MSV vs. Schiedsrichter

Da im Spieltag Thread eigentlich schon alles geschrieben wurde möchte ich mal erwähnen, dass ich mit der gestrigen Schiedsrichterleistung sehr zufrieden war.
Knut Kircher & sein Team haben sich selbst durch das heißblütige Dresdener Publikum nicht dazu hinreißen lassen, jedes „abheben“ eines Heimspielers zu Pfeifen.
Trotz der zeitweise etwas härteren Gangart, ist dem Gespann das Spiel nicht aus den Händen geglitten und der Spielfluß wurde nicht gestört.

Das muss man auch mal Erwähnen.
 
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Noch keiner was geschrieben? Dann will ich mal.

Ich fand die gestrige Schiedsrichterleistung gegen 1860 München unter aller Sau. Diesen Eindruck habe ich nach zahlreichen Wiederholungen im TV noch immer. Folgende Punkte schwirren mir da noch immer im Kopf herum:

  • Roland Müller macht beim 1-1 natürlich keine gute Figur. Aber da die Herren Schiedsrichter überall auf dem Feld (zu) genau hingucken, muss er dies auch hier tun. Natürlich muss Roland den Ball fangen, aber unmittelbar nachdem er den Ball berührt, kommt der Kontakt mit dem Gegenspieler. Kann man durchaus abpfeifen, denn dieser Kontakt ist im 5m-Raum. Wird bei anderen Clubs auch regelmäßig abgepfiffen.
  • Allgemein wird immer gesagt, dass die Nachspielzeit auch die Richtzeit ist. Es wird eine Minute angezeigt, bis wir schließlich in Minute 46:03 (handgemessen!) die gegnerische Ecke bekommen. Diese wird auch noch ausgeführt, nachdem der Herr Unger noch auf die Uhr geguckt hat und der 60er auch nicht die allerschnellsten Anstalten gemacht hat, diese Ecke auszuführen, darauf habe ich geachtet. Nun gut, bei Minute 46:34 stands dann 1-2 und er konnte zur Pause pfeifen. Danke für nichts.
  • viele viele unnötigen Entscheidungen, die das Spiel zwischenzeitlich komplett aus dem Rhythmus gebracht hat. Ich bin ja mal auf die Statistik gespannt, aber normalerweise müsste diese so aussehen, als hätten wir ein ganz unfaires Spiel gesehen. Sorr, passt mir nicht, Fußball ist ein Männersport.

Bitte nicht falsch verstehen, wer einen Elfmeter samt Nachschuss vergeigt, bei 2 gegnerischen Toren nicht die glücklichsten Torwartleistungen vorweisen kann sowie eigene 100%ige nicht versenkt, der darf sich normalerweise nicht beschweren. Aber die oberen Punkte stören mich dennoch massiv, da sie einen gewissen Einfluss auf das Spielgeschehen hatten, trotz eigener Schwächen. Deffitief!
 
MSVFan schrieb:
Unser 1:0 hätte auch nicht zählen dürfen, da Rani den Ball mit der Hand mitnimmt. Soviel Objektivität sollte doch schon sein!
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jovanovichandf4ub8.png


Diese Szene ist zumindest diskussionswürdig und wesentlich schwieriger zu erkennen, als oben genannte Dinge. Ein absichtliches und unnatürliches Handspiel sieht für mich anders aus, siehe das Handspiel, welches zu unserem Elfer geführt hat.
 
Was für eine Diskussion hier...

Da erzielt man das 1:0 irregulär und es wird sich drüber aufgeregt, dass eine Ecke nach der Nachspielzeit noch ausgeführt wird. :rolleyes:

Lächerlich!
 
Kleinenbroicher schrieb:
Da erzielt man das 1:0 irregulär und es wird sich drüber aufgeregt, dass eine Ecke nach der Nachspielzeit noch ausgeführt wird. :rolleyes:

Lächerlich!
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Wer oder was hier lächerlich ist (ich hasse dieses Wort übrigens), sollte eigentlich jeder wissen.

Aber schön, dass du wieder da bist! Schließlich hat der MSV ja verloren. Wie wär's zur Abwechslung mal mit einer sachlichen Diskussion? Gib dir Mühe, vielleicht klappt es ja!
 
Das eine Ecke kurz vor oder nach dem "Ablaufen" der angezeigten Zeit ist jetzt nicht unüblich. Mal ganz davon ab steht es dem Schiedsrichter frei die Zeit zu verlängern bei Zeitspiel oder ähnlichem (nicht aufs spiel bezogen)

Ob die Zeit abgelaufen war oder nicht. So ein unfassbar bescheuertes Tor wie das 1:2 darf man sich einfach nicht fangen!
 
Dass mit der Nachspielzeit ist nunmal ein Faktum mit Gewicht, wenn dann noch ein Tor erzielt wird.

Soweit ich weiss, muss innerhalb dieser Nachspielzeit nochmal eine besondere Spielverzögerung stattgefunden haben, sonst sollte Schluss sein, wenn diese abgelaufen ist, auch wenn noch ein Standard ansteht.

Keine Ahnung, was das damit zu tun haben soll, dass das 1:0 vielleicht (sicher nicht definitiv!) irregulär war. Um das einzuschätzen, muss auch beurteilt werden, wieso Jovanovic die Arme da so ausbreitet, was für mein Dafürhalten mit dem Gegenspieler zusammenhängt, mit dem es zu einem Körperkontakt kommt. Der Schiri lässt Vorteil laufen, woraufhin Rani die Bude macht. Sicher auszuschliessen ist wohl, dass Absicht vorliegt, weil der Stürmer den Ball überhaupt erst sieht, als das Handspiel schon passiert ist.
 
ChristianMoosbr schrieb:
Dass mit der Nachspielzeit ist nunmal ein Faktum mit Gewicht, wenn dann noch ein Tor erzielt wird.

Soweit ich weiss, muss innerhalb dieser Nachspielzeit nochmal eine besondere Spielverzögerung stattgefunden haben, sonst sollte Schluss sein, wenn diese abgelaufen ist, auch wenn noch ein Standard ansteht.
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Im Artikel über deinem Post steht es doch, aber hier nochmal für dich bevor du hier weiter Unsinn von dir gibst

Im Richtlinien-Katalog des Weltverbandes (Fifa) heißt es, der vierte Offizielle zeige am Ende der letzten Minute jedes Spielabschnitts an, wie viele Minuten gemäß Entscheidung des Schiedsrichtern mindestens nachgespielt werden.“ Das Wörtchen mindestens ist dabei das Entscheidende, denn es heißt nachfolgend: „Diese Anzeige ist keine exakte Angabe der nachzuspielenden Zeit. Der Schiedsrichter kann die Nachspielzeit bei Bedarf verlängern, nicht aber kürzen.“ Einspruch abgewiesen.
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Quelle:http://www.faz.net/aktuell/sport/fu...e-lange-dauert-die-nachspielzeit-1638863.html
 
Ich fand die Schiedsrichterleistung gestern auch nicht berauschend. Zu den drei Pukten, die „Der Junge Illz“ oben angemerkt hat:
Die Situation vor dem 1:1 wird überall regelmäßig abgepfiffen, bevor überhaupt irgendwer den Ball berühren kann.
Zur Nachspielzeit vor der Ecke: Tendenziell finde ich es richtig, dass die Ecke noch ausgeführt wird, da diese ja irgendwie „erarbeitet“ wurde und es dem Abpfiff in einer Angriffssituation, z.B. beim Pass in die Spitze gleichkommen würde. Wenn es einen klaren Spielstand gibt, kann man das ruhig abpfeifen. In der Situation gestern finde ich es richtig, dass die Ecke ausgeführt wurde. Der Fehler liegt wohl eher da, dass unsere Spieler nicht schnell genug rausrücken, dann hätte der Torschütze klar, sehr klar im Abseits gestanden.
Dem Punkt mit den unnötigen und vor allem falschen Entscheidungen (fairerweise: auch z.B. Einwurf für uns, wenn es klar für die 60 war) kann ich so zustimmen. Hinzu kommt, dass gerade in der ersten Hälfte eher strenger gegen uns gepfiffen wurde und es einige Situationen gab in denen es eine gelbe Karte für die 60er hätte geben können. Außerdem war das Spielverzögern vor Einwürfen oder Abstößen der 60er ziemlich erbärmlich. Jeder im Stadion sieht es, der Schiri mahnt es an und lässt den Leuten noch etliche Sekunden Zeit zur Ausführung.
 
@M_S_V

Es ist keinesfalls allgemein üblich, das solche Standards noch ausgeführt werden, auch wenn das einige Wissende hier behaupten.

Ich würde sogar die Ansicht vertreten, dass es eher nicht die Regel ist.

Die Zeit, die auf der Tafel als Nachspielzeit "empfohlen" wird, hat selbstverständlich keinen verbindlichen Charakter in dem Sinne, dass sich hieraus ein Rechtsanspruch oder ähnliches ableiten liesse. Das ist hier aber auch gar nicht Gegenstand der Diskussion.

Jeder, der sich schon mal mit einem Schiedsrichter unterhalten hat, weiss, dass die das nicht rein nach Bauchgefühl regeln können, sondern in ihren Schulungen etc. schon genaue Richtlinie an die Hand kriegen, wie sie sich verhalten sollen. Sofern die Duisburger nicht versucht haben, die ganze Minute durch Diskussionen und Verzögerungen bei Einwürfen etc. rumzukriegen (wovon ich nicht das geringste bemerkt habe), gab es keinen Grund, die Ecke noch laufen zu lassen, sofern die Nachspielzeit schon überschritten war, als sie zustande kam, wie hier dargestellt wurde.

Wenn sie zehn Sekunden vor Ende der Nachspielzeit zustande kommt, ist es halt was anderes, als fünf Sekunden danach.
 
ChristianMoosbr schrieb:
Wusste gar nicht, dass die FAZ-Regelkundeecke das offizielle Verlautbarungsorgan des deutschen Profifussballs ist.
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Hätteste mal auf den Airle und dem keinen Unsinn verzapfen gehört;)
Dat hat sich natürlich nicht die FAZ ausgedacht, sondern der letzte Satz steht Eins zu Eins im DFB- Regelwerk, übernommen aus den Richtlinien der FIFA.
Siehst du Regel 7 auf Seite 61/62
 
Was mir viel mehr auf die Nüsse geht als diese Einzelentscheidungen ist die Summe der strittigen Entscheidungen, die Samstag mal wieder in 9 von 10 Fällen für die Bazis entschieden wurden.

Das hatten wir im vergangenen Jahr schon zur Genüge.
Bezeichnend, wenn wir hier schon "normale" Schiedsrichterleistungen hervorheben müssen.
 
Ich bin der letzte, der die Meinung vertritt, der MSV hätte mit Schiedsrichtern ein glückliches Händchen. So teile ich auch die Ansichten hier über seine Fehlentscheidungen.

Dennoch habe ich viele Schiedsrichter schon schlimmer bei uns erlebt.
Beim 1:0 von Jovanovic z.B. hätte man deshalb abpfeifen können, weil der Spieler zwar unabsichtlich mit der Hand zum Ball geht, ihm nichtsdestoweniger aber damit die entscheidende Richtungsänderung gibt, die dazu führte, dass J. dann freie Bahn bekam.
Naja, und das Handspiel, das zu unserem Elfmeter führte, hat auch schon manch ein anderer Schiri bei uns übersehen, bzw. anders gewichtet.

Dem gegenüber bleibt das Angehen von Müller im 5er, das hätte abgepfiffen werden müssen.

Schuld des Schiris war es am Samstag nicht, dass wir dieses komische Spiel in den Sand gesetzt haben.
 
Guido schrieb:
...die Summe der strittigen Entscheidungen, die Samstag mal wieder in 9 von 10 Fällen für die Bazis entschieden wurden.
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Ja, es gab ein paar Szenen, über die man sich streiten kann, aber "9 von 10 für 60 - Das stimmt einfach nicht. Sorry.


Über die Sache mit der Nachspielzeit kann man natürlich diskutieren. Trotzdem haben wir gegen echt schlechte Münchener verdient verloren. Nicht der Schiri hat uns aus'm Spiel genommen, das waren wir selbst!
Deshalb sollte man das Thema einfach beenden. Die Schuld beim Schiri zu suchen ist in meinen Augen echt peinlich. Tauscht euch lieber über dieses Loch zwischen der Defensive und dem Angriff aus, oder über die verdammt schlechte Stimmung kann man sich auch aufregen, aber der Schiri - diesmal nicht.

WIR haben's verbockt! Auf dem Platz und auf den Rängen!
 
xantener schrieb:
Hätteste mal auf den Airle und dem keinen Unsinn verzapfen gehört;)
Dat hat sich natürlich nicht die FAZ ausgedacht, sondern der letzte Satz steht Eins zu Eins im DFB- Regelwerk, übernommen aus den Richtlinien der FIFA.
Siehst du Regel 7 auf Seite 61/62
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Ach lasset einfach, bei manchen Leuten steht die Realität dem eigenen Dogma im Weg, ist aber ein Problem der ganz alten Schule hier im Protal.
 
@xantener

Danke für die Mühe, das rauszusuchen.

Der Unterschied zur FAZ ist, dass da etwas mehr steht, nämlich:


"Es ist völlig normal, dass es in einem Spiel zu zahlreichen Unterbrechungen kommt (z.B. Einwürfe, Abstösse). Nachgespielt werden darf diese Zeit nur, wenn es zu übermäßigen Verzögerungen kommt."

DFB Fussball-Regeln 2012/2013, Regel 7 - Dauer des Spiels, Seite 61 - 64

http://www.dfb.de/uploads/media/DFB_Fussballregeln_2012_2013.pdf


Eindeutig, dass der Schiri Richtlinien hat, was die Bemessung der Nachspielzeit angeht, und das nicht rein nach Bauchgefühl entscheiden soll.

Niemand hat im übrigen eine Annulierung des Spieles oder Aberkennung des entsprechenden Tores gefordert. Es ging nur darum, die als schwach wahrgenommene Schiedsrichterleistung zu thematisieren.

Ich habe nicht wahrgenommen, dass es vor dem Ende der ersten Halbzeit während der Nachspielzeit zu übermässigen Verzögerungen gekommen ist.
Von daher hat der Schiri, wenn diese Beobachtung stimmt, die Regel betreffend zwar keinen Fehler gemacht, sich aber nicht im Sinne der vom DBF hier hinzugefügten gewünschten Regelauslegung verhalten.
 
ChristianMoosbr schrieb:
Es ging nur darum, die als schwach wahrgenommene Schiedsrichterleistung zu thematisieren.
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Da muss man sich aber den Kommentar einer einseitigen Betrachtungsweise gefallen lassen. ;)
Also ich für meinen Teil fand den Schidsrichter bzw. seine Entscheidungen total unauffällig. Da gab es deutlich denkwürdigere Anlässe zur Diskussion (bspw. Wiedwalds rote Karte im Pokal).
Ich verstehe auch den Frust so kurz nach dem Spiel, aber mit etwas Abstand kann man dem Schiedsrichter keine schlechte Leistung attestieren.
 
Der Schiri war nicht gegen uns sondern einfach schwach.

1:0 geht ein Handspiel vorraus
1:1 wird Müller im 5Meter Raum angegangen
Beim Elfer waren bereits vor dem Schuss Spieler im Strafraum (leider inzwischen üblich) aber sind unter Umständen die Sekunden die beim Nachschuss fehlten (machen muss er den dennoch)
1:2 die Diskussion um die Nachspielzeit


Es sind alles für sich harmlose Dinge aber in der Summe werfen sie kein gutes Bild auf den Schiedsrichter.
 
Carnie schrieb:
(...)Beim Elfer waren bereits vor dem Schuss Spieler im Strafraum (leider inzwischen üblich) aber sind unter Umständen die Sekunden die beim Nachschuss fehlten (machen muss er den dennoch)
1:2 die Diskussion um die Nachspielzeit


Es sind alles für sich harmlose Dinge aber in der Summe werfen sie kein gutes Bild auf den Schiedsrichter.
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Sorry, aber beide Punkte sind mir zu billig. Ist doch eigentlich bei jedem Elfer im Profifußball so, dass mindestens ein Spieler zu früh in den Strafraum läuft. Sich darüber aufzuregen finde ich schwierig, auch wenn ihm sicher dadurch 1,2 Sekunden beim Nachschuss fehlen.

Die Diskussion über die Nachspielzeit kann ich gar nicht nachvollziehen. Liegt absolut im Ermessen des Schiedsrichters. Und wenn die Ecke dann ausgeführt wird, sollte man als Profimannschaft auch in der Lage sein diese so zu verteidigen, dass nicht 3 Leute auf einer Seite des Strafraums alleine stehen.

Auch die Szene mit Müller beim 1:1 - wenn ich ehrlich bin, würde ich mich ärgern, wenn sowas gegen uns gepfiffen werden würde.

Ich kann Rumelner da nur recht geben. Wir haben uns geschlagen, nicht der Schiedsrichter.
 
Ist scheinbar etwas falsch rüber gekommen. Ich wollte in keinster Weise den Schiedsrichter als Ursache für die Niederlage nehmen sondern nur klarstellen das wenn beide Seiten damit leben mussten und es keine groben und spielentscheidenden Schnitzer gab.
 
Ich habe einiges betreffend den Schiedsrichter nicht kritisiert, so etwa, dass er den Rempler vor dem eins zu eins nicht abpfeift. Hier muss der Torwart sich halt auch aktiver positionieren, finde ich. Aber das mit dem absolut freien Ermessen hinsichtlich der Nachspielzeit ist eben nicht korrekt. Und natürlich ist es so, dass dann typischer Weise noch Tore fallen, weil man gedanklich schon in der Kabine ist. Das ändert nichts daran, dass wir hinsichtlich Standards nach wie vor zum Erbarmen schlecht sind.

Für mich geht es vorwiegend darum, dass der Schiri sich gegen die abgebrühten Münchner, von denen er ersichtlich unter Druck gesetzt wurde, nicht energischer behauptet hat. Das war in der betreffenden Szene so, und auch bei häufigen Spielverzögerungen, als sie dann in Führung lagen. Anfangs hat er auch ausgesprochen kleinlich bei jedem Umfaller gepfiffen, was den weiteren Spielverlauf dann prägte. Diese Linie hat er dann ganz aufgegeben, ein Zeichen für Unsicherheit.

Das Schiedsrichter auch nur Menschen sind, schön und gut. Wenn es darum gehen soll, muss man eigentlich Analysen und Kritiken nach Spielen generell sein lassen. Die Spieler sind schliesslich auch nur Menschen, ebenso die Trainer und Manager.
 
m-starxx schrieb:
Wurde dies nicht längst geklärt, dass es eben doch so ist? :confused:
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Ist doch wirklich gelebte Praxis. Gerade wenn noch eine aussichtsreiche Situation zustande kommt, wie ein Eckball oder ein Freistoß, wird diese häufig noch ausgeführt. Hab da jetzt natürlich keine Statistik zu - mir kommt es aber so vor.

ChristianMoosbr schrieb:
(...) Das Schiedsrichter auch nur Menschen sind, schön und gut. Wenn es darum gehen soll, muss man eigentlich Analysen und Kritiken nach Spielen generell sein lassen. Die Spieler sind schliesslich auch nur Menschen, ebenso die Trainer und Manager.
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Gegen deine Kritik habe ich nichts einzuwenden. Kann man so sehen - ist aber viel zu einfach. Oder will mir jemand weismachen, dass wir diese Diskussion auch führen würden, wenn wir in so einer Situation ein Tor erzielen würden. Schließlich resultiert das Tor und die damit sicherlich verbundene Niederlage aus der Unfähigkeit unserer Spieler und nicht aufgrund einer krassen Fehlentscheidung durch den Schiedsrichter.

Deshalb sollte man nach diesem Spiel eher die Leistung der Spieler beurteilen und nicht die des Schiris - da habe ich diese Saison schon wesentlich schlechtere gesehen.
 
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m-starxx schrieb:
Wurde dies nicht längst geklärt, dass es eben doch so ist? :confused:
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Ich wollt ja eigentlich nichts mehr dazu schreiben aber hier noch mal.
Ich habe die Fifa Richtilinien dazu geholt. Diese haben natürlich auch den zitierten Passus
Nachgespielt werden darf diese Zeit nur wenn es zu übermäßigen Verzögerungen kommt
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Dies bezieht sich aber auf die Nachspielzeit, die dann zum Ende der Spielzeit angezeigt wird.

Auf der letzen Folie steht dann im Bezug auf die Nachspielzeit

Der vierte Offizielle zeigt am Ende der letzten Minute jedes Spielabschnitts an, wieviele Minuten gemäß Entscheidung des Schiedsrichters mindestens nachgespielt werden.
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Dazu verweise ich auf das Wort "mindestens"

Der Duden beschreibt die Wortbedeutung mit:
a.(auf etwas zahlenmäßig Erfassbares bezogen) auf keinen Fall weniger als
b.auf jeden Fall; wenigstens, zumindest
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Das Fifa Dokument führt weiterhin aus
Diese Anzeige ist keine exakte Angabe der nachzuspielenden Zeit. Der Schiedsrichter kann die Nachspielzeit bei Bedarf verlängern, nicht aber kürzen.
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Quellen: http://de.fifa.com/mm/document/afdeveloping/refereeing/law_7_the_duration_of_the_match_de_47403.pdf
http://www.duden.de/rechtschreibung/mindestens
 
Wurde nicht schon vor gefühlt 3 Seiten geklärt dass es im Ermessen des Schiedsrichters liegt, ob er über die angezeigte Nachspielzeit hinaus nachspielen lässt oder nicht?!

Das "mindestens" ist übrigens trotz Definition aus dem Duden (...) mit Vorsicht zu genießen, denn Schiedsrichter pfeifen regelmäßig vor Ablauf der angezeigten Nachspielzeit ab, etwa wenn das Ergebnis derartig eindeutig ist, dass es auf eine Minute mehr oder weniger nicht ankommt.

Das wesentliche hat Kosta Runjaic aber aus der Situation mitgenommen: Wir kassieren zu viele Tore aus zweiten und dritten Bällen nach Standards, weswegen es in dieser Woche eine zusätzliche Einheit im taktischen Bereich geben wird. Letztlich haben wir uns die Gegentore 1 und 2 IMHO einfach selbst ins Nest gelegt. Pause ist wenn der Schiedsrichter pfeift, "und feddich is". :)
 
@Chrissop

Natürlich würde ich mich über einen Schiri, der uns in dieser Situation noch zu einem Tor verhilft, freuen. Und im Blog der Münchner würde es eine entsprechende Diskussion geben. Ist doch wohl ganz normal.

Und bitte: ich habe wirklich nicht gemeint, dass eine krasse Fehlentscheidung vorliegt. Im Gegenteil, formal hat der Schiri nix falsch gemacht. Trägt nur zum unsouveränen Bild bei, dass er auf die Uhr guckt und dann, obwohl die angezeigte Nachspielzeit zuende ist, und der Ball schon im Aus war, noch einen Standard ausführen lässt.

Unser Problem war ganz eindeutig, und in diesem Spiel nicht zum ersten Mal, dass wir uns von solchen Sachen mehr aus dem Konzept bringen lassen als unsere Gegner. Das fand ich einen interessanten Aspekt. Eine Ausrede für das verdaddelte Spiel wollte ich damit nicht in die Welt setzen.
 
Wenn man den Kicker liest, muss der Schiri beim Spiel 60 - Bochum noch schlechter als unser gegen Lautern gewesen sein:

- Den flaschen Spieler runtergestellt
- Ellenbogencheck vor dem Bochumer Tor übersehen
- Handspiel auf der Linie bei einem Torversuch von 60 übersehen.

Hierdurch hat Bochum 3 Punkte geholt und es wird kein Spieler gesperrrt (der Isländer ist freigesprochen, der wahre Übeltäte Maltritz kommt ungeschoren davon, ebenso wie Sinkewicz mit seinem Linienhandspiel

Doppeltes Pech für uns. Hoffentlich hat Bochum sein Glück damit verbraucht
 
Das letzte Spiel hat gezeigt, was man unter einem nicht souveränen Schirigespann " alles " erleben " muss ", nicht darf, aber gottseidank haben wir auch noch andere Schiedsrichter in Deutschland, dieses Spiel sollte nicht der Maßstab sein, weil wenn ja, dann wäre ja das nächste Match vergleichbar mit Roulette.................................:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
Alfred schrieb:
Hierdurch hat Bochum 3 Punkte geholt und es wird kein Spieler gesperrrt (der Isländer ist freigesprochen, der wahre Übeltäte Maltritz kommt ungeschoren davon, ebenso wie Sinkewicz mit seinem Linienhandspiel
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Nee. Auch da war der Schiri auf beiden Seiten schlecht.

Bochum hat z. B. einen klaren Elfer nicht gekriegt (so wie Lautern und wir gestern).
 
MZZ02 schrieb:
Bochum 3 Punkte geschenkt, uns 2 genommen. Alles Zufall.:fluch:
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Nein Kein Zufall. Einige unserer Spieler besitzen leider die Fähigkeit nicht, mit dem Schiedsrichter so umzugehen, das man ihn für sich gewinnt. Viele unserer gelben und roten Karten werden direkt oder indirekt durch durch dieses Zerren am Schiedsrichter herbeigeführt. Als Schiri würde ich mir auch solche schlechten Umgangsformen verbitten und die Handlungen dieser Spieler mit weniger Nachsicht beurteilen. Wir schaffen uns unser Schiri-Problem selber.
 
MZZ02 schrieb:
Bochum 3 Punkte geschenkt, uns 2 genommen. Alles Zufall.:fluch:
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Also das der Schiri schlecht war,steht wohl außer Frage, aber das der uns 2 Punkte geklaut hat, sehe ich nicht so...
der hat beide Mannschaften gleich benachteiligt, in meinen Augen hätte der auch nen Elfer gegen uns geben können, die gelb-rote gg Lautern war wohl eher die Kategorie, Witz des Tages...
Und wenn Jovanovic nicht so kläglich scheitert, gewinnen wir durch ein klares Abseitstor...

Also von 2 Punkten genommen kann nun wirklich nicht die Rede sein...
 
Kravattenhasser schrieb:
Nein Kein Zufall.

Wir schaffen uns unser Schiri-Problem selber.
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Ebent: wer die Leute in Schwarz pausenlos anmosert, darf nicht erwarten, dass sie einem entgegen kommen.

Man muss sich keineswegs alles gefallen lassen, und darf schon mal moderat seine Sicht der Dinge schildern.

Typen wie Sukalo aber sabbern ja ab Minute 1, vor und nach ner Verwarnung schon dem SchiRi und auch den Assistenten die Ohren voll.

Das geht immer nach hinten los. In der Hinrunde hatte sich das alles schon gebessert, nun fielen Goran und Co in die Steinzeit zurück.

Davon mal ab: diese ständige Quatscherei stört die Konzentration aufs Wesentliche.
Die Spieler müssen cooler werden, sie können das auch. Sonem Typen wie Köhler, der ungefähr 20 mal hingeplumpst ist, würd ich mal öfters eine Schwalbe zeigen, um zu demonstrieren wie peinlich der ist.
Penner der.
 
@Kravattenhasser

Wenn das stimmt, was du behauptest, hätten wir einen Schiedsrichterskandal in der Bundesliga, denn die schwarzen Männer würden gar nicht nach Faktenlage entscheiden, sondern nach persönlichen Vorlieben oder pädagogischen Erwägungen.

Hieraus würden sich eine Menge Probleme ergeben: der Abstand, den einer einhält, der einem anderen was erklären will, ist nämlich beispielsweise soziokulturell disponiert. Was ein Baumjohann da als unangemessen empfindet, kann für eine Sukalo genau richtig sein, und sogar einem Gebot der Höflichkeit entspringen.

Wollte der DFB all das wasserfest machen, dürfte er Spieler gar nicht mehr so voraussetzungslos zum Einsatz bringen, sondern müsste hinsichtlich von Abstand, Wortwahl, Gesten und Lautstärke spezielle Konversationsschulungen zur Voraussetzung für eine Lizenzerteilung machen.

Im übrigen sollte man sich langsam mal entscheiden, ob man jetzt Aggressivität und Selbstbehauptung sehen will oder nette Jungens, deren oberstes Gebot das Fair Play darstellt. Wenn man letzteres bevorzugt, sollte man die Leute, wenn sie damit unterliegen, aber nicht als Luschentruppe abqualifizieren.
 
Ups .. da hab ich im Eifer des Gefechtes die Tabellen verwechselt ... :tschuldigung:


Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil! :D
 
ChristianMoosbr schrieb:
Wenn das stimmt, was du behauptest, hätten wir einen Schiedsrichterskandal in der Bundesliga, denn die schwarzen Männer würden gar nicht nach Faktenlage entscheiden, sondern nach persönlichen Vorlieben oder pädagogischen Erwägungen.
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Nö...die machen einfach dasselbe wie jeder Mensch. Wenn du dich angegriffen oder ungerecht behandelt fühlst, schlägst du zurück. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Schiri uns besser behandelt, wenn er von Anfang an von Fans und Spielern angefeindet wird und es, bei einem Pfiff gegen den MSV, egal zu sein scheint, ob er richtig oder falsch entschieden hat.
 
ChristianMoosbr schrieb:
@Kravattenhasser



Im übrigen sollte man sich langsam mal entscheiden, ob man jetzt Aggressivität und Selbstbehauptung sehen will oder nette Jungens, deren oberstes Gebot das Fair Play darstellt. Wenn man letzteres bevorzugt, sollte man die Leute, wenn sie damit unterliegen, aber nicht als Luschentruppe abqualifizieren.
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Gegenüber dem Gegenspieler will ich Agressivität und Selbstbehauptung wahrnehmen, gegenüber dem Schiri ein freundliches und gewinnendes Wesen. Eine Luschentruppe werden wir diese Saison eher durch unsere unnötigen Platzverweise. Besonders ärgerlich fand ich in diesem Zusammenhang z.B. die gelb-rote Karte für Sukalo im Pokal gegen Karlsruhe wegen einem nichtigen Foul. Auch hier lamentierte er im ganzen Spiel und war deswegen gelb-rot gefährdet. Dieses Foul war dann nur noch der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Sukalo ist für ich eine tragende Säule. Ich glaube, ohne sein Beisein haben wir diese Saison noch kein Spiel gewonnen.
 
embe schrieb:
(...) Und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Schiri uns besser behandelt, wenn er von Anfang an von Fans und Spielern angefeindet wird (...)
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Genau das ist es.

Jeder Schiri auf Bezirks-Ebene (oder wie das in den jeweiligen Landesverbänden heißen mag) bekommt eingetrichtert, dass er die wikungsvollen Karten zeigen soll.

Sprich: Der Spieler, der dich als Schiri permanent (und für den gemeinen Fußball-Interessierten unmerklich) vollsülzt, der begeht irgendwann ein Foul, drischt den Ball weg oder macht sonstwas, was alle im Stadion/auf dem Platz gesehen haben. Und genau dann ist er fällig.

Im Umkehrschluss behaupte ich, dass der Spieler, der vorher auf kollegial gemacht hat, tendenziell später die Karte kriegt.

Ergebnis? Ich halte bspw. Sukalos "Taktik" für wenig zielführend, tendenziell sogar für kontraproduktiv.

Weil Schiris eben auch nur Menschen sind...
 
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