Die Pest ist angekommen

[...] Was sagt ihr dazu? Ich finde dass man ihm leider damit recht geben muss. [...]

Was die 50+1 Regel angeht gebe ich ihm nicht recht. Meiner Meinung nach ist es richtig und wichtig solche Beschränkung zu besitzen. Ohne solch eine Regel werden auch hier immer mehr Investoren in den Fußball drängen. Das es von der 50+1 Regel bisher schon Ausnahmen gibt, ist ein anderes Thema, aber ohne 50+1 werden dann diese Ausnahmen, wie z.B. RB Leipzig, Hoffenheim oder auch die Zustände bei 1860 München, langfristig zur Regel. Die Konsequenzen kann man sich in Spanien und England anschauen, wo die Vereine hoffnungslos überschuldet sind und nur noch als Spielball von Investor zu Investor wechseln. Von den steigenden und mittlerweile unverschämt hohen Kartenpreisen sprech ich hier noch nichtmals. Auch eine weitere Folge der massenhaften Kommerzialisierung des Fußballgeschäfts.

Vor allem der englische Fußball hat doch schon seine ganze Identität verkauft an irgendwelche Ölscheichs aus dem Morgenland. In Spanien ist es nicht besser und in Frankreich geht diese Entwicklung auch stetig voran, wie z.B. zu sehen bei St.Germain. Der deutschen Liga wird langfristig dasselbe Schicksal ereilen, wenn man die 50+1 Regel komplett aufgibt und sich an den Kommerz verkauft.
 
Hab heute einen Artikel gelesen über das Spiel Racing Santander gegen Real Sociedad. Da kann man auch schön sehen was passieren kann, wenn ein dubioser Investor einsteigt.

Ein Grund für den Absturz des Clubs war die Übernahme durch den indischen Milliardär Ahsan Ali Syed 2011. Kurz nach seinem Einstieg erfuhr der Investor von Ermittlungen von Interpol gegen sich. Ali Syed hielt seine Versprechen nicht ein, der Club ging in die Insolvenz. Im Mai 2013 erklärte sich Ali Syed bereit, seine Anteile abzugeben, einen neuen Besitzer gibt es bislang allerdings noch nicht. Dem Club droht deshalb das endgültige Aus.
http://www.spiegel.de/sport/fussbal...profis-sorgen-fuer-spielabbruch-a-950300.html
 
uaaaaaah :stinkefinger: RasenBallsport macht blöd und reduziert das vokabulare Gedächtnis. "zusammen, zusammen, zusammen ..." :verzweifelt:

wer was ständig wiederholt, muss sich das selber vor sagen, weil er es selber nicht glaubt! :brueller:
 
Ich hab mir das Dings jetzt X mal angeschaut.und kommt immer mehr zu der Ansicht, dass die Rattenkoepfe da bezahlt fuer werden. Frei nach dem Motto, ihr bekommt Fuffzich Euro und macht euch zum Deppen der Nation.
Kostet uns 200 Euro, dafur kaufen 3 Schwachsinnige sich eine Dauerkarte,...und wir 'RasenBallsport' haben Zeeeeeit.....
Vollkommene Verachtung !
Bei denen ist nichts echt und ungeplant.
Bah ey !
 
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Ich hab mir das Dings jetzt X mal angeschaut.und kommt immer mehr zu der Ansicht, dass die Rattenkoepfe da bezahlt fuer werden. Frei nach dem Motto, ihr bekommt Fuffzich Euro und mach euch zum Deppen der Nation.
Kostet und 200 Euro, dafur kaufen 3 Schwachsinnige ich eine Dauerkarte,...und wir 'RasenBallsport' haben Zeeeeeit.....
Vollkommene Verachtung !
Bei denen ist nichts echt und ungeplant.
Bah ey !

Stimmt, wenn man sich die Homepage in Ruhe anschaut, die Texte liest, das ist alles geplant, da wird nichts dem Zufall überlassen, das Ganze kommt mir vor, wie eine Theatervorstellung, wo jeder seinen Part hat, mit wirklicher Fussball - Leidenschaft, Emotionen, Begeisterung und unbedingter Liebe zu seinem Verein, hat das soviel gemeinsam, wie die " Verbundenheit" der Dortmunder mit den Schlackern.
 
Ich denke, das passt hier rein - es geht um Kommerzialisierung im Sport:


WDR5: WM-Teilnahme gegen Cash



'Limonadenhitler' hat mich doch schmunzeln lassen - die Brausejungs aber nicht.

Prompt gab es einen Konter per "Guerilla"-PR: http://rotebrauseblogger.de/2014/02/04/limonaden-hitler/



..., das ist alles geplant, da wird nichts dem Zufall überlassen, ...
 
Die Pest etwas anderer Art hat mit KKR nun Hertha BSC erreicht (mein Mitgefühl an herthajürgen) - wenn die 50 + 1 Regel (offiziell) abgeschafft wird, gehen die Berliner den Bach runter und bestreiten in einigen Jahren die Vorspiele bei Union. Ich glaube, selbst Hellmich kann da nicht mithalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlberg_Kravis_Roberts_&_Co.
 
:brueller:
Was ein Video, was müssen die sich blöd vorkommen. Fremdschämen hoch 3 würde ich sagen .Heimspiel in Heidenheim war bisher der beste Brüller dieses Jahr :verzweifelt:
 
Die Pest etwas anderer Art hat mit KKR nun Hertha BSC erreicht (mein Mitgefühl an herthajürgen) - wenn die 50 + 1 Regel (offiziell) abgeschafft wird, gehen die Berliner den Bach runter und bestreiten in einigen Jahren die Vorspiele bei Union. Ich glaube, selbst Hellmich kann da nicht mithalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlberg_Kravis_Roberts_&_Co.

Hier nachzulesen:
http://www.morgenpost.de/sport/hert...R-steigt-bei-Bundesligist-Hertha-BSC-ein.html

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Fluch oder Segen? Ich tippe auf Fluch, 50+1 hin oder her... :nunja:
 
Ich kenne noch KKR aus meiner damaligen beruflichen Zeit. Mein Arbeitgeber, die deutsche Tochter eines US - amerikanischen Multis, wurde u.a. von KKR an einen japanischen Grosskonzern verkauft. KKR war das Unternehmen, was damal den erste großen Buyout in der amrikanischen Geschäftswelt startete und durchzog. Das heisst, sie boten mehr Dollar für eine Aktie, als andere Investoren, u.a. auch der damalige CEO. D.h. auf Kredit / Schuldenbasis, erworben sie einen Grosskonzern. Im Anschluss " zerschlugen " sie ihn in viele Teilunternehmen und verkauften diese einzeln an andere Unternehmen. Dadurch flossen Millionen Dollar in ihre Kassen.

Nachzulesen und mehr unter : http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlberg_Kravis_Roberts_&_Co.
 
Was passiert denn nach Ablauf der sieben Jahre und Ausbleiben des fest eingeplanten sportlichen Erfolges, liebe Hertha?
Da werden die 61 Millionen mit Sicherheit nicht zinsfrei fällig werden. Also entweder sportlich ganz nach oben oder der totale Absturz. Ob man das als Kontinuität und Verantwortlichkeit gegenüber des Vereins definieren kann wage ich zu bezweifeln. Dieses Risiko für den Verein in Kauf zu nehmen halte ich für fahrlässig.

Bei Unternehmen, gerade im Mittelstand, machen solche Investments durchaus Sinn. Aber bei einem Fußballverein ist das potentielle Wachstum stark begrenzt, das Ausweichen in Nischen oder Expandieren in neue Märkte ist schlichtweg unmöglich.
 
Was passiert denn nach Ablauf der sieben Jahre und Ausbleiben des fest eingeplanten sportlichen Erfolges, liebe Hertha?
Da werden die 61 Millionen mit Sicherheit nicht zinsfrei fällig werden. Also entweder sportlich ganz nach oben oder der totale Absturz.
Nun ja, die Anteile sind gekauft und liegen nun in der Hand von KKR. Denke nicht, dass man diese nur "auf 7 Jahre vermietet hat".
Wenn diese Anteile nach 7 Jahren nichts mehr Wert sind, liegt das Problem nicht bei Hertha, oder? Ich denke vielmehr, dass sich KKR durch den Posten im Aufsichtsrat eine Menge Einflussnahme verspricht, damit sich die investierten Millionen dadurch vermehren, und das geht nur über sportlichen Erfolg.

Wer zahlt, bestimmt die Musik!
 
Es wird spannend sein, mitzuverfolgen, was KKR mit seinen Anteilen macht, wenn sie mit ihrem Kerngeschäft in eine Schieflage geraten. Es dürfte dann sehr schwierig sein, wirksam zu verhindern, daß deren Anteile in Hände gelangen, die die Hertha nicht unbedingt im Hause haben möchte. Zwar wird unisono versichert, daß dies nicht geschehen werde und könne aber ich habe da große Zweifel. Das Risiko besteht.

Und 61 Mio klingen zwar gigantisch und wecken sofort enorme Begehrlichkeiten, auch und vor allem in Bezug auf Erfolg, sind aber bei Licht betrachtet viel zu wenig um tatsächlich eine CL-Teilnahme zu "verwahrscheinlichen". Abzüglich der ärgsten Verbindlichkeiten bleibt da zunächst einmal nicht viel übrig. Und mittelfristig? Die Hertha beabsichtigt zwar mit diesen neuen Mitteln veräußerte Rechte zurückzuerwerben, allerdings scheinen mir diese dann im Grunde nicht etwa zum Verein selbst, wie man suggeriert und auh gemeinhin hoffen möchte, sondern einfach vom Dritten A zum Dritten B (hier KKR) überzugehen.

Ohne mich besonders in die Details eingelesen zu haben (was ich auch ganz sicher nicht tun werde), glaube ich nicht, daß die Hertha mit diesem Deal wirklich glücklich wird. Vielleicht hoffe ich es als alter Fußballreaktionär aber auch nur.
 
Die Pest etwas anderer Art hat mit KKR nun Hertha BSC erreicht (mein Mitgefühl an herthajürgen) - wenn die 50 + 1 Regel (offiziell) abgeschafft wird, gehen die Berliner den Bach runter ...[/quote]

So schnell schießen die Preußen nicht. Durch Ablösung verpfändeter Einnahmequellen (Catering, Sport 5 Marketing, Banken usw) bleiben Hertha BSC je Saison ca. 8.000.000 € mehr in der Kasse. Es werden finanzielle Rücklagen geschaffen, die je nach Bedarf "angezapft" werden. Auch die Rückzahlungen + Zinsen an KKR. Und die 50+1 Regel wird nicht fallen, solange es den DFB gibt. Ob ein Herr Kind es sich nun wünscht oder nicht. Und mit vollen Händen wird die Kohle auch nicht mehr rausgeworfen, wie Kamelle am Rosenmontagszug. Nicht nur "die Renten sind sicher", die Lizenz ganz sicher.

Ha Ho He
 
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Im MoMa gab es heute Morgen auch einen kurzen Bericht zum Thema RB. War zwar vom Grund her kritisch der Bericht, aber jetzt nicht besonders agressiv. Hätte mir da ruhig ein bischen mehr Pfeffer gewünscht.
 
Das Thema RB beschäftigt viele, den DFB Präsidenten, aber auch Vereine ! Jetzt werden sogar Spieler nicht eingesetzt, um sie zu schützen !

Leider auch hier nur die Info vom MDR am Samstag : Live Stream Erfurt - Leipzig und Live Übertragung !!!

Zitat:

" Fußball | 3. Liga Kammlott spielt nicht gegen RB
Rückkehrer Carsten Kammlott wird dem FC Rot-Weiß Erfurt am Wochenende im mitteldeutschen Drittliga-Derby gegen seinen Ex-Verein RB Leipzig fehlen. Das entschieden die Klubs und setzten Kammlott für die Partie am Sonnabend außer Gefecht. Das brisante Duell wird ab 14 Uhr in "Sport im Osten extra" live im MDR FERNSEHEN und auch im Internet-Livestream auf MDR.DE übertragen."

Link: http://www.mdr.de/sport/fussball_3l/erfurt_leipzig_kammlott100.html

und..............

Zitat:

" Fußball | 3. Liga Niersbach und Rauball zum Thema RB-Lizenz"

" Drittligist RB Leipzig und die Zweitliga-Lizenz - ein heißes Thema. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Ligachef Reinhard Rauball äußerten sich in Sermuth zu der Problematik. [Video]"

Link:
http://www.mdr.de/sport/index.html
 
Mich würde ja mal interessieren was ein Sandrock sagt zu diesem Thema. Der dürfte ja drei Sichtweisen haben. ExPräseses eines Traditionsvereins, Ex Mitarbeiter eines Brauseherstellers und als DFB Generalsekretärs. :zebra-mf:
 
[...] War zwar vom Grund her kritisch der Bericht, aber jetzt nicht besonders agressiv. Hätte mir da ruhig ein bischen mehr Pfeffer gewünscht. [...]

Das Problem hierbei ist wie auch bei anderen Sachen die breite und ganz reine Popularität des Fußballs. Damit ist zum Einen das wirkliche Engagement eines Vereinsfans gemeint, für den Fußball mehr als nur Sport ist. Zum Anderen kann man hiermit aber auch nur das stromlinienförmige Interesse der breiten Bevölkerung meinen, die den Fußball eben "nur" als Sport sehen. Solchen Leute versammen sich alle 2 Jahre bei den internationalen und europäischen Meisterschaften oder schauen sich halt nur die Finals der Champions-League an. Für solche Leute ist es egal wie die Hintergründe im Fußball sind. Ob Tradition, dicken Sponsor im Rücken oder ne reine Kommerzsache, hauptsache der Ball rollt und Spieler wie Ronaldo, Messi oder sonstwer laufen auf.

Wer sich da nicht mit der Marterie und der Entwicklung in der europäischen Vereinspolitik befasst, dem kann man auch nicht gewissenhaft beibringen, das dieser ganze Kommerz schlecht für den Fußball ist. Für diesen 08/15-Fußballinteressierten werden aber nun mal größtenteils die Beiträge gemacht, deswegen wird bei solchen Sachen auch immer ein "aber..." als Gegenargument zum Retortenverein kommen. War auch so in dem MoMa-Beitrag, wo dann doch gesagt wurde, das es für die Stadt Leipzig eine gute Entwicklung wär, da die Leute sich dort nach Profi- und vor allem Erstligafußball in ihrer WM-Aren sehnen.

Zusätzlich ist ja das ganze Thema mit 50+1, Vereinen wie Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim, RasenBallsport oder Beispielen wie in England und Spanien, eine recht komplexe Angelegenheit. Komplex bedeutet nicht direkt oder nicht einfach zu verstehen. Das interessiert den Durchschnittsbürger deswegen nicht so. Deshalb wird man wirklich bissige, kritische Artikel und Beiträge weitesgehend auch nur in Fachzeitschriften finden. Mit solchen Themen erreicht man nicht die breite Zuschauer- bzw. Zielgruppe, wenn man von zentralen Sendeanstalten wie den öffentlich-rechtlichen oder den privaten spricht.
 
Mich wunderte, schon lange vor der Gründung des Nasenballvereins, bereits die vollkommen geräuschlose Duldung von Dosenbull als Spitzenteam der Formel 1. Denn auch dort sind zahllose traditionsreiche Rennställe von BRM über Tyrrell bis zu Brabham abgesoffen oder schwer am Dümpeln wie beispielsweise Lotus. Und auch die langjährigen Platzhirsche Ferrari, Mercedes, Renault und BMW sind sicher wenig begeistert, wenn der Getränkelaster dauernd Kreise um sie fährt.

Gut, dort hat es immer wieder so neureiche Ausreisser gegeben, wie beispielsweise Wolf Racing mit Jody Scheckter in den 70ern, aber nie so derart planmäßig, seelenlos und im Grunde als reine Werbemaßnahme für ein eklig schmeckendes Gesöff. RasenBallsport ist für mich auch im Motorsport ein ganz gewichtiger Grund dafür, daß mich diese Serie schon lange überhaupt nicht mehr interessiert.

So weit darf es für mich im Fußball nie kommen :mad:
 
Mich wunderte, schon lange vor der Gründung des Nasenballvereins, bereits die vollkommen geräuschlose Duldung von Dosenbull als Spitzenteam der Formel 1. Denn auch dort sind zahllose traditionsreiche Rennställe von BRM über Tyrrell bis zu Brabham abgesoffen oder schwer am Dümpeln wie beispielsweise Lotus. Und auch die langjährigen Platzhirsche Ferrari, Mercedes, Renault und BMW sind sicher wenig begeistert, wenn der Getränkelaster dauernd Kreise um sie fährt.

So weit darf es für mich im Fußball nie kommen :mad:

Wenn nur noch der Commerz den Fussball beherrscht und zwar in allen Facetten ( damit meine ich nicht : Bandenwerbung, Trikotsponsoring, Stadionumbenennung, Werbung auf dem Mannschaftsbus, der Vereinshomepage ect. wie bei uns mit SIL z.B. ), sondern massive Eingriffe in die Vereinsnamensgebung,( s. RB Leipzig, ) in die Vereinsstrukturen ( s. RB Mitgliederbegrenzung > Einflussnahme ) bis letztlich zum Gesamtauftritt, den man heute schon 1 : 1 mit dem RB Team in der Formel 1 vergleichen kann, ist die Freude am Fussball gestorben.

Wenn das also der Fall wäre, ist mein Fussball kaputt, am Boden und somit alles was irgendwie mit Tradtion, Herkunft, Geschichte, aber auch Emotion, innere Verbundenheit etc. wäre vorbei, weil nur noch der Sponsor über mein Fussball - Vereinsleben bestimmt !
 
Ich habe 3 Kinder, der eine 18, der andere11 und der letzte 5 Jahre alt. Den letzten nehme ich nicht mehr mit zum MSV, der hat und kennt ja keine Tradition! Traurig.
Leute, Leute. Es soll ja auch Fans geben, wie ich, die zum Spiel gehen und ein gutes Spiel sehen wollen was mein Verein gewinnen soll, und dann bin ich zufrieden! Mehr brauche ich nicht. In der Politik habe ich traditionel nie gewählt. Ja, ja die Pest.
 
Und auch die langjährigen Platzhirsche Ferrari, Mercedes, Renault und BMW sind sicher wenig begeistert, wenn der Getränkelaster dauernd Kreise um sie fährt.
Vor allem Renault dürfte wenig begeistert sein von RasenBallsport.
Der Motorenhersteller der mit Vettel und RasenBallsport dreimal Weltmeister geworden ist dürfte sich dagegen nen Loch in den Bauch freuen.
:verzweifelt:
 
Ich denke mal, das Problem ist nicht der Name der Brause als Sponsor, auf Rennfahrzeugen, oder auch meinethalber auch auf Trikots oder Overalls von Sportlern. Das Problem ist diese 100% Einmischung in alle Belange der von diesem Unternehmen zu 100% beherrschten Vereine. Die " Kontrolle " über die Aussendarstellung des Vereins, die " Steuerung der Strukturen " ( Beispiel 9 Mitglieder, die auch noch angestellt sind bei RB ), die bedingungslose Steuerung aller Aktivitäten, die keinen Freiraum für eigene Meinungen, sich selbt enwickelnde Strukturen ( nach Neugründung ) und letztlich die " Untersagung " eigener, persönlicher Meinungen. Würde man den Vergleich nicht scheuen, könnte man im Extremfall von einer Art " Diktaroriat " durch den Sponsor sprechen. Nicht der Verein, respektive seine Führung bestimmt wo es lang geht, sondern die vom Sponsor eingesetzten Personen. Der " Fan " isr der, der letztlich nur noch als " Statist " benötigt wird, als die person, die das Trikot plus Accesoires des Sponsors kaufen soll, die in das Stadion kommen soll, Eintrittsgeld zahlt, eine " Show " sieht, aber bitte keine eigene Meinung haben sollte.

Das Problem für die Zukunft ist der auch öffentlich bekannt gegebene der Ansatz im Fussball :

Zitat :

" Ein Qualitätsmerkmal für attraktiven sowie erfolgreichen Fußball und damit ein Qualitätsmerkmal im Sinne der Marke RasenBallsport, die für Attribute wie jung, cool und erfolgreich steht, durch den Sponsor sprechen " !

" In der sportlichen Leitung, das betont Rangnick, betrachte man "vorrangig andere Kriterien" als die Verzahnung zwischen Investor-Intention und Spielweise. Trotzdem ist ihm natürlich bewusst: "Wir haben einen Spielstil, der zur Marke passt."

" Das Konzept "mit jungen Spielern" sei nicht nur "nachhaltig, sondern führt auch kurzfristig zum Erfolg", sagt Rangnick und unterstreicht damit die sportliche Bedeutung. Der 55-Jährige versichert sogar, auch in Zukunft "keine älteren Spieler" zu holen."

Quelle : http://www.welt.de/sport/fussball/a...l-zur-globalen-Fussballmacht-werden-will.html

Man kann nur hoffen, dass das Konzept in Deutschland vorerst mit Leipzig einen Abschluss gefunden hat, dass andere Vereine sich nicht vom " Geld " blenden und einlullen lassen " Mit RB Leipzig haben wir zwar nur eine zu 100% von einem Sponsor geführten " Fussballfirma ", aber auch somit eine zuviel.
 
Ich glaube, der Segen wird irgendwann zum Fluch, denn bei einem solchen Werbeträger wie RB Leipzig besteht die ganze Geschäftsgrundlage daraus, dass die Relation zwischen Invest und Werbeerfolg immer wieder aufs Neue stimmt. Bei den Unsummen, die Fussball und Formel eins verschlingen, bleibt das auch auf die Strecke gesehen ein schmaler Grad. Auch ein Weltmeister Vettel und ein Aufsteiger RB Leipzig sind keine Garanten dafür, dass es immer weiter geht mit der freundlichen Unterstützung des perfiden Softdrinkherstellers. Ich bin nicht so szeneaffin, denke mir aber, dass deren Plörre vorwiegend innerhalb der Jugendkultur Verwendung findet. Und die damit Angesprochenen sind bekanntlich wetterwendisch und sprunghaft, und haben vielleicht demnächst keinen Bock mehr auf die Kopfschmerzen und Kotzkrämpfe, die dieses Amphetaminsurrogat im Nachgang erzeugen können soll, und es beginnt sie zu langweilen, dass Vettel immer nur gewinnt. Ob erdiger Winterfussball mit verbissen geführten Zweikämpfen auf die Dauer ausreichend viele schöne Bilder hervorbringt, steht auch nicht für alle Zeiten fest.
 
Das Votum ist nicht deren ernst oder? :D 2 x Francky sembolo gegen 1 mal Kaiser :D. Meine fresse, wie kann man dieses RasenBallsport Stoppen?.
 
Aktuell :
Bekommt RB Leipzig die Lizenz für 2. Bundesliga?

17.02.2014 13:18 Uhr | Aktualisiert 17.02.2014 15:12 Uhr


Zitat:

" Gerade bei der Mitbestimmung gibt sich der Verein verschlossen. Bislang gibt es nur acht stimmberechtigte Mitglieder - ein Feigenblatt wie Kritiker meinen. Potenziellen neuen Mitgliedern sind hohe Hürden auferlegt. Zudem vereint ein eingesetzter Ehrenrat die Machtbefugnisse auf sich, alle drei Ehrenratler sind zugleich Vertraute der Führungsebene von Geldgeber RasenBallsport."

" Trotz dieser Vereinsstruktur im Graubereich bestehen für Leipzig kaum Gefahren für die Lizenz. Da der Verein seine erste Mannschaft nicht in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert hat, greift die 50+1-Regel bislang nicht, wonach der Mutterverein mindestens 51 Prozent der Stimmen behalten muss. Welche Satzungsänderungen bei RB Leipzig von der DFL gefordert werden, ist unklar."

Link: http://www.mz-web.de/fussball/moegl...nz-fuer-2--bundesliga-,20642322,26224714.html

Und das war der Beginn der Zerstörung des regionalen Fussballs in der Region Leipzig !

" Heimat aus der Dose "

Aber Leipzigs Fußballgeschichte gehört anderen Vereinen. Eine Reise in eine verminte Stadt von Christoph Dieckmann

Link: http://www.zeit.de/2013/43/fussball-rb-leipzig-red-bull-bundesliga
 
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