wissen wir ja hier zur Genüge ... :rolleyes:

Es sind nicht nur Pläne, es sind Masterpläne. ;) Und Duisburg ist so masterplanhörig, dass es möglicherweise dem Lockruf des schnellen Geldes widerstehen kann. Und womit? Mit Recht und Vernunft! Da sind wir uns ja (fast) alle einig. Und die im Stadtrat hoffentlich auch bald. Zweifel bleiben. Auch wenn ich den Masterplan nicht in allen Punkte für ausgewogen erachte: Dass nirgends ein zweites Zentrum entstehen soll/darf, ist ein (richtiger) Grundgedanke des Plans.
 
Multifunktionshalle wäre nicht bezahlbar. Ebenso Spassbad, welches ja dann richtig gross werden müsste. Bowlincenter ist ja wohl nur als Scherz gemeint, oder? Du willst auf dieser riesigen und wichtigen Fläche nicht wirklich ein Bowlingcenter oder eine Soccerhalle errichten?

Messe scheidet auch aus, da Duisburg erstens keine Messestadt ist und zweitens die geografische Nähe zu Düsseldorf das Projekt schon scheitern lassen würde.


Woher hast du deine Infos? Wenn man behauptet, dass etwas nicht bezahlbar ist, sollte man sich ja informiert haben.

Eine Multifunktionshalle ist eh geplant: Die Rhein-Ruhr-Halle kommt weg, woanders soll eine neue entstehen. Mit Geldern der EU, des Investors, der das Outlet-Center bauen will und mit Landesmitteln.

Große Spaßbäder sind auch nicht das Problem, zumal in der Regel privat finanziert. In Rheinhausen wird am Standort des alten Töpperbades seit einiger Zeit ein genau solches Projekt ins Auge gefasst (vom Investor) inklusive Kartbahn.

Weitere Sportangebote runden das Angebot ab. Wenn dich das stört, dann vielleicht darum, da du immer die Billigvarianten in alten Lagerhallen im Kopf hast, wie man sie kennt. Wie gesagt, da muss 1A geplant werden, also leider tatsächlich in Duisburg nicht machbar, bei den Nieten in Stadtverwaltung und Parteien.

Wieso sollte eine Messe ein Problem sein? Auch hier scheint mir ein festgefahrenes Bild vorzuherrschen. Es handelt sich doch um nichts weiteres, als ein paar Hallen plus einiger Freiflächen. Wenn das auf niederrheinischen Dörfern ohne nennenswerten Verkehrsanschluss funktioniert, wieso sollte es in einer Großstadt mit direktem Bahnanschluss und Autobahn nicht funktionieren? Klar, wenn DMB mitmischt, ist das in 3 Wochen pleite…

Messe ist nicht gleich Messe und Düsseldorf war wohl auch schon zu Julius Cesars Zeiten eine "Messestadt"? Immer die rüchwärt gewandte Denkweise ohne Mumm… typisch Ruhrpott.


Apropos typisch Ruhrpott: http://www.ruhrbarone.de/ruhrgebiet-frohliches-kannibalisieren/
Das Ruhrgebiet schrumpft. Gleichzeitig nehmen die Einzelhandelsflächen zu. Die Konsequenz: Fast alle Einkaufsstandorte werden schwächer.

Interessanter Beitrag zum weiter denken.
 
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