Wieder ein Last-Minute-Tor
Zebras ziehen ins Viertelfinale ein
(PS3) Der MSV hat - wie schon eine Runde zuvor - das Pokalspiel durch einen Last-Minute-Treffer für sich entschieden. Diesmal ging es allerdings bis in die Verlängerung, ehe Chinedu Ede für die Erlösung sorgte.
In einem spannenden Pokalspiel gegen den Ligakonkurrenten FC Augsburg erwischte der MSV in der neugebauten Impuls-Arena, in der er erstmals gastierte, den besseren Start. Schlecht platzierte Flanken verhinderten aber immer wieder erhöhte Torgefahr vor dem Kasten der Gastgeber. So war es dann der in der Liga führende Torjäger Michael Thurk, an dem auch die Duisburger in der Vergangenheit interessiert waren, der nach einer Viertelstunde die Führung für die Augsburger erzielen konnte. Im Kopfballduell setzte er sich gegen Björn Schlicke durch und verwandelte dann den von Tom Starke zunächst parierten Ball im Nachsetzen.
Duisburg zeigte sich davon in der Folge geschockt, konnte aber noch vor der Pause das Ergebnis egalisieren. Chavdar Yankov blieb nach einem Konter cool und markierte sein zweites Tor für den MSV innerhalb von drei Tagen.
Die zweite Halbzeit verlief in weiten Teilen zerfahren. "Man merkte beiden Mannschaften die Nervosität ob dieses wichtigen Spiels an", analysierte MSV-Coach Peter Neururer. In der Schlussphase war es dann Tom Starke zu verdanken, dass die Zebras sich in die Verlängerung retten konnten. Zwei Mal konnte er Michael Thurks Versuche das Spiel noch in der regulären Spielzeit zu entscheiden abwehren.
Als nach beinahe 120 gespielten Minuten beiden Mannschaften dann langsam die Kräfte ausgingen und sich beide scheinbar mit einem Elfmeter-Entscheid abgefunden hatten, rollte noch ein letzter Angriff der Zebras auf das Tor der Augsburger zu. Sören Larsen legte im Strafraum clever auf den außen freistehenden Chinedu Ede ab, der aus spitzem Winkel Simon Jentzsch überwinden und die etwa 70 mitgereisten MSV-Anhänger erneut in Ekstase versetzen konnte. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter die Partie ab, Duisburg zieht ins Viertelfinale ein und hat auf seinem Weg nach Berlin nun nur noch zwei Siege vor sich.
Ja, so war das gestern Abend bei Fifa 10. Danach habe ich die PlayStation ausgemacht, mein Trikot unters Kopfkissen gelegt und bin schlafen gegangen. Gleich setze ich mich ins Auto und fahre nach Augsburg, denn ich habe gehört, dass dort heute der Regenbogen enden soll, und dahinter ein Topf voller Gold versteckt ist. Mal sehen, ob wir ihn mit nach Hause bringen können. Make it real.