Zum Spiel:
Am Anfang sah es gar nicht so schlecht aus, aber Julians Verletzung hat die Mannschaft in einen tiefen Schockzustand versetzt. Selbst wenn sie versucht haben ohne das Pokalspiel im Kopf ins Spiel zu gehen, wurden sie durch diesen Verlust zwangsweise daran erinnert.
Was mich wirklich gestört hat - Acker hin, Acker her - war, dass wir wie in bommerschen Zeiten durch unkreativen und jegliche Spielkultur vermissenden Fußball aufgefallen sind. Zu wenig Bewegung, zu viele Bälle die einfach nach vorne gehauen werden, da die Mannschaft sich wohl keine selbständige und anständige Spieleröffnung zutraut...
Besonders erschreckend fand ich gestern die Leistung von unserem kleinen Franzosen, ob er schon mit den Gedanken bei seinem neuen Arbeitgeber ist... das war wirklich unterirdisch. Das hier viele unseren TW als Spieler des Tages sehen sagt eigentlich auch schon genug über das Spiel aus.
Ich bin echt enttäuscht. auch wenn der Kampf dar war, verkackt ist verkackt!
Das einzige Gute an der Situation: Der Traum von Liga 1 ist vorbei. Wir haben etwas planungssicherheit und können den Fokus vollkommen auf den DFB-Pokal richten. Ich hoffe, dass die Mannschaft nicht den von ihr erspielten Kredit wieder verspielt.
Zur Pyro-Diskussion:
Wer sämtliche Materialien verbietet darf sich nicht wundern, dass es dann erst recht versucht wird... Außerdem war es klar, dass in Oberhausen gezündelt wird, dass war in den Vorjahren so und das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben.
Weiterhin weiß der geübte Auswärtsfahrer wo er sich hinstellen muss, damit er nicht direkt im Qualm bzw. in Nähe der "Qualmenden" steht. Sollten wir gegen Cottbus gewinnen, dann werden die, die jetzt den Gutmenschen mimen, die ersten sein, die dass Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände im eigenen Stadion "gar nicht so schlimm finden".
Zur Stimmung:
Hätte Oberhausen ein Stadion, welches den Namen auch verdient hätte, dann hätten wir eine wunderbare Stimmung gehabt. In einer so weitgezogenen Kurve ist es schwer - vor allem ohne Dächer - richtig Druck hinter die Gesänge zu bekommen. Kommt der Gesang am Ende der Kurve, hat der Anfang der Kurve schon wieder aufgehört zu singen. Die Idee der Kohorte sich mittig zu positionieren fand ich gut, leider hat man aus geschätzten 20m Entfernung nur die Arme und sich öffnende und schließende Münder gesehen. An Stimmung kam nichts an. Wobei das am Stadion liegen mag.
Fazit:
- leichter Rückfall in bommerschen Fußball
- zu viele Leute die das erste mal auswärts gefahren sind (wobei man hierbei den Begriff auswärts eigentlich nicht nutzen dürfte)
- ein Verein dessen Infrastruktur für die Kreisliga ausreicht
- die übliche Pyro-Diskussion