MSV vs. Schiedsrichter

Genau das ist der Kasus Knacktus (?).

Ich war auch einst Freund des körperbetonten Spiels. Zwar unterklassig (Geist war willig, Fleisch aber leider schwach), ansonsten stehe ich schon auf britischen Fußball, wie er einst mal "zelebriert" wurde. Wenn es die Taktik vorgibt, kann es auch schonmal passieren, dass man dem Gegenspieler die Beine unterm Arsch wegzieht und dann hinterher diesem auch wieder aufhilft (ohne das man en Strauß Blumen überreicht). Das wäre dann ne Gelbe mit Stil. Beim Sukalo hingegen gehen mir die unnötigen Karten mächtig aufen Senkel.

Und jetzt soll auch wieder gut sein.
 
Als Fans fordert man ja des öfteren Rücksicht auf die Emotionalität dieses Sportes ein. Ich denke diese sollte man auch Spielern und Schiedsrichtern zugestehen. Das sind auch alles "nur" Menschen mit individuellen Einstellungen.

Es ist ein schmaler Grat zwischen angemessener und übertriebener Emotion. Da diese jeder Spieler und Schiedsrichter für sich selbst bestimmt sind die Grenzen fließend und können auch nicht fest definiert werden. Was für den einen Scheidrichter noch Kampf ist, ist für den anderen bereits eine Regelüberschreitung.

Will sagen: Wenn man den Kampf der Mannschaft einfordert muss man mögliche Strafen in kauf nehmen. Es gibt da kein festes Verhaltensmuster.
 
@m-starxx
da hast du vollkommen recht!(allles eine Auslegung der leitenden Schiris)
Ich finde aber auch,das Emotionen einfach zum Sport dazu gehören,sonst
wäre das ja langweilig.
Aber in dem Fall Sukalo gebe ich nicht mal dem SCHRIEVER die Schuld die Szene falsch beurteilt zu haben,viel mehr der Herr Linienrichter,der wurde ja vom SCHRIEVER befragt.
 
Andererseits könnte der DFB auch noch mal sein Regelwerk überdenken.

Beispiel: Wenn ein junger Spieler in der 83 Minute eingewechselt wird, anschließend per Seitfallzieher das Dingen in den Giebel versenkt (wie kürzlich geschehen), auf den Zaun klettert um sich das Trikot auszuziehen, das dann mit Gelb bestraft wird ...... na ich weiß nicht. Der Jung weiß doch gar nicht wohin mit seinem Adrenalin. Das sind Emotionen pur, die Seele des Fußballs. Das ist einer der Hauptgründe warum der Fußball so profitabel ist. Einerseits hemmt man natürlich den Spielfluß, was aber von mir aus anders geregelt werden könnte, beispielsweise durch doppelte Nachspielzeit oder so. Vorausgesetzt natürlich, dass das nicht absichtlich taktisch eingesetzt werden würde. Also Mannschaft liegt 3:0 zurück, macht dann den Anschlußtreffer zum 3:1 und der Spieler veranstaltet erstmal ein "sit in" aufen Zaun um noch zusätzlich 5 Minuten rauszuörgeln. Das geht natürlich nicht.

Ansonsten stehe ich schon da drauf wie international gepfiffen wird. Führt zwar aufgrund technischer Limitiertheit in der 2 Liga zu einem erhöhten Verletzungsrisiko, is aber nun mal so.
 
Beispiel: Wenn ein junger Spieler in der 83 Minute eingewechselt wird, anschließend per Seitfallzieher das Dingen in den Giebel versenkt (wie kürzlich geschehen), auf den Zaun klettert um sich das Trikot auszuziehen, das dann mit Gelb bestraft wird ...... na ich weiß nicht. Der Jung weiß doch gar nicht wohin mit seinem Adrenalin...

"Früher war alles besser" gehört ausdrücklich NICHT zu meinem Standardsprachgebrauch aber wo ist das Adrenlin der jungen Uwe Seeler, Gerd Müller usw. hinverdampft ???
 
wo ist das Adrenlin der jungen Uwe Seeler, Gerd Müller usw. hinverdampft ???

Kann ich dir sagen: Die sind wie auf ganz schlimmen Drogen komisch in die Luft gesprungen und haben dabei versucht, ihre Arme zum Himmel zu schleudern.

Wenn man sich das heute an guckt dann wirkt das doch sehr befremdlich.

Gesendet von meinem Nexus 4 mit Tapatalk 2
 
Kann ich dir sagen: Die sind wie auf ganz schlimmen Drogen komisch in die Luft gesprungen und haben dabei versucht, ihre Arme zum Himmel zu schleudern...

Richtig, und ein 10sekündiger Anfall eher kindlich anmutender Freude war und ist kein Zeitspiel.

Das ungelenke Ausziehen des Trikots, das ja so spontan ist das man kaum raus kommt, das ungeschickte Besteigen des Zauns mit Abklatschen der Zuschauer und linkischen Küssen auf das Wappen, das einstudierte Tänzchen nach einer brasilianischen Volksweise und anschließendem Lauf zum Teamarzt, der einem das Tor schon immer gegönnt hat...das dauert halt länger.

Und wird deswegen gerne mal von den Schiedsrichtern als Zeitspiel mit der gelben Karte belegt.

Den Adrenalinunterschied hab ich deswegen aber immer noch nicht verstanden;)
 
So wie im Bochumspiel geht es auch: Ein Schiri mit relativ wenig Humor, der es gleich mal fröhlich gelb leuchten lässt, aber längst nicht bei jedem Mist abpfeift. Und der, eine seltene Wohltat, auf pädagogische Ansprachen an die Spieler und anderen Kokolores, um sich selbst in Szene zu setzen, voll und ganz verzichtet.

Sachlich im Habitus, fachlich angemessen bei allen Entscheidungen. Kein Stress im Derby, das aber trotzdem wie ein Derby aussehen durfte. Keine Ahnung, ob der Typ immer so pfeift, jedenfalls hatte er einen guten Tag.

Oder lag es doch daran, dass seine Finsternis Lord Goran Vader nicht dabei war?
 
Die Leistung des heutigen Schiedsrichtergespanns ist sicherlich nicht geeignet, das Dauerthema "Schiri, warum ziehst du nicht gleich des Gegners Trikot an?" ruhen zu lassen.

Eine einseitige, den MSV klar benachteiligende Kartenverteilung kann in der Summe ein Spiel ebenfalls entscheiden. Vier Minuten Nachspielzeit trotz insgesamt weniger Verletzungspausen und Unterbrechungen. Wie lange lässt er nachspielen, wenn wirklich mal Grund besteht? 20 Minuten?

Es finden sich sicherlich wieder einige Vertreter, welche die Leistung des Schiris gesundbeten wollen. Die herrschende Meinung auf Platz, Rängen (einschließlich Pressetribüne) und Trainerbank ist eine andere.

Ein Lob an die Mannschaft, dass sie heute trotz eklatant einseitiger "Regelauslegung" das rechte Maß beim Reklamieren gefunden hat und nicht kollektiv ausgeflippt ist. Einige sehr deutliche Worte hat es dann wohl seitens der Verantwortlichen im Kabinengang gegeben. Recht so!
 
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Für mich der klare Beweis, dass die These "wer viel meckert kriegt mehr Gelbe" rein aus der Luft gegriffen ist. Und die Nachspielzeit war wirklich ein schlechter Witz. Angesichts der Lage, in welcher der MSV steckt, aber nicht wirklich lustig.

Was die Verwarnung für Wiedwald wegen angeblicher Spielverzögerung angeht: ein Gabor Kiraly hätte, den hier angelegten Massstab vorausgesetzt, in dem Spiel gegen uns nicht mal die erste Halbzeit überstanden.
 
Der Schiri heißt übrigens Robert Hartmann.

Ere hat uns im Pokal gegen Halle gepfiffen.

Auffällig. Von seinen sechs Zweitligaspielen in dieser Saison hat er drei mit Braunschweiger Beteiligung gepfiffen. Ansonsten gibt es keine Mannschaften, die er zweimal (ver) pfiffen hat.
 
Man ist ja diesbezüglich relativ schnell als paranoid verschrien, wenn aber schon während des Spiels von diversen Leuten unisono Rückmeldungen von Sky- als auch Sport1-Übertragungen der Kommentatoren kommen, wir werden verpfiffen scheint das nicht mehr sooo abwegig....
 
Das disziplinierte Auftreten des Teams, hat heute Platzverweise verhindert. Es ist gerade bei diesen Schiris gefordert. Grosses Kompliment an die Mannschaft.
 
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Wer meinen kurzen Beitrag vor dem Spiel zum Schiri gelesen hat, weiß, dass er " seiner " Linie treu geblieben ist ! :mad:

Im Schnitt fast 4 gelbe Karten / pro 2. Ligaspiel !

Augenmaaß hat er nicht, da wurden Kartons für " Fouls " gegeben, die von anderen Schiris überhaupt nicht geahndet werde, maximal mit einem Freistoß!

Der Hammer waren die 4 Minuten, als ob der Typ weder in die Kabine wollte................, oder aber E.B. noch ein Tor machen sollte...............!

Warum 4 Minuten, für was, keiner wurde auf dem Platz behandelt, geschweige denn ging vom Platz, für eine Behandlung !

Keine " Störungen " durch das werfen von Gegenständen, Pyrotechnik etc. !

Nur für die Auswechslungen 4 Minuten, das soll mir mal einer erklären, ich vestehe es nicht !!:mecker::mecker::mecker:
 
Zieht mal bitte eure weißblaue Brille ab :huhu:

Der MSV hat in den letzten 10 Minuten (aber auch schon davor) gehörig an der Zeitschraube gedreht. Die Nettospielzeit betrug alleine in diesem Zeitraum von mir handgestoppte 3:55 Minuten, was "theoretisch" schon sechs Minuten Nachspielzeit rechtfertigen würde. Die anderen 35 Minuten der zweiten Halbzeit noch nicht mal berücksichtigt.

Wenn mich als MSV-Fan etwas ärgert, dann ist das vielleicht die Tatsache das ähnliche Zeitschinderei bei unseren Gegner nicht in gleichem Maße geahndet wird. Da fehlt es vielleicht an Verhältnismäßigkeit. Die vier Minuten waren aber absolut betrachtet gerechtfertigt.

P.S. Mannschaft und Trainer haben das natürlich auch geschickt gemacht. Sie haben den Ball viel flach gehalten, Tempo rausgenommen, den Spielfluss unterbrochen, dreimal gewechselt, die Nähe zur Außenlinie und zu den Gegenspielern gesucht (nur so konnte man durch Einwürfe, Abschläge und Freistöße Zeit gewinnen).
 
Und was ist mit den 6:1 gelben Karten? :rolleyes: :huhu:

Ein leichtes Ungleichgewicht ist selbst ohne Brille nicht zu leugnen ;) Wenn ich für Ellebogen im Gesicht "gelb" gebe, dann sollte ich das natürlich auch konsequent durchziehen. Trotzdem sind das keine klaren Fehlentscheidungen.
Wenn er das Spiel wirklich hätte verpfeiffen wollen, hätte Koch (gelb vorbelastet) kurz vor der Halbzeit vom Platz gemusst (Fuß voll drauf gehalten).
 
Jajaja, der SchiRi hat genervt, aber so richtig krasse Fehlentscheidungen waren letztlich nicht dabei.
Die Mannschaft hat sich nicht dadurch irritieren lassen sondern ist durchweg einfach mal ruhig geblieben, und hat auch noch entsprechend fair gespielt.
Großes Kompliment dafür übrigens!

Wenn wir von den Pfeifenmännern in jedem Spiel so behandelt würden könnten wir eigentlich zufrieden sein.

Bloß keine Nebenkriegschauplätze aufmachen. Heftige Schelte der SchiRis zeugt oft von blanken Nerven.
Wer die im Abstiegskampf verliert hat keine Chance.

Also locker bleiben, auch wenn die Karten gestern deutlich zu locker saßen, zumindest bei unseren. Es geht aber immer noch viiiel Schlimmer.
 
Der MSV hat in den letzten 10 Minuten (aber auch schon davor) gehörig an der Zeitschraube gedreht. Die Nettospielzeit betrug alleine in diesem Zeitraum von mir handgestoppte 3:55 Minuten, was "theoretisch" schon sechs Minuten Nachspielzeit rechtfertigen würde. Die anderen 35 Minuten der zweiten Halbzeit noch nicht mal berücksichtigt...

Ich weiss Deine Beiträge in aller Regel als Bereicherung des MSV-Portals zu schätzen, halte aber Dein obiges Zahlenspiel trotz zu vergegebener Fleißpunkte für wenig aussagekräftig. Soweit man die knapp vier Minuten Nettospielzeit nicht in Relation zu Durchschnittswerten stellen kann, fehlt es an objektiver Belegbarkeit und Aussagekraft. Insbesondere wird nicht deutlich, inwieweit die nicht gespielten sechs Minuten tatsächlich auf ein Zeitspiel unserer Mannschaft zurückzuführen sind. Zwingend nachzuspielen ist beispielsweise das langsame Verlassen des Platzes durch den ausgewechselten Spieler. Gerade hier war aber nicht erkennbar, dass sich unsere Ausgewechselten aussergewöhnlich viel Zeit gelassen hätten. Auch die Zeit, die sich Wiedwald bei Abschlägen gelassen hat, war noch im Rahmen und hätte vielleicht einen Zuschlag von einer Minute gerechtfertigt.

Wenn man wie Du die Nettospielzeit per Hand stoppen und eine entsprechende Nachspielzeit berechnen würde, wären Nachspielzeiten von 10 oder 15 Minuten die Regel und wir hätten eine andere Sportart.

Wenn ich die letzten Jahre Fußball Revue passieren lasse, sind vier Minuten Nachspielzeit in einem Ligaspiel schon happig und werden nach gängiger Praxis nur dann "verhängt", wenn es zu Szenen wie langen Verletzungspausen, Spielunterbrechungen durch äußere Einwirkungen oder längere Diskussionen mit Spielern und Verantwortlichen gekommen ist. Gerade diese Szenen haben gestern gefehlt.

Im Ergebnis bleibe ich dabei, dass nicht das gestrige "Zeitspiel" der Zebras, sondern die Nachspielzeit die üblichen Maßeinheiten einer aus der Bundesliga bekannten Ermessensausübung überschritten hat.

Es ist weniger "unsere" Sicht durch die Vereinsbrille als Dein übersteigerter Wunsch nach ehrenhafter Objektivität, der hier -ausnahmsweise mal- die Sinne vernebelt.

Auch ist die Kartenvergabe ein sehr subtiles Mittel. Dass Gelbe Karten für Schlüsselspieler auf Dauer zerstörerischer als so mancher unberechtigter Elfmeterpfiff wirken können, haben wir in Bochum im Fall Bomheuer gesehen. Allein auf Grund seiner -man muss sagen- berechtigten Gelben Karte und der erforderlichen Auswechslung ist das Spiel gekippt. Wenn also unsere Achsen Sukalo, Bajic, Koch und Co, die allesamt sehr körperlich spielen, bereits in der ersten Halbzeit vorbelastet sind, ist das eine hohe Hypothek. Das Kartenspiel war unausgewogen -wie Du selbst einräumst.

Hätte der junge Schiedsrichter keinen Gegenwind der endlich aufwachenden Ränge und der tobenden Seitenauslinie gespürt, hätte er uns mit seiner Kartenpolitik in Grund und Boden gepfiffen. Aber die Zuschauer standen kurz davor, wirklich auf die Barrikaden und vielleicht sogar darüber zu gehen. Der Schiedsrichter hat sich in Halbzeit 2 einigermaßen gefangen und umgedenkt.

Aber grundsätzlich scheinen sich die Schiris kein eigenes Bild von dem Auftreten unserer Spieler zu machen, sondern mit einer vorgefertigten Meinung über eine angeblich "schwierige Mannschaft" in das Spiel zu gehen. Da kann sie sich ruhig so tadellos wie gestern verhalten. Es gibt nichts Schlimmeres als mit Vorurteilen beladene Schiedsrichter.
 
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@Old School: Ich stimme dir in allen Punkten zu.

Ich wollte mit meinem "Zahlenspiel" auch nicht sechs (oder mehr) Minuten Nachspielzeit einfordern, sondern nur ein Gefühl dafür vermittlen wie schnell die ein (oder zwei) Minuten Nachspielzeit, die wir "gefühlt" zu viel bekommen haben, entstehen können (je nach Zählweise, deren Inhalte wir alle nicht kennen). Schon alleine die Wiedwald-Abschläge nach dem 1:0 dürften in der Summe 2 Minuten ausmachen.

Als Braunschweig-Fan hätte ich die vier Minuten auf jeden Fall gerecht empfunden, wünsche mir aber in Zukunft, dass ich sowas als MSV-Fan auch mal sagen kann...
 
Ich denke nicht das wir systematisch verpfiffen werden. Die Schiedsrichterleistungen insegesamt, aber inbesondere in der 2.Liga haben stark nachgelassen.Was diese Sasion gepfiffen wurde, verpfiffen wurde ist schon krass.Nicht alle Pfiffe waren zu unserem Nachteil, ausgenommen die Kartenserie von gestern.Früher waren die Schiedsrichter irgendwie besser.
 
Am Verhalten der Schiedsrichter lässt sich zumindest teilweise doch auch die Entwicklung ablesen, die der MSV seit dem letzten Abstieg aus der Bundesliga genommen hat.
Waren wir in den ersten Jahren noch Spitzenmannschaft mit stetigem Kontakt zu den Aufstiegsrängen, so sind wir jetzt in der zweiten Saison in Folge Abstiegskandidat. Und in der allgemeinen Auffassung damit eine Mannschaft, die grundsätzlich eher über Kampf, Härte und eben Fouls ins Spiel findet als über Kombinationen, Pässe und Dribblings. Das versucht ein Schiedsrichter natürlich einzudämmen, indem er weniger laufen lässt und früher Karten zeigt, um das Spiel nicht in eine überzogene Härte abdriften zu lassen.

Natürlich ist das irgendwo unfair, aber diese subjektive Wahrnehmung der Schiedsrichter findet man durch alle Länder und Ligen immer wieder.
Vor 3-4 Jahren wurde jedes zweite Foul der beispielweise Ingolstädter oder Frankfurter vom FSV an einem Duisburger mit Gelb bestraft. Nur mittlerweile sind wir halt das Kellerkind, und Braunschweig ist die Mannschaft mit den überdurchschnittlich versierten Technikern, die nur durch Fouls der Abstiegskämpfer aus Duisburg gestoppt werden kann.

Gegen Braunschweig wusste die Mannschaft mit dem Verhalten des Schiedsrichters aber durchaus umzugehen, und wie schon jemand schrieb, hätte der uns wirklich verpfeifen wollen, er hätte Koch definitiv runter stellen können, allerspätestens kurz vor dessen Auswechslung. Von daher war das schon noch im Rahmen.
Was natürlich geholfen hat: man musste zu keinem Zeitpunkt einem Rückstand hinterher laufen, was nicht unwesentlich zur Beruhigung der Nerven beiträgt. Gerade nach der Führung nimmt man doch die ein oder andere Spielunterbrechung in Kauf, notfalls auch auf Kosten eines Freistoßes auf Höhe der Mittellinie. Rein vom Gefühl her hat der Schiri aber nach der Führung auch weniger stark für Braunschweig gepfiffen. Scheint wohl gern auf der Seite des Siegers zu sein, der gute Mann. ;)
 
Das war übrigens der Schiri, der uns in die zweite Pokalrunde gebracht hat.

Die Fehlentscheidung da (nicht gegebener Handelfmeter für Halle kurz vor Schluss) war wesentlich krasser und unverständlicher als das gestern.
 
Kleinenbroicher schrieb:
Diese Nachricht wird nicht angezeigt, da sich Kleinenbroicher auf deiner Ignorier-Liste befindet.

Ich weiß nur aus den Zitaten, was du hier wieder so tippst, aber ich denke, es geht um blablubb.

Wie wärs mit ausgleichender Gerechtigkeit, da uns der Kollege in Karlsruhe Runde 3 verbockt hat? Oder ist das zu positiv fürn MSV?

Sollen wir nachträglich eine Neuansetzung des Pokalfinals 2011 beantragen? Energie Cottbus - Schlacke 05 wäre dann in deinen Augen wahrscheinlich die eigentliche Paarung, wenn ich so an das Foul von Banovic an Shao aus der 1. HZ denke :)

Ach verdammt, schon wieder viel zu viel Zeit für dich "verschwendet", anders kann man das nicht nennen. Dein MSV-Bashing ist einfach nur traurig.
 
wenn ich so an das Foul von Banovic an Shao aus der 1. HZ denke :)

Richtig, denn wie wir ja alle gelernt hatten, wäre das Spiel dann ganz anders gelaufen :zustimm::D

Ich geh auch eher mit Mastair konform. Der MSV ist leider einfach derzeit in der Situation, wo eher für den großen und gegen den kleinen gepfiffen wird, auf der nun "verkehrten" Seite.
Es gab Zeiten, da wurde auch mal eher pro MSV gepfiffen. Ich erinnere mal nur an die Jahre 2005-2006, wieviele Elfmeter da ein gewisser Aziz Ahanfouf Fußballgott auch in bester Düsseldorf- Manier herausgeholt hat;)
 
Sollen wir nachträglich eine Neuansetzung des Pokalfinals 2011 beantragen? Energie Cottbus - Schlacke 05 wäre dann in deinen Augen wahrscheinlich die eigentliche Paarung, wenn ich so an das Foul von Banovic an Shao aus der 1. HZ denke :)

Auch das ist ein Beispiel dafür, dass auch in ganz wichtigen Situationen Fehlentscheidungen für uns getroffen werden.

Es gleicht sich alles aus.

Das ist natürlich klar, dass man eher die Fehlentscheidungen gegen einen im Kopf behält (das ist ja auch ok), aber diese ständigen Thesen, die Schiris würden bewusst gegen einen pfeifen usw., der hier immer wieder steht, ist einfach lächerlich.

Sollte es diese Saison schiefgehen, waren ganz sicher nicht die Schiedsrichter der entscheidende Faktor dafür.
 
Ob für oder wider uns spielt doch bei den Beispielen der letzten beiden Heimspiele kaum eine Rolle! Die Leistungen waren einfach unterirdisch!

Es haben beim Lauternspiel alle darauf hingewiesen, dass auch Lautern einen Elfmeter hätte bekommen können, unserer hingegen war glasklar. Ok, verbuche ich als "ausgleichende Gerechtigkeit" innerhalb eines Spiels, geschenkt.
Das Spiel gg. Braunschweig zeigte jedoch eine m.E. noch schlimmere Leistung. Es war nicht eine Fehlentscheidung, sondern eine völlig einseitige Linie. Hast du dir die Dinger die z.T. zu den gelben Karten führten mal angesehen? Kochs Karte bspw. war ein harter aber vollkommen sauberer Zweikampf, da wäre selbst der Freistoß allein schon hart gewesen. Auf der anderen Seite wurden ebenbürtige Zweikämpfe garnicht geahndet und im anderen Falle keinesfalls mit einer gelben Karte belegt!
Die Kartenstatistik suggeriert ja erstmal, dass wir ein unglaublich hartes Zweikampfspiel an den Tag gelegt haben und die Braunschweiger Opfer waren, doch wer das Spiel gesehen hat, der muss mir recht geben, dass die Mannschaften sich zwar nichts geschenkt haben, aber auf beiden Seiten mit der selben Härte, identischen "Fouls" gearbeitet wurde.

Wenn du jetzt mal deine was auch immer farbige Brille abnimmst, ich meine blau-weiße Zebrabrille, dann müssten wir uns eigentlich einig werden, dass die letzten beiden Schiedsrichterleistung im Wedaustadion absolut Profifussball unwürdig waren !
 
Wenn du jetzt mal deine was auch immer farbige Brille abnimmst, ich meine blau-weiße Zebrabrille, dann müssten wir uns eigentlich einig werden, dass die letzten beiden Schiedsrichterleistung im Wedaustadion absolut Profifussball unwürdig waren !

Bei Lautern war alles falsch.

Einmal Rot, wo Gelb-Rot wohl angemessener wäre.
Einmal Gelb-Rot nach einer Schwalbe.
Zwei Elfmeter nicht gegeben.
Und nachher sogar noch eine große Torchance aus dem (nicht gegebenen!) Abseits heraus, die fast zum Tor geführt hätte.


Am Montag war die erste Halbzeit Mist; das war wirklich z. T. in der Linie gegen uns, was gelbe Karten und Fouls anging.

Hat er aber dann scheinbar selber gemerkt und es dann anders gemacht.
Die gelbe Karte gegen Koch, die er zu Unrecht bekommen hat, wurde dann z. B. durch die nicht gegebene gelbe Karte für ihn wiedergutgemacht.
 
Die These, kleinteiliges Pfeifen diente zum Schutz der Akteure, die den technisch höherwertigen Fussball spielen, erscheint naheliegend. Ich würde das aber dennoch bestreiten. Würde es stimmen, müsste der britische Profifussball in reinen "Klopperligen" stattfinden. Da spielt man aber schneller, flüssiger und durchweg auf mindestens dem gleichen technischen Niveau wie hier, wahrscheinlich sogar technisch stärker.

Ich glaube, mit kleinteiligem Pfeifen schützt sich vorwiegend der Schiri. Fast immer ist im Nachgang in Superzeitlupe im Fernsehen ein Kontakt nachzuweisen, ob der eine jetzt unbedingt fallen musste, weil der andere ihn berührt, bleibt dann dahingestellt. Sobald die Spieler mitkriegen, dass der Schiri alles abpfeift, kommt es zwingend dazu, dass sie sich öfter fallenlassen. Wäre ja auch dämlich, mögliche sich hieraus ergebende Vorteile nur den anderen zu überlassen.

Die dauernden Unterbrechungen zerren dann an den Spielernerven, zudem lösen die ständigen Beschwerden Streit und Aggressionen aus. Durch den gestörten Spielfluss wird die Chance für schwere Fouls durch zu-spät-kommen verbessert. Verlässt der Schiri die zuerst eingeschlagene Linie, nachdem etwa schon durch einen umstrittenen, sprich "unnötigen" Freistoss ein Tor erzielt wurde, ist der Ofen entgültig aus.

Diese Tendenz hier bei uns, jeden Hinfaller abzupfeifen und danach mit jedem Akteur einzeln erst mal drei Minuten zu reden, wird leider von der Berichterstattung im Fernsehen stark unterstützt. Viele Sportreporter gehen mehr und mehr dazu über, vermittels von Superzeitlupen und anderem technischen Schnickschnack hier als selbsternannte Sprecher des Zuschauers zu "entgültigen" Urteilen zu gelangen.
 
Ach waren das noch Zeiten, als ein besoffener Osmers nach 32 Minuten zur Halbzeit bat :D

Der pfiff eben noch situationsbezogen (eh ein müder 0:0 Kick), hatte seine Linie (~1,5 Volt intus) und womöglich gar keine gelbe und / oder rote Kartei dabei. Das Gequatsche und die Dialoge mit den Spielern war auch auf ein absolutes Minimum beschränkt und beispielsweise Sukalo hätte wohl nur ein knappes "Heidewitzka, Herr Kapitän" :slomoe: zu hören bekommen.

Tatsache ist, daß die Schiris insgesamt "gestandener" wirkten. Irgendwie mehr Leute, die tatsächlich ausser pfeifen auch noch leben. Heute sehen die Typen aus als wären sie allesamt in der Führungsriege der Jungen Liberalen. Alles wird persönlich genommen und selbst driftet man ebenfalls ruckzuck ins Persönliche ab.

Andererseits: Die Medien zeigen keine Gnade, also zeigt sie der Pfeifenmann auch nicht. Jeder Mist wird "beobmannt", notiert, interpretiert, gescannt, gepinnt, getwittert und womöglich noch per "HörtHört-Mann" auf dem heimatlichen mittelalterlichen Markt verlesen.

Die Kombination von allem ergibt die Mischung, die heutzutage mit über Sieg oder Niederlage befindet. Wirkliche Einflussmöglichkeiten seitens des MSV sehe ich nicht.
 
Am Montag war die erste Halbzeit Mist; das war wirklich z. T. in der Linie gegen uns, was gelbe Karten und Fouls anging.

Hat er aber dann scheinbar selber gemerkt und es dann anders gemacht.
Was hast Du denn da gesehen? Mehrmals hat er in der zweiten Hälfte genau anders herum (und gegen uns ) entschieden bei Einwürfen oder Eckbällen. Wolze wurde nach unter gedrückt und nix ist passiert. Rani wird mit dem Ellenbogen vor dem entscheidenden Treffer attackiert und dafür sieht das Regelwekr zwingend gelb vor. Auch wenn für uns dann das Tor fällt.
 
@Okapi

Die Tendenz, wie Schiris pfeifen, ist ja nicht frei gewählt. Und auch die Funktionäre vom MSV sitzen mit in den Gremien, die da Weichenstellungen vornehmen. Daher macht es vielleicht doch Sinn, das Thema am Leben zu halten.

Für mein Empfinden herrscht hier eine Doppelmoral: einerseits geht es knallhart ums Geschäft, sprich Vermarktung, andererseits wird im Hinblick auf den Amateurbereich die Illusion vom fairen Sportsmann gepflegt, der schön das Trikot in der Hose lässt und nach dem Torerfolg als erstes daran denkt, dass der Gegner jetzt auch noch die Chance zum Ausgleich erhalten muss, und der sich deshalb das ausgiebige Jubeln natürlich verkneift.

Man meint, zu diesem Bild müsste einfach dazugehören, dass der Schiri alles beobachtet und ausserhalb jeglicher menschlichen Streuungsbreite Fehler immer bemerkt. Die Schiris früher waren ja in diesem Sinne noch nicht ein eigenständiger Markenartikel des DFB, der gegenüber einer polyglotten Gesellschaft für die unbestechliche Qualität und den Anspruch, alle Bereiche in vollem Umfang zu repräsentieren, herhalten musste.

Wenn man mehr laufen lässt, gesteht man auch zu, dass hin und wieder einer davonkommt, der etwas gemacht hat, was zu verurteilen wäre, hätte man es bemerkt. Diese Toleranz gegenüber Systemfehlern, Zufall und Chaos geht dem Deutschen Fussballbund schon ein bisschen ab, deshalb sind solche Beispiele wie du sie nennst, hierzulande auch viel aufgesuchte Anekdoten. Und leider unwahrscheinlich, dass sich auf dem Platz was ändert.
 
Naja, zumindest der Kicker hat bei der Beurteilung des Schiris ebenfalls die einseitige Kartenverteilung gerade in Hälfte 1 angemahnt ;)
Das die Karte gg Koch absolut nen Witz war, dürfte klar sein, vor allem,wenn man bedenkt, das Sekunden vorher ein klares Foul gg Brandy nicht geahndet wurde.
Ich finde aber schon, das die meisten Karten gg uns berechtigt waren, aber bei gleicher Handhabung gg Braunschweig, hätte da auch der eine oder andere früher verwarnt werden müssen.
Z.B. hätte der Elabdellaoui bereits in der 1. Halbzeit die gelbe Karte sehen müssen, da sein Foul einen Konter verhinderte, was ne Verwarnung nach sich ziehen muß!
Demzufolge hätte dieser dann in der 2. Halbzeit entweder gelb-rot sehen müssen, oder aber weit vorsichtiger in die Zweikämpfe gehen müssen.

Zumindest hat der Schiri seinen Fehler gg Koch quasie in der 2. Halbzeit ausgeglichen, als die eigentlich fällige gelbe gg Koch stecken blieb...
Alles in allem war der Schiri einfach schlecht, Spielfluß wurde fast konsequent unterbunden, nur beim 1-0 wurde Vorteil gegeben, aber das macht alles in allem die Leistung nicht besser ;)

Übrigens, die 4 Minuten Nachspielzeit halte ich schon für gerechtfertigt, wir haben gerade nach dem Tor sehr offensichtlich auf Zeit gespielt. Ich würde mir wünschen, das die Schiedsrichter allgemein länger Nachspielen lassen würden. In England sind 5 Minuten Nachspielzeit eher die Regel, auch wenn es kein offensichtliches Zeitspiel gab. Ich persönlich würde das auch bei uns deutlich begrüßen ;)
 
Übrigens, die 4 Minuten Nachspielzeit halte ich schon für gerechtfertigt, wir haben gerade nach dem Tor sehr offensichtlich auf Zeit gespielt. Ich würde mir wünschen, das die Schiedsrichter allgemein länger Nachspielen lassen würden. In England sind 5 Minuten Nachspielzeit eher die Regel, auch wenn es kein offensichtliches Zeitspiel gab. Ich persönlich würde das auch bei uns deutlich begrüßen ;)

In England haben die das übrigens auch in der ersten Halbzeit. Ich hatte am Wochenende eines bei Rooaar gesehen, weiss nicht mehr welches, das hatte in Halbzeit 1 4 Minuten und in Hz 2 5 Minuten Nachspielzeit, ohne dass du nun besondere Vorfälle waren.

Nur ist das ja bei uns total unüblich und die vier Minuten bei uns waren einfach in dem hier bekannten Maße vollkommen unangebracht. Ich hatte mir das Spiel auf Sky aufgezeichnet und mir nach dem Spiel abends noch mal einiges angesehen, darunter das Ende. Der Sky-Reporter sagte auch wörtlich in der 89. Minuten "gleich ist Schluss, viel nachgespielt wird sicher nicht mehr" und dann "4 Minuten Nachspielzeit.. wo auch immer die jetzt herkommen mögen"... und seine Aussagen passten schon ;) - zwei Minuten waren für die Vorkomnisse und das Zeitspiel von Felix vollkommen ausreichend.

Zum Glück wurde das genauso nicht bestraft, wie die unangemessenen gelben Karten, die du aber leider immer wieder bekommst, wenn du unten stehst und der andere oben. Was auch immer da dann im Kopf der Schiris fehlgeleitet wird...
 
Bei aller Kritik an den Schiedrichtern. Lob gehört auch dazu. Herr Sippel hat die Partie heute sehr gut geleitet. Er hat auf die Spieler eingewirkt ohne gleich den Karton zu zeigen. Oder er hat einfach mal nicht hingehört. Und es war auch nicht so einfach wie es aussah, denn der Platz war ja sehr seifig. So stell ich mir eine gute Schiedrichterleistung vor.
 
@Riedzebra

Fand seine beiden Gelben nach dem Ausraster von Ronny schon falsch. Ich hätte das einfach laufen lassen. Ronny wird auf den Arm getreten, da schlägt er reflexhaft nach Koch. Wenn der Schiri das wegen dem Schlagversuch Ronnys abpfeift, muss er aber Ronny zwingend eine Rote geben, und nicht beiden Gelb. Sofern er jedoch das Stellen auf den Arm seitens Koch als Absicht wertet, kriegt der natürlich glatt rot. Dass sich Koch in der Situation nicht dafür entschuldigen will, dass sein Gegenspieler gerade nach ihm geschlagen hat, ist auch verständlich.

Wie gesagt, laufen lassen mit Ermahnung für Ronny, aber ohne Gelbe, wäre OK gewesen. Wobei ich davon ausgehe, dass der zerfahren spielende Julian Koch sich die Gelbe früher oder später sowieso noch abgeholt hätte.

Ich fand auch, der Schiedsrichter hat ziemlich kleinteilig gepfiffen. Dass hat er aber konsequent und soweit möglich ganz gerecht verteilt gemacht. Und vielleicht haben wir ja sogar ein, allerdings im nachhinein nutzloses, Abseitstor geschenkt gekriegt.
 
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