Stadtentwicklung Duisburg

vertreibt mit den hohen Steuern aber natürlich einige und vor allem schreckt Firmen ab die mglw. hier hinzieheb würden.
Nicht nur Firmen werden vertrieben, auch Privatpersonen, die sich mittlerweile vermehrt außerhalb der Stadtgrenze Eigentum zulegen, wegen der hohen, demnächst noch höheren Grundsteuer und Grundstückpreise.
Auch ich tendiere dahin mein Rentenalter nicht mehr in Duisburg zu erreichen. Ich fühle mich hier einfach nicht mehr als Duisburger. Das was die Stadt einst ausmachte vermisse ich mehr und mehr.
Wenn ich sehe das Schwimmbäder geschlossen werden, Spielplätze vergammeln, usw. aber die Gehälter der Ratsherren drastisch erhöht werden dreht sich mir der Magen um, da läuft doch etwas in die total falsche Richtung.
 
Nicht nur Firmen werden vertrieben, auch Privatpersonen, die sich mittlerweile vermehrt außerhalb der Stadtgrenze Eigentum zulegen, wegen der hohen, demnächst noch höheren Grundsteuer und Grundstückpreise.
Auch ich tendiere dahin mein Rentenalter nicht mehr in Duisburg zu erreichen. Ich fühle mich hier einfach nicht mehr als Duisburger. Das was die Stadt einst ausmachte vermisse ich mehr und mehr.
Wenn ich sehe das Schwimmbäder geschlossen werden, Spielplätze vergammeln, usw. aber die Gehälter der Ratsherren drastisch erhöht werden dreht sich mir der Magen um, da läuft doch etwas in die total falsche Richtung.
Da hast du Recht . Hier wird die nächste Generation Steuerzahler quasi aus der Stadt geekelt in dem man jede Freizeitanlage schliesst oder sie vergammeln lässt. Wenn man dann noch liest das die Stadtoberen mit am meisten in D verdienen hat man eigentlich keine Lust mehr hier seine Steuern zu zahlen.
 
Nicht nur Firmen werden vertrieben, auch Privatpersonen, die sich mittlerweile vermehrt außerhalb der Stadtgrenze Eigentum zulegen, wegen der hohen, demnächst noch höheren Grundsteuer und Grundstückpreise.
Auch ich tendiere dahin mein Rentenalter nicht mehr in Duisburg zu erreichen.

Ja, das kann ich grundsätzlich gut nachvollziehen. Ist ja sachlich alles richtig.

Und trotzdem brennt in mir ganz persönlich eine tiefe Liebe zur Stadt Montan, obwohl ich eigentlich aus einer anderen Ecke des Potts stamme.

Duisburg hat viele Alleinstellungsmerkmale, die man sonst im Ruhrgebiet nicht findet. Sehenswürdigkeiten, Rheinlage, Zoo, Sport. 100 Dinge fallen mir da ein, obwohl ich nichtmal alle gesehen habe!
Das sind Pluspunkte, die keine politische Misswirtschaft der Welt den Duisburgern nehmen kann.

Und jedem, der in Duisburg unzufrieden ist, kann ich nur raten: verschafft eurer Stimme Gehör.
Schreibt es oder sagt es eurer politischen Vertretung, demonstriert zur Not, wählt (nicht extreme) Alternativen.

Und vor allem: lasst euch eure großartige Heimat nicht schlecht reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich sehe das Schwimmbäder geschlossen werden, Spielplätze vergammeln, usw. aber die Gehälter der Ratsherren drastisch erhöht werden dreht sich mir der Magen um, da läuft doch etwas in die total falsche Richtung.

Das Problem ist, dass Ratsherren i.d.R. Lehrer oder Rentner sind. Da sitzen Personen in den Ausschüssen, die mit der Kernthematik keinerlei berufspraktische Erfahrung haben. Lehrer im Wirtschaftsausschuss (i.d.R. keinerlei Finanzverantwortung, "das Geld kommt ja eh, ich bin Beamter") oder im Ausschuss für Stadtplanung. Die Vergabe div. Posten richtet sich nicht nach der Qualifikation des Einzelnen, sondern vielmehr nach parteiinternen Kriterien. Das macht in etwa so viel Sinn, als wenn man einen einäugigen Tennisspieler beim MSV als Torwart verpflichten würde.
Würden dort wirklich qualifizierte Leute dieses "Ehrenamt" ausüben, würde ich mich sogar für eine bessere Entlohnung aussprechen.

Zu den Schwimmbädern: Da sollte sich jeder an die eigene Nase packen. Duisburg ist eine schrumpfende Stadt, mit einem unterdurchschnittlichen Einkommensniveau und sehr hohen Sozialausgaben. Das wird man mittelfristig auch nicht ändern können. Da ist es nur logisch, dass die Stadt Schwimmbäder schließt, wenn diese Infrastruktur nicht mehr durch die Bevölkerung angenommen wird. Ich kenne genug Personen, die nicht einmal im Jahr schwimmen gehen. Da besteht einfach kein Interesse. Zumal muss man sich immer noch vor Augen führen, dass diese Infrastruktur in der Vergangenheit für eine wesentlich höhere Einwohnerzahl ausgelegt wurde.
 
Hohe Grundstückspreise in Duisburg? Soll das ein Witz sein?

Das ist so korrekt. Duisburg ist zwar kein München, Düsseldorf oder Hamburg, aber im Vergleich zum Einkommensniveau und den meisten Nachbarkommunen hat Duisburg in mittleren- bis guten Lagen ein sehr ordentliches Preisniveau. Günstige Grundstückspreise findest du nur da, wo viele berechtigterweise nicht wohnen wollen.
Gerade der Niederrhein bietet oftmals eine günstige Alternative.

Hauptproblem sind die Grundstückspreise, die für Wohnen hohen Baukosten und das günstige Mietpreisniveau in Duisburg. Daher herrscht hier im priv. Mietwohnungsbau oder bei kleineren Eigentumsmaßnahmen weitgehend Stillstand. Hier müsste die Stadt versuchen Anreize zu schaffen.
 
Das ist ja das schizophrene: Duisburg muss quasi steuern erhöhen um den Haushalt auszugleichen, vertreibt mit den hohen Steuern aber natürlich einige und vor allem schreckt Firmen ab die mglw. hier hinzieheb würden.
Währenddessen können reichere Städte aus der Umgebung die Steuern senken bzw. müssen diese nicht erhöhen um Firmen anzulocken.

Das Unternehmen durch höhere Gewerbesteuern vertrieben werden ist so nicht richtig. Unternehmen verlagern ihren Standort i.d.R. sehr selten in andere Kommunen und das aus div. Gründen (bestehende Netzwerke, Wohnort der Belegschaft, Anreiseweg des Geschäftsführers, Kosten der Verlagerung).

Auch was die Ansiedlung neuer Unternehmen angeht, wird dem Gewerbesteuerhebesatz üblicherweise seitens der Unternehmer eine geringere Bedeutung beigemessen, als es der interessierte Bürger wahrhaben will. Grundstückspreise, Planungsrecht und -sicherheit sowie die üblichen Standortfaktoren sind wesentlich entscheidendere Kriterien.

Was jetzt nicht heißen soll, dass ich die Erhöhung des Hebesatzes für richtig erachte. Aber man sollte die Thematik durchaus differenzierter betrachten.
 
Das Unternehmen durch höhere Gewerbesteuern vertrieben werden ist so nicht richtig. Unternehmen verlagern ihren Standort i.d.R. sehr selten in andere Kommunen und das aus div. Gründen (bestehende Netzwerke, Wohnort der Belegschaft, Anreiseweg des Geschäftsführers, Kosten der Verlagerung).

Auch was die Ansiedlung neuer Unternehmen angeht, wird dem Gewerbesteuerhebesatz üblicherweise seitens der Unternehmer eine geringere Bedeutung beigemessen, als es der interessierte Bürger wahrhaben will. Grundstückspreise, Planungsrecht und -sicherheit sowie die üblichen Standortfaktoren sind wesentlich entscheidendere Kriterien.

Was jetzt nicht heißen soll, dass ich die Erhöhung des Hebesatzes für richtig erachte. Aber man sollte die Thematik durchaus differenzierter betrachten.


Ja das ist schon richtig soweit. Aber hier in der Umgebung sind viele Städte die ähnliche Standortfaktoren und auch ähnliche Grundstückspreise habe. Dazu spielt es für Netzwerke oder Cluster nur eine geringe Rolle ob man jetzt in Duisburg, Mülheim, Essen oder Oberhausen seinen Standort hat.
Zum anderen hat die Stadt nach der letzten Erhöhung trotz einer stabilen Konjuktur und Arbeitsmarktlage weniger Geld eingenommen als vor der Erhöhung.
Es gibt meines Wissens zwar keine Analyse dazu, aber der Verdacht liegt nahe das da ein Zusammenhang besteht.

Zum anderen ist ein weitere großes Problem der unflexibele und volle Büromarkt. Es ist in Duisburg zur Zeit nicht möglich kurzfristig Büroflächen von 3000qm+ zu bekommen. Und das ist ein großes Problem. Und im Bereich Gewerbe und Logistikflächen sieht es leider ähnlich aus
 
Dazu spielt es für Netzwerke oder Cluster nur eine geringe Rolle ob man jetzt in Duisburg, Mülheim, Essen oder Oberhausen seinen Standort hat.

Gerade Cluster leben von der Nähe zueinander bzw. können nur so funktionieren.

Zum anderen ist ein weitere großes Problem der unflexibele und volle Büromarkt. Es ist in Duisburg zur Zeit nicht möglich kurzfristig Büroflächen von 3000qm+ zu bekommen. Und das ist ein großes Problem. Und im Bereich Gewerbe und Logistikflächen sieht es leider ähnlich aus

Zum Büromarkt werden hier gerade die üblichen Statements der Makler wiederholt. Das kurzfristig keine Büroflächen 3.000+ qm bereitgestellt werden können ist einfach dem Standort Duisburg geschuldet. Duisburg hatte lange keinen funktionierenden Büroflächenmarkt. Dennoch gibt es ausreichend großflächige Leerstände, wo es an den Eigentümern liegt zu investieren und die Objekte zeitgemäß herzurichten (Stichwort: Struktureller Leerstand).
Gleichzeitig werden Objekte dieser Größenordnung, speziell in unsicheren Märkten wie Duisburg, nur bei entsprechenden Vorvermietungsquoten realisiert. Spekulative Vorhaben gibt es an den Top 5 bzw. Top 7 Standorten; in Duisburg wird sich kein Investor dazu hinreißen lassen und auf Vorrat zu entwickeln.
 
Und jedem, der in Duisburg unzufrieden ist, kann ich nur raten: verschafft eurer Stimme Gehör.
Schreibt es oder sagt es eurer politischen Vertretung, demonstriert zur Not, wählt (nicht extreme) Alternativen.

Und in meinem jungen alter hab selbst ich schon mitbekommen, das dies absolut niemanden juckt!
Schon gar nicht friedlich...

Egal was wir machen, die Stadt hat doch gar keine Möglichkeit mehr irgendwo zu Handeln. Jeden Tag werden die Straßen schlimmer, jeden Tag wird hier was geschlossen...im gegenzug schafft man sich mehr Politessen und einen neuen Radarwagen an. Welcher Bürger soll sich denn hier noch wohl fühlen?!
Ständig mehr und mehr negative aspeckte.
Von Großprojekten die hier quasi ständig vor die Wand gefahren werden brauchen wir garnicht erst reden.

Es ist für Duisburg nicht auszumalen sollte TKS hier dicht machen....
 
Ich habe gerade einen Artikel gefunden, den man mal wieder als Argument für den Soli West nutzen könnte.
Hat zwar auf den ersten Blick wenig mit der Stadtentwicklung zu tun, ist aber vermutlich die Basis des Dilemmas in Duisburg.

16. Dezember 2014 | 00.00 Uhr
RP Online - Duisburg - Die Duisburger sind arm dran

Jeder vierte Bürger in unserer Stadt ist von Armut bedroht, besagt eine aktuelle Statistik. Nur in Leipzig und Dortmund ist das Risiko noch größer.
Von Svenja Aufderheide

Hier weiterlesen: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/die-duisburger-sind-arm-dran-aid-1.4743110
 
Der Soli-West würde aber doch nicht die persönliche finanzielle Situation einer Person verändern.
Das etwa ¼ der Menschen zu wenig Geld verdienen um alleine über die Runden zu kommen ist ja kein Geheimnis und passt auch zur Bundesstatatistik man darf sich halt nur nicht von den Arbeitslosenzahlen blenden lassen.
 
Schade. Mit dem alten Entwurf hätte man designtechnisch weit bis über die Stadtgrenzen Maßstäbe setzen können. Der Schuhkarton wäre DER Hingucker geworden für alle die nach Duisburg reinfahren. Naja, wenigstens bleibt die Fläche jetzt nicht leer:

index.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Das beauftragte Architekten-Büro bleibt ja das gleiche und ist eigentlich nicht für seine schlichten Entwürfe bekannt.
Mal abwarten.
 
Im Chempark Uerdingen ist der Neubau eines KWK Gaskraftwerkes vorerst auf Eis gelegt worden. Laut Betreiber seien die Rahmenbedingungen nicht mehr rentabel. Statt dessen wird der Chempark Betreiber die veralteten Kraftwerksblöcke weiter betreiben. Soviel zu grüner Energie und so.
 
Das hört sich doch gut an:
Die Duisburger Stadtentwicklung will durchstarten: Abriss der „Weißen Riesen“ in Hochheide, Abriss des Weltkriegsbunkers am Hochfelder Markt, Ankauf von Schrottimmobilien in Laar, Einstellung eines Quartiersmanagers für die Altstadt – für all’ das und noch viel mehr wurden Mittel aus der Städtebauförderung beantragt. 13 Millionen Euro wurden bewilligt. Gleichwohl gibt es ein paar Fragezeichen in der Agenda für die nächsten Jahre.
...

http://www.derwesten.de/staedte/dui...uer-abriss-der-weissen-riesen-id10228701.html
Es geht also voran bei den Weißen Riesen und der Bahnhofsplatte!
 
Also ich finde die Weißen Riesen haben was und sind schon eine Art Wahrzeichen.Die würden mir fehlen :frown::frown:

Denke auch das die 13,8 MIllionen für die ganzen Vorhaben nicht reichen.
 
Die Bezirksregierung hat den Arsch doch noch hochbekommen und den Ausbau der A-59 Anschlußstelle Hochfeld genehmigt.

Das finde ich - nicht nur in Hinblick auf das geplante Möbelhaus - total super!
Als Rheinhausener muss ich jedesmal, wenn ich auf die Achse in Richtung Süden will, nach Wedau gurken.
Ebenfalls kann man aus dem Süden kommend (irgendwann will ich ja auch mal wieder nach Hause ;)), derzeit nicht in Hochfeld runter.

Außerdem denke ich, das das durchaus positiv an Spieltagen des MSV auffällt!
Jetzt knubbeln sich alle die in den Süden wollen in Wedau auf die Achse ... dadurch hat man eine recht günstig gelegene zweite Möglichkeit.
Das könnte sich wirklich erheblich bemerkbar machen!
 
Könnte mir vorstellen das Krieger dort jetzt trotzdem nicht mehr baut ausserdem brodelt ja schon die Gerüchteküche über eine Verlagerung des Factory Outletcenter auf dieses Gelände
 
Am Bahnhof ist ein neues Hotel geplant ...

Nun ja, NEU ist die Planung dieses Objektes ja nun nicht. Nur "nicht mehr so ganz" im ursprünglichen Zeitplan geblieben ... :D

Neu hingegen scheint mir, dass die Bezirksvertretung nun offenbar grünes Licht dafür gegeben hat, im Zuge der Projektumsetzung fünf der alten Platanen umzulegen, die gerade DIESEN Bereich der Mercatorstraße seit Ewigkeiten um einen erlebbaren grünen Akzent bereichern. Überhaupt wird man dann dank neuem Hotel wohl eine "leicht" veränderte Perspektive "genießen" können. Riegelgleich gen Himmel strebend dürfte das kommende Hotel dann nämlich den auf der Mercatorstraße Wandelnden von den schädlichen Einflüssen von zu viel Tageslicht und einem mittleren Weitblick erlösen. Angesichts der zu befürchtenden "Entwicklung" der Bahnhofsplatte womöglich eine Lösung, die man als humanitäre Wohltat bezeichnen können wird ...

:rolleyes:
 
Nun ja, NEU ist die Planung dieses Objektes ja nun nicht. Nur "nicht mehr so ganz" im ursprünglichen Zeitplan geblieben ... :D

OK, dann ist schon so lange her, dass ich das erfolgreich vergessen habe :D

Die Fällung der Platanen stand aber im letzten Jahr schon mal im Raum, wenn ich mich nicht irre. Da gab es dann auch schon Proteste...
 
3 Sterne...ausreichend fuer Laufkundschaft und um in Konferenzraeumen 1 mal im Monat von einer Versicherung am Samstag morgen ein Meeting zu haben.
Haette mir etwas mehr gewuenscht, aber macht wohl so Sinn.
Nicht erhoehen scheint hier das Ziel zu sein sondern sich der 'Durchschnittlichkeit' anzupassen.
Bin diesbezueglich aber auch ein recht unfairer Mensch.
 
Der thread-Titel drückt wohl eher Wunschdenken aus. Realistisch ist eher "STATT-Entwicklung Stagnation in Duisburg" angesichts der seit Jahren herrschenden Inkompetenz im Rathaus. Im Gegensatz zum MSV sehe ich hier keine Aufstiegsmöglichkeiten, egal, welche Farbe regiert.
 
Im Gegensatz zum MSV sehe ich hier keine Aufstiegsmöglichkeiten, egal, welche Farbe regiert.
Bei aller (durchaus auch berechtigten) Kritik an unseren Stadt-oberen der letzten Jahre:
Denen sind nun mal einfach auch die Hände gebunden! Da kommt mehr aus der Bezirksregierung in Düsseldorf als man es sich vorstellen kann. Eine richtige Wahlfreiheit hat die Stadtspitze oft nicht.
 
Das Hotel wird gar nicht da gebaut wo die Platanen stehen. Sondern dort wo jetzt der Busbahnhof ist. Die Bäume um die es in der Bezirksvertretung ging sind die Bäume die auf oder neben den Busparkplätzen sind.
Die Bezirksvertretung hat den Beschluss übrigens einstimmig gefasst... .
Das mit den Platanen wird erst beim Umbau der Mercatorstraße wieder ein Thema.
Aber Hauptsache es wird mal wieder gemeckert, es täten vielen mal gut statt immer nur alles schwarz zu malen , einfach mal die positiven Dinge dieser Stadt herauszuheben, aber das scheint mir ein allgemeines Duisburger Problem zu sein, wenn ich mir die Threads nach den Zebraspielen so betrachte.
 
Die Bezirksvertretung hat den Beschluss übrigens einstimmig gefasst... .

Was soll uns das sagen? Kritik deshalb unerwünscht? Was einstimmig beschlossen wurde, ist richtig? :nunja:

Ob es die Platanen im hinteren Bereich Richtung Kö sind oder das "minderwertige Grünzeug" rund um den Busbahnhof ist mir völlig wumpe. Zum bereits diskutierten Umbau der Mercatorstraße mitsamt der bereits erfolgten "Ent-Grünung" habe ich hier schon genug gesagt. Fakt bleibt, dass das gesamte Areal bislang ein Armutszeugnis ist und leider auch zu bleiben droht. Ja, AUCH dank der prekären Haushaltslage der Stadt. Für den Bürger unter dem Strich im Ergebnis aber unerheblich.

Ach ja, apropos Schwarzmalen: Ich bin hier vor gut 53 Jahren geboren worden und möchte hier irgendwann auch sterben. Duisburg (City) ist meine Heimat. Und wenn es noch 1.001 weitere kritikwürdige Projekte geben würde: Heimat bleibt Heimat. Und ja, ich habe auch schon mehr als 10 Jahre lang in anderen Städten gewohnt ...
 
Es sind nicht mal Platanen sondern kleinere, entschuldige aber absolut, Bäume auf die an dieser Stelle gut und gerne verzichtet werden kann. Es handelt sich dabei übrigens um einen Feldahorn, zwei Silberahorn sowie zwei Linden.
Und ich bleibe auch dabei, dass eine Fällung eines Teil(!) der restlichen Platanen durchaus vertretbar ist. Ich finde es sind an der Stelle eh zu viele auf zu Engem raum. ( Aber die Diskussion sparen wir uns für die Zeit auf wenn es wirklich zur Fällung kommen soll, sonst diskutieren wir dann noch mal von neuem :P)
Zu deinen Vorbehalten gegenüber der Gebäudeplanung, die du so blumig umschrieben hast:
Das Gebäude was du meinst, war der Plan der neuen MD - Zentrale, aufgrund der Übernahme von einem amerikanischen Investmentfonds ist MD aus allen Projekten ausgestiegen - dadurch kam auch die Verzögerung beim Stadtfenster zustande. Das Projekt und damit die gesamte Planung für das Bürogebäude ist gestorben - es bleibt dabei das dort etwas hinkommen soll - was meiner Meinung nach auch muss, da der Platz ansonsten zu "offen und ungefasst" irgendwie ist. Die neuen Planungen sind noch in Arbeit, aber das Gebäude wird sowohl niedriger als auch kürzer, vor allem letzteres ist sehr zu begrüßen. Aber das wird noch sicherlich 2 Jahre dauern, da erst der Platz umgestaltet werden soll.

Sollte ich bei meiner Kritik jetzt mit dir gerade den Falschen getroffen haben, so tut es mir leid, das war auch mehr so an die Allgemeinheit.
Es ist, so scheint es mir zumindest, in Duisburg und im Ruhrgebiet üblich sich selbst klein und schlecht zu reden und das geht mir "gehörigst" auf den Geist. Jede Personalentscheidung, jedes Bauprojekt, einfach alles wird erstmal schlecht geredet.
Sicher ist hier nicht alles toll und natürlich gibt es viele Probleme hier, auch gerade wegen der angespannten finanziellen Situation, aber diese Probleme zieht jede aber auch wirklich jede Großstadt mit sich rum, klar die eine etwas mehr, die andere etwas weniger, aber die Meisten unserer Probleme kennt jede andere Großstadt auch. Ich betrachte Duisburg ja immer als Teil einer zusammenhängenden Region die von Düsseldorf bis Dortmund reicht. Und was es hier an Kultur, Sport, Freizeit, Naherholung und Lebensqualität etc. gibt, ist absolut vergleichbar mit anderen Metropolen in Deutschland.
Nur das Image, es ist eine Katastrophe und das zu ändern fängt bei jedem selbst an.
 
@Avenger

Zunächst einmal besten Dank für die Aufklärung in punkto Botanik. :D

Dass MD raus ist aus diesen Projekten ist mir durchaus bekannt, zumal es sicherlich auch hier irgendwo in diesem Thread steht. Das habe ich insofern mit Wohlwollen registriert, als mir (bzw. uns allen) damit der angedachte Klotz im vordersten Bereich der Mercatorstraße erspart bleibt. Ob und in wie weit hier eine "Bebauung" überhaupt sinnvoll ist, hängt für mich auch davon ab, was (WANN!) mit der Bahnhofsplatte geschieht. Und hier rede ich nicht von wolkigen Phantasien gut bezahlter Planungsbüros. Sondern von umsetzbaren (finanzierbaren) Ideen nutzbringender Gestaltung, die denn mal unserem "schönen" Deckel der Stadtautobahn zu neuer Zierde verhelfen sollen. Fakt bleibt, dass eine mehrgeschossige Bebauung (auch) hier die Offenheit der City Richtung Bahnhof entscheidend mindern dürfte. Anders ausgedrückt: Ich bin grundsätzlich dagegen, HIER alles zu bebauen und eben eher ein Freund von "offen und nicht eingefasst" ...

Diese Einstellung ist freilich im Zusammenhang mit der jahrelangen Planung und der Verzögerung bzw. dem Scheitern anderer naher Projekte zu sehen, insbesondere auch rund um das Gelände der "Duisburger Freiheit". In einem (notwendigerweise) ganzheitlichen Konzept reicht das zu gestaltende Band für mich halt von der Kö über die Mercatorstraße bis hin zum Ende des ehemaligen Güterbahnhofs an der Karl-Lehr-Straße. Was dort alles noch schwer im Argen liegt, dürfte bekannt sein. Insofern bleibt meine Kritik bestehen und nimmt eben auch nicht den erwähnten Hotel-Neubau am Portsmouth-Platz aus.


Nein, Deine Kritik ist ja aus Deiner Sicht begründet, trifft mich also keineswegs persönlich. Nach gut vier Jahrzehnten bewusstem Leben in und mit der City nehme ich mir allerdings heraus, einen besonderen - meinetwegen auch eigenwilligen - Blick auf die hiesige Situation entwickelt zu haben.
 
Der jetzige Busbahnhof ist doch ein reiner Schandfleck. An besagte Bäume pinkeln doch nur die Busfahrer... Ein schickes Hotel würde den kompletten Bereich aufwerten!
Aber wo sollen denn dann in Zukunft die Fernbusse halten? Das Geschäft boomt doch derzeit und es ist doch abzusehen, das die Fahrgastzahlen in Zukunft eher zunehmen werden. Der Osteingang würde sich anbieten (nicht nur weil es dort Toiletten, Döner und einen Kiosk gibt).
 
Also der Busbahnhof wird provisorisch zur Otto-Keller-Straße verlegt, das ist die Straße beim Dönerium.
Langfristig soll der Busbahnhof den kleinen Park zwischen Kinoparkhaus und Verknüpfungshalle ersetzen.
Es ist zwar prinzipiell schade um das Grün an der Stelle, andererseits ist das eine Parkfläche die mehr nach Urin riecht als das sie zum Verweilen einläd.
Am endgültigen Standort sollen dann auch ein Kiosk mit Toiletten und Wartehäuschen entstehen.
 
Eigentlich nichts substantiell Neues - die Problematik wird ja auch schon länger (auch hier im Thread) diskutiert.
Bei folgendem Satz
Der IHK-Fachmann hält es für absolut wichtig, dass Duisburg ein professionelles Stadtmarketing bekommt.
muss man sich natürlich frage
n, was Duisburg Marketing, denn eigentlich macht - mit 2 hauptamtlichen GF (Gehalt 2012 von Herrn Gerste ca. 110.000 EUR).
Den Job würde ich gerne (auch zu niedrigeren Bezügen) übernehmen, da fehlt mir aber das richtige Parteibuch bzw. bin nicht mit den richtigen Leuten vernetzt/verfilzt.
 
Den Job würde ich gerne (auch zu niedrigeren Bezügen) übernehmen, da fehlt mir aber das richtige Parteibuch bzw. bin nicht mit den richtigen Leuten vernetzt/verfilzt.
Ich glaube nicht, das du den Job JETZT noch übernehmen wollen wirst. Die "Duisburg Marketing Gesellschaft" wird doch dicht gemacht und die Aufgaben weitestgehend wieder der Stadtverwaltung zugeordnet.
Siehe:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/neue-ideen-fuer-duisburgs-stadtmarketing-id10277429.html
 
@Ziggi Bedankt für die Info. Ich hatte zwar gehört, dass eine Umstrukturierung stattfinden soll, bei der Teilbereiche ans Frischkontor gehen, dass aber die DMG komplett aufgelöst wird, war mir neu - muss mich wohl in der Diaspora mehr über meine Heimatstadt auf dem Laufenden halten.
Eine Umstrukturierung und die Auslagerung z.B. der Veranstaltungsorganisation und das Hallenmanagement an das Frischkontor halte ich auch für sinnvoll - ob aber eine Eingliederung der Kernaufgaben (Konzeption, Kommunikation etc.) in die Stadtverwaltung die entscheidenen Impulse bringt? Zumindest reduziert es auf den ersten Blick Kosten - mal sehen, ob da am richtigen Ende gespart wurde.
Abgesehen davon würde ich den Job als Marketer unserer Stadt tatsächlich gerne machen, wenn der nötige Gestaltungsspielraum gegeben wäre - was aber mE als Teil der Stadverwaltung (in einem verkrusteten Umfeld) nicht der Fall sein wird/würde.
 
Duisburgs Marketing hat sein Jahren meiner Meinung nach ein großes Problem:
Für ein gutes Marketing und eine Imagebildung bedarf es einer Identität und Leitbilder als was man sich sieht. Aber man will seit je her über all ein wenig dabei sein.
Ruhrgebiet, Niederrhein, Stahlstadt, Hafenstadt, Industriestadt, Mercatorstadt, Seidenstraße, Duisburg am Rhein, Sportstadt, Stadt im Grünen, Einkaufsstadt, Unistadt, Duisburg ans Wasser, Multikultistadt etc etc.

Sicherlich einige Dinge lassen sich gut kombinieren, aber zum einen nicht alles und zum anderen sollte man sich auf einige wenige Konzentrieren.

Man kann bspw. nicht immer wieder mit dem Kohlenpott und Stahlimage spielen und es hervorkramen und gleichzeitig verlangen, dass die Menschen verstehen das es hier auch viel Grün und Naherholung gibt oder Duisburg auch Standort für Kreative und junge Unternehmen sein kann ... .
 
Das Imageproblem der Stadt Duisburg ist hausgemacht. Hört euch doch mal in unserer Stadt um. JEDER meckert über sein Duisburg! Außenstehende bekommen doch nur mit, wie sehr wir unsere eigene Stadt schlecht reden. Die tollen Seiten unserer Stadt werden zusehends unter Wert verkauft. Hier liegt einiges ungenutztes Potenzial sprichwörtlich auf der Straße!
Dann kommen die Katastrophen der jüngeren Vergangenheit hinzu (LoPa, Geldnot der Stadt, Schließung der Mercatorhalle, etc...) und der Schaden ist fast schon irreparabel.

Dabei sieht man in der Katastrophe doch, wie wir Duisburger ticken: Wenn es uns ******* geht, dann stehen wir zusammen uns schaffen Großes!
Krupp 1988, Arbeitskampf, Brücke der Solidarität, Bilder die um die Welt gingen!
0:5 Klatsche im Pokalfinale doch die Kurve feiert ihr Team wie Götter.
Insolvenz des MSV: Menschenkette, Flashmob, Fanmarsch, ...
JEDER aus ganz Deutschland hat gesagt: Ey, das ist typisch für Duisburg! Die halten in der Not zusammen wie Pech und Schwefel!

Genau DA muss ein Stadtmarketing anknüpfen! Bei den Menschen. Und nicht bei irgendwelchen auf dem Reißbrett erdachten Fantasie-Bezeichnungen.
 
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