Die "Tränenliste"

Gute Nacht.

Wir leben demnächst in der Steinzeit. ALLES wird abgeschafft.

Mehrerträge in Bussgeldverfahren .
Radarkontrollen an Autobahnen im Stadtgebiet.

Also offiziell jetzt nicht mehr wegen der Sicherheit, sondern um Geld zu verdienen? Unfassbar sowas.

Schließung des Hallenbades Neuenkamp .
Schließung des Beckens am Freibad Kruppsee .
Schließung des Hallenbades Großenbaum .
Schließung des Hallenbades Rheinhausen .
Schließung des Hallenbades Rumeln-Kaldenhausen .
Schließung des Hallenbades Wanheim

Geil, in 10 Jahren können die Kinder gar nicht mehr schwimmen. Die saufen dann alle ab im Teich der Nachbarn.


Reduzierung der Einschaltzeiten der Straßenbeleuchtung auf drei Stunden.

Geil, demnächst ist es in der Stadt zwischen 18 Uhr und 21 Uhr beleuchtet und den Rest der Nacht stockdunkel

Erhöhung der Parkgebühren .
Parkgebühren künftig auch in den Stadtteilzentren .

Damit auch ja keiner nach DU zum einkaufen kommt...

Parkgebühren auf Schulparkplätzen .

Endlich werden auch die Schüler abgezockt und die Lehrer müssen für das Parken am Arbeitsplatz Geld bezahlen.

Aufgabe von Familienberatung ist auch super!

Aufgabe von bis zu acht Grundschulen .
Schließung der Hauptschulen Am Neuen Angerbach, Adolph-Kolping-Schule, Wiesbadener Straße, Frankenschule, Gottfried-Könzgen-Schule.
Schließung von zwei Realschulen .
Schließung von bis zu zwei Förderschulen .

Juchu, endlich wird die Bildung abgeschafft - braucht eh kein Mensch!


Unfassbar das alles!
 
Aber Hauptsache LoveParade findet statt??? Neee danke brauch ich nicht....


Wohne zwar nicht in Duisburg aber hänge daran und meine restliche Familie wohnt dort.

Kinder werden nicht mehr schwimmen können.
Die Klassen werden noch mehr versifft sein als sie jetzt schon sind.
Centro werden dank der Parkgebühren die Leute aus Duisburg wieder wegziehen und und und.

Lächerlich !!:mecker:
 
Unfassbar das alles!

Ich weiss schon, warum ich nicht nach Deutschland zurück kehren möchte. ;)

Der Sozialstaat wird massiv abgebaut. Die Ellenbogengesellschaft hat sich durchgesetzt. Die Kohlschen blühenden Landschaften zeigen erst jetzt ihre wahren Seiten. Auch wenn in Belgien, Schweden, Norwegen etc mehr Steuern bezahlt werden und netto am Ende des Monats weniger in der Tasche ist, als z.B. in Deutschland, so kann man in den Ländern aber immer noch quasi gratis zum Arzt, zur Schule usw.

Naja, das Ei des Kolumbus' hat wohl eh noch niemand entdeckt. ;)
 
Soli für Duisburg :zustimm:

Ansonsten sehr traurig das ganze, dass es uns mittlerweile so schlecht geht bzw. die Schulden uns auffressen.
 
Tja, Misswirtschaft über Dekaden von allen Parteien die sich bis jetzt mal ausprobieren durften rächt sich halt.

Ich weiß, dass Duisburg auch sehr schwer mit dem Strukturwandel zukämpfen hatte und noch hat, aber (ohne jetzt darüber jetzt wirklich ne Diskussion entfachen zu wollen) ein nicht unbeträchtlicher Teil ist auch in den Osten gegangen. Hab mal irgendwo etwas von einem knappen Drittel der Gesamtschulden gelesen. Um die 500 Mio.€. Dann haben wir noch eine Bezirksregierung in Düsseldorf die voll und ganz auf uns schei..t. Das summiert sich halt.

Es ist mehr als unerträglich für mich, wo hier überalll gespart werden soll. Bildung, soziale Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Familien.

Ich warte nur bis es mal richtig knallt, nicht nur in Duisburg sondern in ganz Deutschland, weil die Leute diese Misswirtschaft und den sozialen Abbau nicht mehr ertragen können.
 
Natürlich tut das weh! 50 Jahre Mißwirtschaft gehen auch nicht spurlos an einem vorbei. Aber wenn man das Geld der Kinder und der Kindeskinder schon verzockt hat, dann muß man sich nicht wundern. 2 Milliarden Euro Schulden - man kann nicht einmal mehr die Zinsen zahlen! Und dass bei einem Zinssatz von 1-3%. Bei einer Insolvenz - und nicht anderes haben wir hier - kann man auch nicht noch kostenlos Beratungen anbieten, Schulen aufrechterhalten, die keiner besucht, Schwimmbäder betreiben, die keiner benutzt usw. Dann muß man auf Beratungen von privaten Betreibern verweisen, Schulen zusammenlegen, für den Schwimmunterricht die Kinder in andere Viertel fahren usw. Aber 50 Jahre hat keiner darauf geachtet und jetzt ist das Heulen groß!


... und die Lehrer müssen für das Parken am Arbeitsplatz Geld bezahlen.

Ist in der freien Wirtschaft der Normalfall, dass man sich um einen Stellplatz in Arbeitsnähe Gedanken macht - insbesondere im Innenstadtbereich. Vielleicht sollten sich hier mal einige über ihre Privilegien und den Luxus, den sie genießen, Gedanken machen.
 
Bei dem was da an Kultur- und Familienpunkten wegfallen soll ist es ja klar das die Heranwachsenen nicht anderes als
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mit sich anfangen können....traurig....
 
Ist in der freien Wirtschaft der Normalfall, dass man sich um einen Stellplatz in Arbeitsnähe Gedanken macht - insbesondere im Innenstadtbereich. Vielleicht sollten sich hier mal einige über ihre Privilegien und den Luxus, den sie genießen, Gedanken machen.


Das war ja nur um zu verdeutlichen, dass man auf Bildung scheinbar keinen Wert legt.

Gute Schulen sind doch das wichtigste was wir haben, wenn wir da sparen, ist die Zukunft doch jetzt schon fürn Allerwertesten.
Vielleicht sollten man endlich Gebühren für Abitur und Co. einführen....
 
Was für Vorschläge *kopfschüttel*

Da diskutieren die ernsthaft über die Aufgabe von bis zu 15 (!!!) Schulen!
Gleichzeitig werden aber die Zuschüsse für Fahrkosten von Schülern reduziert...
Wer soll das denn alles wieder auffangen? Wie sollen die übrigen Schulen bspw. unterstützt werden um die erhöhte Schülerschaft angemessen (!) zu unterrichten. Wer finanziert die dafür benötigten Mittel und wahrscheinlich nötigen Umbauten?...

Dann werden demnächst die Straßen nur noch 3 Std beleuchtet...
Ich weiß ja nicht wie es manch anderem geht aber ich überleg schon manchmal wo man trotz Beleuchtung abends lang geht...
Dann werden die Schulwege für Kinder länger und dafür dürfen die dann im Winter im stock dusteren los! Tolle Idee...

-Einstellung des Verlustausgleichs des Filmforums .
- Ab 2013 entfallen die Zuschüsse für Akzente und Traumzeit
- Der Kulturbeirat bekommt kein Geld mehr
- Der Cubus-Kunsthalle werden Mittel gestrichen, ebenso dem Reibekuchen-
Theater (Kom'ma) , dem Bunker Dieselstraße , dem Kulturzenrum
Hundertmeister , dem Ratskeller Hamborn , dem Kinder- und Jugendtheater
„Der Spielkorb" .
etc.:
Tja und sowas schlagen die ausgerechnet im Jahr der Kulturhauptstadt vor. Duisburg als Stadt mit den meisten Veranstaltungen, "Hafen der Kulturhauptstadt"... Aber wenn es vorbei ist, hat man die gute Presse ja gehabt, dann brauch man das ja alles nicht mehr...


-Kürzungen bei der städtischen Kinder- und Jugendarbeit zwischen 10 und 30
Prozent.
Passt auch prima dazu. Bildung brauchen wir nicht, Freizeit und Kulturangebote auch nicht, dann brauchen wir uns auch nicht darüm kümmern was die Kids dann noch so machen...
:mecker:

Mal gespannt was die letztendlich absegnen. Aber Hauptsache Duisburg will die Loveparade und Deutschland erhöht den Etat zum Wiederaufbau von Afghanistan...
 
Nachhaltigkeit ist schon lange keine große Sache mehr in der Deutschen Politik. Reagieren statt agieren ist das Motto.

Und deswegen soll man das jetzt gut heißen, abnicken und abwarten was als nächstes kommt? Wenn wir uns nicht diese Gedanken machen tut es scheinbar niemand! Und vor der Vorstellung was dann passiert graut es mir gewaltig!
 
Ich vermute, dass diese Liste eine Art Provokation ist und es einen Aufschrei unter den Duisburger Bürgern geben soll.

Diese "Diskussionsgrundlage" kann ja niemals durchgezogen werden.

Es hätte zur Folge, dass Duisburg in den nächsten Jahren / Jahrzehnten noch mehr Einwohner verliert, weil man in anderen Städten (schuldenfreies Düsseldorf) und auf dem "Land" besser leben kann.

Sauerland heute in der Bild:
"Ich hoffe auf eine Gemeindefinanzreform, die Kommunen eine auskömmliche Finanzierung gewährleistet - und dass die Städte des Ruhrgebiets und des Bergischen mit dem Land eine Lösung für die Altschuldenproblematik finden."
 
Bis zur nächsten OB-Wahl ist die Tränenliste vergessen und unser OB ist wieder "Einer von uns" :rolleyes:

Ich empfinde es als große Frechheit, das Bildungseinrichtungen und allgemein kulturelle Einrichtungen geschlossen bzw stark gekürzt werden. Während man ein 850000€*Großprojekt wie die Loveparade scheinbar wirklich durchboxen will.
Aber warum sollen Jugendbetreuungen der Loveparade vorgezogen werden. Nachmittags verpflichten wir Jugendliche einfach zum RTL schauen im Filmforum. :rolleyes:
 
Ich vermute, dass diese Liste eine Art Provokation ist und es einen Aufschrei unter den Duisburger Bürgern geben soll.

Diese "Diskussionsgrundlage" kann ja niemals durchgezogen werden.

Und zu welchem Zweck bitte? Damit die Duisburger entgegenschreien: "Nein, bitte tut das nicht! Wir zahlen auch gerne mehr Steuern, mehr Parkgebühren und Eintrittsgelder aber lasst alles wie es ist?"
Komplett wird das Ding bestimmt nicht durchgehen aber ich vermute das die einiges davon verdammt ernst meinen!
 
Und deswegen soll man das jetzt gut heißen, abnicken und abwarten was als nächstes kommt? ...

Das hab ich ja auch nicht gesagt. Lies in meinem 1. Post den letzten Absatz, dann siehst du das auch.


Meiner Meinung nach sollten wir sowieso alle Politiker, Manager von Großkonzernen sowie alle Aufsichtratvorsitzenden die auf den einfachen Bürger schei..en, nur auf Profit oder ihren eigenen Vorteil bedacht sind, aufknüpfen und zwar so hoch es geht.

Gott sei dank hab ich hier aber auch nix zu sagen.
 
Und zu welchem Zweck bitte?
Ich kann mir vorstellen, dass sich Duisburg mit den vielen anderen Städten mit Nothaushalt bzw hoher Verschuldung "verständigt" hat, solche krasse Listen zusammenzustellen um auf die desaströse Lage aufmerksam zu machen. Um eben den Fokus von den Stadtspitzen auf die Landes- und Bundespolitik zu lenken.
 
Das wurde leider schon oft genug zugegeben, wenn auch nicht so explizit wie hier. Scheint nur niemanden zu stören. Allein das in Dokus über Polizeiarbeit gesagt wird, dass die mobilen Blitzer nach 2-3 Stunden weiter ziehen, "weil mittlerweile alle Autofahrer bescheid wissen, dass wir hier sind", sagt doch schon alles .

Aber wir driften ab, und ich bekomm schon wieder Blutdruck bei dem Thema :mad:
 
man sollte lieber an schwachsinn spären. überdachung a59 zentrum brauch kein schwein! küppersmühle sein schuhkarton brauch kein schwein... mobile blitzer des ordnungsamts brauch kein schwein (autos/blitzer/löhne wenn man die stellen streicht hat die stadt auch 0,5mio gespart, reicht wenn die polizei blitzt)... usw
 
So traurig die Entwicklung in Duisburg ist (und ich bin wirklich entsetzt :eek: über Vorschläge solcher Art) so oder etwas abgewandelt wird es in vielen deutschen Städten demnächst abgehen.

Ich hab im Zuge des Bildungsstreiks nen Vortrag von nem Volkswirtschaftler (in unserer besetzten Aula :D) gehört, dessen Grundaussage war, dass die Wirtschaftskrise jetzt zwar noch nicht so wirklich durchgeschlagen hat, aber wenn die Auswirkungen bei den Städten ankommt in erster Linie Bildungs- und Sozialsektor von Kürzungen betroffen sein werden.
Mir geht das alles nicht so wirklich in den Kopf, weils meiner Meinung nach sparen am komplett falschen Ende ist.
In Deutschland haben wir schon, verglichen mit anderen europäischen Ländern, den geringsten Betrag an Geldern die für Bildung, Erziehung und Soziales und der soll noch weiter gekürzt werden? :mad:
Andere kleinere Nationen haben uns Bildungsmäßig überflügelt, aber als erstes wird der Geldhahn bei uns im Bildungsbereich geschlossen, anstatt mal bei finanziell betuchten Leuten anzusetzen...
ist echt ne traurige Entwicklung und nen Ende ist wohl erst abzusehen, wenns zum richtigen Crash kommt.
Aber dann wills wieder niemand von den Politikern gewesen sein :nein:
 
Was für Vorschläge *kopfschüttel*

Da diskutieren die ernsthaft über die Aufgabe von bis zu 15 (!!!) Schulen!
Gleichzeitig werden aber die Zuschüsse für Fahrkosten von Schülern reduziert...

Vor allem:
Weniger Schulen = Weitere Strecken
Weitere Strecken = Mehr ÖPNV-Nutzer(-Kilometer)
Mehr Nutzer = höhere Zuschüsse und Betriebskosten

Könnte nicht mal eben einer unserer WiWis ne Simulation in PowerSim basteln? Das mit der Bildung sieht ja schon bei den Verantwortlichen eher dünne aus. Da muss man helfen!
 
dass die Wirtschaftskrise jetzt zwar noch nicht so wirklich durchgeschlagen hat, aber wenn die Auswirkungen bei den Städten ankommt in erster Linie Bildungs- und Sozialsektor von Kürzungen betroffen sein werden.
Mir geht das alles nicht so wirklich in den Kopf, weils meiner Meinung nach sparen am komplett falschen Ende ist.


Die Deutsche Bank hat übrigens einen GEWINN von 10Mrd Euro ausgwiesen. Damit ließe sich doch das ein oder andere Theater, die ein oder andere Schule … :huhu:
 
Vorschlag an alle Duisburger:

zieht um in andre Städte, die den Bürger noch im Focus haben. Ok, Duisburg hat die Bürger auch im Focus, aber eher im Sinne einer fetten Melkkuh, die keinerlei Heu mehr fressen soll.

Dass andere Städte uns mittlerweile in Punkto architektonischer und einkaufsoptimierter Attraktivität und damit Kaufkraft (was Einnahmen bedeutet) überflügelt haben, ist eine Tatsache. Aber dass die Stadtväter nun alles daransetzen, die schon bescheidene Lebensqualität unserer Stadt nun komplett zu zerstören und den Bürger nur noch als goldkackendes Abzockervieh zu sehen bei gleichzeitiger Reduktion wesentlicher kultureller und allgemeinwertiger Leistungen, zeigt doch die politische Inkompetenz.

Die Stadt spart sich kaputt, anstatt Investitionen in eine verbesserte Zukunft zu planen. Das Stadtbild wird sich dem Niveau der Stadt anpassen, das prognostoziere ich. Geplanter Niedergang einer der größten Städte Deutschlands.
 
Bitte, bitte laß' das alles einen dummen Scherz sein...

Ich bin ja generell auch für Einsparungen (bei sinnlosen Dingen), aber doch bitte nicht auf Kosten der BILDUNG!!!!
 
Vorschlag an alle Duisburger:

zieht um in andre Städte, die den Bürger noch im Focus haben.

Abhauen ist doch sonst nicht Dein weg..... :D
Ähm, und an welche Stadt hast Du denn da gedacht?

Essen (581.406 Einwohner): elf Hallen- und Freizeitbäder, ein Licht- und Luftbad... :D zwei Bäder sollen geschlossen werden

Oberhausen (Einwohner: 218.898) sechs Hallen- und Freizeitbäder von denen eins geschlossen wurde und eins demnächst zu macht und eins zu einem Sauna und Wellnessbad zurück gebaut wird.

Mülheim. (168.925 Einwohner) drei öffentliche Bäder und zwei für Schul- und/oder Behindertensport

Duisburg: (Einwohner: 499.111) dreizehn Hallen, Freizeit- und Naturbäder von denen 6 auf der Streichliste stehen (was nun wirklich geschlossen wird, ist offen)....

Man möge mich berichtigen, wenn was falsch recherchiert ist.....

Objektiv betrachtet überall das selbe schmale Angebot.....

Schulen sind auch und werden auch in den anderen Ruhrgebietsstädten geschlossen. Das Theater am Marientor ist ein Fall für sich. Wenn man es gewollt hätte, wäre es vor Jahren schon verkauft gewesen. Da waren die Essener und Oberhausener ein wenig schneller. Die haben Ihre ruinösen Spielstädten (Coloseum Essen, TheatrO CentrO) frühzeitig verkauft....

Es gibt kaum eine Stadt im Revier, der es noch wirklich gut geht. Ich denke, mal so von außen betrachtet, kann man jetzt heulen und wehklagen oder gegen diese dämlichen Beschlüsse aufbegehren.

Ich dachte eigentlich, dass sich Duisburger von den D´dorfern nix gefallen lassen...... ;)
 
Mehrerträge in Bussgeldverfahren .
Radarkontrollen an Autobahnen im Stadtgebiet.

Also offiziell jetzt nicht mehr wegen der Sicherheit, sondern um Geld zu verdienen? Unfassbar sowas.
Wie viel der Stadt an der Sicherheit ihrer Bürger liegt, zeigt das Projekt "Ampeln ausschalten". Die Polizei läuft seit Monaten dagegen Sturm, weil die Unfälle signifikant zugenommen haben. Das kümmert die Stadt aber wenig...
 
Stadt will auch das Freibad Kruppsee trocken legen

Nicht einmal mehr für die spärlichen Zuschüsse, mit denen der Schwimmverein die Anlage seit Jahren erfolgreich bewirtschaftet, ist in der Duisburger Kasse noch Geld.

Eine Spätfolge der kommunalen Neuordnung 1975: Nun will die Stadt auch noch das Freibad Kruppsee dicht machen. Am 1. Juli, mitten in der Badesaison, kurz vor Beginn der Sommerferien, sollen die Pforten des beliebten Friemersheimer Bades schließen. So steht es Schwarz auf Weiß im Haushaltssicherungskonzept, das Oberbürgermeister Adolf Sauerland am Montag dem Rat präsentierte.


http://www.derwesten.de/staedte/dui...Freibad-Kruppsee-trocken-legen-id2442154.html
 
Volksentscheid und Rheinhausen tritt mit mindestens 80% Zustimmung aus Duisburg aus. Dann seid ihr uns los und wir kümmern uns selbst um unsere Schwimmbäder, Kindertheater und die Rheinhausenhalle. :huhu:
 
Eine Spätfolge der kommunalen Neuordnung 1975: Nun will die Stadt auch noch das Freibad Kruppsee dicht machen.

http://www.derwesten.de/staedte/dui...Freibad-Kruppsee-trocken-legen-id2442154.html

Auffallend, dass das Toeppersee-Bad schon gegen massive Proteste geschlossen worden ist, drei weitere Bäder die jetzt betroffen sein sollen, linksrheinisch gelegen sind.

So war es, und so scheint es zu bleiben: Die eingemeindeten Stadtteile werden ausgesaugt und liegengelassen. Etwas Schlimmeres, als an Duisburg angeschlossen zu werden, hätte Rheinhausen und Co nicht passieren können.
 
Was ich auf der Tränenliste vermisse (Achtung Ironie) das über einen Verkauf

.....nachgedacht

wird oder sonstige Tafelsilber.

Verzeichnis mittelbarer Beteiligungen der Stadt Duisburg Stand: 15.01.2010

Quelle: http://www.duisburg.de/vv/I_01/medien/Verzeichnis_mittelbarer_Beteiligungen.pdf

Genau hier sehe ich auch den richtigen Ansatzpunkt...Dabei würde ich aus betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zumindestens die Anteile genauer sehen, wo mir aus politischen/strategischen Gesichtspunkten eine 51%ige Mehrheit ausreicht.
Beispiel?
Stadtwerke Duisburg AG
Momentane Beteiligung 60 % eine Absenkung auf 51 % ergäbe -zum. rechnerisch- 3,9 Mio €
oder aber
dpl chemnitz GmbH
Absenkung von 90 % auf 51 % = 78.000.- € (Übrigens, what the hell haben wir mit einer Chemnitzer Firma aus dem Holzwesen zu tun???)
Natürlich kann man dann sagen, wir haben auch weniger Einnahmen..., aber die Senkung der Zinsbelastungen rechnet sich wahrscheinlich eher als die risikobehafteten Einnahmen...
 
Bissi,
wenn ich den Artikel richtig deute, gehören auch die städtischen Beteiligungen längst den Banken bzw sind dort als Sicherheit hinterlegt. Ich denke nicht, dass die Stadt noch irgendwas ohne Zustimmung der Banken verkaufen darf. Eher verkaufen die Banken etwas ohne Zustimmung der Stadt.
Die Stadt gehört den Banken
26.01.2010 / Lokales


Klaus Johann

Als Wirtschaftsunternehmen wäre Duisburg endgültig überschuldet. Das Eigenkapital schrumpfte innerhalb von zwei Jahren von 406 Mio Euro, über 247 im letzten Jahr auf Null. „Das komplette städtische Vermögen gehört den Banken", beschrieb Kämmerer Dr. Peter Langner gestern im Rat drastisch die finanzielle Misere der Stadt.

http://service.derwesten.de/zeitungsarchiv/detail.php?query=1263165434691&article=4&auftritt=WAZ

Den Artikel habe ich in der gestrigen WAZ gelesen, jedoch nur im Zeitungsarchiv gefunden. Hoffentlich funktioniert der Link bei allen...
 
Bissi,
wenn ich den Artikel richtig deute, gehören auch die städtischen Beteiligungen längst den Banken bzw sind dort als Sicherheit hinterlegt. ...

Jein ;) Die Beteiligungen gehören natürlich nicht den Banken, sondern der Stadt. Gemeint ist sicherlich, dass die Kreditsumme, die den Banken geschuldet wird, die Vermögenswerte der Stadt um ein Vielfaches übersteigt. Das mit den Sicherheiten kann ich mir auch gut vorstellen, wobei eine Sicherheit immer nur bei einer Bank hinterlegt werden kann. Würde also beispielsweise genau bei dieser Bank der Verkauf zur anteiligen Tilgung eingesetzt, wäre das durchaus denkbar...

However, Fakt ist, dass Duisburg extremst verschuldet ist und sich eigentlich nicht mehr daraus befreien kann. Eine Kürzung -auch bei sinnvollen Bereichen- ist daher nachvollziehbar. Übrigens, für alle politisch engagierten und orientierten hier, die jetzt anstehenden Kürzungen sind nicht allein von Adolf Sauerland zu verantworten... Das ist der gleiche Populismus, wie wenn man sagt, Schuld an der jetzigen Misere hat die jahrzenhntelange SPD-Führung....

Wenn tatsächlich derart viele herbe Einschnitte für den Normalbürger kommen, ist es meines Erachtens nach wichtig, dass unsere Ratspolitiker deutlich machen, dass sie auch in eigenen Bereichen sparen... Kürzung Aufwandspauschalen, Verschlankung der Verwaltung, Zusammenlegung von Dezernaten etc. Sicher sind das nicht immer die Maßnahmen, die viel Geld in die Kasse bringen, jedoch heben solche die Akzeptanz der Bürger enorm...
 
Stimmt.....er hat ja auch bei der Amtsübernahme die schwarze Null übernommen und der Schuldenberg hat sich erst seit dem Tag angehäuft. 40 Jahre zuvor hatten wir eine weiße Weste ;).

Er hat aber obwohl, und davon bin ich felsenfest überzeugt, es zumindest für ihn abzusehen war das die Stadt bald leer läuft, im Wahlkampf lauthals Lüftschlösser gebaut wie die Schwebebahn von der Uni zum Innenhafen und so'n quatsch. Aber ich hab wahrscheinlich zu idealistische Anforderungen an Politker wie Ehrlichkeit, keine Lobbyarbeit :rolleyes:
 
Wenn tatsächlich derart viele herbe Einschnitte für den Normalbürger kommen, ist es meines Erachtens nach wichtig, dass unsere Ratspolitiker deutlich machen, dass sie auch in eigenen Bereichen sparen... Kürzung Aufwandspauschalen, Verschlankung der Verwaltung, Zusammenlegung von Dezernaten etc. Sicher sind das nicht immer die Maßnahmen, die viel Geld in die Kasse bringen, jedoch heben solche die Akzeptanz der Bürger enorm...


Ich weiß nicht, ob die "Einsparung eines (!!!) Dienstwagens" und die Kürzung von Aufwandsentschädigungen :rolleyes: probates Mittel sind, dem Bürger derartige Maßnahmen verständlich zu machen, um nun jahrelange kommunale Fehlpolitik (die übrigens auf der Bundesebene schon begründet liegt) ad hoc umbiegen zu wollen.

Die kommunale Politik dreht damit komplett weg von der wahlversprochenen Bundespolitik. Wenn Bildung für bessere Chancen in der Zukunft als unabdingbar angenommen werden, dann muss in Schulen strukturell investiert werden und es darf kein Abbau stattfinden.

Wenn ich kein Geld in der Kasse habe, dann darf ich in der Innenstadt auch keine neuen teuren Brunnen bauen, die ich dann mangels Kohle abschalten muss. Das sind für mich Schildbürgerstreiche. Nur eines der Beispiele, die mir nicht in den Kopp gehen. Die Finanznotlage ist ja keine plötzliche Erscheinung, sondern schon jahrelang, wie Du richtig bemerkt hast, Problem dieser Stadt.

Wie sieht es um die Stadtentwicklung aus für Investoren? Warum bietet die Stadt nicht stadteigene Grundstücke zu hochgünstigen Konditionen an, um neue Industrien anzusiedeln, um dann wieder über die Gewerbesteuer Erträge zu generieren?

Wie aufgebläht ist unsere Verwaltung im Ruhrgebiet? Warum wird nicht an der sog. "Ruhrverwaltung" weitergearbeitet, die zentral gewissen ruhrgebietsregionale Aufgaben zentralisiert, ohne dass der Bürger dadurch einen Verwaltungsmangel erleidet? Sehr wahrscheinlich, weil dann mehr als nur 1 Dienstwagen und so mancher Stadtdirektor oder Kämmerer eingespart werden müßte.

Der Bürger ist und bleibt die Melkkuh bei politischer Misswirtschaft, egal ob in der Bundes- oder der Regionalpolitik aber auch bei Banken- und und Inustriegeschäften, die schieflaufen. Was mir mehr und mehr felht, ist eine Aufsichtsorganisation zur Überwachung politischer Entscheidungen und Aktivitäten. Dieses Organ nannte man füher mal "den Wähler". Der versagt da mittlerweile auf ganzer Linie.
 
Ich finde so eine Tränenliste auch nicht gerade erquickend. Nur wenn kein Geld vorhanden ist muss man sich eben auf die Pflichtaufgaben konzentrieren. Gerade an der Hallenbaddiskussion wird deutlich wie hoch die Geschenkrate der in den 60er und 70er Jahren regierenden Partei war! Im Endeffekt sind gerade in solchen Geschenken sämtliche Rücklagen verbraten worden!

Ich möchte euch mal am Beispiel meiner Heimatgemeinde mit über 70.000 EW zeigen, dass man hier jeglichen Versuchen nach einem zweiten und dritten Hallenbad wiederstanden hat! Jetzt ist das alte zwar auch marode, aber es wird wenigstens ein neues dafür gebaut. Gut ein Freibad ist weggefallen.

Wir müssen uns laieder davon verabschieden, dass der Staat das alles nboch finanzieren kann...Natürlich ist es schwer sich von liebgewonnen zu trennen. Ist aber leider so!
 
Ich weiß nicht, ob die "Einsparung eines (!!!) Dienstwagens" und die Kürzung von Aufwandsentschädigungen :rolleyes: probates Mittel sind, dem Bürger derartige Maßnahmen verständlich zu machen, um nun jahrelange kommunale Fehlpolitik (die übrigens auf der Bundesebene schon begründet liegt) ad hoc umbiegen zu wollen.
Es geht bei diesen "Selbstbeschneidungen" ja auch nicht um die Beseitigung des Übels, sondern allein um die psychologische Wirkung auf den "Normal-Bürger". Die desaströse Lage wird keiner der Kommunalpolitiker ändern können...weder kurz- noch langfristig. Hier sind - wie du schon richtigerweise sagst - die Weichen auf Bundesebene falsch gestellt worden. Was man allerdings den Kommunalpolitikern vorwerfen kann, ist eine Verschlimmerung der Lage... Zu oft sind teure Imageprojekte, Lobbyistennahe Entscheidungen und machtpolitischer Egoismus auf Kosten der breiten Masse entstanden. Dieses Wissen ändert aber nichts an der Tatsache, dass kurzfristig keine Änderung erzielt werden kann.

Die kommunale Politik dreht damit komplett weg von der wahlversprochenen Bundespolitik. Wenn Bildung für bessere Chancen in der Zukunft als unabdingbar angenommen werden, dann muss in Schulen strukturell investiert werden und es darf kein Abbau stattfinden.
:zustimm:
Ein typisches Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Gemeinden...

Wie sieht es um die Stadtentwicklung aus für Investoren? Warum bietet die Stadt nicht stadteigene Grundstücke zu hochgünstigen Konditionen an, um neue Industrien anzusiedeln, um dann wieder über die Gewerbesteuer Erträge zu generieren?
Soweit ich weiß, wird das schon gemacht. Allerdings gibt es hier wohl auch politische Steuerungsgrößen... Soll heißen, ob Duisburg hier immer so frei verfahren kann, glaube ich eher nicht.

Wie aufgebläht ist unsere Verwaltung im Ruhrgebiet? Warum wird nicht an der sog. "Ruhrverwaltung" weitergearbeitet, die zentral gewissen ruhrgebietsregionale Aufgaben zentralisiert, ohne dass der Bürger dadurch einen Verwaltungsmangel erleidet? Sehr wahrscheinlich, weil dann mehr als nur 1 Dienstwagen und so mancher Stadtdirektor oder Kämmerer eingespart werden müßte.
Genau so ein Beispiel für die egoistische, machtverliebte Lokalklientel... Hier werden oft fadenscheinige Gründe vorgeschoben, um die eigenen Pfründe zu sichern...

Der Bürger ist und bleibt die Melkkuh bei politischer Misswirtschaft, egal ob in der Bundes- oder der Regionalpolitik aber auch bei Banken- und und Inustriegeschäften, die schieflaufen. Was mir mehr und mehr felht, ist eine Aufsichtsorganisation zur Überwachung politischer Entscheidungen und Aktivitäten. Dieses Organ nannte man füher mal "den Wähler". Der versagt da mittlerweile auf ganzer Linie.
Na ja... in der Theorie sicher richtig, aber der Wähler war -zumindest meiner Meinung nach- nie wirklich eine echte "Bedrohung" für unsere politische Kaste... Auf lokaler Ebene gab und gibt es immer wieder viele "angefressene" Bürger, die festgestellt haben, dass es nicht viel ausmacht, ob die Stadt nun CDU- oder SPD-regiert ist... Diese Menschen sahen dann meist die einzige Alternative darin, eigene Parteien zu gründen... An sich eine gute und richtige Idee. Allerdings: Leider habe ich noch nie ein positives Beispiel gesehen, wo diese unabhängigen Wählergemeinschaften dann wirklich etwas erreicht haben. Auch hier habe ich den Eindruck, dass sich nach geraumer Zeit auch diese "Volksvertreter" dem lokalem Polit-Establishment anpassen...
 
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