Also ich möchte mal wissen, woher du diese Informationen hast. Zur Zeit sieht die Planung zwar einen Ersatz für die RR-Halle vor, aber dabei soll es sich um ein reine Sporthalle handeln. Das es dabei um eine Mehrzweckhalle gehen soll ist mir neu. Das dabei auch die Eishalle miteinbezogen werden soll, ist ja was völlig neues und auch das diese Halle dann nach Wedau kommen soll. Denn bisher war davon in den Medien übehaupt nicht zu hören oder lesen.
Bezüglich Taxiplatz: Aussagen von OB Sauerland im Zuge der Eröffnung der neuen "Bauten". Aktualität im Moment wohl eingeschränkt, da EVD abgestiegen. Aber sowas sollte man nicht von derart kurzfristigen Entwicklungen abhängig machen. Der OB erwähnte hier ausdrücklich Handball (OSC) wobei man das den Rheinhausern auch nicht leicht schmackhaft machen kann.
Bezüglich Rhein-Ruhr Halle: Stand genau so in den Medien: Die Halle dient für Schulen und Vereine als Trainings- und Austragungsort, sie hatte mal die Funktion als Standpunkt für Kultur- und Medienveranstaltungen (aufgrund des Alters, Zuschnitts und Zustands aber seit längerm verloren) sie war Austragungsort von z.B. Duisburger Stadtmeisterschaften in verschieden Sportarten.
Die erste Funktion soll durch Neubauten von ein bis zwei kleinen Sporthallen im Duisburger Norden ersetzt werden. Ein anderer Standort wäre dafür auch sinnfrei.
Kultur- und Fernsehen sind in weiten Teilen durch TaM und Mercatorhalle abgedeckt.
Bleiben die größeren Events sowie weitere, ne zu gewinnende Veranstaltungen.
Für diese ist der Standort im Norden eh weniger geeignet. Die Freiheit oder der Bereich Wedau wären ideal. OB Sauerland dachte hier an Wedau und speziell die Hallensportarten sollten hier mit einbezogen werden.
Als weitere Events sind hier gerade auch Konzerte zu nennen. Das Argument, die Konkurrenz mit Kölner, Düsseldorfer und Oberhausener Mehrzweckhallen könnten wir nicht bestehen, zieht nicht. Hier wird die Größe der Hallen nicht in die Betrachtung einbezogen. Konzertveranstalter haben in Deutschland momentan große Probleme, da es eine Unterversorgung mit passenden Hallen gibt. Das ist auch recht einfach zu erklären: die meisten Neubauten haben Größen von 12.000 bis 20.000 Plätzen, die kleineren Hallen erfüllen aufgrund ihres Alters meist die Mindestanforderung im Bereich Komfort, Brandschutz (Pyro), Einrichtungen, die schnellen Auf- und Abbau ermöglichen nicht. Folglich müssen Künstler mit teilweise großen Problemen ihre Auftritte in 60er Jahre Sporthallen absolvieren, oder in 1/3 gefüllten Palästen spielen. Wirtschaftlich entweder für den Veranstalter oder für den Halleneigner (je nach Vertrag) oft ein Desaster.
Es besteht eine Lücke in der Größenordnung 4.000 bis 6.000 Plätze, aber trotzdem auf dem Stand der Technik befindlich. Hier wäre Duisburg Ideal: auch Vereine wie EVD und OSC brauchen eine Kapazität von dann (ohne Innenraum) etwa 3.000 - 4.000 Plätzen, sobald sie 2. Liga aufwärts spielen. Ich würde sagen wir träfen hier eine Marktlücke.
Kartbahn hat nichts mit Schwimm- oder Spassbad zu tun und Naturfreibad natürlich auch nicht. Ich hatte von einem grossen Spassbad gesprochen, […] soviel Geld für ein Zuschussgeschäft wie Spassbad in die Hand nimmt.
Die Information stammt aus den Rheinhauser Lokalmedien, von Rheinhauser Lokalpolitkern und von den Anwohnern selbst. Ich war damals schon beim Widerstand gegen die Schließung des Töpperbades involviert und höre da auch heute noch das ein oder andere.
Kartbahn ist ein gutes Beispiel, dass Projekte zusammen gehören und nicht kleinteilig geplant werden sollten. Sie sollten sich ergänzen. Deswegen plant der Investor ja auch ein kombiniertes Freizeitangebot.
Das Naturfreibad ist in sofern ein gutes Beispiel, als dass ein Mangel an Bademöglichkeiten besteht. Weder Spaßbäder, noch Freibäder sind Zuschussgeschäfte, wenn man sie vernünftig plant und betreibt. Einige Städte im Randgebiet des Ruhrgebiets und im Sauerland haben zuletzt gezeigt, wie man mit attraktivem Angebot und Attraktionen, wie Loopingrutschen in Kombination mit einem vernünftigen Management schwarze Zahlen schreiben kann. Dass die meisten Städte sich da bisher kaum mit Ruhm bekleckert haben, steht außer Zweifel. Auch, dass viele Privatinvestoren eher auf Fördergelder, denn auf Kunden spekuliert haben, ist bekannt.
Deswegen braucht es ja eben ein ganzheitliches Konzept, etwa einer Sport und Eventcity in der City, die ganzjährig Publikum zieht, die ohne exorbitante Investitionen in einzelne, überschaubare Angebote überregional Interesse weckt.
Die Leute gehen ja meist nicht wegen einer Attraktion irgendwo hin (oder zumindest nicht wiederholt) sondern das Gesamte, das eine Marke an sich geworden ist, sorgt für die Attraktivität.
Auch sei eine kleine Frage erlaubt: Wie erklärst du dir den Erfolg des Centro, inklusive der begleitenden Angebote, wenn das doch alles so doof ist? Wieso bauen die da ein SeaLife, wo es doch schon den Aquazoo im ach-so-tollen Düsseldorf gibt?
Ich gebe die Antwort: Weil diese Angebote komplementär sind!
Das bringt doch nichts. Wir stellen also 3 Hallen, womöglich noch in Fertigbauweise dahin und warten dann darauf, dass uns die Messeveranstalter die Bude einrennen oder das dort dann Kongresse, Konferenzen oder was auch immer stattfinden? Da hätten wir dann ein paar Tage im Jahr was von. Vielleicht könnte man den Rest der Zeit, dass ja als überdachte Trödelhalle nutzen.
Du scheinst die Lokalpolitiker genau so gut zu kennen wie ich. Es stände tatsächlich zu befürchten, dass die Billigbauweise favorisieren und dann einfach abwarten und sich wundern, wenn es nicht klappt.
Sieh dir einfach mal die Veranstaltungen in den diversen Messen, aber auch Sport- und Gemeindehallen der umliegenden Städte an. Interessiere dich speziell für die Veranstaltungen, die in 1-4 Hallen stattfinden. Beziehe auch teilweise außen stattfindende, wie Oldtimer-Shows, Handwerkermärkte, Skaterparties oder Love-Parade Rahmenveranstaltungen

mit ein.
Klassische Fachmessen sollten maximal 10% der Zeit stattfinden, Publikums und Verkaufsmessen sind viiieeel wichtiger, denn sie sind Frequenzbringer für die gesamte Freiheit, vielleicht noch wichtiger sind Veranstaltungen, wie BMX-Hallenwettbewerbe oder Gameconventions. Sie bringen junges, zahlungskräftiges und -williges Publikum.
Auf dem Gesamtgelände müssen pro Jahr mindestens 50-60 Veranstaltungen von überregionaler Bedeutung stattfinden. Die müssen nicht groß sein, sondern können auch einfach nur attraktiv für eine bestimmte Klientel sein. So wird dann das Gesamte zur Marke und auch die ständigen Angebote werden frequentiert werden.