Aachen Ultras lösen sich auf

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Fakt ist ja, das ACU fortwährend ihre politische Gesinnung im Stadion ausgelebt hat. Und trotzdem wird in einer Tour von dem "braunen Sumpf" gewarnt während der Blick nach links völlig fehlt.

Eine Gruppierung die sich aus der eigenen Fanszene völlig abgrenzt wirkt, solange sie links, komischerweise für die wenigsten Menschen bedenklich.
 
Auf die Gefahr hin, dass sich hier wieder im Kreis gedreht wird, aber NEIN!! Fußball ist Fußball, und Politik ist Politik.. Ganz davon abgesehn, dass der Spruch von ner Naziband kommt, Nein verdammt, niemand darf Rechtsradikalismus tolerieren, auch und schon gar nicht beim Fußball! Das hat nichts mit Politik zu tun, sondern mit einer menschenverachtenden Einstellung.
Ich hab die Aachener nie gemocht, ich hab ACU nie gemocht, und ich weiß die die meisten von uns eindeutig zu wenig wissen um hier qualifizierte Kommentare von mir zu lassen, aber wenn ich hier sowas les wie dass Antifaschismus genauso schlimm sei wie Faschismus klingeln bei mir diverse Alarmglocken.
 
Warum hat sich diese Gruppe den abgegrenzt? So wie ich das verstanden habe (und nein, meine Quelle ist nicht nur der Spiegel-Artikel), haben die Aachener seit Bau des neuen Tivoli die Kultur der Ultras nicht akzeptiert, das heißt die Megaphone und großen, dauernd geschwenkten Fahnen waren neu. Die KBU konnte das natürlich gut ausnutzen, es gab ja nun auch mehrere Vorfälle gegen die ACU (Beim Heimspiel, in Braunschweig etc.), wo der Verein nur höchstens den kleinen Finger gerührt hat, wenn zudem ein Teil der KBU rechts orientiert ist, und das auch im Stadion nicht unbedingt zurückhalten, und auch da der Verein nichts tut kann man ein Stück weit nachvollziehen, warum sich die ACU abspaltet. Natürlich hat auch die ACU nicht alles richtig gemacht, aber jetzt ist die einzige Gruppierung, die sich gegen Rechts eingesetzt hat (ob im oder außerhalb des Stadions, darüber kann man diskutieren, ist aber auch egal, Fakt ist, Rechts kann man nicht einfach so akzeptieren) weg, somit weg frei und eine Szene, in deren Haut man nicht stecken möchte mehr.. Nebenbei, Fakt ist auch, dass man im Stadion keinen Linksextremissmus ausleben sollte, Kampf gegen Rechts aber nicht als krimminell abtun sollte!
Ich möchte KBU auch nicht die Liebe zum Verein absprechen oder sonstiges, aber in wie weit man Nazis beim Fußball als unpolitisch abtun kann, darüber lässt sich streiten. Nebenbei, ich finde es auch nicht gut, dass ACU 12:12 nicht mitgemacht hat, aber jetzt auf dieser Gruppe herumzuhacken?

Und jetzt hackt auf mir rum, weil ich ja erst 15 bin...:huhu:
 
Vielleicht sind viele ja nur auf dem "linken Auge" blind, weil sich von diesen im und ums Stadion herum keiner (außer die Nazis) bedroht fühlen müssen.

Der Nazi an sich wendet sich gern gegen
a) Homesexuelle
b) Juden
c) (dunkelhäutige) Ausländer
d) Linke

Der "Linke" Im Stadion hingegen steht diesen Bevölkerungsgruppen aus der Mitte der Gesellschaft neutral bis wohlgesonnen gegenüber.

Der "Linke" wendet sich somit gegen
a) Das Großkapital
b) Nazis

Der Unterschied ist somit glaube ich offensichtlich.
 
Zwischendurch noch einmal der freundliche Hinweis: Hier geht es vorrangig um die Thematik Aachen und nicht um irgendwelche "allgemeinen Grundsatz-Statements rechts/links".

Postings ohne jeden klaren Bezug zum Fred-Thema sind unerwünscht!

Danke. :)
 
Ich möchte KBU auch nicht die Liebe zum Verein absprechen oder sonstiges, aber in wie weit man Nazis beim Fußball als unpolitisch abtun kann, darüber lässt sich streiten. Nebenbei, ich finde es auch nicht gut, dass ACU 12:12 nicht mitgemacht hat, aber jetzt auf dieser Gruppe herumzuhacken?

Solange Du es schaffst einen unfallfreien Satz zu formulieren gibt es für mich keinen Grund auf dir "rumzuhacken". :)

Auch auf ACU wird dies nicht gemacht. Ich versuche lediglich etwas Neutralität in den ursprünglichen Bericht zu bringen. Bisher wurde doch nur seitens ACU die politische Gesinnung im Stadion ausgelebt. Da liegt die Vermutung halt nahe, dass man mit den Nazi-Vorwürfen von der eigenen Extremität ablenken will. Die Reaktionen der Fanszene, der Vereinsführung sowie des Fanprojektes sind doch klare Indizen für die Haltlosigkeit der Vorwürfe.
Wie man hier sieht verfehlen solche Vorwürfe meist nicht ihren Zweck. Aber da muss man sich auch die Frage gefallen lassen, ob man bei entsprechender Zugehörigkeit von ACU Mitgliedern genauso reagiert hätte. Da diese Frage bisher ausblieb vermutlich nicht.

Der "Linke" Im Stadion hingegen steht diesen Bevölkerungsgruppen aus der Mitte der Gesellschaft neutral bis wohlgesonnen gegenüber.
Der Unterschied ist somit glaube ich offensichtlich.

Hier vergleichst Du, wie so oft, rechtsextreme mit linken. Beide Extreme stehen jedoch für die gewaltsame Durchsetzung der eigenen Ideale sowie die Unterdrückung und Verfolgung Andersdenkender. Bedenklich finde ich da die ständige Verhamlosung der "linken Seite".
 
Beide Extreme stehen jedoch für die gewaltsame Durchsetzung der eigenen Ideale sowie die Unterdrückung und Verfolgung Andersdenkender.

1. Frage: Welche Leute die anders denken verfolgen und unterdrücken denn die Linken?

2. Frage: Welche Leute die anders denken verfolgen und unterdrücken denn die Rechten?
 
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:confused:

O.k. dann bitte zwei Fragen...

Ich versteht deine Frage ehrlich gesagt nicht.

Nach dem Hinweis von Generation Blue kannst Du mir diese aber gerne per pn schicken und ich versuche die richtigen Worte zu finden. :)

Zusammenfassend kann man doch sagen, dass man aus diesem Negativbeispiel lernen sollte, dann nichts ist schlimmer und kontraproduktiver als eine gespaltene Fanszene. Probleme, die wir glücklicherweise nicht haben.
 
Ich brauche keine PN schicken...:D

Wir driften hier vom eigentlichen Thema ab.

Die Frage ist doch, ob in Aachen jetzt die aktuelle Lösung von Dauer ist oder ob dies nur Übergangsweise geschieht.

Die nächste Frage wäre, ob dieses beispiel auch auf andere Vereine und Fangruppierungen übergreifen kann...? Gibt es andere Vereine bei denen die Entwicklung bzw. die Situation ähnlich ist?

Wer hat da Beispiele?
 
Die Reaktionen der Fanszene, der Vereinsführung sowie des Fanprojektes sind doch klare Indizen für die Haltlosigkeit der Vorwürfe.

Bei allen Verlautbarungen, die ich in Zeitungen oder Videotexten gelesen habe (ich bitte, mir die Nennung der einzelnen Quellen zu ersparen, die würde ich jetzt auch nicht mehr zusammenkriegen; eine war der wdrtext von gestern, S. 220), hat die Aachener Vereinsführung sich vor allem gegen den Vorwurf von ACU gewehrt, man habe sie gegenüber Rechtsgerichteten bzw. -extremen im Stich gelassen. Demgegenüber betont der Verein, man habe sich immer klar gegen rechtsextremistische Tendenzen positioniert. Offenbar hat der Verein dies für notwendig erachtet; ich kann solche Aussagen nicht so interpretieren, dass es in Aachen solche Tendenzen ja ohnehin nicht gebe bzw. gegeben hätte. Letzten Endes bestreitet der Verein nur den Vorwurf der Tatenlosigkeit.
 
Offenbar hat der Verein dies für notwendig erachtet;

Letzten Endes bestreitet der Verein nur den Vorwurf der Tatenlosigkeit.

Also unser Verein hat auch schon entsprechende öffentliche Distanzierungen für Notwendig erachtet. Diese erolgt ja in Deutschland auch ohne konkreten Bezug in gewisser Regelmäßigkeit.

Auch das zweite stimmt sicher. Darum geht es ja. Wenn sowohl Verein als auch Fanprojekt weitergehende Maßnahmen als eine öffentliche Distanzierung aufgrund der Präsenz in den Medien nicht für notwendig erachten, kann es doch nicht stimmen was seitens ACU behauptet wird.
 
nichts ist schlimmer und kontraproduktiver als eine gespaltene Fanszene. Probleme, die wir glücklicherweise nicht haben.

Nun ja. Noch "schlimmer und kontraproduktiver" fände ich allerdings (und bin da wohl ganz und gar nicht allein auf weiter Flur) die Akzeptanz eines rechtsextremistischen Teils der "Fanszene", nur um die "Einheit" zu bewahren.

Wie sagte weiland der Kaiser? "Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche." Tja. Das war 1914, und es musste über die Kriegskredite abgestimmt werden.
 
Wenn sowohl Verein als auch Fanprojekt weitergehende Maßnahmen als eine öffentliche Distanzierung aufgrund der Präsenz in den Medien nicht für notwendig erachten, kann es doch nicht stimmen was seitens ACU behauptet wird.

Oder Verein und Fanprojekt sind schlicht unfähig.
Find ich jetzt bei der sonstigen Entwicklung, die der Klub genommen hat, nicht unbedingt abwegig den Gedanken.

"Der Aachener Fußball-Fanclub „Karlsbande” wird nach den Erkenntnissen des nordrhein-westfälischen Innenministeriums „von Neonazis für ihre Propagandazwecke” genutzt. Wie Innenminister Ralf Jäger (SPD) erklärte, ist der Fußball-Fanclub des Drittligisten Alemannia Aachen seit einigen Wochen „fest im Visier der Polizei”.
Zudem werden derzeit etliche Mitglieder der „Karlsbande”, die zugleich als Aktivisten und Funktionäre der rechtsextremistischen Szene tätig sind, nach Informationen unserer Zeitung intensiv vom Verfassungsschutz beobachtet...."
http://www.aachener-zeitung.de/loka...hutz-beobachtet-teile-der-karlsbande-1.444846
 
... kann es doch nicht stimmen was seitens ACU behauptet wird.

... aber es wird nur bestritten, dass man sie ohne Unterstützung gelassen hätte; nicht, dass es keine Rechtsextremen in der Aachener "Fanszene" gäbe.

Die Distanzierung erfolgt übrigens immer mit konkretem Anlass. Dieser ist die Existenz von rechtsgerichteten Bestrebungen in der Gesellschaft, der kriminellen Szene (Stichwort "NSU") und auch im Sport.
 
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Bei allen Verlautbarungen, die ich in Zeitungen oder Videotexten gelesen habe ..., hat die Aachener Vereinsführung sich vor allem gegen den Vorwurf von ACU gewehrt, man habe sie gegenüber Rechtsgerichteten bzw. -extremen im Stich gelassen.


Ich glaub man kann da garnicht genau beurteilen ob der Verein genug getan hat oder nicht. Wo liegt denn da die Grenze?
Von Vereinsseite ist es sicher schon ein großer Schritt einigen Leuten SV zu geben.
Wenn man von Seiten der ACU aber kritisiert das "Lutscher, Lutscher!" Rufe homophob sind (kam in der Stellungnahme zum Kodex vor) muss man sich wirklich fragen wo genau die Grenze da liegt.
 
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Ich glaub man kann da garnicht genau beurteilen ob der Verein genug getan hat oder nicht. Wo liegt denn da die Grenze?

Nur um mal ein Beispiel zu nennen.
Aachen hat der Karlsbande verboten ihre Zaunfahne bei Heimspielen anzubringen, die Karlsbande hats trotzdem getan, das zog keinerlei Konsequenzen nach sich.
Das ist so als würd der Klub sagen "Schaut mich an, ich bin Captain Eierlos, egal was ihr macht, wir werden dagegen nichts unternehmen, weil wir ein Haufen Pfeifen sind. Viel Spaß noch!"
 
... aber es wird nur bestritten, dass man sie ohne Unterstützung gelassen hätte; nicht, dass es keine Rechtsextremen in der Aachener "Fanszene" gäbe.

Dies muss ja auch nicht bestritten werden, es scheint ja vereinzelte Mitglieder der Karlsbande zu geben, die in rechten Kreisen organisiert sind. Auf der anderen Seite eine klar linksextreme Gruppierung, wo die Frage nach einer potentiellen Zugehörigkeit zu extremen Organisationen gar nicht erst gestellt wird obwohl diese zumindest in Teilen offensichtlich ist.

Der konkrete Bezug ist sicherlich eine Frage der Perspektive.

Die Unfähigkeit aller Beteiligten ist natürlich immer die einfachste Variante. Die Aussage von Herrn Jäger relativiert sich im Hinblick auf seine Meinung nach durch V-Leute zu überwachenden Fanszenen.
 
Dies muss ja auch nicht bestritten werden, es scheint ja vereinzelte Mitglieder der Karlsbande zu geben, die in rechten Kreisen organisiert sind. Auf der anderen Seite eine klar linksextreme Gruppierung, wo die Frage nach einer potentiellen Zugehörigkeit zu extremen Organisationen gar nicht erst gestellt wird obwohl diese zumindest in Teilen offensichtlich ist.

Das mal einfach so in den Raum zu stellen ist natürlich irgendwie schwierig.
Oben gibt es eine Quelle in der unser Innenminister sagt "die Karlsbande wird von Neonazis für Propagandazwecke genutzt" außerdem werden einzelne Mitglieder vom Verfassungsschutz beobachtet.
Gibt es eine ähnliche Quelle dazu, dass dies ebenfalls mit der "linksextremen" ACU passiert?
 
Gibt es eine ähnliche Quelle dazu, dass dies ebenfalls mit der "linksextremen" ACU passiert?

Die ACU selbst.
Die entsprechenden Rufe wurden ja bereits Thematisiert. Des weiteren die im Stadion proklamierten politischen Statements. In diesem Punkt kam die Karlsbande ihrem Selbstverständnis als unpolitisch deutlich näher.
Analog zum Fall der Karlsbande muss dies natürlich nicht heißen, dass es alle Mitglieder betrifft, aber in Teilen wird sich dies nicht abstreiten lassen.
 
Jetzt ma Butter bei de Fische, gibt es irgendwelche Handlungen und Ereignisse, die der Karlsbande, ausser dass wohl einige Rechte in den Reihen sind, irgendwas zu Schulden kommen lassen...Also extreme Beleidungen von Spielen dunkler Hautfarbe, verbotene Banner, verbotene Symbole oder sowat in der Richtung...hab zwar von Klopperei gelesen, aber nur nach dem Motto, Reaktion Gegenreaktion...Anscheinend lassen se noch im Gegensatz zu dem aufgelösten Karnevalsverein die Politik aussen vor...oder hab ich wat nicht mitbekommen....?
 
Wenn man von Seiten der ACU aber Kritisiert das "Lutscher, Lutscher!" Rufe Homophob sind (kam in der Stellungnahme zum Kodex vor) muss man sich wirklich fragen wo genau die Grenze da liegt.

Und das sind so Sachen wo ich mich Frage, ob das wirklich sein muss.
Sich gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball einsetzen und dazu als Gruppierung auch offen stehen, das finde ich absolut klasse, das können in meinen Augen gar nicht genug Gruppen machen.
Auf Zustände wie damals in Spanien, wo Samuel Etoo von seinen Mitspielern überredet werden musste weiter zu spielen weil er die Schnauze voll hatte oder wie kürzlich in Italien, als Kevin Prince Boateng nach dauerhaften Beschimpfungen und Affenlauten etc. der Kragen geplatzt ist kann ich in Deutschland sehr gut verzichten. Ich weiß, davon sind wir glücklicherweise ein gutes Stück entfernt. Dennoch, wehret den Anfängen und so, das kann ich schon nachvollziehen.

Man nimmt sich aber IMHO schnell selbst den Wind aus den Segeln indem man hinter wirklich ALLEM sofort diskriminierende, homophobe oder rassistische Tendenzen vermutet. Das Beispiel von Caly trifft's da schon sehr gut. Das ganze Geschehen ist immer noch die Fankurve eines Fußballstadions, wo es mitunter extrem asozial zugeht. Ob man das jetzt immer gut findet, geschenkt. Aber es ist einfach was es ist, asozial und alkoholgeschwängert, und in den allermeisten dieser Fälle steht da keine Gesinnung dahinter.

Ich will gar nicht bestreiten dass es rechte Tendenzen in deutschen Fußballstadien gibt, auch dass die Karlsbande sich rechten Kameradschaften geöffnet hat sehe ich mit den mir zur Verfügung stehenden Quellen als erwiesen an. Aber man spielt diesen Leuten doch fast schon in die Karten, indem man fast schon paranoid-übertolerant Homophobie in "Lutscher! Lutscher!" Rufen erkennen will. Das ist vor allem in der Hinsicht kontraproduktiv, als dass solche Aktionen die Akzeptanz innerhalb der Kurve nicht gerade steigern. Mit etwas mehr Kompromissbereitschaft hätte man da uU eine Front gegen rechte Tendenzen in der Kurve bilden können, ohne die Gruppenidentität aufzugeben oder über Gebühr zu verfälschen.
 
Die ACU selbst.
Die entsprechenden Rufe wurden ja bereits Thematisiert. Des weiteren die im Stadion proklamierten politischen Statements. In diesem Punkt kam die Karlsbande ihrem Selbstverständnis als unpolitisch deutlich näher.
Analog zum Fall der Karlsbande muss dies natürlich nicht heißen, dass es alle Mitglieder betrifft, aber in Teilen wird sich dies nicht abstreiten lassen.


Ich hab da nur Äußerungen gegen Nazis vernommen, dies ist bei weitem kein linksextremer Standpunkt. Außerdem sind Linksextreme bei staatlichen Stellen sicherlich nicht beliebter als Rechtsextreme, daher ist es doch schon verwunderlich, dass es in dieser Richtung keinerlei Aussagen vom Innenministerium gibt und scheinbar auch keine Überwachung durch den Verfassungsschutz.
 
Und das sind so Sachen wo ich mich Frage, ob das wirklich sein muss........

Das geht halt wirklich überhaupt nicht.
Sich gegen rechtsextreme Unterwanderung seines Klubs zu stellen ist ein ehrenwertes Unterfangen. Wenn man dann aber da wieder Verlautbarungen zu liest, in denen von Antifaschisten/innen und Zuschauern/innen die Rede ist, und in denen jeder, der den Schiri als *****sohn beschimpft gleich ein böser Sexist ist, der mit rechtsradikalen Kadern direkt in einen Topf geworfen gehört, fragt man sich, ob die alle obenrum noch ganz sauber sind. Damit schadet man sich nur selbst, und sorgt dafür, dass man keinerlei Unterstützung aus der bürgerlichen Mitte erhält.
Fußball ist halt immer noch kein Ponyhof und das ist auch gut so.
 
es gibt keine politikfreien Zonen

Es wurde mehrfach zum Ausdruck gebracht, das das Stadion politikfreie Zone sei. Ich Kann dies nicht teilen, insbesondere dann, wenn sich so viele Menschen auf einem kleinen Stück Erde konzentrieren und so viele Emotionen aufkommen, viele sich gehenlassen, wasja auch manchmal wirklich schön ist. Politik ist immer und überall. Und der Kampf für politische Grundwerte, z.b. gegen Rassendiskriminierung jederzeit wichtig. Auch bei 1212 geht es um politische Grundwerte und gegen Generalverdächtigungen. Ich kann die Platitüde "politikfreie Zone" nicht nachvollziehen.
 
Ich hab da nur Äußerungen gegen Nazis vernommen, dies ist bei weitem kein linksextremer Standpunkt.

Antifa? Ach komm...
Seitens der Karlsbande wurden keinerlei politische Statements im Stadion proklamiert.

Ich kann die Platitüde "politikfreie Zone" nicht nachvollziehen.

Politikfrei in dem Sinne, dass die aktive Ausbreitung von politischen Inhalten ausbleiben sollte. Des Weiteren sollte dieses ständige Suchen nach der rechtsradikalen oder diskriminierenden Inhalten zum Wohle der Allgemeinheit endlich etwas zurückgefahren werden. Wie von Master Auditor und rauuul beschrieben. Dies wird/wurde von ACU zum Erbrechen betrieben und trägt nicht zu einem guten Miteinander bei.
Daher finde ich deinen "Kampf für politische Grundwerte" beim Fußball übertrieben. Man muss alles verhältnismäßig und differenziert betrachten können. Und wenn Du diesen Kampf so engagiert betreibst, wo bleibt dann die Kritik an ACU?
 
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. Ich kann die Platitüde "politikfreie Zone" nicht nachvollziehen.

ganz starker Post!

Der eigentlichen Bedeutung nach, ist jede Fanszene in ganz Deutschland politisch aktiv, indem durch Protest versucht wird auf sicherheitsrelevante Themen Einfluss zu nehmen.

Dass die KBU sich hinter einem "unpolitischen Deckmantel" versteckt, und die normale Fanszene in Aachen dies stillschweigend hinnimmt, halte ich für besorgniserregend.
 
Des Weiteren sollte dieses ständige Suchen nach der rechtsradikalen oder diskriminierenden Inhalten zum Wohle der Allgemeinheit endlich etwas zurückgefahren werden?

Kapier ich nicht wenn ich ehrlich bin. Die Suche nach rechtsradikalen und diskriminierenden Inhalten ist die Bürde, die sich die deutsche Gesellschaft vor rund 70 Jahren selbst eingebrockt hat. Und ja ich weiß, ist jetzt auch gut und was können wir dafür was unserer Urgroßeltern verbrochen haben und so weiter und so fort...Was bleibt ist nicht die Schuld, die trägt keiner mehr von uns. Was bleibt ist die Verantwortung dafür zu sorgen, dass unsere Gesellschaft weiterhin in dem Bewusstsein lebt, was damals geschehen ist. Als aufgeklärter Bürger leite ich daraus ab, dass ich Menschen rechter Gesinnung in meinem Umfeld nicht dulden darf, in welcher Form auch immer.

Ich habe in diesem Thread bisher nicht einen Grund gelesen, der für die KBU sprechen würde. Wer braune Gesinnung in seinem Umfeld duldet, darf selbst nicht geduldet werden.

Fußball ist eben nicht nur Fußball und Politik nicht nur Politik. Falsche und beleidigende Aussagen und Sprechchöre werden für mich auch nicht dadurch harmloser, dass sie "nur beim Fußball" getätigt oder gesungen werden. Falsch ist falsch und vielleicht hat sich die öffentliche Wahrnehmung in den letzten Jahrzehnten auch geändert. Wieso muss ich etwas gut heißen, nur weil es die letzten 20 Jahre so gesungen wurde? Sorry, aber ich denke das ist Unsinn.

Aber ich bin auch kein Freund extrem linker Positionen. Straßenkampf und Gewalt als Mittel lehne ich ab und das verklärte Weltbild des wahren Sozialismus ist für nichts anderes als die Sozialromantik selbsterklärter Gutmenschen. Trotzdem finde ich es Schade, dass ACU aufgibt. Diese Menschen haben sich wenigstens aktiv gegen den braunen Sumpf engagiert, auch wenn sie sich dabei der falschen Mittel bedient haben.

Und jetzt Attacke

bin raus
 
Ich denke, was rauuul hier ausdrücken wollte ist eher das der Standpunkt "Gegen Nazis" keine "linke" Position ist, sonst müsste man die CDU und die FDP ja ins linke Spektrum packen

Was hat das mit der Situation zu tun? ACU ist eindeutig links...

Ich habe in diesem Thread bisher nicht einen Grund gelesen, der für die KBU sprechen würde. Wer braune Gesinnung in seinem Umfeld duldet, darf selbst nicht geduldet werden.

Aber ACU darf "ungestraft" Leute mit der gegenteiligen extremen Einstellung dulden? Die Arumentation hinkt doch.

Zu der restlichen Pseudo-Zivilcourage halte ich mich mal zurück. Sehr bedenklich diese Einstellung.
 
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