Tabuthema Homosexualität im Fußball

Ist zwar alles immer relativ, aber stimmt schon das es gerade im Fußballstadion Ansammlungen von Menschen gibt die sich immer schnell mitreißen lassen gegen schwule, schwarze oder anderen Randgruppen zu wettern. Die Kumpels stehen daneben, der Alkohol spielt vllt. auch ne Rolle und es ist wohlmöglich noch ein Spieler der gegnerischen Mannschaft.

Ich schätze diese Menschen noch nicht einmal grundsätzlich als schlecht oder dumm ein. Sie denken nicht nach in diesem Moment. Wenn sie sich mit dem Thema auseinandersetzen würden und ev. auch durch richtige Freunde oder Verwandte selber betroffen wären würden sie sicherlich eine andere Einstellung bekommen. Sie würden sehen das gerade diese Menschen fast täglich mit Anfeindungen zu tun haben und dadurch sehr sensibilisiert sind.

Es ist schon so ein schwerer alltäglicher Weg. Und dann noch sich zusätzlich sowas aussetzen?

Nein, dass wird auch nicht funktionieren.
 
Gerade die Vehemenz deines Anliegens, der du durch deine etwas einseitige Sicht der Dinge deutlich Ausdruck verleihst, sollte dich vielleicht lieber dazu verleiten, dass ganze Thema mal "lösungsorientiert" anzugehen, also dich zu fragen, auf welchem - wenn auch schwierigem - Weg man das Thema angehen könnte.

Ich lese das leider jetzt erst, sonst hätte ich eher geantwortet.

Also ich denke nicht, das ich da eine "einseitige" Sicht habe und ich denke meinen Einträgen zu diesen Thema ist auch keine einseitige Sicht zu entnehmen.

Wobei ich aber absolut resolut bin - ist das meine einseitige Sichtweise? - keine Toleranz gegenüber eben Nicht-Toleranz gelten zu lassen.
Das hat auch nichts nur mit Schwul-sein zu tun...

Selbstverständlich kenne ich die Rainbow-Zebras. Sie waren hier auf dem CSD in Essen auch wieder mit einen eigenen Stand vertreten und das finde ich supi gut! :) Und auch dem mit den Micro kenne ich, ja ;)

Das ist super Leute - keine Frage! Und ich spüre auch bei den Leuten hier im Forum, die aktiv posten, keine wirklichen Berührungsängste mit diesem Thema. Respekt!

Aber - und da machen wir uns auch nix vor - jedem schwulen Fussi-Profi sei abgeraten sich zu outen... leider... die Gründe habe ich ja erläutert.
 
@ Kekskommando

Du beschreibst Deine Sicht, wie schon von Herrn Wildberg beschrieben, sehr einseitig. Dabei meine ich nicht mal Deine Meinung ansich, sondern aus den negativen, von Dir heraufbeschworenen Reaktionen.

Doch was wird passieren:

a) manche werden so reagieren wie Du es sagst,
b) der Großteil wird viel bewusster mit manchen Gesängen umgehen, vielleicht nicht einmal sofort, aber es wird passieren
c) die Nächsten juckt es nicht, manche kennen noch heute die Rainbows nicht

So, was ist Dir nun lieber?

Dass Du weiterhin mit denen hier schreibst und Dich teilweise diskreditierst, denen es eh egal ist, wen Du privat wegflankst? Oder willst Du Dich weiter mit denen messen, welche eh resistent sind, wie sie mit Andersdenkenden-, und auch fühlenden Menschen umgehen?

DU wirst als Minderheit immer dummen Menschen begegnen, ob Du schwul, schwarz, Moslem, Kriegsdienstverweigerer, Duisburger, Ossi oder was weiß ich bist. Es gibt immer eine nächst größere Gruppe, die Dich nicht akzeptiert wie Du bist- willkommen in der Realität.

Als staatlich anerkanntes Muttersöhnchen zitiere ich die beste Frau auf Erden mal eben:

Was du nicht willst das man dir tut..., dass füg auch keinem Anderen zu.

Niemals verallgemeinern!
 
Absolut ernst gemeinte Frage!

Auch auf die Gefahr hin, dass dieser Post gelöscht wird, weil zu allgemein, möchte ich aus regem Interesse an diesem Thema mal ne Frage stellen, die mir beim Durchblättern hier soeben in den Sinn gekommen ist.

In einer Menge der Posts hier, unabhängig von der Grundaussage, habe ich gelesen, sinnngemäß, " es ist egal ob du schwul oder xyz oder abc oder 123 oder oder oder bist"

Aber ist das wirklich so?

Ich hoffe der Gedanke meiner Frage ist einigermaßen klar geworden....
 
@TUM 1000

Es kann an sich ja gar nicht so sein und so ist es auch nicht. Ich für meinen Teil behaupte nicht, keine Vorurteile zu haben. Vielleicht nicht mehr gegen Schwule, gegen andere Leute oder Gruppen aber ganz bestimmt. Ich musste auch erst lernen, mir darüber Rechenschaft zu geben.

Ein Vorurteil ist an sich was Normales, wenn man es nicht dabei belässt. Schlichtes Ausblenden nützt aber garnix. Es gehört dazu, wenn man ein Mensch ist, dass man zunächst mal ein Vorurteil hat.

Das ist Entwicklungspsychologisch begründbar und hängt damit zusammen, dass im Denken überall Kurzschlüsse eingebaut sind. Ein Vorurteil ist in dieser Hinsicht etwas ähnliches wie ein Reflex.

Sollte man wissen, um damit umzugehen, sowohl, wenn man es bei sich selbst, als auch, wenn man es bei anderen antrifft.
 
Bei mir sind es einfach Erfahrungswerte. Ich habe in einer 10 Personen WG gelebt und mir meine Wohnung mit 2 Freunden geteilt. Einer davon war schwul. Ich habe gelernt, dass er weder krank ist, noch beißt- allerdings war sein Musikgeschmack grausam- was wieder ein anderes Thema ist.

Wir sind Mensch und wir haben alle Vorurteile. Das ist der Natur geschuldet und macht auch Sinn. Die Amygdala sagt, Gefahr, oder nicht Gefahr- im besten Falle geht man erst einmal einen Schritt zurück, bis klar ist, dass keine Gefahr besteht.

Schlimmer sind die Menschen, welche dies nur aus reiner Spaß an der Freude tun um jemanden unterzubuttern. Die wird man allerdings nie überzeugen können. Sie sind Beratungsresistent.

Für mich ändert das nichts an der Tatsache:

Jeder musste sich für seine Meinung, Ideen, Gefühle, oder Liebe zum Verein schon einmal erklären, wurde beschimpft, verunglimpft und als die Erde noch eine Scheibe war und der Volksmythos von Kopernikus aufkam, landete Galilei im Arrest wegen Gotteslästerung.

Heute ist er einer der Vorreiter.
 
Homosexualität im Profisport

Boxer Orlando Cruz outet sich

In der harten Welt des Profiboxens ist es eine Premiere: Der Federgewichtler Orlando Cruz hat sich als homosexuell geoutet. Er sei ein "stolzer, schwuler Mann" in einem machomäßigen Sport, teilte der 31-Jährige mit.



San Juan - Als wahrscheinlich erster aktiver Profiboxer hat sich Orlando Cruz aus Puerto Rico zu seiner Homosexualität bekannt. Der 31-Jährige sagte der Nachrichtenagentur AP, er sei ein "stolzer, schwuler Mann". Er fühle sich erleichtert, habe aber mit sich gerungen, an die Öffentlichkeit zu gehen. "Ich habe mich geistig weiterentwickelt, um so einen großen Schritt in meinem Leben und meinem Beruf zu gehen", sagte er. "Ich wusste, es würde Vor- und Nachteile in meinem Sport bedeuten, der so machomäßig ist."


Quelle und weiterlesen: http://www.spiegel.de/panorama/boxer-orlando-cruz-outet-sich-als-schwul-a-859689.html


Ob der jetzt besser oder schlechter boxt? :nunja: ;)
 
Du kannst davon ausgehen, das Homosexuelle den ganzen Tag nach nichts anderem lechzen, als dir an den Hintern zu grabschen. Die Frauen tuns ja auch. :verzweifelt:

Mein Gott....lass doch Spaß Spaß sein.......im Sport zählt Leistung nix anderes.....mir doch egal , ob Koch, Baki oder Felix W. schwul sind, so lange man seine Leistung bringt!
 
Mir ist die Neigung eines Spielers meines Veereins echt egal. Jeder wie er will. Ist ja schliesslich Privatsache. Hauptsache er liefert ehrliche Arbeit ab für die Kohle.
 
Fü mich ist die Message, dass Homosexualität und Fussball weiterhin nicht zusammengeht, leider.

Für ihn persönlich bestimmt ein wichtiger Schritt, im Hinblick auf das Thema aber weitgehend ein Muster ohne Wert.
 
Ich hatte gestern mein Coming-Out im Bekanntenkreis als Hetero, der seit 40 Jahren immer noch mit der gleichen Frau zusammen ist.

Hat irgendwie keinen interessiert , was mich zwangsläufig total fustriert hat, und deswegen habe ich mich entschieden, künftig keine Coming-Outs mehr selber zu initiieren.
 
und sollte den otto normal Fan nix angehen.

Was ich aber tragisch finde, ist die Tatsache, dass jeder Heterosexuelle Fußballer bei einer Meisterfeier, Aufstiegsfeier, Weihnachtsfeier, Karnevalsfeier, Wiesnparty u.Ä. mit seinem Partner auftauchen kann und homosexuelle Fußballer eben scheinbar noch nicht.

Wenn man dann auch noch eine Lüge leben muss, den eigentlichen Partner evtl. verstecken muss oder gleich vermeidet einen zu finden und dann auch noch eventuell eine Scheinehe führt, kann das für die Psyche nicht gesund sein.
 
Was ich aber tragisch finde, ist die Tatsache, dass jeder Heterosexuelle Fußballer bei einer Meisterfeier, Aufstiegsfeier, Weihnachtsfeier, Karnevalsfeier, Wiesnparty u.Ä. mit seinem Partner auftauchen kann und homosexuelle Fußballer eben scheinbar noch nicht.

Wer sagt das denn? Hat doch noch keiner probiert. Und das was Rogers da gemacht hat bringt garnichts. Sich outen und gleichzeitig seine Karriere beenden, der hat ja Mut.
 
... der hat ja Mut.

Denke schon, dass er Mut bewiesen hat. Könnte mir vorstellen, dass allgemein so ein Outing nicht einfach ist und man Mut aufbringen muss.


In der Sache hasst Du natürlich Recht, dass es wünschenswert gewesen wäre, wenn er noch weiter gespielt hätte. Könnte mir allerdings schon vorstellen, dass das zunächst zu einem Spießroutenlauf wird, die Bild Schlagzeile will ich mir da gar nicht vorstellen... Nach einer Zeit würde das aber sicher auch abebben und egal werden. Wie jede "Sensation"...
 
Anscheinend greifen die meisten Kicker ja ziemlich wahllos nach dem erstbesten Fotomodell, dass sich in der Promidisko oder beim Charityevent darbietet. Schon von daher würde ich mal denken, sind die Verhältnisse im Profifussball, insbesondere ziemlich weit oben, meilenweit von dem entfernt, was man im Sinne von Mathematiker Gauss halt "normal" entsprechend einer Durchschnittsverteilung nennt.

Für mich fängt die Verlogenheit hier schon an. Das Problem besteht nicht darin, dass sich ein zurückgetretener Amikicker noch outet, bevor er in sein neues Leben übertritt, sondern dass Jupp Blatter ein Grusswort schickt, in welchem er anmahnt, dass wir 2013 haben. Wo doch jeder weiss, dass dieser korrupte Schweizer aus dem Jahr 2384 durch die Zeit zu uns geschickt wurde, um die letzten nichtkommerziellen Anwandlungen der Sportart auszurotten.

Gerade der totale Anpassungsdruck, dem schon ein Vierzehnjähriger heute unterliegt, wenn er noch was werden will als Fussballstar, sorgt doch dafür, dass die Leute, die es schliesslich schaffen, gar nicht mehr auf die Idee kommen, sich ausserhalb ganz enger Konventionen zu bewegen. Typen wie etwa Thomas Broich, der nebenher studierte, als er in Köln Profi war, und in einer WG wohnte, kommen da nicht zurecht, und schon gar keine Schwulen.

Geht es zum Beispiel um den Freiburger Christian Streich, wird bis heute als Alleinstellungsmerkmal regelmässig hervorgehoben, dass er mit dem Fahrrad zum Training kommt, obwohl er direkt dort wohnt. Das gilt schon als extremer Avantgardismus, während es normal zu sein scheint, auch einige hundert Meter mit einem Vierhundert-PS-Boliden zurückzulegen.

Ich glaube, dieser Hype, den ein Outing verursachen würde, hat mit den Fans gar nicht so viel zu tun, sondern die werden wie immer als Pseudoursache vorgeschoben. In Wahrheit kriegen sie ja gar keine Gelegenheit, sich mal dran zu gewöhnen.
 
Sollte das normalste von der Welt sein. Ist es aber nicht.
Meinen Respekt hat er.
Jetzt versteh ich auch wieso der unter Nivea-Boy Nationalspieler werden konnte!!!!
 
http://www.zeit.de/sport/2012-09/hitzlsperger-homosexualitaet-schwul-everton

ZEIT ONLINE : Es gibt noch Konservative, die Homosexualität als Krankheit begreifen...

Hitzlsperger : ... Was ist denn Ihre Prognose? Wann erleben wir das erste Coming-out eines schwulen Fußballers?

ZEIT ONLINE : Ich rate: fünf Jahre. Aber eine gute Begründung fällt mir nicht ein.

Hitzlsperger : Vielleicht aber schon in einem Jahr, wie in dem Fluter -Interview zu lesen war.

War doch schon mit Vorankündigung! ;)

Ich habe oft das Gefühl, dass Homosexuelle gerade durch dieses "ich bin so mutig und oute mich Öffentlich" Homosexualität selber so darstellen,
als sei etwas "falsches", "komisches", "seltsames" und somit zu einem gesellschaftlichen Tabu-Thema machen.

Ich denke immer, wenn man einfach der ist und dazu steht, der man ist und daraus kein Staatsgeheimnis macht, würde es doch gar keinen interessieren.
Die wenigsten Menschen in Deutschland juckt es, welche sexuelle Neigung der Nachbar, der Lieblingssportler oder sonst wer hat.

Aber es ist meines Erachtens gerade diese Geheimnistuherei und "Ich bin ja so anders als ihr alle"-Haltung,
die Kritiker erst auf den Plan ruft.

Man kann das ganze auch irgendwie mit tattoowierungen vergleichen.
Früher war es verpöhnt, wenn sich Menschen tattoowiert haben dann am ebsten nur an Stellen, die andere nicht direkt sehen.
Um anderen Menschen keine Angriffsfläche zu bieten nach dem Motto: "Wenn du dazu stehst, wieso versteckst du die dann unter langen Ärmeln."
Scheinbar hatte man ja irgendwas zu verstecken. Und durch dieses verstecken sieht der Mensch gegenüber sich automatisch überlegen und ist "Gesellschaftsfähiger".

Heute ist man soweit das man sich einfach den Hals zuballert und da juckt es keinen.
Klar gibt es Leute, die vielleicht irritiert gucken. Aber fuck doch drauf. :)
 
Ich denke immer, wenn man einfach der ist und dazu steht, der man ist und daraus kein Staatsgeheimnis macht, würde es doch gar keinen interessieren.
Die wenigsten Menschen in Deutschland juckt es, welche sexuelle Neigung der Nachbar, der Lieblingssportler oder sonst wer hat.

mich interessiert es nicht und dich vielleicht auch nicht, aber "die gesellschaft" ist halt noch nicht so weit...

Aber es ist meines Erachtens gerade diese Geheimnistuherei und "Ich bin ja so anders als ihr alle"-Haltung,
die Kritiker erst auf den Plan ruft.

ich denke, viele würden gerne kein "geheimnis" draus machen und diesen "anders" stempel bekommt man ja von anderen aufgerückt
 
Ich wüsste nicht warum die sexuelle Orientierung im Fussek überhaupt ein Thema sein sollte.
Homosexualität werde im Fußball "schlicht ignoriert".
Eben. Kann dem Normalofan doch eigtl. völlig wurscht sein.

[Spott an]
Jedenfalls hat er einen Job für nach der aktiven Karriere. Er wird nun für gutes Geld herum gereicht in allen möglichen Talkshows, wird Botschafter von irgendwelchen Stiftungen und als Vorzeigehomo hingestellt. Nach dem Motto: "Siehste, Homos können doch super Fussek spielen." Kann Beckmann sich in seiner Sendung ja gleich gesellig zeigen und sich auch outen, und Waldi eine Stunde später, nachdem er drei Weizen drin hat. Und alle fallen sich in die Arme. Bei Tranfermarkt, Kicker, unter den Panini Bildern und auf den Sammelkarten gibts demnächst ne neue Rubrik. In Kürze kauft sich ein schwuler russischer Oligarch eine schwule Mannschaft zusammen. Oder ein Saudiarabischer Nationalspieler putet sich. Das wär mal wirklich mutig. Und 2017 outet sich Mario Götze als Scientology Mitglied, das ist noch mutiger, oder ein Spieler gibt zu, Linke oder NPD gewählt zu haben. Dann sind schwule aber Outsider von gestern.
Was ich damit sagen will: Was privat ist sollte privat bleiben. Und ob Hitze, Wörns oder sonstwer schwul sind, interessiert doch keine Sau.
[Spott aus]
 
@duliga.de: Ich kann mir schon vorstellen das es Anfeindungen und doofe Sprüche gibt im Stadion.

Gibt genug die davor "Angst" haben bzw meinen der oder die Homosexuelle baggert alles vom.gleichen Geschlecht an was denen vor die Füße kommt.
 
Ich verstehe einfach nicht wieso der Mensch bzw. diese Gesellschaft sich dahingehend entwickelt hat, dass er/sie scheinbar mit "intoleranz" oder "andersdenkenden/fühlenden/aussehenden" schlicht und ergreifend nicht mehr leben kann.
Als ob es das schlimmste der Welt ist, wenn der Gegenüber das was ich tue, denke oder fühle nicht toleriert oder toll findet.

Das alle Menschen immer alles gleich gut, gleich schön und gleichermaßen tolerierbar finden müssen.
Das es keine eigene Meinung mehr fernab dieses erzwungenen gesellschaftlichen Gleichdenkens geben darf.

Mich finden auch soooo unglaublich viele Leute ********.
Nicht jeder findet es gut wie ich aussehe.
Nicht jeder findet es gut was ich sage.
Nicht jeder findet es gut was ich fühle oder denke.

Aber das ist doch auch total in Ordnung. So soll es halt sein.
Deswegen renne ich den Massenmedien aber nicht die Tür ein, drücke auf die Tränendrüse und versuche die Gesellschaft umzuerziehen damit sie das alles schön finden was ich mache.

Macht DAS eine funktionierende Gesellschaft aus, wenn Jeder dem Anderen nurnoch vor dem Mund reden darf und es keine Kritik und Meinungsunterschiede mehr gibt?
Ich finde, diese ganze Entwicklung des Glechdenkens hat alles irgendwie etwas von Orwells 1984. Ich find es erschreckend und ja - gefährlich.

Ich halte es mitlerweile ganz einfach.

Sei einfach das, wass du sein möchtest. Aber sei es ganz. Und zwinge niemanden dazu genau so zu denken wenn er es nicht möchte.
Die Gedanken sind schließlich frei...oder sollten es zumindest.
 
Ich finde es schon einen mutigen Schritt von Hitzelsperger. Klar hätte dieser Schritt während seiner aktiven Laufbahn noch größere Auswirkungen, trotzdem steht er auch jetzt noch in er Öffentlichkeit.

Wenn man jetzt daran denkt, dass alle den Lahm "verdächtigt" haben. :D
 
Genauso traurig ist es, dass wieder bestimmte User ankommen und den Mut - dafür meinen Respekt an Hitzelsberger - aufgebracht hat zu seiner Homosexualität offen zu stehen immer wieder runterspielen müssen.

Ich verstehe es nicht wie man dieses Vorgehen mutig nennen kann. Mutig wäre es evtl. während seiner Karriere gewesen. Immer wieder dieses wenn er es gemacht hätte dann .... Es hat bis jetzt niemand gemacht also kann man auch nicht sagen wie die Reaktionen ausfallen würden.
 
Versteh auch nicht was daran mutig sein soll !!!

Hätte ja statt über de Presse mit seinem Lover normal über de Straße gehen können und wenn ihn dann jemand fragt kann er's doch normal beantworten

So versteck ich mich nicht mach aber auch kein Hyp drum

Aber hauptsache ich bin Schwul und das ist auch gut so

Sorry soll ich jetzt schreiben ich bin Hetero das Weltklasse weil es so geplant war

Mir gehts auffm Sack das die sich damit so in der Presse hin stellen
 
Endlich! Auch wenn sich Hitzlsberger bezechnenderweise erst nach seinem Karriere-Ende outet, finde ich es enorm wichtig, dass endlich mal ein wirklich bekannter Fußballer seine Homosexualität bekannt macht.
Auch wenn viele hier das Thema als uninteressant bezeichnen, weil ihnen die sexuelle Ausrichtung von Fußballern egal sei (grundsätzlich haben sie damit natürlich Recht!), finde ich es wichtig, dass das Thema durch H.'s "Bekenntnis" diskutiert wird. Denn de facto ist Homosexualität im Herren-Fußball bislang eindeutig stigmatisiert. Dabei halte ich die immer wieder geäußerte Meinung, dass "die Fußball-Fans" mit dem Thema nicht umgehen könnten und jedem bekannten Schwulen daher ein Spießrutenlaufen in fremden Stadien drohe, für völligen Quatsch - da wird "der Fußball-Fan" meiner Meinung nach extrem unterschätzt. Natürlich wird es Idioten geben, die die Homosexualität eines gegnerischen Spielers zu Schmähgesängen o.ä. nutzen würden - genau wie es solche gibt, die immer noch nicht mit der anderen Hautfarbe eines Gegenspielers umgehen können. Daran wird sich nie was ändern - ein wirklich nennenswertes Problem sehe ich darin aber keineswegs.
Würden sich mehr schwule Fußballer "bekennen", käme das Thema endlich aus der Schmuddelecke und wäre bald keines mehr! Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis der erste aktive prominente Spieler nachzieht...
 
Versteh auch nicht was daran mutig sein soll !!!

Hätte ja statt über de Presse mit seinem Lover normal über de Straße gehen können und wenn ihn dann jemand fragt kann er's doch normal beantworten

Im Prinzip outen sich ja auch Heteros durchgehend, indem sie mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin Händchen haltend spazieren oder wild rumknutschen. Ist übrigens auch etwas, was ich mir nur ungern anschaue, aber da sage ich nix zu.

Wenn Homosexuelle so etwas auch machen können, ohne blöde Sprüche zu bekommen oder anderweitig angesaugt zu werden, dann würde ich dir völlig recht geben, dass so ein Outing über die Presse nicht nötig wäre. Das ist aber leider noch nicht der Status Quo und vor allem in ländlicheren Gegenden schießt man sich durch so offen ausgelebte Homosexualität schnell mal ins Abseits. Aber auch in einer Großstadt ist man als homosexueller Mensch sicherlich nicht sicher vor irgendwelchen Anfeindungen.

Daher kann ich es schon verstehen, wenn Menschen darauf keinen Bock haben und eben nicht offen durch Händchen halten oder Küssen zu ihrer homosexuelle Beziehung stehen.
Zu sagen, dass sie es einfach drauf ankommen lassen sollen, weil es sicher nicht so schlimm wird, wie sie befürchten, möchte ich nicht gänzlich ausschließen, behaupte aber auch einfach mal, dass ein betroffener Mensch eine solche Situation etwas besser einschätzen kann als ich ;)
 
Ich verstehe es nicht wie man dieses Vorgehen mutig nennen kann.

Versteh auch nicht was daran mutig sein soll !!!

Als ehemaliger Nationalspieler und aktueller Kolumnist, ich glaub in der Zeit, steht er immer noch in der Öffentlichkeit. Wenn er sich outet, kriegt es nicht nur der Freundes und Familienkreis mit. Manche Menschen haben schon Probleme damit sich vor den Eltern zu outen. Das in aller Öffentlichkeit und sehr medienwirksam zu machen erfordert meiner Meinung schon eine menge Mut.



Interessant finde ich eine Passage aus dem Interview:

Hitzlsperger sagt: "Ich habe mich nie dafür geschämt, dass ich nun mal so bin". Trotzdem seien die Sprüche der Kollegen nicht immer einfach zu ertragen gewesen. "Überlegen Sie doch mal: Da sitzen zwanzig junge Männer an den Tischen und trinken. Da lässt man die Mehrheit gewähren, solange die Witze halbwegs witzig sind und das Gequatsche über Homosexuelle nicht massiv beleidigend wird."

Meinen die mit Kollegen die Teamkameraden? Ich denke nämlich immer noch die Gefahr der Diskriminierung durch die gegnerischen Fans werden mMn überschätzt und die Gefahren die man sich innerhalb eines Teams aussetzt werden glaube ich unterschätzt.
 
@Ziggi: Wenn du schon zitierst,dann bitte im Zusammenhang. Für mich ist schwul sein so normal, dass ich sogar Witzchen darüber schreiben kann.
Nur du hast den nicht verstanden. Hab doch geschrieben dass er meinen Respekt hat!!!!!
 
Musste er uns das jetzt öffentlich mitteilen ? Er kann ja leben wie er will... und hinter verschlossenen Türen machen was er will...

Aber soll den Rest der Welt damit in Ruhe lassen.
 
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