Satzung: Wahlausschuss

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3. Der Wahlausschuss, bei dem die KGaA in der jetzigen Form ein Übergewicht und der OB, der - meiner Meinung nach - keine demokratische Legitimation für diesen Sitz hat. Wie es schon in der Infoveranstaltung angesprochen wurde, sollte hier mehr Gewicht auf die Stimme der Mitglieder gelegt werden.

Den Satzungsänderungsvorschlag findet ihr hier: http://www.msv-duisburg.de/images/Satzungsvorschlag_MSV_Duisburg_Web_2013.pdf
 
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Hallo,

da jetzt wohl die Diskussionen über die neue Satzung losgehen möchte ich meinen Hut mal in die Runde werfen, und um Feedback und Unterstützung für etwas bitten, was mir Bauchschmerzen bereitet hat.

So heisst es im Satzungsvorschlag unter §12 Abs. 1)

Zur Vorbereitung der Wahl des Vorstandes wird ein Wahlausschuss gebildet. Der Wahlausschuss be-
steht aus drei Mitgliedern. Mitglieder sind der Vorsitzende des Verwaltungsrates oder ein von ihm
benanntes anderes Mitglied des Verwaltungsrates, der Vorsitzende oder ein von ihm bestimmtes
Mitglied des Aufsichtsrats der MSV Duisburg GmbH & Co KGaA sowie der Oberbürgermeister der
Stadt Duisburg oder eine vom Oberbürgermeister benannte Person. Der Wahlausschuss wählt aus sei-
ner Mitte seinen Vorsitzenden.

Dies ist mein Änderungsvorschlag:

Zur Vorbereitung der Wahl des Vorstandes wird ein Wahlausschuss gebildet. Der Wahlausschuss besteht aus drei Mitgliedern. Mitglieder sind der Vorsitzende des Verwaltungsrates oder ein von ihm benanntes anderes Mitglied des Verwaltungsrates, der Vorsitzende oder ein von ihm bestimmtes Mitglied des Ehrenrates des MSV Duisburg e.V. sowie der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg oder eine vom Oberbürgermeister benannte Person. Der Wahlausschuss wählt aus seiner Mitte seinen Vorsitzenden.

Gruß,
- DerTaure
 
Dies ist mein Änderungsvorschlag:

Zur Vorbereitung der Wahl des Vorstandes wird ein Wahlausschuss gebildet. Der Wahlausschuss besteht aus drei Mitgliedern. Mitglieder sind der Vorsitzende des Verwaltungsrates oder ein von ihm benanntes anderes Mitglied des Verwaltungsrates, der Vorsitzende oder ein von ihm bestimmtes Mitglied des Ehrenrates des MSV Duisburg e.V. sowie der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg oder eine vom Oberbürgermeister benannte Person. Der Wahlausschuss wählt aus seiner Mitte seinen Vorsitzenden.

Gruß,
- DerTaure

Hast du gerade bei der Veranstaltung gesprochen?
Ich glaube der Gegenwind gerade bei der Zusammensetzung des Wahlausschusses war in der Heftigkeit nicht eingeplant :D
Die aktuelle Version dieses Passus ist für mich auf jeden Fall ein Grund, gegen die Satzung zu stimmen, auch wenn man betonen muss, dass es durchaus gute Ideen gibt, die dort umgesetzt werden sollen.
 
Bei der aktuellen Sitzung kann ich nicht ruhigen Gewissens meine Zustimmung geben...

Mit Dr. Görtz sitzt immer noch jemand im AR der KGaA der auch mit der neuen Satzung immer noch zuviel Macht verfügt. Zur Erinnerung, Dr. Görtz war es, der uns Mitgliedern in der Vergangenheit offen ins Gesicht gelogen hat.

Zum Thema Sören Link will ich mich garnicht großartig äußern. Entweder er will aus Überzeugung dem MSV helfen oder er lässt es. Bürdenträger schmücken sich zu oft mit fremden Federn ;)
 
Ein Wahlausschuss, der sich aus dem Oberbürgermeister Sören Link, einem Vereins- und einem KGaA-Mitglied zusammensetzt, trifft eine Vorauswahl bei den Vorstandskandidaten, die den Mitgliedern zur Wahl stehen. Dabei handelt es sich um eine Teamwahl und nicht um einzelne Personen.
Erster Eindruck, war nicht dabei: das kann ich nicht "mehr Basisdemokratie" nennen, das nenne ich "vorselektierte Demokratie", also möglicherweise nur die Wahl zwischen Pest und Colera im schlimmsten Fall.

Was der bisher so untätige Sören Link in diesem Auswahlkonstrukt zu suchen hat und nicht ein Vertreter des Souveräns, einem frei gewählten Fanmitglied, erschließt sich mir nicht. Hier ist Grüppchenbildung und damit Vorschlagsdurchdrückung vorprogrammiert. Zudem werden Politlager bedient. Nach welchen Kriterien wird die Vorauswahl stattfinden?
 
Lehnt der Wahlausschuss ein Kandidatenteam ab, muss er eine Begründung dafür anführen. Damit soll ausgeschlossen werden, dass ein Wunschkandidat einfach so „durchgedrückt“ wird.

Das ist eigentlich das Einzige was mir nicht wirklich gefällt. Das ist so schwammig.

Heißt das jetzt, dass jede Begründung zieht?

"Dem seine Nase gefällt uns nicht!" Und alle so "schade".


:confused:

Ansonsten klingt vieles nach mehr Mitsprache des Vereins.

z.B.
Der Vorstand bestellt oder entlässt den Geschäftsführer der KGaA.

Ich gehe davon aus, dass da der Vorstand des Vereins gemeint ist. Der wird von den Mitgliedern gewählt. Klingt erstmal gut. Wenn da nicht der Passus wäre, den ich oben erwähnt habe.

Kann natürlich sein, dass ich hier alles durcheinander bringe, bei den ganzen Gremien, Vorständen, Nachständen, Mitgliedern, ohne Gliedern, KKaA, e.V. und allem anderen.



Bleibt es Sören Link eigentlich, wenn er nicht mehr Bürgermeister ist?


DerTaure schrieb:
Dies ist mein Änderungsvorschlag:

Ähm...wie will man denn immer den Bürgermeister zur Mitarbeit bewegen, wenn er gar keinen Bock auf den MSV hat? Kann man dem Bürgermeister in den "Arbeitsvertrag" schreiben, dass er dazu verpflichtet ist, Mitglied im Wahlausschuss zu sein?
 
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Dies ist mein Änderungsvorschlag:

Zur Vorbereitung der Wahl des Vorstandes wird ein Wahlausschuss gebildet. Der Wahlausschuss besteht aus drei Mitgliedern. Mitglieder sind der Vorsitzende des Verwaltungsrates oder ein von ihm benanntes anderes Mitglied des Verwaltungsrates, der Vorsitzende oder ein von ihm bestimmtes Mitglied des Ehrenrates des MSV Duisburg e.V. sowie der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg oder eine vom Oberbürgermeister benannte Person. Der Wahlausschuss wählt aus seiner Mitte seinen Vorsitzenden.

Gruß,
- DerTaure

Da ich leider nicht anwesend war, habe ich eine kleine Verständnisfrage:

Wurde konkret aus Gründen der Verständlichkeit gesagt, wer:

- die Vorsitzenden den Verwaltungsrates bestellt,
-- wer den Ehrenrat bestellt,
- und wer neben dem parteipolitischen Vollwitz eines Bürgermeisters, durch ihn benannt werden kann?

Könnte der amtierende Bürgermeister einer "beliebigen" Person sein Vorschlagswesen innerhalb des Ausschusses übergeben?

Ist es somit möglich, politische Geschenke zu machen, oder gar auf menschlicher Ebene der Putzfrau, dem Junkie von nebenan, oder einem Hellmich die Position zu übergeben?
 
Ist es somit möglich, politische Geschenke zu machen, oder gar auf menschlicher Ebene der Putzfrau, dem Junkie von nebenan, oder einem Hellmich die Position zu übergeben?

Klingt für mich wie ein Amt auf's Lebenszeit für Sören Link zu sein. :confused:

Sonst müsste ja immer die Satzung geändert werden, wenn dieses Amt übergeben wird, da er ja sozusagen fest "verlinkt" (:D ) ist.
 
Also ich hab da verschiedene Bedenken

Wahlausschuß:
- Vorsitzender AR KGaA: indiskutabel, dass sich dieser an der Vorauswahl des Vereinsvorstandes beteiligt, der ihm später Vorsteht.
- Oberbürgermeister: halte ich für einen PR-Gag. Kann zudem auch böse ins Auge gehen, wenn wir zum Beispiel eine Situation ala Hellmich-Sauerland haben. Hätte der Wahlauschuss eine ziemlich einseitige Auswahlmöglichkeit.
Natürlich können die Mitglieder die vorgeschlagenen Personen nicht wählen, aber dass wird nicht passieren, wenn die passende "Propagandamaschine"
dazu läuft.

Aufsichtsrat der KGaA:
- Minderung der Sitze des e.V. im Aufsichtsrat der KGaA auf 1/3 der Sitze halte ich für genau den Falschen Schritt. Die Anzahl sollte meiner Meinung nach, bei knapp 50% liegen.

Zudem befürworte ich die Möglichkeit der Abwahl der Aufsichtratmitglieder der KGaA, die, wenn ich es richtig verstanden habe, Herr Wittsiepe vorschlug.


 
Der Vorstand bestellt oder entlässt den Geschäftsführer der KGaA.

Diese Selbstverständlichkeit (war schon vorher laut den verbindlichen gesetzlichen Vorschriften so) sicher nur erwähnt und so formuliert, damit es auch der letzte Honk beim MSV Duisburg versteht.

Hilft am Ende aber in der Praxis nix, wenn die KGaA bei der Beschaffung von dringend notwendigen Geldmitteln anderslautend (ich würde nie sagen erpresserisch) auf den Vorstandsvorsitzenden einwirken würde. :rolleyes:
 
Kann jemand die genannte "Teamwahl"
Kannst du dir auf der Seite des MSV unter Infoabend
unter Praesentation-Satzung-MSV-Duisburg-2013
runterladen.
 
...
Die aktuelle Version dieses Passus ist für mich auf jeden Fall ein Grund, gegen die Satzung zu stimmen, ....
:confused:
Dir ist klar, dass bei aller Kritik, dieser Passus eine erhebliche Verbesserung zum aktuellen Zustand ist und du durch Ablehnung der Satzung viel weniger Rechte hast? ... also erkläre mir bitte, worin siehst du den Vorteil, die alte Satzung zu behalten.

...

Mit Dr. Görtz sitzt immer noch jemand im AR der KGaA der auch mit der neuen Satzung immer noch zuviel Macht verfügt....

...Zum Thema Sören Link will ich mich garnicht großartig äußern. Entweder er will aus Überzeugung dem MSV helfen oder er lässt es. Bürdenträger schmücken sich zu oft mit fremden Federn ;)
1. Görtz ist im Spätsommer Geschichte
2. Große Klasse übrigens vom Fragesteller am Ende zu betonen, dass es egal ist, ob der OB im Wahlausschuss ist oder nicht.:kopfkratz: Seit 4 Jahren biegt die Stadt sämtliche Gesetze und Auflagen des Landes NRW, um den MSV indirekt über ihre Töchter zu helfen. Reduziert dort Gewinne und verzichtet auf Einnahmen und ein Oberschlauer, der mal wieder meint eitel paar forsche Sprüche rauszuhauen, hat vor der versammelten Presseschar nix besseres zu tun als ein Signal rauszusenden "der OB geht den Mitgliedern am, Ars### vorbei" :dumm:
Sorry bei soviel geballter Fürsorge zum Verein und Verantwortungsgefühl wäre es mir lieber der OB bestimmt den Vorstand und Mitglieder haben gar nix zu sagen. :jokes68::jokes6:

Erster Eindruck, war nicht dabei: das kann ich nicht "mehr Basisdemokratie" nennen, das nenne ich "vorselektierte Demokratie", also möglicherweise nur die Wahl zwischen Pest und Colera im schlimmsten Fall.

Was der bisher so untätige Sören Link in diesem Auswahlkonstrukt zu suchen hat und nicht ein Vertreter des Souveräns, einem frei gewählten Fanmitglied, erschließt sich mir nicht....

1. aha, und die aktuelle Satzung ist also demokratischer? ... Bitte um Begründung!! :huhu:
2. Klar die Stadt fimdet es toll nur zu zahlen und hat deshalb noch lange nix zu sagen. ... deine Logik erschließt sich mir nicht.

Der OB musste man bestimmt sehr lange bitten, dass er mitmacht. Denn der weiß, dass wenn er einmal im Boot ist auch leichter in Verantwortung gezogen wird zu helfen. Gerade dieser Punkt bindet Stadt und ihre Unternehmen stärker an den MSV, ... was gut ist. :cool:

Fakt ist:
1. die Mitglieder haben mehr Rechte als aktuell ... diese Satzung ist zum Istzustand eine Verbesserung und demokratischer
2. Jeder des Vorstandes wird nun!!! von den Mitgliedern gewählt bzw. kann auch abgelehnt werden
3. es dürfen von den Mitgliedern Gegenvorschläge/Kandidaten ernannt werden.
4. Es ist eindeutig und zum ersten mal vöpllig klar, wer den Geschäftsführer ernennt und entlässwt, d.h. Kentsch hat zum ersten Mal ein Kontrollorgan über sich und kann nicht mehr in einer Grauzone operieren.

Wer hier behauptet, er lehnt die neue Satzung ab, weil sie undemokratischer ist als die Alte, der lügt oder hat die Alte oder die Neue oder Beide nicht verstanden.:cool:

Ich habe mich heute nach der Beendigung der Sitzung 30Minuten mit Bernard Dietz unterhalten. Auch er sieht in der neuen Satzung einen erheblichen und notwendigen Fortschritt der Strukturen des Vereins.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gib mir bitte den Passus, dass Mitglieder Gegenvorschläge oder Kandidaten einreichen dürfen. Für mich sieht es so aus, als dürfte dies nur der Wahlausschuss. Wir kriegen also die vorselektierte Wahl dieser Leute.

Kentsch hat nun jemand der ihn kontrolliert, ja das stimmt. Im normalen Fall dann aber jemand, der ihn gar nicht kontrollieren will. Denn der Vorstandsvorsitzende wird ja aus dem Kandidatenpool, der vorselektiert wird durch die KgaA (da zähle ich auch den OB zu) gewählt.

Was bringt mir das? Können wir auch Hellmich wieder hier haben, der beides in einer Person ist.

Noch eine Frage: wo steht, dass Görtz im Sommer Geschichte ist? Hat er seinen Rücktritt erklärt? :confused:
 
Gib mir bitte den Passus, dass Mitglieder Gegenvorschläge oder Kandidaten einreichen dürfen. Für mich sieht es so aus, als dürfte dies nur der Wahlausschuss. Wir kriegen also die vorselektierte Wahl dieser Leute.

die wir zum ersten Mal ablehnen können!

Kentsch hat nun jemand der ihn kontrolliert, ja das stimmt. Im normalen Fall dann aber jemand, der ihn gar nicht kontrollieren will...

wenn die Mitglieder denn diese Personen wählen, ist dem Willen der Mitglieder Folge geleistet worden.

...(da zähle ich auch den OB zu) gewählt.
:confused: Begründen!!!:cool:

Was bringt mir das? Können wir auch Hellmich wieder hier haben, der beides in einer Person ist.
Aha, und das die Mitglieder den Vorstand bestimmen können ist wie unter Hellmich???:cool:

Meine Fresse, einigen geht es doch nur noch um sich zu produzieren und nicht um den Verein. :(

Noch eine Frage: wo steht, dass Görtz im Sommer Geschichte ist? Hat er seinen Rücktritt erklärt? :confused:
Ja hat er, aber selbst wenn nicht, ... 100% wird man nie mit allen zufrieden sein.

Wo ist die neue Satzung eine Verschlechterung zur alte Satzung? Und warum haben die Mitgleder weniger Rechte als mit der ALten?
 
@ Robbe

Erstens sind Direktwahlen durch Mitglieder nicht zwangsweise eine Verbesserung. Oder wuerdest du auch die Fans oder Mitglieder ueber die Mannschaftsaufstellung abstimmen lassen? Ein starker e.V.- Aufschtsrat reicht vollkommen aus. Genau dieser Aufsichtsrat soll entscheidend geschwaecht werden - meine Meinung. Die Befugnisse des Aufsichtsrates werden verringert - er hat nach diesem Entwurf nur noch vier statt sechs Mitglieder.

Aber wenigstens ist der Weg fuer eine Direktwahl Hellmichs :huhu:frei. Das Portal macht ja zum Glueck nur ein paar Prozent der Mitglieder aus. Ich werde mir dann mal in Ruhe uebetlegen wen ich den waehle, wenn die drei Musketiere uns dann zwischen Hellmich, Goertz, Sauerland, Franz Gans und Manfred Krug abstimmen lassen. Geile Demokratie!
 
:confused:
Dir ist klar, dass bei aller Kritik, dieser Passus eine erhebliche Verbesserung zum aktuellen Zustand ist und du durch Ablehnung der Satzung viel weniger Rechte hast?

Mit Sicherheit ist es eine Verbesserung, dass der Vorstand durch die Mitgliederversammlung gewählt werden soll, jedoch die Tatsache, dass die Kandidaten bzw "Teams" durch den Wahlausschusse vorselektiert werden, hat für mich ein Geschmäckle, zumal in diesem Wahlausschuss ein Mitglied des KG AR sitzt, da also jemand Einfluss auf die Wahl des Organs nimmt, das ihn kontrollieren soll.

"der OB geht den Mitgliedern am, Ars### vorbei"

Wenn du zugehört hättest, dann hätte sich dir vielleicht erschlossen, dass es mir (ja ich war der Oberschlaue) nicht darum geht, dass der OB nicht in diesen Ausschuss soll, im Gegenteil ich habe es begrüßt. Nur sollte man ihm nicht den A.rsch pudern, wie es gestern passiert ist, als ständig betont wurde, wie toll die Beteiligung des OB ist und dass man ihn ja nicht kriegen würde, wenn er weniger als 1/3 Stimmrecht im Ausschuss hat. Darüberhinaus habe ich nur betont, dass der MSV wichtiger ist als die persönlichen Eitelkeiten eines OB, falls es denn solche gibt.
Und mich deshalb als "Dumm" zu bezeichnen, finde ich schon eine ziemliche Frechheit.


Der OB musste man bestimmt sehr lange bitten, dass er mitmacht.

Ja, immer wieder betonen, am besten noch kriechend ins Oberbürgermeisteramt einlaufen und dem Herrn OB die volle Stimmgewalt geben. Sorry, aber da sitzen doch nicht mehr alle Latten auf deinem Zaun!

Jeder des Vorstandes wird nun!!! von den Mitgliedern gewählt bzw. kann auch abgelehnt werden

Gewählt werden vorselektierte Teams, abgewählt können auch einzelne Mitglieder werden, das sind die Fakten.


Ich habe mich heute nach der Beendigung der Sitzung 30Minuten mit Bernard Dietz unterhalten. Auch er sieht in der neuen Satzung einen erheblichen und notwendigen Fortschritt der Strukturen des Vereins.

Sehe ich auch, deshalb soll und darf dieser Vorschlag jedoch nicht ohne Kritik und Verbesserungen durchgewunken werden, denn nur weil ein Ennatz das gut findet, ist es noch lange nicht aller Weisheit Schluss.
 
Mein erster Eindruck

Ich lasse das rechtlich prüfen aber ich halte den Abschnitt über den Wahlausschuss in der Form für rechtlich nicht haltbar. Das betrifft zum einen dessen Zusammensetzung, die Leute sind nicht von der HV gewählt also nicht legitmiert.

Das Wahlrecht ist ein unantastbares Recht jedes einzelnen Mitglieds auf der JHV. Jeder kann sich zur Wahl stellen, wenn er die Bedingungen erfüllt und er wird dann gewählt oder nicht. Niemand muss sich einem Gremium vorher unterziehen, so einer Art Gesinnungsbefragung. So eine Art Vorauswahl gibt es vielleicht vor dem Parteikongress in China, aber nicht hier in Deutschland.

Davo abgesehen: Was hat der Vorsitzende des AR der KGaA dort zu suchen? Derzeit Dr.Görtz, aber mal egal. Ich erinnere daran dass Herr Rüttgers für angebliche Veröffentlichungen hier im Portal mit Strafanzeige durch Dr.Görtz gedroht wurde. Ich kann mich nicht erinnern dass Herr Dr.Görtz für seine Falschinformationen u.a. im Reviersport Ende letzten Jahres in Sachen Satzung irgendwie zurückgepfiffen wurde.

Wenn ich oder jemand anderes aus dem Verein sich zur Wahl stellen wollen dann werde ich vor keinem Wahlausschuss meine Tauglichkeit darlegen, dafür ist einzig und allein die JHV verantwortlich.

Das mal zur Einstimmung.
 
wenn die Mitglieder denn diese Personen wählen, ist dem Willen der Mitglieder Folge geleistet worden.

Mit Sicherheit wurde diesem dann Folge geleistet. Doch durch die Vorselektierung kann es auch zur Wahl zwischen Pest und Cholera kommen. Wir denken mal 5 Jahre weiter und plötzlich möchte Hellmich hier wieder einsteigen. Er stellt ein Team auf und wird zugelassen. Das zweite Team was zugelassen ist besteht aus dr. Görtz und Leuten. Das dritte Team aus Roland Kentsch und einigen Leuten. Wen wählst du jetzt? Ich würde keinen davon jemals im Vorstand des e.V. sehen wollen. (Namen sind bewusst gewählt und überspitzt! bevor gleich deshalb jemand meckert.


Der OB ist auf GRund der vielen städtischen Unternehmen, die als Sponsoren auftreten meiner Meinung nach ein Sponsorenvertreter und damit eher im Bereich der KgaA anzusehen. Von "außerhalb" wie man meinen könnte, ist er jedenfalls nicht.

Aha, und das die Mitglieder den Vorstand bestimmen können ist wie unter Hellmich???:cool:

Es ging mir bei diesem vergleich nicht um den Vorgang der Wahl. Sondern darum, dass du im schlechtesten Fall jemand auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden hast, der seiner Kontrollfunktion nicht nachkommt.
 
"Mehr Basisdemokratie" ist Augenwischerei.

1. Wenn vorselektiert wird, dann ist das keine Basisdemokratie. Man schlägt halt solange Leute vor, bis die JHV gezwungen ist, zuzustimmen. Dann wird wieder Druck aufgebaut - "Wir brauchen einen handlungsfähigen Vorstand" -oder ähnliches. Das ist wie beim Europaparlament, die auch nur einen Vorschlag für den Kommissionspräsidenten abnicken dürfen oder nicht. Die Macht liegt zum größten Teil bei den Vorschlagenden.

2. Früher hat der von der JHV gewählte Aufsichtsrat den Vorstand bestimmt. Jetzt wird der Vorstand nur von einem auf der JHV gewählten Mitglied vorgeschlagen und von 2/3 nicht Gewählten. Das ist sicherlich kein Zugewinn in Sachen Basisdemokratie. Allerdings ist Basisdemokratie auch kein Selbstzweck.

DAS ist allerdings noch keine Wertung meinerseits. Satzungsänderungen und deren Auswirkungen muss man auch erstmal sacken lassen und alle pro und contras abwägen.

Denn natürlich hat der Vorschlag auch Vorteile.

Der Vorschlag soll verhindern, dass ein Blender eine JHV durch eine tolle Rede "kapert" und mit heißer Luft ins Amt gehoben wird.

Auch die Zusammensetzung hat natürlich ihren Charme. Einen vom Verein, einen von der KG a.A. und einen Vermittler in Person des OB. Denn irgendwie müssen ja alle zusammenarbeiten.
 
Ich lasse das rechtlich prüfen aber ich halte den Abschnitt über den Wahlausschuss in der Form für rechtlich nicht haltbar. Das betrifft zum einen dessen Zusammensetzung, die Leute sind nicht von der HV gewählt also nicht legitmiert.

Das kann man so m. E. nicht sagen. Der Wahlausschuss kommt - wenn er denn kommt - nicht, weil Herr Kirmse oder Dr. Görtz ihn wünschen, sondern, wenn am 16.05.2013 75 % der anwesenden Vereinsmitglieder, und damit eine satzungsändernde Mehrheit, ihn installieren. Das hieße, dieses Gremium würde durch die Mitgliederversammlung, das höchste Organ des Vereins installiert und verfügte deshalb auch über eine entsprechende Legitimation.

Auch wenn der Wahlausschuss dann künftig allein Vorschläge für die Besetzung des Vorstands unterbreiten darf: Gewählt wird der Vorstand nach wie vor allein durch die Mitgliederversammlung. Ein Verstoss gegen § 27 Abs. 1 BGB, wonach die Bestellung des Vorstands durch die Mitgliederversammlung zu erfolgen hat, liegt nicht vor. § 27 BGB ist im Übrigen dispositiv, kann mithin durch die Satzung geändert werden. Satzungen können vorsehen, dass der Vorstand eines Vereins mit dem eines anderen immer identisch ist, durch ein Kuratorium gewählt - also nicht nur vorgeschlagen wird- etc. Diese Varianten haben alle schon die Billigung der Oberlandesgerichte erfahren.

Wem nun also der Wahlausschuss nicht passt - oder zumindest in der vorgeschlagenen Zusammensetzung nicht passt - muss m. E. gegen die entsprechende Satzungsänderung - oder für einen Alternativvorschlag mit anderer Zusammensetzung - stimmen. Zu sagen, das ganze Konstrukt ist eh rechtswidrig, das Vereinsregister wird diese Änderung nicht eintragen, also kann ich auch zu Hause bleiben, wäre m. E. ein Trugschluss. Erscheinen und abstimmen ist zwingend erforderlich, wenn man sich hierzu eine Meinung gebildet hat.
 
Da du mich ansprichst:

1. aha, und die aktuelle Satzung ist also demokratischer? ... Bitte um Begründung!! :huhu:

Ich finde Teile der neuen Satzung nach erster Einschätzung für nicht zustimmbar und rede nicht von der gesamten Satzung. Das mal vorweg. Die abgegebenene Begründung, warum man als mündiges Mitglied nur vorselektierte Kanididatengruppen (eben durch den Wahlrat) wählen kann, ist für mich ein Rückschritt und gleichzeitig ein richtig heftiger Affront gegenüber der Mitgliederversammlung. Das kommt doch platt gesagt einer geistigen Entmündigung der Mitglieder wegen vereinsseitig zugewiesener Wahlunmündigkeit gleich. Um "Schaumschläger" oder "Vielversprecher" die Versammlung für sich einnehmen, auszusortieren, benötige ich keinen Wahlausschuss, der die Kandidatenteams vorselektiert. Wie weit erheben sich die Herren da über die Mitgliederversammlung? Ich galube aber mal zur Ehrenrettung, dass soweit dort niemand gedacht hat, was aber die Faktenlage nicht verändert. Ich möchte verhindert wissen, dass Schaumschläger und Vielsprecher sowie gezielt Trojaner von Interessensvertreter Einzelner zum Vorstandsvorsitzenden gewählt werden können. Kriege ich noch alleine hin.



2. Klar die Stadt fimdet es toll nur zu zahlen und hat deshalb noch lange nix zu sagen. ... deine Logik erschließt sich mir nicht.
Sowas nenne ich ein normales unternehmerisches Risiko

Den OB musste man bestimmt sehr lange bitten, dass er mitmacht. Denn der weiß, dass wenn er einmal im Boot ist auch leichter in Verantwortung gezogen wird zu helfen. Gerade dieser Punkt bindet Stadt und ihre Unternehmen stärker an den MSV, ... was gut ist. :cool:
Aber doch nicht im Wahlausschuss. Helfende Hände gehören ordentlich gewählt in den Wirtschaftsrat

noch lange nicht das, was du mir versuchst, diese als solchen zu verkaufen ;)

4. Es ist eindeutig und zum ersten mal vöpllig klar, wer den Geschäftsführer ernennt und entlässwt, d.h. Kentsch hat zum ersten Mal ein Kontrollorgan über sich und kann nicht mehr in einer Grauzone operieren.
Dazu bedarf es keiner Satzungsänderung, das war auch vorher schon gesetzlich geregelt. dazu bedarf es nur personen, die das gesetz auch anwenden.

Wer hier behauptet, er lehnt die neue Satzung ab, weil sie undemokratischer ist als die Alte, der lügt oder hat die Alte oder die Neue oder Beide nicht verstanden.:cool:
Ich würde den Spiegel mal runternehmen und ganz offen in die Inhalte des neuen Satzungsvorschlages schauen. Übrigens einen Vorstandsvorsitzenden des KGaA-AR im Wahlausschuss, das geht überhaupt nicht. Da sucht sich die KGaA aus, wen sie gerne beaufsichtigen würde und vor allen Dingen, wen nicht?

Ich habe mich heute nach der Beendigung der Sitzung 30Minuten mit Bernard Dietz unterhalten. Auch er sieht in der neuen Satzung einen erheblichen und notwendigen Fortschritt der Strukturen des Vereins.
Für mich kein Maßstab in solchen Fragen.
 
Mit dem Passus des Wahlausschusses in dieser Form schafft man sich u. U. auch noch einen organisatorischen Hemmschuh.

Betrachten wir erst einmal die eventuellen Fakten:

1. Ein Vorschlag an den Wahlausschuss bedarf der Zustimmung von min. 10 Mitgliedern.

2. Der Wahlausschuss ist kein ständig tätiges Gremium, sondern setzt sich erst vor einer Wahl zusammen.

3. Die Ablehnung des Kandidaten durch den Wahlausschuss erfolgt zuerst ohne Begründung. Diese muß erst beim Ausschuss nach Ablehnung angefordert werden.

4. Sollte zu dem abgelehnten Kandidaten ein Alternativvorschlag erfolgen, bedarf dieser erst wieder die Zustimmung von min. 10 Mitgliedern.

Dieser ganze Prozeß findet also im Vorfeld einer JHV und im "ganz kleinen Rahmen" statt. Bedenkt man nun zusätzlich noch, dass der Wahlausschuss kein täglich besetztes 8 Stunden Büro ist, sondern sich die Herren vermutlich nur nach Terminabsprache zusammen setzen, wird der ganze Vorgang ziemlich zäh. Und das bei knapper Zeit.

Zusätzlich zur Vorselektion, ist bei dieser Konstellation ist die Gefahr des Mißbrauches einfach zu groß.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sage nur eines:

Es handelt sich um eine Beschränkung des passiven und aktiven Wahlrechts der Mitglieder. Auf eine solche Idee muss man erst einmal kommen. Rechtlich sehr fragwürdig um es vorsichtig zu formulieren. Wirklich ein ganz dicker Bock.

Funktioniert auch nicht, denn jeder der durch das Raster fällt wird sich ungerecht behandelt fühlen und dagegen vorgehen. Kann nur im völligen Chaos enden.

Ich würde auch als demokratisch gewählter OB einer Grossstadt dafür niemals meinen Namen hergeben.

Ich kann mich mal wieder nur wiederholen wie schon beim Gutachten über den Ausstieg von Hellmich Marketing: Ich hoffe der MSV hat für die Beratung kein Geld bezahlt.

Meine Empfehlung: Die Reissleine ziehen und zwar sofort und den kompletten Satzungsentwurf zurückziehen.
 
Meine Empfehlung: Die Reissleine ziehen und zwar sofort und den kompletten Satzungsentwurf zurückziehen.


Soweit würde ich nicht gehen.

Meines Erachtens würde es schon reichen, wenn der Wahlausschuss keine Bewertung des Kandidaten vornehmen darf. Einzig die Form und Frist des Vorschlages sind zu überprüfen. Jeder Kandidat, dessen form- und fristgerechte Bewerbung beim Wahlausschuss vorliegt, ist zuzulassen.
 
... geil, viele auf Hellmichspdaden. ... Der Dietz hat keine Kompetenz und man braucht auf ihn nicht hören :rolleyes: ... wie es einem gerade passt, wird Dietz gefordert oder dessen Nichteinbindung durch Hellmich kritisiert, oder seine Meinung als unbedeutend dargestellt. .... pharisäer Gequatsche :cool:

Und der OB hat unternehmerisches Risiko zu tragen??? was für ein Blödsinn! Welche unternehmerischen Ziele hat den die Stadt hier. :cool: Wir können froh sein, dass wir einen Trikotsponsor haben. Wir konnten froh sein, dass die Häfen bezahlt haben. Wir können froh sein dass die Sparkasse zahlt.
 
Ich empfinde es schon irgendwie als sehr seltsam, dass der AR einer hundertprozentigen Tochter des e.V. entscheidenden Einfluss auf die Besetzung des Vorstands desselben haben soll. Da wedelt dann der Schwanz schon gehörig mit dem Hund an dieser Stelle.
Die Stoßrichtung des Ganzen ist klar. Zum einen will man scheinbar den e.V. verschlanken, was durchaus ok ist. Weiterhin geht es wohl darum, mehr Geschlossenheit in den Gremien zu herzustellen, auch das ist ok, allerdings hat die Wahl "als Team" auch den Nachteil, dass man dort einen Hebel hat, eher unerwünschte Kandidaten an jemand "unverzichtbaren" zu koppeln. Der ganze Rest dient aus meiner Sicht einer Stärkung der KGaA. Letzteres halte ich für fragwürdig.
Wie Deepsky schon richtig schrieb, der Passus zur Abberufung es GF kann eigentlich nur klarstellende Wirkung haben, das war auch schon mit der alten Satzung so und nicht anders.
Ich konnte gestern leider nicht vor Ort sein (Asche über mein Haupt). Hat denn jemand die entscheidende Frage gestellt weshalb das jetzt für den MSV überlebenswichtig ist? Wenn ja, was war die Antwort?
 
... geil, viele auf Hellmichspdaden. ... Der Dietz hat keine Kompetenz und man braucht auf ihn nicht hören :rolleyes: ... wie es einem gerade passt, wird Dietz gefordert oder dessen Nichteinbindung durch Hellmich kritisiert, oder seine Meinung als unbedeutend dargestellt. .... pharisäer Gequatsche :cool:

Ein wenig OT, aber da muss ich meinen Senf dazugeben.
Die Einbindung von Enatz war, ist und bleibt richtig und wichtig für den Verein. Eine Nichteinbindung unter Hellmich war, ist und bleibt ein Armutszeugnis.
Das bedeutet aber nicht, dass Enatz in jeglichem Bereich über die notwendige Kompetenz verfügt. Und genau das ist seit vielen Monaten auch hier im Forum zu lesen. Diesbezüglich hast du scheinbar eine arge Schwarz-Weiss-Wahrnehmung bzw. Sehstörung.
 
Auch wenn der Wahlausschuss dann künftig allein Vorschläge für die Besetzung des Vorstands unterbreiten darf: Gewählt wird der Vorstand nach wie vor allein durch die Mitgliederversammlung. Ein Verstoss gegen § 27 Abs. 1 BGB, wonach die Bestellung des Vorstands durch die Mitgliederversammlung zu erfolgen hat, liegt nicht vor.

Das mag für die eigentliche Wahl des Vorstandes auf der HV zutreffen, aber eben nicht für die "Vorwahl" als Selektion. Und was passiert wenn einer der "durchgefallenen" Kandidaten rechtlich seine Wahl durch die JHV erzwingen will? Wartet man dann die letzte Entscheidung ab oder wie stellt man sich das vor? In der Konstruktion als solche ist der Sprengstoff schon angelegt und der wird zünden, so oder so.
 
... geil, viele auf Hellmichspdaden. ... Der Dietz hat keine Kompetenz und man braucht auf ihn nicht hören :rolleyes: ... wie es einem gerade passt, wird Dietz gefordert oder dessen Nichteinbindung durch Hellmich kritisiert, oder seine Meinung als unbedeutend dargestellt. .... pharisäer Gequatsche :cool:

Also nur weil ich dafür bin, das Dietz mehr eingebunden wird, muß ich für alles, was er toll findet, auch sein?

Also muß ich auch alles gut finden, was eine Partei macht, gut finden,wenn ich diese gewählt habe?

Sorry, aber finde den Fehler...
Ich denke, die meisten hier haben wohl soviel Verstand, das sie selber entscheiden können, ob was richtig in ihren Augen ist,oder nicht...
Was ich so im großen und ganzen jetzt hier, bzw vom lesen der Satzung, mitbekommen habe, scheint die Satzung im großen und ganzen ganz ok zu sein. Allerdings stößt auch bei mir der Wahlausschuß, so wie er zusammengestellt werden soll, auf wenig bis gar kein Verständnis.
Wenn ich sage mehr Basisdemokratie,dann muß ich auch den Mitgliedern soviel vertrauen,das sie entweder Schaumschläger enttarnen, oder aber zumindest nen Wahlausschuß selber wählen können. Außerdem sollte ein Wahlausschuß nur darauf achten,das Kanditaturen fristgerecht eingereicht wurden und nicht beurteilen, ob der Kandidat genehm ist, oder nicht. Das könnte nämlich schnell zu unsauberen Lösungen führen.
 
Ich empfinde es schon irgendwie als sehr seltsam, dass der AR einer hundertprozentigen Tochter des e.V. entscheidenden Einfluss auf die Besetzung des Vorstands desselben haben soll. ...

Hier geht es einfach darum, dass die Front die bisher zwischen Mutter und Tochter bestanden haben, aufzulösen und das Chaos und gegenseitige Blockade der vergangenen Jahre zu beseitigen. Wir alle waren von den Außendarstellungen der letzten Jahre entsetzt.
Ferner ist dies natürlich ein Entgegenkommen an die Sponsoren. Hier geht es sicherlich darum, dass diese natürlich auch Einfluss auf den Verein erhalten.
Jetzt kann man ja puritanisch fordern, dass nur die Mitglieder über die Belangen des Vereins entscheiden, aber andererseits erschließt es sich für mich nicht, warum ein Sponsor wie z.B. SiL gar zu sagen hab soll, obwohl diese maßgeblich das Überleben des Vereins sichern. ... Und das soll hier jeder mal für sich überlegen. Viele haben sich doch schon wegen 19,02- willkürlich abgezogen gefühlt. :rolleyes:
Es muss halt ein ausgewogenes Kräfteverhältnis zwischen Mitglieder und Sponsoren herrschen, was im Konfliktfall dafür sorgt, dass z.B.die Identität des Vereins erhalten bleibt, oder niemand in die Kasse greifen kann und sich selbst bedient.
 
... Und genau das ist seit vielen Monaten auch hier im Forum zu lesen. Diesbezüglich hast du scheinbar eine arge Schwarz-Weiss-Wahrnehmung bzw. Sehstörung.

er hat diesbezüglich aufgrund seiner Erfahrung bei verschiedenen Bundesligisten und seinen Gesprächen mit erfahrenen Menschen aus diesem Business sicherlich mehr Expertise als 95% der User hier. :cool:

Wo man ihm sicherlich 100% vertrauen kann ist Menschenkenntnis. Und man merkt das Dietz den Machern der Satzung und ihren Absichten vertraut. :cool:
Und für mich ist das ein Pfund, ... ich halte mich aber auch nicht für so ein Checker, wie manch ein anderer hier und neige dazu, anderen denen ich mehr Durchblick zutraue, zu vertrauen.

Für manchen, der hier so gerne als Zorro die öffentliche Bühne geschätzt hat, bricht in Zukunft natürlich was weg ... falls die Satzung von den Mitgliedern angenommen wird.
 
Ich finde den Vergleich mit China aus verschiedenen Gründen ausgesprochen unpassend.

Zunächst mal ist China das Land, in welchem jedes Jahr die meisten Menschen weltweit hingerichtet werden. Zum anderen ist die Bildung eines Wahlausschusses nicht per se eine Massnahme, der man per Vergleich mit totalitären Gewaltregimen Illlegitimität zuordnen darf.

Bitte hier nochmal prüfen, wie die zum Beispiel die repräsentative Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland funktioniert. Wie allgemein bekannt wird auch demnächst bei der Bundestagswahl ein Grossteil der Abgeordneten nicht direkt gewählt, sondern über die von den Parteien "vorselektierten" Listen.

Am Ende gilt, hier wie dort aber nicht wie in China, das Votum der Wähler.
 
Für manchen, der hier so gerne als Zorro die öffentliche Bühne geschätzt hat, bricht in Zukunft natürlich was weg ... falls die Satzung von den Mitgliedern angenommen wird.

Du kommst mir immer mehr vor wie einer dieser Internet Maulhelden, die in der Realität die Zähne nicht auseinander bekommen, aber im Nachgang dann im Netz anonym den Dicken machen. Wenn du das alles so kacke findest, was die Leute zu kritisieren hatten gestern, warum hast du dann nicht mal den A.rsch in der Hose gehabt und dich Pro neue Satzung geäußert?
 
Du kommst mir immer mehr vor wie einer dieser Internet Maulhelden, die in der Realität die Zähne nicht auseinander bekommen, aber im Nachgang dann im Netz anonym den Dicken machen. Wenn du das alles so kacke findest, was die Leute zu kritisieren hatten gestern, warum hast du dann nicht mal den A.rsch in der Hose gehabt und dich Pro neue Satzung geäußert?


Ich hätte nach vorne gehen sollen und betonen, dass ich die Satzung so wie sie ist gut finde???
Das war gestern nicht der Sinn der Veranstaltung, es sollte durchaus hinterfragt werden um diese Satzung zu verstehen.
Es gibt sicherlich auch einiges was man ändern kann, und manch einen Kritikpunkt kann ich verstehen.
Aber hier wird es von einigen Usern so dargestellt, als ob dieser Satzungsvorschlag eine versuchte Machtübernahme durch Görtz und Konsorten ist und das Kirmse der Türöffner ist. Und das ist falsch.
egal ob man die neue Satzung ideal, verbesserungswürdig oder schlecht empfindet. Sie ist für die Mitglieder auf jeden Fall eine Verbesserung zum aktuellen Zustand.:cool: Und deshalb bin ich der Meinung, dass du ein Zerrbild zeichnest.
 
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Am Ende gilt, hier wie dort aber nicht wie in China, das Votum der Wähler.

Aber nicht bei der Vorauswahl, da gilt das Votum nicht.

Und mit der Teamwahl ist das auch so eine Sache. Die sollen zusammengestellt werden wenn man glaubt die passen zusammen. Z.B. so wie Tomalak und Steffen. Waren auch alles am Anfang Heilsbringer.

Und dann soll der HV auf Wunsch des abgelehnten Teilnehmers die Gründe für die Ablehnung mitgeteilt werden. Steht so in dem Entwurf.

Wer bitte schön legt den Wert darauf öffentlich mitgeteilt zu bekommen warum man ihn nicht haben will. Ich finde die Idee als solche wirft schon ein Licht auf die Weisheit der an der Satzung beteiligten Personen. Ich habe selten so einen Blödsinn gelesen.
 
Eines vorweg: Der Satzungsvorschlag für mich noch ein offener Bewertungsvorgang.

In der Vorausschau habe ich mit mehr "Sprengstoff" gerechnet. Kritisch gesehen wird derzeit insbesondere der Wahlausschuss als neues Vereinsorgan an sich und dessen Besetzung. Auf dem ersten Blick scheint dieser "harmlos", weil er eben nicht den Vorstand wählt, sondern nur diesen sucht, man könnte auch sagen, vorselektiert.

Die Verknüpfung mit der KG a.A. hat aber in jedem Fall einen faden Beigeschmack, da hier an der Findung des eigenen "Kontrollorgans" mitgewirkt wird.

Die Schaffung dieses neuen Vereinsorgans an sich sehe ich nicht so kritisch. Schlacker Verhältnisse wollen wir ja auch nicht. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass es schwierig ist, überhaupt einen sich zur Verfügung stellenden Kandidaten für den Vorstand zu finden. Eine Auswahl war nicht vorhanden. Demgemäß wäre aktuell die Aufgabe eines Wahlauschuschussses eher das Finden als das Auswählen. Hierbei könnte sich die Verknüpfung mit der Stadt und der Person des OB mit seinem naturgemäß größtmöglichen Netzwerk in dieser Stadt als sehr nützlich erweisen.

Allerdings muss man hier gleich wieder einschränken, dass die Väter eines solchen Verfassungswerks nicht gegenwärtige Momentaufnahmen, sondern alle zukünftigen Szenarien im Auge haben müssen. Es könnte zukünftig durchaus möglich sein, dass sich für den Vorstand e.V. verschiedene Kandidaten bewerben. In diesem Fall kommt dem Wahlausschuss auf Grund der "Vor-Wahl" eine erheblich faktische Macht zu.

Dass hierbei -jetzt mal unabhängig von der Person OB Link- grundsätzlich eine Verknüpfung mit der Stadt entsteht, halte ich für -wie oben bereits dargelegt- keineswegs verkehrt -auch wenn sich aus dieser Tatsache an anderer Stelle wieder nachteilhafte Szenarien wie parteipolitischer Klüngel ergeben könnten. Es überwiegen meines Erachtens die wirtschaftlichen Chancen, durch diese engere Gemeinschaft zwischen Verein und Stadt. Hieraus leiten sich Rechte des OB, aber in der Praxis dann wahrscheinlich/hoffentlich auch stärkere Verpflichtungen gegenüber dem MSV ab.

OB Link und Stadt sind häufig hier und auch in den Medien für ihre anfängliche Untätigkeit während der Insolvenzkrise kritisiert worden. Offensichtlich ist von dieser Kritik auch etwas bei dem OB angekommen, was ich grundsätzlich begrüße.

Der OB hätte meinen Segen. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates ohnehin. Aber beim Vorsitzende KG a.A. hakt es. Dieser hat in einem Vereinsorgan, welches den Vorstand e.V. bestimmt doch sachlogisch gar nichts zu suchen.

Man ist es dem MSV schuldig, dass man hier ganz offen und sachlich ohne Fundamentalopposition diskutiert. Doch dieser Passus stört schon gewaltig.
 
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Hier geht es einfach darum, dass die Front die bisher zwischen Mutter und Tochter bestanden haben, aufzulösen und das Chaos und gegenseitige Blockade der vergangenen Jahre zu beseitigen. Wir alle waren von den Außendarstellungen der letzten Jahre entsetzt.
Ferner ist dies natürlich ein Entgegenkommen an die Sponsoren. Hier geht es sicherlich darum, dass diese natürlich auch Einfluss auf den Verein erhalten.

Die Front hat aber aus meiner Sicht in erster Linie bestanden, weil die Tochter sich mehr rausnahm, als ihr eigentlich zustand. Nun wird der Tochter im Rahmen de neue Satzung noch mehr Einfluss auf den e.V. zugestanden.
Bei dem Sponsorenargument gebe ich zu bedenken, dass sich ein Vertreter eines der größten Sponsoren in seinem Amt als Vorstandvorsitzender des e.V. einer Blockadehaltung anderer Beteiligten gegenübersah. Das Argument taugt daher gerade nicht für eine Stärkung der KGaA.
Mich stört an diesem Wahlausschuss vor allem, wie oben schon jemand erwähnte, dass er quasi eine Sicherung gegenüber wildgewordenen Mitgliedern darstellt, er ist ein Ausdruck des Misstrauens.
Und dieses Misstrauen ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Die Mitglieder haben sich in der Vergangenheit durchaus verständlich gezeigt für wirtschaftliche Notwendigkeiten, große personelle Revolutionen blieben aus. Sollten Dinge wie eine Senkung der Stadionmiete von den entscheidenden Stellen (HSH...) an personelle Fragen geknüpft sein, so kann man das einfach offen kommunizieren, ein tragfähiges Team aufstellen und die Mitglieder abstimmen lassen. Glaubt denn ernsthaft wer, dass das dann in die Hose geht, weil das schlimme Protal lieber nur Huligäns und Kasperköppe wählen würde?
Ich bin gerne bereit als Mitglied für das wirtschaftliche Überleben des MSV bei Personalentscheidungen auf die Zähne zu beißen und auch Leute mitzutragen, die nicht unbedingt ganz oben auf meiner Beliebtheitsliste stehen, die Notwendigkeit eine Sicherung strukturell zu etablieren um unliebsame Kandidaten zu verhindern, sehe ich aber nicht.
Denn, wie oben bereits erwähnt, es gibt in der Vergangenheit keine Beispiele, dass sich Mitglieder wirtschaftlich notwendigen Entscheidungen verschlossen hätten.
 
@Wittsiepe

Bitte versteh mich nicht falsch: ich wollte weder für noch gegen den Wahlausschuss sprechen. Ich folge hier ganz und gar Post #28 von User Ballaballa. Mein Hinweis bezog sich lediglich darauf, dass sich der Vorschlag als solcher im Rahmen dessen bewegt, was anderen Ortes als völlig unstrittig legitimes demokratisches Verfahren gilt.

Natürlich ist das eine erste Einschränkung der völlig freien direkten Demokratie, wie man sie sich zu Zeiten der klassischen Griechen auf dem Marktplatz in Athen vorgestellt hat. Aber es kann auch bestimmte Gründe geben, so zu verfahren und solche Einschränkungen somit zu akzeptieren. Ob diese Gründe hier konkret zureichend sind, muss jede/r Stimmberechtigte sorgfältig prüfen.
 
Alternativ zum Wahl Ausschuss konnte man bspw fuer die Vorstandswahl eine Frist zur Abgabe der Bewerbung setzen wie sie aktuell fuer den Aufsichtsrat besteht, dann hat man auch nicht das Problem, dass, wie Herr Kirmse anmerkte, auf der JHV irgendein Kasperkopp mit 2 Mio im Gepäck spontan gewählt werden kann.
Genauso kann man in der Satzung verankern, dass potenzielle Kandidaten sich von vornherein als Team zur Wahl stellen, das ist woanders auch nicht unüblich.
DAS wäre demokratisch....
 
eine Ideallösung gibt es nicht und sogar einen Konsens zu finden ist sehr schwer.
Dass Befürchtungen bestehen, dass in Zeiten von Internet u.U. in Zukunft bei einer JHV handstreichartig der Verein durch gut organisierte Minderheiten übernommen werden kann, halte ich gerechtfertigt. ... Sogar die Berliner FDP stand kurz vor der Übernahme und Selbstauflösung durch organisierte Gruppen ... :D, ... das war natürlich ein positives Beispiel:)
Es gibt bzw. gab Sponsoren, die wohl durchaus Interesse hatten - z.B. Hellmichs Stadionanteile zu übernehmen. !!! Gerüchtweise!!!
Diese hätten sie dann vermutlich für Jahrzehnte an der Backe... Das diese aber sichergestellt haben wollen, dass geeignete Leute den Verein führen und nicht auf einmal der User Robbe1967 durch eine Laune und leere Versprechungen auf einmal die Geschicke bestimmt, ist verständlich (aber in diesem Fall unbegründet :tooth:).
Ich möchte nur an einen Herrn Sandrock erinnern, der aus ~7Millionen € plus ~7 Millionen € minus machte und sich als erster Präsident dafür noch fürstlich bezahlen lies.:cool: ... von Mitgliedern gewählt:rolleyes:
 
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