D
diplomat
Da meine Zeit im Moment, wie man sich vorstellen kann,
noch etwas knapper bemessen ist, werde ich nur kurz
zu der aktuellen Situation bezüglich meines Interviews,
Stellung beziehen. So viel Zeit muss sein.
Laut der aktuellen Satzungsinterpretation beim MSV
ist der Verantwortliche in Trainerfragen
Herr Kentsch als Geschäftsführer, der dem Sportdirektor
gegenüber weisungsbefugt ist. Herr Kentsch muß seine Entscheidung,
da sie die Einstellung eines neuen Trainers beinhaltet,
vom Aufsichtsrat der KGaA genehmigen lassen.
Auf Anfrage der Medien, habe ich dieses genauso
klar gestellt. Auf die Frage wie meine Meinung zu diesem Thema wäre,
habe ich zum Ausdruck gebracht, daß ich losgelöst von der
Personalie Reck, dieses seit 50 Jahren Bundesliga immer wieder
stattfindende Frage und Antwort Spiel, "steht der Trainer unter
Beobachtung?", "hat er eine Jobgarantie?", für überholt und nicht mehr zeitgemäß halte.
Ein Trainer steht längst unter Dauerbeobachtung, da es kaum noch wie früher Trainer gibt
wie Finke, Klopp, Rehagel, Hitzfeld usw. die einen Verein über einen sehr langen Zeitraum begleiten.
Dafür ist der Druck auf alle Beteiligten einfach zu groß geworden.
Auch weiß doch längst jeder, daß ein Zugeständnis zum Trainer oft
genauso lange Bestand hat, bis die nächste Niederlage dann doch zu einer
Trennung führt.
Diese allgemeine Einschätzung habe ich kund getan und ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß ich diese meine allgemeine Einschätzung,
nicht in Zusammenhang mit der Personalie Reck interpretiert wissen möchte.
Der genaue Wortlaut war:
Diese allgemeine Aussage, möchte ich nicht mit den Worten:
"Ein klares Bekenntnis zum Trainer sieht anders aus!!!"
in irgendeinem Bericht wieder finden.
Nun wissen wir, daß es anders kam.
Meine Erfahrungen mit den Pressevertretern in den vergangenen
sechs Monaten waren durchweg positiv, der Umgang fair und offen.
Aber auch die Vertreter der Presse haben dann scheinbar mal einen
schlechten Tag, was auch für den Bericht im Reviersport gilt,
dem ich den Sachverhalt genauso dargestellt habe und der
dann schreibt, ich hätte die negativen Aussagen bezüglich Reck
so bestätigt. Die Nerven scheinen auch bei der Presse blank zu liegen.
Ich denke aber nicht, daß dieses unsere in den vergangenen Monaten
positive Zusammenarbeit, langfristig negativ beeinflussen wird.
Das wird mich nicht davon abhalten, weiter "die Sache" im Auge zu
behalten und weiter sachlich den eingeschlagenen Weg zu verfolgen.
Dass dieser Weg kein einfacher ist, habe ich von Anfang an gesagt.
Dass die sportlichen Rückschläge diesen Weg nicht einfacher machen,
versteht sich von selbst, gehören in diesem Geschäft aber einfach dazu.
Das wir als Vorstand, mit begrenztem Einfluss auf das sportliche
Tagesgeschäft, auf diesem Weg Kritik einstecken müssen, war mir
auch bewusst und damit kann ich auch leben.
Ich wäre aber schlecht beraten den eingeschlagenen Weg
bei jedem Rückschlag zu verlassen, denn mein Ziel war und ist
es auch weiterhin, Strukturen zu schaffen die langfristig angelegt sind.
Da wir uns sonst auch in der Zukunft immer nur von Saison zu Saison retten.
Mir ging es vom ersten Tag an nur um "die Sache" um unseren MSV.
Es ist jetzt nicht alles schlecht, weil es sportlich schlecht läuft,
genauso wenig war alles gut, als wir im Pokalfinale standen.
Veränderungen nach einer so lang eingefahrenen Struktur,
ändert man nicht innerhalb weniger Monate.
Für einen Neuanfang, der sich mit den wenigen finanziellen Mitteln
einfach schwieriger gestaltet, als wenn wir aus dem vollen schöpfen könnten,
brauchen wir alle Geduld. Das dies in der aktuellen Situation schwer umzusetzen ist, kann ich absolut nachvollziehen.
Aber der MSV ist nicht Kentsch, Rüttgers, die Mannschaft oder der Trainer.
Der MSV ist unser Verein und das seit 1902!!!
Bei aller Kritik an den Protagonisten, sollte sich jeder bewusst sein,
dass es vor allem unser Verein ist, der im Moment Schaden nimmt.
Ich für meinen Teil lasse unseren Verein nicht von äusseren Einflüssen
auseinander dividieren lassen. Nach den ersten beiden Spielen haben
alle, denen der MSV am Herzen liegt ein Recht darauf enttäuscht zu sein.
Das darf natürlich nie zu Vandalismus oder persönlichen Angriffen
wie zur Zeit bei Olli Reck führen. Aber ich lasse auch nicht zu,
dass solche Einzelaktionen jetzt so dargestellt werden, als wäre "das" der MSV.
An alle die sich auf den Weg nach Halle machen, um unsere Mannschaft
in diesem für uns so wichtigen Spiel zu unterstützen, möchte ich schon jetzt
meinen Respekt und meinen Dank aussprechen!!!
Lieben Gruß,
Andreas
noch etwas knapper bemessen ist, werde ich nur kurz
zu der aktuellen Situation bezüglich meines Interviews,
Stellung beziehen. So viel Zeit muss sein.
Laut der aktuellen Satzungsinterpretation beim MSV
ist der Verantwortliche in Trainerfragen
Herr Kentsch als Geschäftsführer, der dem Sportdirektor
gegenüber weisungsbefugt ist. Herr Kentsch muß seine Entscheidung,
da sie die Einstellung eines neuen Trainers beinhaltet,
vom Aufsichtsrat der KGaA genehmigen lassen.
Auf Anfrage der Medien, habe ich dieses genauso
klar gestellt. Auf die Frage wie meine Meinung zu diesem Thema wäre,
habe ich zum Ausdruck gebracht, daß ich losgelöst von der
Personalie Reck, dieses seit 50 Jahren Bundesliga immer wieder
stattfindende Frage und Antwort Spiel, "steht der Trainer unter
Beobachtung?", "hat er eine Jobgarantie?", für überholt und nicht mehr zeitgemäß halte.
Ein Trainer steht längst unter Dauerbeobachtung, da es kaum noch wie früher Trainer gibt
wie Finke, Klopp, Rehagel, Hitzfeld usw. die einen Verein über einen sehr langen Zeitraum begleiten.
Dafür ist der Druck auf alle Beteiligten einfach zu groß geworden.
Auch weiß doch längst jeder, daß ein Zugeständnis zum Trainer oft
genauso lange Bestand hat, bis die nächste Niederlage dann doch zu einer
Trennung führt.
Diese allgemeine Einschätzung habe ich kund getan und ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß ich diese meine allgemeine Einschätzung,
nicht in Zusammenhang mit der Personalie Reck interpretiert wissen möchte.
Der genaue Wortlaut war:
Diese allgemeine Aussage, möchte ich nicht mit den Worten:
"Ein klares Bekenntnis zum Trainer sieht anders aus!!!"
in irgendeinem Bericht wieder finden.
Nun wissen wir, daß es anders kam.
Meine Erfahrungen mit den Pressevertretern in den vergangenen
sechs Monaten waren durchweg positiv, der Umgang fair und offen.
Aber auch die Vertreter der Presse haben dann scheinbar mal einen
schlechten Tag, was auch für den Bericht im Reviersport gilt,
dem ich den Sachverhalt genauso dargestellt habe und der
dann schreibt, ich hätte die negativen Aussagen bezüglich Reck
so bestätigt. Die Nerven scheinen auch bei der Presse blank zu liegen.
Ich denke aber nicht, daß dieses unsere in den vergangenen Monaten
positive Zusammenarbeit, langfristig negativ beeinflussen wird.
Das wird mich nicht davon abhalten, weiter "die Sache" im Auge zu
behalten und weiter sachlich den eingeschlagenen Weg zu verfolgen.
Dass dieser Weg kein einfacher ist, habe ich von Anfang an gesagt.
Dass die sportlichen Rückschläge diesen Weg nicht einfacher machen,
versteht sich von selbst, gehören in diesem Geschäft aber einfach dazu.
Das wir als Vorstand, mit begrenztem Einfluss auf das sportliche
Tagesgeschäft, auf diesem Weg Kritik einstecken müssen, war mir
auch bewusst und damit kann ich auch leben.
Ich wäre aber schlecht beraten den eingeschlagenen Weg
bei jedem Rückschlag zu verlassen, denn mein Ziel war und ist
es auch weiterhin, Strukturen zu schaffen die langfristig angelegt sind.
Da wir uns sonst auch in der Zukunft immer nur von Saison zu Saison retten.
Mir ging es vom ersten Tag an nur um "die Sache" um unseren MSV.
Es ist jetzt nicht alles schlecht, weil es sportlich schlecht läuft,
genauso wenig war alles gut, als wir im Pokalfinale standen.
Veränderungen nach einer so lang eingefahrenen Struktur,
ändert man nicht innerhalb weniger Monate.
Für einen Neuanfang, der sich mit den wenigen finanziellen Mitteln
einfach schwieriger gestaltet, als wenn wir aus dem vollen schöpfen könnten,
brauchen wir alle Geduld. Das dies in der aktuellen Situation schwer umzusetzen ist, kann ich absolut nachvollziehen.
Aber der MSV ist nicht Kentsch, Rüttgers, die Mannschaft oder der Trainer.
Der MSV ist unser Verein und das seit 1902!!!
Bei aller Kritik an den Protagonisten, sollte sich jeder bewusst sein,
dass es vor allem unser Verein ist, der im Moment Schaden nimmt.
Ich für meinen Teil lasse unseren Verein nicht von äusseren Einflüssen
auseinander dividieren lassen. Nach den ersten beiden Spielen haben
alle, denen der MSV am Herzen liegt ein Recht darauf enttäuscht zu sein.
Das darf natürlich nie zu Vandalismus oder persönlichen Angriffen
wie zur Zeit bei Olli Reck führen. Aber ich lasse auch nicht zu,
dass solche Einzelaktionen jetzt so dargestellt werden, als wäre "das" der MSV.
An alle die sich auf den Weg nach Halle machen, um unsere Mannschaft
in diesem für uns so wichtigen Spiel zu unterstützen, möchte ich schon jetzt
meinen Respekt und meinen Dank aussprechen!!!
Lieben Gruß,
Andreas