ChristianMoosbr
3. Liga
Ich habe gestern zum Hoffenheim-Leverkusen-Spiel die mediale Aufarbeitung bei den Öffentlich-Rechtlichen nachvollzogen und komme zu dem Ergebnis, dass Leverkusen da ziemlich in den Senkel gestellt wird, sich Hoffenheim aber weit jenseits jeglicher Dämlichkeitsschwelle zum Opfer macht, obwohl der Ausgangspunkt der ganzen Affäre ja eindeutig darin besteht, dass die nicht mal ein intaktes Tornetz in ihr teures neues Stadion hängen können. Hier wäre zunächst mal von denen eine Entschuldigung fällig.
Gibt es aber nicht. Statt dessen wurde von Gisdol im aktuellen Sportstudio allerlei vermutet, wie man sich als Spieler herausragend im Bezug auf Fairplay verhält, und welche Chance Kiessling und die anderen Leverkusener da vertan hätten. Gleichzeitig wurde er selbst und wurden seine Spieler gezeigt, von denen kein einziger zunächst ernsthaft protestierte. Angeblich hat es Gisdol aber aus siebzig Metern Entfernung von der Trainerbank aus klar gesehen. Allerdings: gesagt hat er erstmal nichts!
Da bleibt eigentlich nur die Erklärung, dass sich zunächst mit der Pressestelle von Big Spender Hopp abgestimmt werden musste, bevor man wusste, ob man protestieren oder gepflegt die Fresse halten soll. Oder, wahrscheinlich die ehrlichste und damit am nächsten am Fair-Play-Gedanken liegende Antwort: sie haben es schlicht auch nicht für möglich gehalten und daher wie alle anderen Hoffenheimer geglaubt, einen Knick in der Optik zu haben, ebenso wie Kiessling und die Leverkusener.
Warum um alles in der Welt müssen die Leverkusener etwas gesehen haben, was kein einziger Hoffenheimer offenkundig gesehen hat? Keine ernsthaften Proteste, gar nichts, weder von der Bank aus, noch von denen, die direkt im Fünfmeterraum dabei waren, noch wesentlich näher dran als Schiri Brych. Dass dieser hierauf abstellt, geschieht meines Erachtens ganz zurecht. Er hat ein sehr vernünftiges Statement dazu abgegeben und sich damit für mein Empfinden absolut richtig positioniert.
Brechreiz löst es aber schon aus, wenn seitens Gisdols im Bezug auf Fairplay-Kampagnen des DFB und der DFL ein Wiederholungsspiel gefordert wird. Wie gesagt, mit einem Loch im Netz als Veranstalter auf diesem hohen Niveau zu glänzen, ist zunächst mal wirklich Dilettantismus pur, und da sollte am Anfang vereinsseitig nicht die Forderung nach Konsequenzen bei anderen stehen, sondern danach, den Sachverhalt im eigenen Laden mal aufzuklären.
Soviel Arroganz sollte schon bestraft werden, und deshalb bin ich ab sofort nicht mehr für ein Wiederholungsspiel. Und, come on, wer glaubt schon dran, dass Leverkusen deswegen jetzt Meister wird?! Oder Hoffenheim absteigt?! Simon Rolfes hatte mit seinem Statement recht: man sollte die Kirche da alles in allem mal im Dorf lassen.
Gibt es aber nicht. Statt dessen wurde von Gisdol im aktuellen Sportstudio allerlei vermutet, wie man sich als Spieler herausragend im Bezug auf Fairplay verhält, und welche Chance Kiessling und die anderen Leverkusener da vertan hätten. Gleichzeitig wurde er selbst und wurden seine Spieler gezeigt, von denen kein einziger zunächst ernsthaft protestierte. Angeblich hat es Gisdol aber aus siebzig Metern Entfernung von der Trainerbank aus klar gesehen. Allerdings: gesagt hat er erstmal nichts!
Da bleibt eigentlich nur die Erklärung, dass sich zunächst mit der Pressestelle von Big Spender Hopp abgestimmt werden musste, bevor man wusste, ob man protestieren oder gepflegt die Fresse halten soll. Oder, wahrscheinlich die ehrlichste und damit am nächsten am Fair-Play-Gedanken liegende Antwort: sie haben es schlicht auch nicht für möglich gehalten und daher wie alle anderen Hoffenheimer geglaubt, einen Knick in der Optik zu haben, ebenso wie Kiessling und die Leverkusener.
Warum um alles in der Welt müssen die Leverkusener etwas gesehen haben, was kein einziger Hoffenheimer offenkundig gesehen hat? Keine ernsthaften Proteste, gar nichts, weder von der Bank aus, noch von denen, die direkt im Fünfmeterraum dabei waren, noch wesentlich näher dran als Schiri Brych. Dass dieser hierauf abstellt, geschieht meines Erachtens ganz zurecht. Er hat ein sehr vernünftiges Statement dazu abgegeben und sich damit für mein Empfinden absolut richtig positioniert.
Brechreiz löst es aber schon aus, wenn seitens Gisdols im Bezug auf Fairplay-Kampagnen des DFB und der DFL ein Wiederholungsspiel gefordert wird. Wie gesagt, mit einem Loch im Netz als Veranstalter auf diesem hohen Niveau zu glänzen, ist zunächst mal wirklich Dilettantismus pur, und da sollte am Anfang vereinsseitig nicht die Forderung nach Konsequenzen bei anderen stehen, sondern danach, den Sachverhalt im eigenen Laden mal aufzuklären.
Soviel Arroganz sollte schon bestraft werden, und deshalb bin ich ab sofort nicht mehr für ein Wiederholungsspiel. Und, come on, wer glaubt schon dran, dass Leverkusen deswegen jetzt Meister wird?! Oder Hoffenheim absteigt?! Simon Rolfes hatte mit seinem Statement recht: man sollte die Kirche da alles in allem mal im Dorf lassen.