Neue Satzung - neue Sponsoren ? ? ?

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diplomat

In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich viele Anfragen erhalten,
die mich nach meiner Sichtweise zur bevorstehenden Satzungsänderung gebeten haben.
Die nicht enden wollenden Diskussionen über die neue Satzung haben auch mich sehr irritiert.
Ich werde also versuchen dem Wunsch zu entsprechen und meine subjektive Sicht der Situation
so objektiv wie möglich darzustellen. 

Dass die Satzung modernisiert werden muss, steht außer Frage.
Was aber jedem bewusst sein sollte, eine neue Satzung,
wird aus meiner Sicht der Dinge an der wirtschaftlichen und
sportlichen Situation unseres Vereins so gar nichts ändern!!!

Wer wirklich behauptet, daß die alte Satzung Sponsoren abgehalten hat, sich beim MSV zu engagieren,
der versucht meiner Meinung nach von anderen Problemen abzulenken.

Die Probleme des MSV sind der wirtschaftlichen Entwicklung und der sportlichen Talfahrt geschuldet.
Das sind beides Bereiche die von der KGaA verantwortet werden.
Was eine Satzungsänderung daran geändert hätte oder in Zukunft bewirken soll, erschließt sich mir bis heute nicht.

Wie gesagt, eine neue Satzung muß her, die aktuelle ist in vielen Bereichen veraltet.
Aber letztendlich entscheidet nicht die Satzung über Erfolg und Mißerfolg,
sondern die Menschen die die Verantwortung für den sportlichen und wirtschaftlichen Bereich tragen.

In den vergangenen Wochen wurde immer wieder der Zusammenhang zwischen der Stadionprojektgesellschaft
und der Satzung hergestellt und somit auch der Einfluss von Herrn Hellmich diskutiert.

Je weiter dieser Prozess voran schreitet, desto mehr verfestigt sich bei mir der
Eindruck, daß es Herrn Hellmich eigentlich vor allem um zwei Dinge geht.

Zum einen möchte er die Millionen die er ins Stadion investiert hat nicht verlieren.
Das ist meines Erachtens zunächst einmal sein gutes Recht und auch nachvollziehbar.

Zum anderen nehme ich ihm ab, daß er so viel Kraft und Energie in den MSV gesteckt hat,
dass er einfach Angst hat, dass der Verein, in den er so viel investiert hat, keine Zukunft mehr hat.

Herr Hellmich hat die Grundlagen für die Arena geschaffen, in seiner Zeit ist der Verein zwei mal aufgestiegen.
Unabhängig von Beweggründen, richtigen oder falschen Entscheidungen oder persönlichen Interessen,
ja, ich nehme Herrn Hellmich ab, dass auch er emotionale Beweggründe hat, den Verein weiter zu unterstützen.

Bei der Auflösung des Hellmich Marketingvertrages hat sich Familie Hellmich
fair und dem Verein positiv gegenüber verhalten. Das wurde auch im Nachgang von offizieller unabhängiger Seite bestätigt.

Wann immer finanzielle Engpässe entstanden, hat die Stadionprojektgesellschaft getan
was Ihnen möglich war und auf zustehende Erträge verzichtet.
Wenn sie helfen konnten haben sie geholfen.

Selbstredend auch im eigenen Interesse, da das Stadion ohne den MSV nichts wert ist.
Es geht mir bei meiner Einschätzung aber nicht um eine Bewertung der Grundlagen des Stadionbaus,
denn daran kann man ohne die Zustimmung der Protagonisten von Land und HSH Bank sowieso nichts mehr ändern,
sondern vielmehr um eine Einschätzung was eine neue Satzung ändern soll.

Ich denke, dass Herr Hellmich und die Stadionprojektgesellschaft aus wirtschaftlichen
wie emotionalen Gründen alles dafür tun werden, dass der Verein eine Zukunft hat.

Die Zukunft hängt aber nicht von der neuen Satzung ab, sondern von den Menschen,
die in verantwortlichen Positionen die Entscheidungen für die Zukunft unseres Vereins treffen.

Als Herr Hellmich bei seinem Darlehen davon sprach, dass er keine Leistungsträger verkaufen wolle
und es unmittelbar danach zum Verkauf von Andre Hoffmann kam (der ja nicht urplötzlich umworben wurde)
habe ich mich doch sehr gewundert. Eine solch unglückliches Szenario ist eigentlich so gar nicht seine Art.

Daher hat sich mein Eindruck in den letzten Monaten verfestigt, dass Herr Hellmich und die Stadionprojektgesellschaft
in den vergangenen Jahren, ein sehr einseitig gestaltetes Informationsumfeld vorgefunden haben.
Will man es Ihnen also verdenken, dass sie nun in der Änderung der Satzung eine Chance sehen,
die Zukunft des MSV positiv zu gestalten und somit natürlich auch ihre Investitionen abzusichern?

Wer sich aber objektiv mit möglichen Änderungen der neuen Satzung beschäftigt, wird feststellen,
dass die tatsächlichen Probleme, mit einer Änderung, gleich welcher Form, nicht behoben werden können.

Die finanziellen Probleme, die laut der Verantwortlichen auch bei der kommenden Lizenzierung vor uns liegen,
wären um ein vielfaches geringer, wenn wir den aktuellen Rückrundenplatz auch in der tatsächlichen Tabelle belegen würden,
was unter Kosta und einer entsprechenden Vorbereitung sicher nicht unrealistisch gewesen wäre.

Die aktuelle, wenn auch veraltete Satzung hatte darauf aber keinerlei Einfluss.

Mit großem Aufwand wurden Sponsoren akquiriert und viele haben den Verein aus emotionalen Gründen unterstützt.
Über den Umgang mit diesen Unterstützern, werde ich mich hier nicht äußern.
Aber SLR ist nicht der einzige Sponsor, dem der Spaß, den man bei einer solchen Entscheidung immer haben muss,
mittlerweile verloren gegangen ist.

Die aktuelle, wenn auch veraltete Satzung hatte darauf aber keinerlei Einfluss.

Am Arenatag kamen 20.000 Menschen die sich für den MSV interessiert haben, der MSV war an diesem Tag ein Verein zum Anfassen.
Das war der angestrebte Weg, ein Traditionsverein der Geschichten zu erzählen hat und die Menschen sind „mitten drin, statt nur dabei“.
Ein Verein den man noch hautnah erleben und in dem man Fußball, mit all seinen Emotionen, noch spüren kann.

Um neue Sponsoren zu begeistern braucht der MSV keine neue Satzung, sondern eine Seele!
Er braucht Menschen denen man vertraut und mit denen es Spaß macht einen Weg,
auch wenn er in Duisburg zur Zeit beschwerlich ist, gemeinsam zu gehen.
Fans und Sponsoren brauchen Visionen und eine vorgelebte Leidenschaft.

Es ist einfach schade um die Zeit, die nun in eine Satzung investiert wird, für die es sicher auch nach dem 23.05.,
dem Datum der Lizenzierung, nicht zu spät gewesen wäre.

Für alte und neue Sponsoren wäre es sicherlich motivierender, wenn man erkennen würde,
dass das aktuelle Trainer und Funktionsteam, samt dem Sportdirektor Klarheit für die kommende Saison hätten.
Wie soll man talentierte Spieler zum MSV holen, wenn diese nicht einmal wissen, mit wem sie in Zukunft zusammenarbeiten werden.
Wie soll man Spieler die sich positiv entwickelt haben halten, wenn diese nicht wissen wer in Zukunft für die weitere Entwicklung
verantwortlich ist und wie die Rahmenbedingungen bei einem Verbleib sind.

Es heißt nicht umsonst, „der frühe Vogel fängt den Wurm“ , der MSV ist zur Zeit ein kleiner Vogel, zwar mit einem wunderschönen
Blau-Weißen Federkleid, aber halt klein und daher muss er um die fetten Würmer zu bekommen, noch etwas früher aufstehen.

Aus der Distanz sieht man manches klarer, ich wünsche allen die an der Satzung beteiligt sind, dass sie nicht den Blick
für das Wesentliche verlieren. Am Ende des Tages kommt es nicht darauf an, wer auf dem Papier die Verantwortung trägt,
sondern, dass die Personen die in der Realität die Verantwortung tragen, diese auch im Interesse des Vereins mit Leben füllen.
 
Es ist einfach schade um die Zeit, die nun in eine Satzung investiert wird, für die es sicher auch nach dem 23.05.,
dem Datum der Lizenzierung, nicht zu spät gewesen wäre.

Für alte und neue Sponsoren wäre es sicherlich motivierender, wenn man erkennen würde,
dass das aktuelle Trainer und Funktionsteam, samt dem Sportdirektor Klarheit für die kommende Saison hätten.

Diplomat ->:kick:<- Kentsch :D
 
Hallo Andreas,

danke für deine Einschätzung der Dinge...

Aber eine Frage vorweg: Warum machst du einen eigenen Thread für deine Einschätzung auf? Meines Erachtens passt dein Kommentar hervorragend in das Thema "Neue Satzung". Egal...

Deine Einschätzung habe ich nun zwei mal gelesen und finde einen Punkt sehr interessant und möchte mehr dazu erfahren weil es hier schon des öfteren im Forum diskutiert wurde.

Mit großem Aufwand wurden Sponsoren akquiriert und viele haben den Verein aus emotionalen Gründen unterstützt.
Über den Umgang mit diesen Unterstützern, werde ich mich hier nicht äußern.
Aber SLR ist nicht der einzige Sponsor, dem der Spaß, den man bei einer solchen Entscheidung immer haben muss,
mittlerweile verloren gegangen ist.

Die aktuelle, wenn auch veraltete Satzung hatte darauf aber keinerlei Einfluss.

Wer sind denn diejenigen die den Sponsoren den Spaß an der Zusammenarbeit mit dem MSV nehmen? Sind es die von dir gelobten Mitarbeiter des MSV Marketing. Personen wie Scheferling, Maid, Schöpper, Schröder-Lorenz, Schreier, die nicht zuletzt die Betreuung vor Ort übernehmen?!
Oder sind es Mitglieder der Gremien die meines Wissens sehr viel Akquise über persönliche Kontakte betreiben?!

Immer wieder lesen wir im Forum davon das aktuell gerade Kleinsponsoren verprellt werden? Ist das wirklich so oder sprechen wir hier tatsächlich nur über Einzelschicksale?
 
Zunächst einmal freue ich mich, nach langen Wochen der Schweigsamkeit eine "kämpferische Notiz" zu lesen.

Meine Wahrnehmung habe ich wohl nicht ganz für mich allein:
Man liest respektive hört nur noch von "Satzung", "Satzung" und nochmals "Satzung" und gewinnt den Eindruck, dass diese -so wichtig sie auch sein möge- die sportliche und damit auch die wirtschaftliche Entwicklung des MSV blockiert.

Sämtliche vereinsinterne Ressourcen scheinen in der Satzungsfrage gebunden. Aus der komfortablen Tabellensituation wurde in der Länderspielpause kein Nutzen gezogen. In Sachen Sportdirektor und Spieler lese ich immer nur "nach Ostern". Warum eigentlich? Hier wurde wertvolle Zeit verschenkt, obwohl diese Fragen aus Sicht der Fans und auch vieler Sponsoren wichtiger als Satzungsfragen sein dürften. Es ist dringend geboten, dass der MSV -dann eben erst nach Ostern- ein für alle Male zu erkennen gibt, dass Coach Kosta ebenso unverzichtbar wie unverkäuflich ist. Denn die nächsten Interessenten stehen mutmaßlich schon in den Startlöchern. So ist das halt, wenn man einen jungen Perspektivtrainer hat. Im selben Atemzug muss der Vertrag mit Ivo verlängert werden. Für mich war das ein offener Bewertungsvorgang, aber in der Gesamtschau spricht doch mehr für als gegen ihn. Da man ohnehin mit Ivo verlängern möchte, sollte man nicht länger zögern. Sodann ist die Grundlage gelegt, in erfolgreiche Vertragsverhandlungen mit Spielern zu treten. Freilich würde uns ein Aufwärtstrend auf gegnerischem Platz -sprich eine solide Leistung und ein Sieg in Ingolstadt- optimal in die Karten spielen. Hierfür müssen Spieler und Fans alles mobilsieren.

Was ich allerdings alarmierend finde, ist die Wiederholung solcher Aussagen:

Dipolmat schrieb:
Aber SLR ist nicht der einzige Sponsor, dem der Spaß, den man bei einer solchen Entscheidung immer haben muss, mittlerweile verloren gegangen ist.

Wir können uns nicht einen Ausfall eines weiteren Sponsors erlauben -ob Groß- oder Kleinsponsor. Sonst gehen hier möglicherweise die Lichter aus.

Kirmse erweckt in seinen öffentlichen Stellungnahmen den Eindruck, die Ivo-Vertragsverlängerung beschleunigen zu wollen. Aber unser Geschäftsführer Kentsch scheint die Ruhe selbst zu sein, solange es nicht um Satzungsfragen geht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da bin ich ja gespannt, wie lang es dauert bis Herr Kentsch sich über die Presse meldet und sich über den Beitag des Expräsis auslässt.

Dieser Beitag sollte man in den Medien veröffentlichen, den da werden sich wohl einige ¨Gönner¨ wiederfinden !
Das SIL keinen Spaß mehr hat kann man ja schon an den gesunkenen bis verschwundenen Aktionen merken.
Wenn dass noch mehr Sponsoren so geht bekomm ich noch mehr Angst.........:eek:
 
Hallo Andreas,

viele deiner Einschätzungen teile ich, andere wiederum kann ich als Aussage von dir überhaupt nicht verstehen.

Dir ist doch auch klar (besonders aus der Sicht eines Sponsors, der sicher auch gerne mehr wirtschaftliche Einflusnahme hätte), dass die neue Satzung und insbesondere deren Inhalte, von denen man immer wieder hört, das sie die Kompetenzen regeln sollen, von den von dir hochgelobten Stadionprojektgesellschaftern als Druckmittel in Bezug auf die Zusage der Mietsenkung missbraucht werden. Als Druckmittel, um dafür Rechte eingeräumt zu bekommen, die in ihren anfänglichen Auswüchsen sogar die Ausschaltung des E.V.-AR vorsah, was natürlich nonsens ist.

Unstrittig ist, dass Hellmich und auch die Stadionprojektgesellschafter immer wieder zur Hilfe standen, wenn der MSV mal wieder am finanziellen Tropf hing. Dass diese Stadionprojektgesellschafter mit den durch sie geschaffenen Kostenapparat der Arena dem Verein vorher die Venen durchtrennt hatte und der Verein dadurch erst an den Tropf kam, das ist die unbestrittene andere Seite der Medaille. Diese "Gefälligkeiten" der Stadionprojektgesellschafter wurden übrigens durch gute Verträge auch nachdrücklich seitens des Verein, sagen wir "gewürdigt".

Hellmich hat an erster Stelle seine Interessen durchgedrückt, gegen jeden kaufmännischen Verstand und ohne Sinn und es hat leider auch einige Verantwortliche im E.V. gegeben, die das (blind?) abgesegnet haben. Hier nun eine Glorifizierung der Stadionprojektgesellschafter zu basteln, halte ich weit an der Sache vorbeigesprochen. Das wäre ja fast so, als wolle man Hellmich als Retter bei der letzten Lizensierung feiern.

Ich bringe es auf den Punkt. Solange Leute wie Kentsch und Görtz im Verein handeln dürfen (und über denen Hellmich als drahtziehende Figur), wird die Vision von den Menschen mit wirtschaftlicher und sportlicher Verantwortung, und ich gehe noch einen Schritt weiter, mit ethischen Vorstellungen, nicht in Duisburg Platz greifen.

Wer, so frage ich, hat den Ar.sch in der Hose, das zu ändern? Anscheinend wissen alle, was falsch ist, aber es ändert sich nichts. Die Spirale nach unten wurde offenen Auges in Bewegung gesetzt und ich sehe niemanden und auch kein Konzept, der/was das stoppen wird und die Spirale in die andere Richtung bewegen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unstrittig ist, dass Hellmich und auch die Stadionprojektgesellschafter immer wieder zur Hilfe standen, wenn der MSV mal wieder am finanziellen Tropf hing. Dass diese Stadionprojektgesellschafter mit den durch sie geschaffenen Kostenapparat der Arena dem Verein vorher die Venen durchtrennt hatte und der Verein dadurch erst an den Tropf kam, das ist die unbestrittene andere Seite der Medaille.

Dies ist der Kernpunkt der Kritik, die auch ich teile: Das in dem ganzen Themenkomplex immer wieder gerne bemühte Verwischen von Ursache und Wirkung.

Plastisch ausgedrückt: Ich kann zwar erst einen Eimer mit 10 Litern Wasser umstoßen und mich hernach fürs Aufwischen von 5 Litern Wasser loben lassen. Allerdings sollte ich dabei nicht unbedingt erwarten, dass mich ALLE feiern, die nass geworden sind. :rolleyes:
 
Bin etwas überrascht, welche positive Resonanz diplomat's Beitrag allgemein auslöst (immerhin mehr als hundertmal "Danke"). Vor allem vor dem Hintergrund, was hier im Portal aber auch in der Presse eingehend durchgenudelt wurde.

Ist denn jetzt für irgendwen (vor allem die Mitglieder) das Posting irgendeine Hilfe in Bezug auf die Entscheidungen bezüglich der Satzungsänderung? Im Gegenteil: Ich finde, dass es noch viel mehr verwirrt. Denn irgendwie wirbelt es das ganze Bild, welches man sich durch die Diskussionen der letzten Wochen halbwegs machen konnte, ziemlich durcheinander, gerade was die Rollen einiger Protagonisten anbelangt.

Wenn man das von diplomat zwischen den Zeilen geschriebene richtig interpretiert, dürfte eigentlich Herr Kentsch völlig alleine und isoliert beim MSV darstehen. Ist das denn aber so?

Zugleich frage ich mich, ob die Satzung denn wirklich so unwichtig ist. Man erinnere sich an die Querelen mit der Neubesetzung des Präsidenten-Postens in der Ära Steffen/Bock, Stichwort Dr. Baer. Man erinnere sich an den Rücktritt von Kretschmer. Wenn es um die Installation von "Wunschkandidaten" im e.V. geht, kann die Satzung durchaus sehr wichtig sein. Oder sehe ich das falsch?
 
Bin etwas überrascht, welche positive Resonanz diplomat's Beitrag allgemein auslöst (immerhin mehr als hundertmal "Danke"). Vor allem vor dem Hintergrund, was hier im Portal aber auch in der Presse eingehend durchgenudelt wurde....
Ich kann da nur für mich sprechen. Unter einen Beitrag kann ich auch mal ein 'Danke' setzen, wenn ich nur in Teilen oder einzelnen Passagen einverstanden bin oder dass es überhaupt mal jemand ausspricht und daher eine Diskussion und Gedankenspiele in Gang setzt - das ist dann eben in diesem Fall hier so. Somit kann ich auch da mal danken, genauso wie unter dem Posting von DeepSky, welcher dann kritisch auf einige Passagen eingeht - das ist noch kein Widerspruch in sich.

Was in dem Posting steht, gehört endlich mal so in seiner Form und Zusammenfassung laut ausgesprochen. Andreas Rüttgers hat nach meiner Auffassung diverse Dinge in seiner Amtszeit nicht richtig gemacht, sofern ich das mit meinem Wissensstand und den Informationen überhaupt beurteilen kann. Ein Meinungsbild eben. Er für sich wird rückblickend bestimmt auch sagen, heute einige Dinge anders machen zu wollen und mit mehr Wissen um Personen und Ereignisse andere Entscheidungen zu treffen. Eines aber mag ich Gewissheit zu behaupten, dass eben das Wohl und der Fortbestand des Vereins stets sein Antrieb war unangenehm zu sein, wie auch eben wieder in diesem Posting. Scheinbar hat er seiner Person sogar geschadet weil er für die Sache eingestanden hat und dabei vielleicht sogar seinem Umfeld. Aber Menschen welche nur Blabla machen und dem Verein in keiner Weise helfen haben wir nun schon genug gesehen, da schadet manchmal laut sein- sowie Fragen zu stellen nicht.

Zu oft wurde hier schon von diversen Usern in den letzten Wochen die Frage gestellt, warum man die Entscheidungsfindung zu einem Datum direkt mit dem Fortbestand des Vereins verknüpft. Diese Frage findet sich auch oben in dem Posting wieder. Und schließlich handelt es sich um einen Insider, welcher die Sache nun deutlich und laut ausspricht und erneut diese Frage stellt. Warum also wird hier immer nur mit Bangemachen und Druckmittel gespielt, um die Mitglieder nun zu einer Entscheidung zu bewegen? Da man keine Antworten dazu gibt gehe ich einfach von Verschleierung aufgrund von Druck und Panikmache aus - hier hat Kirmse ja auch schon ein Zeichen gesetzt da er mitgeteilt hatte, bei Scheitern der Abstimmung einen anderen Plan in der Schublade zu haben. Warum macht man das, wem will man ein Zeichen geben oder wem hier Einhalt gebieten?

Zum Thema Druck und zeitgebundene Abstimmung sowie Änderung der Satzung; waren wir nicht schon im November sowie Dezember und Januar fertig weil die Rettung nur einher mit der Satzungsänderung ging? Huch wir sind noch da und die Mannschaft kickt. Dann passiert Monate gar nichts, Stellungnahmen gibt es eh nicht mehr, und plötzlich zum Lizensierungsverfahren ist der zeitgebundene Druck zur Satzungsänderung wieder da. Ja ja, rechts der Verein und links wir :schnucki:
 
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Meine Meinung

Im Prinzip ist es müssig immer wieder dieselben Dinge anzusprechen, es hat sich aber nichts verändert. Im Vordergrund stand und steht beim MSV die Absicherung der wirtschaftlichen Interessen der Hellmich Familie. Millionen sind unwidersprochen ohne für den MSV verwertbaren Gegenleistungen zur Marketing abgeflossen, am Stadionbau wurde verdient und der MSV darf alles zahlen ohne Eigentümer zu werden und in der Öffentlichkeit wurden noch falsche Zahlen dargestellt.

Das blieb nicht ohne Wirkung: Der MSV ist finanziell ausgelutscht wie eine Zitrone, es geht nicht mehr viel, die Millionen an die Marketing hätten dem Spielerkader gut zu Gesicht gestanden.
Der MSV hat, obwohl er alles zahlt und für alles bürgt, in der Stadionprojektgesellschaft nichts zu melden und wird jetzt aktuell auch noch unter Druck gesetzt mit dem Satzungsthema.

Die Kuh die man melkt schlachtet man nicht und natürlich hat man versucht zu "helfen", also etwas Geld wieder zurückzugeben bzw. zu stunden. Mehr aber auch nicht. Eine Sanierung die den Namen verdient wurde nie ernsthaft in Angriff genommen. Ich sehe Walter Hellmich hier in der Hauptverantwortung, ohne die Mitläufer im Aufsichtsrat und Vorstand zu vergessen.

Wenn ich jetzt die Meldung mit Koch und Mainz o5 sehe, dann sieht man an Mainz wie es auch hätte gehen können. Aber der Zug ist abgefahren.

Jetzt kommen noch Bilanztricks mit der Auslagerung von Rechten auf die Fanservice und dann werden möglicherweise die Fans noch mit einer Anleihe abgelutscht.

Ich kann da eine positive Entwicklung nicht erkennen. Mir ist aber völlig klar dass SIL und wohl auch andere darauf keinen Bock mehr haben. Schade eigentlich, denn hier wäre schon mehr drin gewesen. Ich kann es aber sehr gut verstehen. Mal sehen welche Ostereier jetzt gelegt werden.
 
Ich bin ähnlicher Meinung wie Scuba. In Diplomats Aussage wird sehr viel angedeutet aber nichts wirklich gesagt. Natürlich kann Andreas sein Insider-Wissen nicht mal eben so mitteilen (Hat der "Maulkorb" eigentlich noch bestand?) und ich denke einige User hier wissen genau was er meint. Aber auf "Unwissende" könnte das wie ein Störfeuer wirken. Versteht mich nicht falsch, ich begrüße alle Denkanstöße, die dem Verein den richtigen Weg aufzeigen. Vor allem, dass hier die Prioritäten verdreht wurden. Erstmal sollte das Sportliche (Trainer/Mannschaft/SD) geklärt werden. Es muss zwingend das Gerüst des Kaders für die nächste Saison gesichert werden. Durch dieses Rumgehampel laufen wir momentan Gefahr unser nächstes Talent (Bomheuer) zu verlieren, und diesmal könnte es sogar nichtmal die 800.000 Euro wie für Hoffmann geben... Der geht dann für Nüsse obwohl selbst hier viele seit Monaten nach ner Vertragsverlängerung schreinen für ihn. Nur ein Beispiel...

Aber bei allen Aufgaben der "Oberen" im Verein, darf auch Diplomat seine Aufgabe nicht vergessen. Der vor einigen Monaten angesprochene Rückzug von SLR muss wieder vom Tisch. Auch in seinem Beitrag ist die Rede von verprellten Sponsoren ohne Spaß bei der Sache. Das ist etwas, dass Du beeinflussen kannst Andreas. Diese Partnerschaft funktioniert und muss bestehen bleiben. Dabei kannst du helfen!
 
Erst einmal vielen Dank an Andreas für eine Stellungnahme :)

Nun, als Vereinsmitglied, der ja seine Zustimmung zur neuen Satzung geben muss, würde erwarten, das mir eine klare und deutliche Aufstellung der alten und neuen Satzung zukommen wird.
Welcher Passus würde sich in der neuen Satzung, analog zur alten ändern und welche Abhängigkeiten und Konsequenzen hätte das.
Dann nämlich wäre meiner Meinung nach ersichtlich, ob die Satzung tatsächlich mit dem finanziellen Erfolg einhergeht.

Das Geschäftsgebahren von W.Hellmich kann man für gut und schlecht halten. Der Mietzins wurde auf 1.Liganniveau kalkuliert, dass man den Mietzins nicht mal eben auf 2.Liganiveau angepasst hat (oder konnte), ist doch die eigentliche Frage.

Ebenfalls lässt mich die Beratungsresistenz der Familie Hellmich und in deren Dunskreis handelnden Personen, meinen Hals anschwillen. Der MSV ist keine "one-man-show", sondern der Erfolg einer Fußballprofimannschaft hängt vom gesamten Team, also Vereinsführung, Management und auch Sponsoren ab.
 
Als Herr Hellmich bei seinem Darlehen davon sprach, dass er keine Leistungsträger verkaufen wolle
und es unmittelbar danach zum Verkauf von Andre Hoffmann kam (der ja nicht urplötzlich umworben wurde)
habe ich mich doch sehr gewundert. Eine solch unglückliches Szenario ist eigentlich so gar nicht seine Art. Daher hat sich mein Eindruck in den letzten Monaten verfestigt, dass Herr Hellmich und die Stadionprojektgesellschaft in den vergangenen Jahren, ein sehr einseitig gestaltetes Informationsumfeld vorgefunden haben.

Hellmich und die Stadionprojektgesellschaft(er) als Opfer einer unzureichenden InformationspolitiK? Die, das schwingt ja zwischen den Zeilen mit, sich noch mehr für das Wohl des MSV eingesetzt hätten, wenn sie nur umfassend und nicht einseitig (von wem eigentlich, der KGaA-Geschäftsführung?) informiert worden wären? Also, das kann ich nicht nachvollziehen, und ich frage mich nach dem Grund, jetzt eine derartige Hellmich-Sympathie-Werbekampgne zu fahren. Der Beitrag liest sich, von den Ausführungen zu der neuen Satzung und dem Sponsoring abgesehen, in weiten Passagen wie "Der gute Mensch aus Dinslaken, immer noch von so vielen verkannt". Besteht eine Notwendigkeit, Hellmich wieder ins Rampenlicht zu stellen? Hilft das bei der Findung neuer Sponsoren?
 
der versucht meiner Meinung nach von anderen Problemen abzulenken.

Kannst Du die Probleme beim Namen nennen die es Deiner Meinung nach sind?

Was eine Satzungsänderung daran geändert hätte oder in Zukunft bewirken soll, erschließt sich mir bis heute nicht.

Wenn die Satzungsänderung beinhaltet das der "Umgang" zw. Vorstandsvorsitzender des e.V. und dem Geschäftsführer der KGaA klar geregelt ist (Weisungsbefugnis usw.) dann hätte das sicherlich auch Deine Arbeit einfacher gemacht.

Aber letztendlich entscheidet nicht die Satzung über Erfolg und Mißerfolg,
sondern die Menschen die die Verantwortung für den sportlichen und wirtschaftlichen Bereich tragen.
Über den Sportlichen Bereich lässt sich streiten weil der ja wohl auch durch den Geschäfstführer vorgegeben wird.
Was ich nur nicht verstehe, warum nutzen die Sponsoren um SIL, Hellmich usw. nicht Ihre macht und Ihren finanziellen Background und lösen diese Personen ab ?
[/QUOTE]

Ich denke, dass Herr Hellmich und die Stadionprojektgesellschaft aus wirtschaftlichen
wie emotionalen Gründen alles dafür tun werden, dass der Verein eine Zukunft hat.

Ich sage es nochmal:

Bleibt nur zu hoffen das die Stadionprojektgesellschafter noch vor der JHV Grünes Licht geben und so sie Wirtschaftliche Situation unseres MSV verbessern.
Nun zeigt uns mal ob es Euch wirklich eine Herzensangelegenheit ist .....
oder ob es auf eine simple Erpressung hinaus läuft ....

Daher hat sich mein Eindruck in den letzten Monaten verfestigt, dass Herr Hellmich und die Stadionprojektgesellschaft
in den vergangenen Jahren, ein sehr einseitig gestaltetes Informationsumfeld vorgefunden haben.

Herr Hellmich stand über mehrere Jahre an der Spitze des MSV. Danach folgte Herr Kentsch als Geschäftsführer.
Aus welchem Personenkreis kommt denn dann bitte das sehr einseitig gestaltete Informationsumfeld ?
Will man es Ihnen also verdenken, dass sie nun in der Änderung der Satzung eine Chance sehen,
die Zukunft des MSV positiv zu gestalten und somit natürlich auch ihre Investitionen abzusichern?
Die Fans und Mitglieder sehen aber in erster Linie das man sich nur Absichert.
Das Positive was mit deiner Amtszeit begann wo ist es hin ?
Wer sich aber objektiv mit möglichen Änderungen der neuen Satzung beschäftigt, wird feststellen,
dass die tatsächlichen Probleme, mit einer Änderung, gleich welcher Form, nicht behoben werden können.

Das sagen einige User des Portals schon seit einger Zeit und werden nicht ernst genommen.
Aber SLR ist nicht der einzige Sponsor, dem der Spaß, den man bei einer solchen Entscheidung immer haben muss,
mittlerweile verloren gegangen ist.

siehe oben .... auch Sponsoren haben macht.

Um neue Sponsoren zu begeistern braucht der MSV keine neue Satzung, sondern eine Seele!
Er braucht Menschen denen man vertraut und mit denen es Spaß macht einen Weg,
auch wenn er in Duisburg zur Zeit beschwerlich ist, gemeinsam zu gehen.
Fans und Sponsoren brauchen Visionen und eine vorgelebte Leidenschaft.

Ok ....Wie bindest Du Dich offiziell wieder ein ?
 
wie viele sponsoren hat der diplomat- außer seiner eigenen, für die ich sehr dankar bin, während seiner amtszeit eigentlich besorgt? da war nicht viel!
 
Ich persönlich denke, dass in dem Beitrag vom Diplomaten die aktuelle Situation des MSV Duisburg sehr realistisch dargestellt wird, auch und das ist sicher verständlich, aus der Sicht eines verantwortlichen Mitarbeiters eines Hauptsponsors, eines, wenn auch nur kurzzeitig verantwortlichen Präsidenten und, das ist nicht zu übersehen, aus Sicht eines Mannes, dem am MSV Duisburg verdammt viel liegt.

Sicherlich kann und darf er, in seiner Funktion als leitender Mitarbeiter eines Hauptsponsors des Vereins, sowie als ( wenn auch kurzzeitig ), Hauptverantwortlicher, keine konkreten Beschuldigungen gegen handelnde Unternehmen, verantwortliche Mitarbeiter des MSV Duisburg, andere Sponsoren, bzw. deren Verantwortliche hier erheben, oder gar anklagen.

Dieses ist zwar ein völlig unabhängiges von Fans für Fans des MSV Duisburg, betriebenes Portal, aber kein rechtsfreier Raum, da öffentlich.

In sofern verstehe ich, dass konkrete Vorwürfe / Beschuldigungen nicht erhoben werden können, zumindest von seiner Seite.

Allerdings steht es im frei, Dinge hier anzuprechen, die sicherlich die meisten Fans interessiert, unter den " Nägeln " brennt und offensichtlich einer baldigen, sachlich einwandfreien Aufklärung bedürfen.

Das ist alles nicht neu, weniger spektakulär, aber hochaktuell und sehr brisant.

Der Diplomat " legt " hier den Finger in " alte Wunden ", spricht Dinge an, die es gilt anzusprechen, entfacht die schon bestehnden Diskussionen neu und stellt richtigerweise den Sinn ( oder Unsinn ), einer neuen Satzung, respektive möglichen / geplanten Satzungsänderung in Frage, bezogen auf die Sinnhaftigkeit, Nachhaltigkeit und Auswirkung in der nahen und mittleren Zukunft.

Geht es doch letztlich um nicht mehr, aber auch nicht weniger, als um die Zukunft eines Tradtionsvereins im Deutschen Fussball.
 
Wenn die Satzungsänderung beinhaltet das der "Umgang" zw. Vorstandsvorsitzender des e.V. und dem Geschäftsführer der KGaA klar geregelt ist (Weisungsbefugnis usw.) dann hätte das sicherlich auch Deine Arbeit einfacher gemacht.

Das regelt man aber innerhalb der KGaA und nicht in der Satzung des e.V.
Mir ist bis heute nicht klar, weswegen eine Änderung der Satzung des e.V. so ein wichtiger Vorgang sein soll, von dem ja angeblich das Wohl und Wehe des Vereins abhängt.
Da erwarte ich auf der Infoveranstaltung mal eine ausgiebige Erklärung zu, bis jetzt wird die Wichtigkeit der Änderung nur von Reviersport und den Entscheidungsträgern gebetsmühlenartig wiederholt, ohne eine Begründung zu liefern.
 
Ohne Sponsoren geht sowieso garnichts !
Wieso geht man dann nicht hin und ruft alles Geldgeber und Sponsoren an einen Tisch und fragt was sie wollen und läßt auch alle die Pöstchen die es gibt durch diese Leute aus der Wirtschaft besetzten ?
Eine Profimannschaft ist ein Wirtschaftsunternehmen und nicht der Spielball irgentwelcher Hobby-Funktionären die scheinbar ja die Geldgeber verärgen !
Wer die Party bezahlt sollte auch die Musik bestimmen dürfen !!!
 
@ ratzi: schon mal was von der 50+1 - Regelung gehört?


Klar habe ich davon gehört :zustimm:
Aber wenn die Funktionäre die Sponsoren vertreiben , was willste da machen ?
Ich sehe es schon kommen :
Wir haben tollen Aufsichtsräte und Vorstandsvorsitzende, einen tollen Präsident und ein tolles Stadion aber leider keine Mannschaft mehr !!!

Ach so , die tolle neue Satzung habe ich noch vergessen
 
warum hat man überhaupt den Verein im November für ~6Millionen gerettet, wenn man jetzt als Sponsor sagt, ich habe keine Lust mehr:confused:

Und wenn man - sofern die Zahl stimmt - 6Millionen aufbringt, in den Verein schießt, dann wäre es mir die paar Hundertausend €, die ein GF kostet, mehr wert, um sicher zu stellen, dass das Geld in guten Händen ist. Warum hat man Kentsch nicht von seinem Posten entbunden.
Seit November und der finanziellen Vereinsoffenbarung und einhergehender persönlicher Offenbarung der Unfähigkeit einen Verein seriös zu bilanzieren, hat Kentsch doch beim 2.ten Verein bewiesen, dass ihm das Händchen fehlt, Vereine so zu führen, dass sie überleben können.
Dass er sportlich kein gutes Händchen hat, hat er damals gezeigt, als er Sasic allein lies und ihm sogar den geforderten Stürmer verweigerte.
Alle seine Sparmaßnahmen seit dem Finale haben weniger Geld gesparrt, als letztendlich gekostet.
Sein Meisterwerk - und für mich vereinsschädigendes Verhalten -war der Umgang mit den Sponsoren. Die Aktion mit den Rettern, war die Krönung. Aber auch die Abmahnung in Richtung @Diplomat oder sein Umgang mit dem Sparkassenchef sollten doch reichen ihn vom Hof zu jagen.

Warum hat man ihn im November nicht entsorgt, warum vertraut man diesem Herrn noch irgendwas an? :confused::confused::confused:

Und wenn es stimmt, dass selbst Hellmich von diesem vorgeführt wird, dann ist doch klar, dass dieser GF - mit für mich von Außen laienhaft betrachtet soziophatischen Zügen - eher auf die Couch gehört als an den Schreibtisch. :cool: .... Himmel, das wäre doch die billigste Entsorgung der vergangenen Jahren. Ferner - wenn die Gerüchte stimmen - scheint sein Umgang mit den Mitarbeitern ja noch immer grenzwertig. Hier muss der AR der KG endlich die Interessen des Vereins wahren und beim Vorliegen schuldhaften Verhaltens den GF kündigen. Wenn die Gerüchte stimmen, reicht es ja wohl mal in der Marketing nach zu horchen, ob dort alles geregelt zugeht. :cool:
 
Von der Tradition des Dilettantismus

In diesem Jahr begeht der Verein sein 111-jähriges Jubiläum. Nach großen Titeln sucht man vergebens, Tradition wird sich notfalls herbeigeredet – und doch: Eines beherrschen die Lenker und Denker unseres Spielverein bereits seit dem Eintritt in die Bundesliga.

Ob während der ersten Saison 1963/64, in der eine absolut provinziell agierende, überforderte Vereinsführung die Deutsche Meisterschaft quasi verhinderte – oder ob es, um ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit zu nennen, die Strippenzieher der KGaA waren, die es 2011 für unnötig hielten, zum Pokalfinale all die Ex-Profis nach Berlin einzuladen, die das Zebratrikot bereits in einem solchen Finale trugen.

Wer hier nun befugt ist, den unglaublichsten Schwachsinn anzuordnen, ist doch erst einmal nebensächlich. Fakt ist: Schwachsinn wird angeordnet, ob vom e.V. oder von der KGaA. Und da hat Andreas recht: Das Personal sollte erst einmal seinen Aufgaben gewachsen sein. Um etwa willige Sponsoren einzutüten – der Umgang mit verdienten Ehemaligen ist dagegen ja fast schon Kosmetik.

Wie kann es sein, dass im Trainingslager willige Sponsoren mit dem Ar*** nicht angeguckt werden? Wie kann es sein, dass die Satzungsfrage über die Bemühungen gestellt wird, Wechselgerüchte aus dem Weg zu schaffen oder mit wichtigen Spielern zu verlängern?

Immer dieses Rumgedrücke auf Nebenschauplätzen, da kann einem doch echt die Hutschnur platzen. Und dann noch das berühmte "Der war Schuld!", "Nein, der war Schuld!" Entscheidungsträger können manchmal echt die größten Kinder sein in ihren Maßanzügen.

Meine Herren, lasst doch diese Eitelkeiten und stellt euch verdammt nochmal einzig in den Dienst dieses Vereins. Denn DANN bekommt ihr, was ihr wollt: Ruhm und Anerkennung.

Ich renn jetzt mal ne Runde um den Block ...
 
bei mir endet der Beitrag von Diplomat mit:

Ich werde also versuchen dem Wunsch zu entsprechen und meine subjektive Sicht der Situation.

Wo ist denn der Rest hin? Im Beitrag steht nichts von geändert etc.
 
Bin etwas überrascht, welche positive Resonanz diplomat's Beitrag allgemein auslöst (immerhin mehr als hundertmal "Danke"). Vor allem vor dem Hintergrund, was hier im Portal aber auch in der Presse eingehend durchgenudelt wurde.

Ist denn jetzt für irgendwen (vor allem die Mitglieder) das Posting irgendeine Hilfe in Bezug auf die Entscheidungen bezüglich der Satzungsänderung? Im Gegenteil: Ich finde, dass es noch viel mehr verwirrt. (...)

Ich denke nicht, dass Diplomats Beitrag einen Anspruch erhebt, eine Entscheidungshilfe in Sachen Satzungsreform zu sein. Es ist auch nicht Aufgabe eines ehemaligen Vorstandsvorsitzenden, den Mitgliedern eine Entscheidungshilfe hinsichtlich einer noch nicht veröffentlichten Satzungsreform zu erteilen. Dies wäre unmöglich, weshalb Deine Kritik meines Erachtens ins Leere geht.

Die Stoßrichtung ist eine andere und geht meines Erachtens (berechtigterweise) in Richtung Kentsch. Diplomat versucht in einer Zeit, in welcher es nur ein Thema -nämlich die Satzungsänderung- zu geben scheint, die Verhältnisse und Maßstäbe gerade zu rücken, indem er die Bedeutung der Satzungsreform für den sportlichen und wirtschaftlichen Bereich (Bedeutung für Sponsoren) relativiert. Er scheint selbst eine Satzungsreform für unumgänglich zu halten, kann aber selbstverständlich keine Empfehlung aussprechen, sondern den Sachverhalt "Satzung" lediglich in einem Gesamtzusammenhang einordnen. Es geht ihm meines Erachtens auch nicht darum, Hellmich reinzuwaschen, sondern er bewertet ihn differenziert und vorsichtig.

Kernaussage könnte sein: Es gibt wichtigere Fragen als die der Satzungsreform. Und da bin ich voll bei ihm.

Ja schade, dass all diese Ansichten nicht mehr mit einem Amt verbunden sind...
 
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Hallo,
liebe Moderatoren, unter diesem neuen Thema werden jetzt leider vermischt:
Satzung
finanzielle Situation
Kentsch.

Herr Kentsch und finanzielle Situation:
Der GF ist Angesteller der Verwaltungs GmbH und erhält seine Weisungen vom Alleingesellschafter, dem e.V. vertreten durch seinen Vorstand. Wenn also über Entlassung und Neubesetzung entschieden wird, so liegt das einzig beim e.V. Vorstand. Und da, lieber Herr Rüttgers, haben Sie trotz aller Hinweise und Warnungen überfällige Entscheidungen in vollem Bewußtsein abgelehnt.
Sie haben auch zugesehen (nicht zu verantworten), wie unter dem GF Kentsch zum 30.6.2012 ein Rekordminus von 5,5 MIO erwirtschaftet wurde. Außerordentliche, einmalige Erträge haben den Jahresfehlbetrag zwar dann auf 3,3 MIO reduziert. (ungeprüfte Info aus der Finanzwelt)
Satzung:
Ich habe mehrfach hingewiesen, dass diejenigen enttäuscht werden, die die Satzung als Heilmittel für alle Schwächen ansehen. Die e. V. Satzung ist nicht das Instrument, dass:
Spielregeln für die Organe innerhalb des MSV-Konzerns aufstellt
zu finanziellen Verpflechtungen und finanzielles Wirtschaften der KGaA Vorgaben macht
Angaben zum operativen Verhältnis zu anderen Gesellschaften und deren Organen macht

Für viele Belange der KGaA gibt es dort eine eigene Satzung, die nicht Gegenstand der e.V. Abstimmung ist.

Von daher ist der Druck aus der KGaA-GF, dem KGaA-AR in Verbindung mit der Stadionprojektges. nur mit Aussagen zur Gesellschafterstellung des e.V. zu erklären. Die bisherige Satzung beinhaltet nichts zu Tochter- und Enkelgesellschaften. Um bestimmenden Einfluss auf die Tochtergesellschaft des e.V., die KGaA, zu erhalten, muss der e.V. entweder seinen Anteil ganz oder teilweise verkaufen, oder über eine Kapitalaufstockung weitere Investoren aufnehmen. Ob mit vorheriger eigener Kapitalminderung wird sicher mit den Mitgliedern, den Inhabern des Vereinsvermögens, diskutiert werden.

Fazit: wenn in der neuen Satzung dem Vorstand eine Verpflichtung auferlegt wird, die e.V. Mehrheitsverhältnisse bei den Tochtergesellschaften nur in einer bestimmten Art unter Einbeziehung eines Mitgliederentscheides zu verändern, wird das Interesse bekannter Kreise nachlassen. Es wird dann sicherlich der Druck auf andere Bereiche erhöht. Aber so ist das immer, wenn man in totaler Abhängigkeit von Kreditgebern geraten ist.
Warten wir ab, was uns am Infoabend vorgetragen wird.










Warten wir ab, was der Vorstand uns bei der Infoveranstaltung vorstellt.
 
Meiner Ansicht nach ist Kentsch in erster Linie ein Politiker und Funktionär und weniger ein kaufmännischer GF. Wenn man sich seine Vita und sonstigen Aktivitäten ansieht, bestätigt sich das: Vorstand DFB, Stiftung Bundesliga, Stadtrat Herford, Aufsichtsrat Stadtwerke. So ein Profil ist typisch für Menschen, deren Lebensinhalt mit dem Streben nach Macht, also nach Max Weber der Politik verwoben ist.

Was hat das mit der Satzung zu tun? Ich glaube eine ganze Menge. Von einer geschickt geänderten Satzung könnte der GF KGaA am meisten profitieren. Je unabhängiger er von den popeligen Vereinsmitgliedern ist, desto mehr Macht für den GF. Die anderen Interessenvertreter wie zB Stadiongesellschaft lassen sich m.E. Prima steuern, da deren Interessen einfach zu bedienen sind. Insofern kann ich diplomat in seinem Beitrag folgen: der Hauptinitiator der Satzungsdiskussion dürfte Kentsch sein. Hellmich hat er sicher auf seiner Seite, aber Waller würde seine Macht nicht über Satzungsfragen definieren. Schon in Bielefeld hatte Kentsch versucht, sich zum weitgehend unkontrollierbaren Alleinherscher zu entwickeln inkl. Massivem Einfluss auf den sportlichen Bereich. Das Verhungernlassen von Grlic am langen Arm könnte man daher auch als keines Muskelspielchen deuten.

Fest steht für mich jedenfalls, dass es keinen sachlogischen Zusammenhang zwischen Satzung und der wirtschaftlichen Situation bzw. Der Lizensierung gibt. Das Thema wird nur zur rechtn Zeit wieder herausgeholt und mit Alarmsirene bei Reviersport und co. Platziert. Die dringlichen Themen wie Stadionmiete wurden abermals verschleppt und auch der kaufmännche Und geschäftsführerische Aspekt des Lizenzkaders wird fahrlässig verschleppt. Wäre das mein Unternehmen, hätte ich Kentsch spätestens nach der Lizenzrunde im Winter gefeuert wegen nachweislichen Versagens in den Kernaufgaben der Geschäftsführung
 
Ich denke nicht, dass Diplomats Beitrag einen Anspruch erhebt, eine Entscheidungshilfe in Sachen Satzungsreform zu sein. Es ist auch nicht Aufgabe eines ehemaligen Vorstandsvorsitzenden, den Mitgliedern eine Entscheidungshilfe hinsichtlich einer noch nicht veröffentlichten Satzungsreform zu erteilen. Dies wäre unmöglich, weshalb Deine Kritik meines Erachtens ins Leere geht.

Völlig klar. So habe ich das auch garnicht gemeint. Es geht nur darum, dass man unter Umständen noch weniger versteht, ob die Satzungsänderung jetzt wichtig ist oder nicht. Die Presse hat dazu einschlägige Meinungsbildung betrieben (Zusammenhang Satzung/aktuelle Probleme).
 
Es geht nur darum, dass man unter Umständen noch weniger versteht, ob die Satzungsänderung jetzt wichtig ist oder nicht. Die Presse hat dazu einschlägige Meinungsbildung betrieben (Zusammenhang Satzung/aktuelle Probleme).

Wenn die Presse Meinungsbildung betrieben hat, war es wirklich angebracht, dass nun festgestellt wurde:

Die Satzungsänderung ist unwichtig.

Unwichtig ist dabei nicht in dem Sinne zu verstehen, dass sie nicht kommen müsste. Die Notwendigkeit der Reform ist unstreitig, wie das vergangene Jahr gezeigt hat. Aber im Lichte der dringenden Fragen der Lizenzspielerabteilung und wirtschaftlicher Fragen (Stadionmiete) erscheint sie unwichtiger -jedenfalls nicht so wichtig, dass man die Reform nicht auch auf die Sommerpause hätte verschieben können. Und weil sie eigentlich ziemlich unwichtig ist, erfolgt ja die Verknüpfung mit dem Thema "Stadionmiete". Aber hier muss man ganz vorsichtig sein, denn die Menschen in dieser Region schalten bei Erpressungsversuchen auf stur und dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass am Ende doch mehr als 25% gegen die Satzungsreform stimmen.

Nehmt endlich die wichtigen Aufgaben in Angriff!
 
ich würde gerne wissen was der Plan ist (den es ja geben sollte) wenn die 75% 3/4 der Stimmern NICHT zusammen kommen.

Es sind immer noch KEINE Einladungen raus !
Es gibt auch Mitglieder die weiter weg wohnen und die für den Tag frei brauchen

denke nicht das mehr als 700 Mitglieder kommen werden.

Was ist mit den anderen die nicht können Zeitlich, Krankheitsgründen,
Arbeit (denn es gibt MSV Fans die auch arbeiten gehen müssen).

laufen die anderen als Briefwahl abstimmung ???
da gibt es noch Fragen die NICHT beantwortet sind :(

habe bei der Sache kein gutes Gefühl was auch dahin wiederspiegelt das bis jetzt Keine Verträge verlängert werden da der Verein nicht sagen kann ob wir nächste Saison noch da sind !
 
Da sind wir aber nicht einer Meinung. Da die KGaA 100%ige Tochter (nicht Mutter) des e.V. ist, hat der Vorstandsvorsitzende des E.V. gegenüber dem GF der KGaA Weisungsbefungnis. Warum das nie so gehandhabt wurde, ist eine andere Sache.

Sorry für FQ, geht nicht anders.
Nein, ich glaube wir sind da derselben Meinung, da liegt wohl ein Missverständnis vor.
Innerhalb einer GmbH&CO KGaA gibt es bestimmte Zuständigkeiten bzgl. Weisungen und Vetorechten. Diese werden zwischen den einzelnen Organen aufgeteilt und sind unter anderem davon abhängig, um welche Art der Geschäftshandlung es sich handelt.
Wird innerhalb der KGaA keine abweichende Regelung getroffen, ist es meiner Meinung nach genau so, wie du es sagst, dann ist der e.V., vertreten durch den Vorstand, als alleiniger Gesellschafter der Komplementär-GmbH dem Geschäftsführer gegenüber weisungsberechtigt in Angelegenheiten der gewöhnlichen Geschäftsführung.
Bei meinem Posting ging es nun darum, was passieren muss, will man dies ändern. Käme man auf die Idee dem AR der KGaA mehr Einflussmöglichkeiten aufs Tagesgeschäft eröffnen zu wollen, ohne irgendwelche Anteile an den Gesellschaften zu verschieben, so müsste man dies eben über die Satzung der KGaA machen, dafür ist die Satzung des e.V. erstmal kaum relevant. Und dies ist grundsätzlich möglich.
Ob man dem AR KGaA allerdings die komplette Weisungsbefugnis gegenüber dem GF der Komplementär-GmbH in Angelegenheiten der gewöhnlichen Geschäftsführung übertragen kann, halte ich für fraglich, da dies aus meiner Sicht dazu führt, dass der AR sein eigenes Handeln kontrollieren müsste. Außerdem weiß ich nicht, wie so eine Regelung mit 50plus1 zu vereinbaren wäre.
Dazu müsste sich dann mal jemand mit sehr viel mehr Ahnung äußern, sollten solche Ideen akut werden.
 
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Hier schreiben ehemalige Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer. Hier schreiben Anwälte und Betreiber dieses Forums. Hier schreiben Leute, die von wirtschaftlichen Fragen und Profifussball wirklich Ahnung haben.

Alle diese Leute kommen zu dem Schluss, dass der Verein Probleme hat mit Strukturen und Machtverhältnissen.

Kaum einer spricht es aus, die Befürchtungen sind aber beinahe greifbar. Die finanzielle Situation des Vereins verschärft sich.

Fazit: So wie der Verein jetzt hier und heute aufgestellt ist, ist er für neue Sponsoren nicht interessant genug? Welche Knoten müssen gelösst werden?
 
Ob man dem AR KGaA allerdings die komplette Weisungsbefugnis gegenüber dem GF der Komplementär-GmbH in Angelegenheiten der gewöhnlichen Geschäftsführung übertragen kann, halte ich für fraglich, da dies aus meiner Sicht dazu führt, dass der AR sein eigenes Handeln kontrollieren müsste. Außerdem weiß ich nicht, wie so eine Regelung mit 50plus1 zu vereinbaren wäre.
Dazu müsste sich dann mal jemand mit sehr viel mehr Ahnung äußern, sollten solche Ideen akut werden.

Der AR einer KGaA hat nach geltenden gesetzlichen Regelungen keinerlei Personalkompetenzen (geregelt in §84 des Aktiengesetzes). Er darf auch keine Maßnahmen der Geschäftsführung von seiner Zustimmung abhängig machen (geregelt in §111 Aktiengesetz). Der AR einer, und damit auch unserer, KGaA hat trotz seiner gesetzlich geregelten Mitbestimmung deutlich eingeschränkte Befugnisse. Man spricht von einer mitbestimmungsrechtlichen Privilegierung. Nicht mehr, nicht weniger. Ich denke, das beantwortet einige Fragen. Der AR ist dazu da, Aufsicht zu üben und zu berichten.
 
Er darf auch keine Maßnahmen der Geschäftsführung von seiner Zustimmung abhängig machen (geregelt in §111 Aktiengesetz).

Also zumindest in meinem § 111 AktG steht das genaue Gegenteil, nämlich in Absatz IV "Maßnahmen der Geschäftsführung können dem Aufsichtsrat nicht übertragen werden. Die Satzung oder der Aufsichtsrat hat jedoch zu bestimmen, daß bestimmte Arten von Geschäften nur mit seiner Zustimmung vorgenommen werden dürfen.".
Das Konstrukt GmbH&Co KGaA ist ja noch recht jung. Ich hatte hier schon mal diese Arbeit verlinkt http://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-2664/664.pdf , die sich mit der Problematik dezidiert auseinandersetzt.
Sie stellt heraus, dass die Weisungsbefugnis bei Fragen der gewöhnlichen Geschäftsführung den Gesellschaftern der Komplementär-GmbH zukommt, hält eine Übertragung auf die Hauptversammlung der KGaA für zulässig, schließt jedoch eine vollständige Übertragung auf den Aufsichtsrat der KGaA aus, da diese mit der Kontrollfunktion desselben kollidiert.
Daneben befasst sie sich auch noch mit Beschluss- und Vetokompetenzen bei außergewöhnlichen Geschäften und Grundgeschäften, und wie diese Kompetenzen zwischen den einzelnen Organen hin und her geschoben werden können.
(Spannend wird es ab Seite 40, es lohnt aber auch den Teil davor zu lesen).
Leider is dat Dingen nicht mehr wirklich taufrisch, trotzdem als Einstieg in die Materie doch recht spannend.
 
Hallo.
ich nehme besonders Bezug auf "Old Man", Beitrag 29.
Der MSV Duisburg hat keine Probleme mit seiner Struktur, wenn darunter die Gesellschaftsstruktur gemeint ist. Es muss doch auffallen, das erst nach dem Rücktritt von W. Hellmich über "Strukturprobleme" gesprochen wird. Was jetzt doch gemeint ist, ist die Tatsache, dass Personen ungestraft nicht entsprechend der Struktur und der damit verbundenen rechtlichen Kompetenzen handeln. Dieses ist doch auf die Alleinherrschaft von W.H. zurückzuführen, nicht auf die Struktur.
Hätte nach dem Rücktritt von WH der Vorstand sofort die Kompetenzen und seine Stellung als Vertreter des Alleingesellschafters (e.V.) klar gemacht, wäre doch das ganze Geschrei nach Strukturänderung nicht aufgekommen. Aber der erste Vorstand hatte keine Ahnung und der zweite hatte nicht den Mut Dinge klarzustellen, auch der gegenwärtige Vorstand muss erst seinen vielen Worten noch Taten folgen lassen.
Wenn die gültige e.V.Satzung modernisiert wird, so ist das zu begrüßen.
Aber sie ändert doch nichts am Verhalten derer, die um ihre von WH übertragenen Rechte kämpfen. Zum Beispiel die Mitsprache des KGaA-AR in Personalentscheidungen etc.
Dass jetzt die Frage über den Weg des zunehmenden Einflusses der, z.B., Stadiongesellschafter in die Satzungsdiskussion hinein spielt, habe ich versucht im vorangegangenen Beitrag aufzuzeigen. Das muss man doch fast als deren "Selbstschutz" verständlich finden.
Old Man, man muss es deutlich aussprechen, der MSV in seiner gegenwärtigen Verfassung ist für Sponsoren uninteressant. Keiner gibt
größere Beträge für einen Verein in unserem Zustand und unserer fehlenden Perspektive. Daher ist ja wohl auch die Sponsoringeinnahme weiter gesunken. Und für einen Sponsor ist ein TV-Auftritt in einem gering gefüllten Stadion eine Antiwerbung.
Jetzt rächt sich auch der Umstand, dass zu viele der größeren Sponsoren stadtnahe Firmen waren und sind; denn gerade in Duisburg ist ja die Situation der Stadt alles andere als rosig. Gebag läßt grüßen, besser weinen.
In meiner Betrachtung werden aber lieber weiter Fremdgelder aufgenommen, als sich dem Problem in einer konzertierten Aktion zu stellen, wissend , dass die Gespräche kein Kaffeeklatsch sein würden. Wer mag das schon.
Aber sich selbst zu betrügen und zu glauben, dass bei einem Minus aus dem normalen Geschäft von über 5 MIO
durch eine Stadionmietsenkung von, sagen wir 1,5 MIO, bereits ein Durchbruch erzielt wird, ist schon ein Grund für personelle Eilentscheidungen.
Aber, ohne diese radikale und ehrliche Erkenntnis zur Wende, keine Zukunft.
 
Hallo Andreas,
Wer sind denn diejenigen die den Sponsoren den Spaß an der Zusammenarbeit mit dem MSV nehmen? Sind es die von dir gelobten Mitarbeiter des MSV Marketing. Personen wie Scheferling, Maid, Schöpper, Schröder-Lorenz, Schreier. Oder sind es Mitglieder der Gremien die meines Wissens sehr viel Akquise über persönliche Kontakte betreiben?!

Die Aquise wird durch die Marketingabteilung, sowie natürlich auch durch Gremienmitglieder und der Kontakte betrieben.
Bei SLR war es Herr Scheferling und Herr Schmidt, die uns seinerzeit mit
dem Konzept der Eventtribüne überzeugt haben. Alle weiteren Engagements,
bis hin zum Arenanamen, wurden ausschließlich über Konzepte die uns durch
Herrn Scheferling vorgestellt wurden, in die Tat umgesetzt.

Die Umsetzung ist bis zum heutigen Tag stets professionell.
 
@Old Man

Gerade zu der Fragestellung, welche Knoten gelöst werden müssen, damit es vielleicht wieder funktioniert, gibt Rüttgers/Diplomat ja ein interessantes Statement ab (deshalb steht, um die Frage von anderer Seite zu beantworten, auch mein "Danke" drunter).

Seine Ansicht scheint mir zu sein, dass man soviele Stellschrauben verstellen kann wie man will und auch vermeindliche Gordische Knoten massenhaft durchhauen: solange die Akteure nicht tatsächlich bereit sind, auch unter Hintanstellung von Eitelkeiten und Machtgelüsten im Einzelfall, zusammenzuarbeiten, sich vielleicht sogar nach einem Krieg die Hände wieder zu reichen, Vertrauensvorschüsse zu investieren und in Zukunft ernsthaft pfleglicher miteinander umzugehen, bleiben Lösungsansätze unverbundenes Stückwerk.

Ich finde das ziemlich bedenkenswert. Leider ist es kein leichter Weg, die Chemie wieder stimmend zu machen, und wahrscheinlich geht es nach bestimmten Abbrüchen auch nur bedingt weiter, sofern konkrete Interaktionen und einzelne Individuen gemeint sind. Und das ganze klingt natürlich nach Sozialkundeunterricht.

Meine persönliche Lebens- und Arbeitsrealität hat aber immer wieder aufgezeigt, dass es stimmt, was Rüttgers hier anmahnt. So ein Laden läuft nie im Leben, wenn die, die verantwortlich sind, verfeindet in ihren Gräben sitzen.

Folgt man dem, kann es einen schon traurig stimmen, wenn man jetzt mitbekommt, wie Roland Kentsch via Presse, offenbar ohne emotionale Bezugnahme in einer rein technokratischen Manier, die nächste Lizenzrunde einläutet. Vielleicht ist es halt so, dass die Lizenzverfahren solches Technokratentum befördern und die ausführenden Organe über Gebühr in den Vordergrund gespült werden.

Allerdings wird auch ersichtlich, wie alles andere daran hängt: Spieler, für den Anhänger die Verkörperung seines gemeinschaftlichen Träumens von grossartigen Wochenenden, angefüllt mit irrationaler Vorfreude, atemberaubendem Sport und ruhmreichen Siegen, werden zur ausschliesslichen Manövriermasse von Finanzjongleuren und Abschreibungsexperten, die Vereinszukunft, für viele mit das Wichtigste im Leben, wird an ganz unverständlich abstrakte Eckdaten und Bedingungen geknüpft, welche erfüllt sein müssen, damit ein Algorithmus in irgendeinem anonymen Büro eine Genehmigung für ein weiteres Halbjahr ausspuckt.

Gibt es einen, der wie Rüttgers dem staunenden Volk die Zusammenhänge ohne zuviel Fachchinesisch oder totale Verbrämung verdeutlichen will, wird er als Störfaktor ausgemacht und der Versuch unternommen, ihn möglichst nachhaltig aus dem Nahbereich zu eliminieren.

Die Beispiele sind hingegen zahllos, die beweisen, dass es auf die "Soft-Skills" ankommt, auch im Profifussball, genannt seien Dortmund, Braunschweig, Hannover und Freiburg, wo es über längere Strecken gut lief, weil es wiederholte Konsolidierungen gab, die nichts und niemand ausgelassen haben, und die nicht als Planspiele von der Chefetage aus angeordnet wurden, wie bei der Bundeswehr ein Manöver. Mit Negativbeispielen könnte man die Seiten nur so füllen.

Was im Bezug auf den MSV nervt ist, dass man da eigentlich auch oft genug mehr als nur gewarnt worden ist. Wie schnell und nachhaltig im Gefolge einer gelungenen Saison, wo sich alle lieb haben, brutale Zersetzungsprozesse die Regie übernehmen und alsbald das Bild völlig bestimmen, haben wir zuletzt wieder mal schmerzhaft erfahren müssen. Dass es so nicht endlos weitergehen kann, müsste eigentlich jeder gemerkt haben. Traurig, dass man dennoch fast sehnsüchtig darauf warten muss, dass endlich wieder mal Andreas Rüttgers hier im Portal die Dinge beim Namen nennt, die eigentlich offenkundig erscheinen.

Hoffnung gibt es für mich aber: Udo Kirmse hat sich, als er in der Arena dem geneigten Publikum vorgestellt wurde, klar in der Richtung positioniert, für die auch Rüttgers (soweit ersichtlich) einzutreten sich bemühte, und die er nun wiederholt als Vertreter eines Hauptsponsors zur Disposition gestellt hat. Ich denke mal einfach, Kirmse hätte den Job nicht übernommen, wäre es ihm ganz aussichtslos erschienen. Und Rüttgers würde sich auch nicht mehr öffentlich in diesem heiklen Themenfeld äussern, ginge es für Schauinsland nur noch um das Aussitzen bindender Verträge.

Ausserdem kann Udo Kirmse richtig schön "Happy-Birthday" singen. Ein Präsi, der sowas lustig und mit Würde hinkriegt, ist schon mal eine Basis.
 
Die Umsetzung ist bis zum heutigen Tag stets professionell.

Nur um das klarzustellen, ich wollte mit meinem Post keiner der genannten Personen schlechte Arbeit unterstellen. Sorry, wenn das so angekommen ist.

Vielmehr geht es mir darum zu erfahren wo es im Umgang mit den Sponsoren hakt? Wenn doch anscheinend einige Sponsoren ein Problem haben, liegt dieses Problem doch auf der Hand, warum kann es nicht gelöst werden?
Alle reden davon, aber keiner kann es auf den Punkt bringen... das nervt.

"Alle sagten es geht nicht, da kam einer der wusste es nicht und tat es einfach."
 
Dies ist der Kernpunkt der Kritik, die auch ich teile: Das in dem ganzen Themenkomplex immer wieder gerne bemühte Verwischen von Ursache und Wirkung.
:rolleyes:

In meinen Aussagen habe ich versucht nach vorne zu schauen
und darzustellen welche Möglichkeiten die Stadionprojektgesellschaft in der "IST" Zeit hat. Reduzieren sie die Miete auf eigene Faust, müssen sie jedes Jahr frisches Geld zur Tilgung nachschießen. Das ist ja nicht nur eine Sache von wollen, sondern auch von können, denn wir reden hier von Beträgen im Millionenbereich. Die andere Alternative, man lässt sich bei Zustimmung von Land und Bank auf andere Laufzeiten oder ähnliches ein, dann verzichten sie auf zukünftige Erträge, die sich dadurch natürlich nach hinten verschieben. Und da haben die Stadionprojektgesellschafter bisher geholfen wenn sie helfen konnten. Das ist keine Wertung des Stadionbaus oder ein verwischen von Ursache und Wirkung, es ist nur eine Bestandsaufnahme.
 
Da die KGaA 100%ige Tochter (nicht Mutter) des e.V. ist, hat der Vorstandsvorsitzende des E.V. gegenüber dem GF der KGaA Weisungsbefungnis. Warum das nie so gehandhabt wurde, ist eine andere Sache.

Ohne, daß ich jetzt Internas bekannt gebe, so wurde mir im Vorfeld meiner Amtszeit bereits berichtet, dass es genau bei diesem Punkt schon Gutachten beider Seiten in Höhe von mehreren 10.000€ gegeben hat, die genau diesen Sachverhalt klären sollten.

Da es nur ca.170 KGaA´s in Deutschland gibt,
gibt es auch nur wenige rechtliche Vergleichsszenarien und Urteile.

Ohne Zweifel hat der Vorstand die Möglichkeit den Geschäftsführer zu bestellen oder abzuberufen. Aber alles was dazwischen liegt, ist so lange kein Problem, wie e.V. und Geschäftsführer in die gleiche Richtung gehen.
Ist das nicht der Fall, kann es zur Weisungsbefugnis unterschiedliche Auffassungen geben, die dann halt nur rechtlich geklärt werden können.
Und das kostet Geld und der Ausgang ist auf jeden Fall nicht 100% sicher.
 
....Stadionprojektgesellschaft .....Reduzieren sie die Miete auf eigene Faust, müssen sie jedes Jahr frisches Geld zur Tilgung nachschießen. Das ist ja nicht nur eine Sache von wollen, sondern auch von können, denn wir reden hier von Beträgen im Millionenbereich. Die andere Alternative, man lässt sich bei Zustimmung von Land und Bank auf andere Laufzeiten oder ähnliches ein, dann verzichten sie auf zukünftige Erträge, die sich dadurch natürlich nach hinten verschieben. Und da haben die Stadionprojektgesellschafter bisher geholfen wenn sie helfen konnten. Das ist keine Wertung des Stadionbaus oder ein verwischen von Ursache und Wirkung, es ist nur eine Bestandsaufnahme.
Sorry aber hier muss ich fast alles mal zitieren, weil genau der Zusammenhang die Kernaussage für unsere heutige Situation ist. Das ist doch der komplette Nachweis dafür, dass die damalige Planung absolut dem Größenwahn unterlegen war und völlig an der Realität vorbei - die Bude nur in der 1. Liga zu finanzieren ist. Noch verwerflicher wenn man bedenkt wer Bauberatung, Bauherr und Entscheidungsträger im Verein gewesen ist. Hier jetzt zu beteuern, dass er mit Herzen dabei ist und stets versucht in allen Dingen zu helfen ist nur noch Klamauk oder einfach die Krönung der Frechheit. Er hat es verbockt und selbst wenn man nicht nachtragend ist und sagt dass man danach eben die Kuh vom Eis räumen muss kommt man wieder zu dem Punkt, dass man 5 Jahre so tat als wäre überhaupt kein Problem vorhanden und man weiter im Selbstbedienungsladen reingegriffen hat. Hier wird es fahrlässig und vorsätzlich.
 
Ohne, daß ich jetzt Internas bekannt gebe, so wurde mir im Vorfeld meiner Amtszeit bereits berichtet, dass es genau bei diesem Punkt schon Gutachten beider Seiten in Höhe von mehreren 10.000€ gegeben hat, die genau diesen Sachverhalt klären sollten.

War das hier allgemein bekannt? Also zumindest mir ist diese Tatsache neu. Ich wurd nur irgendwann mal hellhörig, als es hieß, über eine Trainerentlassung müsste letztlich der AR KGaA entscheiden. Das fand ich damals seltsam und tue es heute immer noch.

Man muss sich mal klar machen, was das bedeutet. Im Prinzip heißt es, dass seit geraumer Zeit unklar ist, wer denn in letzter Instanz Entscheidungen bei unserem Klub trifft. Vielleicht reagiere ich da über, aber mit Verlaub, das ist doch absoluter Wahnsinn.
Der Einzige, der sich in so einer Situation ganz wohl fühlen dürfte, ist der GF, dessen Position durch diese Unklarheiten gestärkt wird.
 
Hier jetzt zu beteuern, dass er mit Herzen dabei ist und stets versucht in allen Dingen zu helfen ist nur noch Klamauk oder einfach die Krönung der Frechheit. .

So wie ich Herrn Hellmich kennen gelernt habe, und wir sind sicher nicht immer einer Meinung, nehme ich ihm ab, dass ihm der MSV nach 10 Jahren die er für diesen Verein verantwortlich war, auch emotional etwas bedeutet.

Das ist keine Wertung seiner Person, sondern einfach mein Eindruck,
wie er emotional zum MSV steht.

Wenn "helfen" in diesem Zusammenhang für Dich zu absurd klingt,
dann ersetze es einfach durch: Sie haben wann immer Engpässe bestanden,
diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten ausgeglichen, damit der Verein als Mieter weiter bestand hat.

Aus wirtschaftlicher Sicht kommt es aber auf´s gleiche raus,
fehlte Geld, war die Stadiongesellschaft bereit diese Lücken mit zu schliessen.

Ich habe das Thema Hellmich und die Stadionprojektgesellschaft auch nur deshalb aufgenommen, weil es oft so dargestellt wird, als wenn die Satzungsänderung allein von Herrn Hellmich angetrieben wurde und wird
und das sehe ich halt mittlerweile anders. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

LG Andreas
 
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